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Kochmulde für mit mindestens zwei elektrischen Massekochplatten ausgestattete
Kochgeräte, insbesondere Herde Die Erfindung betrifft eine Kochmulde für mit mindestens
zwei elektrischen Massekochplatten ausgestattete Kochgeräte, insbesondere Herde,
die aus Blech besteht und an ihrer Unterseite ein sie aussteifendes Traggestell
aus Profilträgern aufweist, das zugleich als Halterung für die zentrale Befestigungsschraube
der Kochplatten wirkt, wobei die Kochplatten jeweils durch eine Vielzahl von Auflagegliedern
abgestützt sind.
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Bei den Kochmulden dieser Art ist die Aussteifung durch das Traggestell
häufig nicht zufriedenstellend, so daß die Kochmulde aus verhältnismäßig starkem
Blech gefertigt sein muß; denn bei der einen der genannten bekannten Ausführungsarten
sitzen die am Traggestell verankerten Kochplatten in Ablaufrinnen bildenden Blechkragen,
die mit ihrem äußeren Randstück am Rand einer entsprechenden öffnung in der Kochmulde
anliegen. Zur Abstützung der Kochplatten sind zu den letzteren diametral angeordnete
Auflageglieder am Traggestell vorgesehen. Dies bedeutet, daß bei ungünstiger Kochplattenbelastung
die Kochmulde Kräfte aufzunehmen hat, die mindestens für die Zeit, während der die
Belastung erhalten bleibt, dieselbe deformieren bzw. verspannen. Außerdem gestattet
es diese Konstruktionsform nicht, die Kochplatten in die Horizontale einzustellen.
Bei einer anderen der bekannten Ausführungsarten sind die Auflageglieder so angeordnet,
daß sich zwei der einzelnen Kochplatten in die Horizontale einjustieren lassen,
doch sind diese hierzu an der Unterseite der Kochmulde befestigt und so angeordnet,
daß sich eine 3-Punkt-Auflage ergibt. Die starre Verbindung von Auflagegliedern
und Kochmulde führt aber auch hier bei einseitiger Belastung der Platten unter Umständen
zu einer Deformierung der Kochmulde, so daß diese, um die entsprechenden Kräfte
aufnehmen zu können, ebenfalls entsprechend starkwandig ausgebildet sein muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kochmulde der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß die genannten Schwierigkeiten und Nachteile
vermieden sind, ohne jedoch den technischen Aufwand für das Traggestell nennenswert
zu vergrößern. Dies wird dadurch erreicht, daß bei Kochmulden der eingangs erwähnten
Art erfindungsgemäß das Traggestell auch als Halterung für die Auflageglieder der
Kochplatten wirkt und hierfür zwei parallele Hauptträger und mindestens einen Querträger
umfaßt, die an den Knotenstellen starr miteinander verbunden sind und die derart
einander zugeordnet sind, daß sich die zentrale Befestigung der Kochplatten sowie
mindestens eines der Auflageglieder jeweils auf einem Querträger, die anderen Auflageglieder
jeweils auf einem der Hauptträger befinden.
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Bei dieser Konstruktion ist damit mit einfachen Mitteln eine belastungsfreie
Anordnung und genügende Aussteifung der Kochmulde gewährleistet, indem das Traggestell
sowohl die Kochplatten als auch die denselben zugeordneten Auflageglieder trägt.
Damit ist es möglich, das Blech für die Kochmulde außerordentlich dünn zu halten.
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Gemäß einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung wird vorgeschlagen,
auf dem mindestens einen Querträger, vorzugsweise in der Mitte des Abstandes zwischen
zwei Kochplatten, jeweils eine Stellschraube vorzusehen, die sich an der Unterseite
der Kochmulde abstützt. Durch diese Maßnahme läßt sich eine zusätzliche wirksame
Aussteifung der Kochmulde erzielen.
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Um eine Wärmestrahlung der Kochplatten und des von diesen erwärmten
Traggestells nach unten zu vermeiden, ist nach einer anderen Ausführungsform das
Traggestell auf einer eine Isolierplatte bildenden Grundplatte angeordnet. Diese
Grundplatte kann beispielsweise aus Kunststoff, Asbest, Glaswolle od. dgl. bestehen.
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Zum Verbinden des Traggestells mit der Isolierplatte ist ferner vorgesehen,
an der Vorderseite des Traggestells ein Winkelstück anzuordnen, dessen einer Schenkel
die Isolierplatte untergreift und mit Hilfe von Schrauben am Traggestell befestigt
ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an der Vorderseite des Traggestells
ein weiteres Winkelstück angeordnet, dessen oberer Schenkel auf dem Traggestell
aufliegt und mit den gleichen Schrauben wie das erste Winkelstück befestigt ist.
Dabei ist die Konstruktion schließlich noch so getroffen, daß die Abdeckplatte mit
ihrem unteren rinnenförmigen Randteil in den Raum zwischen die beiden Winkelstücke
eingreift und dort gehalten ist.
Das Traggestell kann naturgemäß
durch die Abdeckplatte gehalten sein.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine aufgebrochene Seitenansicht eines
mit einer erfindungsgemäßen Kochmulde ausgestatteten Herdes, F i g. 2 eine Draufsicht
auf den Herd gemäß F i g. 1, teilweise aufgebrochen, zur Veranschaulichung des Traggestells,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der F i g. 2, in größerem Maßstab als
F i g. 2.
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Der in der Zeichnung gezeigte Herd verfügt an seiner Oberseite über
eine mit elektrischen Kochplatten 19, 20, 21, 22 ausgestattete Kochmulde 17. Diese
weist einen Einfassungsrand 27 auf. An deren Rückseite ist ein Bord 36 angeformt,
an dessen Vorderseite 38 Bedienungsorgane 43, 44, 45 und 46 für die vier Heizplatten
19, 20, 21 und 22 angeordnet sind. Der Bord 36 ist an seiner Rückseite durch eine
Bordrückwand 39 geschlossen (s. F i g. 1). Der durch die beiden Wände 38 und 39
gebildete Zwischenraum des Bordes dient zur Unterbringung der elektrischen Bedienungsorgane
und ihrer Verdrahtung. Der Zwischenraum kann schmaler oder breiter als dargestellt
ausgebildet sein. Die Kochplatten der Kochmulde 17 sind auf ein unterhalb der Kochmulde
17 angeordnetes, als Ganzes mit 50 bezeichnetes, aus Metall bestehendes Traggestell
aufgesetzt, wie es besonders deutlich in F i g. 2 erkennbar ist. Das Traggestell
weist zwei im Abstand parallel zueinander liegende und die Außenteile des Gestells
bildende, im Querschnitt beispielsweise U-förmige Träger 52 und 53 auf. In Richtung
nach innen sind diese Träger beispielsweise durch zwei kurze, rechtwinklig zu den
Trägern 52 und 53 angeordnete, im Abstand voneinander liegende Verbindungsstreben
55 und 56 in ungefähr gleicher Form miteinander verbunden und bilden ein Bauteil.
Zur Erhöhung der Stabilität der Träger weisen diese sickenartige Verstärkungen 54
auf. An den freien Enden der Träger 52 und 53 sind Langlöcher 58 vorgesehen, auf
die später noch näher eingegangen wird.
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In der Nähe der Übergangsstellen der Träger 52 und 53 zu den Verbindungsstreben
55 bzw. 56 sind Aufnahmelöcher 60 für Kochplatteneinsatzbolzen 64 vorgesehen, wobei
diese Aufnahmelöcher 60 je nach dem Kochplattendurchmesser auch an anderen
Stellen liegen können. Im seitlichen Abstand zu den Aufnahmelöchern 60 sind Bohrungen
61 für die Aufnahme von Verdrehungsstiften 65 vorgesehen, die an der Unterseite
der Heizplatten angebracht sind und zur Sicherung gegen ein Verdrehen der eingesetzten
Kochplatten dienen. Ferner sind in die Träger 52, 53 bzw. in die Verbindungsstreben
55 und 56 Justierschrauben 58 eingeschraubt, die mit ihren Schaftenden gegen die
Kochplattenunterseite anliegen und durch Muttern 69, 70 in ihrer Lage gehalten sind.
Diese Justierschrauben dienen zur Festlegung der Kochplattenhöhe und zum Ausrichten
derselben in die Horizontale. Für jede Kochplatte genügen zwar drei Justierschrauben,
es können aber im entsprechenden Abstand weitere Justierschrauben vorgesehen sein,
um Kochplatten mit anderen Durchmessern verwenden zu können (s. F i g. 2, linke
untere Kochplatte 19). Die für die Kochplatten und Bedienungsorgane erforderlichen
Verdrahtungen bzw. Leitungen sind teilweise im Traggestell 50 und im Bord 56 vorgesehen.
Sie sind aber der besseren Cbersicht halber weggelassen worden.
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Um die Abdeckplatte bzw. Kochmulde vor allem in ihrem mittleren, die
Kochplatten abdeckenden Teil zu stützen und um die Höhe, mit der die Einfassungen
der Kochmulde gegen die Kochplattenumfänge anliegen, einzustellen und festzulegen,
sind Stellschrauben 72 vorgesehen, die mit ihrem Kopf an einer Scheibe 74 befestigt
sind, die ihrerseits, beispielsweise durch Punktschweißen, an der Unterseite der
Kochmulde angebracht ist. Die Schraubenschäfte 73 sind dann in entsprechende Stellschraubenausnehmungen
77 in den Trägern und Verbindungsstreben eingeschraubt, wo sie durch Muttern in
ihrer Lage gehalten sind.
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Gegen die Unterseite des Traggestells 50 liegt eine aus Isoliermaterial,
beispielsweise Kunststoff, Asbest, Glaswolle od. dgl. bestehende Isolierplatte 80
(s. F i g. 1 und 3) an. Diese Isolierplatte ist durch eine gemäß F i g. 2 an der
unteren Traggestellseite angelegte und durch auch die Langlöcher 58 durchdringende
Halteschrauben 78 in ihrer Lage gehaltene Winkelschiene 82 getragen, deren einer
Schenkel 83 die Isolierplatte untergreift und derer anderer Schenkel 84 gegen die
Stirnfläche der Träger 52, 53 bzw. die eine Längsseite der Isolierplatte anliegt.
Dabei ist die Isolierplatte auf der Anlagefläche des Schenkels 83 etwas abgenommen,
so daß der Schenkel mit der Oberfläche der Isolierplatte bündig ist. Gegenüber der
Winkelschiene 82 ist eine Winkelschiene 87 vorhanden, die mit ihrem einen Schenkel
88 auf den Enden der Träger 52 und 53 aufliegt und deren anderer Schenkel
89 in Richtung zur Isolierplatte nach unten ragt. Der Schenkel 88 ist an
jedem Trägerende in einen Klemmschuh 91 eingesteckt, und sowohl die Langlöcher 58
der Träger 52, 53 als auch der Schenkel 88 und die Klemmschuhe 91 werden von den
Enden der Schrauben 78 durchdrungen, die in festgezogenem Zustand den Klemmschuh
zusammendrücken und damit den Schenkel 88 festhalten. Die Anordnung ist dabei
so getroffen, daß der nach unten ragende Schenkel 89 im Abstand vom Schenkel
84 liegt und in diesen Zwischenraum der umgebogene Rand 93 der heruntergezogenen
Kochmulde hineinragt, so daß die letztere in ihrer Lage gehalten ist. Die Unterkante
des Randes 93 liegt bündig mit der Oberfläche des Schenkels 83 und damit mit der
Isolierplatte.
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Die gemäß F i g. 1 linke Seite der Isolierplatte 80 ist durch die
Langlöcher 58 durchdringende Schrauben 95 mit den anderen Enden der Träger 52, 53
sowie mit der Bordrückseite 39 verbunden.
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Es ist ohne weiteres möglich, unterhalb der Kochmulde einen elektrisch
betriebenen Back- und Grillofen anzuordnen, wobei dann die entsprechenden Bedienungsorgane
dieser Geräte an der Bordvorderseite ergänzt werden können.