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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Esstisch mit integriertem Grill,
wobei der Grill in einer zentralen Aussparung der Tischplatte angeordnet
ist.
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Esstische
der vorbezeichneten Bauart sind bekannt geworden durch die Internetveröffentlichung www.buhaza.de
oder auch durch www.radiusdesign.com/de unter der Bezeichnung „Yatego®".
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Die
in der erstgenannten Internetveröffentlichung
bekannt gewordenen Esstische weisen durchwegs Steinplatten auf,
in deren zentrale Aussparung ein in seiner Gesamtheit aus Metall
vorzugsweise Edelstahl bestehender Grill eingesetzt ist, wobei der Grill
mit einem über
die Oberfläche
der Steintischplatte vorstehenden Anschlagbund versehen ist. Die
in der zweitgenannten Internetveröffentlichung offenbarten Esstische
bestehen zur Gänze
aus Metall, wobei die Aussparung der Tischplatte in Form einer bezogen
auf die Tischplatte tiefer gelegten Wanne besteht, in welche der
Grill als gesonderte Baugruppe hineingestellt ist. Beide vorbekannte
Lösungen
haben den Nachteil, dass die mit Grill versehenen Esstische aufgrund
ihrer Gestaltung und Materialauswahl so hohes Gewicht aufweisen,
dass sie praktisch nur noch als stationäre Tische verwendbar sind und eine
problemlose Ortsveränderung
aufgrund des sehr hohen Gewichts nicht ohne weiteres möglich ist. Darüber hinaus
sind die Herstellkosten der vorbekannten Grillesstische aufgrund
der verwendeten Materialien beträchtlich,
so dass ihre Anschaffung wohl nur für eine beschränkte Käuferschicht
in Betracht gezogen werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Esstisch mit integriertem
Grill zu schaffen, der sich bezüglich
seines Gewichtes nur unwesentlich von herkömmlichen Esstischen, sei es solchen
für die
Wohnung oder solchen für
den Garten unterscheidet und der aufgrund seiner herkömmlichen
Bauart kostengünstig
herstellbar ist.
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Erfindungsgemäß wird die
gestellte Aufgabe dadurch gelöst,
dass bei einem Esstisch mit in einer zentralen Aussparung der Tischplatte
angeordnetem integriertem Grill ein in der Aussparung versenkt angeordneter
das Heizgut aufnehmender Behälter
seitlich mit Abstand von einer sich in vertikaler Richtung erstreckenden
Abschirmwand umgeben ist, wobei die Abschirmwand ihrerseits als
auch eine Halterung des Behälters
an dem Tischunterbau mit nur minimale Wärmeübertragung zulassenden Befestigungsmitteln
gehalten ist.
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Durch
diese erfindungsgemäße Gestaltung eines
Esstisches mit integriertem Grill ist es möglich, sowohl Tischplatte als
auch Tischunterbau von der großen
Hitze des Heizgutbehälters
soweit abzuschirmen bzw. zu isolieren, dass ein Esstisch herkömmlicher
Bauart mit herkömmlichen
Materialien also insbesondere Holz verwendet werden kann und insoweit
eine Gesamtanordnung geschaffen wird, deren Baugewicht nur unwesentlich
höher liegt
als die eines herkömmlichen
Esstisches ohne integrierten Grill. Die jeweils mit Abstand vom
Heizgutbehälter
einerseits als auch von vor Hitze zu schützenden Elementen des Tisches
andererseits angeordnete Abschirmwand kann dabei mit vergleichsweise
geringem Baugewicht realisiert sein, da sie die Tischelemente nur von
der Wärmestrahlung
aus dem Heizgutbehälter zu
schützen
hat, gleichzeitig aber aufgrund des Abstandes vom Heizgutbehälter und
von den Tischelementen beidseitig durch Konvektion gekühlt wird. Eine
direkte Wärmeübertragung
durch Wärmeleitung vom
Heizgutbehälter
auf Tischelemente findet nur in äußerst geringem
Maß statt
durch spezielle nur minimale Wärmeübertragung
zulassende Befestigungsmittel.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sollen als tischsseitige Befestigungsmittel
Befestigungsbolzen, vorzugsweise Schraubenbolzen so angeordnet sein,
dass ihre freie Länge
ein Vielfaches ihres Durchmessers beträgt. Dadurch lässt sich
erreichen, dass die durch den Bolzenschaft übertragende Wärme minimiert
wird, indem durch ständige
konvektive Kühlung
des Bolzenschaftes ein hoher Temperaturgradient innerhalb des Befestigungsbolzens
realisiert wird und damit nur geringer Wärmeabfluss vom Befestigungsbolzen
an den Tischunterbau stattfindet.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung die
Halterung für
den Heizgutbehälter
wenigstens zwei im wesentlichen waagrecht verlaufende voneinander
beabstandete Trageholme umfasst, an denen der Heizgutbehälter befestigt
ist und die mittels tischseitiger Befestigungsbolzen am Tischunterbau
aufgehängt
sind. Auch diese Konstruktion dient sowohl der Minimierung von Baugewicht
als auch der Minimierung der Wärmeübertragung
von dem heißen
Heizgutbehälter
auf die Elemente des Tisches, wobei es besonders vorteilhaft ist,
wenn die Trageholme sich über
den Umriss des Heizgutbehälters
relativ weit hinaus erstrecken und erst an ihren Enden mittels der
besagten Befestigungsbolzen an dem Tischunterbau aufgehängt sind.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung soll die Befestigung
des Heizgutbehälters an
den Trageholmen an nur wenigen Stützstellen punktförmig erfolgen,
indem zwischen dem Boden des Heizgutbehälters und den Trageholmen sich
erstreckende Tragebolzen befestigt sind. Auf diese Weise wird erreicht,
dass Wärmeleitung
zwischen dem Boden des Heizgutbehälters und den Querholmen auf
ein Minimum beschränkt
wird, nämlich
nur auf die punktförmigen
Abstützstellen
und dass wiederum zwischen dem heißen Boden des Heizgutbehälters und
den Trageholmen ein Luftspalt besteht, der wirksame konvektive Kühlung der
Trageholme ermöglicht.
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In
weiterer Ausbildung der Halterung des Heizgutbehälters ist es vorteilhaft, wenn
die Tragebolzen für
den Heizgutbehälter
mit Schraubgewinden versehen sind und in den Trageholmen höhenverstellbar
gehalten sind, da hierdurch der Abstand zwischen dem Boden des Heizgutbehälters und
den Trageholmen einstellbar ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung erfährt die Erfindung dadurch,
dass die Oberkante der Abschirmwand mit der Tischplattenoberfläche OF bündig abschließt. Durch
diese Ausgestaltung wird erreicht, dass eine Überhitzung der freien Stirnflächen der
Aussparung vermieden wird.
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In
weiterer Ausbildung der Erfindung soll die Oberkante des Heizgutbehälters tiefer
liegen als die Oberkante der Abschirmwand. Diese Ausgestaltung hat
wiederum den Vorteil, dass eine Abstrahlung von Wärme von
der Seitenwand des Heizgutbehälters nicht
an der Abschirmwand vorbei ungeschützt auf Elemente des Tisches
also der Tischplatte oder des Tischunterbaus treffen kann.
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Vorteilhaft
ist es, wie weiter oben bereits angedeutet, wenn die Tischplatte
und/oder der Tischunterbau aus Holz bestehen. Dabei können aufgrund der
besonders guten Wärmeabschirmung
sämtliche für Tische,
sowohl Wohntische als auch Gartentische übliche Hölzer verwendet werden. Durch
diese für
Tische insbesondere Gartentische herkömmliche Materialauswahl wird
erreicht, dass der Fertigungsaufwand niedrig bleibt und dass das
Gesamtgewicht des entsprechenden Tisches niedrig bleibt.
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Schließlich ist
es vorteilhaft, wenn der Heizgutbehälter und/oder der Grillrost
und/oder die Abschirmwand und/oder die Trageholme aus Edelstahl bestehen,
wodurch von vorneherein Korrosion vermeidbar ist und zusätzlich das
Baugewicht der Grillelemente und damit des gesamten Tisches durch
geringe Querschnitte bzw. Wandstärken
gering gehalten wird.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, dass der Heizgutbehälter zur Aufnahme einer Elektroheizung
oder Gasheizung angepasst ist und einen Zwischenboden zur Aufnahme
von Lavastein aufweist.
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Anhand
der beigefügten
Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Tisches
erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
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1 die
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Esstisch mit eingesetztem
Tischplattendeckel,
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2 eine
Ansicht gemäß 1,
jedoch mit entferntem Tischplattendeckel,
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3a, 3b Seitenansichten
gemäß IIIa und
IIIb aus 1,
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4 einen
Längsschnitt
entsprechend IV-IV aus 2 einer ersten Ausführungsform
vergrößert,
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5 einen
Längsschnitt
einer zweiten Ausführungsform
gemäß V-V aus 2 vergrößert und
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In
der schematischen Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Esstisch
gemäß 1 ist
eine rechteckige Tischplatte mit 10 bezeichnet, wobei die Tischplatte 10 strukturiert
aus Längselementen
besteht. Im Zentrum der Tischplatte 10 ist ein Tischplattendeckel 7 angedeutet,
der einen dort versenkt angeordneten Grill abdeckt. Der Tischplattendeckel 7 ist
in eine konturkongruente Aussparung 11 der Tischplatte 10 eingepasst
und so abgestützt,
dass seine Oberfläche
bündig
mit der Oberfläche
der Tischplatte 10 liegt. Zwischen Tischplattendeckel 7 und
der Tischplatte 10 ist in der Aussparung 11 die Oberkante
einer nachfolgend beschriebenen Abschirmwand 2 sichtbar.
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In 2 ist
der Tisch nach 1 in Draufsicht dargestellt,
wobei der Tischplattendeckel 7 entfernt ist und dadurch
ein versenkt angeordneter Grill mit einem Grillrost 1 und
der zwischen Grill und Tischplattenelementen angeordneten Abschirmwand 2 sichtbar
werden.
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In
der Seitenansicht gemäß 3a des
Esstisches aus den 1 und 2 ist die
Tischplatte wiederum mit 10 bezeichnet. Ein Längsholm 12 des Tischunterbaus,
welcher mit Querholmen 5 (siehe 3b) und
mit Tischbeinen 14 verbunden ist, bildet den Tischunterbau.
Von einem zentral versenkt in der Tischplatte 10 angeordnetem
Grill ist in der Seitenansicht eine Abschirmwand 2 und
eine nach unten hinter der Abschirmwand 2 hervorragende
als Heizgutbehälter 3 ausgebildete
Wanne sichtbar.
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In
der Stirnansicht gemäß 3b sind
gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in 3a,
wobei ein hier sichtbarer Querholm 5 zum Tischunterbau
gehört.
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4 zeigt
die Schnittdarstellung IV-IV aus 2 in Vergrößerung.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugzeichen wie in den 1 bis 3b bezeichnet.
Der Esstisch, der einen aus hier nicht sichtbaren Längsholmen 12 und
Querholmen 5 bestehenden Unterbau und eine Tischplatte 10 umfasst,
ist mit einer zentralen Aussparung 11 versehen. In der
zentralen Aussparung 11 ist versenkt ein Grill angeordnet,
der einen Heizgutbehälter 3 mit Heizgut 9,
einen diesen Heizgutbehälter
oben abdeckenden Grillrost 1 und eine den Heizgutbehälter tragende
Halterung 4 umfasst, die am Tischunterbau aufgehängt ist.
Mit Abstand von den Seitenwänden des
Heizgutbehälters 3 ist
eine sich in Vertikalrichtung erstreckende und den Heizgutbehälter 3 umgebende
Abschirmwand 2 angeordnet. Die Abschirmwand 2 ist
der Kontur des Heizgutbehälters 3 angepasst,
das heißt
bei einem rechteckigen Heizgutbehälter, wie er in der dargestellten
Ausführungsform gewählt ist,
weist die Abschirmwand 2 eine dementsprechend rechteckige
Form auf, ist der Heizgutbehälter
zylindrisch ausgebildet, so weist auch die Abschirmwand 2 zylindrische
Form auf. Wesentlich ist, dass die sich in Vertikalrichtung erstreckende
Abschirmwand 2 einen solchen Abstand von den Seitenwänden des
Heizgutbehälters 3 aufweist,
dass gute Konvektion durch entstehende Luftströmung im Zwischenraum entsteht
und dass sie ihrerseits mit Abstand am Tischunterbau befestigt ist.
Diese Befestigung erfolgt mittels einzelner Schraubenbolzen 22 an
Querholmen 5 des Tischunterbaus wie hier in 4 sichtbar.
Dabei ist die Befestigung mittels der Schraubenbolzen 22 vorzugsweise
so gewählt,
dass diese eine große
freie Länge
aufweisen, die ein Vielfaches ihres Durchmessers beträgt, um die
Wärmeeinleitung
in die Querholme 5 bzw. den Tischunterbau zu minimieren.
Die Höhe
der Abschirmwand 2 ist so gewählt, dass die Oberkante 21 der
Abschirmwand 2 mit der Tischplattenoberfläche OF bündig abschließt.
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Die
Höhe des
Heizgutbehälters 3 ist
so eingestellt, dass seine Oberkante 35 tiefer liegt als
die Oberkante 21 der Abschirmwand 2, so dass eine
direkte Strahlung auf hölzerne
Elemente des Tisches nicht stattfinden kann.
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Die
Halterung des Heizgutbehälters 3 am
Tischunterbau erfolgt mit Hilfe von Trageholmen 4, von denen
einer in der Schnittdarstellung gemäß 4 in Seitenansicht
gezeigt ist. Im Boden 33 des Heizgutbehälters 3 sind an einzelnen
wenigen Stellen nach unten (außen)
ragende Tragbolzen 41 befestigt. Die Tragebolzen sind so
lang gehalten, dass ein gewünschter
Abstand zwischen dem Boden 33 und den Trageholmen 4 realisierbar
ist. Die Befestigung der Tragebolzen 41 an den Trageholmen 4 erfolgt
mittels entweder, wie dargestellt, mittels Ober- und Untermutter;
in diesem Fall weist der Trageholm eine einfache Durchgangsbohrung
auf; alternativ kann die Durchgangsbohrung im Trageholm 4 mit
Gewinde versehen sein und die höheneinstellbare
Befestigung erfolgt mit nur einer Konturmutter. Auf diese Weise wird
eine eindeutige Positionierung des Heizgutbehälters 3 bezüglich der
Trageholme 4 und damit bezüglich des Tischunterbaus erzielt
und somit ein vorgegebener Abstand zwischen dem Heizgutbehälter 3 und
der Abschirmwand 2 eingehalten.
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Die
Aufhängung
der Trageholme 4 am Tischunterbau erfolgt in der Weise,
dass die Trageholme 4 mit ihren Enden deutlich über die
Grundfläche
des Heizgutbehälters 3 hinausragen
und an ihren Enden mit Hilfe von Schraubenbolzen 6 am Tischunterbau (gemäß 4)
an Querholmen 5 verankert sind. Dabei weisen die Schraubenbolzen 6 eine
Länge f
auf, die ein Vielfaches ihres Durchmessers d beträgt, vorzugsweise
beträgt
das Vielfache fünf
noch besser zehn oder mehr. Auf diese Weise wird wiederum geringst
mögliche
Wärmeübertragung
zwischen den Trageholmen 4 und dem hölzernen Tischunterbau erreicht.
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Der
in 4 gezeigte Heizgutbehälter 3 ist seiner
Form nach zur Aufnahme von Holzkohle geeignet; anstelle eines solchen
Heizgutbehälters
kann auch alternativ ein Heizgutbehälter vorgesehen sein, wie er
in der Längsschnittdarstellung
gemäß 5 gezeigt
ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
nach 5 dient der Heizgutbehälter 3 der Aufnahme
von Lavastein 54, der mittels einer Gasheizeinrichtung
oder einer an deren Stelle eingebauten Elektroheizung aufheizbar
ist. Die Gasheizung umfasst eine Gaszuführung 52, ein Zündelement 51,
Regler 55 und eine Blendentafel 53 für Bedienungselemente,
sowie Heizelemente 50 und ist unterhalb eines Zwischenbodens 39 angeordnet über dem
sich der Lavastein 54 befindet. Weitere Bauteile der Ausführungsform
nach 5 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen wie bei
der Ausführungsform
nach 4