DE202007018469U1 - Formstein sowie Vorrichtung zum Herstellen eines Formsteins - Google Patents
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Abstract
Formstein
zum Herstellen von beispielsweise Wänden, welcher aus einem
blockförmigen Grundkörper (1; 1') besteht, welcher
an seiner Unterseite (2; 2') wenigstens eine kassettenförmige
Vertiefung (3, 3a) aufweist und an seiner Oberseite (4; 4') wenigstens
eine kassettenförmige Erhebung (5, 5a; 5', 5a') aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine (6; 6', 8') der Seitenwände
(6, 7, 8, 9; 6', 7', 8', 9') des Grundkörpers (1; 1') einen
bogenförmigen Verlauf hat.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Formstein nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, zum Herstellen von beispielsweise Wänden, welcher aus einem blockförmigen Grundkörper besteht, welcher an seiner Unterseite wenigstens eine kassettenförmige Vertiefung aufweist und an seiner Oberseite wenigstens eine kassettenförmige Erhebung aufweist.
- Ein derartiger Formstein ist beispielsweise aus dem Handbuch „Gemo-Stein-Schalung" der Peterbeton Rudolf Peter GmbH & Co. KG, Kies- und Betonwerke, 76532 Baden-Baden, bekannt. Der bekannte Formstein weist an seiner Unterseite acht etwa quadratische Vertiefungen auf, welche in zwei nebeneinander liegenden Reihen aus je vier Vertiefungen angeordnet sind. Korrespondierend zu den Vertiefungen weist der bekannte Formstein an seiner Oberseite acht Erhebungen auf. Die Vertiefungen und die Erhebungen sind so ausgebildet, dass die Erhebungen eines Formsteins in die Vertiefungen eines anderen Formsteins passen. Hierdurch lässt sich der bekannte Formstein in vielfältiger Weise verwenden. So lassen sich insbesondere Wände mit dem bekannten Formstein aufbauen.
- Besonders vorteilhaft bei dem bekannten Formstein sind die kassettenförmigen Erhebungen beziehungsweise Vertiefungen. Hierdurch lassen sich derartige Formsteine zu stabilen Bauwerken stapeln, ohne dass die Formsteine mittels eines Klebemittels verbunden werden müssten.
- Wenngleich sich der bekannte Formstein auch in vielfältiger Weise verwenden lässt, so hat er dennoch den Nachteil, dass sich mit ihm nur gerade verlaufende Wände oder im rechten Winkel zueinander angeordnete Wände herstellen lassen.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, einen eingangs genannten Formstein derart auszubilden, dass er zur Herstellung von nicht gerade verlaufenden beziehungsweise nicht im rechten Winkel zueinander stehenden Wänden geeignet ist.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Gemäß der Erfindung ist ein Formstein zum Herstellen von beispielsweise Wänden, welcher aus einem blockförmigen Grundkörper besteht, welcher an seiner Unterseite wenigstens eine kassettenförmige Vertiefung aufweist und an seiner Oberseite wenigstens eine kassettenförmige Erhebung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Seitenwände des Grundkörpers einen bogenförmigen Verlauf hat.
- Dadurch, dass wenigstens eine der Seitenwände des Grundkörpers einen bogenförmigen Verlauf hat, lässt sich diese Seitenwand in unterschiedlichen Winkeln an eine gerade verlaufende Wand anstoßen, ohne dass hierdurch an der Stoßstelle ein zu großer Spalt entsteht. Es ist somit möglich, Formsteine derart hintereinander anzuordnen, dass sie einem beliebigen kurvenförmigen Weg folgen können.
- In vorteilhafter Weise beschreibt der bogenförmige Verlauf der betreffenden Seitenwand eines Formsteins einen Kreisbogen. Hierdurch lässt sich der Formstein mit der betreffenden Seitenwand in einem beliebigen Winkel an eine gerade Wand anstoßen. Derartige Formsteine können somit problemlos zu einer Schlangenlinie aneinander gereiht werden. Des Weiteren lassen sich unerwartete Richtungsänderungen eines geplanten Weges ohne weiteres realisieren. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn Toleranzen während der Bauphase ausgeglichen werden müssen.
- Der bogenförmige Verlauf kann aber auch einen Polygonzug beschreiben, wie dies bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Fall ist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der betreffende Formstein in einem vorgegebenen Winkel an eine gerade Wand anstoßen soll. Der Polygonzug muss dann so ausgebildet sein, dass ein betreffendes Element des Polygonzugs in demselben Winkel angeordnet ist, in dem der Formstein auf die gerade Wand stoßen soll.
- Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass zwei gegenüberliegende Seitenwände einen bogenförmigen Verlauf haben. Hierdurch lässt sich der Formstein noch besser in einen kurvenförmigen Weg einbinden. Denn, da der Grundkörper an zwei Seitenwänden einen bogenförmigen Verlauf hat, stoßen bei einer Aneinanderreihung von Formsteinen zwei bogenförmig verlaufende Seitenwände aufeinander, wodurch sich an der Stoßstelle ein relativ kleiner Spalt ausbildet.
- Sehr vorteilhaft ist es, wenn die der bogenförmig verlaufenden Seitenwand zugewandte Vertiefung und/oder Erhebung kreisförmig ausgebildet ist. Hierdurch lässt sich auch bei aufeinander gestapelten Formsteinen ein beliebiger kurvenförmiger Verlauf erreichen.
- Statt dass die der bogenförmig verlaufenden Seite zugewandte Vertiefung und/oder Erhebung kreisförmig ausgebildet ist, kann sie als Vieleck ausgebildet sein. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der bogenförmige Verlauf der betreffenden Seitenwand des Grundkörpers einen Polygonzug beschreibt. Das Vieleck sollte dann dem Polygonzug entsprechen.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
- Es zeigt:
-
1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Formsteins in perspektivischer Darstellung, -
2 den in1 dargestellten Formstein in Draufsicht, -
3 den in1 dargestellten Formstein in Seitenansicht, -
4 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Formsteins in perspektivischer Darstellung, -
5 eine erste Anordnung von nebeneinander angeordneten erfindungsgemäß ausgebildeten Formsteinen, welche einen kurvenförmigen Weg beschreibt, und -
6 eine zweite Anordnung von nebeneinander angeordneten erfindungsgemäß ausgebildeten Formsteinen, welche einen kreisförmigen Weg beschreibt. - Wie
1 bis3 entnommen werden kann, besteht ein Formstein aus einem quaderförmigen Grundkörper1 , welcher an seiner Oberseite4 fünf kassettenförmige Erhebungen5 ,5a aufweist. Vier kassettenförmige Erhebungen5 sind als Pyramidenstumpf ausgebildet und quadratisch angeordnet. Eine kassettenförmige Erhebung5a ist als Kegelstumpf ausgebildet und hat somit einen kreisförmigen Umfang. - Von den vier Seitenwänden
6 ,7 ,8 ,9 des Grundkörpers1 hat eine Seitenwand6 einen bogenförmigen Verlauf, der einen Kreisbogen beschreibt. Der bogenförmig verlaufenden Seitenwand6 ist die kreisförmig ausgebildete Erhebung5a zugewandt. - Wie insbesondere
3 entnommen werden kann, weist der Grundkörper1 an seiner Unterseite2 Vertiefungen3 ,3a auf, welche mit den Erhebungen5 ,5a korrespondieren. Hierdurch greifen Erhebungen5 ,5a eines Formsteins in Vertiefungen3 ,3a eines anderen Formsteins ein, wenn die Formsteine aufeinander gestapelt sind. - Der in
4 dargestellte Formstein entspricht im Wesentlichen dem in1 dargestellten Formstein. Gleiche Elemente sind daher mit denselben Bezugszeichen versehen; zur Unterscheidung weisen sie jedoch einen Strich auf. - Im Unterschied zu dem in
1 dargestellten Formstein haben bei dem in4 dargestellten Formstein zwei gegenüberliegende Seitenwände6' ,8' des Grundkörpers1' einen bogenförmigen Verlauf. Des Weiteren weist der Grundkörper1' an seiner Oberseite4' zwei Erhebungen5a' auf, welche kreisförmig ausgebildet sind. Wenngleich in2 auch nicht dargestellt, weist der Grundkörper1' an seiner Unterseite2' zwei Ausnehmungen auf, welche mit den an der Oberseite4' des Grundkörpers1' ausgebildeten Erhebungen5a' korrespondieren. - Durch die bogenförmig ausgebildeten Seitenwände lassen sich die Formsteine in beliebiger Weise aneinander reihen, wie dies den
5 und6 entnommen werden kann. Bei der in5 dargestellten Anordnung stößt eine bogenförmig ausgebildete Seitenwand jeweils auf eine gerade ausgebildete Seitenwand. Die an der Stoßstelle vorhandenen Spalte beziehungsweise Einbuchtungen sind unabhängig von dem Winkel, in dem die Formsteine zueinander angeordnet sind, gleich groß und gering. - Bei der in
6 dargestellten Anordnung haben zwei gegenüberliegende Seitenwände6' ,8' des Grundkörpers1' eines Formsteins einen bogenförmigen Verlauf. Die Formsteine lassen sich somit problemlos zu einem Ring anordnen. - Dadurch, dass die Formsteine eine kreisförmig ausgebildete Erhebung
5a ,5a' haben, lassen sie sich auch bei den in5 und6 dargestellten Anordnungen derart aufeinander stapeln, dass die Formsteine in jeder durch die Formsteine gebildeten Lage versetzt zu den Formsteinen der anderen Lage angeordnet sind. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - „Gemo-Stein-Schalung" der Peterbeton Rudolf Peter GmbH & Co. KG, Kies- und Betonwerke, 76532 Baden-Baden [0002]
Claims (7)
- Formstein zum Herstellen von beispielsweise Wänden, welcher aus einem blockförmigen Grundkörper (
1 ;1' ) besteht, welcher an seiner Unterseite (2 ;2' ) wenigstens eine kassettenförmige Vertiefung (3 ,3a ) aufweist und an seiner Oberseite (4 ;4' ) wenigstens eine kassettenförmige Erhebung (5 ,5a ;5' ,5a' ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine (6 ;6' ,8' ) der Seitenwände (6 ,7 ,8 ,9 ;6' ,7' ,8' ,9' ) des Grundkörpers (1 ;1' ) einen bogenförmigen Verlauf hat. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bogenförmige Verlauf einen Kreisbogen beschreibt.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bogenförmige Verlauf einen Polygonzug beschreibt.
- Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende Seitenwände (
6' ,8' ) einen bogenförmigen Verlauf haben. - Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die der bogenförmig verlaufenden Seitenwand
6 ;6' ,8' ) zugewandte Vertiefung (3a ) und/oder Erhebung (5a ;5a' ) kreisförmig ausgebildet ist. - Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die der bogenförmig verlaufenden Seitenwand zugewandte Vertiefung und/oder Erhebung als Vieleck ausgebildet ist.
- Vorrichtung zum Herstellen von Formsteinen, dadurch gekennzeichnet, dass mittels ihr Formsteine nach einem der vorhergehenden Ansprüche herstellbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007031798 | 2007-07-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202007018469U1 true DE202007018469U1 (de) | 2008-08-28 |
Family
ID=39719881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202007018469U Expired - Lifetime DE202007018469U1 (de) | 2007-07-07 | 2007-07-07 | Formstein sowie Vorrichtung zum Herstellen eines Formsteins |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202007018469U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018125548A1 (de) * | 2018-10-15 | 2020-04-16 | Start Somewhere gemeinnützige GmbH | Mauerblock |
-
2007
- 2007-07-07 DE DE202007018469U patent/DE202007018469U1/de not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
"Gemo-Stein-Schalung" der Peterbeton Rudolf Peter GmbH & Co. KG, Kies- und Betonwerke, 76532 Baden-Baden |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018125548A1 (de) * | 2018-10-15 | 2020-04-16 | Start Somewhere gemeinnützige GmbH | Mauerblock |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20081002 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20100818 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE DIMMERLING & HUWER, DE |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20140201 |