DE19814728A1 - Schlauchpumpe und Verwendung für einen Transportschlauch mit Sicherheitskanal - Google Patents
Schlauchpumpe und Verwendung für einen Transportschlauch mit SicherheitskanalInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verwendung eines Schlauchs mit internem Kanal als Sicherheitseinrichtung sowie eine Schlauchpumpe mit einem derartigen Schlauch. Das Eintreten des Fördergutes in den Kanal wird als Indikator für den Schlauchverschluß genutzt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verwendung eines
Schlauchs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1
sowie eine Schlauchpumpe mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 4.
Ein Schlauch mit einer Decke, einer Seele und einer dazwi
schen liegenden Draht-, Faser- oder Gewebeverstärkung sowie
mit einem in der Seele verlaufenden Kanal ist aus der
EP-0394383 B1 bekannt. Dort wird ein solcher Schlauch als För
derschlauch für Schlauchpumpen vorgeschlagen. Der Kanal soll
an einem Ende mit dem Pumpeninneren in Verbindung stehen und
an einem anderen Ende über ein Rückschlagventil zur Atmosphä
re hin offen sein. Beim Betrieb der Schlauchpumpe soll der
Kanal wie der Förderschlauch selbst von einem Quetschkörper
verschlossen werden und auf diese Weise Luft aus dem Pumpen
gehäuse entfernt werden. Bei einer Beschädigung der Innenwan
dung des Schlauches soll Fördergut zur Atmosphäre hin austre
ten und dort überwacht werden.
In der Praxis zeigt sich, daß die angestrebte Pumpwirkung
dieses Kanals nicht ausreichend ist. Eine ausreichende Pump
wirkung wird nur dann erzielt, wenn der Kanal außerhalb der
Gewebeverstärkung liegt. In diesem Fall wird aber das ge
wünschte Warnsignal für einen Schlauchbruch erst dann abgege
ben, wenn sowohl die Seele als auch die Gewebeverstärkung be
schädigt sind.
Transportschläuche für empfindliche oder gefährliche Medien
werden ohne besondere Sicherungsmaßnahmen, insbesondere ohne
Indikatoren für einen Schlauchverschleiß durch Abrasion ein
gesetzt. Eine Verwendung des bekannten Pumpenschlauches als
Transportschlauch für abrasive, gefährliche oder empfindli
ches Fördergut außerhalb eines Schlauchpumpengehäuses ist
nicht bekannt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Trans
portschlauch für derartige Medien mit einer Sicherheitsein
richtung zur frühzeitigen Erkennung von Verschleiß bereitzu
stellen. Diese Aufgabe wird durch die Verwendung eines
Schlauches mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Es ist außerdem Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Schlauchpumpe dahingehend zu verbessern, daß ein Schlauch
bruch möglichst frühzeitig erkennbar wird.
Weil bei der neuartigen Verwendung eine Beschädigung der
Schlauchseele zu einer Öffnung des Kanals zum Schlauchinneren
hin führt und weil außerdem ausgehend von der beschädigten
Stelle, die mit dem Druck des Fördergutes beaufschlagt ist,
eine Druckdifferenz zu den Enden des Kanals aufgebaut wird,
tritt das Fördergut zwangsläufig bei Beschädigung der
Schlauchseele in den Kanal ein, wird innerhalb des Kanals zu
dessen Endseite gedrängt und kann dort zuverlässig detektiert
werden. Bei einer solchen Beschädigung der Schlauchseele ist
noch keine Gefahr gegeben, daß das geförderte Medium in die
Umwelt austritt.
Weil bei der Schlauchpumpe vorgesehen ist, daß der Kanal
nicht mit dem Pumpengehäuse in Verbindung steht, ist eine
Pumpwirkung durch Quetschung und völliges Verschließen des
inneren Querschnitts des Kanals nicht erforderlich. Der Kanal
kann deshalb hinsichtlich Form und Anordnung innerhalb der
Seele weitgehend frei gestaltet werden.
Insbesondere kann der Kanal nahe an dem offenen Querschnitt
(Lumen) des Schlauchs positioniert werden, so daß eine von
dem Innenraum heraus eintretende Schädigung des Schlauchs de
tektiert werden kann, ohne daß die Verstärkung angegriffen
ist. Damit wird sowohl ein Austreten des Fördergutes in die
Umgebung als auch eine Verunreinigung des Fördergutes durch
unerwünschte Stoffe sicher vermieden. Es ist vorteilhaft,
wenn dem Kanal Detektormittel für in dem Kanal befindliches
Fördergut zugeordnet sind. So können beispielsweise Druckauf
nehmer oder Leitfähigkeitssensoren im Kanal selbst, in dessen
Endbereich vorgesehen sein. Der Einfachheit halber können die
Detektoren aber auch in einem außerhalb des Kanals liegenden
Anschlußbereich der endseitigen Schlauchkupplung angeordnet
sein, wobei der Kanal dort über einen geeigneten Anschluß aus
dem Schlauch herausgeführt wird.
Weil bei einer Schlauchpumpe der Kanal nicht mit dem Pumpen
gehäuse in Verbindung steht, besteht keine Gefahr, daß das im
Pumpengehäuse befindliche Schmieröl mit dem Fördergut in Kon
takt kommt, falls der Kanal durch Verschleiß oder Beschädi
gung zum Fördergut hin geöffnet wird. Dabei ist vorteilhaft,
wenn der Kanal im Betrieb im Kontaktbereich mit dem
Quetschkörper einen stets offenen freien Querschnitt auf
weist. In diesem Fall wird zum einen die Wandung des Kanals
nicht oder nur geringfügig dynamisch belastet. Zum anderen
kann der Kanal für eine schnelle Erkennung eines Verschleißes
kontinuierlich, beispielsweise mit Druckluft gespült werden.
Es ist von Vorteil, wenn der Kanal im Bereich des Druckstut
zens der Pumpe und/oder im Bereich des Saugstutzens in eine
Leitung mündet, die mit Detektormitteln für das Vorhandensein
von Fördermedium in dem Kanal, insbesondere mit einem Druck
sensor oder einem Leitfähigkeitssensor versehen ist. Diese
Leitung kann zur Atmosphäre hin verschlossen sein, so daß
auch bei einer Beschädigung des Kanals kein Fördergut in die
Atmosphäre abgegeben wird. Wenn der Kanal sowohl im Bereich
des Druckstutzens als auch im Bereich des Saugstutzens in ei
ne gemeinsame Leitung mündet, ist die Anordnung des externen
Sensors und des Kanals symmetrisch bezüglich der Drehrichtung
der Pumpe. Bei einer Drehrichtungsumkehr, wo der Saugstutzen
zum Druckstutzen und umgekehrt wird, ist keine Anpassungsmaß
nahme an der Pumpe erforderlich.
Eine in bestimmten Anwendungsfällen bevorzugte Konfiguration
ergibt sich, wenn der Kanal zu der Verstärkung hin eine ge
ringere Wandstärke aufweist als zu der inneren Schlauchober
fläche. Bei dieser Konfiguration kann die relativ dicke
Schicht der inneren Schlauchoberfläche als Verschleißschicht
oder Nutzschicht dienen, die im Betrieb abgenutzt wird. Mit
Erreichen der Verschleißgrenze wird dann der Kanal geöffnet.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform ist darin zu sehen,
daß der Kanal zu der Verstärkung hin eine größere Wandstärke
aufweist als zu der inneren Schlauchoberfläche. Diese Konfi
guration bietet Vorteile bei Fördergütern mit geringem abra
sivem Schlauchverschleiß, wobei der Kanal durch einen relativ
großen Abstand von der inneren Verstärkung durch die Walkar
beit beim Pumpvorgang eine große Standzeit aufweist. Eine gu
te Haltbarkeit ergibt sich auch, wenn der Schlauch in der
Pumpe derart ausgerichtet ist, daß der Kanal in einem dem
Quetschkörper abgewandten Bereich angeordnet ist. Dort sind
die dynamischen Belastungen durch Walken besonders gering.
Schließlich kann es von Vorteil sein, wenn in der Seele meh
rere Kanäle angeordnet sind, weil dann ein Verschleiß oder
ein beginnender Schlauchbruch auch dann zuverlässig erkannt
wird, wenn die Beschädigung in einem örtlich begrenzten Be
reich der Schlauchwandung auftritt.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der vorliegenden Er
findung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Förderschlauch in einer Schlauchpumpe im
Bereich des Kontakts mit dem Quetschkörper;
Fig. 2 den Förderschlauch gemäß Fig. 1 mit einer ande
ren Anordnung des Kanals; sowie
Fig. 3 einen Transportschlauch mit einem innerhalb der
Seele angeordneten Kanal und einem externen
Drucksensor, in einer abgebrochenen Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine
Schlauchpumpe mit einem Förderschlauch 1, einem Gehäuse 2 und
einem Quetschkörper 3. Der Quetschkörper ist Teil eines Ro
tors 4, der um eine angedeutete Achse 5 umläuft. Das Gehäuse
2 trägt Seitendeckel 6 sowie eine äußere Stützbahn 7, an der
der Schlauch 1 anliegt. Der Schlauch 1 wiederum weist eine
äußere Decke 10 auf, die bei der dargestellten Betriebsposi
tion außen an der Stützbahn 7, seitlich an den Wangen 6 und
innen, d. h. zu der Drehachse 5 hin, an dem Quetschkörper 3
anliegt. Innerhalb der Decke 10 träger der Schlauch 1 eine
zugfeste Gewebeverstärkung 11, an deren Innenseite wiederum
eine Seele 12 anschließt. Die innere Oberfläche der Seele 12
ist durch den Quetschkörper 3 derart zusammengedrückt, daß
kein freier Querschnitt verbleibt. Die Seele 12 trägt jedoch
einen Durchgangskanal 13, der von der inneren Oberfläche des
Schlauches ebenso beabstandet ist wie von der Gewebeverstär
kung 11. Der Kanal 13 wird in der dargestellten Betriebsposi
tion, in der der Schlauch 1 maximal komprimiert ist, nicht
verschlossen.
Die Fig. 2 zeigt einen Schlauch gemäß Fig. 1 mit einer an
deren Anordnung des Kanals. Ein Kanal 14 ist hier so angeord
net, daß sein freier Querschnitt unmittelbar an die Gewebe
verstärkung 11 anschließt, während die Stärke der Seele 12
zwischen dem Kanal 14 und der inneren Oberfläche des
Schlauchs 1 größer ist als im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
1.
Die Fig. 3 zeigt schließlich die Verwendung eines Schlauchs
gemäß Fig. 2 als Transportschlauch für besondere Fördergü
ter. Hier ist ein Schlauch 20 dargestellt, der eine Decke 21,
eine Gewebeverstärkung 22 und eine Seele 23 aufweist. Eine
innere Oberfläche 24 der Seele 23 umgibt ein Lumen, das als
freier Transportquerschnitt des Schlauchs 20 dient. Ein Kanal
25 ist parallel zu der Längsachse des Schlauchs 20 in der
Seele 23 vorgesehen. Der Kanal 25 verläuft über die gesamte
Länge des Schlauchs 20 von einer endseitigen Schlauchkupplung
zu der gegenüberliegenden Schlauchkupplung. Die Schlauchkupp
lungen sind in der Fig. 3 nicht dargestellt.
An der Stirnseite, d. h. in dem Bereich, in dem eine
Schlauchkupplung vorgesehen ist, wird der Kanal 25 in eine
externe Sensorleitung 26 überführt, die druckfest mit dem Ka
nal 25 in Verbindung steht. Die Sensorleitung 26 wiederum
steht mit einem Drucksensor 27 in Verbindung.
In der Praxis arbeitet die beschriebene Schlauchpumpe wie
folgt. In an sich bekannter Weise liegt der Förderschlauch 1
in einer Schlauchpumpe ein und verbindet dort den Saugstutzen
mit dem Druckstutzen. Entlang einer teilkreisförmigen Stütz
bahn 7 ist der Schlauch ständig mit der äußeren, koaxial zu
der Drehachse 5 angeordneten Gehäusewandung in Kontakt. Der
Rotor 4 der Schlauchpumpe trägt beispielsweise drei
Quetschkörper 3, die in einem Winkelabstand von 120° zueinan
der symmetrisch um die Drehachse 5 angeordnet sind. Zwischen
je zwei Quetschkörpern 3 wird ein Schlauchsegment durch die
entstehenden Quetschstellen von dem übrigen Schlauch isoliert
und dieses Schlauchsegment bei Drehung des Rotors 4 in Rich
tung auf den Druckstutzen gefördert. In der Quetschstelle ist
der Förderschlauch 1 durch den Quetschkörper 3, die Seiten
wangen 6 und die Stützbahn 7 allseitig gekammert. Die Seele
12 wird so zusammengequetscht, daß das an sich offene Lumen
des Förderschlauchs vollständig verschlossen wird. Da die Ma
terialien in diesem Bereich wie eine Flüssigkeit inkompressi
bel sind und sie außerdem allseits von dem zugfesten Gewebe
der Gewebeverstärkung 11 umgeben sind, kann die Seele 12
nicht weiter komprimiert werden. Deshalb wird auch der Kanal
13 im Bereich einer Quetschstelle nicht verschlossen.
Entsprechendes gilt für den Einsatz des Schlauches 1 in ande
ren Schlauchpumpen, beispielsweise in solchen Schlauchpumpen
mit nur einem Quetschkörper oder einem Quetschkörper in Ge
stalt einer Exzenterschnecke.
Im Bereich des Druckstutzens und möglichst auch im Bereich
des Saugstutzens wird der Kanal 13 aus dem Gehäuse herauf in
eine externe Sensorleitung geführt. Diese Sensorleitung wird
dann in an sich bekannte Weise mit einem Leitfähigkeitssen
sor, einem Drucksensor oder auch mit Infrarotsensoren für
Kohlenwasserstoffe versehen. Im Normalbetrieb der Pumpe ist
in dem Kanal 13 kein Fördergut vorhanden. Der Kanal 13 ent
hält also im wesentlichen Luft mit Atmosphärendruck oder auch
eine geeignete Flüssigkeit, die mit dem Fördergut reagieren
kann. Wenn nun die Schlauchseele von innen her durch das För
dergut, den hohen Druck oder die ständige dynamische Bean
spruchung in der Weise angegriffen wird, daß Risse oder Abra
sionen zu der Gewebeverstärkung 11 hin wandern, dann wird
sich der Kanal 13 zu dem inneren Lumen und damit zu dem För
dergut hin öffnen. Das Fördergut kann mit dem Kanal 13 in
Kontakt kommen und aufgrund des höheren Drucks (entsprechend
dem Förderdruck der Pumpe) in den Kanal 13 eintreten. Dort
kann entweder eine Druckerhöhung detektiert werden, oder es
kann im Falle elektrisch leitfähigen Pumpguts die Leitfähig
keit als Warnsignal ausgenutzt werden. Bei der Anordnung ge
mäß Fig. 1 ist der Kanal 13 sowohl von der inneren Oberflä
che der Schlauchseele 12 als auch von der Gewebeverstärkung
11 beabstandet. Die Dicke der Seele 12, die zwischen der in
neren Oberfläche und dem Kanal 13 liegt, kann also als Ver
schleiß- oder Nutzschicht des Schlauchs 1 betrachtet werden,
bei deren Abtrag ein Warnsignal erzeugt wird. Bei Erreichen
des Kanals 13 ist das Fördergut noch nicht mit der Gewebever
stärkung 11 und natürlich auch nicht mit dem Gehäuseinneren
in Kontakt getreten, so daß eine weitergehende Undichtigkeit
im Gewebebereich, ein Austritt des Fördergutes in die Atmo
sphäre oder eine Verunreinigung des Fördergutes mit im Pum
pengehäuse befindlichen Schmieröl nicht zu befürchten ist.
Bei der Ausführungsform des Schlauchs gemäß Fig. 2 liegt der
Kanal 13 in unmittelbarer Nachbarschaft der Gewebeverstärkung
11. Hier ist die Dicke der Verschleiß- oder Nutzschicht zwi
schen der inneren Oberfläche der Seele 12 und dem Kanal 14
größer als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Bei be
sonders abrasiven Medien hat dieser Schlauch also eine länge
re Standzeit als derjenige gemäß Fig. 1. Es kann bei dieser
Ausführungsform von Vorteil sein, daß der Kanal 14 unmittel
bar an der Gewebeverstärkung 11 anliegt. Wenn nämlich im Be
reich der größten Beanspruchung des Schlauches 1, nämlich im
Bereich der seitlichen Knickstellen, Risse durch die Seele 12
hindurch die Gewebeverstärkung 11 erreichen, dann wandern un
ter Druckbelastung und mechanischer Belastung diese Risse an
der Gewebeverstärkung 11 entlang, wobei die Fasern von dem
verbindenden Gummimaterial getrennt werden. Eine solche Un
dichtigkeit, die die Gewebeverstärkung 11 erreicht, wird auch
rechtzeitig vor einem Schlauchbruch so weit gewandert sein,
daß die Undichtigkeit den Kanal 14 über die Gewebeverstärkung
erreicht, bevor die Nutzschicht der Seele 12 abgenutzt ist.
Auch in einem solchen Fall kann mit der vorliegenden Erfin
dung rechtzeitig vor einem Schlauchbruch gewarnt werden und
beispielsweise die Pumpe abgeschaltet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Verwendung
eines Schlauchs mit einem in der Seele angeordneten Kanal
veranschaulicht. Hier wird der Schlauch 20 als Transport
schlauch verwendet, beispielsweise zum Entleeren von Tankwa
gen und Umfüllen des Fördergutes in einen Vorratsbehälter. In
diesen Fällen, in denen nicht die in Schlauchpumpen üblichen
großen mechanischen Belastungen der Schläuche auftreten, wird
vielfach bislang keine Überwachung der Schlauchstruktur
durchgeführt. Hier ist es bei der erfindungsgemäßen Verwen
dung erstmals möglich, den Kanal 25 mit den bereits erwähnten
Detektormitteln zu verbinden, so daß auch bei einem Trans
portschlauch ein Verschleiß der Schlauchseele erkannt werden
kann, bevor die Gewebeverstärkung 22 erreicht und angegriffen
wird. Auch hier ist es möglich, einen Schlauch gemäß Fig. 2
zu verwenden, bei dem ein Warnsignal erzeugt wird, wenn das
Fördergut entlang der Gewebeverstärkung 22 zu dem Kanal 25
wandert, ohne daß die Seele 23 als solche ihre Verschleiß
grenze erreicht hat. Auch hier kann das Warnsignal über
Drucksensoren, Leitfähigkeitssensoren oder Gasdetektoren ge
wonnen werden. Ein Gasdetektor auf Infrarot-Absorptionsbasis
könnte beispielsweise beim Umfüllen von flüssigem Propan- oder
Butangas verwendet werden, wobei spezifisch das Austre
ten von Kohlenwasserstoffen in die Detektorleitung 26 erfaßt
wird. Es kann aber auch, wie in der Fig. 3 veranschaulicht,
ein Drucksensor 27 zum Einsatz kommen, der das Anliegen des
Förderdrucks im Kanal 25 anzeigt. Dabei kann beispielsweise
in einer besonders kompakten Ausführungsform die Sensorlei
tung 26 mit dem Detektormittel 27 als integraler Bestandteil
der Schlauchkupplung ausgeführt werden, so daß dem Transport
schlauch keine externen Komponenten hinzugefügt werden müs
sen, die im täglichen Gebrauch unhandlich und gegenüber Be
schädigung empfindlich sein würden.
Claims (11)
1. Verwendung eines Schlauchs (1, 20) mit
- - einer Decke (10, 21) und einer Seele (12, 23) sowie mit wenigstens einer zwischen der Decke (10, 21) und der Seele (12, 23) angeordneten Verstärkung (11, 22), insbesondere einer Draht-, Faser- oder Gewebeverstärkung, sowie mit
- - wenigstens einem der Seele (12, 23) zugeordneten Kanal (13, 14, 25), als Transportschlauch für abrasive Fördergü ter, Lebensmittel und/oder Gefahrenstoffe.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kanal (13, 14, 25) De
tektormittel für in dem Kanal (13, 14, 25) befindliches
Fördergut, vorzugsweise ein Druckaufnehmer oder ein Leit
fähigkeitssensor zugeordnet sind.
3. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Transportschlauch (1, 20) wenigstens eine Schlauchkupplung
trägt und daß der Kanal (13, 14, 25) im Bereich der
Schlauchkupplung aus dem Schlauch herausgeführt ist.
4. Schlauchpumpe mit
- - einem einen Druckstutzen und einen Saugstutzen aufwei sendem Gehäuse (2, 6, 7),
- - mindestens einem Schlauch (1), der sowohl mit dem Druckstutzen als auch mit dem Saugstutzen verbunden ist und an der Innenwandung des Gehäuses (2, 6, 7) anliegt;
- - mindestens einem Quetschkörper (3), der so an dem
Schlauch (1) entlang bewegt werden, daß der Schlauch (1)
durch jeden Quetschkörper (3) aus Richtung des Saugstut
zens in Richtung des Druckstutzens zusammenquetschbar
ist, wobei der Schlauch eine innere Seele (12), eine
Decke (10) und eine zwischen der Seele (12) und der Decke
(10) liegende Verstärkung (11) aufweist,
wobei weiter der Schlauch (1) einen in der Seele (12) an geordneten, durchgehenden Kanal (13, 14, 25) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (13, 14, 25) nicht mit dem Pumpengehäuse in Verbin dung steht.
5. Schlauchpumpe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (13, 14, 25) im
Betrieb im Kontaktbereich mit dem Quetschkörper (3) einen
durchgehenden freien Querschnitt aufweist.
6. Schlauchpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kanal (13, 14, 25) im Bereich des Druckstutzens und/oder im
Bereich des Saugstutzens in eine Leitung (26) mündet, die
mit Detektormitteln (27) für das Vorhandensein von För
dergut in dem Kanal, insbesondere mit einem Drucksensor
oder einem Leitfähigkeitssensor versehen ist.
7. Schlauchpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kanal (13, 14, 25) mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die
auf Kontakt mit Fördergut reagiert oder die einen Druck
anstieg zu den Detektormitteln (27) weiterleitet, ohne
daß das Fördergut selbst mit den Detektormitteln (27) in
Berührung kommt.
8. Schlauchpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kanal (14) zu der Verstärkung (11) hin eine geringere
Wandstärke aufweist als zu der inneren Schlauchoberflä
che.
9. Schlauchpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kanal (13, 25) zu der Verstärkung (11, 22) hin eine größere
Wandstärke aufweist als zu der inneren Schlauchoberfläche
(24).
10. Schlauchpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlauch in der Pumpe derart ausgerichtet ist, daß der
Kanal (13, 14) in einem dem Quetschkörper (3) abgewandten
Bereich angeordnet ist.
11. Schlauchpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in
der Seele (12, 23) mehrere Kanäle (13, 14, 25) vorgesehen
sind.
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