DE1735017A1

DE1735017A1 - Rohrkoerper,insbesondere Tragkoerper fuer Garnwicklungen,sowie Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number: DE1735017A1
Application number: DE1967ST026459
Authority: DE
Inventors: Francesco Dr-Ing Steffenini
Original assignee: STEFFENINI FRANCESCO DR ING
Current assignee: STEFFENINI FRANCESCO DR ING
Priority date: 1966-02-07
Filing date: 1967-02-03
Publication date: 1971-12-23
Also published as: DE1735017B2; CH469932A; DE1735017C3; FR1510536A; FR1513700A; BE693737A; US3464450A; CH469621A; NL155237B; CS160084B2; NL6701766A; ES136437U; ES136437Y; NL6701767A; GB1185062A

Description

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Rohrkörper, insbesondere Tragkörper für Garnwicklungen, sowie Verfahren zu deren Herstellung.

Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf neue, vorteilhafte Rohrkörper, und zwar vorwiegend aber nicht ausschliesslich auf Trag- bzw. SttltzkÖrper für Garnwicklungen, wie zylindrische Röhrchen, die dazu bestimmt sind, zwecks Bildung von Kops, konischen oder zylindrischen Spulen, Rollen u.dgl. mit Garn bewickelt zu werden.

Die derzeit für Kops u.dgl. verwendeten Trag- oder StUtzkörper besitzen im allgemeinen ein grosses Gewicht und einen komplizierten Aufbau und sind in der Herstellung sehr teuer. Sie bestehen gewöhnlich aus einem Metallrohrkörper mit inneren metallischen Zentrierungsringen, besonders geformten Endstücken zur Vervollständigung der Körper und für ihren Antrieb beim Bewicklungsvorgang, sowie mit einem Kunststoffüberzug zur Verleihung der geforderten Oberflächeneigenschaften.

Aus verschiedenen wirtschaftlichen und technischen Gründen ist es hingegen erstrebenswert, sehr leichte und trotzdem widerstandsfähige Tragkörper zur Verfügung zu haben, die in der La&e sind den, besonders im Fall von Tragkörpern mit grossen Abmessungen sehr hohen mechanischen Beanspruchungen standzuhalten.

Das Gewicht dieser Tragkörper soll nicht nur aus Gründen des Transportes sondern auch deshalb gering sein, um die Beanspruchungen der Spindeln und die für ihre Beschleunigung beim Bewicklungsvorgang aufzuwendende Energie möglichst klein zu halten.

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Es ist ferner erstrebenswert, Tragkörper zu haben, die in ihrem Anschaffungspreis derart wirtschaftlich und billig sind, dass sie nach einmaliger Verwendung weggeworfen werden können, so dass die wirtschaftliche Notwendigkeit der Rücksendung zwecks Fiederverwendung der Tragkörper zur Bewicklung mit einer neuen Garnmenge in Wegfall kommt· Trotz aller Sorgfalt bei der Verpackung, Handhabung und Beförderung der zurückgeschickten Tragkörper muss nämlich stets ein nicht unbedeutender Teil von ihnen auegemustert bzw. zumindest umständlichen und teueren Instandhaitungsarbeiten, oft unter Austasch einzelner Bestandteile, unterworfen werden.

Aber selbst in dem Fall, dass sich die zurückgeschickten Tragkörper in einwandfreiem Zustand befinden und für ihre neuerliche Verwendung keinerlei Instandsetzungs- und Reparaturkosten entstehen, verursachen allein schon die Verpackung, der Rücktransport und die erforderliche UeberprU-fung erhebliche Unkosten.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Trag- oder Stützkörper für Garnwicklungen zu schaffen, die ein sehr geringes Gewicht und eine sehr grosse mechanische Festigkeit besitzen und die material- und herstellungsmässig derart billig sind, dass sie als sogenannte Wegwerfkörper verwende-t werden können, so dass sich ihr Rückversand zur Wiederverwendung erübrigt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels eines rohrförmigen Körpers, dessen Aussenfläche die Form einer UmdrehungsfLäche besitzt und dessen Innenfläche vorspringende Teile mit schraubenförmigem Verlauf aufweist. Vorzugsweise bestehen diese vorspringenden Teile der Innenfläche aus mindestens einer, aus

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einem Stück mit der Rohrkörperwand hergestellten radialen, schraubenförmigen Rippe, wobei die Wand und die zugehörige Rippe vorteilhaft unter Verwendung von Kunststoffen, druckgegossenen Metallen oder Metallegierungen u.dgl. verwirklich bar ist.

Im besonderen Fall eines zylindrischen Röhrchens für Kops weist dasselbe vorteilhafterweise ein Element zur Distanzhaltung und Zentrierung an der Spindel der Spinnmaschine auf und besitzt innen mehrere, vorzugsweise schraubenförmige Rippen nach Art einer mehrgängigen Schraube, die zu beiden Seiten des besagten Distanzhalterelementes entgegengesetzt gerichtet sind.

Dieses Röhrchen wird nach der Erfindung vorzugsweise aus Kunststoff durch Spritzpressen in einer Form hergestellt, deren Mantel eine zylindrische Bohrung besitzt und die mit zwei, von entgegengesetzten Seiten in diese Bohrung achsengleich eingeführten Kernen mit schraubenförmigen Rillen am Umfang versehen ist, welche nach dem Pressvorgang aus dem erhaltenen Körper herausgeschraubt werden.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung in verschiedenen Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert.

Fig.1 zeigt verkleinert in Ansicht und teilweise im Schnitt einen Kops zwecks Erläuterung der an das Trag- bzw.

Stützröhrchen gestellten Anforderungen, Fig.2 ist ein axialer Längsschnitt nach der Linie II-II

der Fig.3 durch einen Tragkörper nach der Erfindung, Fig.3 und h sind Cuerschnitte durch den Tragkörper nach den Linien III-III bzw. IV-IV der Fig.2,

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Pig«5 zeigt eine Spritzpressform zur Herstellung des Tragkörpers nach den Fig.2-4 aus wärmeplastischen Stoffen im axialen Schnitt»

Pig,6 veranschaulicht die gleiche Form in auseinandergenommenetn Zustand»

Fig.7 zeigt einen konischen Spulentragkörper nach der Er-

ung fird/und die Form zur Herstellung desselben in ausein andergenommenem Zustand,

Fig.β und 9 veranschaulichen einen Tragkörper ftfr eine Rolle bzw. für eine kleine zylindrische Spule.

Die Fig.1 veranschaulicht die typische Verwendung eines röhrchenförmigen Tragkörpere T für Kops, der zur Bewicklung mit Garn A bekanntlich auf eine Spindel F aufgesteckt wird» die sich rasch um ihre Achse dreht. Bei der Bewicklung des Tragkörper s T mit Garn nimmt der Kops die, in der Figur dargestellte typische Gestalt an. Bei der Aufwicklung synthetischer Garne muss das Röhrchen bzw. die Hülse T/nsbesondere für das Be- und Abwickeln des Garnes geeignete Oberflächenbeechaffenheit besitzen, seine Masse muss bezüglich seiner Achse genau ausgeglichen sein, um schädliche Erscheinungen zufolge der raschen Umdehung zu vermeiden und es muss mit Mitteln zur Zentrierung auf der Spindel und zum Eingriff von ZShnen oder sonstigen bekannten MitnahmeOrganen versehen sein, die sich an der Basis B der Spindel befinden. Ausserdem muss die mechanische Festigkeit des Tragröhrchens derart sein» dass es den auf die mit der Zeit merkliche ZusammenschnUrung des aufgewickelten Garnes zurückzuführenden Beanspruchungen standhält. Diese ZusatnmenschnUrung führt in erster Linie zu einer radialen Druckbeanspruchung der Aussenfläche des Röhrchens, die in Fig.1 schematisch durch Pfeile R angedeutet ist.

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Dieser seitens der äusseren auf die inneren Garnwindungen ausgeübte Radialdruck bringt die Tendenz der ersteren mit sich, sich zwischen den innneren Windungen zu verklemmen und einzukeilen, so dass die inneren Windungen ihrerseits das Bestreben haben,sich voneinander zu entfernen, was auch eine beachtliche Beanspruchung des Tragröhrchens in axialer Richtung, die schematisch durch die Pfeile A angedeutet ist, zur Folge hat.

Diese sich zusammensetzenden Kräfte ergeben schräg gerichtete resultierende Kräfte (gemäss den Pfeilen θ), welche mit der Röhrchenachse mehr oder weniger grosse Winkel ' einschliessen.

Das wesentliche Merkmal der Tragkörper nach der Erfindung besteht nun in der Bildung von schraubenförmigen Rippen an der Innenfläche des rohrförmigen Körpers, wodarch dessen Widerstandsfähigkeit den obigen Beanspruchungen gegenüber erheblich erhöht wird.

Die Neigung der durch die Rippen gebildeten Schraubenfläche kann zweckmässig derart gewählt werden, dass sie dem besagten Winkel.Λ entspricht. Vorzugsweise beträgt die Neigung 25 - 5O¹- und im Fall von Tragröhrchen für Kops ist sie vorzugsweise 30-35° > wobei die Reibungswiderstände zwischen den Garnwindungen und andere sekundäre Erscheinungen zu berücksichtigen sind.

Wie sich aus Fig.2 ergibt sind die Rippen lh ununterbrochen, was auch fUr den Fall gilt, dass sie ober- und unterhalb eines, zur Bildung eines Zentr Lerloches 12 des Ro'hrehen.s auf dem oberen Ende der Spindel vorgesehenen Ringes IO (Fig.2-4) einander entgegengesetzt gerichtet sind. Dieser ununterbrochene

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Verlauf der Rippen sichert die gleichmässige mechanische Festigkeit des Röhrchens in jedem Teil, der seitens des aufgewickelten Garnes beansprucht wird. Zufolge des schraubenförmigen Verlaufes der Rippen 14 und dank des Umstandes, dass sie mit der Röhrchenwand 16 aus einem Stück hergestellt sind, weist der Röhrchenwerkstoff in jedem Punkt der Längebzw. Cuerschnitte gleichförmig voneinander entfernte T-Abschnitte auf und befindet sich daher in den günstigsten Verhältnissen für Biegebeanspruchungen sowie für kompliziertere Beanspruchungen, wie sie eich in der Praxis zufolge der ZusammenschnUrung des aufgewickelten Garnes ergeben. Auf diese Weise wird innerhalb von Grenzen, welche die praktischen Betriebserfordernisse weit Überschreiten, die unveränderte Aufrechterhaltung der Aussenflache 18 des Tragkörpers, in ihrer Form als Umdrehungsfläche (meist zylindrisch, doch gegebenenfalls auch konisch, wie im Fall der Spule nach .Fig.?) sicherstellt.
Die Enden der mehrgängigen schraubenförmigen Rippen an den

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Stirnseiten der Tragkörper bilden unmittelbar Stirrufcahnungen zum Eingriff in die Mitnahmeorgane an der Base B (Fig.1) der Spindel od.dgl., auf die der Körper zwecks seiner Bewicklung mit Garn gesteckt wird.

Die Verwendung von geeigneten Kunststoffen, und zwar auch von solchen, die äusserst billig sinnd, wie beispielsweise von Polystyrolharzen gemischt mit grossen Füllstoffmengen, deren geringe mechanische Festigkeit durch das Vorhandensein und die kennzeichnend schraubenförmige Ausrichtung der Rippen sowie durch etwaige Faserstoffverstärkungseinlagen bzw. UtberzUge wettgemacht wird, hat ferner zur Ausnutzung von Ubf-rraschemltm, vorteilhaften Ergebnissen hinsichtlich der

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Integrität des Garnes geführt.

Die auf die Verengung der AussenwAndungen der Wicklung zu-. rückzuf Uhr enden Radialdrticke R (Fig.i) führen nämlich dazu, dass die inneren Windungen zusammengepresst und folglich einer mechanischen Beanspruchung unterworfen werden, wodurch sich das Garn verformt und abgeflachte, im wesentlichen recht winkelige Cuerschnitte annimmt, da es gezwungen ist, die ursprünglich zwischen den benachbarten Windungen des Garnes mit kreisförmigem Querschnitt bestehenden Zwischenräume einzunehmen. Diese Degenerierung des aufgewickelten Garnes ist bei Wicklungen feststellbar, die auf den bekannten Hülsen mit praktisch unverformbarer Metallseele durchgeführt wer^ den.

Bei den Tragröhrchen bzw. Hülsen nach der Erfindung ist der Kunststoff (homogen oder mit Paeerstoffeinlagen), aus denen sie bestehen, trotzdem er im wesentlichen seine Aussenf lätie 18 beibehält, in der Lage, auch eine gewisse sowohl elastische als auch bleibende Verformung zu erleiden, die sich in einer radialen Zusammenziehung auswirkt, welche weitgehend der Verengung der aufgewickelten Masse nachkommt. Die Kraft mit der die äusseren Windungen auf die inneren Windungen der Wicklung einwirken kann daher nicht grosser sein als der Widerstand, den das Kunststoffröhrchen der Zusammenziehung entgegenzusetzen imstande ist. Da der absolute Wert der Verengung der Garnwindungen nach dem Aufwickeln in Wirklichkeit sehr klein ist, hat sich eine Verformung bzw. radiale Zusammenziehung des Tragkörpers von geringem Masse praktisch als "u"reichend erwiesen, um zumindest grösstentells die Beanspruchung und Verformung der inneren Garnwindungen zu vermeiden und somit die Gleichförmigkeit der gesamten aufgewickelten Garnmasse zu gewährleisten.

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Demzufolge weisen die Hülsen bzw. rohrförmigen Tragkörper für Garnwicklungen nach der Erfindung zusätzlich zu ihren Wirtechaftlichkeitseigenschaften, welche ihre Verwendung als Wegwerfkoorper gestatten (abgesehen von der Möglichkeit der. Wiederverwendung des Kunststoffes gemäss bekannter Techniken der Kunststoffverarbeitung sei es für die gleichen, sei es für ähnliche Verwendungszwecke) und zusätzlich zu ihren mechanischen und Formeigenschaften, welche für ihre normale Verwendung gefordert werden, auch den bedeutenden Vorteil gegenüber den derzeit Üblichen Tragkörpern, die sich in praktisch unmerklichem Nasse elastisch und permanent verformen lassen, auf, dass sie verbesserte Bedingungen für die Konservierung des aufgewickelten Garnes gewährleisten.

Bei der in den Fig.2-^ gezeigten AusfUhrungsform des Tragröhrchens besitzen die spiralförmigen, mehrgängigen (im dargestellten Fall achtgBngigen) Rippen eine Höhe, die von den Röhrchenenden zur Zone, in der sich der Zentrierring befindet, fortschreitend zunimmt. Auch der Rippenquerschnitt wird grosser und ähnlich wird auch die Stärke der Rohrwand 16 gleichsinnig mit der Zunahme des Rippenquerschnittes grosser.

Dies hat den zweifachen Zweck, dem Tragkörper in den mittleren Abschnitten eine gröseere mechanische Festigkeit zu verleihen (entsprechend der grösseren Beanspruchung dieser Abschnitte zufolge der kennzeichnenden Form der aufgewickelten Garnmasse A), und die Entnahme der beiden Formkerne bei der Herstellung zu erleichtern. Die Rippen enden oben etwas unter dem Ende des Ttagkörpers, um das Einsteoken eines bekannten Abschluss- und Kennzeichnungedeckels zu gestatten.

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Die Spritzpressform zur Herstellung des Rohrkörpers nach den F±g.2-k besteht in einer typischen AusfUhrungsform (siehe Pig.5 und 6) aus mindestens einem Mantel 20, der einen zylindrischen Hohlraum 22 einschliesst, an dessen zylindrischer Oberfläche sich die zylindrische Aussenfläche des Rohrkörpers bildet. Diese Oberfläche kann glatt sein oder eine leichte Rillung oder sonstige Oberfläehenunregelmässigkeiten aufweisen, sofern solche für ein besseres Haften des aufzuwickelnden Garnes erwünscht sein sollten. In den Formmantel sind zwei leicht konische Formkerne 2k, 26 einfUhrbar, deren Konizität die gewünschte Zunahme der Wandstärke der zylindrischen ''and 16 des Rohrkörpers mit sich bringt. Die Kerne 2k, 26 sind mit schraubenförmigen Rillen 28, 30 versehen, deren Querschnitt im wesentlichen dem von den Enden zur Mitte fortschreitend grosser werdenden Querschnitt der zu erzeugenden Rippen i4 entspricht. Die Abmessungen der Formkerne sind derart, dass sich ihre gegenüberliegenden Stirnflächen 32 und "}k bei geschlossener Form (Fig.5) in einem gegenseitigen Abstand befinden, der zur Bildung des inneren Zentrierringes 10 des Rohrkörpers dient« In Fig.5 ist der Zwischenraum ewischen den beiden Stirnflächen 32 und 3^ mit 36 bezeichnet. Bei der Zusammensetzung der Form dringt ein zylindrischer Fortsatz 38 des Kernes 2k in eine entsprechende zylindrische Ausnehmung kO des Kernes 26 teilweise ein, vorturch eben der besagte Zwischenraum 26 und das Zentrierloch des inneren Ringes 10 des Rohrkörpers gebildet werden. Die Form weist ferner ein oder mehrere Einlasse, wie jener k2, für den einzuspritzenden Kunststoff auf. Die Spritzmasse kann natürlich durch einen Kranz von Einlassen oder duroh einen Ringeiniass oder unter Verwendung aller jener Mittel und Massnahmen, die an aioh zur rasohsn, voil-

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kommenen und gleichförmigen Füllung des Forinhohlraumes bekannt sind, eingespritzt werden. Die Teile der Spritzpressform können ferner mit bekannten Mitteln zum Vorwärmen der Form, zur Kühlung zwecks rascher Abfuhr der Wärme vom eingespritzten Kunststoff usw. versehen sein.

Einem wichtigen Merkmal der Erfindung gemäss ist mindestens ein Teil der Form, beispielsweise der Kern 26, mit einem Einlasskanal hk fUr den gesteuerten Einlass eines Druckmittels in die Form, insbesondere in deren Zone, in der sich die beiden Kerne gegenüberliegen, versehen. Dieser Einlass eines flüssigen oder gasförmigen Druckmittels in das Innere der in den Formhohlraum eingespritzten Masse, wenn dieselbe einen ausreichenden Viskositätsgrad erreicht hat, um weitere Verschiebungen und ein weiteres Gleiten im Hohlraum zu verhindern, wenn dieselbe aber noch ausreichend plastisch ist, um verformt werden zu können, gewährleistet die Ausdehung der Spritzmasse und ihr ständiges Anliegen an der Oberfläche des Hohlraumes 22 des Formmantels, wodurch Schrumpferseheinungen des in Aushärtung befindlichen Kunststoffes entgegengewirkt wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Aussenflache 18 des Rohrkttrpers die genau zylindrische Form der Oberfläche des Hohlraumes 22 des Formmantels erhält und beibehält und dass das Auftreten der bekannten Formänderungen zufolge des unterschiedlichen Schrumpfens der verschieden starken Teile von Kunststoffspritzpresekörpern verhindert wird. '

In der Praxis besitzt der Hohlraum der in Fig.5 beispielsweise dargestellten Form die Aufgabe, die Spritzmasse in der gewünschten Form anzuordnen, in der dor Eratarruhgsvorgang beginnt. In der Endphase dioes Vorganges wird die Aufgabt der Formkerne gewissermassen duroh das in das Innere der rohrförmigen,

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berippten Kunstmasse eingelassene Druckinittej/tibernommen, dessen Druck die Masse von den Kernoberflächen löst, während sie an der Oberfläche des Formmantels angepresst wird. Dieses Loslösen der Masse von den Kernen begünstigt offensichtlich deren Entnahme beim Ausformen des hergestellten Rohrkörpers. Das Herausschrauben der beiden Kerne 26 und Zk aus dem Rohrkörper kann durch den Druck des durch die Leitung kk eingelassenen Druckmittels vorgenommen bzw. begünstigt worden. Zu diesem Zweck kann während des Ausformens weiteres Druckmittel in die Form eingelassen werden.

Auf die gleiche 'eise können offenbar auch andersartige rohrfb'rmige Tragkörper für Garn hergestellt und verwirklicht werden. So kann beispielsweise zur Erzeugung von konischen Spulenträgern 50 gemäss Fig.7 eine Form verwendet werden, die aus einem Mantel 52, der die konische Aussenflache $U des Tragko'rpers bestimmt, und aus einem einzigen Kern 56 niit schraubenförmigen Rillen 58 zur Bildung der inneren Berippung 60 des Tragkörpers besteht.

Der obere nach innen umgebogene Rand 62 des Tragkörpers wird zwischen dem geformten Boden 6k des Formmantels und dem Kopf 66 des Kernes gebildet» Auch in diesem Fall lasst sich beispielsweise durch einen Einlaes 68 ein Druckmittel in die Form einlassen, und zwar zum Ende des Formhohlraumes mit geringerem Durchmesser, wo sich die beiden Formteile beim Ausformen axial trennen.

Aequivalente technische Lösungen können bei der Anwendung der Erfindung zur Herstellung von anderen Arten von Tragkörpern, wie die Rolle 70 nach Fig.8, nutzbar gemacht werden. Der zylindrische Körper 72 der Rolle 70 ist an der Innenseite mit schraubenförmigen Rippen 7** versehen, ie -ich gleichförmig

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auf seine Gesamtlänge erstrecken oder gegebenenfalls je zur Hälfte entgegensinnig sein können? Die Planschen 76 der Rille können nachher angebracht ader in einem Stück mit dem Körper 72 hergestellt sein, in welch'letzterem Fall der Formmantel natürlich mehrteilig sein muss, um das Ausformen zu ermöglichen.

Die Fig.9 zeigt noch ein Aueführungebeispiel eines zylindrischen Tragkörpers 80 für kleine Spulen, beispielsweise für Nähgarn, Zwirn usw., dessen Vand 82 innen, mit schraubenförmigen Rippen 8k versehen ist.

Die Spritzpressvorrichtung zur Herstellung aller dieser Rohrkörper sowie anderer ähnlicher AuefOhrungevorrichtungen kann natürlich entsprechend zum Einlass eines Druckmittels in das Innere der eingespritzten Masse während des Härtens derselben eingerichtet sein, um die angegebenen Zwecke zu erreichen, Ferner ist zu bemerken, dass die Erfindung, obwohl sie besonders unter Bezugnahme auf rohrförmige Trag- bzw. Stützkörper für Garnwicklungen erläutert wurde,auch für andersartige Rohrkörper, die andere Verwendungszwecke haben, nützlich anwendbar ist. So können beispielsweise nach der Erfindung rohrförmige Elemente zur Bildung von widerstandsfähigen Bestandteilen verschiedener Strukturen u.dgl. hergestellt wer« den.

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Claims

Annelcler: ~r. Trig, Francisco Steffenini !'ail a-id-⁷I tali Pn
Via Γι-7,1 2S/3" ?,:-rhr]jar "9-7

PATENTANSPRUECHE

1) Rohrkörper, insbesondere Trag- bzw. Stützkörper für Garnwicklungen u.dgl., dadurch gekennzeichnet, dass er eine Aussenfläche in Form einer Umdrehungsflache besitzt und an seiner Innenfläche vorspringende Teile mit schraubenförmigem Verlauf aufweist.

2) Rohrkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem thermoplastischen Werkstoff besteht, der die besagte Aussenfläche und die vorspringenden Teile mit schraubenförmigem Verlauf umfasst.

3) Rohrkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im thermoplastischen Werkstoff Verstärkungseinlagen enthalten sind.

h) Rohrkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schraubenförmigen Teile aus mindestens einer Rippe bestehen, die sich ununterbrochen über mindestens eine vollständige Schraubenwindung erstreckt.

5) Rohrkörper nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, dass er Rippen aufweist, die eine mehrgängige Schraube darstellen.

6) 'Rohrkörper nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der schraubenförmigen Rippen zur Schraubenachse 25-50°» vorzugsweise 30-35° beträgt,

7) Rohrkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Wand besitzt, deren Wandstärke ausgehend von mindestens einem ihrer Enden fortschreitend zunimmt.

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8) Rohrkörper nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der schraubenförmigen Rippen ausgehend von mindestens einem Ende des Körpers fortschreitend grosser wird.

9) Rohrkörper, insbesondere zylindrischer Tragkörper für Garnwicklungen von Kops, nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet , dass die Aussenfläche der Körperwand zylindrisch ist und dass die Wand an der Innenseite mit schraubenförmigen Rippen versehen ist.

10) Rohrkörper nach Anspruch 9t dadurch gekennzeichnet, dass die Wand innen mit einem Zentrierring zur Zentrierung auf der Spindel und mit schraubenförmigen Rippen beiderseits dieses Ringes versehen ist.

11) Rohrkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die schraubenförmigen Rippen beiderseits des Zentrierringes entgegengesetzt gerichtet sind.

12) Rohrkörper nach Anspruch 4, insbesondere Tragkörper fUr Garnwicklungen von konischen Spulen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche der Körperwand kegelstu~mpfförraig ist und dass von der Innenflache der Wand schraubenförmige Rippen vorstehen.

13) Rohrkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand an seinem Ende mit kleinerem Durchmesser nach innen umgebogen ist.

Ik) Rohrkörper nach Anspruch *», insbesondere Tragkörper fUr Garnwicklungen von Rollen, dadurch gekennzeichnet, dass er an beiden Enden mit sich nach aussen erstreckenden Planschen versehen ist.

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15) Verfahren zur Herstellung von Rohrkörpern nach den Ansprüchen 1 -h, dadurch gekennzeichnet, dass aus thermoplastischem Werkstoff ein einheitliches Element gebildet wird, das aus einer rohrförmigen Vand besteht, deren Aussenfläche die Form einer Umdrehungsfläche besitzt und die an ihrer Innenseite achsengleich zur Aussenfläche schraubenförmige Rippen aufweist,

16) Verfahren nach Anspruch 15i dadurch gekennzeichnet, dass der Körper durch Spritzpressen eines thermopl^ö+ischen Ferkstoffes in einen Formhohlraum gebildet wird, der durch Mantelteile, deren Innenflächen der Aussenfläche des erzeugten Körpers, sowie durch Kernteile begrenzt ist, die mit schraubenförmigen Rillen zur Bildung der schraubenförmigen Rippen am Körper versehen sind.

17) Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ausformen die beiden Kerne durch Schraubbewegung aus dem erzeugten Körper entnommen werden.

18) Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Formkerne und die Innenfläche der unter Druck in den Formhohlraum eingespritzten Masse ein Druckmittel eingeleitet wird, um die Entnahme der Kerne aus dem erzeugten Körper zu erleichtern.

19) Verfahren nach Anspruch 18; dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel eingeleitet wird nachdem die Spritzmasse eine genügende Viskosität erreicht hat, um wesentliche Verschiebungen im Formhohlraum zu verhindern, jedoch noch eine ausreichende Weichheit besitzt, um gegen dLe Innen-fläche des Formmantels ausgedehnt zu werden, so dass während des Erhärtens Schrumpfungserscheinungen der Masse entgegengewirkt wird.

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20) Verfahren nach Anspruch I9 zur Bildung von Rohrkörpern mit im wesentlichen zylindrischer Aussenfläche in einem Formhohlraum dessen Innenflächen durch einander achsengleich entgegengesetzt gerichtete Kerne begrenzt sind, welche in entgegengesetzten Richtungen aus dem erzeugten Hohlkörper entnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel an der Stelle der Gegenüberläge der beiden Kerne eingelassen wird.

21) Verfahren nach Anspruch I9 zur Bildung von Rohrkörpern mit im wesentlichen kegelstumpfförmiger Auesenflache, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel an der Stelle in der Nähe der kleineren Grundfläche der kegeletumpfförmigen Aussenflache in die Form eingeleitet wird, an der sich Formkern und
Formmantel gegenüberliegen.

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