DE202008003740U1 - Beschlaganordnung - Google Patents

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    • E06B7/02Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses

Abstract

Beschlaganordnung für einen Flügel (1) eines Fensters, einer Tür oder dergleichen mit einer Treibstange (4), die von einer Verriegelungsstellung, in der sich der Flügel (1) in einem verriegelten Zustand befindet, in eine Öffnungsstellung, in der sich der Flügel (1) in einem entriegelten Zustand befindet, verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibstange (4) über eine Kopplungseinheit (13) mit einem Abdeckelement (11) verbunden ist, das zum Verschließen und Freigeben einer in dem Flügel (1) ausgebildeten Öffnung (12) von einer Schließstellung in eine Freigabestellung umstellbar ist, dass die Treibstange (4) in eine Lüftungsstellung verschiebbar ist und dass beim Verschieben der Treibstange (4) in die Lüftungsstellung das Abdeckelement (11) durch die Kopplungseinheit (13) in die Freigabestellung verbracht wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen mit einer Treibstange, die von einer Verriegelungsstellung, in der sich der Flügel in einem verriegelten Zustand befindet, in eine Öffnungsstellung, in der sich der Flügel in einem entriegelten Zustand befindet, verschiebbar ist. Weiterhin ist die Erfindung auf ein Fenster oder eine Tür mit einer solchen Beschlaganordnung gerichtet.
  • Derartige Beschlaganordnungen werden beispielsweise bei Dreh-, Drehkipp- oder auch Schiebeflügeln eingesetzt. Bei reinen Dreh- oder Schiebeflügeln besteht dabei keine Möglichkeit, eine Lüftung zu erreichen, ohne den Flügel in die Öffnungsstellung zu verbringen, so dass der durch den Flügel von der Außenwelt getrennten Bereich öffentlich zugänglich ist. Bei Dreh-Kippflügeln oder bei reinen Kippflügeln ist zwar die Möglichkeit einer Lüftung in der Kippstellung gegeben, allerdings ist in der Kippstellung zum einen das Einbruchrisiko erhöht und zum anderen ist es beispielsweise bei bestimmten Wetterlagen unerwünscht, den Flügel dauerhaft in der Kippstellung zu belassen. Somit ist bei den bekannten Flügeln eine Dauerbelüftung üblicherweise nicht möglich.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beschlaganordnung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der auf einfache und sichere Weise eine Dauerbelüftung möglich ist.
  • Ausgehend von einer Beschlaganordnung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Treibstange über eine Kopplungseinheit mit einem Abdeckelement verbunden ist, das zum Verschließen und Freigeben einer in dem Flügel ausgebildeten Öffnung von einer Schließstellung in eine Freigabestellung umstellbar ist, dass die Treibstange in eine Lüftungsstellung verschiebbar ist und dass beim Verschieben der Treibstange in die Lüftungsstellung das Abdeckelement durch die Kopplungseinheit in die Freigabestellung verbracht wird.
  • Ein erfindungsgemäßes Fenster oder eine erfindungsgemäße Tür umfassen einen Flügel und eine an dem Flügel angeordnete erfindungsgemäße Beschlaganordnung, wobei in dem Flügel eine Lüftungsöffnung ausgebildet ist und das Abdeckelement zum Verschließen der Lüftungsöffnung an der Außenseite des Flügels angeordnet ist.
  • Mit der Erfindung ist somit eine Dauerbelüftung möglich, ohne dass sich der Flügel in der Öffnungsstellung oder in einer Kippstellung befinden muss. Durch die Betätigung des Abdeckelements über die Treibstange, über die auch die normale Betätigung der Beschlaganordnung zum Verriegeln und Entriegeln des Flügels bzw. zum Umstellen des Flügels in die Kippstellung erfolgt, ist eine sehr einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Beschlaganordnung möglich, da nur eine minimale Anzahl von zusätzlichen Bauteilen erforderlich ist. Darüber hinaus ist die Bedienung intuitiv, da die Betätigung des Abdeckelements über die gleiche Betätigungseinheit vorgenommen wird, wie die sonstige Bedienung der Beschlaganordnung.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird beim Verschieben der Treibstange aus der Lüftungsstellung heraus das Abdeckelement durch die Kopplungseinheit in die Schließstellung verbracht. Wird somit ausgehend von der Lüftungsstellung die Treibstange beispielsweise in die Öffnungsstellung, die Verriegelungsstellung oder eine gegebenen falls vorhandene Kippstellung verbracht, so wird erfindungsgemäß automatisch die in dem Flügel vorgesehene Öffnung wieder durch das Abdeckelement verschlossen. Es sind somit keine zusätzlichen über die normale Bedingung hinausgehenden Handgriffe erforderlich, so dass die Bedienung weiter vereinfacht wird.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Blockierelement vorgesehen, durch das eine Bewegung des Abdeckelements blockiert wird, wenn sich die Treibstange in der Verriegelungsstellung oder in der Öffnungsstellung befindet. Durch das Blockierelement wird somit verhindert, dass bei verriegeltem oder geöffnetem Fenster die Öffnung im Flügel von dem Abdeckelement freigegeben wird. Dies ist insbesondere in der Verriegelungsstellung wesentlich, damit über die im Flügel ausgebildete Öffnung kein Zugang in das Innere des durch den Flügel von der Außenwelt getrennten Raums möglich ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bildet die Lüftungsstellung der Treibstange gleichzeitig eine zweite Verriegelungsstellung der Treibstange. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass mit der Beschlaganordnung zwei verschiedene Verriegelungsstellungen der Treibstange möglich sind, nämlich zum einen die normale Verriegelungsstellung, in der der Flügel geschlossen und verriegelt ist, wobei auch die im Flügel ausgebildete Öffnung durch das Abdeckelement verschlossen ist. Zum anderen existiert eine zweite Verriegelungsstellung, d. h. dass der Flügel auch dann verriegelt ist, wenn sich die Treibstange in der Lüftungsstellung befindet.
  • Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die für die normale Verriegelungsstellung vorgesehenen Verriegelungszapfen auch beim Verschieben der Treibstange in die Lüftungsstelle in an dem zugehörigen Rahmen vorgesehene Schließstücke einfährt, wodurch eine Verriegelung des Flügels erfolgt. Es ist auch möglich, die Schließstücke als doppelseitige Schließstücke auszubilden, die an ihren beiden Enden Riegelaufnahmen für die Verriegelungszapfen besitzt und in einem Mittelbereich ein seitliches Herausfahren der Verriegelungszapfen erlaubt, um eine Drehöffnung des Flügels zu ermöglichen. Ist zusätzlich noch eine Kippstellung vorgesehen, so können die Schließstücke entsprechend ausgebildet sein, auch in der Kippstellung die Verriegelungszapfen wieder freizugeben.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Kopplungseinheit eine Kulissenführung. Die Kulissenführung kann dabei an der Treibstange vorgesehen sein und mit einem mit dem Abdeckelement gekoppelten Steuerelement zusammenwirken. Vorteilhaft ist jedoch die Kulissenführung mit dem Abdeckelement verbunden und wirkt mit einem an der Treibstange vorgesehenen Steuerelement zusammen. Bevorzugt umfasst dazu die Kopplungseinheit ein an der Treibstange angeordnetes und zusammen mit dieser verschiebbares Steuerelement, insbesondere in Form eines Zapfens. Der Zapfen kann dabei als üblicher Verriegelungszapfen, beispielsweise als Pilzkopfzapfen ausgebildet sein.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kulissenführung an einem flügelfesten Beschlagteil, insbesondere an einer Stulpschiene, drehbar gelagert. Durch die drehbare Lagerung der Kulissenführung kann das mit diesem verbundene Abdeckelement von der Schließstellung in die Freigabestellung umgestellt werden.
  • Bevorzugt umfasst die Kulissenführung einen schräg zur Treibstange verlaufenden Steuerabschnitt mit einer schräg verlaufenden Ausstellkante. Beim Verschieben der Treibstange kann in diesem Fall das mit der Treibstange verbundene Steuerelement an die schräg verlaufende Ausstellkante der Kulissenführung anlaufen und eine entsprechende Verschwenkung der Kulissenführung sowie eine entsprechende Bewegung des damit verbundenen Abdeckelements bewirken.
  • Vorteilhaft umfasst der Steuerabschnitt eine im Wesentlichen parallel zu der schräg verlaufenden Ausstellkante verlaufende Rückstellkante. Auf diese Weise wird erreicht, dass beim Zurückschieben der Treibstange aus der Lüftungsstellung das Abdeckelement automatisch wieder in die Schließstellung überführt wird.
  • Der Steuerabschnitt kann bevorzugt bogenförmig ausgebildet sein, um auf diese Weise den Hub der Bewegung des Abdeckelements zwischen der Schließstellung und der Freigabestellung zu vergrößern.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung schließt sich an den Steuerabschnitt ein im Wesentlichen parallel zu der Treibstange verlaufender Führungsabschnitt an. Der Führungsabschnitt kann dabei eine im Wesentlichen parallel zu der Treibstange verlaufende Haltekante umfassen. Bevorzugt bewegt sich dabei das mit der Treibstange verbundene Steuerelement innerhalb des Führungsabschnitts, wenn die Treibstange zwischen der Verriegelungsstellung und der Öffnungsstellung verschoben wird. Aufgrund der parallelen Anordnung des Führungsabschnitts erfolgt in diesem Fall keine Bewegung des Abdeckelements, so dass dieses in der Schließstellung verbleibt. Gleichzeitig wird durch die Haltekante das Abdeckelement blockiert, so dass es nicht von außen geöffnet werden kann.
  • Vorteilhaft ist das Abdeckelement als ausstellbare Lüftungsklappe ausgebildet. Die Lüftungsklappe kann dabei insbesondere um die Drehachse der Kulissenführung verschwenkbar sein. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass das Abdeckelement als verschiebbares Abdeckelement ausgebildet ist, das zum Freigeben der in dem Flügel ausgebildeten Öffnung von seiner Schließstellung in die Freigabestellung verschoben werden kann. Auch ein insbesondere paralleles Abstellen oder ein sonstiges Bewegen des Abdeckelements, durch das die Öffnung freigegeben wird, ist grundsätzlich möglich.
  • Bevorzugt ist die Lüftungsklappe mit der Kopplungseinheit verbunden, insbesondere einstückig mit der Kopplungseinheit ausgebildet. Dadurch ist eine besonders einfache und kostengünstige Ausbildung der Beschlaganordnung möglich.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Treibstange über einen Betätigungsgriff zwischen der Verriegelungsstellung, der Öffnungsstellung und der Lüftungsstellung verschiebbar. Anstelle der Betätigung über einen Betätigungsgriff ist es auch möglich, dass die Treibstange in sonstiger Weise, beispielsweise über einen Elektromotor angesteuert wird. Gegebenenfalls kann die Treibstange auch in eine zusätzliche Stellung, beispielsweise in eine Kippstellung verschiebbar ausgebildet sein. Ist keine Kippstellung vorgesehen, so kann die Lüftungsstellung die Kippstellung ersetzen, d. h. dass die Lüftungsstellung der Treibstange dann erreicht wird, wenn sich der Betätigungsgriff in der sonst der Kippstellung zugeordneten Position befindet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Lüftungsstellung zusätzlich zu einer Kippstellung vorhanden ist und sich beispielsweise dann einstellt, wenn der Betätigungsgriff zwischen der Öffnungsposition und der Kippposition oder zwischen der Öffnungsposition und der Verriegelungsposition befindet.
  • Bevorzugt ist die Treibstange von der Verriegelungsstellung über die Öffnungsstellung in die Lüftungsstellung verschiebbar. Dies ist beispielswei se dann der Fall, wenn die Beschlaganordnung anstelle eines Verkippens des Flügels eine Lüftungsstellung ermöglicht oder wenn sich die Lüftungsstellung zwischen der Kippstellung und der Öffnungsstellung befindet. Bei diesen beiden Anordnungen bleibt die dem Benutzer bekannte Bedienung weitgehend erhalten, so dass eine intuitive Bedienung möglich ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben; in dieser zeigen:
  • 1 eine Teilansicht eines Flügels mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Beschlaganordnung in der Verriegelungsstellung,
  • 2 die Beschlaganordnung nach 1 in der Öffnungsstellung,
  • 3 die Beschlaganordnung nach 1 und 2 in der Lüftungsstellung,
  • 4 die Position des Betätigungsgriffs entsprechend der Verriegelungsstellung nach 1,
  • 5 die Position des Verriegelungsgriffs entsprechend der Öffnungsstellung nach 2,
  • 6 die Position des Verriegelungsgriffs entsprechend der Lüftungsstellung nach 3,
  • 7 eine perspektivische Darstellung der Beschlaganordnung in der Verriegelungsstellung nach 1 und
  • 8 eine perspektivische Darstellung der Beschlaganordnung in der Lüftungsstellung nach 3.
  • 1 zeigt einen Flügel 1 eines Fensters, einer Tür oder dergleichen mit einer Stulpschiene 2, durch die eine in der Falzfläche des Flügels 1 ausgebildete Beschlagnut 3 abgedeckt wird, wobei in der Beschlagnut 3 eine in üblicher Weise verschiebbar gelagerte Treibstange 4 angeordnet ist.
  • An der Treibstange 4 ist ein als Pilzkopfzapfen ausgebildetes Steuerelement 5 befestigt, das zusammen mit der Treibstange 4 gemäß einem Doppelpfeil 6 verschiebbar ist. Das zapfenförmige Steuerelement 5 ragt durch ein in der Stulpschiene 2 ausgebildetes Langloch 7 hindurch und wirkt mit einer Kulissenführung 8 zusammen, die über eine Schraube 9 an der Stulpschiene 2 befestigt und drehbar um die Schraube 9 gelagert ist. Weiterhin ist die Kulissenführung 8 über einen Steg 10 mit einem Abdeckelement 11 verbunden, wobei der Steg 10 durch eine Öffnung 12 (siehe 7 und 8) im Überschlag des Flügels 1 hindurchgeführt ist und das Abdeckelement 11 zum Verschließen der Öffnung 12 ausgebildet ist. Bei verschlossener Öffnung 12 liegt das Abdeckelement 11 flächig an der rauminnenseitig gelegenen Außenseite des Überschlags 1 an, wie es in 1 dargestellt ist.
  • Die Treibstange 4 wird über das zapfenförmige Steuerelement 5 und die Kulissenführung 8 mit dem Abdeckelement 11 gekoppelt, so dass die Kulissenführung 8 und das zapfenförmige Steuerelement 5 eine Kopplungseinheit 13 der Beschlaganordnung bilden.
  • Die Kulissenführung 8 umfasst einen bogenförmigen, schräg zur Treibstange 4 verlaufenden Steuerabschnitt 14 sowie einen sich daran anschließenden parallel zu der Treibstange 4 verlaufenden Führungsabschnitt 15. Der Steuerabschnitt 14 besitzt eine schräg verlaufende, bogenförmige Ausstellkante 16 sowie eine im Wesentlichen parallel dazu verlaufende bogenförmige Rückstellkante 17. Sowohl die Ausstellkante 16 als auch die Rückstellkante 17 gehen in jeweils eine parallel zu der Treibstange 4 verlaufende Führungskante 18, 19 des Führungsabschnitts 15 über, wobei die Führungskante 19 gleichzeitig eine Haltekante für das Abdeckelement 11 und zusammen mit einem die Haltekante 19 bildenden Abschnitt 20 der Kulissenführung 8 ein Blockierelement 21 für das Abdeckelement 11 bildet.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung anhand der Figuren näher erläutert.
  • Befindet sich ein mit der Beschlaganordnung in üblicher Weise gekoppelter Betätigungsgriff 22 in der in 4 gezeigten Position, so befindet sich die Treibstange 4 in der Verriegelungsstellung, wie sie in 1 dargestellt ist. In dieser Stellung sind nicht dargestellte, mit der Treibstange 4 verbundene Verriegelungszapfen mit an dem zum Flügel 1 gehörenden Rahmen befestigten Schließstücken in bekannter Weise in Verriegelungseingriff, so dass der Flügel 1 sich in einem verriegelten Zustand befindet.
  • Wie aus 1 zu erkennen ist, ist in dieser Stellung das zapfenförmige Steuerelement 5 am Anfang des Führungsabschnitts 15 zwischen den beiden Führungskanten 18 und 19 angeordnet. Ein Ausklappen des Abdeckelements 11 ist in diesem Zustand nicht möglich, da ein dafür erforderliches Verschwenken der Kulissenführung 8 um die Schraube 9 durch die an dem zapfenförmigen Steuerelement 5 anliegende Haltekante 19 verhindert wird.
  • Wird der Betätigungsgriff 22 in die waagerechte Position gemäß 5 verschwenkt, die einer Drehöffnungsstellung des Flügels 1 entspricht, so wird die Treibstange 4 in Richtung eines Pfeils 23 (2) verschoben, bis sie die in 2 dargestellte Öffnungsstellung einnimmt.
  • In dieser Öffnungsstellung sind die nicht dargestellten, mit der Treibstange 4 verbundenen Verriegelungszapfen aus den Schließstücken ausgefahren, so dass der Flügel 1 in üblicher Weise drehgeöffnet werden kann.
  • Dabei wird zusammen mit der Treibstange 4 das zapfenförmige Steuerelement 5 in dem Führungsabschnitt 15 entlang der Führungskanten 18, 19 verschoben, bis er die in 2 dargestellte Position kurz vor Beginn des Steuerabschnitts 14 einnimmt. Auch in dieser Position wird ein Ausklappen des Abdeckelements 11 durch die an dem zapfenförmigen Steuerelement 5 anliegende Haltekante 19 verhindert.
  • Wird der Betätigungsgriff 22 weiter in die in 6 dargestellte nach oben zeigende Position verdreht, läuft das zusammen mit der Treibstange 4 weiter in Richtung des Pfeils 23 verschobene zapfenförmige Steuerelement 5 an der bogenförmigen Ausstellkante 16 der Kulissenführung 8 an, wodurch die Kulissenführung 8 um die Schraube 9 verschwenkt wird, bis sie die in 3 dargestellte Position erreicht. Zusammen mit der Kulissenführung 8 wird auch das über den Steg 10 mit der Kulissenführung 8 verbundene Abdeckelement 11 verschwenkt, so dass dieses nach vollständigem Verdrehen des Betätigungsgriffs 22 die in 3 gezeigte Freigabestellung einnimmt. In dieser Stellung ist die Öffnung 12 nicht mehr durch das Abdeckelement 11 verschlossen, so dass eine Lüftung durch die Öffnung 12 hindurch erfolgt, auch wenn sich der Flügel 1 weiterhin in der geschlossenen Stellung befindet.
  • Um eine entsprechende Dauerbelüftung zu gewährleisten, werden die nicht dargestellten, an der Treibstange 4 vorgesehenen Schließzapfen bei einem Überführen der Treibstange 4 von der in 2 dargestellten Öffnungsstellung in die in 3 dargestellte Lüftungsstellung in zusätzliche Schließstücke eingeführt, so dass die Verriegelungszapfen mit den Schließstücken in Schließeingriff sind. Die Beschlaganordnung befindet sich somit in einer zweiten Verriegelungsstellung, so dass der Flügel 1 bei ausgeklapptem Abdeckelement 11 zuverlässig verriegelt ist.
  • Wird der Betätigungsgriff 22 wieder aus der Position nach 6 in die Position nach 5 verschwenkt, wird die Treibstange 4 entgegen dem Pfeil 23 aus der Lüftungsstellung gemäß 3 in die Öffnungsstellung gemäß 2 verschoben. Das zusammen mit der Treibstange 4 verschobene zapfenförmige Steuerelement 5 läuft dabei an der bogenförmigen Rückstellkante 17 der Kulissenführung 8 an, wodurch die Kulissenführung 8 und das damit verbundene Abdeckelement 11 um die Schraube 9 zurück in die in 2 dargestellte Position verschwenkt wird. Nach vollständigem Verdrehen des Betätigungsgriffs 22 in die waagerechte Position gemäß 5 befindet sich somit das Abdeckelement 11 wieder in seiner Schließstellung, in der die Öffnung 12 verschlossen ist.
  • Wird der Betätigungsgriff 22 weiter verdreht, bis er sich in der in 4 gezeigten Position befindet, wird das zapfenförmige Steuerelement 5 innerhalb des Führungsabschnitts 15 bis in die in 1 gezeigte Stellung verschoben. In dieser Position ist der Flügel 1 in üblicher Weise wieder verriegelt, wobei gleichzeitig durch die an dem zapfenförmigen Steuerelement 5 anliegende Haltekante 19 gewährleistet ist, dass das Abdeckele ment 11 nicht von außen abgehoben und damit die Öffnung 12 freigelegt werden kann.
  • 1
    Flügel
    2
    Stulpschiene
    3
    Beschlagnut
    4
    Treibstange
    5
    Steuerelement
    6
    Doppelpfeil
    7
    Langloch
    8
    Kulissenführung
    9
    Schraube
    10
    Steg
    11
    Abdeckelement
    12
    Öffnung
    13
    Kopplungseinheit
    14
    Steuerabschnitt
    15
    Führungsabschnitt
    16
    Ausstellkante
    17
    Rückstellkante
    18
    Führungskante
    19
    Führungskante/Haltekante
    20
    Abschnitt
    21
    Blockierelement
    22
    Betätigungsgriff
    23
    Pfeil

Claims (17)

  1. Beschlaganordnung für einen Flügel (1) eines Fensters, einer Tür oder dergleichen mit einer Treibstange (4), die von einer Verriegelungsstellung, in der sich der Flügel (1) in einem verriegelten Zustand befindet, in eine Öffnungsstellung, in der sich der Flügel (1) in einem entriegelten Zustand befindet, verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibstange (4) über eine Kopplungseinheit (13) mit einem Abdeckelement (11) verbunden ist, das zum Verschließen und Freigeben einer in dem Flügel (1) ausgebildeten Öffnung (12) von einer Schließstellung in eine Freigabestellung umstellbar ist, dass die Treibstange (4) in eine Lüftungsstellung verschiebbar ist und dass beim Verschieben der Treibstange (4) in die Lüftungsstellung das Abdeckelement (11) durch die Kopplungseinheit (13) in die Freigabestellung verbracht wird.
  2. Beschlaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschieben der Treibstange (4) aus der Lüftungsstellung das Abdeckelement (11) durch die Kopplungseinheit (13) in die Schließstellung verbracht wird.
  3. Beschlaganordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blockierelement (21) vorgesehen ist, durch das eine Bewegung des Abdeckelements (11) blockiert wird, wenn sich die Treib stange (4) in der Verriegelungsstellung oder in der Öffnungsstellung befindet.
  4. Beschlaganordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsstellung der Treibstange (4) gleichzeitig eine zweite Verriegelungsstellung der Treibstange (4) bildet.
  5. Beschlaganordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinheit (13) eine Kulissenführung (8) umfasst.
  6. Beschlaganordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (5) an einem flügelfesten Beschlagteil, insbesondere an einer Stulpschiene (2), drehbar gelagert ist.
  7. Beschlaganordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (8) einen schräg zur Treibstange (4) verlaufenden Steuerabschnitt (14) mit einer schräg verlaufenden Ausstellkante (16) umfasst.
  8. Beschlaganordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerabschnitt (14) eine im Wesentlichen parallel zu der schräg verlaufenden Ausstellkante (16) verlaufende Rückstellkante (17) umfasst.
  9. Beschlaganordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerabschnitt (14) bogenförmig ausgebildet ist.
  10. Beschlaganordnung nach zumindest einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Steuerabschnitt (14) ein im Wesentlichen parallel zu der Treibstange (4) verlaufender Führungsabschnitt (15) anschließt.
  11. Beschlaganordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (10) eine im Wesentlichen parallel zu der Treibstange (4) verlaufende Haltekante (19) umfasst.
  12. Beschlaganordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinheit (13) ein an der Treibstange (4) angeordnetes und zusammen mit dieser verschiebbares Steuerelement (5), insbesondere in Form eines Zapfens umfasst.
  13. Beschlaganordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (11) als ausstellbare Lüftungsklappe ausgebildet ist.
  14. Beschlaganordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsklappe mit der Kopplungseinheit (13) verbunden, insbesondere einstückig mit der Kopplungseinheit (13) ausgebildet ist.
  15. Beschlaganordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibstange (4) über einen Betätigungsgriff (22) zwischen der Verriegelungsstellung, der Öffnungsstellung und der Lüftungsstellung verschiebbar ist.
  16. Beschlaganordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibstange (4) von der Verriegelungsstellung über die Öffnungsstellung in die Lüftungsstellung verschiebbar ist.
  17. Fenster oder Tür mit einem Flügel (1) und einer an dem Flügel (1) angeordneten Beschlaganordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem Flügel eine Lüftungsöffnung (12) ausgebildet ist und das Abdeckelement (11) zum Verschließen der Lüftungsöffnung (12) an dieser angeordnet ist.
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