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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum orientierten Befestigen
eines Gegenstandes, wie z.B. eines Mobiltelefones, an einer Wand,
insbesondere einer nichtmagnetischen Wand, sowie ein Set gebildet
von einer Vorrichtung dieser Art.
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Es
ist bekannt, Mobiltelefone oder andere kleinere Geräte, insbesondere
elektronische Geräte, mittels
eigener an diese angepasste Halterungen in Fahrzeugen anzuordnen,
wobei das Mobiltelefon in die Halterung einzustecken ist und gegebenenfalls mittels
eines Einrastmechanismuses gegen Herausfallen gesichert werden muss.
Halterungssysteme dieser Art haben den Nachteil, dass sie viel zu
klobig sind und auch bei sorgfältiger
Montage Montagespuren hinterlassen. Zudem ist der finanzielle Aufwand für solche
Halterungen beträchtlich.
Es ist erforderlich, für
jede unterschiedliche Art von Geräten, wie Mobiltelefonen, eigene
Halterungen zu erzeugen, die oftmals auch fahrzeugspezifisch gestaltet
sind, wobei der Verwender oft Probleme hat, diese auch tatsächlich zu
erhalten. Jede dieser Halterungen ist nach eigener Montagevorschrift
zu montieren, was ebenfalls einen hohen Aufwand bedeutet. Ein weiteres
Problem ist darin zu sehen, dass diese Halterungen infolge ihrer
Größe – sie müssen ja
das Mobiltelefon oder das elektronische Gerät, das auf diese Art befestigt
werden soll, zumindest teilweise umfassen – relativ viel Platz beötigen, was
auf einem Armaturenbrett eines Fahrzeuges oft zu Schwierigkeiten
führt, sodass
andere am Armaturenbrett vorgesehene Armaturen gegebenenfalls teilweise
verdeckt werden. Ein weiterer Nachteil, der daraus resultiert, ist,
dass ein Mobiltelefon oft nur an einem ganz bestimmten Platz am
Armaturenbrett befestigbar ist und diese Befestigungsstelle für den Lenker
oder für
den Beifahrer nicht optimal im Blickfeld oder in Reichweite liegt.
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Die
Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zum orientierten
Befestigen eines Gegenstandes zu schaffen, die in ein- und derselben Bauart
für unterschiedlichste
Gegenstände,
also Mobiltelefone, andere elektronische Geräte oder sonstige Gegenstände, einsetzbar
ist. Die Vorrichtung soll klein, einfach herzustellen und billig
sein und zudem noch eine einfache Montage, die von einem Laien durchgeführt werden
kann, ermöglichen.
Der auf diese Art und Weise gehaltene Gegenstand soll einfach platziert
werden können
und wiederum einfach und ohne eine Verriegelung lösen zu müssen entfernt werden
können.
Dies trotz großer
Haltekraft, sodass der Gegenstand auch bei Erschütterungen, beispielsweise bei
Anbringung in einem Fahrzeug, sicher gehalten ist. Weiters soll
die Vorrichtung mit einem geringen Platzbedarf auskommen, insbesondere
soll die für
den Gegenstand benötigte
Fläche durch
die Vorrichtung nicht vergrößert werden.
Weiters soll die Vorrichtung bei einem an der Wand angeordneten
Gegenstand von diesem verdeckt, d.h. unsichtbar sein.
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Diese
Aufagbe wird erfindungsgemäß durch ein
Metall mit mindestens einem nach einer Vorderseite gerichteten magnetischen
Nordpol und mit mindestens einem nach derselben Seite gerichteten
magnetischen Südpol,
welches Metall mit seiner Rückseite
an dem Gegenstand befestigbar oder integrierbar ist, und einem Metall
mit mindestens einem nach einer Vorderseite gerichteten magnetischen
Nordpol und mindestens einem nach derselben Seite gerichteten magnetischen
Südpol,
welches Metall mit seiner Rückseite
an der Wand gegengleich zum am Gegenstand anordnenbaren Metall befestigbar
oder integrierbar ist. gelöst.
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Eine
bevorzugte besonders einfache Bauart ist dadurch gekenzeichnet,
dass die am Gegenstand und an der Wand befestigbaren bzw. integrierbaren Metalle
jeweils einstückig
ausgebildet sind und Nord- und Südpol
jeweils nebeneinander liegend und vom Gegenstand bzw. von der Wand
nach außen
gerichtet sind.
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Für Gegenstände, die
etwas größer und/oder
etwas schwerer sind, empfiehlt sich eine Vorrichtung, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass das am Gegenstand befestigbare bzw. integrierbare Metall
zwei oder mehrere Metallstücke
aufweist, von denen mindestens eines einen vom Gegenstand nach außen gerichteten
Nordpol und mindestens eines einen vom Gegenstand nach außen gerichteten Südpol aufweist,
wobei ein Metallstück
mit nach außen
gerichtetem Nordpol im Abstand von einem Metallstück mit nach
außen
gerichtetem Südpol
am Gegenstand befestigbar bzw. integrierbar ist, und dass das an
der Wand befestigbare bzw. integrierbare Metall ebenfalls zwei oder
mehrere Metallstücke
aufweist, von denen mindestens eines einen von der Wand nach außen gerichteten
Südpol
und mindestens eines einen von der Wand nach außen gerichteten Nordpol aufweist,
welche Metallstücke
gegengleich zu den an dem Gegenstand befestigbaren bzw. integrierbaren
Metallstücken
an der Wand befestigbar sind.
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Eine
bevorzugte Varinate ist dadurch gekennzeichnet, dass das am Gegenstand
befestigbare Metall und das an der Wand besfestigbare Metall jeweils
Metallstücke
mit kongruenten aneinander zur Anlage gelangenden Flächen umfasst.
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Eine
formschöne
Gestaltung und eine besonders kompakte, d.h. flach auftragende Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Metallstück jeweils eine am Gegenstand oder
an der Wand zu befestigende erste Fläche und eine den nach außen gerichteten
Nord- und/oder Südpol aufweisende und
zur ersten Fläche
parallele zweite Fläche
aufweist.
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Um
den Gegenstand nicht nur parallel zur Wand, sondern gegebenenfalls
geneigt zu dieser anordnen zu können,
weist ein Metallstück
jeweils eine am Gegenstand oder an der Wand zur Anlage gelangende
erste Fläche
und eine den nach außen
gerichteten Nordpol und/oder nach außen gerichteten Südpol aufweisende
und zur ersten Fläche
keilförmig ausgerichtete
zweite Fläche
auf.
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Um
den Gegenstand an der Wand individuell ausrichten zu können, ist
eine bevorzugte Variante der Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
dass ein am Gegenstand befestigbares Metallstück eine den nach außen weisenden
Nordpol bzw. Südpol
aufweisende sphärische
oder zylindrische Fläche
und das an der Wand befestigbare Metallstück eine sphärische oder zylindrische Gegenfläche aufweist.
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Vorzugsweise
sind die Flächen
der Metalle, die am Gegenstand bzw. an der Wand befestigbar sind,
mit Klebstoff beschichtet.
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Zum
Ausgleich von Unebenheiten an der Wand empfielt es sich, die Vorrichtung
derart zu gestalten, dass die Flächen
der Metalle, die am Gegenstand bzw. an der Wand befestigbar sind,
mit einem Schaumträger
beschichtet sind, der außenseitig
mit Klebstoff beschichtet ist.
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Zum
Ausgleich von Unebenheiten bzw. um eine Distanz zwischen dem Gegenstand
und der Wand vorsehen zu können,
ist die Vorrichtung gekennzeichnet durch ein Zwischenstück mit vorzugsweise
keilförmigem
Querschnitt zum Anlegen an eines der Metalle.
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Vorzugsweise
ist der Klebstoff von alterungsbeständigem Acrylat gebildet. wobei
selbstverständlich
auch andere geeignete Klebstoffe, die alterungsbeständig sind,
ebenfalls in Frage kommen.
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Als
Metall kommen ferromagnetische Metalle in Betracht, insbesonder
solche mit hoher Koerzitivfeldstärke,
wie z.B. Legierungen aus Aluminium-Nickel-Kobalt etc. Als besonders
geeignet haben sich Legierungen aus Neodym-Eisen-Bor erwiesen.
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Vorzugsweise
ist die Vorrichtung als Set ausgebildet, das gekennzeichnet ist
durch vier jeweils mit einem Klebstoff beschichtete Metallplättchen,
wobei der Klebstoff jeweils mit einer Abziehfolie bedeckt ist.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung an mehreren schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert, wobei 1 eine
Draufsicht auf ein an einer Wand befestigtes Gerät und 2 eine Seitenansicht
zeigen. Die 3 und 4 zeigen in
zu den 1 und 2 analoger Darstellung eine bevorzugte
Ausführungsform, desgleichen
die 5 und 6. Die 7 und 8 zeigen
weitere Varianten in Seitenansicht. In den 9a–9j sind
Metallstücke
jeweils in Draufsicht und Seitenansicht in unterschiedlichen Ausgestaltungen
gezeigt. Die 10a und 10b veranschaulichen
ein an der Wand schwenkbar befestigtes Gerät, jeweils im Querschitt. Ein
Detail der 10b ist im vergrößerten Maßstab dargestellt. 11 zeigt
ein Metallstück
mit Kleber beschichtet, wobei ein Detail auch vergrößert dargestellt
ist. In den 12a–d sind jeweils Zwischenstücke für die Vorrichtung
in jeweils zwei Seitenansichten gezeigt.
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1 zeigt
eine Wand 1, an deren Oberfläche 2 ein Gegenstand 3,
beispielsweise ein Mobiltelefon oder ein anderes Gerät, gehalten
ist, mittels zweier als Magnetplättchen 4 ausgebildeter
Metallstücke,
von denen eines an der Oberfläche 2 der Wand 1 angeklebt
ist und ein zweites, das an der Rückseite 5 des Gegenstandes 3 angeklebt
ist. Diese Magnetplättchen 4 sind
ferromagnetisch, sie weisen eine hohe Koerzitivfeldstärke auf
und sind beispielsweise aus einer Legierung von Aluminium-Nickel-Kobalt
oder Neodym-Eisen-Bor
gebildet. Selbstverständlich
kommen auch andere ferromagnetische Metalle in Betracht.
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Sowohl
das am Gegenstand 3 angeklebte Magnetplättchen 4 als auch
das an der Oberfläche 2 der
Wand 1 angeklebte Magnetplättchen 4 weisen einen
jeweils von der Oberfläche 2 bzw.
vom Gegenstand 3 weggerichteten Nord- und Südpol auf,
und zwar jeweils mindestens einen, wobei für die Magnetplättchen 4 Ausführungsformen,
wie in den 9b–9h gezeigt,
in Frage kommen. Hierdurch ergibt sich beim Aufsetzen des Gegenstandes 3,
d.h. des Mobiltelefons, mit seinem an der Rückseite 5 angeklebten
Magnetplättchen 4 auf
das an der Oberfläche 2 der
Wand 1 angeklebte Magnetplättchen 4 infolge der
Anziehungskräfte
ungleicher Pole automatisch eine orientierte Lage. Je nach gewünschter Lage
ist das Magnetplättchen 4 an
der Oberfläche 2 der
Wand 1 mit seinen Magentpolen gegengleich zum Magentplättchen 4 an
der Rückseite 5 des
Gegenstandes 3 angeklebt.
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Als
Klebstoff 6 (vgl. 11) empfehlen
sich alterungsbeständige
und temperaturbeständige Klebstoffe,
wie z.B. Acrylat, welches temperaturbeständig ist von –30° bis +120°C. Die Klebekraft
muss größer sein
als die Magnethaltekraft der beiden zur Anlage gelangenden Magentplättchen 4 und
selbstverständlich
auch größer als
das vom Gegenstand 3 auf sie einwirkende Gewicht.
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Wie
in 9b–9h gezeigt ist, können die Pole sektorförmig axial
ausgerichtet sein (vgl. 9b) oder
auch radial, wie in 9c gezeigt ist. Eine diametrale
Anordnung zeigt 9d und eine sektorförmige flächige Anordnung
veranschaulicht 9e. Eine mehrpolige Anordnung,
wie sie in den 9f–h gezeigt ist, ist ebenfalls
möglich,
also beispielweise mehrpolig über
den Umfang verteilt (vgl. 9f),
mehrpolig am Innendrchmesser (vgl. 9g) und
auch mehrplig streifenförmig
(vgl. 9h). Die äußere Form der Magnetplättchen 4 spielt
keine Rolle; sie können
nach Designgesichtspunkten gestaltet werden, also einen kreisförmigen Umfang
aufweisen oder rechteckförmig,
ringförmig oder
sonstwie gestaltet sein.
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Zum
Ausgleich von Unebenheiten ist vorzugsweise jedes Magnetplättchen 4 nicht
direkt mit dem Klebstoff 6 an die Oberfläche 5 des
Gegenstandes 3 bzw. die Oberfläche 2 der Wand 1 aufgeklebt, sondern
mit Zwischenschicht 7, gestaltet als Schaumträger, wie
dies in 11 im Detail gezeigt ist. Das
Magnetplättchen 4 ist
mit einem Klebstoff 6 beschichtet, der von dem Schaumträger 7 bedeckt ist.
Dieser ist wiederum außenseitig
mit Klebstoff 6 beschichtet, der zunächst vor der Verwendung, d.h. vor
dem Anbringen an einer Oberfläche,
mit einem Trennpapier 8 geschützt ist.
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Die 3 und 4 zeigen
eine Ausführungsform,
bei der sowohl an der Oberfläche,
d.h. der Rückseite 5,
des Gegenstandes 3 zwei Magnetplättchen 4, die im Abstand
voneinander angeordnet sind, als auch an der Oberfläche 2 der
Wand 1 zwei gegengleiche Magnetplättchen 4, die im selben
Abstand 9 voneinander angeordnet sind, vorgesehen sind.
Diese Magnetplättchen 4 können axial
gepolt sein, d.h. senkrecht zu ihrer Breitenerstreckung, wie in 9a veranschaulicht
ist. Geringe Unebenheiten bzw. Bombierungen einer der Oberflächen 2 bzw. 5 können durch
den zuvor beschriebenen Schaumträger 7 ausgeglichen
werden.
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Die 5 bis 8 zeigen
Varianten, bei denen die Magnetplättchen 4 in der Wand 1 (6, 8)
und/oder in dem Gegenstand 3 (7, 8) integriert
angeordnet sind. Die Magnetplättchen 4 sind
jeweils knapp unterhalb der Oberfläche 2 bzw. 5 vorgesehen,
d.h. sie werden von der Oberfäche 2 der Wand 1 bzw.
von der Oberfläche 5 des
Gegenstandes 3 überdeckt,
wodurch Stufen an den Oberflächen 2, 5 vermieden
werden können
und ein Ablösen
der Magnetplättchen 4,
sei es durch unvorhergesehene Kräfte
oder durch absichtliches Manipulieren, verhindert werden kann.
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In
den 10a und 10b sind
Magnetplättchen 4 veranschaulicht,
die entweder sphärisch oder
zylindrisch gestaltete und aneinander zur Anlage gelangende Oberflächen aufweisen, sodass
ein individuelles Neigen des Gegenstandes 3 gegenüber der
Oberfläche 2 der
Wand 1 möglich
ist. Zur Vermeidung eines unbeabsichtigten Gleitens der aneinander
zur Anlage gelangenden Plättchen 4 gegeneinander
ist zwischen den Magnetplättchen 4 ein Rutschstopp 10,
wie eine Gummischicht etc., angeordnet, der entweder an einem der
Magnetplättchen 4 oder
an beiden vorgesehen ist. Dieser Rutschstopp 10 ist entbehrlich,
wenn die Metallplättchen 4 in
der Wand 1 oder im Gegenstand 3 integriert vorgesehen sind.
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12 veranschaulicht zwischen den Magnetplättchen 4 einsetzbare
Zwischenstücke 11 in
zylindrischer Form, wobei die an den Metallplättchen 4 zur Anlage
gelangenden Endflächen
der Zylinderstücke 11 entweder
rechtwinkelig zur Zylinderachse oder zu dieser geneigt angeordnet
sind. Hierdurch ist es möglich,
größere Bombierungen
oder Unebenheiten an einer der Oberflächen 2 bzw. 5 auszugleichen bzw.
den Gegenstand 3 zur Oberfläche 2 der Wand 1 geneigt
anzuordnen.
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Für die Befestigung
der Magnetplättchen 4 am
Gegenstand 3 bzw. an der Wand 1 dient vorzugsweise
Klebstoff 6, da das Anbringen von Klebstoff 6 bzw.
das Montieren der solcherart ausgestatteten Magnetplättchen 4 schnell
und sauber zu bewerkstelligen ist. Selbstverständlich könnten jedoch die Magnetplättchen 4 auch
mit anderen Mitteln befestigt werden, beispielsweise mit kleinen
Schrauben, was jedoch umständlicher
ist.
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Die
Magnetplättchen 4 weisen
einen Durchmesser bzw. bei einer Rechteckform oder Quadratform eine
Seitenlänge
von 5 bis 50 mm auf, vorzugsweise von 8 bis 15 mm, insbesondere
12 mm. Ihre Dicke beträgt
1 bis 20 mm, vorzugsweise 1 bis 2 mm, insbesondere 1 mm.
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Die
Dicke des Klebstoffes 6 liegt vorzugsweise unter 0,1 mm.
Die Schicht, die gebildet ist vom Schaumträger 7 mit dem beidseitig
aufgebrachten Klebstoffen 6 weist eine Stärke von
0,2 bis 10 mm auf, insbesondere eine Dicke von 0,5 bis 0,6 mm. Die Höhe der Zwischenstücke 11 ist
derart bemessen, dass eine Distanz zwischen 2 und 50 mm, insbesondere
zwischen 10 und 20 mm zwischen der Wand 1 und dem Gegenstand 3 bewirkt
werden kann.