DE2020071C - Kindergesicherter Behalterverschluß fur insbesondere Arzneimittelflaschen - Google Patents

Kindergesicherter Behalterverschluß fur insbesondere Arzneimittelflaschen

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Publication number
DE2020071C
DE2020071C DE2020071C DE 2020071 C DE2020071 C DE 2020071C DE 2020071 C DE2020071 C DE 2020071C
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DE
Germany
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cap
opening
recess
closure
container
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hans 7910 Neu Ulm Noeth
Original Assignee
Dr Rentschier & Co, Fabrik chemisch pharmazeutischer und technischer Prapa rate, 7938 Laupheim
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen kindergesicherten Behälterverschluß für insbesondere Arzneimittelflüschen, der eine auf den Behälter aufschraubbare und die Behälteröffnung verschließbare Verschlußkappe und eine durchbrochene Deckkappe aufweist, die die Verschlußkappe schützend umgibt und gegen Abziehen von dieser gesichert ist, und bei dem der Kraftschluß zwischen der Deckkappe und der Verschlußkappe zum Abschrauben derselben von der Behälteröffnung durch wahlweise ein- und ausrückbare Verbindungselemente herstellbar ist.
Ein derartiger Behälterverschluß ist bereits bekannt (USA.-Patentschriften 2847139 und 3468444). Bei einem solchen bekannten Behälterverschluß besteht die Deckkappe aus nicht weniger als vier Einzelteilen und ist die Verschlußkappe ihrerseits aus drei Einzelteilen zusammengesetzt, so daß deren Herstellungskosten verhältnismäßig hoch sind. Bei einem anderen bekannten Behälterverschluß dieser Art bestehen die Verschluß- und Deckkappe zwar jeweils nur aus einem Teil, die Sicherung gegen ein öffnen des Behälters läßt jedoch noch zu wünschen übrig, sofern der Außendurchmesser der Verschlußkappe — wie bei den im Haushalt üblichen kleineren Arzneimittelbehäitern — noch so klein ist, daß ihn Kinderhände umgreifen können. Diese können beim Zupacken den .lastischen Mantel so weit nach innen drücken, daB an der Innenseite desselben angebrachte Nocken bei einer gleichzeitigen Drehbewegung in dafür vorgesehene Aussparungen i? t der Außenseite der Verschlußkappe einrasten und diese beim Weiterdrehen mitnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherheitsfunktion des Behältervcrschlusses der eingangs genanr.;en Art zu verbessern, ohne daß sich dessen Herstellungskosten vergrößern.
Die Erfindung besteht darin, daß die Verschlußkappe mit einer Aussparung versehen ist, die zum Durchstecken des Verbindungselementes mit der Durchbrechung in der Deckkappe in Deckung bringbar ist.
Die Herstellung eines erfindungsgemäßen kindergesicherten Behälterverschlusses ist denkbar einfach, da praktisch sämtliche Materialien verwendet werden können, ohne daß bestimmte Kappenteile elastisch sein müssen. Es ist lediglich erforderlich, mindestens eine Durchbrechung in der Deckkappe und eine Aussparung in der Verschlußkappe anzuordnen, die in einer bestimmten Stellung miteinander fluchten. Wird ein Verbindungselement, beispielsweise eine Münze, durch die dann insbesondere schlitzförmig ausgebildete Durchbrechung in der Deckkappe gesteckt, so ragt sie auch noch in die Aussparung in der Verschlußkappe hinein, und bei der Abschraubbewegung wird die Verschlußkappe von der Deckkappe über dieses Verbindungselement mitgenommen. Sofern verhindert werden soll, daß Kinder mit ihnen ohne weiteres greifbaren Gegenständen eine derartige kraf(schlüssige Verbindung beim Spiel herstellen, empfiehlt es sich, die Durchbrechung und Aussparung mi auszubilden, daß nur besonder* geformte Verbindungselemente den Kraftschluß herstellen kttnnen. Die Form der Durchbrechung und Aussparung richtet sich nach Art des Verbindungselement. Unter Umstünden ist es sogar /weckmäßig, jeweils mehrere Durchbrechungen und Aussparungen einander zuzuordnen.
An Stelle einer Münze kann beispielsweise auch
ein Streichholz, ein Bleistift od. dgl. verwendet werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Durchbrechung und Aussparung zylinderförmig auszubilden. Bei verhältnismäßig kleinen Behälterverschlüssen
und st.hr dünnwandigen Deckkappen ist es auch möglich, als Verbindungselement den Fingernagel zu verwenden, der bei erwachsenen Personen, insbesondere Damen, in der Regel ein verhältnismäßig großes Stück über die Fingerkuppe hervorsteht, während er
ίο bei Kindern in der Regel sehr kurz geschnitten ist.
Um das Abziehen der Deckkappe von der Verschlußkappe zu verhindern, empfiehlt es sich, die Deckkappe am freien Rand ihres Mantels mit einem sich radial nach innen erstreckenden Flansch zu versehen, der die Verschlußkappe hintergreift. Dieser Flansch wird beispielsweise nach dem Aufschieben der Deckkappe auf die Verschlußkappe durch Einbördeln des freien Randes des Deckkappenmantels hergestellt. An Stelle eines Flansches ist es natürlich
ao auch möglich, lediglich einige nasenartige Vorsprünge zu verwenden, die sich radial nach innen erstrecken. An Hand der Zeichnung ist im folgenden ein Beispiel der Erfindung erläutert.
Gemäß der Figur weist die Stirnfläche 13 der Veras schlußkappe 1 einen Stutzen und eine schlitzförmige Aussparung 4 auf, die mit einer ebenfalls schlitzförmigen Durchbrechung 10 in der Stirnfläche 11 der Deckkappe 2 zum Fluchten gebracht werden kann, so daß nach Einstecken einer Münze 104 durch dh Durchbrechung 10 bis in die Aussparung 4 eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Deckkappe 2 und der Verschlußkappe 1 herstellbar und die Verschlußkappe 1 vom Behälter B abschraubbar ist. Beide Kappen sind hier aus starrem Material, bei-
spielsweise einem bakeiitäbmichen Kunststoff oder Metall, hergestellt. Als Kunststoff eignet sich auch Polypropylen, Polyäthylen, Polyvinylchlorid, das zweckmäß^erweise im Spritzpreßverfahren verarbeitet wird und thermoplastische Eigenschaften auf-
weist, so daß der Flansch 26 leicht durch Umbördeln des noch im plastischen Zustand befindlichen Mantelrandes der Deckkappe 2 hergestellt werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kindergesichertcr Behälterverschluß für insbesondere Arzneimittelflaschen, der eine auf den Behälter aufschraubbare und die Behälteröffnung verschließbare Verschlußkappe und eine durchbrochcne Deckkappe aufweist, die die Verschlußkappe schützend umgibt und gegen Abziehen von dieser gesichert ist, und bei dem der Kraftschluß zwischen der Deckkappc und der Verschlußkappe zum Abschmuben derselben von der Be-
äs hitlteröffnung durch wahlweise ein- und ausrückbare Verbindungselemente herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (1) mit einer Aussparung (4) versehen ist, die zum Durchstecken des Verbindungs- elements mit der Durchbrechung (10) in der Deckkappe (2) in Deckung bringbar ist.
2. Bchälterverscliluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Durchbrechung (10) und die Aussparung (4) in den Stirn-
flächen (H, 13) der Kappen befinden.
.1. BehUllcrvcrschluß nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (10) und die Aussparung schlitzförmig sind.

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