AT526276A1 - Anputzdichtleiste - Google Patents
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Abstract
Eine Anputzdichtleiste (1) umfasst einen Einputzschenkel (2) und einen Basisschenkel (5), der gegebenenfalls ein Dichtungsband (6) trägt, das über eine Klebeschicht an einem Bauteil (25) zu befestigen ist. Vorgesehen ist ein ein von der Anputzdichtleiste (1) abtrennbarer Schutzschenkel (16). Weiters weist die Anputzdichtleiste (1) eine von der Anputzdichtleiste (1) von dem Bereich einer Abzugskante (31) für Unterputz (32) abtrennbare Abrisslasche (14) auf. Der Abstand der Abzugskante (31) für Unterputz (32) von dem Einputzschenkel (2) ist kleiner als die Stärke von Unterputz (32) und Oberputz (33) zusammen.
Description
des einleitenden Teils von Anspruch 1.
Derartige Anputzdichtleisten sind bekannt, haben aber den Nachteil, dass an ihnen nur eine der Stärke (Dicke) von Putz entsprechend angeordnete Abzugskante vorgesehen ist, von der üblicherweise ein Schutzschenkel abgetrennt werden kann. Dies ist insoweit nachteilig, als das Verwenden der bekannten Anputzdichtleisten bei Putz, der einen Unterputz und Oberputz
umfasst, problematisch ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anputzdichtleiste der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die auch bei Putz aus zwei Schichten, der
beispielsweise Unterputz und Oberputz umfasst, verwendbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer
Anputzdichtleiste, die die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Anputzdichtleiste sind Gegenstand der Unteransprüche.
Da bei der erfindungsgemäßen Anputzdichtleiste eine Abzugskante vorgesehen ist, die von dem Einputzschenkel einen Abstand hat, der der Stärke einer unteren Lage von Putz, wie Unterputz, entspricht - dieser Abstand ist kleiner als die Stärke (Dicke) des gesamten Putzes, beispielsweise von Unterputz und Oberputz zusammen. Daher kann die erfindungsgemäße Anputzdichtleiste problemlos verwendet werden, wenn an einem Bauwerk Putz aus zwei Schichten, beispielsweise bestehend aus Unterputz und Oberputz,
aufzubringen ist.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Anputzdichtleiste wird
zunächst Unterputz aufgetragen, wobei die Abzugskante die Stärke
des Unterputzes bestimmt. Für das Auftragen von Oberputz wird in
ist.
Mit Vorteil ist bei der Erfindung vorgesehen, dass im Bereich der Abzugskante eine als Schutzschenkel dienende Abrisslasche
vorgesehen ist.
Die als Schutzschenkel dienende Abrisslasche hat den Vorteil, dass sie beim Aufbringen von Unterputz neben (oder unter) der Abzugskante liegende Bereiche der Anputzdichtleiste vor
Verschmutzungen durch Material des Oberputzes schützt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale sowie eine beispielhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Anputzdichtleiste ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
angeschlossenen Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1 im Schnitt eine erste Ausführungsform einer Anputzdichtleiste,
Fig. 2 im Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform,
Fig. 3 bis
Fig. 7 die Schritte beim Verwenden einer erfindungsgemäßen
Anputzdichtleiste der Ausführungsform gemäß Fig. 1, Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anputzdichtleiste und
Fig. 9 im Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform.
Eine erfindungsgemäße Anputzdichtleiste 1 weist einen Einputzschenkel 2 auf. An dem Einputzschenkel 2 ist mit wenigstens einem Kunststoffstreifen 4 Armierungsgewebe 3
befestigt.
Die Anputzdichtleiste 1 umfasst weiters einen Basisschenkel 5,
an dem über einen Träger 7 ein Dichtungsband 6 angeordnet ist.
werden kann.
Der Träger 7 für das Dichtungsband 6 trägt insbesondere einen im Querschnitt pilzförmigen Ansatz 10, über den der Träger 7 an dem Basisschenkel 5 befestigt ist. Hierzu weist der Basischenkel 5 einen, z.B. durch einen Schlitz, zugänglichen Hohlraum auf, der
von einer Zwischenwand 8 und einer Außenwand 9 begrenzt ist.
Der Basisschenkel 5 umfasst einen Steg 11, der in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform einen von ihm in Richtung des Einputzschenkels 2 abstehenden Schenkel 12 aufweist. An dem Schenkel 12 ist über eine Schwächungslinie 13 eine Abrisslasche 14, die als Schutzschenkel dient, abtrennbar befestigt. Die von dem Einputzschenkel 2 wegweisende Fläche 15 des Schenkels 12
bildet eine Abzugskante 31.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Anputzdichtleiste ist ein Schutzschenkel 16 vorgesehen, der auf seiner Oberseite eine Klebeschicht 17 zum Befestigen einer Schutzfolie (nicht gezeigt) trägt. Der Schutzschenkel 16 ist mit einer Verlängerung 18 verbunden, die in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Anputzdichtleiste 1 als Winkelprofilleiste ausgebildet ist. Die Verlängerung 18 deckt eine von dem Steg 11
abstehende Wand 22 ab.
Die Verlängerung 18 ist an einem Längsrand über eine Schwächung 19 mit dem Steg 11 verbunden. Der andere Längsrand der Verlängerung 18 ist über eine Schwächung 20 mit dem Träger 7 für
das Dichtungsband 6 verbunden.
18 abtrennbar.
Die von dem Einputzschenkel 2 wegweisende Wand 22 deckt ein
neben ihr angeordnetes Fugendichtband 23 ab.
Die nach dem Abtrennen des Schutzschenkels 16 frei liegende Fläche 21 der Wand 22 hat von dem Einputzschenkel 2 einen größeren Abstand als die von der Fläche 15 des Schenkels 12 gebildete Abzugskante 31.
In einer Nut 27, die von der Zwischenwand 8, dem Steg 11 und der Wand 22 begrenzt wird und die von dem Einputzschenkel 2 weg offen ist, ist das expansionsfähige Fugendichtband 23 aufgenommen. Das Fugendichtband 23 wird von der als Winkelprofilleiste ausgebildeten Verlängerung 18 in komprimiertem Zustand gehalten. Nach dem Abtrennen des Schutzschenkels 16 mit seiner Verlängerung 18 expandiert das
Fugendichtband 23.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anputzdichtleiste 1 weist der von dem Steg 11 abstehende Schenkel 12 auf die vom Einputzschenkel 2
gegenüberliegende Seite und bildet gleichzeitig die Wand 22.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Abrisslasche
14 an dem Schenkel 12 angeordnet.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Verlängerung 18 des Schutzschenkels 16 eben ausgebildet und an ihrem freien Ende über die Schwächung 20 an dem Träger 7 für das
Dichtungsband 6 befestigt.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform hat die von der
Fläche 15 gebildete Abzugskante 31 von dem Einputzschenkel 2
einen Abstand, der kleiner ist als der Abstand des nach dem Abtrennen des Schutzschenkels 16 frei liegenden Randes des von der Wand 22 (oder des Schenkels 12) abstehenden Teils des Steges 11.
Allgemein gesprochen hat die Abzugskante 31 von dem Einputzschenkel 2 einen Abstand, der kleiner ist als der Abstand des äußersten, nach dem Abtrennen des Schutzschenkels 16 freiliegenden Randes der Anputzdichtleiste 1. Der Abstand der Abzugskante 31 von dem Einputzschenkel 2 entspricht insbesondere der Stärke einer ersten aufzutragenden Schicht Putz,
beispielsweise Unterputz 32.
Auch bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform hält die Verlängerung 18 das Fugendichtband 23 in der Nut 27 in seinem komprimierten Zustand. Erst wenn der Schutzschenkel 16 zusammen mit seiner Verlängerung 18 abgetrennt worden ist, expandiert das
Fugendichtband 23 und erfüllt seine Dichtfunktion.
Nachstehend wird an Hand der Fig. 3 bis 7 die Verwendung einer erfindungsgemäßen Anputzdichtleiste 1 der Ausführungsform von
Fig. 1 beschrieben.
Fig. 3 zeigt, wie eine erfindungsgemäße Anputzdichtleiste 1 an einem Bauteil (Rahmen 25 eines Fensters oder einer Tür) über das Dichtungsband 6 befestigt wird. Neben dem Armierungsgewebe 3 ist eine Wärmeisolation 24 angeordnet. Neben dem Rahmen 25, an dem die Anputzdichtleiste 1 über das Dichtungsband 7 befestigt ist, ist ein Bauwerkskörper 26 (Mauerwerk oder dergleichen) vorgesehen. Als erster Schritt (Fig. 4) wird Unterputz 32 aufgetragen, wobei die Fläche 15 des Schenkels 12 als Abzugskante 31 dient.
Im nächsten Schritt wird die Abrisslasche 14 entfernt (Fig. 5) und Oberputz 33 aufgetragen (Fig. 6).
erkennbar, dass nur eine schmale Fuge 30 frei bleibt.
Bei der in Fig. 8 gezeigten vereinfachten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anputzdichtleiste 1 sind ebenfalls eine Abrisslasche 14 und ein Schutzschenkel 16 vorgesehen. Die Fläche 15 des Steges 11, von dem die Abrisslasche 14 abtrennbar ist,
dient als Abzugskante 31 für Unterputz 32.
Die in Fig. 9 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anputzdichtleiste 1 unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass die Verlängerung 18 („Abrissstreifen“) im Wesentlichen eben ausgebildet und mit dem freien (in Fig. 9 unteren) Rand der Wand 22 16sbar verbunden
ist.
Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie
folgt beschrieben werden:
Eine Anputzdichtleiste 1 umfasst einen Einputzschenkel 2 und einen Basisschenkel 5, der gegebenenfalls ein Dichtungsband 6 trägt, das über eine Klebeschicht an einem Bauteil 25 zu befestigen ist. Vorgesehen ist ein von der Anputzdichtleiste 1 abtrennbarer Schutzschenkel 16. Weiters weist die Anputzdichtleiste 1 eine von der Anputzdichtleiste 1 von dem Bereich einer Abzugskante 31 für Unterputz 32 abtrennbare Abrisslasche 14 auf. Der Abstand der Abzugskante 31 für Unterputz 32 von dem Einputzschenkel 2 ist kleiner als die
Stärke von Unterputz 32 und Oberputz 33 zusammen.
Claims (1)
- Anputzdichtleiste (1), umfassend einen Einputzschenkel (2), einen Basisschenkel (5), der gegebenenfalls ein Dichtungsband (6), das über eine Klebeschicht an einem Bauteil (25) zu befestigen ist, trägt, und einen von der Anputzdichtleiste (1) abtrennbaren Schutzschenkel (16), dadurch gekennzeichnet, dass eine von der Anputzdichtleiste (1) von dem Bereich einer Abzugskante (31) abtrennbare, als weiterer Schutzschenkel dienende Abrisslasche (14)vorgesehen ist.Anputzdichtleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrisslasche (14) an einem im Wesentlichen parallel zu dem Einputzschenkel (2) ausgerichteten Schenkel (12) der Anputzdichtleiste (1) angeordnet ist, wobei die äußere Fläche (15) des Schenkels (12) die Abzugskante (31)ist.Anputzdichtleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (12) von einem quer zu dem Einputzschenkel (2) und im Wesentlichen parallel zu demBasisschenkel (5) ausgerichteten Steg (11) absteht.Anputzdichtleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (12), mit dem die Abrisslasche (14) abtrennbar verbunden ist, in dieselbe Richtung weist wieder Einputzschenkel (2).Anputzdichtleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (12), an dem die Abrisslasche (14) angeordnet ist, von dem Steg (11) auf die demEinputzschenkel (2) gegenüberliegende Seite hin absteht.11.Anputzdichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugskante (31) die von dem Basisschenkel (5) wegweisende, freie Fläche (15) des Schenkels (12), von der die Abrisslasche (14) abtrennbarist, ist.Anputzdichtleiste nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der weiteren Abzugskante (31) von dem Einputzschenkel (2) kleiner ist als der Abstand des nach dem Abtrennen des Schutzschenkels (16)freien Randes des Steges (11) von dem Einputzschenkel (2).Anputzdichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugskante (31) für Unterputz(32) vorgesehen ist.Anputzdichtleiste nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der von dem Einputzschenkel (2) abgekehrten Seite des Steges (11) ein Fugendichtband (23)vorgesehen ist.Anputzdichtleiste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,dass das Fugendichtband (23) expansionsfähig ist.Anputzdichtleiste nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das komprimierte Fugendichtband (23) in einer Nut (27), die vom Steg (11), von einer Zwischenwand (8) des Basisschenkels (5) und von einem von dem Steg (11) abstehenden Schenkel (12) oder einer von dem Steg (11) abstehenden Wand (22) begrenzt ist, aufgenommen ist, und dass das Fugendichtband (25) von einer Verlängerung (18) des abtrennbaren Schutzschenkels (16) inseinem komprimierten Zustand gehalten ist.13.14.15.16.17.Anputzdichtleiste nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (18) des Schutzschenkels (16) bis zu dem Basisschenkel (5) reicht und mit dem Basisschenkel (5)über eine Schwächung (20) verbunden ist.Anputzdichtleiste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (18) mit dem Schutzschenkel (16) verbunden und gemeinsam mit dem Schutzschenkel (16)abtrennbar ist.Anputzdichtleiste nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (18) ebenist.Anputzdichtleiste nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (18) eineWinkelprofilleiste ist.Anputzdichtleiste nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die als Winkelprofilleiste ausgebildete Verlängerung (18) einerseits mit dem Basisschenkel (5) und anderseits mit dem dem Basisschenkel (5) gegenüberliegenden Steg (11)abtrennbar verbunden ist.Anputzdichtleiste nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die als Winkelprofilleiste ausgebildete Verlängerung (18) mit dem Steg (11) und mit dem Basisschenkel (5) überSchwächungen (19, 20) verbunden ist.
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DE202009010042U1 (de) * | 2009-07-23 | 2009-10-01 | Braun, August | Einteilige Abdicht- oder Anputzleiste |
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DE102019127008A1 (de) * | 2019-10-08 | 2021-04-08 | Protektorwerk Florenz Maisch Gmbh & Co. Kg | Anputzdichtleiste |
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2022
- 2022-06-15 AT ATA50425/2022A patent/AT526276A1/de unknown
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2023
- 2023-03-22 DE DE202023101437.2U patent/DE202023101437U1/de active Active
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