DE19903908C1 - Bilderrahmen - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird eine Vorrichtung zum Präsentieren von Abbildungen, wie Fotos, Bilder, Poster, Drucke, Kalender oder dergl., mit einem die Abbildung (2) aufnehmenden und haltenden Präsentationskörper (20), wobei der Präsentationskörper (20) wenigstens zwei beabstandete Halteabschnitte (12) hat, über die die Abbildung (2) mit einer etwa in deren Großflächenrichtung wirkenden Spannkraft beaufschlagbar ist. Hierzu ist der Abstand der wenigstens zwei Halteabschnitte (12) geringer als der Abstand zwischen zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten (14, 16) der Abbildung (2), so daß diese zwischen den beiden Seitenkanten (14, 16) eine bevorzugt konkave Durchbiegung erfährt, welche eine nach außen hin auf die Halteabschnitte (12) wirkende Rückstellkraft bewirkt, die dann in die in Großflächenrichtung der Abbildung wirkende Spannkraft resultiert. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung lassen sich Abbildungen aller Art rasch und zuverlässig befestigen und auch wieder lösen, wobei eine Vielzahl optisch/ästhetisch ansprechender Ausführungsformen möglich ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Bilderrahmen
nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Es ist bekannt, Abbildungen,
beispielsweise Fotos, Bilder, Poster, Kunstdrucke oder
dergleichen, dadurch zu präsentieren, daß sie gerahmt wer
den und dann an die Wand gehängt oder auf einer ebenen Flä
che unter Zuhilfenahme des sich an dieser Fläche abstützen
den Rahmens aufgestellt werden. Neben den üblichen Holz-,
Kunststoff- oder Metallrahmen, mittels denen Abbildungen
gerahmt und aufgehängt oder aufgestellt werden können, ist
es auch bekannt, sogenannte rahmenlose Bilderhalter zu ver
wenden, bei denen die Abbildung unter Zuhilfenahme von fe
dernden Klammern zwischen einer Rückenplatte aus Preßpappe
oder dergleichen und einer vorderen Glasplatte gehalten und
so präsentiert wird.
All diesen bekannten Vorrichtungen zum Präsentieren von
Abbildungen ist gemeinsam, daß die Abbildung plan, d. h.
flach oder eben gehalten wird. Weiterhin ist derartigen be
kannten Vorrichtungen gemeinsam, daß - falls gewünscht -
das Auswechseln der gehaltenen Abbildung vergleichsweise
umständlich ist. Bei an der Wand hängenden gerahmten Abbil
dungen muß stets der gesamte Rahmen von der Wand abgenommen
werden. Sodann muß das Bild aus dem Rahmen entfernt werden,
wobei beispielsweise im Falle der rahmenlosen Bilderhalter
die Metallklammern gelöst werden müssen, um nach Abheben
der Glasplatte Zugriff auf die dahinterliegende Abbildung
zu haben. Bei auf ebenen Flächen, beispielsweise Tischen
aufstellbaren Rahmen müssen rückseitige Haltemittel ent
fernt oder gelöst werden, um die Rückenplatte von dem Rah
men abnehmen zu können. Beim Einsetzen einer neuen Abbil
dung, beispielsweise eines Fotos muß darüber hinaus oftmals
darauf geachtet werden, daß das Bild korrekt, d. h. gerade
und mittig in einem sogenannten Passepartout zu liegen
kommt, der das Bild zusätzlich zu dem Rahmen einfaßt.
Schließlich sind bei bekannten Vorrichtungen zum Präsentie
ren von Abbildungen, d. h. Wand- oder Tischrahmen die desi
gnerischen Mittel zum Gestalten des Rahmens beschränkt.
Zwar kann durch unterschiedliche Materialien, Querschnitte
und Farben von Bilderrahmenleisten im gewissen Rahmen ge
stalterisch gearbeitet werden, gleichwohl sind diese Mittel
beschränkt.
Aus der CH 613 107 ist eine Vorrichtung zum Präsentie
ren von Abbildungen bekannt, bei der die Abbildungen in ei
nem dreidimensionalen Gehäuse aufgenommen sind. Das Gehäuse
hat eine Öffnung, die eine die Abbildungen tragende Platte
entlang ihres Außenumfanges umgreift. Der Abstand der Um
fangskanten der Ausnehmung ist so gewählt, dass die Platte
und damit die Abbildungen sich nach innen, in das Gehäuse
hinein auswölben.
Eine derartige Einrichtung hat einen sehr voluminösen
Aufbau, der hohen ästhetischen Ansprüchen nicht genügt.
Nachteilig ist des weiteren, dass die bekannte Einrichtung
lediglich für ein vorbestimmtes Rechteckformat geeignet
ist, ein Aufnehmen von von der Rechteckform abweichenden
oder größeren Platten bzw. Abbildungen ist nicht möglich.
Aufgrund des voluminösen Aufbaus ist die bekannte Einrich
tung auch nicht zum Hängen an Wänden geeignet.
In der DE 195 06 049 A1 ist ein Rahmen gezeigt, über
den eine sich zum Betrachter hin konvex auswölbend Abbil
dung aufgenommen ist. Mit einer derartigen konvexen Auswöl
bung kann der bei der vorbeschriebenen Konstruktion herbei
führbare dreidimensionale, auf den Betrachter hin gerich
tete Effekt nicht erzielt werden. Da der Rahmen die Abbil
dung bzw. die Halteplatte entlang der Seitenkanten um
greift, ist dieser ebenfalls nur für vorbestimmte Geome
trien und Abmessungen geeignet.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Bilderrahmen zu schaffen, der eine Präsentation von
Abbildungen in unterschiedlichen Formaten und mit anspre
chender ästhetischer Anmutung erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch einen Bilderrahmen mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird die Abbildung oder eine die Abbil
dung tragende Halteplatte über eine rückseitige Klammer mit
einer Vorspannung beaufschlagt, durch die die Abbildung
bzw. die Halteplatte in einem konkav gekrümmten Zustand ge
halten wird. Die Klammer greift dabei lediglich über zwei
Haltenasen oder -vorsprünge an der Abbildung bzw. Halte
platte an, so dass auch von der Rechteckform abweichende
Geometrien - beispielsweise Ovalform - und andere Bildfor
mate zuverlässig aufgenommen werden können. Da die Abstüt
zung lediglich über die beiden Halteabschnitte erfolgt und
die Klammer ansonsten hinter der Abbildung angeordnet ist,
tritt der Bilderrahmen gegenüber der Abbildung in den Hin
tergrund, so dass der Eindruck entsteht, dass die Abbildung
freischwebend, von der Befestigungswandung losgelöst aufge
nommen ist. Dies wird durch die zum Betrachter hin konkave
Krümmung der Abbildung unterstützt.
Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt es, die Abbildung
mit einem minimalen vorrichtungstechnischen Aufwand abzu
stützen, da im wesentlichen lediglich die Klammer mit den
beiden Halteabschnitten ausgebildet werden muss, während
bei dem eingangs beschriebenen Stand der Technik voluminöse
Rahmenkonstruktionen erforderlich sind.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es des
weiteren, Abbildungen im sogenannten Snap-In-Verfahren aus
zuwechseln, wobei die Abbildung zunächst in sich zum Be
trachter hin konvex auswölbender Form in die Halteklammer
eingesetzt wird und durch Aufbringen einer Spannkraft auf
den Scheitel der Auswölbung, die Abbildung umschnappt und
in Anlage an die rückwärtige Abstützung gelangt, so dass
eine zuverlässige Dreipunkteinspannung der Abbildung er
folgt. Dies ermöglicht es, die erfindungsgemäße Lösung auch
bei Kalendern etc. einzusetzen, bei denen die Abbildungen
in regelmäßigen Abständen ausgewechselt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche. Es sei an dieser Stelle noch
festgehalten, daß in der nachfolgenden Beschreibung der Be
griff "Abbildung" sowohl eine Abbildung alleine, als auch
eine zwischen den beiden Halteplatten flächig liegende Ab
bildung umfaßt, welche dann mit Hilfe dieser Halteplatten
am Bilderrahmen festgelegt wird.
Die Halteabschnitte halten die Abbildung bevorzugt je
weils entlang einer Linie, so daß punktuelle Belastungen
der Abbildungs-Seitenkanten mit möglichen bleibenden Ver
formungen vermieden sind. Weiterhin wird durch die linien
förmige Anlage der Halteabschnitte an der Abbildung deren
gleichmäßige Durchbiegung besser gewährleistet.
Besonders bevorzugt erfolgt die Abstützung der Abbil
dung an ihrer Rückseite im Bereich der Durchbiegung an zu
mindest einer zwischen zwei Seitenkanten der Abbildung ver
laufenden Stützkante. Hierdurch ist eine gegenüber einer
punktförmigen Abstützung bessere Halterung der Abbildung
sichergestellt.
Besonders bevorzugt erfolgt die Abstützung an zwei im
Abstand zueinander zwischen den beiden Seitenkanten der Ab
bildung verlaufenden Stützkanten. Diese Stützkanten können
entweder parallel zueinander verlaufen, oder aber sie kön
nen jeweils von den Halteabschnitten an der Abbildung aus
gehend beziehungsweise hier endend jeweils einen bogenför
mig gekrümmten Verlauf haben, also in Draufsicht etwa in
Form einer extrem langgezogenen Ellipse. In beiden Fällen
erfolgt eine zuverlässige Abstützung der Abbildung gegen
über dem Stützkörper und eine bleibende Beibehal
tung der gewünschten Durchbiegung. Seitlich auftreffende
Kräfte auf die Abbildung, beispielsweise Luftbewegungen
aufgrund von Zugluft oder dergleichen können bei einer Ab
stützung der Abbildung an zwei Stützkanten nicht dazu füh
ren, daß die Abbildung an dem Stützkörper zu
"flattern" beginnt.
Die Stützkanten sind bevorzugt durch Abkantungen am
Stützkörper definiert, wobei diese Abkantungen wei
terhin bevorzugt durch gezielte Verformungen des Stützkörpers
gebildet sind. Die Stützkanten sind somit qua
si einstückig an dem Stützkörper ausgebildet, so
daß zu ihrer Ausformung keine zusätzlichen Herstellungs-
oder Montageschritte notwendig sind.
Ist der Abstand zwischen den einander gegenüberliegen
den Halteabschnitten veränderbar, kann in vorteilhafter
Weise eine gezielte Anpassung an die jeweilige Größe der
festzulegenden Abbildung vorgenommen werden.
Als Material zur Herstellung des Stützkörpers
kommt eine Vielzahl von Möglichkeiten in Betracht, bei
spielsweise Pappe und hier insbesondere Wellpappe oder
Kunststoff, Metall, Holz bzw. beliebige Kombinationen hier
aus.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann
vor die Abbildung eine der Durchbiegung der Abbildung im
wesentlichen folgende durchsichtige Schutzscheibe setzbar
sein, welche ebenfalls an den Halteabschnitten des Stütz
körpers festlegbar ist. Eine derartige Schutzscheibe
aus einem durchsichtigen flexiblen Material, beispielsweise
einem entsprechenden Kunststoff, dient einerseits dazu, die
Abbildung vor Verschmutzungen durch Staub, Fingerabdrücke
oder dergleichen zu schützen und kann weiterhin bei ent
sprechender Materialauswahl dazu benutzt werden, die Abbil
dung vor einem Vergilben durch UV-Einwirkung zu schützen.
Darüber hinaus dient eine derartige Schutzscheibe in vor
teilhafter Weise dazu, die Durchbiegung der Abbildung auf
recht zu erhalten, insbesondere in Zusammenwirkung mit der
weiter oben bereits erwähnten Punkt- oder linienförmigen
Abstützung der Abbildung im Bereich deren Rückseite.
Schließlich hat bevorzugt die Durchbiegung der Abbil
dung und gegebenenfalls dann auch der Schutzscheibe einen
Krümmungsradius zwischen etwa 1 m und 2 m. Versuche in der
Praxis haben gezeigt, daß in diesem Bereich liegende Krüm
mungsradien bei Abbildungen üblicher Größe eine besonders
ansprechende Wirkung auf den Betrachter erzeugen.
In der nachfolgenden Be
schreibung der vorlie
genden Erfindung werden
mehrerer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf
die Zeichnung beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
des der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Prinzips;
Fig. 2 eine Draufsicht von oben auf eine Ausführungs
form eines Stützkörpers im ausgebreiteten flachen
Zustand;
Fig. 3 eine Seitenansicht auf den Stützkörper
von Fig. 2;
Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Stützkörpers;
Fig. 5 eine Seitenansicht auf den Stützkörper
von Fig. 4 im Gebrauch;
Fig. 6 eine Ansicht von vorne auf eine weitere Ausfüh
rungsform eines Stützkörpers;
Fig. 7 eine Fig. 6 entsprechende Ansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Stützkörpers;
Fig. 8 eine weitere Ansicht auf eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Stützkörpers;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht auf einen
Stützkörper in Form einer Wandhalterung;
Fig. 10 eine gegenüber Fig. 9 etwas verkleinerte Sei
tenansicht auf den Stützkörper von Fig. 9;
Fig. 11 eine Ansicht von hinten auf einen Stütz
körper gemäß der vorliegenden Erfindung zur Aufstellung
auf einer Fläche; und
Fig. 12 zwei Möglichkeiten, wie der gegenseitige Ab
stand der Halteabschnitte veränderbar gemacht werden kann.
Fig. 1 zeigt schematisch das der vorliegende Erfindung
zugrundeliegende Prinzip, wie eine Abbildung 2, beispiels
weise ein Foto, Bild, Poster, Kunstdruck, Kalender oder
dergleichen an einer insgesamt mit 4 bezeichneten Vorrich
tung befestigbar ist. Die Vorrichtung 4 weist im darge
stellten Ausführungsbeispiel eine Klammer 6 auf, welche im
wesentlichen bogenförmig gekrümmt ist und an den beiden
freien Enden ihrer Schenkel 8 und 10 Haltenasen oder -vor
sprünge aufweist, welche als Halteabschnitte 12 dienen. Die
Halteabschnitte 12 umgreifen zwei einander gegenüberlie
gende Seitenkanten 14 und 16 der Abbildung 2 in der aus .
Fig. 1 ersichtlichen Weise. Hierbei ist ein Abstand zwi
schen den beiden Halteabschnitten 12 geringer als der Ab
stand zwischen den beiden Seitenkanten 14 und 16, so daß
die Abbildung 2 zwischen den beiden Seitenkanten 14 und 16
eine Durchbiegung erfährt. Die Rückseite der Abbildung 2
ist somit in Fig. 1 nach hinten auf die Klammer 6 zu durch
gebogen und folgt hierbei im wesentlichen dem Verlauf einer
bogenförmig gekrümmten Oberfläche 18 der Klammer 6, bezie
hungsweise verläuft parallel hierzu.
Durch die dem Material der Abbildung 2 inhärente Rück
stellkraft neigt diese dazu, sich aus der in Fig. 1 gezeig
ten durchgebogenen Lage wieder in die flache gestreckte La
ge zurückzubewegen. Da diese Bewegung von den beiden Halte
abschnitten 12 der Klammer 6 unterbunden wird, ist die
Abbildung 2 in der Vorrichtung 4 durch die elastische Rück
stellkraft, welche als in Großflächenrichtung der Abbildung
2 wirkende Spannkraft wirkt, selbsthaltend.
Liegt der Fall vor, daß die Abbildung 2 Abmessungen
hat, welche den Abstand zwischen den beiden Halteabschnit
ten 12 wesentlich unterschreiten, so daß die Abbildung 2 in
die Klammer 6 nicht eingespannt werden kann, bietet sich
gemäß eines weiteren Lösungsgedankens der vorliegenden Er
findung die Vorgehensweise an, eine derartige Abbildung
zwischen zwei Halteplatten zu legen, welche in ihren Außen
abmessungen auf die Größe der Klammer 6 bzw. den Abstand
der Halteabschnitte 12 angepaßt sind. Die hintere, vom Be
trachter weggewandte Halteplatte kann hierbei entweder
durchsichtig, transparent oder undurchsichtig sein und die
vordere, die Abbildung abdeckende Halteplatte ist durch
sichtig und beispielsweise aus Plexiglas oder einem anderen
durchsichtigen und elastisch verformbaren Werkstoff. Beide
Halteplatten sind elastisch verformbar, d. h. biegbar. Hier
bei kann nur die für den Betrachter hinten liegende Halte
platte zwischen den beiden Halteabschnitten 12 unter ent
sprechender Durchbiegung festlegbar sein und ihrerseits
Haltemittel, z. B. Leisten oder Noppen an ihren Umfangsrän
dern aufweisen, mittels denen die vordere, die Abbildung
festlegende Halteplatte einspannbar und damit festlegbar
ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die beiden
Halteplatten zusammen mit der zwischen ihnen liegenden Ab
bildung an der Klammer 6 zwischen den beiden Halteabschnit
ten 12 festlegbar sind.
Beide Vorgehensweisen bietet sich auch insbesondere
dann an, wenn die dem Material der Abbildung 2 inhärente
Rückstellkraft nicht ausreichend ist, die Abbildung 2 in
Großflächenrichtung zwischen den beiden Halteabschnitten 12
zu fixieren. Beispiele hierfür sind auf normalem Zeichenpa
pier angefertigte Zeichnungen, Zeitungsausschnitte etc.
Die vorliegende Erfindung macht sich dieses Prinzip der
in Großflächenrichtung der Abbildung 2 wirkenden Spannkraft
zunutze, um Vorrichtungen zu schaffen, mittels denen Abbil
dungen der in Frage stehenden Art optisch ansprechend und
technisch zuverlässig gehalten werden können, wie sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von als rein exemplarisch
und nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsformen
näher erschließen wird. In den nachfolgenden Fig. 2 bis
11 sind gleiche oder einander entsprechende Teile wie in
Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen versehen und eine
nochmalige detaillierte Beschreibung erfolgt nicht. Die
oben unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläuterten Funktionswei
sen, Prinzipien und Vorteile treffen bei den nachfolgenden
Ausgestaltungsformen gleichermaßen zu.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung 4, die insbesondere, je
doch nicht ausschließlich, zur Präsentation einer Abbildung
auf einer ebenen Fläche, also beispielsweise einem Tisch
oder dergleichen gedacht ist. Die Vorrichtung 4 besteht im
wesentlichen aus einem Stützkörper 20, der gemäß
Fig. 2 als aus zwei Dreiecken 22 und 24 bestehend aufgefaßt
werden kann, welche entlang einer Linie 26 miteinander ver
bunden sind. Die Linie 26 stellt somit die Symmetrieachse
des Stützkörpers 20 dar. Ebenfalls symetrisch zu
der Linie 26 ist in dem Stützkörper 20 ein Aus
schnitt 28 ausgebildet, der die Form einer langestreckten
Ellipse hat. Am oberen und unteren Ende des Ausschnittes 28
befindet sich je ein dreieckförmiger Vorsprung, der als
Halteabschnitt 12 dient.
Der Stützkörper 20 ist im Ausführungsbeispiel
von Fig. 2 beziehungsweise von Fig. 3 bevorzugt aus Pappe,
insbesondere Wellpappe gefertigt. Im Gebrauch werden die
beiden Dreiecke 23 und 24 entlang der Linie 26 in Fig. 2
nach hinten in die Zeichenebene hinein aufeinander zuge
klappt, so daß die Symetrielinie 26 zu einer vorstehenden
Kante wird, wie aus der Seitenansicht von Fig. 3 erkennbar
ist. Die Halteabschnitte 12 stehen hierbei in Richtung des
Ausschnittes 28 vor, wie ebenfalls aus Fig. 3 hervorgeht.
Gegebenenfalls sind an den beiden Dreiecken 22 und 24 noch
in der Zeichnung nicht näher dargestellte Mittel vorhanden,
um die gefaltete oder gefalzte Lage des Stützkör
pers 20 zu stabilisieren, in welcher die Fußkanten der bei
den Dreiecke 22 und 24, welche später auf der Fläche ste
hen, auf den beiden Seiten eines Dreiecks liegen.
Wie weiter aus Fig. 3 hervorgeht, ist der Abstand zwi
schen den beiden Halteabschnitten 12 geringer als der Ab
stand zwischen den beiden Seitenkanten 14 und 16 der
Abbildung 2. Zum Befestigen der Abbildung 2 an dem
Stützkörper 20 muß somit die Abbildung 2 durchgebogen werden,
bis die Seitenkante 14 von dem oberen Halteabschnitt 12
übergriffen werden kann und bis die untere Seitenkante 16
von dem unteren Halteabschnitt 12 übergriffen werden kann,
wie aus Fig. 3 hervorgeht, wo eine an dem Stützkör
per 20 befestigte Abbildung mit dem Bezugszeichen 2' ge
kennzeichnet ist. Die den Ausschnitt 28 begrenzenden Kanten
30 und 32 bilden nunmehr gemäß Fig. 3 zwischen den beiden
Halteabschnitten 12 bogenförmig verlaufende Stützkanten, an
welchen sich die Abbildung 2' in ihrem konkav durchgeboge
nen Zustand anlegen kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Diese beiden Stützkanten 30 und 32 sorgen zusammen mit den
Halteabschnitten 12 und der der Abbildung 2' inhärenten
Rückstellkraft dafür, daß die Abbildung 2' sicher an dem
Stützkörper 20 eingespannt ist.
Es versteht sich, daß der Stützkörper 20 auch
aus anderen Materialien gefertigt sein kann, so beispiels
weise Metall, Holz oder Kunststoff, wobei dann jedoch dafür
gesorgt werden muß, daß sich die beiden Dreiecke 22 und 24
entlang der Linie 26 gegeneinander abwinkeln lassen, um den
aufrecht stellbaren Stützkörper 20 zu bilden. Dies
kann beispielsweise durch eine gezielte Materialschwächung
entlang der Linie 26, durch eine dort vorhandene Scharnier
vorrichtung oder dergleichen erfolgen. Es versteht sich
weiterhin, daß die Formgebung der Stützkörpers 20
nicht auf die in Fig. 2 dargestellte Form beschränkt ist,
sondern selbstverständlich hiervon abweichende Formgebungen
möglich sind. Weiterhin können - eine entsprechende Größe
des Stützkörpers 20 vorausgesetzt - auch zwei oder
mehr Ausschnitte 28 vorhanden sein, um eine entsprechende
Anzahl von Abbildungen aufzunehmen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausgestaltungs
form einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 4. Hierbei zeigt
Fig. 4 eine Draufsicht von oben auf einen Stützkör
per 20, der im gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentli
chen rechteckförmig mit zwei Langseiten 34 und 36 und zwei
Schmalseiten 38 und 40 ist. Der Stützkörpers 20 von
Fig. 4 ist wiederum bevorzugt aus Pappe und hier insbeson
dere Wellpappe gefertigt.
Im Abstand zu den beiden Langseiten 34 und 36 verlaufen
zwischen den beiden Schmalseiten 38 und 40 zwei Knicklinien
42 und 44, welche im wesentlichen parallel zueinander und
parallel zu den Langseiten 34 und 36 sind. Im wesentlichen
mittig in den beiden Schmalseiten 38 und 40 entspringen
zwei weitere Knicklinien 46 und 48, welche den aus Fig. 4
ersichtlichen langgestreckt/bogenförmigen Verlauf haben und
zu einer zwischen den beiden Ausgangspunkten an den Schmal
seiten 38 und 40 verlaufenden gedachten Linie symmetrisch
sind. Die Knicklinien 42 bis 48 können beispielsweise da
durch hergestellt werden, daß das Material des
Stützkörpers 20 durch ein Preßwerkzeug oder dergleichen ent
lang der späteren Knicklinien 42 bis 48 in seiner Material
stärke geschwächt wird.
Zur Benutzung des in Fig. 4 dargestellten
Stützkörpers 20 werden ausgehend von der flach/gestreckten
Lage gemäß Fig. 4 die beiden Langseiten 34 und 36 aufeinan
der zu bewegt. Die Ausbildung der Knicklinien 42 bis 48 ist
hierbei derart, daß ein Streifen 50 zwischen der Langseite
34 und der Knicklinie 42 und ein Streifen 52 zwischen der
Knicklinie 44 und der Langseite 36 gegenüber einem Ab
schnitt 54 zwischen der Knicklinie 42 und der Knicklinie 46
und einem Abschnitt 56 zwischen der Knicklinie 48 und der
Knicklinie 44 abgefalzt oder abgeknickt werden. Erfolgt der
Vorgang des Aufeinanderzuschiebens der beiden Langseiten 34
und 36 beziehungsweise dortigen Streifen 50 und 52 derart,
daß diese auf einer flachen Unterlage verbleiben, werden
die Abschnitte 54 und 56 gegenüber den Streifen 50 und 52
im im wesentlichen rechten Winkel aus der Zeichenebene von
Fig. 4 hochgestaucht oder abgewinkelt, stehen also im we
sentlichen senkrecht aus der Zeichenebene von Fig. 4 her
aus. Gleichzeitig wird ein Abschnitt 58 zwischen den beiden
Knicklinien 46 und 48 gegenüber den beiden Abschnitten 54
und 56 im im wesentlichen rechten Winkel abgewinkelt, wobei
sich dieser Abschnitt 58 konkav durchbiegt, wie aus Fig. 5
ersichtlich. Gegebenenfalls sind wiederum Sicherungsmittel
vorhanden, mit denen die Lage des so geformten oder gefal
teten Stützkörpers 20 stabilisiert werden kann,
d. h. mit welchen verhindert wird, daß die materialinhärente
Elastizität dazu neigt, die beiden Langseiten 34 und 36
wieder voneinander weg zu bewegen.
Der Stützkörpers 20 der Fig. 4 und 5 ist spe
ziell dafür geeignet, die Abbildung 2 an einer Wand 60 dar
zustellen. Hierzu weist der Stützkörper 20 geeigne
te Befestigungsmittel auf, mit denen er an der Wand 60 be
festigbar ist. Der Abschnitt 58 zwischen den beiden Knick
linien 46 und 48 bildet hierbei gemäß Fig. 5 eine konkav
durchgebogene Anlagefläche, welche zwischen den beiden
Schmalseiten 38 und 40 verläuft. Der Abstand zwischen den
beiden Schmalseiten 38 und 40 ist hierbei gemäß Fig. 5 wie
der geringer als der Abstand zwischen den beiden Seitenkan
ten 14 und 16 der Abbildung 2, so daß diese dem Verlauf des
Abschnittes oder der Fläche 58 folgend konkav durchgebogen
werden muß, um bündig zwischen den beiden Schmalseiten 38
und 40 entlang der Fläche 58 zu liegen zu kommen. Die Befe
stigung der Abbildung 2 erfolgt dann beispielsweise über
Klammern 62, welche endseitig über die Abbildung 2 gescho
ben oder gesteckt werden. Hierbei kann noch eine der Durch
biegung der Abbildung im wesentlichen folgende und durch
sichtige Schutzscheibe 64 aus beispielsweise Plexiglas über
die Abbildung 2 gesetzt werden, welche dann ebenfalls mit
den als Halteabschnitten wirkenden Klammern 62 festlegbar
ist.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform einer er
findungsgemäßen Vorrichtung 4 mit einem im wesentlichen
hohlzylindrischen Stützkörper 20. In der Zylinder
wand des zylindrischen Stützkörpers 20 befindet
sich ein Ausschnitt 66, der in seiner Form im wesentlichen
dem Ausschnitt 28 in dem Stützkörper 20 von Fig. 2
entspricht, d. h., er ist langgestreckt/elliptisch mit zwei
Seitenkanten 30 und 32 und zwei endseitigen, als Halteab
schnitt 12 dienende Vorsprüngen. Im Inneren des hohlzylin
drischen Stützkörpers 20 kann sich eine oder können
sich mehrere Beleuchtungskörper 68 in Form von Glühlampen,
Halogenstrahlern oder dergleichen befinden. Je nach Art und
Anbringung der Beleuchtungskörper in oder auch an dem
Stützkörper 20 dienen diese als direkte oder indirekte
Lichtquelle, beispielsweise nach Art eines sogenannten Dec
kenfluters oder auch zum direkten oder indirekten Be
leuchten der Abbildung 2, welche in dem Ausschnitt 66 zwi
schen den beiden Halteabschnitten 12 konkav durchgebogen
gehalten wird und hierbei mit ihrer Rückseite an den beiden
Kanten 30 und 32 des Ausschnittes 66 anliegt.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform eines
Stützkörpers 20 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 4
in Form eines Zylinders, der endseitig verschlossen ist.
Der zylindrische Stützkörper 20 weist in seiner Zy
linder- oder Mantelfläche wiederum den Fig. 6 entsprechen
den Ausschnitt 66 mit den beiden Kanten 30 und 32 auf. An
stelle der aus dem Material der Zylinderwand herausge
schnittenen dreieckförmigen Halteabschnitte 12 gemäß der
Fig. 6 ist in der Ausführungsform von Fig. 7 endseitig
dort, wo die beiden Kanten 30 und 32 des Ausschnittes 66
zusammenstoßen, jeweils ein Streifen oder Stab 70 in die
Zylinderwand des Stützkörpers 20 derart eingelas
sen, daß jeweils ein Ende eines Stabes 70 in den Ausschnitt
66 hineinragt und dort als Halteabschnitt 12 dient. Sind
der Stützkörper 20 und die Stäbe 70 aus verschie
denartigen oder verschiedenfarbigen Materialien herge
stellt, ergibt sich ein optisch reizvolles Äußeres des
Stützkörpers 20.
Es versteht sich, daß in den Ausführungsformen der
Fig. 6 und 7 der Stützkörper 20 der Ausführungs
form von Fig. 6 nicht durchgehend hohl sein muß, sondern
lediglich einen entsprechenden Hohlraum zur Aufnahme des
oder der Beleuchtungskörper 68 besitzen muß. Der Ausschnitt
66 ist dann in Form einer Vertiefung aus dem Vollmaterial
des Stützkörpers 20 herausgearbeitet. Gleiches
trifft auf den Stützkörper 20 in der Ausführungs
form von Fig. 7 zu; anstelle eines endseitig verschlossenen
Hohlzylinders kann auch hier der Stützkörper 20
durchgehend massiv sein, wobei dann der Ausschnitt 66 in
Form einer aus dem Vollen herausgearbeiteten Vertiefung
ausgebildet ist.
Fig. 8 zeigt die Möglichkeit, eine Klammer 6 drehbar an
einem Grundkörper oder Gestell 72 anzuordnen. Die Klammer 6
entspricht in ihrer Formgebung beispielsweise der Klammer 6
von Fig. 1, d. h., sie weist die beiden Schenkel 8 und 10
mit den endseitigen Halteabschnitten 12 und der bogenförmig
gekrümmten oder bogenförmig verlaufenden Oberfläche 18 auf.
Mittig ist die Klammer 6 über ein in der Fig. 8 nicht näher
dargestelltes Drehgelenk 74 mit dem Gestell 72 verbunden.
Es können zwischen der Klammer 6 und dem Gestell 72 Rast
vorrichtungen vorhanden sein, um zumindest zwei Lagen der
Klammer 6 gegenüber dem Gestell 72 durch eine Verrastung
oder dergleichen zu fixieren, nämlich eine vertikale Lage
der Klammer 6 gemäß Fig. 8 und eine hierzu um 90° gedrehte
horizontale Lage der Klammer 6. In der vertikalen Lage las
sen sich Abbildungen hochformatig zwischen den beiden Hal
teabschnitten 12 einspannen, wohingegen in der horizontalen
Anordnung der Klammer 6 die Abbildungen querformatig zwi
schen den beiden Halteabschnitten 12 eingeklemmt werden
können.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine perspektivische An
sicht beziehungsweise Seitenansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 4.
Die Vorrichtung 4 gemäß den Fig. 9 und 10 kann als
im wesentlichen aus drei Teilen aufgebaut betrachtet wer
den, nämlich einer Grundplatte 76, einem Abstandhalter 78
und dem an der Grundplatte 76 angeordneten Stütz
körper 20. Der Stützkörper 20 besteht im darge
stellten Ausführungsbeispiel aus zwei an der Grundplatte 76
befestigen und im wesentlichen parallel zueinander verlau
fenden Klammern 6, die an ihren beiden Schenkeln 8 und 10
endseitig die Halteabschnitte 12 aufweisen, welche zwischen
sich die Abbildung 2 halten. Hierbei ist wieder der Abstand
zwischen den Halteabschnitten 12 einer Klammer 6 geringer
als der Abstand zwischen den beiden Seitenkanten 14 und 16
der Abbildung 2, so daß diese die aus den Fig. 9 und 10
ersichtliche konkave Durchbiegung erfährt.
Fig. 10 zeigt die Anbringung der Vorrichtung 4 an der
Wand 60, wobei aufgrund des Abstandshalters 78 ein Freiraum
80 zwischen der Rückseite der Grundplatte 76 und der Wand
60 vorhanden ist. Durch diesen Freiraum 80 scheint die
Grundplatte 76 vor der Wand 60 zu "schweben", so daß zusam
men mit der konkaven Wölbung oder Durchbiegung der
Abbildung 2, sowie durch die ebenfalls im Abstand zu der Grund
platte 76 erfolgende Festlegung der Abbildung 2 durch die
Klammern 6 ein optisch interessanter dreidimensionaler und
"schwebender" Eindruck der Abbildung 2 erfolgt.
Gegebenenfalls kann in dem Freiraum 80 zwischen der
Grundplatte 76 und der Wand 60 oberhalb und/oder unterhalb
des Abstandshalters 78 ein Beleuchtungskörper angeordnet
werden, der dann die Wand oberhalb und/oder unterhalb der
Vorrichtung 4 indirekt beleuchtet.
Weiterhin kann an einer Grundplatte 76 eine Mehrzahl
von Klammern 6 zur Aufnahme einer entsprechenden Mehrzahl
von Abbildung 2 übereinander und/oder nebeneinander vor
handen sein. Weiterhin können die Klammern 6 auch gegenüber
der Stellung von Fig. 9 um 90° gedreht werden, um eine
Abbildung 2 im Querformat zwischen den beiden seitlichen ver
tikalen Seitenkanten zu halten.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung 4 von deren Rückseite her. Die
Vorrichtung 4 ist zur Aufstellung auf einer ebenen Fläche,
beispielsweise einem Tisch oder dergleichen gedacht und
weist einen konkav gebogenen Stützkörper 20 auf,
der an seiner Rückseite eine Stütze 82, sowie eine Mehrzahl
von horizontal verlaufenden Verstärkungsrippen 84 aufweist.
Die Stütze 82 dient dazu, dem Stützkörper 20 aus
reichende Standfestigkeit zu verleihen. Die Verstärkungs
rippen 84 steifen den Präsentationskörper 20 derart aus,
daß dieser seine konkave Form beibehält. Endseitig weisen
die Verstärkungsrippen 84 die Halteabschnitte 12 auf, mit
tels denen eine auf der Vorderseite des Stützkör
pers 20 angeordnete Abbildung sicher gehalten wird.
In einer Modifikation der in Fig. 11 dargestellten Vor
richtung 4 weist diese den konkaven plattenförmigen
Stützkörper 20 nicht auf, sondern besteht lediglich aus
der Stütze 82 und den Rippen 84 mit den endseitigen Halte
abschnitten 12, wobei dann die Abbildung 2 direkt ohne An
lage an dem konkaven plattenförmigen Stützkörper 20
über die Halteabschnitte 12 festgelegt wird und hierbei an
den Verstärkungsrippen 84 in konkaver Durchbiegung anliegt.
Dies ist in Fig. 11 mit dem Bezugszeichen 2 in Klammern
hinter dem Bezugszeichen 20 für den Stützkörper
veranschaulicht.
Fig. 12 zeigt zwei Möglichkeiten, wie der Abstand zwi
schen den beiden Halteabschnitten 12 innerhalb eines gewis
sen Bereiches verändert werden kann, um entweder eine bes
sere Anpassung an die einzuspannende Abbildung 2 zu haben,
oder um die auf die Abbildung 2 aufzubringende Spannkraft
zu verändern. Hierbei sind in Fig. 12 zwei Ausführungsmög
lichkeiten dargestellt. Betrachtet sei zunächst die in Fig.
12 links dargestellte Ausführungsmöglichkeit, bei der am
freien Ende eines der beiden Schenkel 8 oder 10 der Klammer
6 bzw. grundsätzlich an oder in einem Abschnitt der Vor
richtung 4, an welchem die Abbildung 2 randseitig festzule
gen ist, eine Verstellvorrichtung 86 angeordnet ist. Die
Verstellvorrichtung 86 weist gemäß Fig. 12 einen in einem
Blind- oder Sackloch 88 aufgenommenen, beispielsweise zy
lindrischen Körper 90 auf, der in Radialrichtung von einer
Gewindeausnehmung durchsetzt wird. Derartige Körper oder
Beschläge 90 sind beispielsweise aus dem Möbelbau bekannt.
In der Gewindebohrung des Körpers 90 verläuft eine Gewinde
stange 92, die in einer Bohrung 94 im Inneren des Endes der
Klammer 6 bzw. allgemein der Vorrichtung 4 liegt. Das au
ßerhalb der Bohrung 94 liegende Ende der Gewindestange oder
des Gewindestiftes 92 trägt einen weiteren beispielsweise
zylinderförmigen Körper 96, der mit dem Gewindestift 92
ebenfalls in Gewindeeingriff steht. Gemäß Fig. 12 greift
das obere freie Ende des Körpers 96 in eine Vertiefung 98
in der Abbildung 2 oder einer die Abbildung 2 tragenden
Grundplatte ein. Das äußerste freie Ende des Gewindestiftes
92 weist eine schlitzförmige Ausnehmung oder Nut 100 auf,
in welche ein Schraubendreher eingesetzt werden kann.
Durch Drehen des Gewindestiftes 92 kann dieser in den
Körper 90 hinein oder aus diesem herausgeschraubt werden,
und weiterhin kann durch Drehen des Körpers 96 gegenüber
dem Gewindestift 92 dieser ebenfalls entlang des Gewinde
stiftes 92 hin- und herbewegt werden.
Alternativ hierzu kann der Körper 96, der in Eingriff
mit der Vertiefung 98 steht, auf dem Gewindestift 92 nur
drehbar gelagert sein, jedoch nicht in Gewindeeingriff
hiermit, so daß eine Verstellung des Gewindestiftes 92 bzw.
des Körpers 96 nur über den Gewindeeingriff zwischen dem
Stift 92 und dem Körper 90 erfolgt.
Durch entsprechendes Verdrehen des Gewindestiftes 92
kann somit bei beiden Konstruktionsausführungen die Lage
des Körpers 96 gegenüber der Klammer 6 und damit die auf
die Abbildung 2 aufbringbare Spannung in einem gewissen Be
reich eingestellt werden.
Im in Fig. 12 rechts dargestellten Ausführungsbeispiel
ist analog zur linken Seite wieder in dem Sackloch 88 der
mit dem radialen Gewinde versehene Körper 90 angeordnet.
Mit dem Körper 90 bzw. dessen Gewindebohrung in Eingriff
steht ein Bauteil 102, welches in der Bohrung 94 verläuft
und an seinem äußeren freien Ende einen hakenförmigen Hal
teabschnitt 104 aufweist, der die Abbildung 2 entweder al
leine oder zusammen mit den ober- und unterhalb der
Abbildung 2 liegenden Halteplatten übergreift. Auch im Falle der
in Fig. 12 rechts dargestellten Ausführungsmöglichkeit kann
die auf die Abbildung 2 und/oder die beiden Halteplatten
aufbringbare Spannkraft eingestellt werden, indem das Bau
teil 102 gegenüber dem Körper 90 verdreht und somit aus der
Klammer 6 heraus oder in diese hineingeschraubt wird.
Eine weitere Möglichkeit, die auf die Abbildung 2
und/oder die Halteplatten aufbringbare Spannkraft einzu
stellen besteht beispielsweise darin, etwa die Anordnung
gemäß Fig. 12 (sowohl linke als auch rechte Ausführungsmög
lichkeit) mit einem Exzenter zu versehen, mit welchem ein
Haltekörper (analog zu dem Körper 96) oder ein Halteab
schnitt (analog zum Halteabschnitt 104) gegenüber der Klam
mer 6 oder der Vorrichtung 4 allgemein verstellbar ist.
Wie bereits erwähnt, sind die voranstehend unter Bezug
nahme auf die Zeichnung beschriebenen Ausführungsformen und
Modifikationen hiervon als rein illustrativ und nicht ein
schränkend zu verstehen; es ist eine Vielzahl von anderen
Ausgestaltungsformen im Rahmen der vorliegenden Erfindung
möglich. Auch sind weitere Abwandlungsmöglichkeiten denk
bar, welche ebenfalls unter den Umfang der vorliegenden Er
findung fallen:
So muß beispielsweise die Durchbiegung der Abbildung
nicht zwingend konkav sein; genauso gut ist auch eine kon
vexe, d. h nach außen gehende Durchbiegung oder Vorwölbung
möglich, welche bei bestimmten Abbildungen ebenfalls zu op
tisch interessanten Eindrücken führt. Auch eine derartige
konvexe Durchbiegung oder Vorwölbung wird dann bevorzugt
gegenüber dem Stützkörper punkt- oder linienförmig
abgestützt.
Die Verwendung der Schutzscheibe 64 gemäß Fig. 5 ist
selbstverständlich auch bei den anderen in der Zeichnung
gezeigten und in der Beschreibung offenbarten Ausführungs
formen möglich. Weiterhin kann die Schutzscheibe 64 auf ih
rer der Abbildung 2 zu- oder auch von dieser abgewandten
Oberfläche (oder deckungsgleich auf beiden Oberflächen) ei
nen umlaufenden blickdichten Rand aufweisen, der dann einen
Passepartout-Effekt erzeugt. Der Rand kann aus einer Folie
aufgeklebt, mit Farbe aufgebracht, oder aus Papier, Karton,
Metallfolie oder Kunststoffolie in fertiger Rahmen- oder
Passepartoutform geschnitten sein und zwischen Abbildung 2
und Schutzscheibe 64 gesetzt werden. Die Schutzscheibe 64
selbst kann auch als Passepartout ausgebildet sein.
Die Halteabschnitte 12 können beispielsweise an den
Schenkeln 8 und 10 der Klammern 6 so angeordnet werden, daß
ihr Abstand zueinander innerhalb eines gewissen Bereiches
verstellbar ist. Somit kann eine noch bessere Anpassung an
das vorhandene Format der jeweils zu befestigenden Abbil
dung erfolgen. Auch können mehrere Halteabschnitte bei
spielsweise an Klammern oder dergleichen an einem
Stützkörper in unterschiedlichen Abständen zueinander ange
ordnet werden, um Abbildungen unterschiedlicher Größe an
ein und demselben Stützkörper festlegen zu können.
Die Befestigung der Abbildung(en) an deren oberen und
unteren horizontalen Seitenkanten mittels der Halteab
schnitte kann genauso gut durch eine Befestigung an den
beiden vertikalen Seitenkanten ersetzt werden. Hierdurch
ändert sich zwar die Richtung der Durchbiegung, aber diese
um eine im wesentlichen vertikale Achse erfolgende Durch
biegung (ähnlich der einer Großbildleinwand in Kinos) kann
bei bestimmten Abbildungen, z. B. Panoramaaufnahmen oder
dergl. besonders interessant wirken.
Die Durchbiegung der Abbildung 2 und gegebenenfalls
dann auch der Schutzscheibe 64 hat bei einem Ausführungs
beispiel einen Krümmungsradius zwischen etwa 1 m und 2 m.
Versuche in der Praxis haben gezeigt, daß in diesem Bereich
liegende Krümmungsradien bei Abbildungen üblicher Größe ei
ne besonders ansprechende (räumliche) Wirkung auf den Be
trachter ausüben.
Falls es gewünscht wird, die in der Vorrichtung 4 ein
gespannte Abbildung 2 nachträglich mit einem Rahmen oder
rahmenartigen Material einzufassen, können derartige Rahmen
in Abschnitten bereitgestellt werden. Unter "Abschnitte"
sei hierbei verstanden, daß beispielsweise in der Ausfüh
rungsform von Fig. 9 zwei geradlinige Rahmenabschnitte oder
Rahmenleisten mit entsprechenden Klammern auf die beiden
einander gegenüberliegenden Seitenkanten 14 und 16 der
Abbildung 2 aufgesteckt oder aufgeklipst werden können. Die
beiden verbleibenden, einander gegenüberliegenden und kon
kav durchgebogenen Seitenkanten der Abbildung 2 können
ebenfalls mit entsprechend gebogenen Rahmenleisten oder
dergleichen abgedeckt werden, welche ebenfalls auf diese
beiden Seitenkanten aufgesteckt oder aufgeklipst werden.
Besonders vorteilhaft bzw. anwendbar ist diese Vorgehens
weise immer dann, wenn die Abbildung 2 nicht alleine, son
dern zwischen den beiden Halteplatten liegend oder mit der
vorderen Abdeckplatte 64 gemäß Fig. 5 vorhanden ist, da
dann ausreichend stabiles Material zum Aufstecken oder An
klipsen der Rahmenteile vorhanden ist. Die Rahmenteile
selbst können beliebige Farbe, Form und Querschnitt, haben,
können aus zu dem Stützkörper passendem oder hierzu
kontrastierendem Material sein und an den Eckpunkten der
Abbildung 2 stumpf oder mit Gehrung aneinander stoßen.
Bei einer vereinfachten Form der erfindungsgemäßen Vor
richtung wird lediglich die hintere Halteplatte zwischen
den Halteabschnitten 12 eingespannt und die Abdeckplatte 64
sowie ggf. die Abbildung an der Halteplatte befestigt.
Selbstverständlich könnte auch die Halteplatte gemeinsam
mit der Abbildung eingespannt und die Abdeckplatte 64 an
der Halteplatte befestigt werden.
Beschrieben wurde somit insoweit zusammenfassend eine
Vorrichtung zum Präsentieren von Abbildungen, wie Fotos,
Bilder, Poster, Drucke, Kalender oder dergl., mit einem die
Abbildung aufnehmenden und haltenden Stützkörper,
wobei der Stützkörper wenigstens zwei beabstandete
Halteabschnitte hat, über die die Abbildung mit einer etwa
in deren Großflächenrichtung wirkenden Spannkraft beauf
schlagbar ist. Hierzu ist der Abstand der wenigstens zwei
Halteabschnitte geringer als der Abstand zwischen zwei ein
ander gegenüberliegenden Seitenkanten der Abbildung, so daß
diese zwischen den beiden Seitenkanten eine bevorzugt kon
kave Durchbiegung erfährt, welche eine nach außen hin auf
die Halteabschnitte wirkende Rückstellkraft bewirkt, die
dann in die in Großflächenrichtung der Abbildung wirkende
Spannkraft resultiert. Durch die erfindungsgemäße Vorrich
tung lassen sich Abbildungen aller Art rasch und zuverläs
sig befestigen und auch wieder lösen, wobei eine Vielzahl
optisch/ästhetisch ansprechender Ausführungsformen möglich
ist.
Claims (11)
1. Bilderrahmen für Abbildungen, wie Fotos, Bilder,
Poster, Drucke oder dergl., mit einem die Abbildung (2)
oder eine Halteplatte haltenden Stützkörper (20),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützkörper (20) eine die Abbildung (2) oder die
Halteplatte rückseitig umgreifende Klammer (6) hat, an der
zwei Haltenasen oder -vorsprünge (12) ausgebildet sind,
über die die Abbildung (2) oder die Halteplatte mit einer
etwa in deren Großflächenrichtung wirkenden Spannkraft der
art beaufschlagbar ist, daß die Abbildung (2) oder die Hal
teplatte zum Betrachter hin konkav gekrümmt ist, wobei die
Rückseite der Abbildung (2) oder der hinter der Abbildung
(2) liegenden Halteplatte im Bereich deren Durchbiegung an
zumindest einem Abstützpunkt gegenüber dem Stützkörper (20)
abgestützt ist.
2. Bilderrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rückseite der Abbildung (2) oder der
hinter der Abbildung (2) liegenden Halteplatte im Bereich
deren Durchbiegung entlang zumindest einer zwischen zwei
Seitenkanten (14, 16) der Abbildung oder der Halteplatten
verlaufenden Stützkante gegenüber dem Präsentationskörper
(20) abgestützt ist.
3. Bilderrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rückseite der Abbildung (2) oder der
hinter der Abbildung (2) liegenden Halteplatte im Bereich
deren Durchbiegung entlang zweier im Abstand zueinander
zwischen den beiden Seitenkanten (14, 16) der Abbildung (2)
oder der Halteplatten verlaufenden Stützkanten (30, 32; 46,
48) gegenüber dem Stützkörper abgestützt ist.
4. Bilderrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die beiden Stützkanten im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen.
5. Bilderrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, dass die beiden Stützkanten (30, 32; 46, 48) jeweils
von den Halteabschnitten (12) ausgehen bzw. hier enden und
dazwischen einen bogenförmig gekrümmten Verlauf haben.
6. Bilderrahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkanten (30, 32; 46,
48) durch Abkantungen am Stützkörper (20) definiert
sind.
7. Bilderrahmen nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Abkantung durch Knicken entlang einer
vorgeprägten Knicklinie gebildet ist.
8. Bilderrahmen nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen
den einander gegenüberliegenden Halteabschnitten (12) ver
änderbar ist.
9. Bilderrahmen nach einem der vorhergenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkör
per (20) aus Pappe, insbesondere Wellpappe oder aus Kunst
stoff oder aus Metall oder aus Holz oder aus beliebigen
Kombinationen hieraus ist.
10. Bilderrahmen nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor die Abbildung (2)
eine deren Durchbiegung im wesentlichen folgende, durch
sichtige Schutzscheibe (64) setzbar ist, welche zusammen
mit der Abbildung (2) an den Halteabschnitten (12) des
Stützkörpers (20) festlegbar ist.
11. Bilderrahmen nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius
der Abbildung (2) und zumindest einer Halteplatte und/oder
der Schutzscheibe (64) im Bereich von etwa 1 m bis 2 m
liegt.
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---|---|---|---|
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