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Rohrleitung.
Die Verwendung von einfachen mit axial oder nach Schraubenlinien verlaufenden Rippen an der Aussenseite versehenen Rohren zu Leitungen für Flüssigkeiten oder Gase ist bekannt. Gemäss der Erfindung werden Leitungen aus zwei solchen Rohren hergestellt, die derart ineinander geschoben sind, dass die Rippen des inneren Rohres möglichst genau an der Innenwand des äusseren Rohres anliegen. Es wird hierdurch bei erheblich verringertem Materialverbrauch eine höhere Festigkeit erzielt, als sonst erreichbar wäre.
Diese Rohrleitungen eignen sich nicht nur für die Leitung von Flüssigkeiten und Gasen, sondern auch für elektrische Leitungen (Kabel). Werden diese im Meer verlegt, so sind sie den Angriffen durch Bohrtiere und Krebse ausgesetzt, die nur durch Grünspan
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Gebilde aus grünspanbildendem Material (Kupfer oder Kupferlegierung) umschlossen, das aber noch mit Blei überzogen ist. Das Blei schützt das Kupfer gegen zu rasche Angriffe durch das Meerwasser, aber sobald der Bleiüberzug von Bohrtieren o. dgl. an irgendeiner Stelle bis auf. das Kupfer oder die Kupferlegierung durchlöchert ist, bildet sich Grünspan, der die Bohrtiere o. dgl. vertreibt.
In der Zeichnung zeigen Fig. i und 3 einfache Rohre, Fig. 2 und 4 stellen die Doppelrohre gemäss der Erfindung dar.
Da durch die äussere mit Rippen vergrösserte Oberfläche eine weitaus bessere Abkühlung erzielt wird als mit einem glatten Rohre, so können diese Rohrleitungen mit Vorteil für Starkstromkabel verwendet werden. Leitungen mit Rippenrohren können bei sonst gleicher Belastung keine so hohe Temperatur annehmen, wie solche mit glatten Rohren und sind deshalb geeignet zur Verwendung auf Schiffen, in Kühlräumen u. dgl.
Die sich ergebenden gleichförmigen Zwischenräume zwischen den Rohren können mit einer
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wird. Um eine gleichförmigere Versteifung des Rohres zu erhalten, ordnet man die Rippen vorteilhaft in Schraubenlinien an, siehe Fig. 3.
Die in letzterer Weise hergestellten Rippenrohre bieten eine günstigere Verladungsmöglichkeit als Rohre mit parallelen Rippen und eignen sich um so mehr für die Fabrikation sehr langer Rohrleitungen bzw. elektrischer Kabel. Die Spiralrippenrohre sind biegsamer ohne an ihrer sonstigen Festigkeit Einbusse zu erleiden. Die Schraubenrippen wird man hinsichtlich der Schlaglängen, d. i. der Ganghöhe oder der Rohrlänge, welche einen Gewindegang erfordert, dem Zwecke und den Rohrabmessungen anpassen müssen. Um die Rohre in sogenannte Tanks oder für die Verladung auf Waggons"rechtshändig"ein- legen zu können, werden die Rippen vorzugsweise linksgängig, wie in der Fig. 3 gezeigt, angeordnet, um ein Verdrehen der Rohre zu vermeiden.
Die Fig. 4 zeigt die beiden ineinandergepressten Rohre mit Schraubenrippen. Vorteilhaft wird man aus den angegebenen Rücksichten beide Rohre mit linksgängigen Schraubenrippen wählen. Damit soll aber nicht gesagt sein, dass man hiervon keine Ausnahme machen kann ; es lassen sich vielmehr alle Kombinationen ausführen, welche sich aus den gegebenen Figuren ableiten lassen. Man kann also parallele Rippen mit gewundenen kombinieren, desgleichen rechtsgängige mit linksgängigen usw.
Um die Rohrleitung gegen mechanische Beschädigungen bzw. gegen Zug usw. entsprechend zu schützen, wird dieselbe dem jeweiligen Verwendungsgebiete entsprechend mit einer äusseren Bewehrung versehen.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Rohrleitung, die im Boden oder unter Wasser zu verlegen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei in an sich bekannter Weise aussen mit axial oder nach Schraubenlinien verlaufenden Versteifungsrippen versehenen Rohren besteht, die derart ineinandergeschoben sind, dass die Rippen des inneren Rohres möglichst genau an der Innenwand des äusseren Rohres anliegen.
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