DE202020003363U1 - Friedhofsbauwerk - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H13/00Monuments; Tombs; Burial vaults; Columbaria
    • E04H13/008Memorials for cremation ashes

Abstract

Friedhofs-Bauwerk zur Aufnahme wenigstens einer Urne (4, 5), in welcher sich die Asche eines oder einer Verstorbenen befindet, wobei
a) das Friedhofs-Bauwerk modular aufgebaut ist und mehrere Module (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) umfasst, und wobei
b) jedes Modul (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) eine Urnen-Kammer (3) zur Aufnahme der wenigstens einen Urne (4, 5) umfasst, und wobei
c) jedes Modul (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) zusätzlich wenigstens eine Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer (6) zur Aufnahme von Grabschmuck und/oder wenigstens einer Grablichtquelle umfasst, welche in dem betreffenden Modul (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) als Nische (8) ausgebildet ist, wobei
d) die Urnen-Kammer (3) und die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer (6) in Gebrauchslage des Friedhofs-Bauwerks gesehen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet sind, und wobei
e) die Module (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) zu einer Urnen-Stele (1) turmartig vertikal übereinander in vertikaler Flucht oder jeweils versetzt zueinander gestapelt sind, und wobei
f) in vertikaler Richtung gesehen die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer (6) eines Moduls (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) in Bezug zur Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer (6) eines direkt oberhalb oder unterhalb angeordneten weiteren Moduls (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) diametral angeordnet ist, derart, dass in einer Frontfläche (7) des Friedhofs-Bauwerks die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammern (6) der übereinander gestapelten Moduln (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) wechselweise rechts und links angeordnet und als Nischen (8) ausgebildet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Friedhofs-Bauwerk zur Aufnahme wenigstens einer Urne, in welcher sich die Asche eines oder einer Verstorbenen befindet, gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
  • Bei bekannten Friedhofs-Bauwerken zur Aufnahme von Urnen mit der Asche Verstorbener, beispielsweise in Urnen-Wänden sind als Grabmale Urnen-Kammern oftmals neben- und/oder übereinander angeordnet, wobei dann in einer Frontfläche der Urnen-Wand Vasen-Halter für Vasen angeordnet sind, in denen Blumensträuße als Grabschmuck abgelegt werden können. Solche aus der Frontfläche einer Urnen-Wand nach vorne hervorragenden Vasen-Halter sind jedoch zum einen optisch ungünstig, weil sie, wenn sich ein Friedhofsbesucher entlang der Urnen-Wand bewegt, die an den Frontwänden der Urnen-Kammern angebrachten Felder mit den Darstellungen persönlicher Daten der Verstorbenen verdecken und damit ein Auffinden einer bestimmten Urnenkammer erschweren. Zum andern entsteht dadurch auch ein optisch unruhiger Eindruck. Sind solche Vasen-Halter nicht vorhanden, so wird Grabschmuck oft am Boden vor dem Friedhofs-Bauwerk abgelegt, wobei dann aber keine persönliche Zuordnung zwischen dem Verstorbenen oder der Verstorbenen und dem abgelegten Blumenschmuck möglich ist, worauf Hinterbliebene aber oft Wert legen. Außerdem sind bei bekannten Urnen-Wänden die Urnenkammern oftmals relativ nahe nebeneinander und/oder übereinander angeordnet, so dass nur ein geringer persönlicher Bezug zu dem Grabmal vorhanden ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, ein Friedhofs-Bauwerk derart weiterzubilden, dass es optisch ansprechender gestaltet und einen besseren persönlichen Bezug zu den Grabmalen gestattet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Schutzansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweils beigefügten Unteransprüche.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung stellt ein Friedhofs-Bauwerk zur Aufnahme wenigstens einer Urne, in welcher sich die Asche eines oder einer Verstorbenen befindet, zur Verfügung. Dabei ist vorgesehen, dass
    1. a) das Friedhofs-Bauwerk modular aufgebaut ist und mehrere Module umfasst, wobei
    2. b) jedes Modul eine Urnen-Kammer zur Aufnahme der wenigstens einen Urne umfasst, und wobei
    3. c) jedes Modul zusätzlich wenigstens eine Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer zur Aufnahme von Grabschmuck und/oder wenigstens einer Grablichtquelle umfasst, welche in dem betreffenden Modul als wenigstens teilweise offene Nische ausgebildet ist, insbesondere derart, dass wenigstens ein Teil des Inneren der Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer von außen einsehbar ist, und dass
    4. d) die Urnen-Kammer und Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer in Gebrauchslage des Friedhofs-Bauwerks gesehen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet sind, und wobei
    5. e) die Module zu einer Urnen-Stele turmartig vertikal übereinander in vertikaler Flucht oder jeweils versetzt zueinander gestapelt sind, und wobei
    6. f) in vertikaler Richtung gesehen die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer eines Moduls in Bezug zur Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer eines direkt oberhalb oder unterhalb angeordneten weiteren Moduls diametral angeordnet ist, derart, dass in der Frontfläche des Friedhofs-Bauwerks, welche einem Betrachter des Friedhofs-Bauwerks zugewandt ist, die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammern der übereinander gestapelten Moduln wechselweise rechts und links angeordnet sind.
  • Ein solches Modul kann dann entweder eine separate Baueinheit oder einen Teil oder einen Abschnitt des Friedhofs-Bauwerks darstellen, welcher dann einen integralen Bestandteil des Friedhofs-Bauwerks bildet. Falls ein solches Modul als separate und beispielsweise vorgefertigte Baueinheit ausgeführt wird, kann ein eine beliebige Mehrzahl von gleichartigen Moduln umfassendes Friedhofs-Bauwerk erstellt werden, insbesondere erst auf dem Friedhof, was auch die Transportierbarkeit des Friedhofs-Bauwerk erleichtert. Dabei kann die Form des Friedhofs-Bauwerks abhängig von einer räumlichen oder flächigen Anordnung der Mehrzahl der Module individuell gestaltet werden. Insbesondere stellen daher die mehreren Module standardisierte Baueinheiten mit jeweils identischen Maßen dar.
  • Wegen der beispielsweise identischen vertikalen Erstreckung von Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer und Urnen-Kammer innerhalb eines Moduls soll hier unter einer horizontalen Ebene ein horizontaler Streifen verstanden werden.
  • Durch Vorsehen einer Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer zur Aufnahme von Grabschmuck und/oder wenigstens einer Grablichtquelle als in dem betreffenden Modul wenigstens teilweise offene Nische wird eine optische Zuordnung und Personalisierung von Grabschmuck erzielt, weil die nischenartig ausgebildete Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer horizontal neben der Urnen-Kammer angeordnet ist, in welcher sich die Urne mit der Asche des Verstorbenen oder der Verstorbenen befindet. Ein Ablegen von Grabschmuck auf dem Boden ohne Personenbezug wird dadurch vermieden. Weiterhin kann auch auf die eingangs erwähnten Vasen-Halter verzichtet werden. Insbesondere entfallen dann auf dem Boden oder in hervorragenden Vasen-Haltern abgelegter Blumenschmuck als Zugangshindernis zu dem Friedhofs-Bauwerk.
  • Gleichzeitig wird der Grabschmuck und/oder die Grablichtquelle, beispielsweise eine Kerze oder auch eine elektrische Lichtquelle vor Witterungseinflüssen (Regen, Schnee, Windverwehung) geschützt. Weiterhin wird ein Entfernen von verwelkten oder vertrockneten Blumen aus der Nische durch soziale Kontrolle gefördert.
  • Ein optischer Vorteil liegt darin, dass die Fassade oder Frontfläche des Friedhofs-Bauwerks angenehm ruhig gestalten lässt, wenn beispielsweise die Nische bzw. die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer in der Frontfläche oder Fassade des Friedhof-Bauwerks ausgebildet wird, auf welcher horizontal benachbart auch ein Feld mit den persönlichen Daten des oder der Verstorbenen angeordnet ist. Durch den individuellen Grabschmuck in den Nischen der Module entsteht dennoch ein dynamisches und individuelles Fassadenbild. Eine hochwertige und massive Materialwahl für die Module kann dem Friedhofs-Bauwerk eine gewisse Denkmalschwere verleihen, die dem Zweck des Friedhofs-Bauwerks angemessen ist.
  • Nicht zuletzt ist durch die Anordnung der Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer und der Urnen-Kammer auf derselben horizontalen Ebene durch Hinterbliebene eine klarere „Verortung“ des Grabmals des Verstorbenen oder der Verstorbenen möglich.
  • Weiterhin sind in dem Friedhofs-Bauwerk mehrere Module zu einer Urnen-Stele turmartig vertikal übereinander in vertikaler Flucht oder jeweils (seitlich oder nach vorne oder hinten) versetzt zueinander gestapelt. Eine solche Urnen-Stele stellt dann zum einen ein gut wahrnehmbares skulpturales Bauwerk dar. Zum andern kann eine solche Urnen-Stele an einer beliebigen freien Stelle innerhalb eines Friedhofs aufgestellt werden, da sie als Ganzes leicht transportierbar oder auch vor Ort durch Aufeinandersetzen der Module auf einfache Weise herstellbar ist.
  • Ein besonders vorteilhafter optischer Eindruck entsteht bei einer solchen, aus mehreren vertikal übereinander gestapelten Modul umfassende Urnen-Stele, wenn in vertikaler Richtung gesehen die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer oder Nische eines Moduls in Bezug zur Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer oder Nische eines direkt oberhalb oder unterhalb angeordneten weiteren Moduls diametral angeordnet ist, so dass in der Frontfläche des Friedhofs-Bauwerks, welche einem Betrachter des Friedhofs-Bauwerks zugewandt ist, die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammern oder Nischen der übereinander gestapelten Moduln wechselweise rechts und links angeordnet sind. Mit anderen Worten sind die Nischen der übereinander angeordneten oder gestapelten Moduln im vertikalen Verlauf der Urnen-Stele und von vorne gesehen wechselweise rechts/links angeordnet.
  • Bei einer Ausführung, bei welcher die Nischen stets rechte oder links angeordnet sind, wäre eine Zuordnung von in einer Nische abgelegten Grabschmucks schwierig, wenn sich ein Betrachter oder Hinterbliebener in der „Zeile“ irrt. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Wechselanordnung der Nischen auf der rechten und linken Seite in vertikaler Richtung liegt daher in einer erleichterten Zuordnung der jeweiligen Nische zu der betreffenden „Zeile“ und damit zu einem bestimmten Verstorbenen oder zu den Verstorbenen, welche in dieser „Zeile“ ruhen.
  • Auch können zur Ausbildung einer Urnen-Wand mehrere solcher Urnen-Stelen nebeneinander angeordnet werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen des Friedhof-Bauwerks sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Im Folgenden soll unter der Gebrauchslage des Friedhofs-Bauwerks oder eines Moduls eine Lage des Friedhofs-Bauwerks oder eines Moduls verstanden werden, wie sie sich aus dem fertig aufgestellten Friedhofs-Bauwerk oder im Friedhofs-Bauwerk verbauten Modul ergibt. Dasselbe gilt auch für die Gebrauchslage eines Modul mit eigener Bodenwandung und/oder eigener Deckenwandung, eigenen Seitenwandungen, eigener Rückenwandung sowie eigener Frontwandung, welche dann einem Betrachter des Friedhofs-Bauwerks zugewandt ist, welcher sich von vorne nähert.
  • Vorzugsweise sind dann insbesondere in Gebrauchslage der Urnen-Stele gesehen die Module für sich jeweils durch eine eigene Bodenwandung und/oder eine eigene Deckenwandung, eine eigene Frontwandung, eine eigene Rückenwandung sowie durch zwei eigene Seitenwandungen begrenzt. In diesem Fall werden im Wesentlichen die beiden Seitenflächen der Urnen-Stele durch die Seitenwandungen der übereinander gestapelten Module, die Frontfläche der Urnen-Stele durch die Frontwandungen der übereinander gestapelten Module und die Rückenfläche der Urnen-Stele durch die Rückenwandungen der übereinander gestapelten Module gebildet. Dann bildet bei den zur Urnen-Stele übereinander gestapelten Moduln beispielsweise die Bodenwandung eines oberen Moduls die Deckenwandung eines direkt unterhalb angeordneten unteren Moduls aus bzw. die Deckenwandung des unterhalb angeordneten Moduls die Bodenwandung des direkt oberhalb angeordneten Moduls aus.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist horizontal benachbart zur Nische auf oder in der Frontwandung ein Feld zur Darstellung persönlicher Daten des Verstorbenen oder der Verstorbenen vorgesehen. Insbesondere ist die Nische jeweils an einem seitlichen Ende der Frontwandung eines Moduls ausgebildet.
  • Ganz besonders bevorzugt weist die als Nische ausgebildete Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer eine Nischen-Wandung mit wenigstens einer Durchgangsöffnung auf, welche eine lichtdurchlässige Verbindung zwischen dem Inneren der Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer und der Umgebung schafft, wobei die Nischen-Wandung einen Teil einer Seitenwandung des Moduls darstellt. Wenn dann beispielsweise eine Lichtquelle wie eine Kerze oder auch eine elektrische Lichtquelle in der Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer angeordnet ist, so kann von der Lichtquelle ausgestrahltes Licht durch die wenigstens eine Durchgangsöffnung hindurch nach außen dringen und so abhängig von der Form der wenigstens einen Durchgangsöffnung besondere Lichteffekte schaffen. Diese Lichteffekte sind dann an dem Friedhofs-Bauwerk insbesondere von der Seite her sichtbar, wenn man sich seitlich dem Friedhofs-Bauwerk nähert.
  • Beispielsweise kann können Durchgangsöffnungen in Form von in Gebrauchslage des Friedhofs-Bauwerks gesehen vertikalen und horizontal beabstandeten Schlitzen und/oder durch kreisförmige Öffnungen gebildet werden.
  • Auch kann jedes Modul einen Anschluss für eine Stromversorgung aufweisen, um beispielsweise in der Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer angeordnete elektrische Lichtquellen und/oder eine elektrische Anzeigetafel, auf welcher beispielsweise persönliche Daten des Verstorbenen oder der Verstorbenen angezeigt werden, mit elektrischem Strom zu versorgen. Die elektrische Anzeigetafel kann insbesondere das Feld zur Darstellung der persönlichen Daten des Verstorbenen oder der Verstorbenen darstellen. Innerhalb des Friedhof-Bauwerks können dann die elektrischen Anschlüsse der Module miteinander verbunden und zusammen an einen zentralen elektrischen Anschluss des Friedhof-Bauwerks angeschlossen werden.
  • Auch kann eine Nischen-Öffnung wenigstens einer Nische wenigstens eines Moduls wenigstens teilweise von einem transparenten Element bedeckt sein, wie beispielsweise einer klaren oder gefärbten Glasscheibe.
  • Bevorzugt ist jedes Modul kastenförmig und im horizontalen Querschnitt gesehen rechteckförmig ausgebildet. Dies begünstigt eine Stapelbarkeit der Module bzw. eine Nebeneinanderanordnung der Module auf geringem Raum.
  • Im Sinne einer effizienten Raumnutzung kann die beispielsweise zusammenhängende Urnen-Kammer im horizontalen Querschnitt oder Grundriss gesehen beispielsweise L-förmig mit zwei Schenkeln ausgebildet sein, wobei zwischen den beiden Schenkel die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer bzw. die Nische angeordnet ist. Dann kann beispielsweise der erste Schenkel ausgebildet sein, um wenigstens eine erste Urne aufzunehmen, und ein zweiter Schenkel, um wenigstens eine zweite Urne aufzunehmen.
  • Die Wandungen der Urnen-Kammer eines Moduls können bevorzugt opak ausgeführt sein. Aber auch eine teilweise oder vollständig transparente Ausführung wenigstens einer Wandung der Urnen-Kammer eines Moduls ist möglich.
  • Gemäß einer Weiterbildung kann das Friedhofs-Bauwerk wenigstens einen Rahmen aufweisen, in welchem mehrere Module gehalten sind. Dann können die beiden Seitenflächen sowie eine Rückenfläche der Urnen-Stele als einstückige Platten ausgeführt werden, welche in oder an dem Rahmen gehalten sind. Die beiden Seitenflächen sowie die Rückenfläche der Urnen-Stele bilden dann die Seitenwandungen und die Rückenwandungen der Module aus, welche ebenfalls an oder in dem Rahmen gehalten sind. Dann weist jedes Modul lediglich noch eine eigene separate Frontwandung, die Nische mit Nischen-Wandungen sowie eine eigene Deckenwandung und/oder eine eigene Bodenwandung auf, wobei die Frontwandungen und Nischen der Module zusammen dann die Frontfläche der Urnen-Stele darstellen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann jedes Modul Kopplungsmittel aufweisen, welche ausgebildet sind, damit ein Modul vertikal und/oder horizontal mit einem jeweils anderen Modul koppelbar ist. Dies schließt insbesondere eine vertikale Kopplung der mehreren Module ähnlich wie bei stapelbaren Stühlen ein.
  • Insbesondere können die mehreren Module aus Beton, Naturstein, Kunststein, Holz, Glas und/oder aus Metall gefertigt sein.
  • Auch kann ein Podest vorgesehen sein, auf welchem die mehreren Module angeordnet sind/werden.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine isometrische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Urnen-Stele als Friedhofs-Bauwerk mit mehreren, hier beispielsweise in Flucht übereinander gestapelten Moduln;
    • 2 eine Explosionszeichnung der Urnen-Stele von 1;
    • 3 eine Querschnittsdarstellung oder ein Grundriss der Urnen-Stele von 1;
    • 4 eine isometrische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Urnen-Stele gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Das in 1 gezeigte bevorzugte Ausführungsform einer Urnen-Stele 1 als bevorzugte Ausführungsform eines Friedhofs-Bauwerks weist mehrere, hier beispielsweise fünf insbesondere in Flucht übereinander angeordnete oder gestapelte Moduln 2a, 2b, 2c, 2d, 2e auf, wobei das unterste Modul durch das Modul 2a und das oberste Modul durch das Modul 2e gebildet wird. Die Urnen-Stele 1 ist daher modular aufgebaut und umfasst hier beispielsweise fünf Moduln 2a, 2b, 2c, 2d und 2e. Es ist jedoch klar, dass die Urnen-Stele 1 auch mehr oder weniger als fünf Moduln aufweisen kann, jedoch stets wenigstens zwei Moduln. Die Moduln 2a, 2b, 2c, 2d und 2e sind hier beispielsweise als separate und vorgefertigte Baueinheiten ausgeführt, welche zudem beispielsweise identische Maße aufweisen.
  • Wie insbesondere 2 und 3 illustrieren, umfasst jedes Modul 2a, 2b, 2c, 2d, 2e eine Urnen-Kammer 3 zur Aufnahme hier beispielsweise von zwei Urnen, einer ersten Urne 4 und einer zweiten Urne 5, wobei jedes Modul 2a, 2b, 2c, 2d und 2e zusätzlich eine Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer 6 zur Aufnahme von Grabschmuck und/oder wenigstens einer Grablichtquelle umfasst, welche in dem betreffenden Modul 2a, 2b, 2c, 2d, 2e als hier zu einer Fronfläche 7 der Urnen-Stele hin offene Nische 8 ausgebildet ist. Dann ist das Innere der Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer 6 bzw. der Nische 8 eines jeden Moduls 2a, 2b, 2c, 2d, 2e von außen einsehbar, wodurch darin aufgenommener Grabschmuck und/oder Grablichtquellen wie etwa eine Kerze von außen und hier insbesondere von vorne sichtbar ist (sind), d.h., wenn ein Betrachter vor der Frontfläche 7 steht.
  • Wie aus 1, 2 und 4 hervorgeht, sind die mehreren Moduln 2a, 2b, 2c, 2d, 2e zu der Urnen-Stele 1 turmartig vertikal derart übereinander angeordnet, dass in vertikaler Richtung gesehen die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer 6 oder Nische 8 eines Moduls 2a, 2b, 2c, 2d, 2e in Bezug zur Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer 6 oder Nische 8 eines direkt oberhalb oder unterhalb angeordneten weiteren Moduls 2a, 2b, 2c, 2d, 2e diametral angeordnet ist, so dass in der Frontfläche 7 der Urnen-Stele, welche einem Betrachter der Urnen-Stele 1 zugewandt ist, die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammern 6 oder Nischen 8 der übereinander gestapelten Moduln 2a, 2b, 2c, 2d, 2e wechselweise rechts und links angeordnet sind.
  • Wie aus 2 hervorgeht, ist jedes Modul 2a, 2b, 2c, 2d, 2e durch eine Bodenwandung 9, durch eine Deckenwandung 10, durch eine Frontwandung 11, welche einem Betrachter der Urnen-Stele 1 zugewandt ist, sowie durch zwei Seitenwandungen 12 sowie eine Rückwandung 15 begrenzt, wobei die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer 6 bzw. die Nische 8 in der Frontwandung 11 ausgebildet ist, sich hier aber beispielsweise nicht bis zur Rückwandung 15 erstreckt.
  • Die Frontwandung 11 eines jeden Moduls 2a, 2b, 2c, 2d, 2e weist horizontal neben der Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer 6 beispielsweise ein Feld 13 zur Darstellung persönlicher Daten des Verstorbenen oder der Verstorbenen auf. Dieses Feld 13 muss nicht zwangsweise beschriftet oder mit Daten versehen sind, etwa, wenn die Urnen-Kammer nicht oder vorübergehend nicht besetzt ist. Die Frontwandungen 11 der Module sind hier beispielsweise koplanar in der Frontfläche 7 der Urnen-Stele angeordnet. Denkbar ist jedoch auch ein Versatz der Frontwandungen 11 der Module 2a, 2b, 2c, 2d, 2e in Bezug zur Frontfläche 1, um einen optischen Effekt hervorzurufen.
  • Die Seitenwandungen 12 der Module 2a, 2b, 2c, 2d und 2e bilden dann zusammen hier beispielsweise zwei ebene Seitenflächen 14 der Urnen-Stele 1 und die Rückwandungen 15 der Module 2a, 2b, 2c, 2d und 2e eine ebene Rückenfläche 16 der Urnen-Stele 1 aus, wobei auch hier ein Versatz denkbar ist.
  • Insbesondere sind die Nischen 8 jeweils an einem seitlichen Ende einer Frontwandung 11 eines jeden Moduls 2a, 2b, 2c, 2d, 2e ausgebildet und weisen jeweils eine Nischen-Öffnung 17 in der Frontwandung 11 sowie drei Nischen-Wandungen 19a, 19b und 19c auf. Dabei bildet bei jedem Modul 2a, 2b, 2c, 2d, 2e eine Nischen-Wandung 19c einen Teil einer Seitenwandung 12 des betreffenden Moduls 2a, 2b, 2c, 2d oder 2e aus.
  • Dabei kann jedes Modul 2a, 2b, 2c, 2d, 2e für sich eine eigene Bodenwandung 9 und/oder eine eigene Deckenwandung 10, eine eigene Frontwandung 11, eine eigene Rückwandung 15 sowie zwei eigene Seitenwandungen 12 aufweisen, wie dies in 2 gezeigt ist. Dann bildet bei zu einer Urnen-Stele 1 übereinander gestapelten Moduln 2a, 2b, 2c, 2d, 2e die Bodenwandung 9 eines oberen Moduls 2b, 2c, 2d oder 2e die Deckenwandung 10 eines direkt unterhalb angeordneten unteren Moduls 2a, 2b, 2c oder 2d aus bzw. die Deckenwandung 10 eines unterhalb angeordneten Moduls 2a, 2b, 2c, 2d die Bodenwandung des direkt oberhalb angeordneten Moduls 2b, 2c, 2d oder 2e aus. Wenn, wie in 2 gezeigt, jedes Modul 2a, 2b, 2c, 2d und 2e lediglich eine eigene Bodenwandung 9 besitzt, so muss bei dem obersten Modul 2e noch eine zusätzliche Deckenwandung 18 vorgesehen werden. Eine eigene Wandung, hier insbesondere die Frontwandung 11 eines jeden Moduls 2a, 2b, 2c, 2d und 2e kann insbesondere als zu öffnende und zu verschließende Türe ausgeführt sein, um einen Zugang zur Urnen-Kammer 3 zu gewährleisten.
  • Ganz besonders bevorzugt weist insbesondere die Nischen-Wandung 19c, welche einen Teil einer Seitenwandung 12 bei den Moduln 2a, 2b, 2c, 2d, 2e ausbildet, wenigstens eine Durchgangsöffnung 22 auf, welche eine lichtdurchlässige Verbindung zwischen dem Inneren der Nische 8 bzw. der Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer 6 und der Umgebung schafft. Wenn dann beispielsweise eine Lichtquelle wie eine Kerze oder auch eine elektrische Lichtquelle in der Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer 6 bzw. in der Nische 8 angeordnet ist, so kann von der Lichtquelle ausgestrahltes Licht durch die wenigstens eine Durchgangsöffnung 22 hindurch nach außen dringen und so abhängig von der Form der wenigstens einen Durchgangsöffnung besondere Lichteffekte schaffen. Diese Lichteffekte sind dann an der Urnen-Stele insbesondere von der Seite her sichtbar, wenn man sich ihr seitlich nähert.
  • Bei der Ausführungsform von 1 sind Durchgangsöffnungen 22 in Form von mehreren vertikalen horizontal beabstandeten Schlitzen vorhanden. Bei der Ausführungsform von 4 bestehen die Durchgangsöffnungen 22 beispielsweise aus kreisförmigen Öffnungen. Selbstverständlich können je nach gewünschten Lichteffekten beliebige Formen von Durchgangsöffnungen 22 vorgesehen und miteinander kombiniert werden, auch beispielsweise als Abbild oder Piktogramm des astrologischen Tierkreiszeichens des Verstorbenen oder der Verstorbenen.
  • Auch kann jedes Modul 2a, 2b, 2c, 2d, 2e einen Anschluss für eine Stromversorgung aufweisen, um beispielsweise in der jeweiligen Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer 6 bzw. in der jeweiligen Nische 8 angeordnete elektrische Lichtquellen und/oder eine elektrisch betriebene Anzeigetafel, auf welcher persönliche Daten des Verstorbenen oder der Verstorbenen angezeigt werden, mit elektrischem Strom zu versorgen. Die elektrisch betriebene Anzeigetafel stellt dann das Feld 13 zur insbesondere illuminierten Darstellung der persönlichen Daten des Verstorbenen oder der Verstorbenen dar. Innerhalb der Urnen-Stele 1 können dann die elektrischen Anschlüsse der Module 2a, 2b, 2c, 2d und 2e miteinander verbunden und zusammen an einen zentralen elektrischen Anschluss der Urnen-Stele 1 angeschlossen werden.
  • Auch kann eine Nischen-Öffnung 17 wenigstens einer Nische 8 wenigstens teilweise von einer transparenten oder teil-transparenten oder auch transparent eingefärbten Fläche bedeckt sein, wie beispielsweise einer wenigstens teilweise transparenten, gefärbten oder ungefärbten Glasscheibe. Wenn dann eine solche teilweise transparente und gefärbte Glasscheibe von einer Grablichtquelle in der Nische 8 bzw. in der Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer 6 hinterleuchtet wird, entstehen besondere optische Effekte.
  • Bevorzugt ist jedes Modul 2a, 2b, 2c, 2d und 2e kastenförmig und im horizontalen Querschnitt gesehen rechteckförmig ausgebildet. Dies begünstigt eine Stapelbarkeit der Module 2a, 2b, 2c, 2d und 2e bzw. eine Nebeneinanderanordnung der Module 2a, 2b, 2c, 2d und 2e auf geringem Raum.
  • Im Sinne einer effizienten Raumnutzung kann die Urnen-Kammer 3 im Grundriss oder Querschnitt gesehen beispielsweise L-förmig ausgebildet sein (3), mit zwei senkrecht recht zueinander angeordneten Schenkeln, einem ersten Schenkel 20 und einem zweiten Schenkel 21, wobei zwischen den beiden Schenkel 20, 21 die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer 6 bzw. die Nische 8 angeordnet ist. Dann kann beispielsweise der erste Schenkel 20 ausgebildet sein, um wenigstens eine erste Urne 4 aufzunehmen, und der zweite Schenkel 21, um wenigstens eine zweite Urne 5 aufzunehmen. Die Urnen-Kammer 3 ist dann von zwei Nischen-Wandungen 19a, 19b, den beiden Seitenwandungen 12, der Rückwandung 15, der Frontwandung 11 sowie von der Bodenwandung 9 und der Deckenwandung 10 begrenzt.
  • Wenigstens einige dieser Wandungen 9, 10, 11, 12, 15 und 19a, 19b der Urnen-Kammer 3 und hier bevorzugt alle diese Wandungen insbesondere jedes Moduls 2a, 2b, 2c, 2d, 2e sind opak ausgeführt. Aber auch eine teilweise oder vollständig transparente Ausführung wenigstens einer dieser Wandung 9, 10, 11, 12, 15 und 19a, 19b ist möglich.
  • Jedes Modul 2a, 2b, 2c, 2d, 2e kann Kopplungsmittel aufweisen, beispielsweise in Form von mit vertikalen Ausnehmungen zusammenwirkende und komplementäre vertikale Vorsprünge, welche ausgebildet sind, damit ein Modul 2a, 2b, 2c, 2d oder 2e vertikal und/oder horizontal mit einem jeweils anderen Modul 2a, 2b, 2c, 2d oder 2e koppelbar ist. Dies schließt insbesondere eine vertikale Kopplung der Module 2a, 2b, 2c, 2d, 2e ähnlich wie bei stapelbaren Stühlen ein. Auch können in Bezug auf die Module 2a, 2b, 2c, 2d, 2e separate Kopplungselemente vorgesehen sein, mit welchen die Module 2a, 2b, 2c, 2d, 2e zerstörungsfrei und lösbar gekoppelt werden können.
  • Gemäß einer hier nicht gezeigten Ausführungsform kann die Urnen-Stele 1 auch einen Rahmen aufweisen, in oder an welchem Moduln der Urnen-Stele 1 gehalten sind. Dann können die beiden Seitenflächen 14 sowie eine Rückenfläche 16 der Urnen-Stele 1 als insbesondere einstückige oder einteilige Platten ausgeführt werden, welche in oder an dem Rahmen gehalten sind. Die beiden Seitenflächen 14 sowie die Rückenfläche 16 der Urnen-Stele 1 bilden dann die Seitenwandungen 12 und die Rückenwandungen 15 bei dieser Ausführungsform der Moduln aus, wobei die beiden Seitenflächen 14 sowie die Rückenfläche 16 der Urnen-Stele 1 dann in oder an dem Rahmen aufgenommen sind. Die Moduln selbst weisen dann noch lediglich eine eigene Deckenwandung 10 und/oder eine eigene Bodenwandung 9, die beiden eigenen Nischenwandungen 19a und 19b und eine eigene separate Frontwandung 11 auf, während eine eigene Rückenwandung 15, eigene Seitenwandungen 12 wie auch eine eigene Nischenwandung 19c bei dieser Ausführungsform der Moduln nicht mehr vorhanden sind, weil diese durch die plattenförmigen Seitenflächen 14 und die plattenförmige Rückenfläche 16 der Urnen-Stele 1 ersetzt sind. Die separaten Frontwandungen 11 der Moduln aber bilden weiterhin zusammen die Frontfläche 7 der Urnen-Stele 1 aus.
  • Insbesondere können die Moduln 2a, 2b, 2c, 2d oder 2e aus Beton, Naturstein und/oder aus Metall gefertigt sein, wobei sich die modulare Bauweise der Urnen-Stele 1 insbesondere für eine Ausführung der Moduln 2a, 2b, 2c, 2d und 2e als Betongussteile eignet. Auch kann ein hier nicht gezeigtes Podest vorgesehen sein, auf welchem die Urnen-Stele 1 aufsteht, wobei das unterste Modul 2a der Moduln 2a, 2b, 2c, 2d und 2e dann auf dem Podest aufsteht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Urnen-Stele
    2a/b/c/d/e
    Module
    3
    Urnen-Kammer
    4
    erste Urne
    5
    zweite Urne
    6
    Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer
    7
    Frontfläche
    8
    Nische
    9
    Bodenwandung
    10
    Deckenwandung
    11
    Frontwandung
    12
    Seitenwandung
    13
    Feld
    14
    Seitenflächen
    15
    Rückwandung
    16
    Rückenfläche
    17
    Nischen-Öffnung
    18
    zusätzliche Deckenwandung
    19a/b/c
    Nischen-Wandungen
    20
    erster Schenkel
    21
    zweiter Schenkel
    22
    Durchgangsöffnungen

Claims (15)

  1. Friedhofs-Bauwerk zur Aufnahme wenigstens einer Urne (4, 5), in welcher sich die Asche eines oder einer Verstorbenen befindet, wobei a) das Friedhofs-Bauwerk modular aufgebaut ist und mehrere Module (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) umfasst, und wobei b) jedes Modul (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) eine Urnen-Kammer (3) zur Aufnahme der wenigstens einen Urne (4, 5) umfasst, und wobei c) jedes Modul (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) zusätzlich wenigstens eine Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer (6) zur Aufnahme von Grabschmuck und/oder wenigstens einer Grablichtquelle umfasst, welche in dem betreffenden Modul (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) als Nische (8) ausgebildet ist, wobei d) die Urnen-Kammer (3) und die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer (6) in Gebrauchslage des Friedhofs-Bauwerks gesehen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet sind, und wobei e) die Module (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) zu einer Urnen-Stele (1) turmartig vertikal übereinander in vertikaler Flucht oder jeweils versetzt zueinander gestapelt sind, und wobei f) in vertikaler Richtung gesehen die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer (6) eines Moduls (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) in Bezug zur Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer (6) eines direkt oberhalb oder unterhalb angeordneten weiteren Moduls (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) diametral angeordnet ist, derart, dass in einer Frontfläche (7) des Friedhofs-Bauwerks die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammern (6) der übereinander gestapelten Moduln (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) wechselweise rechts und links angeordnet und als Nischen (8) ausgebildet sind.
  2. Friedhofs-Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Module (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) für sich jeweils durch eine eigene Bodenwandung (9) und/oder eine eigene Deckenwandung (10), eine eigene Frontwandung (11) sowie durch zwei Seitenwandungen (12) begrenzt sind.
  3. Friedhofs-Bauwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass horizontal benachbart zur Nische (8) auf oder in der Frontwandung (11) ein Feld zur Darstellung persönlicher Daten des Verstorbenen oder der Verstorbenen vorgesehen ist.
  4. Friedhofs-Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die als Nische (8) ausgebildete Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer (6) eine Nischen-Wandung (19c) mit wenigstens einer Durchgangsöffnung (22) aufweist, welche eine lichtdurchlässige Verbindung zwischen dem Inneren der Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer (6) und der Umgebung schafft, wobei die Nischen-Wandung (19c) einen Teil einer Seitenwandung (12) des jeweiligen Moduls (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) darstellt.
  5. Friedhofs-Bauwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Durchgangsöffnungen (22) In Form von in Gebrauchslage des Friedhofs-Bauwerks gesehen horizontal beabstandeten vertikalen Schlitzen und/oder kreisförmigen Öffnungen vorgesehen sind.
  6. Friedhofs-Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nischen-Öffnung (17) wenigstens einer Nische (8) wenigstens eines Moduls (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) wenigstens teilweise von einem transparenten Element bedeckt ist.
  7. Friedhofs-Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) kastenförmig und im horizontalen Querschnitt gesehen rechteckförmig ausgebildet ist.
  8. Friedhofs-Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Urnen-Kammer (3) im Querschnitt oder Grundriss gesehen L-förmig mit zwei Schenkeln (20, 21) ausgebildet ist, wobei zwischen den beiden Schenkeln (20, 21) die Grabschmuck- und/oder Grablichtkammer (6) angeordnet ist.
  9. Friedhofs-Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung einer Urnen-Wand mehrere Urnen-Stelen (1) nebeneinander angeordnet sind.
  10. Friedhofs-Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen (11, 12, 15, 19a, 19b) der Urnen-Kammer (3) opak ausgeführt sind.
  11. Friedhofs-Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens einen Rahmen aufweist, in welchem die Module (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) gehalten sind.
  12. Friedhofs-Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) standardisierte Baueinheiten mit jeweils identischen Maßen darstellen.
  13. Friedhofs-Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) Kopplungsmittel aufweist, welche ausgebildet sind, damit ein Modul (2a, 2b, 2c, 2d oder 2e) vertikal und/oder horizontal mit einem jeweils anderen Modul (2a, 2b, 2c, 2d oder 2e) koppelbar ist.
  14. Friedhofs-Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) aus Beton, Naturstein, Kunststein, Holz, Glas und/oder aus Metall gefertigt sind.
  15. Friedhofs-Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Podest vorgesehen ist, auf welchem die Module (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) angeordnet sind.
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