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Die
Erfindung betrifft einen Schraubenschlüssel und insbesondere einen
Schraubenschlüssel
mit Stahlplatten, die einer einfacheren mechanischen Verarbeitung
bedürfen
und ein einfaches, schnelles Montieren zu niedrigen Kosten ermöglichen.
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Schraubenschlüssel mit
einem Handgriff, die durch Schmieden hergestellt sind, weisen einen
dünnen
Handgriff und zwei demgegenüber
dickere Köpfe auf,
die an den Enden des Handgriffs ausgebildet sind. Derartige Schraubenschlüssel, wie
beispielsweise aus der
TW M281760 bekannt,
sind bei professionellen Nutzern für hohe Drehmomentleistungen gängig, die
durch die dickeren Köpfe
sowie einen durch den dünneren
Handgriff bereitgestellten Greifkomfort gewährleistet werden. Jedoch sind
die Kosten für
das Schmieden hoch, und das Lagern könnte bei hergestellten über 20.000
Stück pro
Los ein Problem sein. Darüber
hinaus ist nach dem Warmschmieden nachträglich ein Weiterverarbeiten
notwendig, das zu einer Erhöhung
der Produktionszeitdauer und der Kosten führt. Mittlerweile weisen die Schraubenschlüssel für professionelle
Nutzer, das heißt
für Nutzer,
die die Schraubenschlüssel
beruflich verwenden, einen höheren
Standard hinsichtlich Herstellung und Montage auf. Dadurch sind
derartige Schraubenschlüssel
zu teuer für
Heimwerker.
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Um
Kosten zu sparen, weist ein Handgriff einen oberen Körper, einen
unteren Körper
und eine Innenplatte auf, welche sandwichartig zwischen oberem Körper und
unterem Körper
eingebracht ist. Der obere Körper
wie auch der untere Körper
weisen am Kopfabschnitt und am Griffabschnitt jeweils die gleiche
Dicke auf. Die Innenplatte ist aus unelastischem Kunststoff hergestellt.
Der obere Körper,
der untere Körper
und die Innenplatte sind mittels Nieten miteinander verbunden. Solch
ein Handgriff, wie beispielsweise aus der
TW M296764 bekannt, ist leicht und ermöglicht ein
einfaches Betätigen.
Jedoch kann der Kopfabschnitt, falls er zu dünn ist, keinem hohen Drehmoment
standhalten, so dass leicht eine Beschädigung erfolgen kann und die
Gefahr besteht, dass der Schraubenschlüssel aus der Hand des Nutzers
entweicht, wenn ein großes
Drehmoment auf den Handgriff aufgebracht wird. Wenn der Kopfabschnitt
eine ausreichende Dicke aufweist, um einem großen Drehmoment standzuhalten,
ist andererseits der Handgriff, der die gleiche Dicke hat, zu dick,
um einen Komfort hinsichtlich des Greifens und Betätigens bereitzustellen.
Aus der
US 5,119,701 ,
der
US 5,603,247 , der
US 5,946,987 und der
US 6,101,902 sind jeweils ähnliche
Strukturen bekannt, die die gleichen oder ähnliche Nachteile aufweisen,
welche aus einer gleichmäßigen Dicke
von Kopfabschnitt und Handgriff resultieren.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Schraubenschlüssel bereitzustellen,
der zu geringen Kosten hergestellt werden kann und den Ansprüchen von
allgemeinen Nutzern und von professionellen Nutzern genügt.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Schraubenschlüssel mit den Merkmalen gemäß dem Anspruch 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Schraubenschlüssels sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Schraubenschlüssel
bereitgestellt, der in einer bevorzugten Ausführungsform einen Grundkörper mit
einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt aufweist, welcher
länger
ausgebildet ist, als der erste Abschnitt. Der erste Abschnitt weist
ein Befestigungsloch und einen Aufnahmeraum auf. Der Aufnahmeraum
und das Befestigungsloch erstrecken sich durch den ersten Abschnitt
hindurch. Das heißt,
der Aufnahmeraum und das Befestigungsloch sind als Durchgangsöffnungen
ausgebildet. Der zweite Abschnitt ist als Griff zum Greifen durch
einen Nutzer ausgebildet. An die eine Seite des ersten Abschnitts des
Grundkörpers
ist eine erste Platte anmontiert. Die erste Platte weist ein Befestigungsloch
auf, das auf das Befestigungsloch des ersten Abschnitts ausgerichtet
ist und mit diesem fluchtet. Die erste Platte weist ferner eine
Montageöffnung
auf, die auf den Aufnahmeraum ausgerichtet ist. An die andere Seite des
ersten Abschnitts des Grundkörpers
ist eine zweite Platte anmontiert. Die zweite Platte weist ein Befestigungsloch
auf, das auf das Befestigungsloch des ersten Abschnitts und das
Befestigungsloch der ersten Platte ausgerichtet ist. Die zweite
Platte weist ferner eine Montageöffnung
auf, die auf den Aufnahmeraum des ersten Grundkörpers und die Montageöffnung der
ersten Platte ausgerichtet ist. Ein Antriebsbauteil zum Antreiben
eines Befestigungselements oder dergleichen durch Schwenken des Grundkörpers um
den Aufnahmeraum weist einen ersten und einen zweiten Endabschnitt
und zwischen dem ersten und dem zweiten Endabschnitt einen ringförmigen gezahnten
Abschnitt (Zahnkranz) auf. Der insgesamt zylindrische Antriebsteil
ist in den Montagelöchern
der ersten und der zweiten Platte und dem Aufnahmeraum drehbar aufgenommen,
so dass sich der ringförmige
gezahnte Abschnitt innerhalb des Aufnahmeraums befindet. Der erste
Endabschnitt und der zweite Endabschnitt des Antriebsbauteils erstrecken
sich jeweils über
die freie Oberfläche
der ersten Platte und der zweiten Platte hinaus. Die erste Platte
ist zwischen einem Flansch am ersten Endabschnitt des Antriebsbauteils
und dem ersten Abschnitt des Grundkörpers sandwichförmig positioniert.
Ein Halteteil ist mit einem Kupplungsabschnitt am zweiten Endabschnitt
des Antriebsbauteils gekuppelt, so dass das Antriebsbauteil in seiner
Position drehbar gehalten wird und die erste Platte, die zweite
Platte und der Grundkörper
zusammengehalten werden. In dem Aufnahmeraum ist eine Klinke verschiebbar
aufgenommen, die einen gezahnten Abschnitt aufweist und für einen
Eingriff in den gezahnten Abschnitt des Antriebsbauteils von einem Federelement
vorgespannt ist. Zum Aneinanderbefestigen der ersten Platte, der
zweiten Platte und des Grundkörpers
erstreckt sich ein Befestigungselement durch die Befestigungslöcher in
der ersten Platte, der zweiten Platte und dem ersten Abschnitt des
Grundkörpers.
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Der
Körper,
die erste Platte und die zweite Platte sind vorzugsweise Stahlplatten,
die durch Ausstanzen von kostengünstigen
Stahlstanzteilen hergestellt sein können.
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Das
Befestigungselement kann ein Gewindekopfbolzen sein und das Befestigungsloch
in der zweiten Platte kann als Gewindeloch ausgebildet sein, mit
dem das Außengewinde
des Gewindebolzens in Schraubeingriff gebracht werden kann, bis der
Kopf an der ersten Platte anliegt. Die Kosten für den Schraubenschlüssel sind
folglich gering. Um die Kosten weiter herabzusetzen, kann die erste
Platte eine kleinere Dicke aufweisen als die zweite Platte. vorzugsweise
weisen die erste Platte und die zweite Platte die gleiche Länge auf
und entsprechen der Länge
und der Außenkontur
des ersten Abschnitts des Grundkörpers.
Die Gesamtlänge
des Grundkörpers
beträgt
bevorzugt mehr als das Zweifache der Länge des ersten Abschnitts des
Grundkörpers.
Das Antriebsbauteil kann zum Kuppeln mit einer Steckhülse, mit
einem Schraubendreherbit oder mit einem Befestigungselement, wie
einem Bolzen, einer Mutter oder dergleichen, eingerichtet sein.
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Anhand
der beigefügten
Zeichnung werden Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Schraubenschlüssels gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
Explosionsansicht des Schraubenschlüssels gemäß 1;
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3 eine
Seitenansicht des Schraubenschlüssels
gemäß 1;
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4 eine
Schnittdarstellung des Schraubenschlüssels entlang der Schnittlinie
4-4 in 1, bei dem ein Schalter in einer Position ist,
in der eine Antriebsdrehung im Uhrzeigersinn und ein freies Drehen
entgegen dem Uhrzeigersinn zugelassen werden;
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5 eine
Schnittdarstellung des Schraubenschlüssels entlang der Schnittlinie
4-4 in 1, bei dem ein Schalter des Schraubenschlüssels in
einer Übergangsposition
ist;
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6 eine
Schnittdarstellung des Schraubenschlüssels entlang der Schnittlinie
4-4 in 1, bei dem ein Schalter in einer Position ist,
in der eine Antriebsdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn und ein freies
Drehen im Uhrzeigersinn zugelassen werden;
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7 eine
Teilschnittansicht des Schraubenschlüssels entlang der Schnittlinie
7-7 in 1;
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8 eine
Schnittansicht eines Schraubenschlüssels gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
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9 eine
Schnittansicht eines Schraubenschlüssels gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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10 eine
perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
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11 eine
Explosionsansicht des Schraubenschlüssels gemäß 10;
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12 eine
perspektivische Ansicht einer fünften
Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
in der Zeichnung dargestellten Figuren dienen lediglich zum leichteren
Erklären
der der Erfindung zugrunde liegenden Lehre. Ergänzungen der Formen/des Designs
bezüglich
der Anzahl, der Position, der Anordnungsbeziehung und Dimensionen der
die bevorzugte Ausführungsform
bildenden Teile werden erläutert
oder liegen nach dem Lesen und Verstehen der der vorliegenden Erfindung
zugrunde liegenden Lehren im fachmännischen Können. Darüber hinaus sind die exakten
Dimensionen und Größenverhältnisse
abhängig
von spezieller Kraft, Gewicht, Beanspruchbarkeit und ähnlichen
Erfordernissen und liegen nach dem Lesen und Verstehen der der vorliegenden
Erfindung zugrunde liegenden Lehren ebenfalls im Bereich des fachmännischen
Könnens.
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In
den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche Teile mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Dort, wo die Begriffe „erste", „zweite", „Ende", „Abschnitt", „längs", „radial", „ringförmig", „einwärts", „Uhrzeigersinn", „entgegen
dem Uhrzeigersinn", „Länge", „Dicke" oder ähnliche
Begriffe verwendet werden, sollte verstanden werden, dass diese
Begriffe nur auf die in der Zeichnung dargestellte Struktur bezogen
sind, wie sie sich dem Betrachter der Zeichnung darstellt und dazu
dienen, nur die Erfindung eindeutig zu beschreiben.
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In
den 1 bis 7 ist ein Schraubenschlüssel gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Der Schraubenschlüssel weist einen Grundkörper 10,
eine erste Platte 20 und eine zweite Platte 30 auf,
die an zwei einander abgewandten Seiten des Grundkörpers 10 anmontiert
sind. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
ist der Grundkörper 10 eine dünne längliche
Stahlplatte und weist einen ersten Abschnitt 11 mit einer
Länge L1
und einen zweiten Abschnitt 12 mit einer Länge L2 auf,
die größer (länger) ist,
als die Länge
L1 des ersten Abschnitts 11. Der erste Abschnitt 11 weist
wegführend
vom zweiten Abschnitt 12 eine geradlinig zunehmende Breite
auf, von der ein Kopf des Schraubenschlüssels ausgebildet wird. Der
erste Abschnitt 11 weist benachbart zu dem zweiten Abschnitt 12 ein
Befestigungsloch 13 und mit Abstand von dem zweiten Abschnitt 12 einen
Aufnahmeraum 14 auf. Der Aufnahmeraum 14 und das
Befestigungsloch 13 erstrecken sich durch den ersten Abschnitt 11 hindurch,
sind also als Durchgangsöffnungen
ausgebildet. Der zweite Abschnitt 12 bildet den Griffabschnitt
für den
Benutzer und hat eine im Wesentlichen gleichmäßige Breite. Die Gesamtlänge L des
Grundkörpers 10 ergibt
sich aus der Länge
L1 des ersten Abschnitts 11 zusammen mit der Länge L2 des
zweiten Abschnitts 12.
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Gemäß der dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
ist die erste Platte 20 und die zweite Platte 30 jeweils
eine Stahlplatte, deren jeweilige Außenkontur im Wesentlichen der
des ersten Abschnitts 11 des Grundkörpers 10 entspricht,
so dass die Platten 20 und 30 mit den ersten Abschnitt 11 bündig sind.
Speziell weist die erste Platte 20 eine Länge L3 auf,
die der Länge
L1 des ersten Abschnitts 11 des Grundkörpers 10 entspricht.
Und die zweite Platte 30 weist eine Länge L4 auf, die der Länge L1 des
ersten Abschnitts 11 des Grundkörpers 10 entspricht.
Die erste Platte 20 weist eine Dicke D1 auf, die kleiner
ist, als die Dicke D2 der zweiten Platte 30. Darüber hinaus
weist die erste Platte 20 ein Befestigungsloch 21, eine
Montageöffnung 22,
die mit einem Abstand von dem Befestigungsloch 21 ausgebildet
ist, und ein Schalterloch 23 auf. Die zweite Platte 30 weist
ein Befestigungsloch 31 und eine Montageöffnung 32 auf,
die mit einem Abstand von dem Befestigungsloch 31 ausgebildet
ist. Die erste Platte 20 und die zweite Platte 30 sind
an jeweils eine von den zwei einander abgewandten Seiten des ersten
Anschnitts 11 anmontiert, wobei die Befestigungslöcher 21 bzw. 31 der
ersten Platte 20 und der zweiten Platte 30 auf das
Befestigungsloch 13 des ersten Abschnitts 11 ausgerichtet
sind, die kreisförmigen
Montageöffnungen 22 bzw. 32 der
ersten Platte 20 und der zweiten Platte 30 auf
den Aufnahmeraum 14 des ersten Abschnitts 11 des
Köpers 10 ausgerichtet
sind und das Schalterloch 23 der ersten Platte 20 auf
einen Abschnitt des Aufnahmeraums 14 ausgerichtet ist.
Zum Befestigen der ersten Platte 20, der zweiten Platte 30 und
des Grundkörpers 10 miteinander,
erstreckt sich ein Befestigungselement 60 durch die aufeinander ausgerichteten
bzw. miteinander fluchtenden Befestigungslöcher 21, 13 und 31.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist das Befestigungselement 60 ein
Niet. Gleichwohl können
zum Befestigen der ersten Platte 20, der zweiten Platte 30 und
des Grundkörpers 10 miteinander
andere, dem Fachmann geläufige,
Anordnungen vorgesehen werde.
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Das
Antriebsbauteil 50 erstreckt sich durch die Montageöffnungen 22 und 32 der
ersten Platte 20 und der zweiten Platte 30 und
den Aufnahmeraum 14 des Grundkörpers 10 zwischen
den Montageöffnungen 22 und 32.
Gemäß der dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
ist das Antriebsbauteil 50 in Form eines hohlen Zahnkranzes
ausgebildet und weist einen ersten und einen zweiten Endabschnitt und
zwischen dem ersten und dem zweiten Endabschnitt einen ringförmigen gezahnten
Abschnitt 52 auf. An dem ersten Endabschnitt des Antriebsbauteils 50 ist
ein radial vorstehender Flansch 51 ausgebildet und an dem
zweiten Endabschnitt des Antriebsbauteils 50 ist ein Kupplungsabschnitt 53 ausgebildet.
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Zwischen
dem gezahnten Abschnitt 52 und dem Flansch 51 einerseits
und dem gezahnten Abschnitt und dem Kupplungsabschnitt 53 andererseits, ist
jeweils eine kreisförmige
Radialschulter ausgebildet, mit denen das Antriebsbauteil 50 an
den Platten 20, 30 drehbar gelagert ist (vergleiche 7).
Der Durchmesser der flanschseitigen Schulterfläche und der zugeordneten Montageöffnung in
der ersten Platte 20 ist größer als der Zahnkopfdurchmesser
des gezahnten Abschnitts 52, der seinerseits einen größeren Durchmesser
als die Radialschulterfläche
an dem Kupplungsabschnitt 53 hat, wie aus 7 ebenfalls
ersichtlich ist.
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Der
Kupplungsabschnitt 53 weist ein Paar einander diametral
angeordnete gekrümmte
Nutabschnitte 531 und ein Paar einander diametral gegenüberliegende
geradlinige Nutabschnitte 532 auf, welche jeweils zwischen
den gekrümmten
Nutabschnitten 531 und tiefer als die gekrümmten Nutabschnitte 531 ausgebildet
sind. Das Antriebsbauteil 50 weist ferner ein längsverlaufendes
polygonales Durchgangsloch 55 auf, das sich vom ersten
Endabschnitt her bis durch den zweiten Endabschnitt erstreckt. Bei der
dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist
das längsverlaufende
Durchgangsloch 55 einen hexagonalen Querschnitt auf.
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Die
geradlinigen Nutabschnitte 532 erstrecken sich radial nach
innen und verschneiden sich teilweise mit der längsverlaufenden Durchgangsöffnung 55.
Das Antriebsbauteil 50 erstreckt sich drehbar, der Reihe
nach, durch die Montageöffnung 22 der
ersten Platte 20, den Aufnahmeraum 14 des Grundkörpers 10 und
die Montageöffnung 32 der zweiten
Platte 30, wobei der die Montageöffnung 22 der ersten
Platte 20 umgebende Rand zwischen dem Flansch 51 des
Antriebsbauteils 50 und dem ersten Abschnitt 11 des Grundkörpers 10,
das heißt,
der der ersten Platte 20 zugewandten Oberseite des Grundkörpers 10,
positioniert ist und der zweite Endabschnitt des Antriebsbauteils 50 sich über die zweite
Platte 30 axial hinaus erstreckt. An den zweiten Endabschnitt
des Antriebsbauteils 50 ist ein Halteteil 54 anmontiert,
so dass das Antriebsbauteil 50 unter Zulassen einer Drehbewegung
des Antriebsbauteils 50 relativ zu der ersten Platte 20,
der zweiten Platte 30 und dem Grundkörper 10 in Position
gehalten wird.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform ist
das Halteteil 54 ein im Wesentlichen U-förmiges Federelement
mit einer Öffnung 540 zwischen
seinen zwei nach innen abgewinkelten distalen Enden. Die zwei Schenkel 544 des
Halteteils 54 sind mit den geradlinigen Nutabschnitten 532 des
Antriebsbauteils 50 in Eingriff. Für den Eingriff der Schenkel 544 des Halteteils 54 in
die geradlinigen Nutabschnitte 532 des Antriebsbauteils 50 werden
die Schenkel 544 voneinander weg aufgespreizt und anschließend wieder
freigegeben, so dass sie am zweiten Endabschnitt des Antriebsbauteils 50 klemmen
bzw. klemmend angreifen und ein Lösen des Antriebsbauteils 50 vermieden
wird.
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Insbesondere
weil die geradlinigen Nutabschnitte 532 des Antriebsbauteils 50 teilweise
zu der längsverlaufenden
Durchgangsöffnung 55 hin
offen sind, sind Abschnitte der Schenkel 544 des Halteteils 54 in
der Durchgangsöffnung 55 des
Antriebsbauteils 50 positioniert (siehe 7).
Die Schenkel 544 des Halteteils 54 sind folglich
dazu geeignet, einen Bit 80 (siehe 8) klemmend
zu halten, der in der längsverlaufenden
Durchgangsöffnung 55 des
Antriebsbauteils 50 zum Drehen beispielsweise einer Kreuzschlitzschraube
oder dergleichen aufgenommen ist. Gleichwohl kann die im Querschnitt
hexagonale längsverlaufende
Durchgangsöffnung 55 mit
einem Befestigungselement, wie beispielsweise einem Bolzen, einer
Mutter oder dergleichen, gekuppelt bzw. in Eingriff gebracht werden.
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Der
Aufnahmeraum 14 wird, wie aus den 4 bis 6 ersichtlich,
gebildet aus einem kreisförmigen
Endausschnitt mit dem Durchmesser der Montageöffnung 22 in der ersten
Platte 20, einem sichelförmigen Kreisausschnitt, der
sich mit dem Endausschnitt verschneidet und einen kleineren Durchmesser
als der Endausschnitt hat, und einem kreisförmigen Aufnahmeloch mit kleinerem
Durchmesser als der Kreisausschnitt, wobei sich das Aufnahmeloch
mit dem Kreisausschnitt verschneidet und mit dem Schalterloch 23 in
der ersten Platte 20 bündig ist.
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In
dem Kreisausschnitt des Aufnahmeraums 14, in einer Position
vor dem Antriebsbauteil 50, ist eine Klinke 40 verschiebbar
aufgenommen. Die Klinke 40 ist insgesamt sichelförmig ausgebildet
und weist an einer Seite einen gezahnten Abschnitt 41 auf,
der für
ein freigebbares bzw. lösbares
Kuppeln mit dem ringförmigen
gezahnten Abschnitt 52 des Antriebsbauteils 50 gestaltet
ist. Gegenüber
der Seite, an der der gezahnte Abschnitt 41 ausgebildet
ist, weist die Klinke 40 ferner einen ausgesparten bzw. vertieften
Abschnitt 42 auf.
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Ein
Schalter 70 weist ein Schaltergehäuse 71 auf, das in
dem Schalterloch 23 der ersten Platte 20 und in
dem Aufnahmeloch des Aufnahmeraums 14 des Grundkörpers 10 drehbar
aufgenommen ist. Das Schaltergehäuse 71 weist
eine Öffnung 711 auf, in
die ein Druckglied 73 mit seinem einen Ende eingesetzt
ist, dessen anderes Ende mit dem ausgesparten Abschnitt 42 der
Klinke 40 in Eingriff ist. Gemäß der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform ist
das stiftförmige
Druckglied 73 hohl und weist somit eine als Sackloch gestaltete
Steckausnehmung 732 auf, die der Öffnung 711 des Schaltergehäuses 71 zugewandt
ist. In der Öffnung 711 des
Schaltergehäuses 71 und
in der Steckausnehmung 732 des Druckteils 73 ist
ein Federelement in Form einer Schraubenfeder einsetzt, so dass
das andere Ende des Druckgliedes 73 zum Drucken gegen den
Boden des ausgesparten Abschnitts 42 der Klinke vorgespannt
ist und dadurch der gezahnte Abschnitt 41 der Klinke 40 unter
Vorspannung gesetzt wird, um in den ringförmigen gezahnten Abschnitt 52 des
Antriebsbauteils 50 federnd einzugreifen. Der Schalter 70 weist
ferner ein Betätigungsteil 712 auf,
das sich zum manuellen Drehbetätigen
vom Schaltergehäuse 71 über die
erste Platte 20 hinaus erstreckt.
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Wenn
der Schalter 70 in der in 4 gezeigten
Position ist, kann der Schraubenschlussel im Uhrzeigersinn geschwenkt
werden, um ein Befestigungselement direkt anzutreiben oder um ein
mit dem Schraubenschlussel indirekt verbundenes Befestigungselement
anzutreiben. Falls eine Kraft entgegen dem Uhrzeigersinn auf den
in 4 dargestellten Schraubenschlussel aufgebracht
wird, kann der Schraubenschlüssel
frei gedreht werden, ohne dass das Befestigungselement angetrieben
wird, weil hierbei die Klinke 40 aus der Verzahnung des
Antriebsbauteils 50 austritt. In 5 ist der
Schalter 70 in einer Mittelposition dargestellt. Wenn der
Schalter 70 in der in 6 gezeigten
Position ist, kann der Schraubenschlussel entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt
werden, um ein Befestigungselement direkt anzutreiben oder um ein
mit dem Schraubenschlussel indirekt verbundenes Befestigungselement anzutreiben.
Falls eine Kraft im Uhrzeigersinn auf den in 6 dargestellten
Schraubenschlussel aufgebracht wird, kann der Schraubenschlüssel frei
gedreht werden, ohne dass das Befestigungselement angetrieben wird,
weil hierbei die Klinke 40 aus der Verzahnung des Antriebsbauteils 50 austritt.
Es kann davon ausgegangen werden, dass andere Ratschen-Anordnungen zur Richtungsumschaltung
eingesetzt werden können.
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Um
einen längeren
Griffabschnitt bereitzustellen, beträgt die Gesamtlänge L des
Grundkörpers 10 bevorzugt
mehr als das Doppelte der Länge
L1 des ersten Abschnitts 11 (L > 2×L1).
Ein langer zweiter Abschnitt 12 ermöglicht es dem Benutzer, die Greifposition
der Hand entsprechend den Erfordernissen zu ändern. Insbesondere kann der
Benutzer das distale Ende des zweiten Abschnitts 12 anfassen bzw.
greifen, um einen größeren Hebelarm
zu bekommen, falls ein großes
Drehmoment erforderlich ist. Folglich wird ein kraftsparender Effekt
erzielt. Andererseits kann der Benutzer für ein rasches Bewegen des Schraubenschlüssels den
zweiten Abschnitt 12 im Bereich eng vor dem ersten Abschnitt 11 anfassen.
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Der
Grundkörper 10,
die erste Platte 20 und die zweite Platte 30 sind
jeweils durch Ausstanzen von Stahlzuschnitten mittels Präzisionswerkzeug ohne
das Erzeugen/Entstehen von Grat hergestellt. Demzufolge ist kein
beschwerliches Herstellen erforderlich, da der Grundkörper 10,
die erste Platte 20 und die zweite Platte 30,
die auf diese Weise gestaltet werden, die erforderliche Kontur aufweisen.
Es ist ein schnelles und kostengünstiges
Herstellen gewährleistet,
durch das die Stahlzuschnitte leicht erhalten werden können. Folglich
kann der Schraubenschlüssel
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung zu geringeren Kosten und ohne ungünstige Beeinträchtigung
der strukturellen Festigkeit und des Drehmomentübertragungsvermögens hergestellt
werden und ist folglich nicht nur für professionelle Anwender geeignet,
sondern auch für
Anwender im Allgemeinen, Heimwerker eingeschlossen. Wie bereits
erläutert,
ist die Dicke D1 der ersten Platte 20, die zwischen dem
Flansch 51 des Antriebsbauteils 50 und dem ersten
Abschnitt 11 des Grundkörpers
eingelegt bzw. eingeklemmt ist, vorzugsweise geringer als die Dicke
D2 der zweiten Platte 30. Dadurch, dass eine dünnere erste
Platte 20 verwendet werden kann, können die Kosten noch effektiver verringert
werden.
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An
dieser Stelle wird angemerkt, dass die erste Platte 20,
die zweite Platte 30 und das Antriebsbauteil 50 den
Aufnahmeraum 14 abdichten, so dass das Eindringen von Staub
in den Aufnahmeraum 14 verhindert wird.
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Das
Antriebsbauteil 50 kann auch eine andere geeignete Gestalt
aufweisen. Beispielsweise kann das Antriebsbauteil 50 mit
einem Antriebszapfen 56 versehen sein, der mit einer Steckhülse 80a lösbar gekuppelt
werden kann, wie in 9 dargestellt ist. Darüber hinaus
kann das Befestigungsloch 31 der zweiten Platte 30 ein
Gewindeloch sein und das Befestigungselement 60 kann für einen
Schraubeingriff mit dem Gewindeloch ein Bolzen mit Außengewinde sein
(9).
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Aus
den 10 und 11 sind
weitere Ausführungsformen
eines Schraubenschlüssels
gemäß der Erfindung
ersichtlich, die gegenüber
der anhand der 1 bis 7 erläuterten
ersten Ausführungsform
Modifizierungen aufweisen, wobei anschließend nur die Unterschiede beschrieben
werden, um Überbestimmungen
zu vermeiden. Das distale Ende des zweiten Anschnitts 12 des
Grundkörpers 10 weist
eine Öffnung
auf, die als Maulschlüssel dient.
Das Befestigungsloch 31 der zweiten Platte 30 ist
ein Gewindeloch und das Befestigungselement 60 weist einen
Außengewindeabschnitt
auf, der mit dem Gewindeloch in Schraubeingriff gebracht werden kann.
Das Halteteil 54 ist im Wesentlichen C-förmig. Darüber hinaus
sind hierbei die Klinke 40, das Schaltergehäuse 70 und
das Druckglied 73 wie auch das Schalterloch 23 und
das diesem zugeordnete Aufnahmeloch des Aufnahmeraums 14 gemäß der ersten
Ausführungsform
weggelassen. Bei der nun beschriebenen Ausführungsform ist in eine innere
Umfangswand des sichelförmigen
Kreisausschnitts des Aufnahmeraums 14 eine Stecköffnung 15 (Sackloch) zum
Aufnehmen eines Federelements 44 eingeformt. In dem sichelförmigen Kreisausschnitt
des Aufnahmeraums 14 ist an einer Stelle, die von jener
des Antriebsbauteils 50 verschieden ist, eine Klinke 40a verschiebbar
aufgenommen, die einen gezahnten Abschnitt 41 aufweist,
der mit dem ringförmigen
gezahnten Abschnitt 52 des Antriebsbauteils 50 in
lösbarem
Eingriff steht. Die Klinke 40a weist ferner an ihrem abgestumpften
einen Seitenende einen zapfenförmigen
Vorsprung 43 auf, auf welchen ein Ende des als Schraubenfeder
ausgebildeten Federelements 44 aufgesteckt ist. Von dem
Federelement 43 wird der gezahnte Abschnitt 41 der
Klinke 40a unter Vorspannung gesetzt, so dass er in den
ringförmigen
gezahnten Abschnitt 52 des Antriebsbauteils 50 eingreift. Folglich
kann der in den 10 und 11 dargestellte
Schraubenschlüssel
in der einen Richtung geschwenkt werden, um ein Befestigungselement
direkt anzutreiben oder um ein mit dem Schraubenschlüssel indirekt
verbundenes Befestigungselement anzutreiben. Falls eine Kraft in
umgekehrte Richtung auf den in den 10 und 11 dargestellten Schraubenschlüssel aufgebracht
wird, kann der Schraubenschlüssel
frei geschwenkt werden, ohne dass das Befestigungselement angetrieben
wird. Es kann verstanden werden, dass andere Ratschen-Anordnungen
verwendet werden können,
von denen keine Änderung
der Befestigungselement-Antriebsrichtung
ermöglicht
wird.
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Der
Grundkörper 10,
die erste Platte 20 und die zweite Platte 30 des
Schraubenschlüssels
gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden durch Ausstanzen von Stahlzuschnitten mit oder
ohne nachfolgende einfache Herstellungsschritte kostengünstig hergestellt.
Die Herstellungskosten und die Materialkosten werden verringert. Darüber hinaus
kann der Zusammenbau des Schraubenschlüssels mittels des Befestigungselements 60 und
des Halteteils 54 auf einfache Weise durchgeführt werden.
Ferner weist die Gesamtlänge
L des Grundkörpers 10 mehr
als den zweifachen Betrag der Länge
L3 bzw. der Länge
L4 der ersten Platte 20 bzw. der zweiten Platte 30 auf,
so dass dem Benutzer Optionen hinsichtlich der Angreifposition an
dem Schraubenschlüssel
entsprechend den Betätigungsnotwendigkeiten
bereitgestellt werden. Da ferner die Dicke D1 der ersten Platte 20 geringer
ist, als die Dicke D2 der zweiten Platte 30, können weitere
Kosten eingespart werden. Folglich ist der Schraubenschlüssel gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung nicht nur für
professionelle Anwender sondern auch für Heimwerker geeignet.
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Zwischen
die jeweilige Federklammer 54 kann eine Unterlegscheibe
eingefügt
werden.
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Der
Schraubenschlüssel
gemäß der Erfindung
weist somit einen plattenförmigen
Grundkörper 10 mit
einem kürzeren
ersten Abschnitt 11 und einem längeren zweiten Abschnitt 12 auf.
Eine erste Platte 20 und eine zweite Platte 30 sind
jeweils an eine von zwei voneinander abgewandten Seiten des Grundkörpers 10 anmontiert.
Ein Antriebsbauteil 50 ist in den Montageöffnungen 22 und 23 der
ersten Platte 20 und der zweiten Platte 30 und
in dem Aufnahmeraum 14 des Grundkörpers 10 aufgenommen.
Die erste Platte 20 ist zwischen dem ersten Abschnitt 11 und
einem Flansch 51 an einem Endabschnitt des Antriebsbauteils 50 aufgenommen
bzw. eingeklemmt. Mit dem anderen Endabschnitt des Antriebsbauteils 50 ist
ein Halteteil 54 gekuppelt, so dass das Antriebsbauteil 50 in seiner
Position drehbar gehalten wird und die erste Platte 20,
die zweite Platte 30 und der Grundkörper 10 miteinander
verbunden sind. In dem Aufnahmeraum 14 ist eine Klinke 40 oder 40a verschiebbar
aufgenommen, die einen gezahnten Abschnitt 41 aufweist,
und die von einem Federelement 72 oder 44 derart
vorgespannt wird, dass der gezahnte Abschnitt 41 der Klinke 40 mit
dem ringförmigen
gezahnten Abschnitt 52 des Antriebsbauteils 50 in
Eingriff steht. Die erste Platte 20, die zweite Platte 30 und
der Grundkörper 10 weisen
aufeinander ausgerichtete Befestigungslöcher auf, durch welche sich
ein Befestigungselement erstreckt.