DE202012104533U1 - Bezug für ein chirurgisches Instrument - Google Patents

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Abstract

Bezug (1) für ein chirurgisches Instrument (20), insbesondere einen Wundhaken (20), wobei der Bezug (1) einen schlauchförmigen Bereich (2) zum Aufnehmen des chirurgischen Instruments (20) sowie einen vorderen und einen hinteren Endbereich (3.1, 3.2) aufweist, wobei am vorderen Endbereich (3.1) eine Einführöffnung (4) ausgebildet ist zum Einführen des chirurgischen Instruments (20) und der hintere Endbereich (3.2) verschlossen ist, und wobei am vorderen Endbereich (3.1) ein Befestigungsmittel (5) vorgesehen ist zum Fixieren des Bezuges (1) am chirurgischen Instrument (20), dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug (1) in einer Längsrichtung (L) um mindestens das Eineinhalbfache und in einer Breite (B) um mindestens das Zweifache elastisch dehnbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bezug für ein chirurgisches Instrument, insbesondere einen Wundhaken, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein chirurgisches Instrument, z. B. ein Retraktorsystem, ein Langenbeck-Wundhaken, ein Leberhaken oder ein Roux-Haken, ist in der Chirurgie vorgesehen, um bei einem chirurgischen Eingriff eine Wunde oder einen Operationsbereich offen zu halten und somit den Zugang zu einer zu operierenden Stelle im Körper zu ermöglichen. Dazu wird mit dem chirurgischen Instrument Körpergewebe oder ein Organ vorsichtig zu einer Seite gezogen und dort gehalten. Die chirurgischen Instrumente weisen dabei je nach Verwendung und Größe des Operationsbereiches unterschiedliche Formen und Größen auf.
  • Um zu verhindern, dass die Bereiche, an denen derartige chirurgische Instrumente am Körpergewebe oder an den Organen anliegen, z. B. durch Abrutschen des chirurgischen Instrumentes, verletzt werden, ist herkömmlicherweise ein Bezug vorgesehen, der auf das chirurgische Instrument aufgezogen wird. Dadurch werden die Berührungsstellen mit dem Körpergewebe geschützt.
  • Ein derartiger Bezug ist in der DE 20 2008 005 879 U1 beschrieben, bei dem ein Gewebeschlauch aus Baumwolle vorgesehen ist, der etwa im Bereich seiner Mitte um eine Längsachse verdreht ist und dadurch im Bereich der Mitte ein geschlossener Schlauchabschnitt ausgebildet wird. Einer der verdrehten Schlauchabschnitte ist weiterhin auf den anderen Schlauchabschnitt gestülpt und wird über diesen zurückgezogen, so dass sich ein doppellagiger Bezug ergibt, bei dem beide Öffnungen des Gewebeschlauches im Wesentlichen konzentrisch übereinander liegen. Diese Öffnungen bilden eine Einführöffnung für ein medizinisches Instrument, insbesondere einen Wundhaken, der bis zum geschlossenen Ende in den Gewebeschlauch eingeschoben werden kann. Zusätzlich können Befestigungsmittel am Bezug vorgesehen sein, die den Bezug am medizinischen Instrument befestigen.
  • Ein weiterer Bezug ist in der DE 20 2007 008 070 U1 offenbart. Darin ist ein blind endender Bezug aus Baumwolle vorgesehen, der an einem Rand seines offenen Endes einrollbar ausgebildet ist, und an dessen offenem Ende weiterhin zwei einrollbare Bänder angeordnet sind. Der eingerollte Bezug wird dabei auf ein chirurgisches Instrument aufgesetzt und anschließend darüber abgerollt, wie es bei Kondomen bekannt ist, indem an den eingerollten Bändern gezogen wird. Dadurch zieht sich der Bezug über das Instrument bis es vollständig bedeckt ist. Anschließend kann der Bezug mit den Bändern am Instrument fixiert werden und ist somit vor einem Abrutschen gesichert.
  • Nachteilig bei diesen Lösungen ist, dass der Bezug nur begrenzt elastisch dehnbar ist und somit nur für medizinische Instrumente einer bestimmten Größe verwendet werden kann und daher nicht sehr flexibel einsetzbar ist. Weiterhin muss das Befestigungsmittel dafür ausgelegt sein, den Bezug sicher am medizinischen Instrument zu halten, da der Bezug bei Versagen des Befestigungsmittels einfach aus dem Bezug rutscht.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung einen Bezug zu schaffen, der sicher, einfach und schnell an einem chirurgischen Instrument befestigt werden kann und dabei flexibel einsetzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Bezug für ein chirurgisches Instrument gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Erfindungsgemäß ist der Bezug so ausgeführt, dass der Bezug in einer Längsrichtung auf mindestens das Eineinhalbfache, vorzugsweise auf mindestens das Zweifache, und in einer Breite auf mindestens das Zweifache, z. B. das Dreifache, insbesondere mindestens das Fünffache, elastisch dehnbar ist. Der Bezug ist dabei vorteilhafterweise als ein Gewebe, z. B. mindestens einer Kunstfaser, vorzugsweise aus 2%–10%, z. B. 5% Elastan und 90%–98%, z. B. 95% Polyester, ausgeführt. Vorzugsweise kann das Gewebe zusätzlich rippenförmig, d. h. mit in Längsrichtung verlaufenden Rippen, ausgeführt sein, wodurch die elastische Verformbarkeit des Bezuges durch eine Vergrößerung der Oberfläche des Bezuges verbessert wird.
  • Daraus ergibt sich bereits der Vorteil, dass durch die Benutzung eines Gewebes der Bezug sehr flexibel einsetzbar ist, da unterschiedlich große chirurgische Instrumente in den Bezug eingeführt werden können und sich das Gewebematerial dementsprechend an die Größe anpasst.
  • Vorzugsweise weist der Bezug für ein chirurgisches Instrument einen schlauchförmigen Bereich, einen vorderen und einen hinteren Endbereich auf, wobei ein Rand, der den vorderen Endbereich abschließt, zumindest teilweise verschlossen ist und im schlauchförmigen Bereich eine Einführöffnung ausgebildet ist, die sich bis zum Rand des vorderen Endbereiches erstreckt und die Einführöffnung somit vorzugsweise seitlich am Bezug angeordnet ist.
  • Der vordere und der hintere Endbereich sind dabei auf die Einsteckrichtung des chirurgischen Instruments bezogen. Somit wird das chirurgische Instrument vom vorderen Endbereich her in den schlauchförmigen Bereich des Bezuges eingeführt und ragt in den schlauchförmigen Bereich bis zum hinteren Endbereich hinein. Der hintere Endbereich ist dabei vorzugsweise verschlossen, so dass das chirurgische Instrument nicht durch den Bezug hindurchrutschen kann.
  • Die Einführöffnung wird vorteilhafterweise zumindest teilweise durch einen im schlauchförmigen Bereich angeordneten Einschnitt gebildet, wobei der Einschnitt vom Rand in den schlauchförmigen Bereich hinein verläuft und somit einen oberen Rand in zwei getrennte obere Randbereiche unterteilt. Vorzugsweise wird die Einführöffnung vollständig durch den Einschnitt gebildet. Als oberer Rand wird dabei insbesondere der Halbkreis des im Wesentlichen kreisförmigen Randes verstanden, der eingeschnitten ist. Der Rand wird somit durch einen oberen (eingeschnittenen) Rand und einen unteren Rand, die jeweils im Wesentlichen einen Halbkreis einschließen, gebildet.
  • Vorzugsweise ist ein erster oberer Randbereich auf einen zweiten oberen Randbereich gelegt, so dass sich beide obere Randbereiche überlappen und der Einschnitt eine schlaufenförmige Öffnung, die Einführöffnung, bildet, die sich bis zum oberen Rand erstreckt. Durch das Aufeinanderlegen der oberen Randbereiche wird somit der zwischen ihnen verlaufende Einschnitt am oberen Rand verschlossen.
  • Die oberen Randbereiche sind vorzugsweise mit einer vorderen Verbindungslinie übereinanderliegend als Lagen eines Stapels fixiert, wobei die vordere Verbindungslinie vorzugsweise den oberen Rand mit dem unteren Rand verbindet, so dass der Rand zumindest teilweise verschlossen ist. Die vordere Verbindungslinie kann dabei insbesondere durch eine Naht ggf. auch durch eine Verschweißung gebildet sein.
  • Die vordere Verbindungslinie ist vorteilhafterweise weiterhin innenliegend, d. h. in den schlauchförmigen Bereich zeigend, angeordnet, so dass bei Benutzung des chirurgischen Instrumentes beim Operieren das Körpergewebe des Patienten nicht zusätzlich beansprucht wird. Der hintere Endbereich ist vorzugsweise ebenfalls durch eine innenliegende hintere Verbindungslinie, die insbesondere durch eine Naht oder eine Verschweißung gebildet sein kann, verschlossen.
  • Die seitliche Anordnung der Einführöffnung und der teilweise geschlossene vordere Endbereich haben dabei den Vorteil, dass das chirurgische Instrument nicht einfach aus dem Bezug rutschen kann, wie es bei einem strumpfartigen Bezug mit einem offenen vorderen Endbereich der Fall ist. Vielmehr wird das chirurgische Instrument durch den teilweise geschlossenen Endbereich im Bezug gehalten, da das Instrument nicht in Einsteckrichtung, sondern nur seitlich durch die Einfuhröffnung aus dem Bezug genommen werden kann. Weiterhin vorteilhaft ist, dass sich durch die Dehnung des Bezuges in Längsrichtung die Einführöffnung ebenfalls in Längsrichtung dehnt und dadurch das chirurgische Instrument in der Einführöffnung eingeschnürt werden kann und somit zusätzlich gesichert ist.
  • Somit wirken der verschlossene Rand und das sehr elastische, dehnbare Material in besonderer Weise zusammen: Denn der verschlossene Rand verbessert den Einsatz eines sehr dehnfähigen Materials, da er ein Herausrutschen des chirurgischen Instruments verhindert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausbildung ist zur zusätzlichen Sicherung vor einem Herausrutschen am vorderen Endbereich des Bezuges weiterhin ein Befestigungsmittel angeordnet, das durch ein z. B. rechteckiges Befestigungsband gebildet wird, das in etwa der Breite des schlauchförmigen Bereiches entspricht und sich in Längsrichtung am Bezug anschließt. Mit dem Befestigungsband kann der Bezug zusätzlich am chirurgischen Instrument fixiert werden. Das Befestigungsband kann dabei ebenfalls schlauchförmig bzw. doppellagig ausgeführt sein, um eine belastungsfähigere Befestigung zu gewährleisten. Das Befestigungsband ist dabei vorzugsweise zwischen dem oberen und dem unteren Rand ebenfalls durch die vordere Verbindungslinie am Bezug fixiert.
  • Es zeigt sich, dass bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Bezugs mit zumindest teilweise verschließbarem oberen Rand ein einziges Befestigungsmittel ausreichend ist, das mit einem einfachen Knoten (einfacher Schlag) z. B. an einer Halterung des chirurgischen Instrumentes befestigt werden kann.
  • Vorzugsweise ist innenliegend im schlauchförmigen Bereich weiterhin ein Röntgenkonstrastmaterial angeordnet. Dadurch kann ein versehentlich im Körper eines Patienten zurückgelassener Bezug auch nachträglich nachgewiesen werden, da das Material des Bezuges sonst nur sehr schwach auf Röntgenstrahlung reagiert.
  • Die Erfindung wird nachfolgendend anhand eines Ausführungsbeispiels und dazugehöriger Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Bezug mit einem darin angeordneten Wundhaken,
  • 2 den Bezug mit einem geöffneten vorderen Endbereich in einer Vorderansicht,
  • 3 den Bezug mit einer ausgebildeten Einführöffnung in einer Vorderansicht, und
  • 4 den Bezug mit einem verschlossenen vorderen Endbereich in einer Vorderansicht, und
  • 5 den Bezug in einer Rückansicht.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft einen Bezug 1 für ein chirurgisches Instrument 20, insbesondere einen Wundhaken 20. Der Bezug 1 weist dabei einen schlauchförmigen Bereich 2 sowie einen vorderen Endbereich 3.1 und einen hinteren Endbereich 3.2 auf, wobei im vorderen Endbereich 3.1 eine Einführöffnung 4 ausgebildet ist, durch die das chirurgische Instrument 20 in den schlauchförmigen Bereich 2 eingeführt werden kann. Der hintere Endbereich 3.2 sowie ein Rand 7, der den vorderen Endbereich 3.1 abschließt, sind dabei komplett verschlossen, so dass das chirurgische Instrument 20 nicht nach vorn oder hinten aus dem Bezug 1 rausrutschen kann. Der Rand 7 kann dabei aber auch nur teilweise verschlossen sein, um ein Herausrutschen des chirurgischen Instrumentes 20 zu verhindern.
  • Gemäß der Ausführungsform der 1 ist der Bezug 1 über einen Wundhaken 20 gezogen, wobei ein plattenförmiger Teil 20.1 des Wundhakens 20 im schlauchförmigen Bereich 2 aufgenommen ist und eine Halterung 20.2 des Wundhakens 20 durch die Einführöffnung 4 aus dem Bezug 1 hinausragt. An der Halterung 20.2 ist weiterhin ein Befestigungsmittel 5 in Form eines Befestigungsbandes verknotet, um den Bezug 1 am Wundhaken 20 zu fixieren, so dass der Bezug 1 nicht abrutschen kann.
  • Um die Einführöffnung 4 auszubilden, ist gemäß 2 im vorderen Endbereich 3.1 ein Einschnitt 6 im Bezug 1 vorgesehen, der vom Rand 7 in den schlauchförmigen Bereich 2 hineinragt und eine v-förmige Öffnung 6 definiert. Der Rand 7 wird dabei durch einen oberen Rand 7.1 und einen unteren Rand 7.2 gebildet, die jeweils einen Halbkreis des Randes 7 einschließen. Durch den Einschnitt 6 wird der obere Rand 7.1 in zwei obere Randbereiche 7.11, 7.12 geteilt.
  • Wird ein erster oberer Randbereich 7.11 so über einen zweiten oberen Randbereich 7.12 gelegt, dass sich beide oberen Randbereiche 7.11, 7.12 überlappen, so entsteht aus dem Einschnitt 6 die Einführöffnung 4, die schlaufenförmig ausgeführt ist und die vom geschlossenen Rand 7 ausgehend seitlich entlang des schlauchförmigen Bereiches 2 verläuft, wie in 3 dargestellt ist. Durch das Übereinanderlegen wird die Einführöffnung 4 weiterhin am oberen Rand 7.1 verschlossen und die Einführöffnung 4 wird vollständig durch den Einschnitt 6 gebildet.
  • Zur Fixierung der oberen Randbereiche 7.11, 7.12 können diese z. B. überkreuzt auf den unteren Rand 7.2 gelegt werden, so dass der obere Rand 7.1 auf dem unteren Rand 7.2 aufliegt. Gemäß 4 ist der obere Rand 7.1 mit den überlappenden oberen Randbereichen 7.11, 7.12 durch eine vordere Verbindungslinie 9.1, z. B. eine Naht oder eine Verschweißung, mit dem unteren Rand 7.2 verbunden, so dass der Rand 7 verschlossen ist. Die vordere Verbindungslinie 9.1 ist dabei innenliegend angeordnet, so dass während einer Operation das daran anliegende Körpergewebe nicht beeinträchtigt wird. Gleichermaßen ist der hintere Endbereich 3.2 durch eine innenliegende hintere Verbindungslinie 9.2 verschlossen.
  • Das Gewebematerial des Bezugs 1 ist vorzugsweise aus einem elastischen Material z. B. 5% Elastan und 95% Polyester gefertigt, so dass der Bezug 1 in einer Längsrichtung und in einer Breite elastisch dehnbar ist, erfindungsgemäß um mindestens das Eineinhalbfache, vorzugsweise mindestens das Zweifache in Längsrichtung L und mindestens das Zweifache, z. B. das Dreifache, insbesondere mindestens das Fünffache, in der Breite B. Dadurch kann sich auch die Einführöffnung 4 beim Einstecken des plattenförmigen Teils 20.1 des Wundhakens 20 zunächst ausdehnen und zieht sich anschließend wieder zusammen sobald das plattenförmige Teil 20.1 des Wundhakens 20 komplett im schlauchförmigen Bereich 2 aufgenommen ist. Der geschlossene Rand 7 verbessert somit den Einsatz eines derartig elastisch dehnfähigen Materials, da er ein Abrutschen des chirurgischen Instruments 20 verhindert, wie es bei einem strumpfartigen Bezug mit offenem oberen Ende der Fall ist.
  • Weiterhin wird der Bezug 1 bei länglichen Instrumenten 20 in die Länge gezogen, wodurch die Einführöffnung 4 ebenfalls in die Länge gezogen wird und die Halterung 20.2 eingeschnürt wird. Dadurch wird zusätzlich verhindert, dass das chirurgische Instrument 20 während der Benutzung aus der Einführöffnung 4 rutscht. Die Oberfläche des schlauchförmigen Bereiches 2 kann außerdem rippenförmig ausgeführt sein, so dass sich beim Dehnen des Materials die Oberfläche des schlauchförmigen Bereiches vergrößert und der Bezug somit elastisch dehnbarer und robuster wird.
  • Wie in den 2 und 3 zu sehen ist auf dem unteren Rand 7.2 weiterhin das Befestigungsband 5 angeordnet, so dass durch die vordere Verbindungslinie 9.1, die den oberen Rand 7.1 und den unteren Rand 7.2 verbindet und den Rand 7 somit verschließt, auch das Befestigungsband 5 am vorderen Endbereich 3.1 fixiert werden kann (siehe 4 und 5). Das Verbindungsband 5 ist somit zwischen dem oberen und dem unteren Rand 7.1, 7.2 fixiert.
  • Das Verbindungsband 5 ist gemäß dieser Ausführungsform in etwa so breit wie der Bezug 1 und kann ebenfalls schlauchförmig bzw. doppellagig ausgeführt sein, sodass das Befestigungsband 5 belastungsfähiger ist, wobei das Befestigungsband 5 dafür übereinander geklappt und seitlich mit einer Naht 9.3 vernäht wird, wie in den 2 bis 5 dargestellt ist. Die Länge des Befestigungsbandes 5 ist dabei so bemessen, dass mit dem Befestigungsband 5 ein einfacher Knoten (einfacher Schlag) um die Halterung 20.2 gelegt werden kann und der Bezug 1 somit an der Halterung 20.2 befestigt ist. Somit reicht bei dieser Ausführungsform ein einziges Halterungsband 5, um den Bezug 1 sicher am chirurgischen Instrument 20 zu fixieren.
  • Wie in 5 zu sehen ist innenseitig am schlauchförmigen Bereich 2 ein Röntgenkontrastmaterial 10 eingenäht. Dadurch kann der Bezug 1 auch nachträglich durch Röntgenstrahlung im Körper eines Patienten nachgewiesen werden, da der Bezug 1 selber nicht durch Röntgenstrahlung sichtbar gemacht werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202008005879 U1 [0004]
    • DE 202007008070 U1 [0005]

Claims (18)

  1. Bezug (1) für ein chirurgisches Instrument (20), insbesondere einen Wundhaken (20), wobei der Bezug (1) einen schlauchförmigen Bereich (2) zum Aufnehmen des chirurgischen Instruments (20) sowie einen vorderen und einen hinteren Endbereich (3.1, 3.2) aufweist, wobei am vorderen Endbereich (3.1) eine Einführöffnung (4) ausgebildet ist zum Einführen des chirurgischen Instruments (20) und der hintere Endbereich (3.2) verschlossen ist, und wobei am vorderen Endbereich (3.1) ein Befestigungsmittel (5) vorgesehen ist zum Fixieren des Bezuges (1) am chirurgischen Instrument (20), dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug (1) in einer Längsrichtung (L) um mindestens das Eineinhalbfache und in einer Breite (B) um mindestens das Zweifache elastisch dehnbar ist.
  2. Bezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug in Längsrichtung (L) um mindestens das Zweifache und in einer Breite (B) um mindestens das Dreifache, insbesondere um mindestens das Fünffache elastisch dehnbar ist.
  3. Bezug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe des Bezuges (1) aus mindestens einer Kunstfaser, vorzugsweise Elastan und Polyester, gefertigt ist, vorzugsweise aus 2%–10%, z. B. 5% Elastan und 90%–98%, z. B. 95% Polyester.
  4. Bezug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug (1) in Längsrichtung (L) verlaufende Rippen aufweist zur Verbesserung der elastischen Dehnbarkeit.
  5. Bezug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rand (7) des vorderen Endbereiches (3.1) durch eine vordere Verbindungslinie (9.1) zumindest teilweise geschlossen ist, und die Einführöffnung (4) zumindest teilweise im schlauchförmigen Bereich (2) ausgebildet ist und sich bis zum Rand (7) erstreckt.
  6. Bezug (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (4) zumindest teilweise durch einen im schlauchförmigen Bereich (2) angeordneten Einschnitt (6) gebildet ist, wobei ein oberer Rand (7.1) des vorderen Endbereiches (3.1) durch den Einschnitt (6) in zwei obere Randbereiche (7.11, 7.12) geteilt ist und die oberen Randbereiche (7.11, 7.12) übereinandergelegt und miteinander durch die vordere Verbindungslinie (9.1) verbunden sind, so dass die Einführöffnung (4) schlaufenförmig ausgebildet ist.
  7. Bezug (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (4) vollständig durch den Einschnitt (6) gebildet ist.
  8. Bezug (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die übereinandergelegten oberen Randbereiche (7.11, 7.12) zumindest teilweise mit einem unteren Rand (7.2) des vorderen Endbereiches (3.1) durch die vordere Verbindungslinie (9.1) verbunden sind.
  9. Bezug (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die vordere Verbindungslinie (9.1) verbundenen übereinanderliegenden oberen Randbereiche (7.11, 7.12) mit dem unteren Rand (7.2) eine dreilagige Verbindung bilden.
  10. Bezug (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (5) zwischen dem oberen Rand (7.1) und dem unteren Rand (7.2) angeordnet ist und durch die vordere Verbindungslinie (9.1) fixiert ist.
  11. Bezug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (7) durch die vordere Verbindungslinie (9.1) vollständig geschlossen ist.
  12. Bezug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (4) bei Dehnung des Bezuges (1) in einer Längsrichtung (L) zusammenziehbar ist und somit das eingeführte chirurgische Instrument (20) einschnürbar ist.
  13. Bezug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im schlauchförmigen Bereich (2) innenseitig ein Röntgenkontrastmaterial (10) angeordnet ist.
  14. Bezug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Endbereich (3.2) durch eine hintere Verbindungslinie (9.2) verschlossen ist.
  15. Bezug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die vordere Verbindungslinie (9.1) durch eine Naht oder eine Verschweißung gebildet wird.
  16. Bezug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die vordere Verbindungslinie (9.1) innenseitig angeordnet sind zum Schutz des Körpergewebes oder der Organe eines Patienten.
  17. Bezug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (5) schlauchförmig ausgeführt ist.
  18. Bezug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug (1) seitlich und im schlauchförmigen Bereich (2) frei von Verbindungslinien ist.
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EP2801334A1 (de) * 2013-05-08 2014-11-12 Karl Storz GmbH & Co. KG Dilatationsvorrichtung und ausdehnbarer Überzug für ein Dilatationsinstrument
DE102015220914A1 (de) 2015-10-27 2017-05-11 Walter Winkler Textiler Bezug für ein medizinisches Werkzeug

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