DE202011000347U1 - Lochrotorentrindungsmaschine - Google Patents

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Abstract

Lochrotorentrindungsmaschine mit einem Rotor (1) mit einem zentrischen Durchgangsloch (2) zum Durchführen des zu entrindenden Baumstammes (3, 4) und einem Außenring (5) mit einer Spanneinrichtung für Messerwerkzeuge (6), wobei an dem Außenring (5) mindestens ein tangential in Richtung des Baumstammes verschwenkbar gelagerter Messerarm (7) angelenkt ist, der aus zwei beabstandet zueinander angeordneten und miteinander verbundenen Seitenteilen (10, 11) besteht, an deren vorderseitigem Ende mindestens ein Messerhalter (12) und rückseitig eine Lagerbuchse (13) angebracht sind, die ein Gleitlager bildend direkt oder mittels eingesetzter Kugel- oder Rollenlager (14) auf einem Lagerzapfen (15) an dem Außenring (5) abzugssicher gehalten ist, und auf den mindestens ein Hilfsmittel (9) zum Erzeugen des notwendigen Messerdruckes gegen den Baumstamm (3, 4) wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerhalter (12) seitlich am Messerarm (7) angebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lochrotorentrindungsmaschine mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
  • Eine Lochrotorentrindungsmaschine der gattungsgemäßen Art ist aus der DE 20 2009 014 887 U1 bekannt. Der Messerhalter ist zwischen den vorderen Enden der Seitenteile angebracht. Es hat sich gezeigt, dass diese Anordnung bezüglich des Ableitens der geschälten Baumrinde nicht optimal arbeitet, wenn nicht zusätzliche Maßnahmen zum Ableiten der geschälten Baumrinde ergriffen werden.
  • Aus der DE 20 2008 022 401 U1 ist ein Messerhalter mit einer Anordnung aus mehreren Messerhaltern an dem Rotor bekannt, der verschwenkbar angeordnet ist. Jeder Messerhalter ist hakenförmig ausgebildet und weist einen planparallelen Abschnitt mit Bohrungen auf einer Umfangsbahn und eine zentrische Lagerbohrung auf. Mit dieser Bohrung wird der Messerhalter auf ein Schwenklager an dem Rotor aufgesetzt und daran mittels Schrauben befestigt. Der schwenkbare Messerhalter ist stets durch Krafteinwirkung so ausgerichtet, dass er in das Zentrum des Rotors schwenkt, so dass Baumstämme mit unterschiedlichen Durchmessern auch von diesen erfasst werden können. Der Messerhalter weist an seinem äußeren, der Mitte des Rotors zugewandten Ende einen Halter mit einer Aufnahme für ein Messer auf. Dieses Messer liegt mit der Schneidkante an der Rinde des Baumstammes an und zieht die Rinde beim Drehen des Rotors ab. Um ein ungehindertes Einlaufen des Baumstammes in den Rotor zu ermöglichen, ist ein Ableitblech an dem Messerhalter vorgesehen, das sich bis in den Halteteil erstreckt und seitlich angeschweißt ist. Dieses Blech steht senkrecht aus der Ebene des Messerhalters mit seinem zweiten Abschnitt und einem planparallelen ersten Abschnitt hervor. Das Ableitblech weist eine über die Messerbreite hinausgehende Breite auf, so dass die Späne hierüber abgeleitet werden können. Dieses Blech weist ebenfalls eine Auflaufschräge auf, gegen die der einlaufende Baumstamm fährt und die über die Kanten der Messerhalter nach oben bzw. bei untenseitiger Anordnung nach untern automatisch verschwenkt. Durch die Auflaufschräge ist sichergestellt, dass selbst bei noch nicht ausgestellten Messerhaltern zur Aufnahme eines größeren Baumstammes ein sicheres Aufschwenken gegeben ist. Damit ein gedämpftes Einschwenken beim Auslaufen des Stammes gegeben ist, ist weiterhin der Messerhalter mit einem abgewinkelten unteren Abschnitt versehen, der zusammen mit der Aufgleitschräge eine V-Form bildet. Es hat sich gezeigt, dass der Messerarm und die Lagerung des Messers schweren Belastungen nicht standhalten.
  • Aus der EP 1 704 974 B1 ist eine Anordnung von Messerwerkzeugen in einer Lochrotorentrindungsmaschine bekannt, bei der an der einen Seite des Lochrotors sich die Messeranordnung mit dem Messerarm befindet und an der anderen Seite ein Gegengewicht, das als Fliehkraftgewicht vorgesehen ist, so dass unter Ausnutzung der Fliehkraft der Andruck der Messerschneide an dem Baumstamm erfolgt. Aus der Schrift ist es ferner bekannt, an den Gegengewichten weitere elastische Hilfsmittel, insbesondere Gummibänder, Federn und Hydraulikkomponenten mit geringer Spannkraft anzubringen, die sich bei rotierendem Rotor über die auf das Gegengewicht einwirkenden Zentrifugalkräfte mit Energie aufladen und diese zum Öffnen der Messerwerkzeuge bei Drehzahlabfall und Stillstand des Rotors abgeben, wobei das Gegengewicht um die Zugkraftkomponente des elastischen Hilfsmittels schwerer gewählt ist, damit das elastische Hilfsmittel über das Gegengewicht bei rotierendem Rotor mit der notwendigen Zentripetalkraft aufladbar ist, und die Hilfsmittel bei offenem Messer leicht vorgespannt sind. Es hat sich gezeigt, dass die einzelnen Messerwerkzeuge mit ihren Lagerungen, den Gegengewichten und dergleichen außerordentlich schwer sind, so dass der Rotor insgesamt sehr schwer ist und für das Abschälen erhöhte Energie notwendig ist.
  • Ausgehend von dem gattungsgemäßen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Messerwerkzeug so auszubilden dass es leicht, stabil und verwindungssteif ist und dauerhaft eingesetzt werden kann und eine einfache, optimale Ablenkung bzw. einen Auswurf der geschälten Baumrinde vom Rotor sicherstellt. In weiterer Ausgestaltung soll sichergestellt sein, dass der Anstellwinkel des Messers sowohl bei Baumstämmen mit geringem Durchmesser als auch bei Baumstämmen mit größerem Durchmesser in eine optimale Position automatisch verbracht wird, um bei Drehung des Rotors die Baumrinde gleichmäßiger abziehen zu können. Ferner soll der Messerdruck fest vorgebbar sein.
  • Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung der Lochrotorentrindungsmaschine gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.
  • Abweichend vom gattungsbildenden Gegenstand gemäß der DE 20 2009 014 887 U1 ist vorgesehen, dass der Messerhalter seitlich am Messerarm angebracht ist. Es hat sich gezeigt, dass durch eine solche Anordnung ungehindert die abgeschälte Baumrinde abfallen und sich an den Kanten des Messerarmes oder den Flächen nicht anhaften kann. Wenn das Messer hingegen zwischen den beiden Seitenteilen angeordnet ist, können die Späne sich gewissermaßen über den Messerhalter überhängen. Dies wird bei seitlicher Anordnung nahezu ausgeschlossen. Die geschälten Baumrindenabschnitte fallen nach außen. Diese Wirkung kann dadurch unterstützt werden, dass der Messerhalter an einem angesetzten oder anfügbaren, mit dem Messerarm verbindbaren Ableitteil mit einer schrägen Gleitfläche, die nach außen zum äußeren Rand des Seitenteiles hin ansteigt, angeordnet wird. Wenn der Ableitteil darüber hinaus sich nur über einen Abschnitt des Seitenteiles des Messerarmes erstreckt, beispielsweise bis knapp zur Hälfte, wird die aktive Anlagefläche ebenfalls verkürzt, so dass die Gleitfläche nur eine Ableitfunktion wahrnimmt. Natürlich kann auf eine solche Gleitfläche gänzlich verzichtet werden. Dies hat aber zur Folge, dass ein geordnetes Abführen der Baumstammspäne nicht gewährleistet ist. Bei bestimmten Holzarten, wie Buche, hat diese Bauausführung aber auch Vorteile gegenüber der Lagerung des Messerhalters in einem Abgleitteil.
  • Das Abgleitteil kann hinter der Gleitfläche ein vorstehendes Auflaufblech aufweisen, das in der Höhe gegenüber dem Seitenteil kontinuierlich zum Messerhalter hin abnimmt, also eine schräge oder nach außen gewölbte Kurvenform aufweist. Am Ende kann eine schräge Übergangsfläche angeformt sein, die neben dem Messer endet. Ein so geformtes Auflaufblech hat den Vorteil, dass beim Gegenlaufen eines Baumstammes der Messerarm automatisch radial verdängt wird, bis das Messer an der Holzringe anliegt.
  • In einer anderen Ausgestaltungsform ist vorgesehen, dass die Gleitfläche aus mehreren, hintereinander angeordneten Flächenelementen besteht. Zwischen den Flächenelementen können beispielsweise die Schraubbefestigungen vorgesehen sein, die das Ableitteil an dem Seitenteil des Messerhaltes fixieren. Weiterhin braucht sich die Gleitfläche nicht über die gesamte Breite des Seitenteils zu erstrecken. Sie kann auch in etwa in der Mitte enden. Rückseitig kann sich dann eine Gleitfläche mit umgekehrter Steigung anschließen, so dass eine Giebeldachform gegeben ist, die zum Messerhalter hin abnimmt. Der First dieser Ausprägung kann dabei die Kletterkante des einen Auflaufbleches bilden. Ein gesondertes Auflaufblech kann aber auch ab Giebel angeschweißt sein.
  • Der Messerarm kann grundsätzlich vor oder nach dem Rotor angeordnet sein. Es können auch zwei Messerarme jeweils vor und nach dem Rotor angebracht sein. Dies hängt jeweils von der Maschinenausführung ab. Auch kann das Auflaufblech nur auf der Auszugsseite, also nach dem Rotor, vorgesehen sein, wodurch ebenfalls ein Öffnen durch den einlaufenden Baumstamm sichergestellt ist.
  • Grundsätzlich kann der Zwischenraum zwischen den beiden Seitenteilen offen ausgeführt sein. Es kann aber auch an der Seite, aus der das Messer hervorsteht, eine Abdeckung angebracht sein, um eventuell übergreifende Schälgutabschnitte ablenken zu können. Die Abdeckung kann auch schräg verlaufend ausgebildet sein, damit ein leichteres Abführen gewährleistet ist. Besonders leicht wird der Messerarm mit der Messeranordnung, wenn das Seitenteil, an dem das Ableitteil nicht vorgesehen ist, verkürzt ausgeführt ist. Das Ableitteil erstreckt sich dabei über das zweite Seitenteil vollständig, über das erste Seitenteil aber nur mit dem drehlagernahen Abschnitt. Insgesamt ist aber auch bei dieser Konstruktion eine hohe Stabilität gegeben.
  • Das Ableitteil kann angeschweißt, angenietet oder angeschraubt sein. Letzteres empfiehlt sich, um den Messerhalter mit dem Ableitteil auswechseln zu können. Das Messer selbst ist ohnehin am Messerhalter angeschraubt, um nach dem Verschleiß abgenommen und geschliffen werden zu können. Das Messer selbst ist eine Schneidelatte aus gehärtetem Stahl.
  • Wenn der Messerhalter als schwenkbarer doppelseitiger Hebel oder als Kniehebel ausgebildet ist, um den Anstellwinkel, was später noch beschrieben wird, verändern zu können, ist es zweckmäßig, in dem Seitenteil eine Leitkurve einzuschneiden, durch die der Betätigungsbolzen zum Verschwenken des Messerhalters hervorsteht. An diesem Bolzen kann dann, wie später auch noch beschrieben, die Betätigungsstange zum Verändern des Anstellwinkels angebracht sein.
  • Grundsätzlich kann der Messerhalter bzw. das Abgleitteil mit dem Messerhalter an der Ein- oder Ablaufseite, bezogen auf den Baumstamm, der geschält werden soll, des Messerarmes angeordnet sein. Es empfiehlt sich jedoch die Anbringung an der Einlaufseite, da dann die abgeschälte Rinde besser vom Rotor weg in das Gehäuse einfallen kann, aus dem die Späne unten herausgenommen werden können.
  • Durch die bauliche Ausführung des Messerarmes entsteht ein in sich stabiler U-förmiger Träger, zwischen dessen Seitenteile Lager sowie Abdeckungen und Schutzbleche anordenbar sind und die über eine Lagerbuchse zusätzlich stabil miteinander verbunden sind. Die Lagerbuchse wird vorteilhafterweise mit Kugel- oder Rollenlagern bestückt, die auf Lagerzapfen an dem Außenring aufgesetzt und gegen Abzug daran gesichert gehalten werden. Wenn die Abdeckkappe, die beispielsweise durch ein Splint gesichert werden kann, entfernt wird, kann der Messerarm mitsamt dem Kugellager von den Lagerbolzen abgezogen werden. Die Ausbildung des Messerarmes ermöglicht zugleich an der gebogenen oder abgewinkelten Seite, die dem Baumstamm zugewandt ist, die Anbringung eines Ableitbleches in Schräglage, wie dies aus dem eingangs beschriebenen Stand der Technik bekannt ist. Dieses Blech verbindet zugleich auch die beiden Seitenteile und führt die abgeschälte Baumrinde ab und dient als Aufgleitfläche beim Einführen des Baumstammes in der Weise, dass die Messerarme von der Vorderkante des Baumstammes angehoben werden, bis die Messer auf der Rinde liegen. Darüber hinaus gestattet die doppelte Befestigung des Ableitbleches, dass dieses beliebig groß gewählt werden kann, um eine optimale Abführung der durch die Messer herausgetrennten Baumrinde und ein optimales Aufgleiten zu ermöglichen. Die Schräge kann dabei in einem definierten Winkel nach außen vorgesehen sein, beispielsweise in einem Winkel zwischen 10° bis 35° gegenüber der Rotationsachse der Lochrotorentrindungsmaschine. Die Bogenform oder die Abwinkelungen sind so ausgeführt, dass nur das Messer an der Rinde anliegt.
  • Das dem Außenring zugewandte innere Seitenteil des Messerarmes kann darüber hinaus die Abdeckung mit einem von innen nach außen größer werdenden Rand überstehen, der die Funktion der Aufgleitfläche übernimmt und beim Einfahren eines Baumstammes in die Rotoröffnung durch Entlanggleiten an der Kante des Baumstammes automatisch den Messerarm nach außen verdrängt. Durch die stabile Ausführung, nämlich durch die doppelseitige Ausführung, ist dabei sichergestellt, dass keine Verwindung des Messerhalters erfolgen kann.
  • Um den Schwenkweg des Messerarmes zu begrenzen, ist an dem innenseitigen Seitenteil rückseitig ein Überstand vorgesehen, der einen Anschlag aufweist, der gegen einen ortsfesten Anschlag am Außenring beim Verschwenken der Messeranordnung in Richtung des Zentrums des Rotors anschlägt, wodurch der Schwenkweg nach innen begrenzt ist und auch die kleinste Größe des Durchmessers des Baumstammes definiert ist, der mit einer solchen Lochrotorentrindungsmaschine entrindet werden kann. Der maximale Durchmesser ist vorgegeben durch den Lochdurchmesser. Der dickste Baumstamm muss also einen geringeren Durchmesser aufweisen, um in das zentrische Durchgangsloch eingeführt werden zu können. Die Einführmittel sind aus den beiden eingangs genannten Druckschriften ebenfalls bekannt und für die erfinderische Ausführungsform nicht relevant.
  • Eine weitere Besonderheit liegt darin, dass der Messerhalter als doppelschenkliger Hebel ausgebildet sein kann, der schwenkbar am Ableitteil oder in diesem oder an einem Seitenteil des Hebelmesserarmes gelagert ist, wobei der eine Hebel das Messer trägt und der andere Hebel als Betätigungsarm ausgeführt ist. Beide Hebel können geradlinig ausgeführt oder aber auch als Winkelhebel ausgeformt sein. Zur Bedienung des Betätigungshebels ist im Endbereich ein Drehlager zur Fixierung einer Betätigungseinrichtung, z. B. einer Stange, zum Verstellen des Neigungswinkels des Messerhalters vorgesehen. Diese Betätigungseinrichtung, die sowohl an dem Betätigungsarm angelenkt ist als auch an dem Außenring, bewirkt, dass beim Verschwenken des Messerarmes der Messerhalter ebenfalls verschwenkt wird, wodurch der Neigungswinkel des Messers – bezogen auf den Baumstamm – in einem Winkelbereich nachgeführt wird, um eine optimale Abschälung der Baumrinde sowohl bei großem als auch kleinem Durchmesser zu bewirken. Um eine bogenförmige Nachführung zu erreichen, kann auch ein Winkelhebel zwischen der Betätigungsstange einerseits und dem doppelschenkligen Hebel andererseits vorgesehen sein, der eine solche Bewegungstransformation bewirkt, dass der Anstellwinkel des Messers über den gesamten Schwenkbereich des Messerarmes nahezu gleich bleibt. Es kann ferner anstelle einer solchen Betätigungseinrichtung auch ein Betätigungsgetriebe aus mehreren Gliedern vorgesehen sein, das diese Ausrichtung ermöglicht.
  • Als weitere Besonderheit und zur weiteren Gewichtsreduzierung kann eine Hydraulikkomponente, die direkt auf den Messerarm bzw. auf die Anordnung insgesamt wirkt, vorgesehen sein. Eine solche Hydraulikkomponente kann auch durch andere Hilfsmittel, beispielsweise Gummibänder oder Federn, ersetzt werden. Die Hydraulikkomponente ist dabei drehbeweglich an dem Außenring und mit dem anderen Ende an bzw. zwischen den beiden Seitenteilen des Messerarmes gelagert. Der Stelldruck dieser Anordnung kann beispielsweise durch Druckbeaufschlagung mit Hydraulikflüssigkeit von einem oder mehreren Hydraulikreservoiren bewirkt werden, die einzeln oder gemeinsam mit den Hydraulikzylindern gekoppelt und mit Ventilen ausgestattet sind und an bzw. in Ausnehmungen des Außenringes eingesetzt sind. Ebenso kann der Schwenkweg eines solchen Hilfsmittels, wie eine Hydraulikkomponente, durch einen Lagerzapfen, der in einer bogenförmigen Leitkurve in dem Außenring um das Drehlager am Außenring angeordnet ist, begrenzt werden. Anstelle des Lagerzapfens oder über einen Lagerzapfen kann auch die Verbindung mit dem oder den Reservoiren hergestellt werden. Im Falle der zuvor beschriebenen Nutzung der Leitkurve als Schwenkwegbegrenzer kann auf den Anschlag, der über das Lager des Messerarmes hinausgehend vorgesehen ist, verzichtet werden.
  • In vorteilhafter Weise sind auf einem Außenring eines Rotors drei, vier, fünf oder sechs Messerarme verteilt vorgesehen, wobei deren Winkelabstände auf einer Umlaufbahn gleich groß sind. Auch können die Messer oder die Messerarme höhenversetzt angeordnet sein, so dass die einzelnen Messer in Reihe angeordnet zum Einsatz kommen und mit einem Umlauf ein größerer Rindenabtrag erfolgt. Wenn die einzelnen Messer beispielsweise zwei Zentimeter breit sind, so kann – bei entsprechendem Höhenversatz – die Rinde über eine Breite von 10 cm bei jedem Umlauf abgetragen werden. Zugleich wird der Stamm aber auch vorgeschoben, so dass ein schraubenförmiger Abtrag gegeben ist. Die Lagerzapfen weisen allesamt gleiche Längen auf, so dass der Höhenversatz z. B. durch Zwischenringe auf einfache Weise einstellbar ist.
  • Die Hydraulikkomponente besteht in einfachster Ausführung aus einem Hydraulikzylinder mit ausfahrbarem Stößel, wobei der Stößel an einem Seitenteil oder an einem Lagerbolzen zwischen den beiden Seitenteilen und der Zylinder an einem Lagerbolzen an dem Außenring angelenkt sind. Um eine verbesserte Ableitung der abgeschälten Rinde zu erreichen, kann darüber hinaus der Messerarm in Drehrichtung des Rotors konvex gewölbt ausgeführt sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele ergänzend erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf einen Rotor mit zwei Messerwerkzeugen und insgesamt fünf Lagerzapfen, die auf einer Umfangsbahn verteilt angeordnet sind und zur Aufnahme weiterer solcher Messerwerkzeuge dienen und
  • 2 in vereinfachter isometrischer Darstellung ein Messerwerkzeug nach der Erfindung in einer ersten Ausführung,
  • 3 eine Variante des Messerwerkzeugs nach 2 und
  • 4 eine weitere Variante nach den 2 oder 3.
  • In 1 ist ein Rotor 1 teilweise bestückt mit Messerwerkzeugen 6 in der Draufsicht dargestellt. Der Rotor 1 weist eine Ringstruktur auf und besteht beispielsweise aus Stahlblech. Mittig ist ein Durchgangsloch 2 vorgesehen, durch das ein Baumstamm 3 mit größerem Durchmesser oder mit einem kleineren Durchmesser 4 beim Abschälen der Rinde durchläuft. Auf dem Außenring 5 sind die Messerwerkzeuge 6 auf dem Lagerzapfen 15 montiert. Auf einer Umlaufbahn sind gleichmäßig verteilt fünf Lagerzapfen 15 vorgesehen, auf die Kugellager 14 aufgesetzt sind, die sich in Lagerbuchsen 13 der Messerwerkzeuge 6 befinden. Weiterhin sind ebenfalls verteilt auf einer Umlaufbahn fünf Hydraulikreservoire 25 an dem Außenring 5 und Anschläge 19 befestigt. Aus der Ebene der Lagerzapfen 15 stehen weitere Lagerzapfen 27 hervor, die den Lagerzapfen 15 zugeordnet sind. Um diese Lagerzapfen 27 ist jeweils. eine kreissegmentförmige Leitkurve 26 angeordnet, deren Bedeutung später noch beschrieben wird. Des Weiteren zeigt 1 jeweils das Seitenteil 10 des Messerwerkzeuges 6. Das obenseitige Seitenteil 11 ist abgenommen, damit die Lagerstellen sichtbar sind.
  • Jedes Messerwerkzeug 6 besteht, wie aus den 2 bis 4 ersichtlich ist, aus einem untenseitigen Seitenteil 10 und einem obenseitigen Seitenteil 11, die über eine vorderseitige Abdeckung 16 oder eine Vorderwand mit aufgesetzter Abdeckung 16 miteinander verbunden sind. Die Seitenteile 10 und 11 weisen vorderseitig eine bogenförmige Struktur auf, entsprechend angepasst ist auch die Abdeckung 16, die zudem von dem Seitenteil 10 zum Seitenteil 11 hin abnehmend schräg verläuft, um hierüber eine Verdrängung der abgeschnittenen Rinde nach außen – weg von dem Rotor – zu erreichen. Beide Seitenteile 10 und 11 sind über eine Lagerbuchse 13 und über die Abdeckung 16 miteinander verbunden. In die Lagerbuchse 13 ist jeweils mindestens ein Kugellager 14 eingesetzt, das, wie zuvor schon beschrieben, auf einen Lagerzapfen 15 an dem Rotor aufgesetzt ist. Die Lagerbuchse 13 weist untenseitig einen Überstand des Seitenteiles 10 auf, der als Anschlag 18 ausgebildet ist und mit den Anschlägen 19 an dem Außenring 5 des Rotors 1 korrespondiert. In den Seitenteilen 10 und 11 sind Lagerbohrungen für einen Lagerbolzen 24 vorgesehen, auf den schwenkbar mit einem Schwenklager 29 ein Stößel 23 eines als Hilfsmittel 9 vorgesehenen Hydraulikzylinders angelenkt ist. Der Hydraulikzylinder 9 ist mit seinem anderen Ende, wie aus 1 ersichtlich, mittels einer Lagerhülse auf einen Lagerzapfen 27 an dem Außenring 5 drehbar aufgesetzt und so positioniert, dass auf dem aus den beiden Seitenteilen 10 und 11 gebildeten Messerarm 7 eine Druckkraft ausgeübt wird, die in eine Schwenkbewegung des Messerarmes 7 transformiert wird. Der Messerarm 7 wird also zwangsläufig durch das Hilfsmittel 9 stets in Richtung der Mittenachse des Rotors 1 verschwenkt.
  • Des Weiteren zeigt 1, dass rückseitig in den Messerarm 7 ein Schutzblech 32 angeordnet sein kann, das darüber hinaus auch zur Stabilität des Verbundes aus den zusammengeschweißten Teilen dient. An dem Seitenteil 11 ist vorderseitig ferner ein um ein Drehlager 31 verschwenkbarer Messerhalter 12 gelagert, an dem innenseitig vorstehend ein Messer 8 angebracht ist, beispielsweise angeschraubt ist, um dieses austauschen zu können. Der Messerhalter 12 kann aus zwei Hebelarmen 33 und 20 bestehen. Der Hebelarm 20 ist als Betätigungsarm ausgeführt und weist ein Drehlager 21 zur Aufnahme des anderen Endes der Betätigungsstange 22 für den Messerhalter auf. Diese Betätigungsstange 22 ist mit ihrem anderen Ende an ein Drehlager 30 an dem Außenring gelagert und so positioniert, dass der Anlagewinkel des Messers 8 an dem Baumstamm 3, 4 sich beim Verschwenken des Messerarmes 6 in gewünschter Weise leicht verändert oder konstant bleibt, um trotz relativer Verkürzung der Lagerposition mit dem Verschwenken des Messerarmes 6 eine optimale Schneidposition einnehmen zu können. Anstelle oder ergänzend zu einer Betätigungsstange 22 kann auch ein Kopplungsgetriebe oder ein Kniehebel zwischengefügt sein, um eine gewünschte Winkelverstellung des Messers 8 mit anderem Kurvenverlauf zu erreichen.
  • Der Schwenkradius des Hydraulikzylinders, der als Hilfsmittel 9 hier vorgesehen ist, kann ebenfalls durch einen Zapfen begrenzt sein, der nicht dargestellt ist und in die Leitkurve 26 eingreift, die in demselben Radius gegenüber dem Lagerzapfen angebracht ist, in welchem die Leitkurve 26 angeordnet ist. Dieser Lagerzapfen kann auch ein Hydraulikanschlusszapfen sein, an dem ein Hydraulikrohr oder -schlauch befestigt ist. Die Druckmittelbeaufschlagung der Hydraulikzylinder des Hilfsmittels 9 erfolgt jeweils über die eingezeichneten Hydraulikreservoire 25, die zur Einstellung mit dem Druckmittel beaufschlagt werden.
  • Dieses Wirkprinzip ist sowohl bei kleinen Baumstämmen 4 als auch bei großen Baumstämmen 3 gewahrt. Die Arbeitsweise ist dabei die gleiche, die auch in der DE 20 2008 002 401 U1 beschrieben worden ist.
  • Beispiele verschiedener Messerwerkzeuge sind in den 2, 3 und 4 dargestellt. In der isometrischen Darstellung in 2 ist ein Messerarm 7 dargestellt, der ein unteres verkürztes Seitenteil 10 und ein oberes Seitenteil 11 aufweist, welche rückseitig über eine Lagerbuchse 13 miteinander verbunden sind. In der Lagerbuchse 13, die das Seitenteil 11 übersteht, ist ein Kugellager 14 eingesetzt. Ein solches befindet sich auch an dem unteren Ende. Die Form des Seitenteiles 11 ist gebogen lanzettförmig. Zwischen den beiden Seitenteilen ist eine Abdeckung 16 im inneren Bogenbereich als Schutzblech vorgesehen. Diese ist etwas tiefer angeordnet, so dass ein überstehender Rand 17 gegeben ist. Anstelle der senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden Abdeckung 16 kann auch eine schräg verlaufende Abdeckung vorgesehen sein, um abgeschälte Rinde, die auf diese Seite fällt, ableiten zu können. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass an dem Seitenteil 11 vorderseitig ein Abgleitteil 34 angeschweißt oder angeschraubt ist, das eine Gleitfläche 35 aufweist, die die Baumrindenschälung nach außen beim Rotieren des Rotors ableitet. Durch eine Bohrung ist ferner der Lagerbolzen 24 sichtbar, an dem das zuvor schon beschriebene Hilfsmittel angelenkt ist.
  • Das Ableitteil 34 ist also keilförmig ausgebildet und verjüngt sich bezüglich der Gleitfläche 35 zur vorderen Spitze hin. Am äußeren Bogen ist ein Auflaufblech 36 angeschweißt, das zum Halter 12 hin einen eine Übergangsfläche 37 bildenden Blechabschnitt aufweist. Hierdurch werden Kanten vermieden. Das Auflaufblech 36 weist eine zur Spitze hin abnehmende Höhe auf, ist also auch bogenförmig ausgebildet, so dass es zur Anlage eines einlaufenden Baumstammes kommt und von diesem über die Bogenform radial nach außen verschwenkt wird, wodurch der Messerarm 7 so weit verschwenkt, bis das Messer 8 an der Rinde des Baumes anliegt. Der Messerhalter 12 kann fest montiert sein. Es kann aber auch, wie zuvor schon beschreiben, verschwenkbar am Seitenteil 11 angelenkt sein, was aus den 3 und 4 ersichtlich ist. Um eine Betätigungsstange 22 daran befestigen zu können, muss in das Seitenteil 11 und die anliegende Basisplatine 40 des Ableitteiles 34 eine Kurve im Schwenkradius eingebracht sein, durch die ein Bolzen 21 hindurchgreift, der dann von der Betätigungsstange erfasst werden kann. Die Arbeitsweise ist die gleiche, wie zuvor beschrieben. Das Ableitteil 34 kann angeschweißt oder auch angeschraubt werden. Ein Beispiel für eine anschraubbare Ausführung ist aus der isometrischen Darstellung aus 4 ersichtlich. Dort sind an dem Ablaufblech 36 und der Basisplatine 40 des Ableitteiles 34 einzelne Flächenelemente 38 angeschweißt. Durch die Lücken hindurch sind die Schrauben 41 zugänglich, um das Ableitteil 34 anschrauben zu können.
  • Die in 3 dargestellte Variante unterscheidet sich von den beiden anderen Ausführungsbeispielen lediglich dadurch, dass das Ableitteil eine satteldachförmige Struktur aufweist, also eine verkürzte Gleitfläche 35, an der sich die Schrägfläche 39 anschließt. An dem Giebel dieser Struktur, der in der Höhe zur Spitze hin abnimmt, steht senkrecht ein Auflaufblech 36 hervor, dessen Funktion zuvor schon beschrieben ist. Der Messerhalter 12, der als Kniehebel ausgebildet ist, besteht aus den Hebelarmen 20 und 33 und ist schwenkbar am Drehlager 31 gelagert und weist die bereits zuvor beschriebene Ausbildung auf und ist über eine nicht dargestellte Betätigungsstange betätigbar. Die Anordnung ist nur schematisch gezeichnet. Es ist ersichtlich, dass durch die seitliche Messeranordnung der Rindenanfall erst gar nicht auf den Messerarm 7 gelangen kann. Wenn dies dennoch gegeben ist, sorgt die Abdeckung 16 für einen Abtransport.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rotor
    2
    Durchgangsloch
    3
    Baumstamm
    4
    Baumstamm
    5
    Außenring
    6
    Messerwerkzeug
    7
    Messerarm
    8
    Messer
    9
    Hilfsmittel
    10
    Seitenteil
    11
    Seitenteil
    12
    Messerhalter
    13
    Lagerbuchse
    14
    Kugel-/Rollenlager
    15
    Lagerzapfen
    16
    Abdeckung
    17
    Rand
    18
    Anschlag
    19
    Anschlag
    20
    Hebelarm/Betätigung
    21
    Drehlager/Bolzen
    22
    Betätigungsstange
    23
    Stößel
    24
    Lagerbolzen
    25
    Hydraulikreservoire
    26
    Leitkurve
    27
    Lagerzapfen
    28
    Lagerhülse
    29
    Schwenklager
    30
    Drehlager
    31
    Drehlager
    32
    Schutzblech
    33
    Hebelarm
    34
    Ableitteil
    35
    Gleitfläche
    36
    Auflaufblech
    37
    Übergangsfläche
    38
    Flächenelement
    39
    Schrägfläche
    40
    Basisplatine
    41
    Schraube
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202009014887 U1 [0002, 0007]
    • DE 202008022401 U1 [0003]
    • EP 1704974 B1 [0004]
    • DE 202008002401 U1 [0032]

Claims (20)

  1. Lochrotorentrindungsmaschine mit einem Rotor (1) mit einem zentrischen Durchgangsloch (2) zum Durchführen des zu entrindenden Baumstammes (3, 4) und einem Außenring (5) mit einer Spanneinrichtung für Messerwerkzeuge (6), wobei an dem Außenring (5) mindestens ein tangential in Richtung des Baumstammes verschwenkbar gelagerter Messerarm (7) angelenkt ist, der aus zwei beabstandet zueinander angeordneten und miteinander verbundenen Seitenteilen (10, 11) besteht, an deren vorderseitigem Ende mindestens ein Messerhalter (12) und rückseitig eine Lagerbuchse (13) angebracht sind, die ein Gleitlager bildend direkt oder mittels eingesetzter Kugel- oder Rollenlager (14) auf einem Lagerzapfen (15) an dem Außenring (5) abzugssicher gehalten ist, und auf den mindestens ein Hilfsmittel (9) zum Erzeugen des notwendigen Messerdruckes gegen den Baumstamm (3, 4) wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerhalter (12) seitlich am Messerarm (7) angebracht ist.
  2. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Seitenteile (10, 11) an der dem Baumstamm zugewandten Seite über eine Abdeckung (16) oder über eine in einem definierten Winkel schräg verlaufende Abdeckung miteinander verbunden sind, wobei der Winkel so verläuft, dass das Schälgut abgleitet.
  3. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerhalter (12) an einem angesetzten oder anfügbaren, mit dem Messerarm (7) verbindbaren Ableitteil (34) mit einer schrägen Gleitfläche (35), die nach außen zum äußeren Rand des Seitenteiles hin ansteigt, angeordnet ist.
  4. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ableitteil (34) ein vorstehendes Auflaufblech (36) in einem definierten Winkel zur Gleitfläche (35) aufweist, das in der Höhe gegenüber dem Seitenteil (11) kontinuierlich zum Messerhalter (12) hin abnimmt und im Bereich des Messerhalters (12) über eine schräge Übergangsfläche (37) neben dem Messer (8) endet.
  5. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (35) aus mehreren, hintereinander angeordneten Flächenelementen (38) besteht.
  6. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (35) in etwa in der Mitte der Breite des Seitenteiles (11) endet und sich an der anderen Seite eine abfallende Schrägfläche (39) anschließt, die im Kantenbereich des Seitenteiles (11) endet, wobei eine nach außen zum Messerhalter (12) abnehmende Giebeldachform gegeben ist.
  7. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Kantenbereich der Gleitfläche (35) ein Auflaufblech (36) in etwa senkrecht zum Seitenteil (11) verlaufend angeordnet ist, das im Bereich des Messerhalters (12) über eine Übergangsfläche (37) seitlich vom dem Messer (8) endet.
  8. Lochrotorentrindungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerhalter (12) oder das Ableitteil (34) mit dem Messerhalter (12) an der Seite des Messerarmes (7) angebracht sind, gegen die der zu schälende Baumstamm läuft, wobei der Messerarm (7) vor und/oder nach dem Rotor anordenbar ist.
  9. Lochrotorentrindungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ableitteil (34) sich in etwa über die Hälfte der Länge des Seitenteiles (11) erstreckt und hieran angeschweißt oder angenietet oder angeschraubt ist.
  10. Lochrotorentrindungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil (10), an dem das Abgleitteil (34) nicht befestigt ist, gegenüber dem aufnehmenden Seitenteil (11) kürzer ist.
  11. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Außenring (5) zugeordnete innere Seitenteil (10) des Messerarmes (7) die Abdeckung mit einem von innen nach außen größer werdenden Rand (17) übersteht.
  12. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Seitenteil (10) rückseitig die Lagerbuchse (13) übersteht und einen Anschlag (18) aufweist, der gegen einen ortsfesten Anschlag (19) am Außenring (5) den Schwenkweg gegenüber dem Zentrumspunkt des Rotors (1) begrenzt.
  13. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerhalter (12) ein doppelschenkliger Hebelarm (33, 20) ist, der schwenkbar zwischen den beiden Seitenteilen (10, 11) oder an den Seitenteilen (10, 11) des Messerarms (7) gelagert ist, wobei der eine Hebel (33) das Messer (8) trägt und der andere Hebel (20) als Betätigungsarm ausgeführt ist und ein Drehlager (21) zur Fixierung einer Betätigungseinrichtung zum Verstellen des Neigungswinkels des Messerhalters (12) in Abhängigkeit vom Durchmesser des zu entrindenden Baumstammes (3, 4) aufweist.
  14. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung eine Betätigungsstange (22) ist oder ein Betätigungsgetriebe, das eine solche aufweist, die schwenkbar am Betätigungsarm (20) und schwenkbar am Außenring (5) des Rotors (1) befestigt ist.
  15. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsgetriebe ein Kniehebel, angeordnet zwischen Betätigungsarm (20) und Betätigungsstange (22), ist, der an dem Hebelarm (20) schwenkbar befestigt oder in Leitkurven in den Seitenteilen (10, 11) geführt ist, wobei der eine Schenkel des Kniehebels an dem Drehlager (21) des Betätigungsarms (20) und der andere an der Betätigungsstange (22) angelenkt ist.
  16. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Hilfsmittel (9) Gummibänder, Federn oder Hydraulikkomponenten vorgesehen sind, die in geeigneter Weise am Messerarm (7) einerseits und am Außenring (5) andererseits angebracht sind und eine Schubkraft oder Zugkraftkomponente ausüben, wobei die Anlagekraft des Messers (8) am Baumstamm (3, 4) durch diese Hilfsmittel (9) ausschließlich oder zusätzlich zu einem, an dem rückseitigen Überstand des Messerarms befestigten Fliehkraftgewicht bestimmt ist.
  17. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass als Hydraulikkomponente ein Hydraulikzylinder mit ausfahrbarem Stößel (23) vorgesehen ist, wobei der Stößel (23) an einem Seitenteil (10, 11) oder an einem Lagerbolzen (24) zwischen den beiden Seitenteilen angelenkt ist und der Zylinder an einem Lagerbolzen (10, 11) an dem Außenring (5).
  18. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Außenring Hydraulikreservoire (25) vorgesehen sind und dass diese direkt mit den Hydraulikzylindern verbunden sind.
  19. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerarm (7) in Drehrichtung des Rotors (1) konvex gewölbt ausgeführt ist.
  20. Lochrotorentrindungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Umfang des Außenrings (5) verteilt mindestens zwei gleiche Messerwerkzeuge (6), in gleichen Winkelabständen zueinander vorgesehen sind.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008002401U1 (de) 2008-02-20 2008-07-03 Wiedemann, Josef Holzentrindungsanlage
EP1704974B1 (de) 2005-03-24 2008-11-12 Josef Wiedemann Spannen und Befestigen der Messerwerkzeuge einer Lochrotorentrindungsmaschine
DE202009014887U1 (de) 2009-12-18 2010-04-08 Wiedemann, Josef Lochrotorentrindungsmaschine

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