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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Packungen für mindestens
zwei Hygieneprodukte, insbesondere Packungen für mindestens
zwei unkomprimierte Toilettenpapierrollen, Küchenpapierrollen,
Haushaltspapierrollen, Taschentücher-Einzelpackungen oder
anderen Tissue-Papier Produkten.
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TECHNISCHES GEBIET UND STAND
DER TECHNIK
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Es
ist bekannt, Hygieneprodukte zum Vertrieb, zur Distribution, zur
Präsentation und zum Verkauf derart in Packungen, insbesondere
flexible Packungen, zu verpacken, dass eine entsprechende Anzahl
auf diese Art verpackter Hygieneprodukte an Endverbraucher abgegeben
werden kann. Im Bereich von Toilettenpapierrollen werden dabei häufig Gebinde
aus 1 × 2, 2 × 2, 2 × 4, 2 × 5,
3 × 3, 4 × 3 oder 4 × 5 Rollen an den
Endverbraucher abgegeben. Es sind jedoch auch andere Konfigurationen
zur Aufnahme bis zu 25 Rollen gebräuchlich. Die Toilettenpapierrollen
sind dabei typischerweise in einer, zwei oder drei Lagen angeordnet,
wobei die Wickelachsen aller Rollen im Wesentlichen in der durch die
jeweilige Lage definierten Ebene liegen und im Wesentlichen parallel
zueinander ausgerichtet sind. In einer weiteren üblichen
Ausgestaltung liegen die Wickelachsen ebenfalls parallel zueinander,
stehen aber im Wesentlichen senkrecht zu der durch die Lage der
Toilettenpapierrollen definierten Ebene, wobei die Wickelachsen
die Knotenpunkte eines im Wesentlichen rechteckigen Rasters ausbilden.
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Derartige
Packungen sind auch im Bereich anderer aufgerollter Hygieneprodukte
bekannt, insbesondere auch im Bereich der gerollten Küchentücher
und der gerollten Haushaltstücher. Bei diesen Packungen
ist jedoch üblicherweise aufgrund der größeren
Breite der Küchenpapierrollen bzw. Haushaltstücherrollen
eine Anordnung der jeweiligen Rollen in einer nebeneinander liegenden
Form vorgesehen, üblicher Weise in einer oder zwei Lagen.
Dabei liegen auch hier die Wickelachsen einer Lage im Wesentlichen
parallel zueinander und sind im Wesentlichen in einer durch die
Lage definierten Ebene liegend angeordnet. Übliche Packungsgrößen
bewegen sich im Bereich von 1 × 2, 1 × 3, 1 × 4,
2 × 2 oder 2 × 4 Rollen, wobei jedoch auch andere
Konfigurationen möglich sind, typischer Weise bis zu Packungen
mit 16 Rollen.
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Im
Bereich der Papiertaschentücher (Tissue-Papier Taschentücher)
werden die einzelnen gefalteten Taschentücher üblicherweise
in kleinen Weichpackungen (Einzelpackungen) zu jeweils fünf bis
zehn Tüchern verpackt, welche die Endverbraucher typischer
Weise bei sich führen können. Es sind jedoch auch
andere Größen für Einzelpackungen bekannt,
die zwischen 3 und 25 Taschentücher aufnehmen. Der Verkauf
der kleinen Weichpackungen, die nachfolgend als Einzelpackungen
bezeichnet werden, findet dabei, zumindest in Supermärkten,
nicht einzeln statt, sondern ebenfalls als Gebinde aus mehreren
solchen Einzelpackungen. Ein Beispiel für solche Einzelpackungen
ist beispielsweise in der
DE 41
21 914 A1 offenbart.
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Die
an den Endverbraucher abzugebenden Gebinde liegen dabei häufig
als 2 × 2, 2 × 5, 2 × 3 × 5
Einzelpackungen, oder auch in anderen Konfigurationen vor. Dabei
ist für diese Art der Verkaufsverpackungen für
Taschentücher typisch, dass die Einzelpackungen in mindestens
zwei Lagen, insbesondere drei Lagen, übereinander liegend
verpackt sind. Die Einzelverpackungen liegen daher im Wesentlichen parallel
zueinander.
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Die
oben beschriebenen Packungen für Hygieneprodukte bestehen üblicherweise
aus einem flexiblen Folienmaterial, insbesondere einem Plastikfolienmaterial,
das in besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen weitgehend
transparent ist und mit Produktbezeichnungen, Handelsnamen, Markenbezeichnungen,
Dekors oder ähnlichem bedruckt ist.
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Allen
diesen unterschiedlichen Packungen für Hygieneprodukte,
insbesondere für Toilettenpapierrollen, Küchenpapierrollen,
Haushaltspapierrollen, Taschentücher-Einzelpackungen oder
anderen Hygieneprodukten ist gemeinsam, dass die Verkaufsverpackungen
bzw. Packungen vom Endverbraucher geöffnet werden müssen,
um an die jeweiligen Hygieneprodukte heranzukommen. Dabei wird zum
Entnehmen der einzelnen Hygieneprodukte üblicherweise die
Packung aufgerissen, wobei der Verbraucher in den herkömmlichen
Varianten die Packung, insbesondere die zur Verpackung verwendete
Plastikfolie, mit seinen Fingern zerreißt. Typischer Weise
wird das Folienmaterial dabei mit den Fingern an einer beliebigen
Stelle der Packung durchstoßen und dann ausgehend von dieser
Stelle das Folienmaterial aufgerissen, so dass die gewünschte
Anzahl an Hygieneprodukten entnommen werden kann. Es bleibt jedoch
eine an irgendeiner Stelle unordentlich aufgerissene Packung zurück,
in der die in der Packung verbleibenden Hygieneprodukte ungeordnet
herumliegen.
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Außerdem
werden die Packungen aufgrund dieses unkontrollierten Aufreißens
häufig entweder mit einer zu kleinen Öffnung versehen,
so dass nach einem ersten erfolglosen Versuch des Entnehmens von
Hygieneprodukten ein erneuter Versuch des Einreißens notwendig
wird, oder es wird durch das Anwenden von zu viel Kraft beim Öffnen
der Packung eine viel zu große Öffnung in die
Packung eingebracht, so dass die Packung zum Bevorraten der verbleibenden
Hygieneprodukte unbrauchbar wird. Vielfach wird die Packung auch
im Bereich der Beschriftung bzw. Bedruckung zerrissen, so dass eventuell angebrachte
Produktinformationen oder Verfallsdaten nicht mehr lesbar sind.
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US 2003/0118255 A1 offenbart
flexible Packungen mit wieder verwendbaren Laschen und ein Verfahren
zu deren Herstellung. Die Laschen dienen dabei zur Handhabung von Öffnungsbereichen
der Packungen.
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ÜBERSICHT ÜBER
DIE ERFINDUNG
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Ausgehend
von dem oben beschriebenen Stand der Technik sowie den damit einhergehenden Problemen
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Packung für
mindestens zwei Hygieneprodukte bereitzustellen, insbesondere eine
Distributionsverpackung für Hygieneprodukte, die einfach geöffnet
werden kann und die ein einfaches Verschließen, vorzugsweise
ein selbstständiges Verschließen, der Packung
nach der Entnahme von Hygieneprodukten ermöglicht.
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Eine
entsprechende Packung für mindestens zwei Hygieneprodukte,
insbesondere mindestens zwei unkomprimierte Toilettenpapierrollen,
Küchenpapierrollen, Haushaltspapierrollen, Papiertaschentücher-Einzelverpackungen
oder anderen Tissue-Papier Produkten umfasst ein Verpackungsmaterial, insbesondere
eine Verpackungsfolie, zur Ausbildung einer Hülle zur Aufnahme
der Hygieneprodukte. Weiterhin ist ein Öffnungselement
vorgesehen, das aus einem Material höherer Steifigkeit
als das Verpackungsmaterial hergestellt ist, wobei das Öffnungselement
mit dem Verpackungsmaterial verbunden ist und sich das Öffnungselement
in mindestens einer Richtung über eine Außenbegrenzung
der Hülle hinweg erstreckt, um ein leichtes Ergreifen des Öffnungselements
zu ermöglichen.
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Unter
dem Begriff „Steifigkeit" wird hier der Zusammenhang zwischen
einer auf die jeweiligen Körper aufgebrachten Last und
dessen Verformung verstanden. Es ist klar, dass die Steifigkeit
vom verwendeten Material genauso abhängt, wie von dessen Geometrie,
insbesondere auch der Dicke des Materials. In der hier betrachteten
Erfindung sind dabei insbesondere die Biegesteifigkeit und die Torsionssteifigkeit
von Belang, da diese unmittelbaren Einfluss auf die Wirkung des Öffnungselements
haben.
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Die
Verwendung des Öffnungselementes aus einem Material höherer
Steifigkeit als der Verpackungsfolie hat den Vorteil, dass aufgrund
der Steifigkeit des Öffnungselements eine Art Deckel an
einer sonst lediglich aus Verpackungsfolie bestehenden Packung bereitgestellt
wird. Darüber hinaus hat ein Element höherer Steifigkeit
typischerweise auch ein höheres spezifisches Gewicht. Insbesondere
aber kann auch aufgrund einer größeren Materialdicke des Öffnungselements
ein höheres Gewicht bedingt sein, so dass ein nach oben öffnender
Deckel aufgrund der Schwerkraft selbstständig wieder zufällt, also
die Packung nach dem Öffnen weitgehend selbstständig
wieder verschlossen wird.
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Dadurch,
dass sich das Öffnungselement über die Außenbegrenzung
der durch die Verpackungsfolie ausgebildeten Hülle heraus
erstreckt, lässt sich die Packung besonders einfach öffnen
indem der Endverbraucher das Öffnungselement an den überstehenden
Teilen ergreift und die Packung durch Hochziehen bzw. Aufklappen öffnet.
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Durch
die Beschreibung hindurch wird der Begriff „Verpackungsmaterial"
so verstanden werden, dass er Beutel bzw. Tüten sowie Umhüllungen umfasst.
Beutel bzw. Tüten stellen bereits ein Volumen bereit, in
welches die Hygieneprodukte eingefüllt werden können.
Beutel bzw. Tüten sind dabei typischerweise unter Verwendung
eines schlauchförmigen Folienmaterials, eines gefalteten Folienmaterials
oder zweier Folienbahnen vorgefertigt, wobei die jeweiligen Lagen
des Folienmaterials an einer entsprechenden Anzahl von Seiten bzw.
Kanten miteinander verbunden werden um den Beutel bzw. die Tüte
auszuformen. Nur eine einzige Seite der vorgefertigten Tüte
bzw. des vorgefertigten Beutels bleibt offen. In Kontrast hierzu
werden Umhüllungen bereitgestellt, welche in der Form einer
einzigen Lage eines Folienmaterials aus einer Flachfolie hergestellt werden,
welche um die bereits in der richtigen Anordnung konfigurierten
Hygieneprodukte herum gewickelt wird und dann mit sich selbst verbunden
wird, um die Hygieneprodukte einzuschließen. Diese Umhüllung
trägt im Englischen den Begriff „wrapper".
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Das
Folienmaterial für das Verpackungsmaterial, insbesondere
für einen Beutel bzw. eine Tüte oder eine Umhüllung,
sind bevorzugt Polypropylenfolien, Polyethylenfolien, stärkebasierte
Folien, biologisch abbaubare Folien und/oder Materialmischungen
derer zu verwenden. In anderen Ausführungsbeispielen wird
Papier als Verpackungsmaterial verwendet. Ein Schrumpffilmmaterial
kann auch verwendet werden. Das Verpackungsmaterial kann in der Form
unterschiedlicher Materiallagen, insbesondere als Multilagenfolie
oder als Laminat bereitgestellt werden.
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Die
Hygieneprodukte, die in der Packung aufgenommen werden können,
umfassend, sind aber nicht beschränkt auf, Toilettenpapierrollen,
Küchenpapierrollen, Haushaltspapierrollen, Einzelpackungen
von Papiertaschentüchern bzw. Taschentüchern,
Servietten, Gesichtstücher, Handtrockentücher,
gefaltete und ungefaltete Tissue-Papier Produkte, Objektreinigungsrollen
und jegliche andere geeignete Hygieneprodukte für die persönliche
Hygiene oder zum Reinigen und Putzen von Objekten. Es ist klar,
dass auch die relativ großen Rollen und Verpackungen, welche
in öffentlichen oder gewerbemäßigen Spendern
eingesetzt werden, die Hygieneprodukte sein können, die
in der Verpackung aufgenommen werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Hygieneprodukte selbst in einer individuellen Verpackung
vorgesehen, insbesondere in Form von individuell eingewickelten
Rollen, die jeweils in Papier- oder ein Plastikfolienmaterial eingepackt
sind.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Öffnungselement
eine rechteckige, quadratische, ovale, dreieckige oder runde Form
auf. Hierdurch kann auf die jeweiligen Bedürfnisse bei
der Packungsgestaltung Rücksicht genommen werden.
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Eine
einfache Ergreifbarkeit des Öffnungselements ergibt sich,
wenn das Öffnungselement auf einer Oberwand der Hülle
angeordnet ist und sich über eine Hauptwand und/oder eine
Seitenwand der Hülle hinweg erstreckt. Der sich hieraus
ergebende Rand kann von einem Endverbraucher einfach ergriffen werden.
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Das Öffnungselement
kann zuverlässig mit der Hülle verbunden werden
wenn das Öffnungselement vollflächig mit dem Verpackungsmaterial
verbunden wird. Auf diese Weise lässt sich auch eine entsprechende
zuverlässige Öffnung der Hülle erreichen,
da ein von dem Öffnungselement ausgeübter Zug
auf das Verpackungsmaterial gleichmäßig an diese
weiter gegeben wird, so dass ein Reißen des Verpackungsmaterials
an einer unerwünschten Stelle vermieden werden kann. In
einer vorteilhaften Ausbildung ersetzt das Öffnungselement
zumindest einen Abschnitt des Verpackungsmaterials. Mit anderen
Worten ist dort, wo das Öffnungselement angeordnet wird,
im Wesentlichen kein Verpackungsmaterial vorgesehen. Ein Anheben
des Öffnungselements legt so die darunter liegenden Hygieneprodukte
frei.
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Bevorzugt
ist eine Schwächungslinie in einer nicht mit dem Öffnungselement
verbundenen Wand der Hülle vorgesehen. Eine unterhalb des Öffnungselementes
vorgesehene Perforation erleichtert das Öffnen der Packung.
Die Perforation kann dabei im Wesentlichen parallel zu der durch
das Öffnungselement ausgebildeten Ebene geführt
sein und sich über den gesamten von dem Öffnungselement
abgedeckten Bereich der Packung erstrecken.
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Hierbei
ist es jedoch vorteilhaft, wenn der durch das Öffnungselement
ausgebildete Deckel an der Hülle angelenkt bleibt, insbesondere
dadurch, dass zumindest ein mit dem Öffnungselement verbundener
Bereich des Verpackungsmaterials bereitgestellt wird, der nicht
mit einer Schwächungslinie oder einer Perforation versehen
ist.
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Das
weitgehend selbständige Verschließen der Packung
kann dadurch erreicht werden, dass das Material des Öffnungselements
ein höheres Flächengewicht aufweist, als das des
Verpackungsmaterials. Dies wird entweder durch die Materialwahl
oder durch die Materialdicke beeinflusst.
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Bevorzugt
ist trotz der im Wesentlichen selbst schließenden Wirkung
des Öffnungselements ein wieder verschließbares
Element vorgesehen, insbesondere ein wieder verschließbarer
Klebstreifen, ein Klettstreifen oder ähnliches, um die
Packung nach dem Entnehmen eines Hygieneartikels wieder verschließen
zu können.
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Das Öffnungselement
weist in einer sehr bevorzugten Variante einen Randbereich auf,
der zumindest über eine Ebene der orthogonal zu dem Öffnungselement
verlaufenden Wände der Hülle hinaus steht, so
dass das Öffnungselement einfach und intuitiv ergriffen
werden kann.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Öffnungselement
aus mindestens zwei Lagen miteinander verbundenem Verpackungsmaterial
ausgebildet. Hierdurch kann auf kostengünstige Weise ein Öffnungselement
bereitgestellt werden, dass aus einem Material höherer
Steifigkeit ausgebildet ist.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Öffnungselement
in einem Eckenbereich der Hülle oder einem Mittelbereich
der Hülle angeordnet. In beiden Anordnungen muss die gleiche
Anzahl an Perforationen in den Umhüllungswänden
aufgerissen werden, nämlich drei Perforationen. Durch diese Ausgestaltung
ist eine flexible des Öffnungselements Positionierung möglich.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform Packung umfasst
das Öffnungselement eine erste Wand und zumindest eine
zweite, sich in einem Winkel, insbesondere im Wesentlichen senkrecht,
zu der ersten Wand erstreckende zweite Wand, wobei die erste Wand
und die zweite Wand in zumindest einem Bereich innerhalb der Außenbegrenzung
der Hülle liegen. Dabei kann vorteilhaft Öffnungselement eine
Hauptwand und drei sich von dieser aus senkrecht erstreckende Seitenwände
aufweisen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
detaillierter beschrieben werden, in denen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Packung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, wobei die
Packung schematisch dargestellte Haushaltspapierrollen umfasst und
im verschlossenen Zustand gezeigt ist;
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2 die
in 1 gezeigte Packung im geöffneten Zustand
zeigt;
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3 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Packung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel zeigt, wobei die Packung einzelne Taschentuch-Einzelverpackungen
umfasst und im geschlossenen Zustand gezeigt ist;
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4 die
in 3 gezeigte Packung im geöffneten Zustand
darstellt;
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5 eine
weitere Variante des Öffnungselements zeigt, das in Form
eines Deckels ausgebildet ist; und
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6 eine
Anordnung des Öffnungselements in der Mitte der Oberwand
der Hülle zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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In
der folgenden Beschreibung der jeweiligen Ausführungsbeispiele
werden für gleiche oder ähnliche Merkmale die
gleichen Bezugszeichen verwendet und eine erneute Beschreibung der
jeweiligen Merkmale wird im Allgemeinen fortgelassen, um die Lesbarkeit
zu erhöhen.
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1 und 2 zeigen
eine Packung 1, in 1 in einem
verschlossenen Zustand und in 2 in einem
geöffneten Zustand.
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Die
Packung ist durch ein Verpackungsmaterial in Form einer Verpackungsfolie 2 ausgebildet,
die ein Volumen ausbildet, in dem die schematisch als vier Küchenpapierrollen
gezeigten Hygieneprodukte 100 aufgenommen werden können.
Mit anderen Worten umgibt die Verpackungsfolie 2 die Hygieneprodukte 100 von
allen Seiten und bildet so eine Hülle 7 der Hygieneprodukte
aus. Die Hülle 7 bildet den eigentlichen Schutz
und den eigentlichen Hauptkörper der Packung 1 aus
und hat Außenbegrenzungen, die durch die jeweiligen Wände
der Hülle 7 ausgebildet werden.
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Zur
Ausbildung eines Zugangs zu den Hygieneprodukten 100, die
in der Packung 1 aufgenommen sind, ist ein Öffnungselement 3 vorgesehen,
das im Bereich einer oberen Ecke der Packung 1 vorgesehen
ist. Hierbei ist zu beachten, dass die Packung 1 im Wesentlichen
zwei parallel zueinander liegende und einander gegenüberliegende
Hauptwände 10, zwei Seitenwände 12,
die ebenfalls parallel zueinander angeordnet sind und einander gegenüberliegen, sowie
eine Oberwand 14 und eine Unterwand 16 umfasst.
In 1 ist das Öffnungselement 3 entsprechend
auf der Oberwand 14 in der linken oberen Ecke angebracht
gezeigt.
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Das Öffnungselement 3 ist
mit der Oberwand 14 der Hülle 7 an der
Verpackungsfolie 2 fest verbunden, beispielsweise durch
Verkleben, Verschweißen oder durch das Vorsehen einer anderen
Befestigungsart. Mit anderen Worten werden sämtliche Bewegungen,
die das Öffnungselement 3 durchführt,
direkt auf die darunter liegende Verpackungsfolie 2 übertragen.
Das Öffnungselement 3 ist dabei mit einer höheren
Steifigkeit ausgebildet, als sie die Verpackungsfolie 2 aufweist,
so dass hier eine Kraft auf die Verpackungsfolie ausgeübt
werden kann.
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Wie
in 1 gezeigt ist, erstreckt sich das Öffnungselement 3 über
die Außenbegrenzungen der Hülle 7 hinaus,
so dass zumindest ein Rand 30, insbesondere drei Ränder,
des Öffnungselements 3 im Wesentlichen über
die durch die Hauptwand 10 und die Seitenwand 12 der
Hülle 7 ausgebildeten Ebenen hinüber
stehen. Diese überstehenden Ränder 30 haben
den Vorteil, dass sie von einem Endbenutzer einfach ergriffen werden
können und die Packung 1 an dieser Stelle geöffnet
werden kann. Um den Öffnungsvorgang zu unterstützen,
sind unterhalb des Öffnungselementes 3 Schwächungslinien 4 in Form
einer Perforation in die Verpackungsfolie 2 eingebracht.
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Wird
nun das Öffnungselement 3 nach oben gezogen, insbesondere
in Richtung des schematisch angedeuteten Pfeils 300, so
wird die von dem Öffnungselement 3 angewendete
Kraft aufgrund der festen Verbindung zwischen dem Öffnungselement 3 und
der Verpackungsfolie 2 auf die Verpackungsfolie 2 übertragen,
so dass die Verpackungsfolie 2 im Bereich der Schwächungslinie 4 aufreißt.
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Das Öffnungselement 3 kann
dabei ein Hartplastik, ein Weichplastik, ein verstärkten
Textilmaterial, ein Kartonmaterial oder ein anderes geeignetes Material
höherer Steifigkeit umfassen, um die entsprechende Steifigkeit
auszubilden.
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Der
auf diese Weise entstehende Deckel 6 ist zumindest an dem
in der Oberwand 14 liegenden Bereich der Verpackungsfolie 2 an
der Packung 1 angelenkt. Insbesondere ist in diesem Bereich 40 keinerlei
Schwächungslinie oder Perforation vorgesehen, so dass der
Deckel 6 fest an der Packung 1 angelenkt verbleibt.
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Das Öffnungselement 3 weist
dabei eine Größe auf, die derart bemessen ist,
dass ein Hygieneprodukt 100 aus der entstehenden Öffnung 5 bei vollständigem
Verschwenken des Deckels 6 entnommen werden kann. Dies
ist beispielsweise auch in 2 gezeigt,
in welcher der Deckel 6 in der geöffneten Position
gezeigt ist. In 2 ist auch zu erkennen, dass
ein Teil der Verpackungsfolie, der hier mit 20 bezeichnet
ist, an dem Öffnungselement 3 verbleibt und so
ebenso den Deckel 6 ausbildet.
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Aus 2 wird
unmittelbar klar, dass der Deckel 6 die in der Packung 1 aufgenommenen
Hygieneprodukte 100 derart frei liegt, dass zumindest eine der
Haushaltspapierrollen 100 aus der Packung 1 entnommen
werden kann.
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Nachdem
eine erste Rolle 100 entnommen wurde und der Deckel 6 losgelassen
wurde, fällt der Deckel 6 aufgrund seines Eigengewichts
wieder zurück in die Verschlussposition. Insbesondere ist durch
das Vorsehen des Öffnungselements 3 und dessen
Eigengewicht ein quasi selbstständiges Verschließen
des Deckels 6 möglich.
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In
einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist es jedoch
auch möglich, dass das Öffnungselement 3 so
auf der Oberwand 14 eingesetzt wird, dass bei dem Vorsehen
einer Schwächungslinie 4 kein Material aus dem übrigen
Verpackungsvolumen entnommen wird. Insbesondere ist das mit 20 bezeichnete
Materialteil, das in 2 zu sehen ist, dann nicht vorhanden.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Perforation
unmittelbar unterhalb des Öffnungselements 3 vorgesehen wird.
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In
noch einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform ist
es auch möglich, dass das Öffnungselement anstelle
eines Abschnittes der Oberwand 14 der Packung eingesetzt
wird. Hierbei wird bei der Herstellung der Hülle aus der
Verpackungsfolie darauf geachtet, dass der Abschnitt, in dem später das Öffnungselement
angeordnet werden soll, nicht mit Folie belegt wird. Alternativ
kann der Bereich auch nach dem Herstellen der Hülle ausgeschnitten werden.
Bei einer solchen Anordnung ist jedoch zu beachten, dass das Öffnungselement 3 weiterhin
mit dem Rest der Packung 1 verbunden bleibt. Dies kann dann
beispielsweise in einem einzigen Abschnitt so erfolgen.
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Das Öffnungselement 3,
das in dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 gezeigt
ist, kann beispielsweise aus einem Hartplastikmaterial hergestellt
sein oder aus irgendeinem anderen Material, das die geforderten
Eigenschaften aufweist. Insbesondere ist auch denkbar, ein Öffnungselement 3 in der
in 1 und 2 gezeigten Form bereitzustellen,
das beispielsweise aus einem Kartonmaterial hergestellt ist.
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Wesentlich
für das Öffnungselement 3 ist es, dass
es aus einem Material hergestellt ist, das steifer ist als die Verpackungsfolie,
um eine Art Deckel auszubilden, und dass es über die Außenbegrenzung der
aus der Verpackungsfolie ausgebildeten Hülle übersteht,
so dass es einfach ergriffen werden kann.
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3 und 4 zeigen
eine Packung 1' in einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Der wesentliche Unterschied zwischen den in den 1 und 2 gezeigten
und den in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispielen
ist, dass in der 3 und 4 anstelle
der Haushaltspapierrollen 100 Tempotaschentücher-Einzelverpackungen 110 in
der Packung 1' aufgenommen sind. Das Öffnungselement 3 mit
dem Randüberstand 30 sowie der darunter angebrachten
Perforation bzw. Schwächungslinie 4 ist jedoch
weitgehend identisch zu dem, das in 1 und 2 gezeigt
ist. 4 zeigt entsprechend die Packung 1' in
der geöffneten Position, in der der Deckel 6 die
einzelnen Papiertaschentücher-Einzelverpackungen 110 freigibt.
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In 5 ist
ein Öffnungselement 3 gezeigt, das eine erste
Wand 36, die in die Oberwand 14 der Hülle übergeht,
und drei sich von dieser Hauptwand 36 aus senkrecht erstreckende
Seitenwände 32, 34 aufweist. Die sich
von der Hauptwand aus erstreckenden Seitenwände 32, 34 gehen
in die Vorderwände 10 und die Seitenwand 12 über.
Ein einzelner Rand 30 erstreckt sich über die
Außenbegrenzung der Hülle 7 in der Verlängerung
der Oberwand 14 der Hülle 7 bzw. der
Hauptwand 36 des Öffnungselements 3 hinweg.
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In 6 ist
eine Packung 1 mit Öffnungselement 3 in
der Mitte der Oberwand 14 der Hülle 7 liegend
gezeigt, das in Pfeilrichtung 300 geöffnet werden
kann. Hierdurch kann insbesondere auch ein sog. „flip-top
lid" ausgebildet werden.
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Die
Packung kann auch zur Verpackung von Hygieneprodukten in Form einzelner
Tissue-Papier Taschentücher verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4121914
A1 [0004]
- - US 2003/0118255 A1 [0009]