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Die
Erfindung betrifft eine Holzentrindungsanlage mit den im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Aus
der
DE 2 027 399 A1 ist
eine Maschine zum Entrinden, Entasten oder Weißschälen
von Rundhölzern bekannt, die eine Einzugs- und eine Auszugseinrichtung
mit jeweils oben- und untenseitigen Walzen für den Baumstamm
aufweist. Die Walzenpaare sind miteinander über ein von
einem Hydraulikzylinder gesteuertes Gestänge derart verbunden,
dass sie nach dem Durchlaufen eines Baumstammes auseinanderfahren,
um eine Öffnungsweite zum Zuführen eines weiteren
Baumstammes zu bilden. Danach legen sie sich an den Baumstamm an, um
den Anlagedruck für den Vorschub des Baumstammes zu gewährleisten.
Das Gestänge ist sehr kompliziert aufgebaut und muss vielfach
gelagert werden. Sowohl die Antriebe als auch die Ketten zum Antrieb
der einzelnen Einzugs- und Auszugswalzen können sehr leicht
durch das vom Rotor abgetragene Rindenmaterial unbrauchbar gemacht
werden. Stetiges Reinigen ist hier notwendig. Ein ähnlicher
Einzugsteil ist aus der
FR 2
518 515 bekannt.
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Aus
der
EP 1 577 071 A1 ist
ebenfalls eine Holzentrindungsanlage bekannt, bei der mindestens der
Einzugsteil aufklappbare Einzugswalzen aufweist, die vor dem Rotor
angeordnet sind und bei ausgestellten Einzugswalzen seitlich mit
dem Baumstamm bestückbar sind. Die Antriebe der Einzugswalzen
sind an der Rückseite einer Rahmenwand vorgesehen. Der
Auszug kann in gleicher Bauart ausgeführt sein. Durch die
einseitige Lagerung der Einzugswalzen müssen die Lager
so ausgelegt sein, dass sie den besonders hohen, mechanischen Belastungsansprüchen
genügen.
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Ausgehend
vom bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Baum- bzw. Holzentrindungsanlage derart auszuführen,
dass eine sichere Führung des Baumstammes während
des Entrindungsvorganges mittels Rotor gegeben ist, dass ein sauberer
Auswurf der abgeschälten Rindenteile gegeben ist, Verschmutzungen der
Antriebskörper und Getriebe vermieden werden, ein sicherer
ungehinderter Durchlauf des Baumstammes durch die Anlage gewährleistet
ist, ein modularer stabiler Aufbau der Anlage unter Minimierung
des Aufwandes und eine einfache Wartung sichergestellt sind.
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Die
Erfindung löst die Aufgabe durch Ausgestaltung der Holzentrindungsanlage
gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen
Lehre. Um einen störungsfreien ungehinderten Durchlauf
eines Baumstammes durch den Rotor zu gewährleisten und
eine bessere Abfuhr der abgeschälten Rinde zu ermöglichen,
ist entsprechend der Lehren der Ansprüche 11 und 12 eine
besondere Messeranordnung am Rotor ergänzend vorgesehen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
im Detail angegeben.
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Eine
Holzentrindungsanlage, die nach der Lehre des Anspruchs 1 erstellt
ist, weist sowohl für den Einzugs- als auch für
den Auszugsteil parallele Seitenwände auf, die einfach
auf einen Rahmenträger ansteck- und montierbar sind. Diese
aus zwei Stahlplatten bestehenden Wände können
auf einfache Weise hergestellt, zugeschnitten und mit entsprechend
benötigten Durchbrüchen, wie Leitkurven und Lagerbohrungen
für die Verbindungsrohre und Durchbrüche für
die einfache Montage einer Einzugs- oder Auszugswalze, ausgestattet
werden. Die so vorgefertigten Seiten wände werden zur Bildung eines
Kanals parallel zueinander und in einem definierten Abstand zur
Mittenachse der Anlage an dem an einem Fundament montierten Trägerrahmen
montiert. Die beiden Seitenwände sind durch Lagerrohre miteinander
verbunden. Diese Lagerrohre werden in kongruente Bohrungen in den
Seitenwänden eingesetzt und angeschweißt. Sie
stabilisieren den Verbund in der Art und Weise, dass keine weiteren
Querverbindungen notwendig sind. Diese Lagerrohre sind aber nicht
nur für die Verbindung der beiden Seitenwände
vorgesehen, sondern dienen zugleich zur Lagerung von Wellen, die
ineinander gefügt sind, an deren außenseitigen,
die Seitenwände überstehenden Enden Lagerarme
aus Stahl fixiert sind, z. B. angeschweißt sind, deren
freie Enden über eine Welle miteinander verbunden sind,
die in Lagerungen drehbar gelagert ist. Auf dieser Welle ist verdrehsicher
eine Einzugswalze oder Auszugswalze gelagert. Durch auf einem Kreisbogen
um die Schwenkachse herum in mindestens einer Seitenwand vorgesehene
Leitkurve wird die Welle und damit die Einzugs- oder Auszugswalze
geführt. Die Länge der Leitkurve bestimmt dabei
den maximalen Ausstellwinkel der durch die Lagerarme gegebene Schwinge.
Die Länge der Lagerarme und die der Leitkurve sind in ihrer Dimensionierung
an den maximalen Baumstammdurchmesser angepasst, der durch eine
solche Einzugs- oder Auszugsvorrichtung transportiert werden soll.
Die Dimensionierungsvorschrift gilt auch für die lichte
Weite zwischen den beiden Seitenwänden.
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Die
Lagerarme können zumindest bei einer Schwinge auch an konzentrisch
um die Rohröffnung außenseitig an den Seitenwänden
angebrachte Lager befestigt sein. Auch können hierauf zur
relativen Verdrehung einer weiteren Schwinge für eine gegenüber
dem Verbindungsrohr vor-, bzw. nachgelagerte Einzugs- oder Auszugswalzen
vorgesehen sein. Durch die Verwendung von Verbindungswellen, die relativ
gegeneinander verdrehbar sind, ist aber eine erhöhte Stabilität
gegeben. Diese Wellen sind ineinander gefügt. Zur leichteren
Montage kann dabei einer der beiden Lagerarme einer Schwinge jeweils auch
mittels lösbarer Verbindung befestigt, z. B. angeschraubt
sein.
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Es
versteht sich von selbst, dass die Lagerrohre in einem solchen Abstand
zur Mittenachse, die den Rotor durchläuft, anzubringen
sind, dass die Schwingen der oberen und unteren Einzugswalze am
Stamm anliegen, auch dann, wenn der Stamm den maximal größten
Durchmesser aufweist. Der Drehsinn der paarigen Walzen ist gegenläufig,
so dass der Stamm vorgeschoben wird. Ein Walzenpaar ist jeweils
vor dem Lagerrohr vorgesehen und ein weiteres Walzenpaar hinter
dem Lagerrohr, das die Drehachse für beide ineinandergefügten
Wellen bildet. Die Lagerarme sind dabei in bekannter Weise mit Antrieben
gekoppelt, um einerseits eine konzentrische Ausrichtung des Baumstammes
gegenüber dem Rotor zu bewirken und andererseits ein Unter- und
Aufgreifen in einem solchen Maße zu bewerkstelligen, dass
der Kontaktdruck der Einzugswalzen, die in bekannter Weise eine
gezahnte Oberfläche aufweisen, für den Vortransport
ausreichend ist.
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In
weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass dem Rotor ein Auszugsteil
nachgeschaltet ist, das baugleich mit dem Einzugsteil ausgeführt
ist. Des Weiteren kann der Rotor zwischen den benachbarten Ein-
und Auszugsteilen in einer Rotorkammer an eine Querwand gelagert
sein, die den Einzugsteil ausgangsseitig oder den Auszugsteil eingangsseitig
abschließt. Sowohl der Einzugs- als auch der Auszugsteil
können solche Querwände aufweisen, an denen die
Durchbrüche drehgleich eingebracht sind, durch die der
Baumstamm hindurchläuft. Sie bilden die Lagerkammer für
den Rotor und den Auffang für die abgezogene Rinde.
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Vorzugsweise
ist in Laufrichtung des Baumstammes an der Querwand des Auszugsteils
der Rotor drehbar gelagert und wird mittels eines Motors direkt
angetrieben. Auf der Ro torscheibe befinden sich in bekannter Weise
die Messerhalter, die schwenkbeweglich auf einer Umfangsbahn gleichmäßig
verteilt am Rotor gelagert sind und durch eine zusätzliche Krafteinwirkung
mit hakenförmigen Ausprägungen an den Enden, an
denen sich das Messer befindet, an dem Baumstamm anliegen. Wenn
der Rotor sich um den Baumstamm dreht, wird dabei die Rinde ziehend
abgeschält. Um eine gewünschte Abführung der
Rindenspäne und ein Herunterfallen derselben geführt
zu ermöglichen, sind Ableitbleche an den Messerhaltern
senkrecht vorstehend vorgesehen. Damit der Baumstamm ungehindert
sowohl beim Einlaufen als auch beim Auslaufen den Rotor durchlaufen
kann und die Messer nach dem Durchlaufen nicht abrupt zur Mitte
hindurchschwenken, ist vorgesehen, dass der Messerhalter einen abgeschrägt verlaufenden
zweiten Teil aufweist, der mit einer Kante an der Schnittkante des
auslaufenden Baumstammes entlang gleitet, wenn dieser vorgeschoben
wird, so dass ein kontinuierliches gedämpftes Schwenken der
Messerhalter nach innen gegeben ist. Das Ableitblech weist ebenfalls
eine schräg verlaufende Abgleitkante auf, so dass beim
Zuführen des Baumstammes der Messerhalter über
diese Schräge kontinuierlich gedämpft angehoben
wird, bis er auf der Rinde, außenseitig am Baumstamm, aufliegt
und das Messer in die Oberfläche eindringen kann.
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Der
Trägerrahmen der Anlage wird in bekannter Weise in einem
Fundament aus Beton verankert. In dem Fundament kann ein Raum für
den Austrag der Rinde vorgesehen werden. Zu diesem Zweck ist die
Rotorkammer oberhalb des Austragsraumes angeordnet und unten entweder
offen ausgeführt oder aber mit einem Bodenblech mit einem
entsprechenden Durchbruch versehen. Ebenso kann dem Einzugsteil
ein Transportband vorgeschaltet sein, das den Baumstamm der Anlage
zuführt.
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Durch
die schwingende Aufhängung der miteinander zusammenwirkenden
Einzug- und Auszugswalzenpaare ist eine dynamische zentrische Ausrichtung
des Baumstammes stets gegeben, so dass dieser zentrisch durch den
Rotor geführt wird.
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Die
Vorteile einer solchen Holzentrindungsanlage sind offensichtlich.
Durch die beiden Seitenwände, der Einzugs- und der Auszugseinrichtung, die
eng zusammengezogen sind, wird ein Kanal gebildet, in dem die Baumstämme
während des Entrindungsvorganges sicher geführt
sind. Die Walzenarme befinden sich außerhalb dieses Kanals
und können sich frei bewegen, ebenso die Antriebe für
die Einzugs- und Auszugswalzen, so dass keine Verschmutzungen durch
Rindenabschnitte gegeben sind. Die Seitenwände sind praktisch
nur über zwei Lagerrohre statisch miteinander verbunden.
Es können selbstverständlich auch noch Abdeckungen
oder zusätzliche Stabilisatoren vorgesehen sein, was aber nicht
notwendig ist, um die gewünschte Stabilität eines
solchen Kanals sicher zu stellen. Die Seitenwände werden
an den Trägerrahmen angeschraubt oder mit Laschen eingesteckt
und verriegelt, so dass auch eine leichtere Montage gegeben ist
und die Anlage im zerlegten Zustand mit herkömmlichen Transportfahrzeugen
transportiert werden kann, ohne hierfür Tieflader benutzen
zu müssen. Das Lagerrohr nimmt die Wellen auf, die die
schwenkbewegliche Ausrichtung der Schwingen ermöglicht.
Die Messerhalter können an der Messerwelle mittels Kronschrauben direkt
befestigt werden. Die Wellen können darüber hinaus
unmittelbar an ihren überstehenden Enden zur Lagerung der
Zahnräder verwendet werden, die für den Antrieb
und die Kraftübertragung erforderlich sind, so dass auch
hier keine zusätzlichen Lagerstellen erforderlich sind.
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Die
beidseitige Lagerung der Walzenarme bzw. der Schwingen an den Kanalaußenseiten
senkt die statische Belastung der Rahmenwände und ermöglicht
eine schmälere und leich tere Bauweise. Die Antriebs- und
auch die Steuerelemente, wie Hydraulikzylinder und Zentrierstangen,
die allesamt außenliegend angebracht sind, sind leicht
zugänglich und können einfacher gewartet werden.
Die Montage kann durch eine Steckmontage erleichtert werden, zu welchem
Zweck an den Seitenwänden unten vorstehende Verbindungsabschnitte
in entsprechende Ausnehmungen in Trägerrahmen eingesetzt
werden, bzw. der Trägerrahmen mit Stützrändern
versehen ist. Durch die Aufteilung und Auslegung des Einzugs- und
Auszugsteils ist ein modularer Aufbau mit gleichen Mitteln möglich.
Die beiden Teile können zugleich die Rotorkammer bilden.
Die Rotorkammer kann durch zugängliche Türen seitlich
und obenseitig durch eine Abdeckung verschlossen sein, wodurch eine
Geräuschdämmung erzielbar ist. Die Antriebe für
die Einzugs- und Auszugswalzen können mit einer außenseitigen,
abgedeckten Haube ausgestattet sein, die an der jeweiligen Seitenwand
befestigt ist, wodurch ebenfalls eine Geräuschdämmung
gegeben ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Holzentrindungsanlage nach der Erfindung
mit einem Fundamentplan,
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2 die
Basisteile des modular aufgebauter Einzugs- bzw. Auszugsteils,
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3 eine
Draufsicht auf ein Einzugsteil in schematischer Schnittzeichnung
horizontal durch ein Lagerrohr mit eingesetzten Rillen in einem
vergrößerten Maßstab gegenüber
den Darstellungen in 1 und 2,
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4 eine
Draufsicht auf einen Messerhalter, der an einem Drehlager auf einer
Umfangsbahn am Rotor befestigt ist und
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5 eine
Seitenansicht des in 4 dargestellten Messerhalters
mit einem Ableitblech.
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In 1 ist
in einer schematischen Darstellung der Aufbau einer Holzentrindungsanlage
mit erfindungsgemäß ausgelegtem Einzugsteil 1,
einer Rotorkammer 45 mit einem Rotor 46 und daran
auf einer Umfangsbahn schwenkbar gelagerten Messerhaltern 33 und
mit einem nachfolgenden Auszugsteil 24 gezeichnet. Vor
der Entrindungsanlage befindet sich eine Zuführeinrichtung 36 mit
einem Förderband, die den Baumstamm in die Entrindungsanlage
transportiert bis der Baumstamm von dem Einzugsteil 1 eingezogen
und übernommen wird. Der Einzugsteil 1 und der
Auszugsteil 24 sind, ebenso wie die Rotorkammer 45,
auf einem Trägerrahmen 4 montiert, der seinerseits
in dem Fundament 30 verankert ist. Unterhalb der Rotorkammer 45 befindet
sich in dem Fundament eine Austragskammer 31 in der beispielsweise
ein Austragband für die abgeschälte und nach unten fallende
Baumrinde bzw. Baumrindenspäne, eingebracht werden kann.
In den Seitenwänden 2, 3 des Einzugsteils 1 und
des Auszugsteils 24 sind Bohrungen 6 und 7 für
die Aufnahme von quereingebrachten die Seitenwände verbindendet
Lagerrohre 5 vorgesehen. Die Details des Aufbaus werden anhand 2 später
näher beschrieben.
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Eine
solche Anlage kann beispielsweise eine Länge von ca. 4,5
m ohne das Antransportband, bzw. die Zuführeinrichtung
mit dem Transportband aufweisen. Die Rotorkammer 45 kann
beispielsweise eine lichte Weite von ca. 50 – ca. 80 cm
aufweisen. Der Einzugsteil 1 und der Auszugsteil 24 sollten
eine Breite aufweisen, die die Einzugs- und Auszugswalzen (15, 15')
vollständig überdeckt, damit ein seitliches Eingreifen
nicht möglich ist.
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Aus 2 sind
die wesentlichen Gehäuseteile eines Einzugs- 1 oder
Auszugsteiles 24 dargestellt. In der Bodenplatte 28 ist
ein Längsdurchbruch 29 eingezeichnet. Diese Bodenplatte 28 wird
auf den Trägerrahmen 4 aufgelegt bzw. ist sie
daran befestigt. Die Bodenplatte 28 kann direkt unter dem
Einzugs- oder Auszugsteil angeordnet sein, oder aber auch derart
versetzt, dass die Rotorkammer 45 mit abgedeckt ist. In
jedem Fall soll durch den Durchbruch 29 während
des Transportes des Baumstammes von den Einzugs- 15, 15' oder
Auszugswalzen 15, 15' abgetragene Rinde oder Späne
durch den Durchbruch nach unten in die Austragskammer, bzw. in einen
Querkanal zur Austragskammer fallen können. An dem Rahmenträger 4 in 1 sind
ferner die beiden Seitenwände 2 und 3 des
Einzugs- 1 oder Auszugsteiles 24 montierbar. Zu
diesem Zweck weisen die Seitenwände 2 und 3 nicht
dargestellte Steckverbinder auf, die in entsprechende Aufnahmen des
Trägerrahmes eingefügt werden. Die Seitenwände 2, 3 können
dann fest montiert werden, beispielsweise angeschraubt, angenietet
oder durch Klemmkeile befestigt werden, die in entsprechende Durchbrüche
einzufügen sind. Aus der Darstellung ist fer ner ersichtlich,
dass in der Seitenwand 2 übereinander zwei Bohrungen 6 und 7 eingebracht
sind. Auf einem Radien zu den Mittenachsen jeder dieser Bohrung
sind jeweils Leitkurven 13 und 14 als Schlitze
in die Seitenachsen 2, 3 eingearbeitet, deren
Bedeutung später noch beschrieben wird.
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Kongruent
zu den Bohrungen 6 und 7 sind auch in der anderen
Seitenwand 3 Bohrungen 6 und 7 angeordnet,
so dass in diese Bohrungen Lagerrohre 5, das in 3 dargestellt
ist, eingesetzt werden können. Dieses Verbindungsrohr wird
an den Seitenwänden 2, 3 angeschweißt.
Die Lagerrohre 15 definieren also den Abstand zwischen
den beiden parallel angeordneten Seitenwänden 2 und 3 eines
Einzugs- 1 oder Auszugsteils 24. Die aufgestellten
Seitenwände 2, 3 bilden einen Führungskanal
für den einlaufenden, bzw. auslaufenden, Baumstamm. Aus 2 ist
ferner ersichtlich, dass in die Seitenwand 3 Durchbrüche 20 und 21 eingearbeitet
sind, diese weisen Durchmesser auf, die den größten
Durchmessern der gezahnten Einzugswalzen 15, 15' gemäß 3 entsprechen.
Bei der Montage und Demontage ist es möglich die Einzugswalzen 15, 15' durch diese
Durchbrüche 20 und 21 herauszuziehen
bzw. einschieben zu können. Die Seitenwand 3 weist
ferner Endabschnitte 22 und 23 von Leitkurven
auf, die dem Verlauf der Leitkurven 13 und 14 in
der Seitenwand 2 entsprechen. Die Ausbildung ist deshalb
erforderlich um ein Verschwenken der Welle 12 bzw. 12' innerhalb
der Leitkurven 13 und 14 im vollen Umfang zu ermöglichen.
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Es
sind weiterhin zwei Querverbindungswände 25 und 26 in 2 eingezeichnet,
die zur Bildung der Rotorkammer 45 verwendet werden können.
Diese Wände können die Seitenwände 2 und 3 des
Einzugs- 1 und Auszugsteiles 24 seitlich überstehen,
wenn der Kanal, der durch die Seitenwände 2 und 3 jeweils
gebildet ist, schmaler ausgeführt ist. An der Querverbindungswand 25,
die beispielsweise die Seitenwände 2 und 3 des
Auszugsteils 24 einzugsseitig verbindet, kann der Rotor 46 anmontiert
sein. Die Aussparung 44 ermöglicht dabei einen
Zugang zu den Elementen des Rotors 46, der nur in 1 schematisch
eingezeichnet ist. Die vorgesetzte Querverbindungswand 26 kann
die beiden Seitenwände 2 und 3 des Einzugsteils 1 verbinden.
Beide Querverbindungswände 25, 26 können
aber auch gesondert am Rahmenträger 4 montiert
sein und eine von dem Einzugs- 1 und/oder Auszugsteil 26 unabhängige
Rotorkammer 45 bilden, in der der Rotor angeordnet ist,
und zwar querverlaufend zur Transportrichtung des Baumstammes.
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In
den Querverbindungswänden 25 und 26 sind
deckungsgleich Durchbrüche 27 vorgesehen, die
einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als der
größte Durchmesser des zu entrindenden Baumstammes.
Der Baumstamm kann also durch den Durchbruch in der Querverbindungswand 26 am Ausgang
des Einzugsteiles 1 durchlaufen und in den Rotor 46 transportiert
werden. Der Rotor 46 mit den Messerhaltern 33 und
dem Messern 38 entrindet den Baumstamm. Der entrindete
Baumstamm wird sodann mit einer Geschwindigkeit aus dem Rotor 46 ausgezogen,
die der Zuführgeschwindigkeit entspricht, und einer nicht
dargestellte Abtransporteinrichtung zugeführt bzw. abtransportierbar
gelagert.
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3 zeigt
in der Draufsicht einen schematischen Horizontalschnitt durch die
Seitenwände 2 und 3 des Einzugsteils 1 durch
das obere Lagerrohr 5 mit den hiervon gehaltenen Schwingen
für die vor- und nachgelagerten Einzugswalzen 15 und 15'.
Aus der Darstellung ist ersichtlich, dass die beiden Seitenwände 2 und 3 zusammengezogen
an den Trägerrahmen 4 montiert sind. Ihre Breite
ist unwesentlich breiter als die Einzugswalzen 15 und 15',
die auf Wellen 12 und 12' fest montiert sind.
Die Einzugswalzen 15 und 15' sind auf gleicher
Höhe positioniert und verschwenkbar mit den Schwingen im
Lagerrohr 5 gelagert.
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Die
Wellen 12 und 12' werden in der Seitenwand 2 in
der Leitkurve 13 oder. bei untenseitiger Anordnung in die
Leitkurve 14 geführt. Der Ausschwenkbereich ist
also durch die Länge der eingebrachten Schlitze, die die
Leitkurven 13 und 14 bilden, begrenzt. Die Welle 12 ist
ferner an den Enden der Lagerarme 8 und 9, und
zwar mittels Lager 10 und 11 drehbar gelagert.
Die Lagerarme 8 und 9 sind an einer Welle 43 befestigt,
die ihrerseits in dem Lagerrohr 5 drehbar gelagert ist.
Hierdurch entsteht eine in sich stabile Schwinge, wobei der Schwingweg durch
die Länge der radialen Leitkurven 13, bzw. 14 begrenzt
ist.
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In
die Welle 43 ist eine weitere Welle 16 drehbar
gelagert, so dass eine Relativbewegung der Wellen 16, 46 gegeneinander
möglich ist. An den äußere Welle 43 überstehenden
Enden der inneren Welle 16, sind Lagerarme 8 und 9 befestigt,
z. B. angeschweißt, oder mittels Schrauben gehalten, oder auch
mittels Federkeilverbindung mit der Welle 16 verbunden.
An den Enden dieser Lagerarme 8', 9' sind weitere
Lager 10', 11' vorgesehen, die die Welle 12' aufnehmen,
auf der die Auszugswalze 15' fest montiert ist. Auf der
Wellenverlängerung der Wellen 12 bzw. 12' sind
Antriebsräder 19 bzw. 19' fest aufgezogen,
die von einem Übertragungszahnrad 18 angetrieben
werden, so dass beide in Reihe geschalteten Einzugswalzen 15 und 15' in
gleiche Richtung drehen. Sie wirken dabei mit nicht dargestellten
Ein- oder Auszugswalzen zusammen, die in entgegengesetzter Richtung
drehen, so dass die einzelnen Walzenpaare den Baumstamm verschieben
können. Mit dem Übertragungszahnrad 18 ist
ein Antriebszahnrad 17 verbunden, das über ein
nicht dargestelltes Getriebe mit einem Antrieb verbunden ist. Auf
die Lagerarme 8, 9, 8' und 9' wirken
nicht dargestellte Kraftübertragungselemente, beispielsweise
Gestänge, die von einem hydraulischen Antrieb verstellt
werden. Dieses Gestänge ist mit den unterliegenden Einzugswalzen
eines Paares gekoppelt, so dass durch Anheben und Absenken der Schwingen
eines Walzenpaa res, die im unteren Lagerrohr 7 gelagert
sind, und durch Absenken der oberen Einzugswalzen 15 und 15' der
Baumstamm zentriert dem Rotor zugeführt werden kann. Auf
der Aufzugsseite ist eine solche Anordnung ebenfalls vorgesehen.
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In
der 4 ist ein Messerhalter 33 einer Anordnung
aus mehreren Messerhaltern 33 an dem Rotor 46 gezeichnet,
an dem auf einer Umfangsbahn diese schwenkbar gelagert angeordnet
sind. Jeder Messerhalter 33 ist praktisch hakenförmig
ausgebildet und weist einen planparallelen Abschnitt 34 mit Bohrungen 41 auf
einer Umfangsbahn und eine zentrische Lagerbohrung 35 auf.
Mit diesen Bohrungen 5, 35 wird der Messerhalter
auf ein Schwenklager an dem Rotor aufgesetzt und daran mittels Schrauben befestigt.
Der Messerhalter ist stets durch Krafteinwirkung so ausgerichtet,
dass er sich in das Zentrum des Rotors schwenkt, das heißt,
dass unterschiedliche Durchmesser des Baumstammes auch von diesen
erfasst werden können. Der Messerhalter 33 selbst
weist an seiner unteren, also der Mitte des Rotors 46 zugerichteten
Ende einen Halter 37 für die Aufnahme eines Messers 38 auf.
Dieses Messer 38 liegt mit der Schneidekante an der Rinde
des Baumstammes an und zieht die Rinde beim Drehen des Rotors 46 ab.
Um ein ungehindertes Einlaufen des Baumstammes in den Rotor 46 zu
ermöglichen, ist ein Ableitblech 39 an dem Messerhalter 33 vorgesehen,
das sich bis in den Halterteil 34 erstreckt und seitlich
angeschweißt ist. Dieses Blech 35 steht senkrecht
aus der Ebene des Messerhalters 33 mit seinem zweiten Abschnitt 36 und
seinem planparallelen ersten Abschnitt 34 hervor. Das Ableitblech 39 weist eine über
die Messerbreite hinausgehende Breite auf, so dass die Späne
hierüber abgeleitet werden können. Um ein Herunterfallen
der Späne bzw. Baumrindenteile über den abgeschälten
Baumstamm zu ermöglichen, ist ein Ableitblechteil 42 abgewinkelt
zur Mittenachse der Lagerbohrung 35 verlaufend, vorgesehen.
Wesentlich ist nun, dass dieses Blech 39 eine Auflaufschräge 40 aufweist,
gegen die der einlaufende Baumstamm fährt, so dass über
die Kante der Messerhalter 6, 33 nach oben bzw.
bei untenseitiger Anordnung nach unten automatisch verdrängt
wird. Durch diese Auflaufschräge 40 ist sichergestellt,
dass selbst bei noch nicht ausgestellten Messerhaltern zur Aufnahme
eines größeren Baumstammes ein sicheres Ausschwenken
gegeben ist. Damit ein gedämpftes Einschwänken
beim Auslaufen des Stammes gegeben ist, ist weiterhin der Messerhalter 33 mit
einem abgewinkelten unteren Abschnitt 36 versehen, so dass
beide Kanten, nämlich einerseits die Aufgleitschräge 40 und
der zweite Abschnitt 36, eine V-Form bilden. Es ist ersichtlich,
dass der auslaufende Baumstamm nach dem Abtrennen der Rinde mit
seiner Schnittkante an dem schrägverlaufenden zweiten Abschnitt 36 entlang
gleitet, so dass der Messerhalter 32 gedämpft
nach innen verschwenkt. Hierdurch werden plötzliche Schwenkbewegungen
vermieden. Das Ableitbiech 39 selbst wirft die Rinde in
die Freizone innerhalb der Rotorkammer aus.
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In
weiterer Ausgestaltung kann das Ableitbiech 39 auch schräg
verlaufen, zum Beispiel in einem Winkel von 45° gegenüber
den Flächenabschnitten des Messerhalters 33. Bei
einer solchen Ausführung kann das zuvor beschriebene Ableitbiech 39 ein
Verstärkungsblech dienen, so dass das Ableitbiech als Schrägfläche 47 und
das Verstärkungsblech einen dreieckförmigen Hohlraum
bilden. Dieser kanalförmige Hohlraum kann oben- und untenseitig
verschlossen sein. Durch diesen Messerhalteraufsatz wird die Auflaufkante
am zweiten Abschnitt 36 des nun schräg verlaufenden
Ableitbleches verstärkt. Zugleich wird über die
schräge Anordnung erreicht, dass die abgeschälte
Rinde nicht nur radial ausgeworfen sondern insbesondere auch in Achslängsrichtung
des Baumstammes abgeführt wird. Bei dieser Ausführung
kann das Ableitbleichteil 42 grundsätzlich eingespart
werden.
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- 1
- Einzugsteil
- 2
- Seitenwand
- 3
- Seitenwand
- 4
- Trägerrahmen
- 5
- Lagerrohre
- 6
- Bohrung
- 7
- Bohrung
unten
- 8
- Lagerarm
- 9
- Lagerarm
- 10
- Lager
- 11
- Lager
- 12
- Welle
- 13
- Leitkurve
- 14
- Leitkurve
- 15
- Einzugswalze
- 16
- Welle
- 17
- Antriebszahnrad
- 18
- Übertragungszahnrad
- 19
- Zahnrad
- 20
- Durchbruch
- 21
- Durchbruch
- 22
- Endabschnitt
- 23
- Endabschnitt
- 24
- Auszugsteil
- 25
- Querverbindungswand
- 26
- Querverbindungswand
- 27
- Durchbruch
- 28
- Bodenplatte
- 29
- Durchbruch
- 30
- Fundament
- 31
- Austragskammer
- 32
- Zuführungseinrichtung
- 33
- Messerhalter
- 34
- planparalleler
Abschnitt
- 35
- Lagerbohrung
- 36
- zweiter
Abschnitt
- 37
- Halter
- 38
- Messer
- 39
- Ableitblech
- 40
- Aufgleitschräge
- 41
- Bohrung
- 42
- Ableitblechteil
- 43
- Welle
- 44
- Aussparung
- 45
- Rotorkammer
- 46
- Rotor
- 47
- Schrägfläche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2027399
A1 [0002]
- - FR 2518515 [0002]
- - EP 1577071 A1 [0003]