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Die
Erfindung betrifft eine sepulkrale Gedenktafel oder einen Erinnerungsstein
mit einer eingebauten Bildeinheit auf der Bilder oder Filme eines Verstorbenen
darstellbar sind, sowie einer Befestigungseinrichtung zum Aufstellen
auf einem Grab oder Anbringen an einem Grabstein.
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Die
mit dem Grabstein oder der Grabeinfassung kompatible und modulare
Befestigung ermöglicht
das nachträgliche
Anbringen der visuellen Gedenktafel an der Beisetzungsstelle eines
Verstorbenen oder an einem anderen Gedenkort.
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Seit
Jahrtausenden wird das Leben von Verstorbenen in szenischen Darstellungen
an Gräbern, Grabstellen
oder Grabmälern
gezeigt. In vielen Ländern
ist es Sitte und entspricht dem Brauchtum, ein Bild des Verstorbenen
am Grabstein direkt oder auf einem Liegestein anzubringen.
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Die
Ausführungen
dieser Grabausstattungen mit einer Darstellung der Verstorbenen
werden üblicherweise
als Gravuren oder Emaille- und Porzellanbilder, als Holografie in
Glasflächen,
als aufgeschlagene Bücher
und als Segenspruchtafeln an den Begräbnisstätten angebracht. Bestandteil
der Begräbniskultur
sind Bestattungsorte wie Kirch- oder Friedhöfe und Krematorien, sowie Gegenstände und
Dokumente des Totengedenkens wie Grabmale, Inschriften und Gedenktafeln.
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Das
in der Sepulkralkultur aufgezeigte Brauchtum zum Sterben, Bestattung
und Trauern schließt
alle Erscheinungsformen ein, die mit der Beisetzung der Toten und
dem Erinnern an die Verstorbenen zusammenhängen, und weisen auf die gesellschaftlichen
und kulturellen Werte einer Epoche im Bestattungs- und Friedhofswesen
hin.
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Gräber sind
nicht nur letzte Ruhestätte,
sondern vor allem auch Zeichen lebendiger Erinnerung und Ort des
Zwiegespräches
mit Angehörigen
und Freunden, lange über
den Tod hinaus. Dabei ist die Grabgestaltung in Ihrer Gesamtheit
sichtbarer Ausdruck für
Wertschätzung
und enge Verbindung zum Verstorbenen.
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Tod
und Trauer sind grundlegende Aspekte menschlicher Existenz und stehen
in besonderer Nähe
zu Erinnerung und Gedächtnis.
So hat das Totengedenken besonders vielfältige Formen der Erinnerungskultur
hervorgebracht.
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Auch
das Bestattungs- und Friedhofswesen hat sich mit dem allgemeinen
technischen Fortschritt auf allen Gebieten verändert. So wurden vor 150 Jahren
verschiedene Verfahren entwickelt, die die Übertragung von Fotografien
auf wetterbeständiges
Email oder Porzellan erlaubte. Dadurch kamen Fotos von Verstorbenen
auf den Grabsteinen in Mode. Sie fanden hauptsächlich in den romanischen Ländern, aber auch
in Österreich
und Süddeutschland
weite Verbreitung und sind bis jetzt ein Teil der Erinnerungskultur.
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Die
Symbiose von neuester Technik und sepulkralen Einrichtungen führten dazu
Grabsteine an Stelle mit Bildern direkt mit Monitoren und Multimediaeinrichtungen
zu versehen, die Lebensstationen der Verstorbenen wiedergeben (z.B.
US 2001/0036354 ,
US 6414633 ,
US 6980107 ), wobei die Grabsteine
hauptsächlich
ohne Grabeinfassungen aufgestellt werden. Aus diesem Grund sind
die obigen Vorschläge
darauf beschränkt,
bei neu angefertigten Grabsteinen eine Einrichtung für die multimediale
Darstellung einzubauen. Ein nachträglicher Einbau eines Monitors
in einen vorhandenen Grabstein ist nicht möglich. Es hat sich herausgestellt, dass
bei den bisherigen Einrichtungen der technische Aufwand und die
Kosten zu hoch sind, um einem breiten Publikum eine derartige Grabausstattung
zu ermöglichen.
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Ein
weiterer bedeutender Nachteil beim Einsatz von multimedialen und
akustischen Wiedergabeeinheiten, der Verbindung zum Internet und
Darstellung von Webseiten, wie in der
WO2004/040547 und der
DE 20 2005 015 974 beschrieben,
ist der Widerspruch zu der gängigen
sepulkralen Kultur.
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Die
Gestaltung der Friedhöfe
orientiert sich an der Vorstellung von Ruhe und Frieden, wie eine der
Stille verpflichtende Parkanlage. Aufgrund ihrer kulturell herausragenden
Rolle stehen nicht wenige Friedhöfe
unter Denkmalschutz, dem durch entsprechende Grabausstattungen Rechnung
getragen werden muss.
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Die
Erinnerungskultur, der Versuch, Teile der Vergangenheit im Bewusstsein
zu halten und gezielt zu vergegenwärtigen, sollte nicht dazu führen, auf Friedhöfen das
ganze Spektrum der gängigen
Unterhaltungsmöglichkeiten
und Multimediaanwendungen anzubieten. In den oben angeführten Vorschlägen wurden
teilweise die gesellschaftlichen und traditionellen Werte außer Acht
gelassen. Das Brauchtum um Sterben und Tod besitzt bestimmte Requisiten und
Gestaltungsrichtlinien zur Sicherung der Friedhofsästhetik,
die zu berücksichtigen
sind.
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Konfrontiert
mit dem Tod, greift der Mensch immer noch auf altbekanntes zurück. Aber
auch wenn es in der Sepulkralkultur keinesfalls an neuen Ideen mangelt,
so mangelt es an Produkten, die sich auch, aber nicht nur für Bestattungseinrichtungen eignen.
Vor diesem Hintergrund ist die Gestaltung eines sepulkralen Erinnerungsobjektes,
das in Form und Gestalt traditionell mit den bestehenden Grabanlagen
harmoniert und das dennoch mit zeitgemäßer Technik ausgestattet ist,
in besonderem Maße
sinnvoll.
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Mit
den richtigen und zeitgemäßen Angeboten,
die für
den Nutzer bezahlbar bleiben, sind unsere Friedhöfe auch in der Zukunft für die meisten
Menschen eine sehr persönliche
und äußert wichtige
Einrichtung. Innerhalb der künstlerischen,
sepulkralen Bildsprache gibt es eine große Anzahl von Darstellungen
als Erinnerung an Verstorbene. Das Grabzubehör ist oft ein temporärer und
zumindest mobiler Schmuck, der additiv zu bestehenden Grabanlagen hinzutritt,
unter anderem aufgrund personenbezogener Anlässe.
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Besonders
in Frankreich, aber auch in anderen südeuropäischen Ländern ist es Sitte und Brauch,
mit so genannten Plaque funéraire,
das sind kleine Gedenktafeln aus Granit, Marmor oder sonstigen Materialien,
mit Segenssprüchen
oder Bildern der Verstorbenen, die Gräber zu schmücken.
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Wie
bereits erwähnt,
sind bei den bisherigen multimedialen Einrichtungen an Grabsteinen
der technische Aufwand und die Kosten zu hoch, um einem breiten
Publikum eine derartige Grabausstattung zu ermöglichen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Gedenktafeln in einfacher
und kostengünstiger
Art bereit zu stellen, so dass die Tafeln auf herkömmliche
Art gefertigt und benutzt werden können. Weiterhin soll, als Ersatz
für die
traditionellen Gedenktafeln oder Plaque funéraire, durch den Einbau einer
digitalen Bildeinheit in einer Steintafel die Möglichkeit bestehen, eine beliebige
Anzahl von digitalen Bildern als Erinnerung an einen Verstorbenen
bereit gestellt werden, ohne die Ruhe und Stille zu stören.
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Es
soll also eine Gedenk- oder Erinnerungstafel der genannten Art derart
weitergebildet und verbessert werden, dass dabei mit Hilfe einer
optimalen Zuordnung der Funktionselemente eine Konstruktionsvereinfachung
und damit kostengünstige
Fertigung, bei gleichzeitig verbesserter Anpassungsfähigkeit
an unterschiedliche Gestaltungen der Begräbnisanlagen erreicht wird.
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Außerdem sollen
die Gedenktafeln mit der Grabstätte
verbindbar sein, wobei die Forderung nach einer einfachen Befestigungseinrichtung
besteht, die lösbar
und gleichzeitig diebstahlsicher nachträglich an bereits bestehenden
Grabstätten oder
Erinnerungsstellen angebracht werden kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Gedenkstein mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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In
einer Weiterbildung wird ein hinsichtlich Herstellung und Beschaffenheit
gängiger
Liegestein mit einer Ausnehmung oder Aussparung versehen, in die
eine digitale Bildeinheit eingebracht wird. Damit die Oberfläche dieses
Steins nicht unterbrochen wird, ist ein bruchsicheres Glas bündig mit
der Oberfläche
des Steines eingedichtet und die Bildeinheit dahinter befestigt.
Die elektronische Einheit wird ebenfalls in die Ausnehmung eingebaut,
zum einen kann die Versorgung über
Batterien oder wahlweise über
eine Solarzelleneinheit erfolgen. Den Abschluss der Ausnehmung bildet
eine vorzugsweise aus Edelstahl gefertigte Platte, die mit einer
Halterung für
das Anbringen an den Grabstein ausgestattet ist.
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Die
nachstehend im Detail erläuterte
Erfindung möchte
die traditionelle Friedhofskultur pflegen, aber auch dem Interesse
der Allgemeinheit an einer kulturbewussten Gestaltung von Friedhof,
Grab und Grabmal entgegenkommen. Die Erfindung entspricht den veränderten
Bedürfnissen,
die geprägt
sind von der Suche nach neuen Beisetzungs- und Friedhofsformen sowie
alternativen Erinnerungsformen.
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Für die oben
genannte Plaque funéraire
ist die erfindungsgemäße mit einem
Bildschirm ausgestatte Gedenktafel zum Abspielen einer Bilderfolge oder
eines Videos aus dem Leben der Verstorbenen besonders sinnvoll.
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Das
Hauptaugenmerk ist hierbei auf die Wünsche und Vorstellungen des
Einzelnen gerichtet. Dazu wurden neue Möglichkeiten der Trauerkultur und
Grabgestaltung gesucht, die von der nachfolgend beschriebenen Erfindung
erfüllt
werden.
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Besonders
hervorzuheben ist, dass der Grundgedanke der Erfindung eine zusätzliche
Ausstattung der Begräbnisstätten mit
den erfindungsgemäßen Gedenksteinen
ermöglicht.
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Die
Erfindung beinhaltet auch die Möglichkeit,
einen Halter oder Befestigungen als kompatible und modulare Einheiten
anzubieten, die es zulassen den unterschiedlichen Anbringungsmöglichkeiten
gerecht zu werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass der
würdevolle
Stil der Orte an denen die Gedenktafel angebracht wird nicht zerstört wird.
Des weiteren besteht die Forderung die digitalen Bildtafeln so zu
gestalten, dass es möglich
ist, eine Befestigung auf einem Grabstein, auf einer Grabplatte,
insbesondere in einem Kolumbarium so anzubringen, dass ein Wechsel
möglich
ist, die Befestigung ortsfest und diebstahlsicher ist, und zudem
für den
Besitzer leicht anzubringen ist, sowie fertigungstechnisch keine
großen
Anforderungen in der Gestaltung benötigen.
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Die
Verschlussplatten aus vorzugsweise Edelstahl werden in einheitlichen
Größen gefertigt, und
mit einer Vorrichtung zur Verbindung mit den Befestigungsmodulen
ausgestattet.
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Erfindungsgemäß bleibt
auch unter schlechten Witterungsbedingungen ein sauberes Ansehen erhalten.
Trotzdem wird die mehrfache Verwendung von Material der auswechselbaren Teile
gewährleistet.
Das Aufspielen der geeigneten digitalen Daten erfolgt vorzugsweise über einen
mitgelieferten Datenträger,
z.B. einen USB-Stick.
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Die
erfindungsgemäße Konstruktion
der sepulkralen Erinnerungssteine sieht vor, aus einem vorzugsweise
rechteckigen Stein, der aus einem Material besteht, das in der Regel
in dem erwähnten
sepukralen Umfeld eingesetzt wird, wie Marmor, Basalt, Granit oder ähnlichem,
einen Ausschnitt, der maschinell erfolgen kann, mit einem digitalen
Bild zu ergänzen,
das flächenbündig hinter
einem in den Stein eingedichteten Glaseinsatz eingebracht wird.
Im Weiteren ist eine berührungslose
Bedieneinrichtung (z.B. ein touch screen) für das Ein- und Ausschalten
der Bildeinrichtung und gegebenenfalls sind weitere Bedienknöpfe, die
individuell eingesetzt werden können,
vorgesehen.
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Die
erfindungsgemäße Befestigung
besteht vorzugsweise aus einem Halteteil und einem Scharnier das
zwei Teile aufweist, welche relativ zueinander um eine Drehachse
drehbar sind, in welchem zumindest eines der Teile einen Hohlraum
zum Aufnehmen eines rastbaren durchgehenden Scharnierstiftes aufweist,
um die Teile in einer schwenkbaren und insbesondere selbsthemmenden
Zusammenwirkung zusammen zu fügen.
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Für eine unbefestigte
Anbringung des Gedenksteins auf einem Grab als temporäres Zubehör ist ein
Stützfuß, insbesondere
mit einer ⋂-
oder Π-Form
vorgesehen, bei dem zwei Befestigungsteile miteinander verbunden
sind und so einen Stand ermöglichen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend ohne Beschränkung des Erfindergedankens
anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben.
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In
den zugehörigen
Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Gedenktafel, der mit einer digitalen, hinter Glas angebrachten Bildeinheit
ausgestattet ist, mit der gespeicherte Bilder dargestellt werden können;
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2 eine
Gedenktafel gemäß 1,
wobei eine Solarzelleneinheit auf der Vorderseite unter einem Glaseinsatz
untergebracht ist;
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3 einen
Schnitt III-III durch die Gedenktafel gemäß
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1,
mit der digitalen Bildeinheit und einer rückseitigen Abschlussplatte,
die mit einem ersten Teil eines Scharniers versehen ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht, den Aufbau und die Halterung der Gedenktafel
mit einer Befestigungseinheit am Grabstein zeigend;
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5 eine
Anordnung der Gedenktafel auf einem Grabstein;
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6 eine
Anordnung der Gedenktafel auf einer Grabstätte mit Grabumrandung;
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7 eine
Anordnung der Gedenktafel auf der Vorderseite eines Grabsteines
mit einer Halterung, die auf der Frontseite angebracht wird;
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8 eine
Anordnung der Gedenktafel parallel zum Grabstein;
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9 und 10 eine
perspektivische Ansicht einer auf der Vorderseite eines Grabsteines
befestigten Gedenktafel; und
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11 und 12 eine
perspektivische Ansicht einer auf an der Einfassung einer Grabstätte angebrachten
Gedenktafel.
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Die 1 zeigt
eine Gedenktafel 1 aus Stein, z.B. aus Granit, Marmor oder
einem Kunststein, in der eine digitale Bildeinheit 2 hinter
einer Glasscheibe 3 angebracht ist. Zur Energieversorgung
ist im oberen Teil der Gedenktafel 1 eine Solarzelleneinrichtung 4 bündig untergebracht.
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Die 2 zeigt
eine Variante der Gedenktafel 1 mit der digitalen Bildeinheit 2,
die als Liegestein oder Plaque funéraire zum Auflegen oder Aufstellen auf
einer Grabstätte
bestimmt ist, und die ebenfalls mit einer Solarzelleneinrichtung 4 zur
Energieversorgung der digitalen Bildeinheit 2 ausgestattet
ist. Die Solarzelleneinrichtung 4 ist bei dieser Variante
auf der Vorderseite der Gedenktafel 1 hinter der Glassscheibe 3 untergebracht.
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Der
Einbau der digitalen Bildeinheit 2 in die Gedenktafel 1 ist
in 3 näher
erläutert.
In der Schnittzeichnung III-III
ist in der Gedenktafel 1 eine rechteckige Aussparung 17 zu
erkennen, die z.B. durch Aussägen
oder Ausfräsen
hergestellt ist, und in der zunächst
eine Glasscheibe 3 mit einer Dichtung formschlüssig eingepasst
wird. Dahinter wird die digitale Bildeinheit 2 befestigt.
Hinter der digitalen Bildeinheit 2 befindet sich ein Zwischenraum,
in dem die Energieversorgung der digitalen Bildeinheit 2 über Batterien
oder über
eine Solarzelleneinrichtung 4, wie in 1 und 2 dargestellt,
und gegebenenfalls ein digitaler Speicher eingebaut wird. Dieser Speicher
kann über
geeignete Anschlüsse
(z.B. USB), oder mittels eines Sensors über Funk, Infrarot oder Bluetooth
geladen und/oder geleert werden. Die Aussparung 17 wird
mit einer Verschlussplatte 5, die z.B. aus Metall, insbesondere
aus Edelstahl besteht, verschlossen.
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Auf
der Verschlussplatte 5 ist ein Teil einer Scharnieranordnung
angebracht, die eine Verbindung mit einer Befestigungseinrichtung
ermöglicht. Dieser
Teil der Scharnieranordnung wird von einem mit der Verschlussplatte 5 fest
verbundenen ersten Scharnierteil 6 gebildet, der mit einem
an einem Grabstein 15 zu befestigenden zweiten Scharnierteil 7 zusammenwirkt.
Die beiden Scharnierteile 6 und 7 werden mit einem
arretierbaren Scharnierstift 8 zusammengehalten und bilden
das Scharnier, wobei der Scharnierstift 8 mit einem als
Diebstahlsicherung dienenden Sperrelement ausgestattet ist.
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Die 4 zeigt
eine perspektivische Seitenansicht der Gedenktafel 1 mit
einer Befestigungseinrichtung, die an der Oberkante des Grabsteins 15 angebracht
und mit Hilfe einer Schließeinrichtung 12 dauerhaft
mit dem Grabstein 15 verbunden wird, wobei die Verbindung
von Gedenktafel 1 und Befestigungseinheit wieder über die
Scharnieranordnung erfolgt.
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Die 5 zeigt
eine Variante der kompatiblen Befestigungseinrichtung mit der Gedenktafel 1. Diese
Befestigungseinrichtung ermöglicht
eine genaue Anpassung an die Dicke des Grabsteins 15 mit Hilfe
einer Einschubbefestigung, bestehend aus zumindest zwei rechtwinkligen
Teilen wobei das eine Teil die Scharniereinrichtung aufweist, um
mit der Gedenktafel 1 eine Verbindung zu ermöglichen,
und wenigstes einem Hohlraum 11 oder einer Ausnehmung als
Führungseinrichtung,
um ein Einschubteil oder die Schließeinrichtung 12 bis
zum Anschlag an den Grabstein 15 einzuschieben. Wie in
der Seitenansicht gezeigt, greift eine Klammereinheit 9 in
eine zweite Klammereinheit 10 ein, so dass über dem Grabstein 15 eine
enge Klammer gebildet wird, wobei die Versperrung über die Schließeinrichtung 12,
z.B. einen Schließzylinder
oder eine andere Schließeinheit
erfolgen kann.
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In
der 6 wird die Befestigungs- und Halteeinrichtung
für eine
auf der Grabstätte
liegende Gedenktafel 1 dargestellt, wobei die Befestigungseinrichtung
entweder mit einer im Erdreich fixierten Verankerung oder mit einer
Schraubenbefestigung 14 an einer Grabumrandung 16 vorgesehen
ist, oder frei aufgestellt wird.
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Die 7 und 8 zeigen
eine weitere Variante der kompatiblen und modularen Befestigungseinrichtung,
wobei in dieser Darstellung die Gedenktafel 1, wie in 3 beschrieben,
mit der Scharnieranordnung ausgestattet ist. Das zweite Scharnierteil 7 der
Scharnieranordnung ist mit einer Edelstahlplatte 13 verbunden,
die mit Hilfe einer Schraubenbefestigung 14 z.B. von vier
diebstahlsicheren Schrauben, an der Vorderseite des Grabsteins 15 ortsfest
angeschraubt oder alternativ angeklebt wird. Mit Hilfe der Scharnieranordnung
ist es möglich,
die Gedenktafel 1 mit der digitalen Bildeinheit 2 zu
schwenken, um den für
den Betrachter optimalen Winkel einzurichten. Dabei ist die Scharnieranordnung
selbsthaltend oder selbsthemmend ausgeführt. In der 7 ist eine
Schrägstellung
der Gedenktafel 1 und somit der Bildeinheit 2 dargestellt
und in der 8 ist die Bildeinheit 2 parallel
zum Grabstein 15 ausgerichtet.
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In
den 9 und 10 wird in einer perspektivischen
Ansicht die am Grabstein 15 befestigte Gedenktafel 1 mit
digitaler Bildeinheit 2 dargestellt.
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Die 11 und 12 zeigen
in perspektivischer Darstellung eine Grabstätte mit einer Gedenktafel 1,
die auf der Grabstätte
aufliegt und entweder mit einer Verankerung im Boden gesichert ist
oder an der Grabumrandung 16 mit Sicherheitsschrauben befestigt
wird.
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Die
Erfindung betrifft also einen sepulkralen Erinnerungsstein oder
eine Gedenktafel aus Stein mit einem eingebauten Bildschirm auf
dem Bilder der Verstorbenen gezeigt werden, sowie einer Befestigungseinrichtung
zum Aufstellen auf einem Grab oder Anbringen an einem Grabstein.
Die mit dem Grabstein oder der Grabeinfassung kompatible und modulare
Befestigung ermöglicht
das nachträgliche Anbringen
der visuellen Gedenktafel an der Beisetzungsstelle eines Verstorbenen
oder an einem anderen Gedenkort. Die in der vorstehenden Beschreibung,
den Schutzansprüchen
und den Zeichnungen offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser
Unterlagen können
sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander
für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
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- 1
- Gedenktafel
- 2
- digitale
Bildeinheit
- 3
- Glasscheibe
- 4
- Solarzelle
- 5
- Verschlussplatte
- 6
- erstes
Scharnierteil
- 7
- zweites
Scharnierteil
- 8
- Scharnierstift
- 9
- rechtwinkliges
Befestigungsteil mit Hohlraum
- 10
- rechtwinkliges
Befestigungsteil mit Einschubteil
- 11
- Hohlraum
für Einschub
- 12
- Schließeinrichtung
- 13
- Edelstahlplatte
- 14
- Sicherheitsschrauben
- 15
- Grabstein
- 16
- Grabumrandung
- 17
- Aussparung