DE202007008070U1 - Überzug für ein chirurgisches Instrument - Google Patents
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Abstract
Schlauchartiger,
blind endender Überzug
(10) für
ein chirurgisches Instrument,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Überzug (10) über den Rand seines offenen Endes (10b) einrollbar ausgebildet und
wenigstens ein am offenen Ende (10b) des Überzugs (10) mit dem Überzug (10) verbundenes, beim Einrollen des Überzugs (10) in den Überzug (10) einrollbares Band (30) vorgesehen ist.
dadurch gekennzeichnet, dass
der Überzug (10) über den Rand seines offenen Endes (10b) einrollbar ausgebildet und
wenigstens ein am offenen Ende (10b) des Überzugs (10) mit dem Überzug (10) verbundenes, beim Einrollen des Überzugs (10) in den Überzug (10) einrollbares Band (30) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen schlauchartigen, blind endenden Überzug für ein chirurgisches Instrument. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Überzug für chirurgische Instrumente zur Wundspreizung, beispielsweise Wundhaken.
- Die an chirurgische Instrumente gestellten Anforderungen sind in vielfacher Hinsicht recht hoch. Ein Teilaspekt, der insbesondere chirurgische Instrumente zur Wundspreizung, beispielsweise Klammern, Klemmen, Retraktoren, Stabilisierungsmittel und Spreizhalter, betrifft, ist die Eignung des chirurgischen Instruments, Gewebe zu ergreifen und rutschsicher zu fixieren. Dieses wird in der
DE 698 32 497 T2 ausführlich diskutiert. - Um einem Verrutschen des Wundhakens im Operationsfeld vorzubeugen, ist es aus der
DD 215 468 A1 - Der bekannte Überzug ist hülsenartig ausgebildet und fest mit dem chirurgischen Instrument verbunden. Alternativ kann die bekannte Überzugshülse auch lösbar mit dem chirurgischen Instrument verbunden sein.
- Nachteilig an diesem Stand der Technik ist jedoch, dass, wenn die Hülse fest mit dem Instrument verbunden ist, das Instrument nur schlecht zu sterilisieren ist, da sich Erreger und biologisch aktive Substanzen im Material des Überzugs festsetzen können und das chirurgische Instrument als Ganzes nicht mehr strengen Hygienevorschriften entspricht.
- Ist der Überzug hingegen lösbar mit dem chirurgischen Instrument verbunden, können zwar die Hygieneauflagen erfüllt werden, es wird jedoch notwendig sein, die starre Hülse immer exakt an die Form des chirurgischen Instruments anzupassen, wodurch eine Vielzahl von Hülsen bzw. Überzügen notwendig ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Überzug zu schaffen, der für eine Vielzahl von chirurgischen Instrumenten geeignet und einfacher als im Stand der Technik bisher vorgesehen mit dem chirurgischen Instrument zu verbinden ist.
- Die Aufgabe wird gelöst durch einen schlauchartigen, blind endenden Überzug für ein chirurgisches Instrument mit den Merkmalen von Anspruch 1. Die Untersprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
- Grundgedanke der Erfindung ist es, einen Überzug für chirurgische Instrumente bereitzustellen, wobei der Überzug schlauchartig und über den Rand seines offenen Endes einrollbar ausgebildet ist, wie es beispielsweise bei Kondomen bekannt ist.
- Um eine ausreichende Fixierung des Überzugs am chirurgischen Instrument zu gewährleisten, endet der Schlauch gegenüber seinem offenen Ende blind, d. h. ist in diesem Bereich blindsackartig ausgebildet, und weist an seinem offenen Ende wenigstens ein mit dem Überzug verbundenes Band auf, das beim Einrollen des Überzugs in den Überzug mit eingerollt wird.
- Zum Ausrollen wird der Überzug nun am chirurgischen Instrument derart angesetzt, dass der Überzug über das chirurgische Instrument abgerollt werden kann, wobei es nur notwendig ist, an dem eingerollten Band zu ziehen, so dass der Rand und damit der Überzug ausgerollt wird und das chirurgische Instrument umgibt. Besonders vorteilhaft hierfür ist es jedoch, zwei Bänder vorzusehen, die an sich gegenüberliegenden Seiten des offenen Endes des Überzugs angeordnet sind und dieselbe Länge aufweisen. Durch gleichmäßiges Ziehen der Bänder kann der Überzug leicht entrollt werden.
- Nachdem der Überzug auf dem chirurgischen Instrument abgerollt worden ist, kann das entrollte, wenigstens eine Band oder bevorzugt die zwei Bänder dazu verwendet werden, den Überzug am chirurgischen Instrument durch Umwickeln des Überzugs mit dem Band (bzw. den Bändern) und Verknoten des Bandes (bzw. der Bänder) zu fixieren.
- Die Erfindung wird zur besseren Erläuterung anhand eines in den Fig. abgebildeten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Draufsicht auf den Überzug nach der Erfindung, -
2 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Überzugs während des Ausrollvorgangs und -
3 eine schematische Seitenansicht des Überzug nach der Erfindung in seinem vollständig ausgerollten Zustand. -
1 zeigt den erfindungsgemäßen Überzug in eingerolltem Zustand in einer schematischen Draufsicht. Der Überzug10 ist schlauchartig ausgebildet, wobei ein Ende des schlauchartigen Überzugs verschlossen ist und blind endet. Durch Einrollen des Überzugs10 über den Rand seines offenen Endes kann der Überzug in eine sehr flache Konfiguration überführt werden, die vorliegend in1 dargestellt ist, wobei das offene Ende des Überzugs10 im gezeigten Beispiel unterhalb der Zeichenebene liegt. Die Ansicht erfolgt also auf die Außenseite des geschlossenen Endes des Überzugs10 . Hierbei ist deutlich der eingerollte Rand20 des Überzugs zu erkennen, in dem die hier gezeigten bevorzugt zwei Bänder30 ,30 eingerollt sind. - Zum Ausrollen des in
1 gezeigten vorteilhaft ausgestalteten Überzugs wird nun ein chirurgisches Instrument von hinter der Zeichenebene in Richtung vor der Zeichenebene in das offene Ende des Überzugs10 geführt, wobei lediglich die beiden Bänder30 in entgegengesetzte Richtung, also nach unterhalb der Zeichenebene, geführt werden müssen, um den Überzug10 auf dem chirurgischen Instrument abzurollen. - Dieser Vorgang wird durch
2 näher illustriert. Das geschlossene Ende10a des Überzugs10 befindet sich in der Darstellung links und das offene Ende10b des Überzugs10 , in das das (hier nicht gezeigte) chirurgische Instrument eingeführt wird, befindet sich in der Darstellung rechts. Durch Ziehen an Band30 (oder an den Bändern30 ,30 ) wird der Überzug abgerollt und in seiner Längsrichtung vergrößert bis schließlich der in3 dargestellte Zustand erreicht ist. - Besonders vorteilhaft ist die Länge des Bandes
30 größer als die Länge der größten Längserstreckung des Überzugs, damit immer gewährleistet ist, dass die freien Enden des Bands30 (der Bänder30 ,30 ) beim Einrollvorgang zur flachen Konformation des Überzugs10 immer greifbar bleiben. - Sind zwei Bänder
30 ,30 vorgesehen, werden diese an der Seite des offenen Endes10b des Überzugs10 an sich gegenüberliegenden Seiten befestigt sein, wobei beide Bänder30 ,30 im Wesentlichen die gleiche Länge aufweisen. - Die Befestigung des wenigstens einen Bandes
30 am Überzug10 kann beispielsweise durch Vernähen erfolgen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass am offenen Ende10b des Ü berzugs10 das wenigstens eine Band30 aufnehmende Abschnitte vorgesehen sind, die den Umfang des schlauchartigen Überzugs10 gürtelschlaufenartig umgeben. Eine einfache Ausbildung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass entlang des Umfangs des Überzugs10 Löcher vorgesehen sind, durch die das wenigstens eine Band30 vollständig geführt wird. Es können aber auch zwei Bänder vorgesehen sein, die diese Schlaufen jeweils nur entlang des halben Umfangs durchlaufen. - Hierbei ist es jedoch nicht unbedingt notwendig, dass der Überzug
10 in seiner gesamten Länge abgerollt wird. So kann nur die benötigte Länge des Überzugs10 abgerollt werden und mit Hilfe des wenigstens einen Bandes30 am chirurgischen Instrument10 fixiert werden. Hierdurch kann der erfindungsgemäße Überzug an eine Vielzahl von chirurgischen Instrumenten angepasst werden. - Besonders vorteilhaft ist der Überzug
10 aus Baumwolle gefertigt. Die Eigenschaften von Baumwolle haben sich als Überzug für chirurgische Instrumente als vorteilhaft erwiesen, wobei der Überzug in diesem Fall auch einfach und kostengünstig hergestellt werden kann. Er eignet sich insbesondere als Einmalartikel.
Claims (5)
- Schlauchartiger, blind endender Überzug (
10 ) für ein chirurgisches Instrument, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (10 ) über den Rand seines offenen Endes (10b ) einrollbar ausgebildet und wenigstens ein am offenen Ende (10b ) des Überzugs (10 ) mit dem Überzug (10 ) verbundenes, beim Einrollen des Überzugs (10 ) in den Überzug (10 ) einrollbares Band (30 ) vorgesehen ist. - Überzug (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Bandes (30 ) größer als die Länge der größten Längserstreckung des Überzugs (10 ) ist. - Überzug (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei an sich gegenüberliegenden Seiten des offenen Endes (10b ) angeordnete Bänder (30 ,30 ) gleicher Länge. - Überzug (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch an seinem offenen Ende (10b ) angeordnete gürtelschlaufenartige, wenigstens ein Band (30 ) aufnehmende Abschnitte. - Überzug (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (10 ) aus Baumwolle besteht.
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