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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Regalanordnung. Diese Regalanordnung
soll zur Lagerung und Ausstellung von Produkten von mindestens einem
ersten und einem davon verschiedenen zweiten Produkttyp in einem
Verkaufsraum geeignet sein.
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Das
Patent
DE 198 09 496 offenbart
eine Konsole, auf der kompakte Elektrogeräte ausgestellt werden
können und die einen Hohlraum anbietet, in dem beispielsweise
Elektrokabel untergebracht werden können.
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Die
Offenlegungsschrift
DE
40 02 763 A1 offenbart ein Regalsystem, bei dem in gewissen
Bereichen die Regalboden verminderte Tiefe haben. Dieses System
soll die Sichtbarkeit der ausgestellten Produkte erhöhen.
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Die
japanische Offenlegungsschrift
JP 2006 334275 A1 offenbart ein Regalsystem,
welches über eine bestimmte Beleuchtungsanordnung verfügt, welche
in günstiger Weise beispielsweise blaues oder rotes Licht
abstrahlen soll.
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Davon
ausgehend macht sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, eine
Regalanordnung zur Verfügung zu stellen, welche für
eine preisgünstige Massenherstellung geeignet ist. Die
Regale sollen dennoch auch hochwertige Produkte angemessen in einem
Verkaufsraum zur Schau stellen. Insbesondere soll die Regalanordnung
für verschiedene, möglicherweise auch sehr verschiedene
Produkte geeignet sein, mindestens Produkte eines ersten und eines
zweiten Typs. Trotz der Unterschiedlichkeit der ausgestellten Produkte
soll die Anordnung ein einheitliches Gesamtbild vermitteln.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch: Eine Regalanordnung, welche
zur Lagerung und Ausstellung von Produkten mindestens eines ersten
Produkttyps und eines zweiten Produkttyps in einem Verkaufsraum
geeignet ist, und welche mindestens ein erstes Regal von einem ersten
Regaltyp und mindestens ein zweites Regal von einem (vom ersten
verschiedenen) zweiten Regaltyp umfaßt, wobei das erste
Regal mindestens zwei Regalboden umfaßt, von denen einer
der oberste Regalboden ist, und das zweite Regal mindestens zwei
Regalboden umfaßt, von denen einer der oberste Regalboden
ist, wobei der oberste Regalboden des ersten Regals eine erste Fläche
zur Ausstellung von Produkten bietet, und der oberste Regalboden
des zweiten Regals einen Pultaufsatz trägt, welcher eine
zweite Fläche zur Aus stellung von Produkten bietet, und
der oberste Regalboden des ersten Regals und der oberste Regalboden
des zweiten Regals die gleiche Höhe haben.
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Eine
erfindungsgemäße Regalanordnung umfaßt
also mindestens zwei Regale, nämlich eines von einem ersten
Regaltyp und ein weiteres von einem zweiten Regaltyp, welcher von
dem ersten Regaltyp verschieden ist. Das erste Regal hat mindestens
zwei Regalboden, kann aber auch drei oder vier oder mehr Regalböden
haben. Von diesen Regalboden ist ein Regalboden der oberste. Ebenso
kann das zweite Regal zwei, drei, vier oder mehr Regalböden
umfassen, von denen einer der oberste Regalboden ist.
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Der
oberste Regalboden des ersten Regals bietet eine erste Fläche
zur Ausstellung von Produkten an; d. h., auf diesem Regalboden können
im wesentlichen auf der ganzen Fläche Produkte platziert werden.
Dagegen ist der oberste Regalboden des zweiten Regales nicht vorrangig
zur Ausstellung von Produkten geeignet. Mehr als 60 oder 70 oder
80 oder 90% seiner Fläche sind durch einen Pultaufsatz überdeckt.
Dieser Pultaufsatz ist vorrangig zur Ausstellung von Produkten bestimmt
und bietet dazu eine zweite Fläche an. Obwohl die durch
den Pultaufsatz angebotene Ausstellungsfläche des zweiten
Regals höher liegt, als die Ausstellungsfläche
des ersten Regals, hat der oberste Regalboden des zweiten Regals
jedoch die gleiche Höhe wie der oberste Regalboden des
ersten Regals.
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Unter
der Höhe dieser Regalboden ist ihre Höhe über
dem Fußboden bei ordnungsgemäßer Aufstellung
des ersten und zweiten Regals zu verstehen.
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Der
oberste Regalboden sowohl des ersten als auch des zweiten Regals
kann ein Teil des Regal-Korpus sein.
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Die
Regale können beidseitig oder einseitig offen sein. Wenn
die Regale einseitig offen sind, so ist die Seite, von der aus Produkte
in die Regale gestellt werden können, als die Vorderseite
anzusehen. Der Pultaufsatz auf dem zweiten Regal ist vorzugsweise
geneigt und zwar besonders vorzugsweise zur Vorderseite hin geneigt.
Mit anderen Worten steigt das Pult zur Rückseite hin an.
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Der
Pultaufsatz kann in vielfältiger Form am zweiten Regal
angebracht werden. In einer Ausführungsform steht das Pult
auf vier Beinen auf dem obersten Regalboden des zweiten Regals.
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Auf
dem Pult können einzelne Podeste zur Ausstellung verschiedener
Produkte angebracht werden. Dies Podeste können auf einer
schrägen Pultfläche jeweils eine horizontale Ausstellungsfläche
anbieten. Die Podeste können horizontale Ausstellungsflächen
verschiedener Höhe anbieten.
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Sowohl
das erste als auch das zweite Regal kann eine Rückwand
aufweisen. Die Rückwand kann jeweils so gestaltet sein,
daß sie die jeweils obersten Regalböden überragt.
Vorzugsweise wird sogar der Pultaufsatz überragt. Die Rückwände
bieten somit eine hintere optische Begrenzung des ersten und zweiten
Regals.
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Es
kann vorteilhaft sein, die Rückwand des ersten Regals und
die Rückwand des zweiten Regals gleich hoch auszuführen.
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Die
Rückwände können auch Hinweistafeln tragen.
Diese Hinweistafeln können ebenfalls gleich hoch sein,
d. h. zumindest Unterkanten gleicher Höhe haben oder Oberkanten
gleicher Höhe haben oder Unterkanten und Oberkanten gleicher
Höhe haben.
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Auf
der Ausstellungsfläche des ersten Regals können
zusätzliche Produktträger vorgesehen sein. Diese
Produktträger können einzelnen verschiedenen Produkten
angepaßt sein, soweit die Ausstellungsfläche des
ersten Regals verschiedene Produkte trägt.
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Es
ist von Interesse, eine Regalanordnung anzubieten, bei der der erste
Produkttyp, welcher auf dem ersten Regal ausgestellt wird, im Durchschnitt mehr
Volumen hat als der zweite Produkttyp, der auf dem zweiten Regal
ausgestellt wird. Es kann daher vorteilhaft sein, daß das
zweite Regal mehr Regalböden hat als das erste Regal. Es
kommt in Betracht, daß seitlich am ersten und/oder am zweiten
Regal ein Trägersystem angebracht ist, an welchem entweder
unmittelbar Produkte, z. B. auch Ersatzteile, aufgehängt
werden können oder welches zusätzliche Böden
zum Lagern oder Ausstellen von Produkten trägt.
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Die
Regalanordnung kann vorteilhaft mit einem Lichtsystem kombiniert
werden, welches Lampen eines ersten Typs am ersten Regal anbietet
und Lampen eines zweiten, vom ersten Typ verschiedenen Typs, am
zweiten Regal anbietet. Insbesondere kommt es in Betracht, daß Lampen
des ersten Typs auf dem obersten Regalboden des ersten Regals angeboten
werden. Es kommt ferner in Betracht, Lampen des zweiten Typs auf
der Unterseite des Pultaufsatzes des zweiten Regals anzubieten.
Dabei kann eine Lampe des ersten Typs als geschlossene Lichtleiste
ausgeführt sein und eine Lampe des zweiten Typs als offene
Lichtleiste.
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Im
Zusammenhang dieser Erfindung ist unter einer geschlossenen Lichtleiste
eine Lichtleiste zu verstehen, die Leuchtkörper umfasst
und eine Ummantelung, die diese Leuchtkörper schützt.
Die Leuchtkörper können beispielsweise Glühbirnen oder
LED-Lampen sein. Die Ummantelung kann starr oder flexibel sein,
als nützliche starre Ummantelung kommt eine milchgläserne
oder milchglasfarbene Röhre runden oder eckigen Profils
in Betracht, beispielsweise kreisrunden, elliptischen, rechteckigen, quadratischen
oder dreieckigen Profils. Bei einer offene Lichtleiste dagegen sind
die Leuchtkörper frei von einer Ummantelung (außerhalb
ihrer eigenen äußeren Hülle).
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Die
Erfindung wird nun näher anhand der Abbildungen erläutert
(welche alle schematisch vereinfacht sind). Es zeigt:
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1 eine
Aufsicht auf die Vorderseite der Regalanordnung,
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2 eine
Seitenansicht des ersten Regals,
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3 eine
Seitenansicht des zweiten Regals,
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4 einen
Ausschnitt aus 3, welcher schematisch Podeste
erster und zweiter Höhe für den Pultaufsatz zeigt.
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Wie
die 1 („1") zeigt,
umfaßt das erfindungsgemäße Regalsystem
(10) ein erstes Regal (11) und ein zweites Regal
(12). Beide Regale umfassen jeweils Regalboden (14).
Das erste Regal (11) hat einen obersten Regalboden (16)
und das zweite Regal (12) hat einen obersten Regalboden (18).
An der schematischen Darstellung ist erkennbar, daß die
jeweils obersten Regalboden zusammen mit den beiden Seitenwänden
und einer Grundplatte einen Regalkorpus bilden. Das zweite Regal
(12) umfaßt einen Pultaufsatz (20). Beide
Regale haben eine Rückwand (22), die die jeweils
obersten Regalböden überragt. Bei beiden Regalen
trägt die Rückwand eine Hinweistafel (24).
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2 zeigt
einen Blick auf das erste Regal (11) von der Seite. Der
Regalkorpus endet mit dem obersten Regalboden (16). Dieser
bietet eine Ausstellungsfläche an, welche nach hinten durch
die Rückwand (22) begrenzt ist. Diese Rückwand
kann einteilig ausgeführt sein, so daß sie Rückwand
des Korpus ist und zugleich hintere Begrenzung der Verkaufsfläche
des obersten Boden (16). Eine mehrteilige Rückwand
ist jedoch ebenfalls erfindungsgemäß. Die Rückwand,
besonders wenn sie den obersten Boden (16) überragt,
kann vorteilhaft eine Hinweistafel (24) tragen. Wie in 2 zu
sehen, kann im hinteren Bereich des oberen Bodens (16)
eine geschlossene Lichtleiste (32) vorgesehen sein. Diese
kann entweder am obersten Boden (16) oder, sofern diese den
obersten Boden überragt, an der Rückwand (22) befestigt
sein. Sie kann genau an durch die Rückwand (22)
bestimmten hinteren Kante des obersten Boden (16) positioniert
sein. Es ist eine geschlossene Lichtleiste mit kreisrundem Querschnitt
gezeigt.
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3 zeigt
die seitliche Ansicht des zweiten Regals. Der oberste Regalboden
(18) trägt den Pultaufsatz (20), welcher
in Richtung auf die Regalrückwand (22) ansteigt.
Der Pultaufsatz steht auf vorderen und hinteren Füßen
auf dem obersten Regalboden (18). Der Pultaufsatz trägt
ebenfalls eine Beleuchtungseinrichtung. Diese ist auf der Unterseite des
Pults in Form einer offenen Lichtleiste (30) vorgesehen.
Es kommt in Frage, eine solche offene Lichtleiste (30)
hinten am Pult vorzusehen oder vorne am Pult oder vorne und hinten.
Ergänzend oder zusätzlich können auch
die rechte und linke Seite des Pults eine Lichtleiste tragen. Auch
solche seitlichen Lichtleisten sind vorzugsweise an der Pultunterseite
angebracht.
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4 zeigt
schematisch vereinfacht einen Pultaufsatz, so wie in 3 dargestellt.
Zur Orientierung ist neben dem Pultaufsatz (20) auch eine
Rückwand (22) und ein Hinweisschild (24)
dargestellt. Das Pult (20) zeigt ein Podest erster Höhe
(26) und ein Podest zweiter Höhe (28).
Beide Podeste bieten eine horizontale Fläche an, die als
Ausstellungsfläche geeignet ist. Zu beachten ist, daß die
Darstellung schematisch ist, und die Schrägflächen
beider Podeste eigentlich bündig auf dem Pultaufsatz (20)
aufliegen. Auch bei bündiger Auflage aber ist die Ausstellungsfläche
des Podests erster Höhe (26) deutlich niedriger
als die Ausstellungsfläche des Podests (28). Hierdurch
ergeben sich vielfältige Möglichkeiten einer platzsparenden,
ansprechenden Ausstellung von Produkten. Solche Podeste können
insbesondere zur Ausstellung von Elektrokleingeräten nützlich sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19809496 [0002]
- - DE 4002763 A1 [0003]
- - JP 2006334275 A1 [0004]