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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für einen an der Außenseite eines Fahrzeugs montierbaren Gepäckträger, insbesondere eine Befestigungsanordnung für einen Dachgepäckträger.
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Stand der Technik
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Aus der
TWM394933 ist eine Befestigungsanordnung für einen Dachgepäckträger bekannt, das durch Eingreifen und Anschlagen am Dach eines Fahrzeugs montierbar ist, wobei Querstreben auf der Befestigungsanordnung montiert werden, so dass weiteres Gepäck wie z. B. Fahrräder auf den Querstreben befestigt werden kann, um mehr Gepäck transportieren zu können. Der genannte herkömmliche, an der Außenseite des Fahrzeugs montierbare Gepäckträger ist populär und erfreut sich einer breiten Beliebtheit. Jedoch eignet sich die Befestigungsanordnung des genannten Dachgepäckträgers aufgrund seiner baulichen Einschränkung nur für Karosserien von bestimmter Abmessung und kann bei einer Karosserie mit stärker variierter Abmessung zu Schwierigkeiten bei Eingriff und Befestigung führen.
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Zur Lösung des o. g. Problems ist eine in der
TW435382 offenbarte weitere Befestigungsanordnung für einen Dachgepäckträger hervorgebracht worden, die für Karosserien verschiedener Abmessung einstellbar ist. An dieser Befestigungsanordnung für einen Dachgepäckträger ist in der Richtung der Kraftausübung zu Eingriff und Befestigung eine Gleitaussparung ausgebildet, in die ein Stift eingeführt und darin befestigt wird, wobei mit der Gleitaussparung eine Einstellung vornehmbar ist; jedoch wird die Eingriffsstärke der Befestigungsanordnung durch die Gleitaussparung verringert, so dass sich der Stift entlang der Gleitaussparung verschiebt oder sich unerwünscht löst.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsanordnung für einen Dachgepäckträger zu schaffen, die für Fahrzeuge verschiedener Abmessung einstellbar ist und eine zuverlässige Befestigung gewährleistet.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Befestigungsanordnung für einen Dachgepäckträger gemäß den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung für einen Dachgepäckträger umfasst eine Lagerung, ein Positionierelement, ein Eingriffselement und ein Befestigungselement.
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An der Lagerung ist mindestens ein Stützteil ausgebildet, das eine Einstellöffnung bildet, die eine Verbindungsaussparung und mindestens zwei nach unten verlaufende Arretieraussparungen umfasst, wobei die Arretieraussparungen in einer anderen Richtung als die Verbindungsaussparung verlaufen und sich jeweils an die Verbindungsaussparung anschließen, wobei die Verbindungsaussparung und die Arretieraussparungen zusammen eine Arbeitsebene abgrenzen.
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Das Positionierelement ist gleitbar in der Einstellöffnung angeordnet, entlang der Verbindungsaussparung gleitbar und wahlweise in einer der Arretieraussparungen arretierbar. Das Positionierelement bildet ein Verbindungsloch, das parallel zur Arbeitsebene steht.
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Das Eingriffselement weist ein erstes und ein zweites Ende auf, wobei das erste Ende eine Steckbohrung und das zweite Ende ein Eingriffsteil bildet, das nach unten in einen Außenrahmen eines Fahrzeugs eingreift; das Befestigungselement ist durch die Steckbohrung hindurch geführt und im Verbindungsloch verschraubt.
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Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung für einen Dachgepäckträger ist am Dach eines Fahrzeugs montierbar. Das Positionierelement kann verschoben und in einer geeigneten Arretieraussparung arretiert werden; durch Verschieben des Positionierelements kann die Stelle, wo das Eingriffselement in das Fahrzeug eingreift, eingestellt werden. Mit der Arretierung des Positionierelements in der Arretieraussparung ist die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung einstellbar, wobei die Arretierung eine zuverlässige Befestigung der Befestigungsanordnung gewährleistet und ein unerwünschtes Lösen der Befestigungsanordnung verhindert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung für einen Dachgepäckträger im Einsatzzustand.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung nach Abnehmen des Gehäuses.
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4 zeigt eine explosive Ansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung.
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5 bis 7 zeigen die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung in Gebrauchszuständen.
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Wege der Ausführung der Erfindung
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen beschränkt werden.
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Wie aus 1 und 4 ersichtlich, ist die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung für einen Dachgepäckträger an einem Dach 1 eines Fahrzeugs montierbar. Die Befestigungsanordnung schlägt am Dach 1 des Fahrzeugs an und greift in einen Außenrahmen 2 des Fahrzeugs ein. Weiter ist eine Querstrebe 3 auf der Befestigungsanordnung montiert, so dass Fahrräder oder weitere Gegenstände an der Querstrebe 3 befestigt werden können. Die Befestigungsanordnung für einen Dachgepäckträger umfasst eine Lagerung 10, ein Positionierelement 20, ein Eingriffselement 30 und ein Befestigungselement 40 und kann zusätzlich eine Unterlage 50 und ein Gehäuse 60 umfassen.
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An der Lagerung 10 ist mindestens ein Stützteil 11 ausgebildet; vorzugsweise sind zwei Stützteile 11 und ein Verstärkungsteil 12 an der Lagerung 10 ausgebildet, wobei das Stützteil 11 eine Einstellöffnung 111 bildet, die eine Verbindungsaussparung 112 und zwei oder mehrere nach unten verlaufende Arretieraussparungen 113 umfasst, wobei die Arretieraussparungen 113 in einer anderen Richtung als die Verbindungsaussparung 112 verlaufen; vorzugsweise stehen die Verlaufsrichtungen der Arretieraussparungen 113 und der Verbindungsaussparung 112 schräg zueinander; die Arretieraussparungen 113 schließen sich jeweils an die Verbindungsaussparung 112 an, wobei die Verbindungsaussparung 112 und die Arretieraussparungen 113 zusammen eine Arbeitsebene abgrenzen. Das Stützteil 11 ist vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet, und die Verbindungsaussparung 112 und die Arretieraussparungen 113 sind vorzugsweise ausgespart ausgebildet und verlaufen durch das Stützteil 11 hindurch. Die beiden Stützteile 11 sind parallel beabstandet zueinander angeordnet; das Verstärkungsteil 12 ist zwischen den beiden Stützteilen 11 angeordnet und schließt sich an diese beiden an, so dass die beiden Stützteile 11 und das Verstärkungsteil 12 miteinander befestigt sind, wobei das Verstärkungsteil 12 weiterhin zur Befestigen der Querstrebe 3 dient.
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Das Positionierelement 20 ist gleitbar in der Einstellöffnung 111 angeordnet; vorzugsweise ist das Positionierelement 20 schaftförmig ausgebildet und in den Arretieraussparungen 113 der beiden Stützteile 11 steckend angeordnet, so dass es entlang der Verbindungsaussparung 112 gleitbar und wahlweise in einer der Arretieraussparungen 113 arretierbar. Dabei kann das Positionierelement 20 an beiden Enden weiter größere Endteile bilden, um ein unerwünschtes Lösen des Positionierelements 20 aus der Einstellöffnung 111 zu verhindern. Das Positionierelement 20 bildet ein in Form einer Gewindebohrung ausgeführtes Verbindungsloch 21, das sich zwischen den beiden Stützteilen 11 befinden kann und parallel zur Arbeitsebene steht.
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Das Eingriffselement 30 umfasst ein Adapterstück 31 und eine Erstreckungsscheibe 32 und kann weiter ein Schraubelement 33 umfassen; das Eingriffselement 30 weist ein am Adapterstück 31 angeordnetes erstes Ende 34 und ein an der Erstreckungsscheibe 32 angeordnetes zweites Ende 35 auf, wobei das erste Ende 34 eine Steckbohrung 341 bildet; die Erstreckungsscheibe 32 ist abnehmbar am Adapterstück 31 angeordnet und daran befestigt; weiter bildet das Adapterstück 31 eine Durchgangsbohrung 311 und die Erstreckungsscheibe 32 ein Befestigungsloch 321, wobei das Befestigungsloch 321 mit einem Gewinde versehen ist, wobei das Schraubelement 33 durch die Durchgangsbohrung 311 hindurch geführt und im Befestigungsloch 321 verschraubt ist, so dass die Erstreckungsscheibe 32 und das Adapterstück 31 aneinander befestigt sind. Alternativ können die Stellen der Durchgangsbohrung 311 und des Befestigungsloches 321 ausgetauscht werden. Das Schraubelement 33 kann senkrecht zur Steckbohrung 341 angeordnet sein. Die Erstreckungsscheibe 32 ist am Adapterstück 31 befestigt und erstreckt sich in die dem Adapterstück 31 abgewandte Richtung. Das zweite Ende 35 befindet sich am freien Ende der Erstreckungsscheibe 32 und bildet ein Eingriffsteil, das nach unten in den Außenrahmen 2 des Fahrzeugs eingreifen kann. In einem weiteren möglichen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung können das Adapterstück 31 und die Erstreckungsscheibe 32 auch einstückig aneinander befestigt werden.
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Das in Form einer Schraube ausgeführte Befestigungselement 40 ist durch die Steckbohrung 341 hindurch geführt und und im Verbindungsloch 21 verschraubt, so dass das Eingriffselement 30 abnehmbar mit dem Positionierelement 20 befestigt ist, wobei das Befestigungselement 40 und das Schraubelement 33 senkrecht zueinander angeordnet sind.
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Die Unterlage 50 ist am Unterteil der Lagerung 10 schwenkbar gelagert und dient dazu, unmittelbar am Dach 1 des Fahrzeugs anzuschlagen.
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Das Gehäuse 60 ist abnehmbar an der Lagerung 10 angeordnet und befestigt. Das Gehäuse 60 deckt die Umgebung der Lagerung 10, das Positionierelement 20 und das erste Ende 34 des Eingriffselements 30 ab und blockiert dadurch einen Teil von Sonne und Regenwasser, wodurch die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung verstärkt vor Rost geschützt wird und eine längere Lebensdauer erhält.
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Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung ist passend für Dächer 1 von Fahrzeugen verschiedener Abmessung und daran montierbar. Wie in 5 gezeigt, kann die Befestigungsanordnung unmittelbar auf dem Dach 1 des Fahrzeugs angebracht werden. Wenn der Außenrahmen 2 des Fahrzeugs, in welchen das Positionierelement 20 eingreifen kann, in einem größeren Abstand zum Dach 1 liegt, kann das Positionierelement 20 verschoben und so in einer passenden Arretieraussparung 113 arretiert werden; durch das Gleiten des Positionierelements 20 verschiebt sich das zweite Ende 35 des Eingriffselements 30 außerhalb des Außenrahmens 2, wobei das Befestigungselement 40 gleichzeitig in die in 6 gezeigte Stellung losgedreht wird; danach wird das Befestigungselement 40 wieder festgezogen, so dass das Eingriffselement 30 in den Außenrahmen 2 des Fahrzeugs eingreift, wie in 7 gezeigt wird. Auf diese Weise wird die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung durch Eingriff am Dach 1 des Fahrzeugs befestigt und ist für Fahrzeuge verschiedener Abmessung passend. Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung ist leicht und stabil montierbar; die Arretieraussparungen 113 sind alle derart ausgebildet, dass sie nach unten verlaufen, wobei beim Festziehen des Befestigungselements 40 eine der Arretieraussparungen 113 natürlich mit dem Positionierelement 20 in Arretierung kommt, wodurch ein unerwünschtes Lösen des Positionierelements 20 verhinderbar ist.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung ist das Positionierelement 20 schaftförmig ausgebildet und weist einen rundförmigen Querschnitt auf, wobei das Positionierelement 20 sowohl entlang der Einstellöffnung gleitbar als auch drehbar ist, so dass das Eingriffselement 30 durch Ziehen schwenkbar ist und somit leichter zum Eingriff in den Außenrahmen 2 gebracht werden kann.
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Das erfindungsgemäße Eingriffselement 30 kann aus einem Adapterstück 31, einer Erstreckungsscheibe 32 und einem Schraubelement 33 ausgebildet sein. Wenn der Außenrahmen 2 des Fahrzeugs allzu weit vom Dach 1 liegt, kann die Erstreckungsscheibe 32 abgenommen werden und gegen eine Erstreckungsscheibe 32 einer weiteren Abmessung ausgetauscht werden, um sich an Fahrzeuge spezifischer Abmessung anzupassen, so dass die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung mit einer geringeren Anzahl von Bauteilen für Fahrzeuge mehrerer Abmessungen passend ist. Alternativ kann das Eingriffselement 30 einstückig gefertigt sein, wobei das Eingriffselement 30 vom Befestigungselement 40 abnehmbar und gegen ein Eingriffselement 30 einer Abmessung austauschbar ist.
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Die Erfindung betrifft somit eine Befestigungsanordnung für einen Dachgepäckträger, umfassend eine Lagerung 10, an der eine Vielzahl von Arretieraussparungen 113 und eine Vielzahl von die Arretieraussparungen 113 verbindenden Verbindungsaussparungen 112 ausgebildet ist; ein Positionierelement 20, das in den Arretieraussparungen 113 und den Verbindungsaussparungen 112 gleitbar angeordnet und in einer der Arretieraussparungen 113 arretierbar ist; ein Eingriffselement 30 und ein Befestigungselement 40, wobei das Eingriffselement 30 an einem Ende mittels des Befestigungselements 40 mit dem Positionierelement 20 zusammenschraubbar ist und am anderen Ende in einen Außenrahmen 2 eines Fahrzeugs eingreift. Das Eingriffselement 30 ist durch Verschieben des Positionierelements 20 verschiebbar, so dass die Stelle, wo das Eingriffselement 30 in den Außenrahmen 2 des Fahrzeugs eingreift, einstellbar ist; somit ist die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung für Fahrzeuge verschiedener Abmessung einstellbar und gewährleistet eine zuverlässige Befestigung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dach
- 2
- Außenrahmen
- 3
- Querstrebe
- 10
- Lagerung
- 11
- Stützteil
- 111
- Einstellöffnung
- 112
- Verbindungsaussparung
- 113
- Arretieraussparung
- 12
- Verstärkungsteil
- 20
- Positionierelement
- 21
- Verbindungsloch
- 30
- Eingriffselement
- 31
- Adapterstück
- 311
- Durchgangsbohrung
- 32
- Erstreckungsscheibe
- 321
- Befestigungsloch
- 33
- Schraubelement
- 34
- erstes Ende
- 341
- Steckbohrung
- 35
- zweites Ende
- 40
- Befestigungselement
- 50
- Unterlage
- 60
- Gehäuse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- TW 394933 [0002]
- TW 435382 [0003]