-
Dichtungsband,
Bauteil und Verwendung eines Dichtungsbandes Die Erfindung betrifft
zunächst ein Dichtungsband, zur Abdichtung beispielsweise zwischen
einem Mauerwerk und einem Fensterrahmen, mit einem zwei Längsränder
aufweisenden Trägerband, wobei zugeordnet beiden Längsrändern eine
von einer zur Benutzung abziehbaren Schutzlage abgedeckte Haftmasse
aufgebracht ist, beispielsweise in Form eines Selbstklebestreifens
und/oder in Form einer Butylmasse, wobei weiter eine Haftmasse teilweise
in Überdeckung zu dem Trägerband und teilweise über
den Längsrand hinausragend angeordnet ist.
-
Derartige
Dichtungsbänder sind bereits in den verschiedensten Ausgestaltungen
bekannt geworden. Es wird beispielsweise auf die
DE 298 07 620 U1 oder die
EP 1 433 917 A1 verwiesen.
Diese Dichtungsbänder sind meistens auf Basis eines Vlieswerkstoffes
ausgebildet, teilweise auch mit einer metallischen Lage oder Kunststofflage,
um definierte Wasserdampfdurchlässigkeit oder auch Wasserdampfdichtigkeit
zu erreichen. Sie werden typischerweise in einer Fensteröffnung
zwischen dem Fensterrahmen und dem Mauerwerk verklebt. Hierbei wird die
Verklebung oftmals am Mauerwerk mittels einer Butylschicht und am
Fensterrahmen mittels eines Selbstklebestreifens vorgenommen.
-
Je
nach baulichen Gegebenheiten kann es aber gewünscht sein,
dass die Verklebung nicht jeweils, also beispielsweise mit dem Mauerwerk
und dem Fensterrahmen, auf derselben Seite des Dichtungsbandes vorgenommen
wird, sondern auf unterschiedlichen Seiten des Dichtungsbandes.
-
Der
Erfindung liegt ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik
die Aufgabe zugrunde, ein Dichtungsband zur Verwendung im Baubereich anzugeben,
das hinsichtlich der Verklebung möglichst variabel ist.
-
Eine
mögliche Lösung der Aufgabe ist durch den Gegenstand
des Anspruches 1 gegeben, wobei in diesem Fall darauf abgestellt
ist, dass auf dieser teilweise in Überdeckung zu dem Trägerband
angeordneten Haftmasse auf beiden Seiten je eine Schutzlage aufgebracht
ist. Zufolge des Randüberstandes ist diese Haftmasse, da
sie an ihren beiden flächigen Seiten haftaktiv ist, auch
im Hinblick auf eine Haftausbildung des Dichtungsbandes auf der demselben
Längsrand zugeordneten gegenüberliegenden Seite
nutzbar. Die Haftmasse übergreift den zugeordneten Längsrand
des Trägerbandes. Sie kann einen Überschlag bilden
oder einen Überstand. Der Überstand versteht sich
quer zur Längsrichtung des Längsrandes, dem die
Haftmasse zugeordnet ist. Dieser übergeschlagene oder überstehende
Breitenbereich der Haftmasse ist dann auch in Bezug auf die gegenüberliegende
Seite des Dichtungsbandes haftaktiv, kann also genauso auf der gegenüberliegenden
Seite zur Verhaftung genutzt werden. Im Falle des Überschlages
kann eine Verhaftung der Haftmasse gegen sich selbst und/oder eine
Verhaftung auch auf der gegenüberliegenden Seite des Trägerbandes
realisiert sein. Auf Grund der beidseitigen Haftfähigkeit
der Haftmasse selbst ist in jedem Fall eine Haftfähigkeit
des Dichtungsbandes – zugeordnet diesem Längsrand – auf
beiden Flachseiten gegeben.
-
Generell
ist bevorzugt, dass das Dichtungsband einem Längsrand zugeordnet
nur eine Verklebbarkeit mittels eines Butyl-Klebstreifens oder jedenfalls
eines Klebstreifens aus in gewissem Umfang modellierfähigem
bzw. pastenartigem Klebstoff und dem anderen Längsrand
zugeordnet eine Verklebbarkeit mit Selbstklebestreifen aufweist.
-
Gegenstand
der Erfindung ist auch ein Dichtungsband nach den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruches 2. Auch diesbezüglich ist
die Aufgabe gegeben, ein Dichtungsband zur Verwendung im Baubereich
anzugeben, das hinsichtlich der Verklebung möglichst variabel
ist.
-
Diese
Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruchs 2 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass beide Haftmassen, ggf. nach Abzug einer
Schutzlage, wahlweise zur Verklebung mit einem Mauerwerk oder einem
Fensterrahmen nutzbar sind. Diese Haftmassen sind in einem Querschnitt
bezüglich des Trägerbandes gegenüberliegend
angeordnet. Sie brauchen jedoch nicht notwendig deckungsgleich gegenüberliegend
angeordnet zu sein, wie auch weiter unten noch erläutert.
Diese Ausgestaltung muss insbesondere nicht kombiniert mit der Maßnahme
verwirklicht sein, dass ein (relevanter) Überstand über
den Längsrand vorliegt.
-
In
diesem Zusammenhang kann es aber auch bevorzugt sein, dass beide
Haftmassen über den Längsrand hinausragend angeordnet
sind.
-
So
ist auch bevorzugt, dass beide Haftmassen über einen Teil
ihrer Fläche gegen sich selbst oder gegen die andere Haftmasse
verhaftet sind. Ersteres ist insbesondere auch dann möglich,
wenn nur eine Haftmasse vorgesehen ist. Im Fall von zwei Haftmassen
ist die eingangs erläuterte Verhaftbarkeit des Dichtungsbandes
zu den beiden Flachseiten hin bezüglich einer der Flachseiten
(auch) dazu genutzt, die Verhaftung mit einer weiteren Haftmasse
zu erreichen, welche dann (erst) die Verhaftung zu beispielsweise
einem Bauteil erbringen kann.
-
Weiter
bevorzugt ist in diesem Zusammenhang, dass die gegenseitige Verhaftung
der Haftmassen, auch im Fall der Verhaftung nur einer Haftmasse gegen
sich selbst, nur in dem über die Längskante hinausragenden
Bereich gegeben ist.
-
Dadurch,
dass im Falle von zwei Haftmassen diese gegenüberliegend
bezüglich des Trägerbandes, in einem Querschnitt,
angeordnet sind, im Weiteren jedoch gemäß einer
Ausführungsform gegeneinander verhaftet sind, in ihrem
seitlich über die Längskante hinausstehenden Bereich,
ist nicht nur eine Verhaftung mit jeder der beiden Flachseiten des Dichtungsbandes
gegeben, sondern auch noch eine Verhaftung der Dichtungsbänder
untereinander. Für den Fall, dass die Verhaftung mit einer
der Flachseiten des Dichtungsbandes durch bestimmte Einflüsse gemindert
ist, kann es gleichwohl nicht zu einer vollständigen Trennung
einer Haftschicht von dem Dichtungsband kommen, da sie dann jedenfalls
vermittels der Verhaftung mit der weiteren Haftmasse oder ggf. durch
die Verhaftung mit sich selbst und der insofern faltenartigen Anordnung,
durch die verbleibende Verhaftung auf der gegenüberliegenden
Seite noch in der erforderlichen Weise gehaltert ist.
-
Bevorzugt
ist auch, dass zumindest eine der beiden demselben Längsrand
zugeordneten Haftmassen, ggf. auch nur die eine, über den
Längsrand herausragend vorgesehene Haftmasse, zur Stabilisierung
einer Längsfaltelung des Dichtungsbandes herangezogen ist.
-
In
Bezug auf die bereits angesprochene Konfiguration nur einer Haftmasse,
die in dem über den Längsrand hinausragenden Bereich
gegen sich selbst verhaftetet ist, ist eine bevorzugte Anordnung dadurch
gegeben, dass diese Haftmasse in einem Teilbereich gegen sich selbst
verhaftet ist und in weiteren Teilbereichen mit gegenüberliegenden
Seiten des Dichtungsrandes.
-
Die
den Überstand bildende Haftmasse ist beidseitig durch je
eine Schutzlage abgedeckt. Die Schutzlage dient zur Abdeckung der
Haftmasse bis zur Benutzung. Im Einzelnen kann es sich hierbei um eine
mit der Haftmasse nicht klebend, sondern lediglich abziehbar haftend
zusammenwirkende Kunststofffolie handeln. Beispielsweise kann es
sich aber auch um ein silikonisiertes Papier handeln. Für
den Fall, dass nur eine Haftmasse vorgesehen ist, ist auf beiden
Seiten dieser Haftmasse, einmal betreffend die Breite des Haftstreifens
auf der Seite des Dichtungsbandes, auf welcher der Haftstreifen
ursprünglich aufgebracht ist und zum anderen betreffend
die Breite, die haftaktiv auf der gegenüberliegenden Seite
wirksam ist, eine Schutzlage aufgebracht, was die übliche einfache
Handhabung des Dichtungsbandes gewährleistet. Im Benutzungszustand,
d. h. im eingebauten Zustand, kann danach auch eine Schutzlage auf
dem Dichtungsband verbleiben.
-
Gleiches
ergibt sich grundsätzlich im Falle von zwei Haftmassen.
Hierbei ist auf jeder der Haftmassen, die gegenüberliegend
bezüglich des Dichtungsbandes, gesehen in einem Querschnitt
angeordnet sind, eine Abdeckung angeordnet. In der Regel werden
diese Abdeckungen dann flächendeckend, ohne Verschiebung
zueinander, angeordnet sein. Letzteres ist aber auch möglich.
-
Im
Falle nur einer Haftmasse ist es, wie bereits angesprochen, etwa
durch ledigliches Umfalten um eine Längsrandkante des Trägerbandes,
bevorzugt auch hier mit Überstand über die Längsrandkante
des Trägerbandes des Dichtungsbandes, möglich, dass
die haftaktiven Bereiche der beidseitig zur Verhaftung dienenden
Haftmassen flächengleich übereinander liegen,
also nicht gegeneinander versetzt sind. Genauso ist es jedoch auch
möglich, dass nur in einem Teilbereich eine Überlappung
gegeben ist. Hierdurch ist andererseits regelmäßig,
mit Ausnahme einer hälftigen Teilung, gegeben, dass die
zur Verfügung stehende haftaktive Breite der Haftmasse je
nach Seite des Dichtungsbandes unterschiedlich ist. Denn in diesem
Fall wirkt auf der Seite des Trägerbandes, auf der die
Haftmasse nicht angebracht ist, als haftaktive Fläche nur
der über die Randkante vorstehende oder ungefaltete Abschnitt.
In der Regel wird vorgesehen sein, dass die haftaktive Fläche
(deren Breite) auf der Seite klein ist, auf der die Haftmasse nicht
aufgebracht ist.
-
Im
Falle von zwei Haftmassen, die jeweils zugeordnet derselben Längsrandkante
auf einer Seite des Dichtungsbandes angeordnet sind, ist dagegen
im Regelfall bevorzugt, dass sie in einer Querschnittsdarstellung
zueinander fluchtend bzw. in Überdeckung angeordnet sind,
also jeweils praktisch die gleiche haftaktive Fläche bieten.
Sie sind entsprechend in einer Projektion aufeinander deckungsgleich.
Weiter ist auch bevorzugt, dass die (eine) Haftmasse bzw. eine der
beiden Haftmassen eine Einfaltelung des Dichtungsbandes stabilisiert.
Es handelt sich hierbei um eine über die Länge
des Dichtungsbandes durchgehende Faltelung, also eine Längs-Einfaltelung.
Weiter ist bevorzugt, dass diese Einfaltelung zumindest teilweise
in Überlappung zu der Haftmasse ist. Damit wird die Einfaltelung
zugleich durch die Haftmasse stabilisiert.
-
Die
Tatsache, dass ein Dichtungsband, wie hier beschrieben, auf beiden
Seiten, jedenfalls bezüglich einer Längsrandkante
des Dichtungsbandes, eine Verhaftungsmöglichkeit bietet,
kann nicht nur dazu genutzt werden, dasselbe Dichtungsband unterschiedlich,
also auf der Vorder- oder Rückseite, zugeordnet einer Längsrandkante
zu verkleben. Dies kann vielmehr auch dazu genutzt werden, dass
die jeweils zur Verklebung mit dem Bauteil nicht genutzte Klebeseite
oder Haftmasse auch dazu genutzt wird, vermittels des Dichtungsbandes
einen weiteren Gegenstand, wie etwa eine Leiste, beispielsweise
eine Anputzleiste, mit einem Bauteil, wie etwa einem Fensterrahmen,
zu verkleben.
-
Gerade
in diesem Fall kann auch die Anordnung der beiden demselben Längsrand
zugeordneten Haftmassen so gewählt sein, dass keine Überlappung
zwischen den Haftmassen gegeben ist, aber auch eine Überlappung
oder auch eine wie bereits angesprochen fluchtende Anordnung (betreffend eine
Querschnittsansicht) ist jeweils eine bevorzugte Ausführungsform.
-
Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein Bauteil, wie beispielsweise
ein Fensterprofil, mit welchem ein eine Flachseite aufweisendes
Dichtungsband unter Auflage der Flachseite auf dem Bauteil klebeverbunden
ist, wobei weiter an dem Bauteil ein Gegenstand wie insbesondere
eine Anputzleiste angebracht ist und die Anputzleiste durch Klebeverbindung
mit dem Dichtungsband auf der der ersten Flachseite gegenüberliegenden
zweiten verbunden ist.
-
Auch
diesbezüglich ist bevorzugt auf ein Dichtungsband zurückgegriffen,
wie es bereits eingangs angesprochen worden ist. Diesbezüglich
stellt sich die Aufgabe, eine vorteilhafte Anordnung, bzw. ggf.
unter vorteilhafter Ausbildung des Dichtungsbandes, anzugeben.
-
Diese
Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruchs 14 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass sowohl das Dichtungsband, als auch die
Anputzleiste durch denselben beidseitig klebewirkenden und über einen
Längsrand des Dichtungsbandes überstehenden Selbstklebestreifen
mit dem Bauteil verbunden sind.
-
Es
ist eine handhabungstechnisch günstige Lösung
geschaffen. So ist ermöglicht, erläutert am Beispiel
der Anputzleiste, dass zunächst das Dichtungsband mit der
ersten Flachseite mit dem Bauteil, wie beispielsweise dem Fensterprofil
klebeverbunden wird und weiter, beispielsweise erst nach Beendigung
dieses Anklebevorganges, die Anputzleiste auf der der Bauteil-Klebeverbindung
abgewandten zweiten Flachseite des Dichtungsbandes klebetechnisch
angesetzt wird. Es bedarf entsprechend nicht einer gegebenenfalls
umständlichen gleichzeitigen Handhabung von Dichtungsband
und Anputzleiste. Darüber hinaus ist durch die sich überdeckenden,
so weiter zumindest überlappenden Klebeverbindungs-Flachseiten
der für die Verklebung an dem Bauteil zur Verfügung
zu stehende Haftbereich gegenüber einer üblichen
Nebeneinanderanordnung und Anhaftung von Dichtungsband und Anputzleiste auf
dem Bauteil verringert, so weiter bevorzugt minimiert auf die zu
verklebende Auflagefläche der Anputzleiste. In der Einbausituation
ist entsprechend der vorgeschlagenen Lösung das Dichtungsband zwischen
der Anputzleiste und dem Bauteil klebegehaltert, wobei die Anputzleiste über
das Dichtungsband wiederum mit dem Bauteil klebeverbunden ist. Hierbei
muss nicht zwingend das eigentliche Dichtungsband, beispielsweise
in Form eines Vlies-/Folienverbundes, unmittelbar zwischen Anputzleiste
und Bauteil unter Ausbildung beidseitiger Klebeverbin dungen gehaltert
sein. Vielmehr kann der die Klebeverbindungen auf den beiden gegenüberliegenden Flachseiten
anbietende Abschnitt des Dichtungsbandes auch ein fest mit dem Dichtungsband
verbundener Haftungsstreifen oder dgl. sein. Die Klebeverbindungen
auf den beiden gegenüberliegenden Flachseiten müssen,
wie grundsätzlich bereits angesprochen, weiter nicht zwingend
vollständig in Überdeckung liegen. Auch eine (ledigliche) Überlappung dieser
Klebeflächen ist möglich. Als vorteilhaft erweist
sich diesbezüglich, wenn zumindest in einer Projektion
auf die Auflagefläche der Anputzleiste die gegenüberliegenden
Klebeflächen in voller Überdeckung liegen.
-
Eine
mögliche Ausgestaltung ist auch durch einen Selbstklebestreifen
gegeben, der, quergerichtet zur Längserstreckung des Dichtungsbandes
steht oder diesem umgreifend bildend vorgesehen ist, so weiter beispielsweise
in Art eines doppelseitig klebewirksamen Bandes. So ist vorgesehen,
dass sowohl das Dichtungsband als auch die Anputzleiste nur durch
einen, insbesondere denselben beidseitig klebewirkenden Selbstklebestreifen
mit dem Bauteil verbunden sind. Dieser steht in einer bevorzugten
Ausgestaltung quergerichtet zur Längserstreckung des Dichtungsbandes
und der Leiste über den Längsrand des Dichtungsbandes
hinaus, welcher überstehende Bereich des beidseitig klebewirkenden
Selbstklebestreifens einerseits zur Anhaftung an dem Bauteil und gegenüberliegend
zur Anhaftung der Anputzleiste dienen kann. Auf der dem Bauteil
zugewandten Flachseite des Selbstklebestreifens ist zudem der Dichtstreifen
angebunden. Entsprechend können im Einbauzustand Bauteil
und Dichtungsband verbunden über den Selbstklebestreifen
in Nebeneinanderanordnung liegen, wobei weiter der beidseitig klebewirkende
Selbstklebestreifen eine Verlängerung bzw. einen Anschlussbereich
des Dichtungsbandes und somit einen Teil desselben darstellt.
-
In
gleicher Weise kann hier aber auch die bereits beschriebene Ausführungsform
dienlich sein, bei welcher auf beiden Flachseiten des Dichtungsbandes, zugeordnet
der Längsrandkante, ein Klebestreifen, insbesondere Selbstklebestreifen,
vorgesehen ist, und diese beiden Selbstklebestreifen mit einem Überstand über
den Längsrand (in Breitenrichtung des Dichtungsbandes)
vorgesehen sind und im Bereich dieses Überstandes unmittelbar
gegeneinander verhaftet sind.
-
In
vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Anputzleiste selbst
ohne Selbstklebestreifen ausgebildet ist. Die Klebefläche
wird von dem Dichtungsband angeboten.
-
Im Übrigen
können in diesem Zusammenhang auch alle weiteren, hier
nicht zusätzlich im Einzelnen besprochenen Varianten des
Dichtungsbandes, die vorstehend erörtert sind, vorgesehen
sein. Hinsichtlich eines Anbringens der Leiste, insbesondere einer
Anputzleiste an einem Bauteil, wie etwa einem Fensterprofil, wobei
weiter an dem Bauteil ein Dichtungsband angebracht ist, ist vorgesehen,
dass die Leiste mittels des Dichtungsbandes an dem Bauteil angebracht
wird. Die Leiste wird entsprechend nicht unmittelbar an dem Bauteil
befestigt, was insbesondere eine gesonderte Befestigungsmöglichkeit für
die Leiste mit sich bringt, so weiter in Form insbesondere einer
Selbstklebeschicht an der Leiste. Das Dichtungsband selbst weist
bevorzugt Mittel zur Festlegung der Leiste auf, wobei das Dichtungsband entsprechend
Träger der Leiste zur Anordnung an dem Bauteil ist. Weiter
ist hierdurch die Handhabung vereinfacht, so dass bevorzugt in zwei
aufeinanderfolgenden Schritten Dichtleiste und Anputzleiste an dem
Bauteil angeordnet werden können. Grundsätzlich
besteht auch die Möglichkeit zunächst die Leiste an
dem Dichtungsband und diese dann zusammen an dem Bauteil festzulegen.
-
Die
vorstehend in Bezug auf das Dichtungsband alleine beschriebenen
verschiedenartigen Ausgestaltungen des Dichtungsbandes können
jeweils zur Anwendung kommen.
-
Die
Herstellung des Dichtungsbandes wird bevorzugt derart vorgenommen,
dass die Haftmasse jedenfalls bezüglich eines Längsrandes
in Form eines zusammenhängenden Haftstreifens mit Überstand über
diesen Längsrand aufgebracht wird und zumindest der Überstand
durch eine von der gegenüberliegenden Seite des Dichtungsbandes
zulaufende Schutzlage abgedeckt wird.
-
Das
Zulaufen des Haftstreifens erfolgt in zusammenhängender
Form, wobei diese zusammenhängende Form durch die Konsistenz
des Haftstreifens selbst erreicht sein kann, aber auch durch Auftragen
und Aufliegen auf bzw. in der erforderlichen Weise anhaftend an
der Schutzlage, die insofern gleich mit zulaufen kann. Bevorzugt
ist, dass die den Überstand ausbildende Haftmasse zwar
eine Konsistenz aufweist, welche einer selbststabilisierten zusammenhängenden
Form entspricht, gleichwohl aber schon beim Zulaufen kombiniert
ist mit der Schutzlage.
-
Der Überstand,
der auch ein verbleibender Überstand sein kann, etwa wenn
es zu einer Umfaltelung oder Schrumpfung der Haftmasse kommt, wird
darüber hinaus durch eine von der gegenüberliegenden
Seite des Dichtungsbandes zulaufende – weitere – Schutzlage
abgedeckt. Bezüglich der Ausgestaltung einer solchen Schutzlage
ist bereits weiter oben ausgeführt worden, worauf Bezug
genommen wird.
-
Es
kann aber auch vorgesehen sein, bezogen auf den Fall einer Umfaltelung,
dass die zulaufende Haftmasse, also insbesondere ein in bekannter Weise
doppelseitig klebender Selbstklebestreifen, einseitig, auf der Zulaufseite,
bereits mit zwei Schutzlagen abgedeckt ist, also zwei im Sinne einer Längstrennung
nebeneinander angeordnete Schutzlagen aufweist. Mit Hilfe einer
der Schutzlagen, geeigneterweise der randäußeren
Schutzlage, kann dann verfahrenstechnisch günstig eine
Umklappung oder Umfaltelung vorgenommen werden.
-
Weiterhin
ist bevorzugt, dass die Aufbringung der Haftmasse auf der einen
Seite sogleich mit der abdeckenden Schutzlage durchgeführt
wird, während auf der anderen Seite, auf welcher die Haftaktivität
hinsichtlich des Überstandes gegeben ist, die Schutzlage
auf den bereits auf dem Trägerband aufliegenden – und
von dieser anderen Seite zugänglichen – Teil des
Haftstreifens aufgebracht wird. Im Falle von zwei Haftmassen, von
denen jede – zugleich oder nacheinander im Durchlaufverfahren – auf
jeweils einer Seite aufgebracht wird, können beide sogleich
mit abdeckender Schutzlage aufgebracht werden. Hierbei kann die
Breite der Schutzlagen bzw. die Orientierung der Schutzlagen bei
der Aufbringung so gewählt sein, dass die Schutzlagen als
solche miteinander in Überdeckung sind, praktisch ohne
Versatz, oder in der Projektion einen Überstand zueinander
aufweisen. Bei der einen Schutzlage wird dann in der Regel ein größerer
Anteil der Breite auf den nicht mit Haftmaterial versehenen Bereich
des Trägerbandes entfallen als bei der anderen Schutzlage,
wobei ein solcher Längsabschnitt der Schutzlage, der nicht
in Überdeckung zur Haftlage ist, ohnehin zur vereinfachten
Abziehung der Schutzlage vorteilhaft ist.
-
Bevorzugt
ist weiter auch, dass vor Aufbringung der Haftmasse an einem Längsrand,
welchen diese Haftmasse zugeordnet ist, eine Einfaltelung des Trägerbandes
vorgenommen wird und diese Einfaltelung mittels der Haftmasse fixiert
wird. Im Durchlaufverfahren lässt sich dies besonders günstig
erreichen, wenn örtlich nahe oder sogar unmittelbar vor Aufbringung
der Haftmasse die Einfaltelung vorgenommen wird und die dann zulaufende
Haftmasse sogleich die Fixierung der Einfaltelung erreichen lässt.
-
Bevorzugt
ist auch, dass die Klebemassen von unterschiedlichen Seiten des
Dichtungsbandes aufgebracht werden.
-
Nachstehend
ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung,
die jedoch lediglich Ausführungsbeispiele wiedergibt, noch
weiter erläutert. Hierbei zeigt:
-
1 eine
erste Draufsicht auf eine erste Seite des Dichtungsbandes;
-
2 eine
zweite Draufsicht auf das Dichtungsband, betreffend die zur 1 gegenüberliegende
zweite Seite;
-
3 einen
Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 1,
geschnitten entlang der Linie III-III;
-
4 eine
schematische Darstellung der Herstellung des Dichtungsbandes im
Durchlaufverfahren;
-
5 eine
schematische Querschnittsdarstellung durch einen mit einem Dichtband
und einer Anputzleiste versehenen Bauteilabschnitt;
-
6 eine
schematische Schnittdarstellung des Dichtbandes in einer weiteren
Ausführungsform;
-
7 eine
der 5 entsprechende Darstellung, jedoch bei Anwendung
eines Dichtbandes gemäß 5;
-
8 eine
Ansicht gemäß 1 einer
abgewandelten Ausführungsform;
-
9 eine
Ansicht gemäß 2 der Ausführungsform
gemäß 8;
-
10 eine
Ansicht gemäß 1 einer
weiteren Ausführungsform;
-
11 eine
Ansicht gemäß 2 der weiteren
Ausführungsform gemäß 10;
-
12 eine
Querschnittsansicht der Ausführungsform gemäß 8,
geschnitten entlang der Linie XII-XII;
-
13 eine
Querschnittsansicht der Ausführungsform gemäß 10,
geschnitten entlang der Linie XIII-XIII;
-
14 eine
Darstellung gemäß 6, jedoch
mit geänderten Abdeckungen;
-
15 eine
schematische Querschnittsdarstellung eines Dichtbandes weiterer
Ausführungsform; und
-
16 eine
schematische Querschnittsdarstellung des Dichtbandes nochmals weiterer
Ausführungsform.
-
Dargestellt
und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den 1 bis 3,
ein Dichtungsband 1, das zur Abdichtung zwischen einem
Mauerwerk und einem Fensterrahmen an einem Bauwerk dient. Die Einbausituation
selbst ist hier nicht weiter dargestellt und erläutert.
Es wird insoweit auf die eingangs genannten Druckschriften verwiesen.
-
Das
Dichtungsband 1 weist ein Trägerband 13 auf,
das beim Ausführungsbeispiel aus einem Vlies-/Folienverbund
besteht. Das Dichtungsband 1 besteht auch bevorzugt mit
Ausnahme der Klebestreifen nur aus diesem Trägerband 13.
Dieses Trägerband 13 besitzt zwei Längsränder 2, 3,
wobei zugeordnet dem Längsrand 2 auf der ersten
Seite (1) eine Haftmasse 4 aufgebracht ist.
Dem Längsrand 3 zugeordnet ist auf dieser Seite
eine Haftmasse 5 wirksam, die jedoch auf die gegenüberliegende
Seite (siehe 2 und nachstehende Ausführungen
dazu) des Trägerbandes 13 aufgebracht ist.
-
Beim
Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Haftmasse 4 um
einen Butylwerkstoff, während es sich bei der Haftmasse 5 um
eine Selbstklebeschicht, die beispielsweise auf Basis eines Acrylatklebers
gebildet sein kann, handelt.
-
Die
Haftmasse 4 ist mit einer – beim Ausführungsbeispiel
opaken – Schutzlage 6 abgedeckt und die Haftmasse 5 auf
der in 1 sichtbaren Seite mit einer – beim Ausführungsbeispiel
transparenten – Schutzlage 7.
-
Zugeordnet
dem Längsrand 3 ist beim Ausführungsbeispiel
weiterhin in dem Dichtungsband 1 eine Einfaltelung 12 vorgenommen,
von der in 1 die dem Längsrand 2 zugeordnete
Längsrandkante 8 sichtbar ist. Es handelt sich
also ersichtlich um eine sich über die Länge des
Dichtungsbandes 1 erstreckende Einfaltelung 12.
Die Längsrandkante 8 ist dem gegenüberliegenden
Längsrand 2 zuweisend angeordnet, während
die Längsrandkante 10 der Einfaltelung 12 dem
Längsrand 3 bzw. einer Randkante 11 des
Dichtungsbandes 1 zugeordnet ist. Die Randkante 11 bildet
in diesem Fall die randäußerste Kante des Dichtungsbandes 1.
-
Das
Dichtungsband 1 ist gegenüber seiner Breite sehr
lang. Es kann beispielsweise bei Breiten von 50 bis 500 mm Längen
von 10 bis 40 m aufweisen.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel ist auf der zu 1 gegenüberliegenden
Seite des Dichtungsbandes 1, die in 2 dargestellt
ist, dem Längsrand 2 zugeordnet keine Haftmasse
aufgebracht. Wohl aber dem Längsrand 3 zugeordnet.
Nämlich die bereits angesprochene Haftmasse 5.
-
Weiter
ist auf dieser zweiten Seite bzw. Rückseite eine weitere – hier
auch transparent gewählte – Schutzlage 9 aufgebracht,
welche auch die Längsrandkante 10 der Einfaltelung,
welche dem Längsrand 3 zugeordnet ist, beim Ausführungsbeispiel
mit überdeckt.
-
Wie
sich insbesondere aus 3 ergibt, wird die Randkante 11 des
Dichtungsbandes 1 nur durch die Haftmasse 5 bzw.
die Schutzlagen 7 bzw. 9 gebildet.
-
Die
Haftmasse 5, die in Form einer zusammenhängenden
Haftmassenlage aufgebracht ist, steht über den Längsrand 3 des
Trägerbandes 13 nach außen über,
und zwar um das Überstandsmaß U. Die Haftmasse 5 bzw.
gegebenenfalls die Randkanten der Schutzlagen 7 und/oder 9 bilden
die Randkante 11 des Dichtungsbandes 1.
-
Durch
die beschriebene Anordnung der Haftmasse 5 kann sowohl,
bezogen auf 3, eine Verhaftung bezüglich
der dort unteren Seite des Dichtungsbandes 1 vorgenommen
werden, bei Entfernen der Decklage 9, bzw. bezüglich
der dort oberen Seite, nach Entfernen der Decklage 7.
-
Während
auf der in 3 oberen Seite die haftaktive
Breite der Haftmasse 5 auf das Maß U beschränkt
ist, steht zur Verhaftung auf der gegenüberliegenden Seite
die Gesamtbreite B der Haftmasse 5 zur Verfügung.
-
Die
Einfaltelung 12 ist zugleich durch die Haftmasse 5 stabilisiert,
welche Haftmasse 5 sich hinsichtlich ihrer Breite B sowohl über
einen Abschnitt (B mi nus U minus b) erstreckt, der der ungefalteten
Breite des Dichtungsbandes 1 zugeordnet ist, wie auch einen
Abschnitt b, welcher der gefalteten Breite des Trägerbandes 13 zugeordnet
ist.
-
Die
Schutzlage 9 weist eine Breite entsprechend der Breite
B der Haftmasse 5 auf, während die Schutzlage 7 eine
Breite aufweist, welche sowohl die haftaktive Breite U übertrifft
wie auch, bevorzugt beim Ausführungsbeispiel, die Breite
B der Haftmasse 5.
-
Unter
Bezug auf 4 ist die Herstellung des Dichtungsbandes 1 erläutert.
Ein Trägerband 13 wird horizontal bewegt, wobei
bei dem dargestellten Ausschnitt der Fertigung angenommen ist, dass
die Haftmasse 4 (bevorzugt auch bereits mit Schutzlage) zugeordnet
dem Längsrand 2 aufgebracht ist. Bezüglich
des Längsrandes 3 ist oberhalb des Trägerbandes 13 eine
Vorratsrolle 14 angeordnet, von welcher eine Kombination
der Haftmasse 5 mit der Schutzlage 9 zuläuft.
Dieser Zulauf ist in Fertigungsrichtung nach Durchsetzen einer ersten
Niederhalter- und/oder Transportwalze 19 realisiert. Diese
Kombination läuft mit dem sich bewegenden Trägerband 13 zu
und wird aufgrund der Verhaftung des sich auf der Unterseite dieser
Kombination befindenden Haftmaterials in Form der Haftmasse 5 von
dem Trägerband 13 mitgezogen. Über eine
hier nur angedeutete Walze 17 wird eine Verfestigung erreicht.
Zuvor ist auch, was hier im Einzelnen nicht dargestellt ist, die
Einfaltelung 12 bereits in dem Trägerband 13 vorgenommen
worden. Weiter läuft nachfolgend von unten die Schutzlage 7 zu,
von einer Vorratsrolle 15. Auch diese wird mit einer Walze 16 angedrückt.
Mittels der Schutzlage 7 wird der Überstand U
abgedeckt, wie dies im Einzelnen aus 3 auch ersichtlich
ist.
-
In 5 ist
eine weitere Ausführungsform dargestellt. Diese betrifft
ein Dichtband 1 mit einem Trägerband 13,
welches endseitig, zugeordnet dem Längsrand 3 beidseitig
mit einer oberen und einer unteren als Selbstklebestreifen aus gebildeten
Haftmasse 5, 5' versehen ist. Diese Selbstklebeschichten 5, 5' sind
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel überdeckend
angeordnet, können jedoch auch zu einer oder beiden Längsrandseiten
hin überlappen. Beide Selbstklebeschichten 5, 5' sind
vor Anwendung mit einer, insbesondere transparenten Schutzlage 7 bzw. 9 überdeckt.
-
Die
der Unterseite (erste Flachseite) zugeordnete Selbstklebeschicht 5 dient
zur Klebeverhaftung des Dichtungsbandes bzw. des Trägerbandes 13 an
einem Bauteil 20, hier einem Fensterprofil. Zur Klebefestlegung
wird der Selbstklebestreifen 5 durch Abzug der Schutzfolie 9 freigelegt.
Insbesondere nach Anhaftung des Trägerbandes 13 an
dem Bauteil 20 kann durch Abzug der weiteren Schutzfolie 7 die der
Bauteil-Klebeverbindung gegenüberliegende Selbstklebeschicht 5' freigelegt
werden zur Klebeanordnung einer Leiste, hier einer Anputzleiste 21.
-
Alternativ
kann auch die der Bauteil-Klebeverbindung dienenden Selbstklebeschicht
gegenüberliegende Selbstklebeschicht 5 von der
Folie 7 befreit werden, zur Anordnung der Anputzleiste 21,
wonach die Anputzleiste 21 zusammen mit dem Trägerband 13 bzw.
Dichtband 1 zur Anordnung über die gegenüberliegende
Selbstklebeschicht 5 an dem Bauteil 20 verhaftet
werden.
-
Die
beiden Selbstklebeschichten 5, 5' sind, wie dargestellt,
voneinander unabhängig ausgebildet. Bevorzugt möglich
ist diesbezüglich auch eine Lösung, bei welcher
nur eine Selbstklebeschicht 5, die Längsrandkante 3 überschlagend,
d. h. um die Längsrandkante 3 (zurück)gefaltet,
zur Ausbildung einer beidseitigen Haftschicht angeordnet ist. Es
würde sich dann bezüglich 5 der gestrichelte
Verlauf zusätzlich ergeben. Ein relevanter Randüberstand wäre
nicht gegeben, aber möglich (in diesem Fall dann geeigneterweise
mit Verhaftung der Selbstklebeschicht gegen sich selbst).
-
Eine
weitere, bevorzugte Ausführungsform ist in den 6 und 7 dargestellt.
Hier ist ein beidseitig klebewirkender Selbstklebestreifen 5 vorgesehen,
der sowohl zur Klebeanhaftung des Dichtstreifens 1 bzw.
Trägerbandes 13 an dem Bauteil 20 als
auch zur Klebeverhaftung einer Leiste, insbesondere Anputzleiste 21 an
dem Bauteil 20 dient. Diese beidseitig klebewirkende Selbstklebeschicht 5 steht über
den Längsrand 3 des Trägerbandes 13 vor,
so in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um das quer
zur Längserstreckung des Dichtbandes 1 gemessene
halbe Breitenmaß. Entsprechend wirkt der Selbstklebestreifen
unterseitig (in 7 ist es entsprechend der Darstellung
die Oberseite) über das halbe Breitenmaß klebeverbindend
mit dem Trägerband 13, wobei in einem hier dargestellten
Auslieferungszustand der über den Längsrand 3 überstehende
Klebeabschnitt von der Schutzlage 9 überdeckt ist.
-
Die
gegenüberliegende Klebefläche der Selbstklebeschicht 5 ist über
die gesamte Breite von der zugeordneten Schutzlage 7 überdeckt,
steht entsprechend nach Abzug dieser Schutzlage 7 vollflächig
zur Verfügung.
-
Der
Selbstklebestreifen 5 stellt im Sinne der Erfindung gemäß der
Darstellung in 6 eine Verlängerung
bzw. einen Teil des Dichtbandes 1 bzw. des Trägerbandes 13 dar.
-
Das
Dichtungsband 1 wird entsprechend der Darstellung in 7 randseitig
des Bauteiles, hier des Fensterprofils angeklebt. Nach Abzug der
der Bauteil-Klebeverbindung gegenüberliegenden Schutzlage 7 dient
das Dichtungsband 1 bzw. die Selbstklebeschicht 5 zur
weiteren Klebeanordnung einer Leiste, hier einer Anputzleiste 21.
Die Verklebung der Anputzleiste 21 erfolgt in einem zur
Fläche der Bauteil-Klebeverbindung überdeckenden
Lage.
-
In
weiterer Ausführung kann zur Anordnung einer Anputzleiste 21 an
einem Bauteil 20 gemäß der Ausführung
in 7 auch ein Dichtstreifen 1 gemäß der Ausführungsform
in 3 zur Anwendung kommen, wobei dann in diesem Fall
die Anhaftung des Dichtstreifens 1 an dem Bauteil 20 über
die gesamte Breite B der Selbstklebeschicht 5 erfolgt und
die Anordnung der Anputzleiste 21 im haftaktiven Bereich der
oberen Seite der Selbstklebeschicht 5, die über den
Längsrand 3 hinausragt, entsprechend dem in 3 bezeichneten
Maß U.
-
Weiter
ist mit Bezug zu den 8 bis 11 ein
Dichtungsband 1 weiterer Ausführungsformen beschrieben,
das zur Abdichtung zwischen einem Mauerwerk und einem Fensterrahmen
an einem Bauwerk dient.
-
Das
Dichtungsband 1 weist ein Trägerband 13 auf,
das beim Ausführungsbeispiel aus einem Vlies-/Folienverbund
besteht. Dieses Trägerband 13 besitzt zwei Längsränder 2, 3,
wobei zugeordnet dem Längsrand 2 auf der ersten
Seite (8) eine Haftmasse 4 aufgebracht ist.
Dem Längsrand 3 zugeordnet ist auf dieser Seite
eine Haftmasse 5 aufgebracht und auf der gegenüberliegenden
Seite (siehe 9 und nachstehende Ausführungen
dazu) des Trägerbandes 13 ist eine weitere Haftmasse 18 aufgebracht.
-
Beim
Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Haftmasse 4 um
einen Butylwerkstoff, während es sich bei den Haftmassen 5, 18 jeweils
um eine Selbstklebeschicht, die beispielsweise auf Basis eines Acrylatklebers
gebildet sein kann, handelt.
-
Die
Haftmasse 4 ist mit einer – beim Ausführungsbeispiel
opaken – Schutzlage 6 abgedeckt und die Haftmasse 5 auf
der in 8 sichtbaren Seite mit einer – beim Ausführungsbeispiel
transparenten – Schutzlage 7.
-
Zugeordnet
dem Längsrand 3 ist beim Ausführungsbeispiel
weiterhin in dem Dichtungsband 1 eine Einfaltelung 12 (siehe 12)
vorgenommen, von der in 8 die dem Längsrand 2 zugeordnete Längsrandkante 8 sichtbar
ist. Es han delt sich also ersichtlich um eine sich über
die Länge des Dichtungsbandes 1 erstreckende Einfaltelung 12.
Die Längsrandkante 8 ist dem gegenüberliegenden Längsrand 2 zuweisend
angeordnet, während die Längsrandkante 10 der
Einfaltelung 12 dem Längsrand 3 bzw.
der Randkante 11 des Dichtungsbandes 1 zugeordnet
ist.
-
Das
Dichtungsband 1 ist gegenüber seiner Breite sehr
lang. Es kann beispielsweise bei Breiten von 50 bis 500 mm Längen
von 10 bis 40 m aufweisen.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel ist auf der zu 8 gegenüberliegenden
Seite des Dichtungsbandes 1, die in 9 dargestellt
ist, dem Längsrand 2 zugeordnet keine Haftmasse
aufgebracht. Wohl aber dem Längsrand 3 zugeordnet.
Nämlich die bereits angesprochene Haftmasse 18.
-
Weiter
ist auf dieser zweiten Seite bzw. Rückseite eine weitere – hier
auch transparent gewählte – Schutzlage 9 aufgebracht,
welche auch die Längsrandkante 10 der Einfaltelung,
welche dem Längsrand 3 zugeordnet ist, beim Ausführungsbeispiel
mit überdeckt.
-
Beide
Haftmassen 5, 18 stehen bevorzugt, wie sich auch
aus den Darstellungen ergibt, über den Längsrand 3 nicht über.
-
Bei
der Ausführungsform der 10 und 11,
bzw. der Querschnittsdarstellung gemäß 13 ist
ein gleicher Aufbau gegeben wie bei der Ausführungsform
der 8 und 9, bzw. der Querschnittsdarstellung
gemäß 12, jedoch
ohne die Einfaltelung 12. Die Haftmassen 5, 18 sind überdeckend
zueinander gegenüberliegend in Bezug auf das Trägerband 13 angeordnet.
Daher ergibt sich auch bezüglich des Längsrandes 3 eine
prinzipiell gleiche Darstellung in den 10 und 18.
-
Mit
Bezug zu 12 ist ergänzend auszuführen:
Eine
Einfaltelung 12 ist zugleich durch die Haftmasse 5 stabilisiert,
welche Haftmasse 5 sich hinsichtlich ihrer Breite B sowohl über
einen Abstand (B – b) erstreckt, der der ungefalteten Breite
des Dichtungsbandes 1 zugeordnet ist, auch über
einen Abschnitt b, welcher der gefalteten Breite des Trägerbandes 13 zugeordnet
ist.
-
Die
Schutzlage 9 weist eine Breite entsprechend der Breite
B der Haftmasse 5 auf, während die Schutzlage 7 eine
Breite aufweist, welche beim Ausführungsbeispiel größer
gewählt ist, nämlich in der Querschnittsdarstellung
gemäß 12 die
Breite der Schutzlage 9 nach innen, d. h. der gegenüberliegenden
Randkante 2 zugeordnet, überragend.
-
Die
Anwendung des Dichtbandes gemäß der Ausführungsform
der 10 und 11 bzw. 13 in
Zuordnung zu dem Bauteil (ergänzend oder alternativ zu
der gewöhnlichen Anwendung als Dichtungsband, siehe einleitende
Ausführungen), hier einem Fensterprofil 20, ist
bereits in Bezug auf 5 erläutert. Hierbei
wird zur Klebebefestigung der Selbstklebestreifen 5 durch
Abzug der Schutzfolie 9 freigelegt; insbesondere nach Anhaftung
des Trägerbandes 13 an dem Bauteil 20 kann
durch Abzug der weiteren Schutzfolie 7 die der Bauteil-Klebeverbindung
gegenüberliegende Selbstklebeschicht 18 freigelegt
werden zur Klebeanordnung eines Gegenstandes wie bspw. einer Leiste,
hier einer Anputzleiste 21.
-
Alternativ
kann auch die der Bauteil-Klebeverbindung dienenden Selbstklebeschicht
gegenüberliegende Selbstklebeschicht 18 von der
Folie 7 befreit werden, zur Anordnung der Anputzleiste 21, wonach
die Anputzleiste 21 zusammen mit dem Trägerband 13 bzw.
Dichtband 1 zur Anordnung über die gegenüberliegende
Selbstklebeschicht 5 an dem Bauteil 20 verhaftet
werden.
-
Die
beiden Selbstklebeschichten 5, 18 sind, wie dargestellt,
voneinander unabhängig ausgebildet. Möglich ist
allerdings auch eine Lösung, bei welcher nur eine Selbstklebeschicht 5,
die Längsrandkante 3 überragend zur Ausbildung
einer beidseitigen Haftschicht angeordnet ist. Das ist bereits grundsätzlich
mit Bezug zu den 5, 6 und 7 erläutert. 14 zeigt
eine Variante.
-
Üblicherweise,
wenn auch nicht zwingend, ist auch hierbei auf der gegenüberliegenden
Seite die Ausbildung vorgesehen ist, wie sie mit Bezug zu den 8 bis 11 erläutert
ist, also etwa mit dem Buthylklebestreifen 4. Bei der Ausführungsform
der 6 steht die beidseitig klebewirkende Selbstklebeschicht 5 über
den Längsrand eines Trägerbandes 13 vor,
so in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um das quer
zur Längserstreckung des Dichtbandes 1 gemessene
halbe Breitenmaß der Selbstklebeschicht 5. Entsprechend
wirkt der Selbstklebestreifen unterseitig über das halbe
Breitenmaß klebeverbindend mit dem Trägerband 13,
während der über den Längsrand 3 überstehende
Klebeabschnitt von der Schutzfolie 9 überdeckt
ist.
-
Die
gegenüberliegende Klebefläche der Selbstklebeschicht 5 ist über
die gesamte Breite von der zugeordneten Schutzlage 7 überdeckt,
steht entsprechend nach Abzug dieser Schutzlage 7 vollständig
zur Verfügung.
-
Der
Selbstklebestreifen 5 stellt im Sinne der Erfindung gemäß der
Darstellung in 6 eine Verlängerung
bzw. einen Teil des Dichtbandes 1 bzw. des Trägerbandes 13 (in
beiden Richtungen) dar.
-
Das
Dichtungsband 1 gemäß 6 bzw. 14 wird
entsprechend der Darstellung in 7 randseitig
des Bauteiles, hier des Fensterprofils, beispielsweise angeklebt.
Nach Abzug der der Bauteil-Klebeverbindung gegenüberliegenden
Schutzlage 7 dient das Dichtungsband 1 bzw. die
Selbstklebeschicht 5 zur wei teren Klebeanordnung eines
Gegenstandes wie einer Leiste, hier einer Anputzleiste 21. Die
Verklebung der Anputzleiste 21 erfolgt in einem zur Fläche
der Bauteil-Klebeverbindung überdeckenden Anlage. Alternativ
kann auch das Dichtungsband 13 so weit in Überdeckung
zu dem Bauteil 20 angeklebt sein, dass sich der Selbstklebestreifen 5 über die
gesamte Breite in Überdeckung zu dem Bauteil befindet.
Entsprechend kann auch die Dichtleiste 21 breiter sein.
Insbesondere kann die Dichtleiste 21 breitenangepasst sein
an die Breite des Selbstklebestreifens 5.
-
Mit
Bezug zu den 15 und 16 sind nochmals
weitere Ausführungsbeispiele des Dichtungsbandes 1 dargestellt.
-
Es
sind hier nur die Querschnitte dargestellt. Die Ansichten gemäß 1 und 2 bzw.
der Verbund mit einer Leiste, etwa entsprechend 5 oder 7,
ergibt sich in vergleichbarer Weise.
-
Bei
der Ausführungsform der 15 ist
von Bedeutung, dass bezüglich des Dichtungsbandes 13 gegenüberliegend
zwei Haftmassen 5, 18 vorgesehen sind. Die Haftmassen 5, 18 bestehen
beim Ausführungsbeispiel aus Selbstklebestreifen. Sie haben entsprechend
auf beiden Breitseiten und in der Regel auch auf ihren Schmalseiten
eine Klebefähigkeit.
-
Beide
Haftmassen 5, 18 sind auch praktisch deckungsgleich,
also fluchtend – bezogen auf die Querschnittsdarstellung – übereinander
angeordnet.
-
Und
zwar derart bezüglich des Längsrandes 3,
dass ein Teilbereich T1 sich auf dem Dichtungsband 13 befindet
und ein Teilbereich T2 sich frei überstehend zu dem Längsrand 3 erstreckt.
Hierbei kann T2 etwa gleich T1 sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist T2 kleiner als T1. T2 entspricht hierbei etwa 20 bis 45% von
T1, wobei auch jegliche Mittelwerte, also 21%, 44%, etc. auch mit
in die Offenbarung eingeschlossen sind.
-
Dies
bei einer Gesamtbreite (T1 + T2) eines solchen Klebestreifens – Selbstklebestreifens – im Bereich
von 1 bis 5 cm, in speziellen Anwendungen (etwa breite Leiste) auch
breiter, weiter bevorzugt von 2 bis 4 cm, wobei auch in diesem Fall,
ausgehend von dem größten Bereich, alle Zwischenwerte, jedenfalls
in Millimetern, in die Offenbarung eingeschlossen sind.
-
Wenn
auch in 16 zwei einzelne Selbstklebestreifen 5, 18 dargestellt
sind, die eben im Überstandsbereich, T2, unmittelbar gegeneinander
verhaftet sind, so ist auch möglich, dass es sich hier
nur um einen Selbstklebestreifen handelt, wobei dann im freien Stirnbereich,
siehe x, eine Umfaltung gegeben wäre (vgl. auch 5).
-
Die
Ausführungsform der 15 unterscheidet
sich von derjenigen der 16 durch
die Einfaltelung 12. Es handelt sich hier grundsätzlich
um eine gleiche Einfaltelung, wie sie auch weiter vorne schon war
mit Bezug auf die 3 und 12 erläutert worden
ist. Wesentlich ist, dass die Haftmasse 5 in Überdeckung
auch zu der durch die Einfaltung geschaffenen Längsrandkante 10,
angeordnet ist. Dadurch, dass die Haftmasse 5 haftklebend
verbunden ist mit dem Trägerband 13, gesehen von
dem Längsrand 2 aus bereits vor der Randkante 10 und
weiter gleichzeitig haftend verbunden ist mit dem sich jenseits
der Randkante 10 in Breitenrichtung des Trägerbandes 13 weiter
erstreckenden Abschnitts des Trägerbandes, der schließlich
den Längsrand 3 ausbildet, ist eine gewisse Anfangsstabilisierung
dieser Einfaltelung gegeben. Nach Einbau des Dichtungsbandes kann
dann bei gewissen Bauteilbewegungen eine Entfaltelung eintreten,
da insofern ein Breitenvorrat geschaffen ist.
-
Beim
Ausführungsbeispiel der 15 ist weiter
ersichtlich, dass die Haftmas sen 5 und 18 bezogen
auf die Querschnittsdarstellung mit unterschiedlicher Breite vorgesehen
sind. Die Haftmasse 5 besitzt eine deutlich größere
Breite als die Haftmasse 18.
-
Dies
bedeutet auch, dass der Bereich T1 beim Gegenstand dieser Ausführungsform
unterschiedlich ist. Dieser Bereich ist daher bezüglich
der Oberseite mit T1 und bezüglich der Unterseite mit T1*
bezeichnet. T1* ist größer ausgebildet als T1. Dabei
kann T1* um 5% oder mehr größer sein als T1. Insbesondere
im Bereich von 5–50%.
-
Im Übrigen
sind auch bei den Ausführungsbeispielen der 15 und 16 die
Schutzlagen 7 und 9 ersichtlich.
-
Andererseits
ist es – bezüglich aller Ausführungsformen – bevorzugt
aber nicht zwingend, dass derartige Schutzlagen vorgesehen sind.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 29807620
U1 [0002]
- - EP 1433917 A1 [0002]