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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Verbundrahmen zum Einsetzen
in eine Gebäudeöffnung,
insbesondere Fenster- und Türöffnungen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Fenster- oder
Türrahmen,
der in Verbundtechnik aus unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt
ist.
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Fenster-
und Türrahmen
werden traditionell aus Holz, Metall oder Kunststoff gefertigt.
In den letzten Jahren sind zunehmend Fensterrahmen aus glasfaserverstärktem Kunststoff
(GFK) zum Einsatz gekommen, außerdem
sind Verbundfensterrahmen aus Holz und Aluminium bekannt.
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Typischerweise
werden bei der Fensterherstellung Isoliergläser in einem Rahmen aus Holz, Kunststoff
oder Aluminium verklotzt. Die Fensteröffnungsflügel werden dabei durch die
Verklotzung der Scheiben im Rahmen ausgesteift. Die dadurch im Rahmen
entstehenden Kräfte
werden über
die Rahmenecken weitergeleitet und bestimmen die Dimensionierung
des Rahmens. Bei Holz-Aluminium-Verbundrahmen werden die Holzrahmen
durch einen außenliegenden
Aluminiumrahmen vor der Witterung geschützt, wobei die hohe Wärmeleitfähigkeit
von Aluminium zu unerwünschten
Wärmebrücken im Rahmenquerschnitt
führt.
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Aus
der
EP 0 586 213 A1 ist
ein aus Polymer- und Holzfasern bestehendes Verbundmaterial bekannt,
das zu einem Fensterrahmen extrudiert werden kann.
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Demgegenüber wird
erfindungsgemäß ein Verbundrahmen
und ein Adapterprofil für
ein Fenster oder eine Tür
mit einem sehr kleinen Rahmenquerschnitt, d.h. mit einer kleinen
Ansichtsbreite des Rahmens, vorgeschlagen.
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Der
erfindungsgemäße Verbundrahmen weist
einen (in eingebautem Zustand) feststehenden ersten Rahmenabschnitt
auf. An diesem ersten Rahmenabschnitt ist ein zweiter, öffenbarer
Rahmenabschnitt angelenkt. Der öffenbare
zweite Rahmenabschnitt wiederum umfasst ein inneres (d.h. in eingebautem
Zustand in das Gebäudeinnere
weisendes) Flügelrahmenprofil.
An einer (wiederum auf den eingebauten Zustand bezogenen) nach außen weisenden
Seite (Wetter- bzw. Witterungsseite) des inneren Flügelrahmenprofils
ist ein fest mit dem Flügelrahmenprofil
verbundenes Adapterprofil vorgesehen, das zur festen Aufnahme einer
dafür vorgesehenen Fensterscheibe
dient.
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Der
erste, feste Rahmenabschnitt weist ein (in geschlossenem Zustand)
um das innere Flügelrahmenprofil
des öffenbaren
zweiten Rahmenabschnitts im wesentlichen umlaufendes inneres Blendrahmenprofil
auf. An einer zur Gebäudeaußenseite weisenden
Seite des umlaufenden inneren Blendrahmenprofils ist ein fest mit
dem umlaufenden inneren Blendrahmenprofil verbundenes Außensichtteil
vorgesehen.
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In
der Fachterminologie werden der feststehende erste Rahmenabschnitt
als Blendrahmen und der öffenbare
zweite Rahmenabschnitt als Flügelrahmen
bezeichnet. Diese Begriffe werden nachfolgend verwendet. Entsprechend
werden das gebäudeinnenseitig
angeordnete Profil des Blendrahmens als inneres Blendrahmenprofil
und das gebäudeinnenseitig
angeordnete Profil des Flügelrahmens
als inneres Flügelrahmenprofil
bezeichnet.
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Die
Scheibe und das Adapterprofil können
im wesentlichen umlaufend miteinander fest verbunden sein, so dass
das Adapterprofil mit der Scheibe eine selbsttragende, steife Einheit
bildet. Diese feste Verbindung kann beispielsweise durch Verklebung
der Scheibe mit dem Adapterprofil oder einer anderen geeigneten
Verbindungstechnik realisiert werden.
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Des
weiteren können
die feste Verbindung des Adapterprofils mit dem inneren Flügelrahmenprofil
sowie die feste Verbindung des Außensichtteils mit dem inneren
Blendrahmenprofil zum Beispiel ebenfalls durch Verklebung und/oder
durch Verschraubung erfolgen. Jedoch sind auch andere geeignete
Befestigungsformen möglich.
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Eine
auf gewöhnliche
Art und Weise verklotzte Scheibe benötigt beispielsweise einen umlaufenden
Rahmen, der eine versteifende und stützende Funktion bereitstellt
und dementsprechend dimensioniert werden muss. Demgegenüber wird
durch die fest verbundene Einheit aus Adapterprofil und Scheibe
bereits eine steife selbsttragende Einheit bereitgestellt, die fest
mit dem Flügelrahmenprofil
verbunden werden kann. Auf diese Weise wird die Dimensionierung
des Flügelrahmenprofils
im wesentlichen weniger durch eine versteifende Funktion als vielmehr durch
die Aufnahme der für
ein Fenster üblichen
Beschläge
bestimmt. Dies hat zur Folge, dass die Reduzierung der Abmessungen
des Flügelrahmenprofils durch
die verwendeten Beschläge
begrenzt wird. Das innere Blendrahmenprofil sieht ebenfalls eine Aufnahme
von Beschlägen
vor und wird daher ebenfalls im wesentlichen durch diese Funktion
in seinen Abmessungen bestimmt.
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Auf
diese Weise kann die gebäudeinnenseitige
Ansichtsfläche
des Flügelrahmenprofils
und des Blendrahmenprofils redu ziert werden. Als gebäudeinnenseitige
Ansichtsfläche
wird die Oberfläche
des Verbundrahmens bezeichnet, die den Verbundrahmen in raumseitiger
Richtung abgrenzt und sich einem im Gebäude plazierten Betrachter als
Ansicht bietet. Die beiden Rahmenprofile können folglich deutlich schlanker
ausgebildet werden als bei vergleichbaren herkömmlichen Fensterrahmen und ermöglichen
daher bei einer vorgegebenen Gebäudeöffnung eine
größere Fensterfläche, da
der Rahmenanteil des Fensters reduziert wird.
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Im
Gegensatz zu herkömmlichen
Fensterrahmen mit einer verklotzten Scheibe und einem sogenannten
Luftfalz wird bei der festen Verbindung der Scheibe mit dem Adapterprofil
eine vergleichsweise dünne
Verklebungsschicht aufgebracht, die sowohl den nötigen Bauraum reduziert als
auch aufgrund der geringen Dicke in sichtbaren Bereichen kaum wahrgenommen
wird und daher das ästhetische
Empfinden eines Betrachters nicht beeinträchtigt. Des weiteren ermöglicht die
durch die feste Verbindung hergestellte steife Einheit aus Scheibe
und Adapterprofil eine unbewegliche Positionierung der Scheibe im Verbundrahmen.
Im Gegensatz dazu kann bei stärkeren
Erschütterungen
des Fensterflügels,
wie beispielsweise bei Zuschlagen des Fensterflügels, die Scheibe in einem
herkömmlichen
Fensterrahmen mit einer verklotzten Scheibe in ihrer Position relativ
zum Fensterrahmen verschoben werden.
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Das
Blendrahmenprofil und das Flügelrahmenprofil
erfüllen,
wie voranstehend dargestellt, im wesentlichen die Funktion die für ein Fenster üblichen
Beschläge
aufzunehmen bzw. die Einheit aus Scheibe und Adapterprofil mit den
Beschlägen
zu verbinden. Des weiteren bilden beide Profile die gebäudeinnenseitige
Ansichtsfläche
des Verbundrahmens und müssen
daher insbesondere hohen ästhetischen
Anforderungen gerecht werden.
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Hierzu
können
das Blendrahmenprofil und das Flügelrahmenprofil
beispielsweise aus einer Gruppe bestehend aus Holz, Kunststoff,
wie beispielsweise PVC, faserverstärktem Kunststoff, wie beispielsweise
glasfaserverstärktem
Kunststoff (GFK) oder kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK), Mineralwerkstoffen
oder Holzkomposit, wie beispielsweise FibrexTM der
Firma Anderson, ausgewählt
werden. Auch Oberflächenbeschichtungen
aus diesen Materialien auf einem Rahmenprofil aus einem geeigneten
Werkstoff sind denkbar.
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Je
nach Wahl der Materialien für
das Blendrahmenprofil und das Flügelrahmenprofil
kann bei Verwendung desselben Materials oder bei Verwendung von
einheitlichen bzw. einheitlich erscheinenden Materialien bzw. Oberflächen ein
einheitliches gebäudeinnenseitiges
Erscheinungsbild bereitgestellt werden. Die Auswahl der Materialien
ist jedoch nicht auf die Wahl desselben Materials für das Blendrahmenprofil
und das Flügelrahmenprofil
beschränkt, sondern
es können
auch verschiedene Materialien für
die jeweiligen Profile gewählt
werden, wodurch jedoch ggf. kein einheitliches Erscheinungsbild
der inneren Oberfläche
bzw. Ansichtsfläche
erreicht werden kann.
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Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
wird sowohl das Blendrahmenprofil als auch das Flügelrahmenprofil
aus Holz gefertigt und somit ein schlanker Rahmen mit raumseitig
einheitlichen Ansichtsflächen
bereitgestellt.
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Das
Außensichtteil
grenzt im wesentlichen den Verbundrahmen vollständig auf der gebäudeaußenseitigen
Seite ab. Das Außensichtteil
ist mit dem inneren Blendrahmenprofil verbunden und weist eine gebäudeaußenseitige
Oberfläche
auf, die vorzugsweise als alleinige Oberfläche des Verbundrahmens der
Witterung zugänglich
bzw. dieser ausgesetzt ist. Hierzu erstreckt sich das Außensichtteil
beispielsweise über
das Adapterprofil und grenzt an die Scheibe an.
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Auf
diese Weise wird ein einheitliches Erscheinungsbild des Verbundrahmens
bezüglich
der Gebäudeaußenseite
erzielt, da von außen
ausschließlich
das Außensichtteil
bzw. Teilabschnitte des Außensichtteils
und die Scheibe sichtbar sind. Insbesondere bei Gebäudefassaden
mit mehreren Fenstern oder großflächigen Glas-
bzw. Fensterfassaden, die im wesentlichen aus nebeneinander angeordneten
Fenstern bestehen, ist ein solches einheitliches Erscheinungsbild
erwünscht.
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Neben
einem öffenbaren
Verbundrahmen ist auch die Ausführung
eines festen, nicht öffenbaren Verbundrahmens
(ein sogenanntes Festfeld) denkbar. Da der Verbundrahmen vollständig von
dem Außensichtteil
abgedeckt wird und sehr schlank ausgebildet ist, weisen der öffenbare
Verbundrahmen und das Festfeld eine vergleichbare Rahmendicke auf, bzw.
können
mit einer gleichen bzw. im wesentlichen gleichen Rahmendicke angefertigt
werden, ohne dass der Verbundrahmen des Festfeldes breiter bzw. im
wesentlichen breiter ausgeführt
werden muss, wie dies im Gegensatz dazu bei herkömmlichen Fensterrahmen der
Fall ist. Auf diese Weise ist von der Gebäudeaußenseite kein Unterschied zwischen
einem öffenbaren
Verbundrahmen und einem Festfeld sichtbar. Insbesondere bei Gebäudefassaden,
die sowohl öffenbare
Fenster als auch Festfelder aufweisen, kann auf diese Weise eine
einheitliche gebäudeaußenseitige
Erscheinungsform der einzelnen Fenster und ggf. ein einheitliches
Erscheinungsbild von Glas- bzw.
Fensterfassaden ermöglicht
werden.
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Zur
Abdichtung des Verbundrahmens kann an einem der Scheibe naheliegenden
Rand des Außensichtteils
eine umlaufende erste Dichtung, beispielsweise eine Dichtung mit
einer Dichtlippe, an dem Außensichtteil
angeordnet sein. Die erste Dichtung kann derart zwischen dem Außensichtteil
und der Scheibe angeordnet sein, dass in geschlossenem Zustand des
Verbundrahmens die erste Dichtung bzw. ggf. deren Dichtlippe die
Scheibe und/oder das Adapterprofil strukturell beaufschlägt. Die
erste Dichtung stellt somit eine dichtende Verbindung zwischen der
Scheibe und dem Außensichtteil
bzw. zwischen dem Adapterprofil und der Scheibe her und dichtet
auf diese Weise das Außensichtteil
gegenüber
der Scheibe bzw. gegenüber
dem Adapterprofil ab.
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Zur
Aufnahme der Dichtung an dem Außensichtteil
kann zum Beispiel an diesem eine Nut vorgesehen werden, in die die
Dichtung in geeigneter Weise eingesetzt bzw. befestigt wird. Hierzu
kann beispielsweise an dem der Scheibe nächstliegenden Abschnitt des
Außensichtteils
eine Nut vorgesehen sein, deren Öffnung
im wesentlichen in Richtung des Gebäudeinneren weist. Hierin lässt sich
eine erste Dichtung mit einer Dichtungslippe befestigen, welche in
geschlossenem Zustand des Verbundrahmens die Scheibe strukturell
beaufschlagt. Jedoch sind auch andere gebräuchliche Vorrichtungen zur
Anbringung einer Dichtung an dem Außensichtteil denkbar.
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Auf
diese Weise bildet die auf der Scheibe aufliegende Dichtlippe zusammen
mit dem Außensichtteil
einen witterungsseitigen Abschluss des Verbundrahmens.
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Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
kann das Außensichtteil
einen dämmenden Hohlraum
aufweisen bzw. kann als Hohlkammerprofil ausgebildet sein. Der Hohlraum
kann mit Luft oder einem wärmedämmenden
Dämmstoff
aus der Gruppe bestehend aus Gasen, Dämmschaum wie beispielsweise
Polyurethan-Schaum, Dämmwolle
oder weiteren geeigneten wärmedämmenden
Dämmstoffen
gefüllt
sein. Auf diese Weise kann die Wärmeleitfähigkeit
des Außensichtteils
zusätzlich
reduziert werden. Der Hohlraum ist beispielsweise im Verbindungsbereich
zu dem Blendrahmenprofil angeordnet und reduziert die Wärmeleitung
des Außensichtteils
insbesondere zu dem raumseitigen inneren Blendrahmenprofil. Eine
Ausbildung von Wärmebrücken kann
somit reduziert oder verhindert werden.
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Selbstverständlich sind
auch Ausführungen mit
einem Außensichtteil
ohne Dämmkern
oder ohne Hohlraum möglich.
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Das
Außensichtteil
kann im wesentlichen aus einem Material gefertigt sein, das aus
einer Gruppe bestehend aus Kunststoffen wie beispielsweise PVC,
faserverstärkten
Kunststoffen, beispielsweise glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) und kohlefaserverstärktem Kunststoff
(CFK), Mineralwerkstoffen, Holzkomposit, wie beispielsweise Fibrex
TM der Firma Anderson, oder einem Metall
bzw. einer Metalllegierung insbesondere Aluminium oder Aluminiumlegierungen
ausgewählt
ist. Jedoch sind auch andere Materialien denkbar, die geeignet sind den
Beanspruchungen der Witterung standzuhalten sowie in geeigneter
Weise formbar bzw. ausführbar sind.
Ein Außensichtteil
aus einem GFK-Verbundmaterial ist bspw. aus der
EP 0 586 213 A1 bekannt.
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Entsprechend
einer möglichen
Ausführungsform
ist die Verwendung von glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) zur
Fertigung des Außensichtteils vorgesehen.
GFK stellt neben einer hohen Festigkeit und Witterungsbeständigkeit
eine vergleichsweise geringe Wärmeleitfähigkeit
bereit, wodurch die gesamte Wärmeleitfähigkeit
des Rahmens zusätzlich zu
einer möglichen
Ausbildung mit einem dämmenden
Hohlraum reduziert werden kann. Des weiteren ermöglicht die bereits erwähnte geringe
Wärmausdehnung
des faserverstärkten
Kunststoffes eine direkte und einfache Verbindung mit dem angrenzenden
inneren Blendrahmenprofil. Diese feste Verbindung kann wie bereits
beschrieben bspw. mittels Verschraubung und/oder Verklebung oder
einer anderen geeigneten Verbindung ausgeführt werden. Eine Entkopplung
des Außensichtteils
zur Berücksichtigung unterschiedlicher
Wärmeausdehnungen
und zur Verhinderung von Wärmebrücken zwischen
dem beispielsweise aus Holz gefertigten inneren Blendrahmenprofil
und dem Außensichtteil
aus GFK ist nicht notwendig. Des weiteren wird mittels des GFKs
eine Ausbildung von Wärmebrücken verhindert,
so dass ebenfalls zur Berücksichtigung
dieses Aspekts keine Entkopplung vorzusehen ist.
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Das
vorgeschlagene Adapterprofil, das beispielsweise in einem wie voranstehend
beschriebenen Verbundrahmen verwendet werden kann, ist zur festen
Verbindung mit einer Scheibe sowie zur festen Verbindung mit einem
Flügelrahmenprofil
vorgesehen.
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Hierzu
umfasst ein Querschnitt des Adapterprofils entsprechend einer möglichen
Ausführungsform
einen Mittelabschnitt zur Verbindung des Adapterprofils mit der
Scheibe und mindestens einen ersten Schenkel zur Verbindung des
Adapterprofils mit dem Flügelrahmen.
Der erste Schenkel kann hierzu beispielsweise an einem ersten Ende
des Mittelabschnitts angeordnet sein.
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Hierbei
kann der erste Schenkel derart an dem Mittelabschnitt angeordnet
sein, dass sich ein im wesentlichen L-förmiger
oder ein T-förmiger
Querschnitt des Adapterprofils ergibt.
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Des
weiteren kann das Adapterprofil entsprechend einer Ausgestaltungsform
zur Anbringung einer zweiten Dichtung ausgebildet sein, die das
Adapterprofil gegen eine Blendrahmenoberfläche des Verbundrahmens abdichtet.
Denkbar sind hierfür
die Ausbildung einer Nut zur Aufnahme der zweiten Dichtung oder
andere geeignete Vorrichtungen.
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Außerdem kann
das Adapterprofil einen zweiten Schenkel aufweisen, der an einem
dem ersten Ende entgegengesetzten zweiten Ende des Mittelabschnitts
angeordnet ist.
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Beispielsweise
kann der zweite Schenkel derart an dem Mittelabschnitt angeordnet
sein, dass das Adapterprofil im wesentlichen einen Z-förmigen, einen
U-förmigen
oder einen h-förmigen Querschnitt aufweist.
Der h-förmige
Querschnitt stellt hierbei eine Kombination aus dem Z-förmigen und
dem U-förmigen
Querschnitt dar.
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Der
zweite Schenkel schließt
entsprechend der genannten Querschnitte an die gebäudeaußenseitige
Oberfläche
der Scheibe an. Die abgewinkelten Querschnitte versteifen das Adapterprofil
und ermöglichen
die Bereitstellung der steifen, selbsttragenden Einheit aus Adapterprofil
und Scheibe.
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Selbstverständlich sind
auch verschiedene Variationen der dargestellten Querschnitte oder
andersartig gestaltete Querschnitte für das Adapterprofil möglich.
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Der
erste Schenkel ist beispielsweise mit dem inneren Flügelrahmenprofil
verbunden. Entsprechend der dargestellten Querschnittsformen erstreckt
sich der erste Schenkel im wesentlichen in einer Ebene parallel
zu der raumseitigen Scheibenoberfläche. Der erste Schenkel weist
somit eine gebäudeinnenseitige
Oberfläche
auf, mit Hilfe derer das Adapterprofil mit dem inneren Flügelrahmenprofil verbunden
werden kann. Dies kann, wie voranstehend beschrieben, ebenfalls
mittels Verschraubung und/oder Verklebung oder auf eine andere geeignete Weise
erfolgen.
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Die
Verbindung des Adapterprofils mit dem inneren Flügelrahmenprofil kann derart
ausgeführt sein,
dass die Scheibe nicht in Kontakt mit dem inneren Flügelrahmenprofil
steht, sondern beabstandet von diesem angeordnet ist und eine Fuge
zwischen beiden Elementen gebildet wird. In dieser Fuge kann beispielsweise
ein geeignetes Isoliermaterial angeordnet sein, um das Flügelrahmenprofil
gegenüber der
Scheibe zu isolieren.
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Entsprechend
einer möglichen
Ausführungsform
ist das Adapterprofil aus einem Material gefertigt, das lediglich
eine sehr geringe Wärmeausdehnung
bzw. eine im wesentlichen der Scheibe entsprechende Wärmeausdehnung
aufweist, so dass eine feste bzw. starre und im wesentlichen umlaufende Verbindung
des Adapterprofils mit der Scheibe ohne das Auftreten von Spannungen
in bzw. zwischen den einzelnen Elementen ermöglicht wird. Mittels eines hochfesten
und steifen Materials ist des weiteren eine Ausbildung von verschiedenen
dünnwandigen Querschnitten
für das
Adapterprofil möglich.
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Das
Adapterprofil wird daher vorzugsweise aus einem Material gefertigt,
das aus einer Gruppe ausgewählt
werden kann, die faserverstärkte
Kunststoffe, wie beispielsweise glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK) und
kohlefaserverstärkten
Kunststoff (CFK), umfasst. Neben einer hohen Festigkeit erfüllen diese
Werkstoffe die Eigenschaft des geringen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
bzw. eines Ausdehnungskoeffizienten der der Wärmeausdehnung einer Glasscheibe
nahekommt.
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Die
zur Anbringung einer zweiten Dichtung vorgeschlagene Nut nahe dem
ersten Schenkel kann beispielsweise von dem ersten Schenkel und
einem Fortsatz, der parallel zu dem ersten Schenkel auf dem Adapterprofil
angeordnet ist, gebildet werden. Die Öffnungsrichtung der Nut verläuft damit
parallel zur Ausrichtung des ersten Schenkels. Alternativ kann die
Nut auf dem ersten Schenkel ebenso in anderer ge eigneter Weise ausgeführt und/oder
in einer anderen Richtung ausgerichtet sein, so daß sie das Adapterprofil
gegen eine Blendrahmenoberfläche des
Verbundrahmens abdichten kann.
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In
dieser Nut kann in geeigneter Weise eine zweite Dichtung, beispielsweise
eine Dichtung mit Dichtungslippe, befestigt werden. Die zweite Dichtung
bzw. ggf. deren Dichtungslippe erstreckt sich bis zu dem naheliegenden
Außensichtteil
und beaufschlagt strukturell eine innerhalb des Verbundrahmens angeordnete
Oberfläche
des Außensichtteils und
dichtet auf diese Weise das Adapterprofil gegen das Außensichtteil
ab. Die Anordnung der zweiten Dichtung zwischen dem Adapterprofil
und dem Außensichtteil
wirkt somit einer Entstehung von Wärmebrücken entgegen.
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Entsprechend
einer weiteren möglichen
Ausführungsform
sind sowohl das Außensichtteil
als auch das Adapterprofil aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt.
Mit dieser Ausführungsform
wird eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit
erreicht, die durch die Anordnung der zweiten Dichtung zwischen dem
Adapterprofil und dem Außensichtteil
eine Ausbildung von etwaigen Wärmebrücken erheblich
reduziert bzw. verhindert.
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Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
sind eine innenliegende Seitenfläche
des Flügelrahmenprofils
und eine Randfläche
des Außensichtteils
und/oder eine Randfläche
der ersten Dichtung im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet,
so dass eine sich durch die Scheibe erstreckende gemeinsame Fläche bzw.
ein sich scheinbar durch die Scheibe erstreckender Rahmen bebildet
wird. Hierbei stellt die innenliegende Seitenfläche des Flügelrahmenprofils die an die
Scheibe angrenzende Oberfläche
des Flügelrahmenprofils
dar.
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Dies
bedeutet, dass zwischen den beiden Flächen im wesentlichen keine
Stufe wahrnehmbar ist, so dass sich für einen Betrachter eine scheinbar durchgängige Fläche ergibt,
die lediglich durch die Scheibe unterbrochen ist und somit insbesondere ästhetische
Aspekte berücksichtigt
werden können. Eine
stufige Ausgestaltung und mögliche
aus dieser scheinbar durchgängigen
Fläche
hervorstehende Überstände des
Adapterprofils oder des Flügelrahmenprofils
in den durchsichtigen Bereich der Scheibe können auf diese Weise vermieden
werden, d.h. es wird verhindert, dass die erste Dichtung und/oder
das Flügelrahmenprofil
deutlich in den durchsichtigen Bereich der Scheibe hineinragen und
von der jeweils gegenüberliegenden
Seite sichtbar sind. Dies ist gewöhnlich insbesondere bei auf
der Scheibe aufgebrachten Dichtungen der Fall und wird von einem
Betrachter meist als nicht ästhetisch
empfunden.
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Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
kann die voranstehend beschriebene Anordnung der Seitenfläche des
Flügelrahmenprofils
und der Randfläche
des Außensichtteils
dadurch erreicht werden, dass die jeweilige gebäudeinnenseitige und witterungsseitige
Ansichtsfläche
des Verbundrahmens im wesentlichen gleich groß ausgebildet werden. Dies
bedeutet, dass die gebäudeaußenseitige Oberfläche des
Außensichtteils,
ggf. mit einer abstehenden Dichtung bzw. einer Dichtlippe, gleich
groß ist,
wie die in Richtung der Gebäudeinnenseite
(bei geschlossenen Verbundrahmen) bereitgestellten Ansichtsflächen des
Flügelprofilrahmens
und des Blendrahmenprofils zusammen. In einem Querschnitt durch
den Verbundrahmen entspricht dies einer gleichen Höhe des Außensichtteils
inklusive einer ggf. angebrachten ersten Dichtung und des Flügelprofilrahmens
zusammen mit dem angrenzenden Blendrahmenprofil.
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Mit
der Erfindung wird gemäß einer
Ausgestaltungsform ein witterungsgeschütztes Rahmenprofil für Fenster
oder Türen
bereitgestellt, das raumseitig beispielsweise aus Holz besteht und
somit hohen Ansprüchen
an die Gebäudegestaltung
gerecht wird. Aufgrund der versteifenden, lastabtragenden Ausgestaltung
des Flügelholzrahmens
durch das außenseitig
aufgesetzte und fest mit dem Flügelholzrahmen
verbundene umlaufende Fensterprofil beispielsweise aus GFK ist die
Gestaltung eines Rahmens mit sehr kleiner Ansichtsbreite (schlanker
Rahmen) möglich,
so dass moderne gestalterische Ansprüche befriedigt werden können. Aufgrund
der beispielsweisen Verwendung von glasfaserverstärktem Kunststoff
für das
Fensterprofil und das Außensichtteil
wird der Wärmedurchgangskoeffizient
des Verbundrahmens im Vergleich zu einem Holz-Aluminium-Fenster
verbessert. Aufgrund der geringen Wärmeleitung des GFK entstehen
keine Wärmebrücken im
Rahmenquerschnitt.
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Als
eine weitere Ausführungsform
ist eine direkte Verbindung der Fensterbeschläge mit dem Adapterprofil denkbar.
Auf diese Weise kann beispielsweise auf eine Verwendung mindestens
des Flügelrahmenprofils
verzichtet und so der Rahmen noch schlanker ausgeführt werden.
Selbstverständlich muss
das Adapterprofil die Scheibe nicht vollständig bzw. im wesentlichen umlaufend
umschließen.
Vielmehr kann das Adapterprofil die Scheibe auch lediglich in einer
beliebigen Anzahl von Teilabschnitten partiell umfassen bzw. mit
der Scheibe verbunden sein, wie beispielsweise im Bereich der Lastabtragung über die
Fensterbeschläge.
Dies bedeutet, dass das im wesentlichen umlaufende Adapterprofil eine
beliebige Anzahl von Unterbrechungen aufweisen kann. Ebenso ist
die Anbringung von Beschlägen vergleichbar
einer rahmenlosen Glastüre
denkbar, bei der die Beschläge
beabstandet von dem Rand an der Scheibe angebracht sind, wobei keine
Verwendung eines den Rand der Scheibe (teilweise) umfas senden Adapterprofils
notwendig ist. Selbstverständlich
ist in jedem Fall eine geeignete Dichtung der Scheibe vorzusehen,
wobei einem Fachmann auf dem Gebiet des Fenster- und Türenbaus
geeignete Ausführungen
einer Dichtungsanordnung geläufig sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist eine Verwendung eines Adapterprofils mit einer Scheibe ohne
einen Blendrahmen denkbar. Hierbei ist die Scheibe im wesentlichen
umlaufend oder in einer beliebigen Anzahl von Teilabschnitten partiell
mit dem Adapterprofil verbunden, das direkt oder indirekt mit dem
Gebäude
verbunden sein kann.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung, den Unteransprüchen
und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
einen Querschnitt/Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Fensters mit einem erfindungsgemäßen Verbundrahmen.
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2 zeigt
einen der 1 ähnlichen Querschnitt durch
ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Fensters mit einem erfindungsgemäßen Verbundrahmen.
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3 zeigt
einen Horizontalschnitt durch einen zwei nebeneinanderliegende Fenster
integrierenden erfindungsgemäßen Verbundrahmen
im Pfostenbereich.
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4 zeigt
einen Horizontalschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbundrahmens
mit zwei nebeneinanderliegenden Fenstern, wobei der Schnitt durch
den Stulpbereich verläuft.
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5 zeigt
in schematischer perspektivischer Teilansicht einen Schnitt durch
das Fenster der 1 in geschlossenem Zustand.
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6 zeigt
das Fenster der 5 in perspektivischer Schnittdarstellung
in geöffnetem
Zustand.
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7 zeigt
einen der 1 ähnlichen Querschnitt durch
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verbundrahmens
mit einem sich scheinbar durch die Scheibe erstreckenden Rahmen.
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8 zeigt
einen Horizontalschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbundrahmens
mit einem öffenbaren
Fenster und einem angrenzenden Festfeld, wobei der Schnitt durch
den Pfostenbereich verläuft.
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9 zeigt
einen der 1 ähnlichen Querschnitt/Vertikalschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Fensters mit einem erfindungsgemäßen Verbundrahmen in eingebautem
Zustand.
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10 zeigt
einen der 4 ähnlichen Horizontalschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Verbundrahmens
mit zwei nebeneinanderliegenden Fenstern, wobei der Schnitt durch
den Stulpbereich verläuft.
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11 zeigt
einen der 3 ähnlichen Horizontalschnitt
durch einen zwei nebeneinanderliegende Fenster integrierenden erfindungsgemäßen Verbundrahmen
im Pfostenbereich.
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12 zeigt
einen der 9 ähnlichen Querschnitt/Vertikalschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Fensters mit einem erfindungsgemäßen Verbundrahmen und einer
Isolierglasscheibe.
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13 zeigt
einen der 12 ähnlichen Querschnitt/Vertikalschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Fensters mit einem erfindungsgemäßen Verbundrahmen und einer
gebäudeaußenseitig
zusätzlich
isolierten Isolierglasscheibe.
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14 zeigt
einen der 13 ähnlichen Querschnitt/Vertikalschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Fensters mit einem erfindungsgemäßen Verbundrahmen und einer
gebäudeaußenseitig
zusätzlich
isolierten Isolierglasscheibe.
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15 zeigt
einen der 12 ähnlichen Querschnitt/Vertikalschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Fensters mit einem erfin dungsgemäßen Verbundrahmen und einer
Isolierglasscheibe mit zwei Kammern.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Verbundrahmens 110.
Der erfindungsgemäße Verbundrahmen
ist zum Einsetzen in eine Gebäudeöffnung insbesondere
eine Fenster- oder eine Türöffnung,
geeignet. Der Einbau kann vertikal lotrecht, aber auch geneigt (bspw.
als Dachfenster) erfolgen. Selbstverständlich ist auch ein in einer
anderen Raumrichtung orientierter Einbau wie beispielsweise ein
im wesentlichen waagrechter Einbau denkbar.
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Der
erfindungsgemäße Verbundrahmen
umfasst einen zur Gebäudeaußenseite
weisenden Blendrahmen 112 und einen an dem Blendrahmen 112 angelenkten
Flügelrahmen 114. Üblicherweise ist
der Flügelrahmen 114 an
dem Blendrahmen 112 mittels Scharnieren derart angelenkt,
dass er in horizontaler Richtung aufgeschwenkt werden kann. In vielen
Fällen
ist der Scharniermechanismus zur Anlenkung des Flügelrahmens 114 an
dem Blendrahmen 112 so ausgestaltet, dass der Flügelrahmen
gegenüber
dem Blendrahmen darüber
hinaus auch in eine geneigte Schrägstellung (Neigungswinkel zur Vertikalen)
geöffnet
werden kann. Selbstverständlich kann
der Flügelrahmen
auch als "Schieberahmen" oder feststehender
(nicht öffenbarer)
Rahmen ausgestaltet werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Erfindungsgemäß umfasst
der Flügelrahmen 114 ein
Flügelrahmenprofil 116,
an dem in Richtung der Gebäudeaußenseite
(also an einer nach außen weisenden
Seite des Flügelrahmenprofils 116)
ein Adapterprofil 118 angebracht ist. Das Adapterprofil 118 besteht
entsprechend der dargestellten Ausführungsform beispielsweise aus
glasfaserverstärktem Kunststoff
und ist fest mit dem Flügelrahmenprofil 116 ver bunden.
Im Beispiel der Darstellungen in den 1 bis 4 ist
die feste Verbindung mittels Schrauben 117 realisiert.
Alternativ kann die feste Verbindung auch mittels Verklebung oder
mittels Verschraubung und Verklebung realisiert werden. Auch jede
andere dem Fensterbauer geläufige
Art und Weise der festen Verbindung zwischen dem entsprechend der
dargstellten Ausführungsform
aus Holz bestehenden Flügelrahmenprofils
und dem Adapterprofil aus glasfaserverstärktem Kunststoff kann eingesetzt
werden.
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Das
Adapterprofil 118 weist einen im wesentlichen Z-förmigen Querschnitt mit einem
ersten 118a und einem zweiten 118c Schenkel sowie
einem die beiden Schenkel 118a, 188c verbindenden
Mittelabschnitt 118b auf. Dabei sind der erste 118a und
der zweite 118c Schenkel jeweils im wesentlichen rechtwinklig
zu dem Mittelabschnitt 118b abgewinkelt, wobei der zweite
Schenkel 118c und der Mittelabschnitt 118b fest
mit der Scheibe 120 bzw. einem wärmedämmenden Randverbund 121 der
Scheibe und einer wetterseitigen Oberfläche 120a der Scheibe 120 verbunden
sind. Der erste Schenkel 118a ist mit dem inneren Flügelrahmenprofil 116 verbunden.
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Der
im wesentlichen Z-förmige
Querschnitt des Adapterprofils 118 weist einen parallel
zu dem ersten Schenkel 118a angeordneten Fortsatz sowie eine
zwischen dem ersten Schenkel und dem Fortsatz ausgebildete Nut 118d zur
Aufnahme einer zweiten Dichtung 132 mit einer Dichtlippe
auf. Die Öffnung
der Nut 118d ist in der dargestellten Ausführungsform
parallel zu dem ersten Schenkel 118a ausgerichtet. Die
Dichtlippe beaufschlagt strukturell eine innerhalb des Verbundrahmens 110 angeordnete Oberfläche 124b des
Außensichttells 124 und
dichtet das Adapterprofil 118 gegen das Außensichtteil 124 ab.
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Der
Blendrahmen 112 ist ebenfalls im wesentlichen zweiteilig
ausgebildet und umfasst ein Blendrahmenprofil 122, das
um das Flügelrahmenprofil 116 des
Flügelrahmens 114 im
wesentlichen umläuft.
Darüber
hinaus umfasst der Blendrahmen 112 ein Außensichtteil 124,
das erfindungsgemäß entsprechend
der dargestellten Ausführungsform aus
glasfaserverstärktem
Kunststoff (bzw. aus einem im wesentlichen glasfaserverstärkten Kunststoff
enthaltenden Verbundmaterial) besteht. Das zur Gebäudeaußenseite
weisende Außensichtteil 124 aus
glasfaserverstärktem
Kunststoff (GFK) ist mit dem Blendholzrahmen 122 fest verbunden.
Die feste Verbindung kann wie im Falle des Flügelrahmens 114 und wie
in den 1 bis 4 beispielhaft dargestellt mittels
Schrauben 123 oder mittels Verklebung oder mittels Verklebung/Verschraubung
oder jeder anderen im Fensterbau geeigneten Verbindungsmethode erfolgen.
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Das
Außensichtteil 124 ist
derart ausgebildet, dass es im wesentlichen den Verbundrahmen 110 vollständig auf
der gebäudeaußenseitigen
Seite abgrenzt und an die Scheibe 120 angrenzt, sodass im
wesentlichen nur eine gebäudeaußenseitige Oberfläche 124a des
Außensichtteils 124 als
alleinige Oberfläche
des Verbundrahmens der Witterung zugänglich bzw. dieser ausgesetzt
ist.
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Zur
Aufnahme einer ersten Dichtung 130 mit einer Dichtungslippe
ist an dem der Scheibe nächstliegenden
Abschnitt des Außensichtteils
eine Nut 124d vorgesehen, in die die erste Dichtung 130 eingesetzt
wird. Die Öffnung
der Nut 124d weist im wesentlichen in Richtung des Gebäudeinneren.
Die Dichtungslippe beaufschlagt in dem dargestellten geschlossenen
Zustand des Verbundrahmens 110 strukturell die Scheibe 120 und
dichtet das Außensichtteil 124 gegen
die Scheibe 120 ab. Die auf der Scheibe 120 aufliegende
Dichtlippe 124d bildet zusammen mit dem Außensichtteil 124 somit
den witterungsseitigen Abschluss des Verbundrahmens 110.
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Zur
Vervollständigung
des erfindungsgemäßen Verbundrahmens 110 vor
dem Einbau in die dafür
vorgesehene Gebäudeöffnung wird
eine Scheibe 120 in das Adapterprofil 118 aus
GFK eingesetzt und fest mit diesem verbunden, bspw. durch umlaufende Verklebung
an allen vier Kanten der Scheibe 120. Selbstverständlich sind
auch andere Scheibenformen wie beispielsweise runde oder vieleckige
Formen möglich.
Bei der Scheibe 120 handelt es sich insbesondere um eine
Isolierglasscheibe. Die Scheibe 120 kann aus Glas oder
aus einem anderen geeigneten Material bestehen. Über die feste Verbindung mit
dem Adapterprofil 118, insbesondere Verklebung, wird die
Scheibe 120 zur Aussteifung der Flügelrahmenanordnung 114 herangezogen,
so dass eine starre und selbsttragende Einheit entsteht. Durch die
starre und somit lastabtragende Verbindung des Adapterprofils 118 mit
dem Flügelrahmenprofil 116 wird
das Flügelrahmenprofil 116 durch
die Scheibe 120 ausgesteift. Wie in der Darstellung der 1 bis 4 beispielhaft
dargestellt, weist die Isolierglasscheibe 120 einen wärmedämmenden
Randverbund 121 (bspw. aus Kunststoff (PVC) oder einem anderen
geeigneten Material) auf. Alternativ zu einem wärmedämmenden Randverbund ist selbstverständlich auch
ein konventioneller Randverbund möglich. Selbstverständlich sind
auch Ausführungen mit
Isoliergläsern
mit mehr als einer Kammer möglich.
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Der
feststehende Rahmenabschnitt des erfindungsgemäßen Verbundrahmens wird, wie
bereits voranstehend erläutert,
durch den Blendrahmen 112 gebildet, der aus dem innenliegenden
Blendrahmenprofil 122 und dem Außensichtteil 124 besteht.
Der Blendrahmen 112 und der Flügelrahmen 114 treffen in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in geschlossenem Zustand an drei Dichtebenen aufeinander, nämlich eine äußere Dich tung 130 zwischen dem
Außensichtteil 124 und
der Scheibe 120, einer mittleren Dichtung 132 zwischen
dem Außensichtteil 124 und
dem Fensterprofil 118 sowie einer inneren Dichtung 134 zwischen
dem Flügelrahmenprofil 116 und
dem Blendrahmenprofil 122. Die Darstellung mit drei Dichtebenen
ist beispielhaft; der Fensterbauer weiß, dass zwischen den beiden
relativ zueinander bewegbaren Rahmenabschnitten mindestens eine Dichtebene
vorzusehen ist (in erster Linie die hier als mittlere Dichtebene
bezeichnete) und dass darüber hinaus
jede Anzahl von Dichtebenen (zwei, drei, vier oder sogar mehr) denkbar
ist.
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Das
Außensichtteil 124 des
Blendrahmens 112 ist als Hohlprofil mit einem Hohlraum 135 ausgelegt,
der mit einem Dämmkern
versehen werden kann, um den Wärmedurchgangskoeffizienten
des Verbundrahmens zu verbessern.
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Eine
innenliegende Seitenfläche 116a des Flügelrahmenprofils 116 und
eine Randfläche 124c des
Außensichtteils
bzw. eine Randfläche
der ersten Dichtung 130 grenzen im wesentlichen auf gleicher Höhe (gekennzeichnet
durch die Linie A-A)
bündig aneinander,
wodurch ein sich scheinbar durch die Scheibe 120 erstreckender
Rahmen gebildet wird.
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Der
Aspekt des sich durch die Scheibe erstreckenden Rahmens wird in
der dargestellten Ausführungsform
durch eine geeignete Ausführung
des Außensichtteils 124 und
der Dichtung 130 sowie des Flügelrahmenprofils 116 und
des Blendrahmenprofils 122 erzielt, die durch gleich große freie
Ansichtsflächen
sowohl rauminnenseitig als auch gebäudeaußenseitig gekennzeichnet ist
(dargestellt durch die gebäudeaußenseitige
Höhe des
Verbundrahmens h1 und der raumseitigen Höhe h2).
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Entsprechend
einer in 5 dargestellten Ausführungsform
wird zusätzlich
auch eine innere Oberfläche 120d des
Randverbunds der Scheibe im wesentlichen auf bzw. geringfügig unterhalb
der Höhe
A-A angeordnet. Auf diese Weise ergibt sich eine sich durch die
Scheibe erstreckende, scheinbar durchgängige Fläche.
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Des
weiteren ist in 1 die Scheibe 120 mittels
des Adapterprofils 118 in der dargestellten Ausführungsform
beabstandet von dem inneren Flügelrahmenprofil
angeordnet und eine Fuge zwischen beiden Elementen vorgesehen. Diese
Fuge wird mittels einer Isolierung 136 zumindest am oberen
Rand der Fuge abgeschlossen. Selbstverständlich kann die Isolierung
die Fuge auch vollständig
ausfüllen.
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Die 2 bis 4 und 7 zeigen
weitere Ausführungsbeispiele
von erfindungsgemäßen Verbundrahmen,
und die 5 und 6 zeigen eine
perspektivische Schnittdarstellung des Verbundrahmens der 1 in
geschlossenem bzw. geöffnetem
Zustand. Die dreistelligen Bezugszeichen geben an ihrer ersten Stelle
die Nummer der Figur an, und sich an die erste Ziffer anschließende zweistellige identische
Zahlenfolgen bezeichnen identische oder ähnliche Elemente in den jeweiligen
Figuren.
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5 zeigt
einen der 1 vergleichbaren erfindungsgemäßen Verbundrahmen 510 in
perspektivischer Schnittdarstellung, und 6 zeigt
den Verbundrahmen der 5 in perspektivischer Schnittdarstellung
in geöffnetem
Zustand.
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2 zeigt
einen dem Ausführungsbeispiel der 1 ähnlichen
Verbundrahmen 210 mit einem Blendrahmen 212 und
einem Flügelrahmen 214,
die an insgesamt drei Dichtebenen 230, 232, 234 in
geschlossenem Zustand aufeinandertreffen.
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Der
wesentliche Unterschied zwischen dem Verbundrahmen 210 der 2 und
dem Verbundrahmen 110 der 1 besteht
darin, dass das Blendrahmenprofil 222 der 2 in
von der Ausführungsform der 1 abweichender
Art und Weise an einem von dem Außensichtteil 224 zur
Gebäudeinnenseite
hin abkragenden Profilabschnitt 225 befestigt ist.
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3 zeigt
einen Horizontalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Verbundrahmen 310,
der zwei nebeneinanderliegende Fenster integriert. Der Horizontalschnitt
der 3 zeigt einen Pfosten 326 des Blendrahmens 312 (als
Teil des Außensichtteils 324).
Der Verbundrahmen der 3 umfasst einen ersten Flügelrahmen 314.1 (in
der Darstellung der 3 links) und einen daneben liegenden
zweiten Flügelrahmen 314.2 mit
entsprechenden Scheiben 320.1, 320.2. Jeder der
Flügelrahmen 314.1, 314.2 ist
erfindungsgemäß aus einem
Flügelrahmenprofil 316.1, 316.2 und
einem mit dem Flügelrahmenprofil 316.1, 316.2 fest
verbundenen Adapterprofil 318.1, 318.2 gebildet.
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Der
Blendrahmen 312 des Verbundrahmens 310 der 3 weist
ein mit dem Außensichtteil 324 fest
verbundenes Blendrahmenprofil 322 auf, das um das Flügelrahmenprofil 316.1, 316.2 im
wesentlichen umläuft
und im Bereich zwischen den beiden Flügelrahmenprofilen 316.1, 316.2 einen
Pfosten bildet (Schnittdarstellung der 3). Die
feste Verbindung zwischen Blendrahmenprofil 322 und Außensichtteil 324 erfolgt
bspw. durch Verschraubung 323. Bildlich gesprochen handelt
es sich bei der Rahmenanordnung der 3 um eine
spiegelbildliche Verdoppelung des Einzelrahmens der 1,
mit der in der 3 mit A bezeichneten Achse als
Spiegelachse.
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4 zeigt
einen Horizontalschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbundrahmens.
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Der
in 4 dargestellte Verbundrahmen 410 ist
zur Aufnahme von zwei nebeneinanderliegenden Fenstern ausgelegt,
die über
einen Stulp 425 des Außensichtabschnitts 424 des
Blendrahmens 412 aneinandergrenzen. In dem Ausführungsbeispiel
der 4 ist lediglich eines der beiden Fenster (das
in der Darstellung der 4 links angeordnete Fenster) mit
dem Flügelrahmen 414.1 öffenbar,
während
das rechts daneben liegende Fenster einen fest mit dem Blendrahmen 412 verbundenen "Flügelrahmen" 414.2 aufweist
und somit feststehend und nicht öffenbar
ist (eine derartige Anordnung ist bspw. im Türbereich üblich, mit einer öffenbaren
Glastür
und einem daneben liegenden festen Fenster). Selbstverständlich kann
der "feste Flügelrahmen" 414.2 des Ausführungsbeispieles
der 4 auch öffenbar
ausgebildet sein; dies würde
bedeuten, dass er erst dann öffenbar
ist, wenn der gebäudeinnenseitig übergreifende
linke Flügelrahmen 414.1 bereits
geöffnet
ist.
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Von
dem Ausführungsbeispiel
der 3 unterscheidet sich der Verbundrahmen 410 der 4 insofern,
als das Blendrahmenprofil umlaufend um beide Flügelrahmenprofile 416.1, 416.2 ausgebildet ist
und in der Ausschnittdarstellung der 4 daher nicht
sichtbar ist, da im Bereich des Stulp 425, wo die beiden
Flügelrahmenprofile 416.1, 416.2 aufeinandertreffen,
kein Blendrahmenprofil vorgesehen ist. Mit anderen Worten könnte man
auch sagen, dass im Bereich des Stulp 425 das "feste Flügelrahmenprofil" 416.2 die
Funktion des Blendrahmenprofils übernimmt,
da es in der dargestellten Ausführungsform fest
mit dem Außensichtteil 424 verbunden
ist. (Diese Betrachtungsweise trifft jedoch im Falle eines öffenbaren
rechten Flügelrahmens 414.2 nicht
mehr zu.)
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7 zeigt
einen der 1 im wesentlichen vergleichbaren
Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verbundrahmens
mit einem sich durch die Scheibe erstreckenden Rahmen.
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Hierzu
wird neben der innenliegenden Seitenfläche 116a des Flügelrahmenprofils 116 auch
die Randfläche 124c des
Außensichtteils
bzw. der dort angeordneten Dichtung 730 auf der Höhe A-A angeordnet.
Die Flächen
liegen im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene bzw. auf gleicher
Höhe (A-A) und
ergeben eine sich durch die Scheibe erstreckende gemeinsame Fläche bzw.
einen sich scheinbar durch die Scheibe erstreckenden Rahmen. Eine
Anordnung der inneren Oberfläche 720d des
Randverbunds der Scheibe im wesentlichen in dieser Ebene bzw. leicht
unterhalb der Ebene verstärkt
den entstehenden Eindruck zusätzlich.
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Im
Gegensatz zu 1 umgreift das Außensichtteil 124 zusätzlich das
innere Blendrahmenprofil und weist eine stabilisierende bzw. versteifende
Einbuchtung 740 des Hohlraums 735 auf. Auch die
Form der ersten Dichtung 730 weicht u.a. von der in 1 dargestellten
Dichtung 130 ab. Eine Übereinstimmung
der Höhen
h1 und h2 aus 1 ist
aufgrund der strukturellen Unterschiede jedoch nicht mehr möglich.
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8 zeigt
einen Horizontalschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbundrahmens
mit einem öffenbaren
Fenster und einem angrenzenden Festfeldfenster, wobei der Schnitt
durch einen sogenannten Pfostenbereich verläuft. In dem Ausführungsbeispiel
der 8 ist lediglich eines der beiden Fenster (das
in der Darstellung der 8 links angeordnete Fenster 820.1)
mit einem Flügelrahmen 814.1 öffenbar,
während
das rechts daneben liegende Fenster 820.2 fest mit dem Blendrahmen 812 verbundenen
ist und somit feststehend und nicht öffenbar ist. Der Pfostenbereich
setzt sich in der dargestellten Ausführungsform aus dem Außensichtteil 824 und
dem Blendrahmenprofil 822 des öffenbaren Fensters zusammen.
Das Außensichtteil 824 und
das Blendrahmenprofil 822 stellen im dargestellten Pfostenbereich
eine zusätzliche
Aufnahme für
das angrenzende Festfeldfenster 820.2 bereit. Der in 8 dargestellte
Verbundrahmen 810 ist somit zur Aufnahme von zwei nebeneinanderliegenden
Fenstern ausgelegt, die über
das Außensichtteil 824 des
Blendrahmens 812 aneinandergrenzen. Zur festen Verbindung
des Festfeldfensters 820.2 mit dem Blendrahmen 812 ist
in der dargestellten Ausführungsform
die Scheibe 820.2 zwischen einer Druckdichtung 841 und
einem Abschnitt des Außensichtteils 824 eingespannt.
Selbstverständlich kann
das Festfeldfenster 820.2 ebenfalls als öffenbarer
Fensterflügel
ausgeführt
werden. In diesem Fall ist der Blendrahmen 822 und das
Außensichtteil 824 (im
dargestellten Bereich) als Stulp ausgeführt.
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Die
wesentlichen Unterschiede von 8 gegenüber 4 bestehen
in einer alternativen Ausgestaltungsform des Außensichtteils 824 sowie
der festen Verbindung des Festfeldfensters mit dem Blendrahmen ohne
die Verwendung eines Adapterprofils für das Festfeldfenster. Selbstverständlich kann
die Scheibe des Festfeldes ebenfalls mittels eines Adapterprofils
am Blendrahmen angebracht werden.
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9 zeigt
einen der 1 ähnlichen Querschnitt/Vertikalschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Fensters mit einem erfindungsgemäßen Verbundrahmen 910 in
eingebautem Zustand. 9 unterscheidet sich von 1 im
wesentlichen in der Befestigung des Außensichtteils 924 an
dem Blendrahmenprofil 922 mittels einer Verschraubung 923 (gestrichelt
angedeutet). Die hierfür verwendeten
Schrauben erstrecken sich im Gegensatz zu 1 durch
einen Teilbereich des Außensichtteils 924 bis
in das Blendrahmenprofil 922. Als Eintrittsstelle in das
Au ßensichtteil 924 wird
in der dargestellten Ausführungsform
die Einbuchtung 940 in dem Außensichtteil 924 verwendet.
Weitere wesentliche Unterschiede gegenüber der 1 stellen die
weiteren Ausgestaltungsformen der ersten Dichtung 930 sowie
der Isolierung 936 dar.
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10 zeigt
einen der 4 ähnlichen Horizontalschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Verbundrahmens 1010 mit
zwei nebeneinander liegenden Fenstern 1020.1, 1020.2,
wobei der Schnitt durch den Stulpbereich 1025 verläuft. 10 stellt
eine weitere Ausführungsform
des Außensichtteils 1024 für die Verwendung
mit zwei nebeneinander liegenden Fenstern bereit. Des weiteren sind
die ersten Dichtungen 1030.1, 1030.2 entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
ausgeführt.
Das Außensichtteil
greift in der dargestellten Ausführungsform
in das Adapterprofil 1018.2 ein. Hierzu ist zwischen dem
Adapterprofil 1018 und dem Außensichtteil 1024 an
den Stellen 1060 ein definierter Abstand (beispielsweise
0,2mm) vorgesehen.
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11 zeigt
einen der 3 ähnlichen Horizontalschnitt
durch einen zwei nebeneinanderliegende Fenster integrierenden erfindungsgemäßen Verbundrahmen 1110 im
Pfostenbereich. 11 stellt eine weitere Ausführungsform
des Außensichtteils 1124 für die Verwendung
mit zwei nebeneinander liegenden Fenstern bereit. Des weiteren sind
die ersten Dichtungen 1130.1, 1130.2 entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
ausgeführt.
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12 zeigt
einen der 9 ähnlichen Querschnitt/Vertikalschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Fensters mit einem erfindungsgemäßen Verbundrahmen 1210 und
einer Isolierglasscheibe 1220.
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13 zeigt
einen der 12 ähnlichen Querschnitt/Vertikalschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Fensters mit einem erfindungsgemäßen Verbundrahmen 1310 und
einer Isolierglasscheibe 1320. Die dargestellte Isolierglasscheibe
weist auf der gebäudeaußenseitigen
Oberfläche
eine zusätzliche
Isolierschicht bzw. eine im Vergleich zu 12 größere Glasstärke der
Scheibe auf.
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14 zeigt
einen der 13 ähnlichen Querschnitt/Vertikalschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Fensters mit einem erfindungsgemäßen Verbundrahmen 1410 und
einer Isolierglasscheibe 1420. Die dargestellte Isolierglasscheibe 1420 weist
auf der gebäudeaußenseitigen Oberfläche eine
zusätzliche
Isolierschicht bzw. eine im Vergleich zu 13 größere Glasstärke der Scheibe
auf.
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15 zeigt
einen der 12 ähnlichen Querschnitt/Vertikalschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Fensters mit einem erfindungsgemäßen Verbundrahmen 1510 und
einer Isolierglasscheibe mit zwei Kammern 1520.1, 1520.2. Die
Isolierglasscheibe weist im Vergleich zu den vorstehend beschriebenen
Figuren eine größere Glasstärke der
Scheibe auf. Zur Aufnahme der Scheibe ist in der dargestellten Ausführungsform
das Adapterprofil 1518 entsprechend in seiner Ausdehnung
angepaßt
sowie das Flügelrahmenprofil 1516 mit
einer geeigneten Ausnehmung ausgeführt.
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Die
Erfindung eröffnet
somit die Möglichkeit zur
Konstruktion von Fenstern mit sehr schlanken, witterungsgeschützten Rahmenprofilen
bei gleichzeitig hoher Rahmendämmwirkung.
Durch die feste Verbindung zwischen Scheibe 120, Adapterprofil 118 und
Flügelrahmenprofil 116 kann
die Ansichtsbreite des Verbundrahmens im Vergleich zu konventionellen Fensterkonstruktionen
reduziert werden, so dass eine schmalere Rahmenbreite erzielt werden
kann. Die Ausgestaltung des außenliegenden
Teils des Blendrahmens 112 schützt die innenseitigen Holzelemente
(Flügelrahmenprofil
und Blendrahmenprofil) vor der Witterung. Durch die Verwendung von
GFK für
das Adapterprofil 118 und das Außensichtteil 124 des
Blendrahmens 112 wird der Wärmedurchgangskoeffizient des
Rahmens im Vergleich zu konventionellen Holz-Aluminiumfenstern deutlich verbessert. Insbesondere
entstehen durch die geringe Wärmeleitung
des GFK keine Wärmebrücken im
Rahmenquerschnitt.