DE202008001076U1 - Spulenkörper, insbesondere zur Aufwicklung fadenförmiger Materialien - Google Patents

Spulenkörper, insbesondere zur Aufwicklung fadenförmiger Materialien Download PDF

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Abstract

Spulenkörper (40), insbesondere zur Aufwicklung fadenförmiger Materialien, mit einem Schaft (10), und wenigstens einem stirnseitig am Schaft (10) angesetzten, insbesondere angeformten Flansch (30), dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (10) eine Vielzahl in Längsrichtung des Schaftes (10) angeordnete, insbesondere taschenförmige Aussparungen (12) aufweist und wobei die Aussparungen (12) in der Horizontalebene des Schaftes (10) kreissehnenartig angeordnet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spulenkörper mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Spulenkörper werden in der Garnverarbeitung zur Bevorratung von Garnen, beispielsweise in einer Näherei verwendet. Entsprechend dimensionierte Spulenkörper können so z. B. Garne mit Längen von mehr als 1000 m aufnehmen und ermöglichen bei der Textilienherstellung einen reibungslosen Produktionsablauf mit langen Zeiträumen ohne Spulenwechsel. Die verwendeten Spulenkörper weisen dabei in der Regel einen Schaft mit relativ kleinem Durchmesser auf, an dem stirnseitig Flansche mit größerem Durchmesser angeformt sind. Verwendet werden dabei Spulenkörper mit nur einem Flansch an einer Stirnseite, sog. Kingspulen oder aber Spulenkörper mit je einem Flansch an jeder Stirnseite.
  • Um die Produktionsabläufe speziell in der Textilindustrie weiter zu straffen, werden immer größere Garnlängen auf entsprechend größer dimensionierten Spulenkörpern angeboten. Um die Spulenfüllung bei gleicher Spulengrundfläche weiter zu erhöhen, wurde dazu übergegangen, den Durchmesser des Schaftes zu verringern und dabei gleichzeitig die Materialstärke zu vergrößern. Um zu verhindern, dass das Garn im gewickelten Zustand über den Flanschaußendurchmesser hinausragt, wurden die Durchmesser der Flansche ebenfalls entsprechend vergrößert.
  • Nachteilig an bekannten Spulenkörpern, wie sie beispielsweise in der DE 297 197 42 und der DE 39 221 91 gezeigt werden, ist, dass diese Spulenkörper aufgrund der verwendeten dünnen Schäfte bei großen Fadenlängen und der damit verbundenen starken Befüllung der Spule, insbesondere bei Elastikgarnen eine erhöhte Bruchneigung aufweisen. Um einen auch bei hoher Befüllung stabilen Spulenkörper zu schaffen, wurde bislang eine Erhöhung der Materialstärke durchgeführt. Aus den höheren Materialstärken ergibt sich zum einen das Problem, dass das Spulengewicht zunimmt und somit bereits kleinste Formabweichungen der Spule zu Unwuchten bei der Fadenbewicklung führen können; zum anderen setzt die erhöhte Materialstärke auch einen erhöhten Einsatz an Spulenausgangsmaterial voraus, woraus in der Massenfertigung eine erhebliche Steigerung der Produktionskosten folgt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obengenannten Nachteile zu überwinden und einen Spulenkörper zur Verfügung zu stellen, der auch bei höherem Befüllungsgrad einen relativ dünnen Schaft und einen guten Rundlauf aufweist, dabei bruchsicher ist und mit niedrigem Materialbedarf besonders einfach, schnell und kostengünstig hergestellt werden kann.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Spulenkörper gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Der erfindungsgemäße Spulenkörper, der insbesondere zur Aufwicklung fadenförmiger Materialien, wie beispielsweise Nähgarn und Stickgarne verwendet wird, weist einen Schaft auf, an dem stirnseitig wenigstens ein Flansch angesetzt, insbesondere angeformt ist. Der Spulenkörper ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft eine Vielzahl von in Längsrichtung des Schaftes angeordneten Aussparungen aufweist. Die Aussparungen sind dabei insbesondere taschenförmig ausgebildet, d. h. die Wände der Aussparungen erstrecken sich in das Schaftmaterial hinein, um an ihrem dem Schaftzentrum zugewandeten Ende von der Schaftinnenwand abgeschlossen zu werden. Die Aussparungen können dabei sowohl eine runde als auch eine vier- oder mehreckige Form, sowohl hinsichtlich ihrer Ausformung im Schaftkörper als auch in Bezug auf ihre Umfangsform, aufweisen. Die Aussparungen sind dabei in der Horizontalebene des Schaftes kreissehnenartig angeordnet, um bei der Herstellung mit zwei Werkzeughälften gut ausgeformt werden zu können. Aufgrund dieser Anordnung der Aussparungen ergibt sich, trotz einer geringeren eingesetzten Materialmenge eine Erhöhung der Spulenstabilität. Die zwischen den Aussparungen verbleibenden Stege sind dabei so dimensioniert, dass sie eine ausreichende Steifigkeit aufweisen, um auch bei hoher Belastung nicht zu brechen. Ein derart ausgestalteter Spulenkörper ist daher nicht nur wesentlich leichter als Spulenkörper vergleichbarer Größe, sondern weist im Vergleich zu diesen neben einem verbesserten Rundlauf bei hohen Spulgeschwindigkeiten auch eine geringere Bruchneigung auf. Durch die mit der beanspruchten Ausgestaltung des Spulenkörpers erreichte Materialeinsparung kann zudem eine Senkung der Produktionskosten für den Spulenkörper erreicht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spulenkörpers verfügt dieser über einen zylindrisch ausgebildeten Hohlschaft. Der Hohlschaft weist dabei in seinem Innern eine Bohrung auf, in die der Aufnahmedorn einer Auf- oder Abwickelvorrichtung eingeführt wird. Die Aussparungen erstrecken sich dabei in den durch die Bohrung gebildeten Schaftmantel hinein, ohne diesen jedoch vollständig zu durchdringen. Der Schaft kann als konischer Hohlschaft ausgebildet sein. Mit dieser Ausgestaltung des Spulenkörpers nach Art einer sog. Kingspule kann der aufgewickelte Faden auch in Überkopfabwicklung von der Spule entnommen werden, wobei die Dimensionen dieser auf größere Fadenlängen ausgelegten Konusspulen aufgrund der erfindungsgemäßen Schaftausformung weiter erhöht werden können, ohne dass es zu Einbußen bei der Stabilität bzw. zu nicht mehr hinnehmbaren Gewichten der leeren Spulen kommt.
  • Zur besonders einfachen und kostengünstigen Herstellung wird es als empfehlenswert angesehen, wenn der Spulenkörper aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere Polypropylen gebildet ist. Die Verwendung eines thermoplastischen Materials bietet den Vorteil, dass der Spulenkörper im Spritzgießverfahren besonders schnell und einfach herstellbar ist. Darüber hinaus handelt es sich bei thermoplastischen Kunststoffen, und hierbei insbesondere bei Polypropylen, zumeist um Kunststoffe, die trotz eines aufgrund der relativ geringen Dichte niedrigen Gewichts eine hohe Stabilität und Formbeständigkeit auch bei hoher Belastung aufweisen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der Spulenkörper im Spritzgießverfahren hergestellt ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung der insbesondere taschen- oder trogartigen ausgebildeten Aussparungen und der dadurch bedingten Flächensymmetrie des Spulenkörpers kann im Spritzgießverfahren ein Gießwerkzeug mit nur zwei Werkzeughälften ohne zusätzliche Schieber verwendet werden. Diese einfachere Ausgestaltung führt zum einen zu einem wesentlich kostengünstigeren Werkzeug, zum anderen bietet sie den Vorteil, dass der fertig geformte Spulenkörper besonders einfach und schnell aus dem Werkzeug entnommen werden kann. Die damit erreichbaren niedrigeren Taktzeiten in der Produktion wirken sich positiv auf die produzierbaren Stückzahlen aus und senken somit die Stückkosten.
  • Der am Schaft des Spulenkörpers angesetzte bzw. angeformte Flansch (oder beide Flansche) ist konisch ausgebildet, insbesondere mit einem Winkel von 140° zum Schaft angeordnet. Durch diese konische Ausformung wird die Stabilität des Spulenkörpers weiter erhöht. Darüber hinaus verhindert der konische Flansch auch, dass der Faden beim Abwickeln von der Spule die im Zuge des Abwickelns freigelegten Bereiche des Flansches streift, wodurch es zu Materialabtragung und schließlich zu Fadenabrissen kommen kann. Durch die konische Ausformung des Flansches wird somit der Fadenlauf beim Auf- wie beim Abwickeln vom Spulenkörper verbessert und zudem die Fadenhaltbarkeit erhöht.
  • Als besonders vorteilhaft, wirkt es sich v. a. auf das Gewicht des Spulenkörpers und eine mögliche Verringerung der eingesetzten Materialmenge aus, wenn der Flansch im wesentlichen hohl ausgebildet ist. Um dennoch den Anforderungen die an Stabilität und Haltbarkeit von Spulenkörpern gestellt werden gerecht werden zu können, weist der Flansch in seinem Innern zum Schaft hin dabei radial ausgerichtete Verstärkungsstege auf.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Spulenkörper eine umlaufende, dem Flansch benachbarte Ringwulst aufweist, die über ein im Bereich des Umfangs des Flansches angeformtes Filmgelenk mit dem Flansch verbunden ist. Durch diese Ausführungsform des Spulenkörpers wird auf besonders einfache Weise eine Fadenverwahrung geschaffen. Das Fadenende wird nach dem Aufwickeln auf den Spulenkörper in den bei geöffnetem Filmscharnier zwischen Flansch und Ringwulst gebildeten Spalt eingelegt. Nach Schließen des Filmscharniers durch Druckbeaufschlagung des Ringwulstes und/oder des Spulenkörpers ist das Fadenende in dem dann geschlossenen Spalt geklemmt und daher für den Transport sicher verwahrt. Das Filmscharnier kann auf einfache Weise beim Spritzgießen an den Spulenkörper angeformt werden. Diese Ausgestaltung des Spulenkörpers bietet auch den Vorteil, dass ein nachträglicher Zusammenbau des Spulenkörpers, beispielsweise durch Einstecken des Flansches in den Schaft, aus zwei oder mehr Einzelteilen entfallen und eine sichere und zudem dauerhafte Fadenverwahrung mit einem einstückigen Spulenkörper realisiert werden kann.
  • Ebenfalls als günstig erweist es sich in diesem Zusammenhang, wenn das an den Spulenkörper angeformte Filmgelenk als bistabile Gelenkstruktur mit einer Schnappfunktion ausgebildet ist. Es wird eine hohe Haltbarkeit des Spulenkörpers bei geöffnetem und geschlossenem Spalt zwischen Ringwulst und Flansch erreicht und somit eine sichere und stabile Möglichkeit zur Fadenverwahrung am Spulenkörper geschaffen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, jedoch nicht beschränkender Ausführungsformen der Erfindung anhand der schematischen Zeichnungen. Es zeigt:
  • 1 einen Schnittdarstellung des Schaftes horizontal zu dessen Längsachse,
  • 2 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spule in Seitenansicht,
  • 3 eine bevorzugte Ausführungsform des Spulenkörpers in Schnittdarstellung, und
  • 4 eine Stirnansicht des Flansches.
  • 1 zeigt eine Schnittdarstellung des Schaftes 10 horizontal zu dessen Längsachse. Der am Schaft 10 angeformte Flansch 30 ist in 1 als durchmessergrößerer, konzentrischer Kreis dargestellt. Der Schaft 10 ist im Ausführungsbeispiel der 1 als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet. Die innere "Bohrung" 11 des Schaftes 10 dient dabei beispielsweise zur Aufnahme eines Haltedorns zum Auf- bzw. Abrollen des Fadens, der auf dem Schaft 10 bzw. dem Spulenkörper 40 bevorratet ist. Dabei kommt es durch die spezielle Ausgestaltung des Schaftes 10 als Hohlzylinder mit "Taschen" zu vermindertem Materialeinsatz und somit geringerem Gewicht des Spulenkörpers 40. Der zylinderförmige Schaft 10 weist eine Vielzahl von Aussparungen 12 auf, die sich von der Mantelfläche 14 des Schaftes 10 her in den Schaft 10 erstrecken, ohne diesen jedoch zu durchdringen. Die Aussparungen 12 sind dabei zueinander parallel ausgerichtet und kreissehnenartig zum Querschnitt des Schaftes 10 angeordnet. Die Spitzen 13 der Aussparungen 12 weisen stets den gleichen Abstand zur inneren Bohrung 11 auf. Die jeweils letzte Aussparung 12, in 1 rechts- bzw. linksseitig der inneren Bohrung 11, ist fast durchgehend ausgebildet. Mit der gezeigten Anordnung der Aussparungen 12, kann bei geringerer Materialmenge eine Erhöhung der Stabilität des Spulenkörpers 40 erreicht werden. Der Spulenkörper 40 ist daher nicht nur wesentlich leichter als herkömmliche Spulenkörper 40 vergleichbarer Größe, sondern weist im Vergleich zu diesen neben einem, auch bei hohen Wickelgeschwindigkeiten verbesserten Rundlauf, eine geringere Bruchneigung auf. Durch die mit der beanspruchten Ausgestaltung des Spulenkörpers 40 einhergehende Materialeinsparung kann zudem eine Senkung der Kosten für die Produktion des Spulenkörpers 40 erreicht werden.
  • 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spulenkörpers 40 in Seitenansicht, wobei der Schaft 10 sowie zwei an den Stirnseiten 15 des Schaftes 10 angeformte Flansche 30 gezeigt sind. Wie ersichtlich, sind die Aussparungen 12 am Schaft 10 in zwei parallelen, nebeneinander ausgerichteten Reihen angeordnet. Die Aussparungen 12 sind als taschen- oder trogartige Vertiefungen in den Schaft 10 eingeformt und verleihen dem Schaft 10 und damit dem Spulenkörper 40 Stabilität und senken dabei dessen Gesamtgewicht.
  • Die Flansche 30 sind im Ausführungsbeispiel der 2 konisch ausgeführt und mit einem Winkel von 140° zum Schaft 10 am Schaft 10 angeordnet. Durch die konische Ausformung wird die Stabilität und damit die Standfestigkeit des Spulenkörpers 40 weiter erhöht. In Längsrichtung des Spulenkörpers 40 sind den Flanschen 30 Ringwülste 31 nachgeordnet, die über bistabile Filmgelenke 32 mit den Flanschen 30 verbunden sind. Die Flansche 30 weisen dazu einen durchmesserkleineren Ansatz 33 auf. In 2 sind die Filmgelenke 32 in ihrer ersten, stabilen Position dargestellt, in der die Ringwülste 31 von den Flanschen 30 beabstandet sind. Die Ringwülste 31 bilden dabei mit Begrenzungsflächen 34 jeweils einen umlaufenden Spalt 35, in den noch das Ende eines Fadens eingelegt werden kann. Nach Druckbeaufschlagung der Ringwülste 31 schnappen die Filmgelenke 32 in ihre zweite stabile Position, verschließen die Spalte 35 und bilden somit eine sichere und dauerhafte Fadenverwahrung 60. Der Spulenkörper 40, bestehend aus den Flanschen 30, den Ringwülsten 31 den Filmgelenken 32 sowie dem Schaft 10 werden als zusammenhängende Einheit in einer Spritzgussform geformt. Aufgrund seiner günstigen Eigenschaften bzgl. Materialgewicht und Stabilität, auch mit Blick auf die besondere Eignung zur Bildung der Filmgelenke 32, wurde im Ausführungsbeispiel der 2 Polypropylen zur Herstellung des Spulenkörpers 40 verwendet. Denkbar wäre allerdings auch die Verwendung von Polyamid oder sonstigen Kunststoffen sowie Füll- und Verstärkungsstoffe oder Glasfaserwerkstoffe.
  • Der in 2 dargestellte Spulenkörper 40 wurde im Spritzgießverfahren hergestellt. Die gezeigte Anordnung der Aussparungen 12 und die dadurch bedingte Flächensymmetrie des Spulenkörpers 40 erlaubt es, dass das verwendete Gießwerkzeug (nicht dargestellt) nur zwei Werkzeughälften aufweisen muss. Diese besonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung des Werkzeuges bietet den Vorteil, dass der Spulenkörper 40 besonders einfach und schnell ausgeformt werden kann. Dies führt zu einer signifikanten Verringerung der Taktzeiten in der Produktion, wodurch wiederum die Stückkosten gesenkt werden können. Durch die einstückige Ausführung des Spulenkörpers 40 mit erfindungsgemäß integrierter Fadenverwahrung 60, entfällt zusätzlich die Nachbearbeitung des Spulenkörpers 40, beispielsweise in Form eines Zusammensteckens von Flansch(en) 30 und Schaft 10.
  • 3 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spulenkörpers 40 in Schnittdarstellung. Der Spulenkörper 40 verfügt im Ausführungsbeispiel der 3 über einen hohlen, zylindrischen Schaft 10, sowie zwei an den Stirnseiten des Schaftes 10 angeformte, im wesentlichen hohle Flansche 30. Die Schnittebene verläuft in 3 in dem Bereich des Schaftes, der nicht von den Aussparungen 12 durchdrungen ist (Schnittlinie A'-A in 1). Die Schnittebene schneidet die Flansche 30 an der Position, an der Verstärkungsstege 37 (vgl. 4) in den Flanschen 30 vorgesehen sind, um deren Stabilität zu gewährleisten. Auch in 3 sind beiden Flanschen 30 in Längsrichtung des Spulenkörpers 40 Ringwülste 31 benachbart, die über bistabile Filmgelenke 32 mit den Flanschen 30 verbunden sind. Die Filmgelenke 32 sind an einem durchmesserkleineren Ansatz 33 der Flansche 30 angelenkt und in 3 in ihrer ersten, stabilen Position dargestellt. Die Ringwülste 31 sind in dieser Position von den Flanschen 30 beabstandet. Die Ringwülste 31 werden, nach dem Einschnappen der Filmgelenke 32 in ihre zweite stabile Position über die Aussenkanten 38 der Flansche 30 hinweg verschoben und verschließen die zwischen Ringwülsten 31 und Flanschen 30 gebildeten Spalte 35. Einer der Spalte 35 kann dabei der Verwahrung (Festklemmen) des Fadenendes dienen. Der in den Spalt 35 eingelegte Faden wird dadurch sicher und dauerhaft am Spulenkörper 40 gehalten.
  • 4 zeigt eine Stirnansicht eines Flansches 30, also eine Stirnseite des Spulenkörpers 40. Der dargestellte Flansch 30 ist dabei im wesentlichen hohl ausgebildet und verfügt über radial verlaufende Verstärkungsstege 37, die sich vom zentral angeordneten und als Hohlzylinder ausgebildeten Schaft 10 in Richtung des Schaftumfanges 38 erstrecken. Am Schaftumfang 38 angeformt ist ein erstes Filmscharnier 36a, das zusammen mit einem ringförmigen Zwischensteg 39 und einem konzentrisch mit dem ersten angeordneten, zweiten Filmscharnier 36b ein bistabiles Filmgelenk 32 bildet. Über das Filmgelenk 32 kann ein Ringwulst 31, der ebenfalls konzentrisch zum Flansch 30 angeordnet ist, aus einer ersten Position heraus über den Flansch 30 in einen zweite Position über dem Flansch 30 verschoben werden. In seiner ersten Position bildet der Ringwulst 31 zusammen mit dem Flansch 30 einen Spalt 35 (vgl. 2), in den ein Faden eingelegt werden kann. Durch Druckbeaufschlagung des Ringwulstes 31 wird dieser, vermittelt durch das in seine zweite stabile Position einschnappende Filmgelenk 32, über den Flansch 30 verschoben, schließt den Spalt 35 und hält dadurch den Faden am Spulenkörper 40. Zur Entnahme des Fadens wird der Ringwulst 31 wieder in seine erste Position verschoben, wobei das Filmgelenk 32 in seine stabile Position zurückschnappt, dabei den Spalt 35 öffnet und den Faden frei gibt.
  • 10
    Schaft
    11
    innere Bohrung
    12
    Aussparungen
    13
    Spitze
    14
    Mantelfläche
    30
    Flansch
    31
    Ringwulst
    32
    Filmgelenk
    33
    Ansatz
    34
    Begrenzungsfläche
    35
    Spalt
    36a, b
    Filmscharnier
    37
    Verstärkungssteg
    38
    Schaftumfang
    39
    Zwischensteg
    40
    Spulenkörper
    60
    Fadenverwahrung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29719742 [0004]
    • - DE 3922191 [0004]

Claims (10)

  1. Spulenkörper (40), insbesondere zur Aufwicklung fadenförmiger Materialien, mit einem Schaft (10), und wenigstens einem stirnseitig am Schaft (10) angesetzten, insbesondere angeformten Flansch (30), dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (10) eine Vielzahl in Längsrichtung des Schaftes (10) angeordnete, insbesondere taschenförmige Aussparungen (12) aufweist und wobei die Aussparungen (12) in der Horizontalebene des Schaftes (10) kreissehnenartig angeordnet sind.
  2. Spulenkörper (40) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (10) als zylindrischer Hohlschaft ausgebildet ist.
  3. Spulenkörper (40) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (10) als konischer Hohlschaft ausgebildet ist.
  4. Spulenkörper (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (10) aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist.
  5. Spulenkörper (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper (40) aus einem Thermoplasten, insbesondere aus Polypropylen gebildet ist.
  6. Spulenkörper (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper (40) in einem Spritzgießverfahren hergestellt ist.
  7. Spulenkörper (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (30) konisch, insbesondere mit einem Winkel von 140° zum Schaft (10) ausgebildet ist.
  8. Spulenkörper (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (30) im wesentlichen hohl ausgebildet ist und radial ausgerichtete Verstärkungsstege (37) aufweist.
  9. Spulenkörper (40), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper (40) eine umlaufende, dem Flansch (30) nachgeordnete Ringwulst (31) aufweist, die über ein im Bereich des Umfangs (38) des Flansches (30) angeformtes Filmgelenk (32) mit dem Flansch (30) verbunden ist.
  10. Spulenkörper (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filmgelenk (32) als bistabile Gelenkstruktur mit einer Schnappfunktion ausgebildet ist.
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