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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung eines
Knotens in einem Halsabschnitt eines Luftballons.
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Stand der
Technik
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Es
sind eine Reihe von einteiligen, tragbaren Vorrichtungen bekannt,
die das händische
Verknoten von Luftballons vereinfachen, insbesondere indem sie die
Schlaufe, die zur Knotenbildung am Ballonhals gebildet wird, aufspannen
und aufgespannt halten, um das anschließende Hindurchstecken des Halsendes
durch diese Schlaufe zu vereinfachen. Derartige Vorrichtungen, bei
denen das Hindurchstecken des Halsendes durch die Schlaufe per Hand
erfolgt, sind bspw. in den Schriften
DE 196 10 585 A1 ,
US 6325426 B1 ,
US 5882051 und
US 6902212 B1 offenbart.
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Bspw.
umfasst die in der
DE
196 10 585 A1 offenbarte Knothilfe einen Handgriff und
einen gebohrten und geschlitzten Kegelstumpf, um dessen Außenmantelfläche herum
der Hals des Luftballons gelegt wird, um eine Schlaufe aufzuspannen.
Das Mundstück
des Luftballons wird dann per Hand durch die Bohrung in dem Kegelstumpf
gesteckt, um den Knoten zu bilden. Durch den Schlitz in dem Kegelstumpf
kann der Luftballon während
der Knotenbildung von der Vorrichtung abgezogen werden.
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Weitere
Knothilfen der genannten Art weisen zusätzlich Halteeinrichtungen für das Ballonhalsende bzw.
den in der Regel dort befindlichen Wulst auf, die das Hindurchziehen
des Halsendes bzw. Wulstes durch die Schlinge erleichtern. Derartige
Einrichtungen sind bspw. in den Schriften WO 2006/002686,
DE 90 16 966 U1 ,
US 5039142 ,
US 5314217 und
US 5611578 beschrieben.
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Die
genannten Knothilfen weisen den Nachteil auf, dass sie nach wie
vor einen starken Einsatz der Hände
erfordern und nicht automatisierbar sind. Wenn viele Luft ballons
verknotet werden müssen, wie
es bei Festen und sonstigen Veranstaltungen häufig der Fall ist, können mit
den einfachen Knothilfen Schmerzen oder gar Verletzungen an den
Fingern nicht verhindert werden. Zudem gehen die meist kleinen,
in der Hand gehaltenen Hilfsvorrichtungen leicht verloren, da sie
nicht an einer bestimmten Stelle montiert sind.
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Es
sind weiterhin komplexere Knothilfen bekannt, die bewegliche Teile
aufweisen. In der Regel bestehen diese aus mehreren Teilen, die
ineinander steckbar und/oder gegeneinander verschiebbar sind. Derartige
Knothilfen sind bspw. aus der
DE 20 2004 017 318 U1 und
US 6227580 B1 bekannt. Sie
sind meist komplex im Aufbau und in der Handhabung.
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Aufgabenstellung
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Ein
Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Verknoten
von Luftballons zur Verfügung
zu stellen, die eine Bildung eines Knotens im Halsabschnitt von
Luftballons deutlich erleichtert. Die Vorrichtung soll einfach in
der Herstellung und Handhabung sein, und den Einsatz der Hände bei
der Knotenbildung minimieren.
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Eine
erste Variante dieser Vorrichtung soll vorzugsweise an einer bestimmten
Stelle montierbar sein, um ein Verlieren und/oder Verlegen zu verhindern.
Eine alternative Variante der Vorrichtung soll als Handgerät ausgebildet
sein, das leicht transportabel und variabel verwendbar ist.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist als Weiterbildung der Vorrichtung aus der
DE 196 10 585 A1 zu verstehen.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bildung eines Knotens in einem Halsabschnitt eines Luftballons
umfasst wie die Vorrichtung der
DE 196 10 585 A1 eine Führungseinrichtung mit einer
Hülse, deren
Mantelfläche
einen durchgehenden Längsschlitz
aufweist. Die Hülse
dient zur Aufspannung einer Schlaufe in dem Halsabschnitt des Luftballons.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass sie eine in die Hülse einführbare und
diese durchgreifende Durchführhilfe
um fasst, die innerhalb der Hülse
in Längsrichtung
verschiebbar ist und an einem Endabschnitt eine Einrichtung zum
Festhalten eines Luftballonmundstückes aufweist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist eine erfindungsgemäße Durchführhilfe
zumindest an dem Endabschnitt, der die Einrichtung zum Festhalten
eines Luftballonmundstückes aufweist,
ein Rohr. Die Durchführhilfe
kann bspw. ein Vollmaterial mit einer stirnseitigen Bohrung sein.
Mit Vorteil ist sie ein Vollrohr.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist die Durchführhilfe
zur Ausbildung der Einrichtung zum Festhalten eines Luftballonmundstückes einen
sich in Querrichtung erstreckenden, nach außen hin keilförmig öffnenden
Kerbausschnitt in ihrer Mantelfläche
auf. Der Kerbausschnitt ist bspw. gebildet durch einen im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse
der Durchführhilfe geführten Querschnitt
und einen weiteren, zum Endabschnitt der Durchführhilfe hin geneigten Querschnitt
in der Mantelfläche
der Durchführhilfe.
Beide Einschnitte können
bspw. bis zur Zentralachse der Durchführhilfe reichen und einen Winkel
von etwa 30° zueinander
einschließen.
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Die
Einrichtung zum Festhalten eines Luftballonmundstückes der
Durchführhilfe
umfasst weiterhin gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
einen Längsschlitz
in der Mantelfläche,
der sich von dem Kerbausschnitt zum freien Ende der Durchführhilfe
hin erstreckt. Dieser Längsschlitz
kann in seiner Breite bis zu einem Viertel des Rohrumfangs betragen.
Auf jeden Fall sollte er so breit sein, dass ein Luftballonmundstück mit dem
in der Regel dort befindlichen Wulst ohne Widerstand hindurch passt.
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Weiterhin
umfasst die Führungseinrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung einen an einem Stirnseitenabschnitt der Hülse angeordneten
Führungskragen,
der an einem dem Längsschlitz
der Hülse
benachbarten Abschnitt eine Öffnung
aufweist. Der Führungskragen
verhindert ein Abrutschen der um die Außenmantelfläche der Hülse aufgespannten Schlaufe,
insbesondere während
des Durchziehens des Mundstückes
durch die Hülse
und die Schlaufe. Bei einer auf die Gestalt der Durchführhilfe
abgestimmten Gestaltung des Führungskragens
und seiner Öffnung
kann dieser einen deutlichen Beitrag zur Führung des Luftballonmundstückes leisten.
Diese Funktion wird in den nachfolgenden Figuren deutlich.
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Die
Außenmantelfläche der
Hülse ist
für ein vereinfachtes
Abziehen des geknoteten Luftballons kegelstumpfförmig bzw. leicht konisch geformt.
Sie kann jedoch auch zylindrisch oder beliebig anders geformt sein.
Die Erfindung ist in dieser Hinsicht nicht beschränkt.
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Vorzugsweise
korrespondieren der Durchmesser und die Form der Innenmantelfläche der
Hülse mit
dem Durchmesser und der Form der Außenmantelfläche der Durchführhilfe.
Beide können
im Prinzip beliebig, bspw. rund, oval oder auch eckig geformt sein.
Die Erfindung ist in dieser Hinsicht nicht beschränkt.
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Der
Kerbausschnitt bzw. der Kerbausschnitt und der Längsschlitz in der Mantelfläche der
Durchführhilfe
ist erfindungsgemäß zumindest
bei der Knotenbildung gegenüber
dem Längsschlitz
in der Hülse und
der Öffnung
in dem Führungskragen
um einem gewissen Winkel gedreht gehalten und/oder geführt. Mit
Vorteil beträgt
der Drehwinkel etwa 90°.
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Um
diesen Winkel auf einfache Weise einzuhalten, kann die Durchführhilfe
an einer Außenseite einen
in Längsrichtung
verlaufenden Führungssteg aufweisen,
der für
eine passgenaue Längsführung der
Durchführhilfe
in der Hülse
in den Längsschlitz der
Hülse einführbar ist.
Der Führungssteg
ist hierbei gegenüber
dem Kerbausschnitt in der Durchführhilfe um
einen gewissen Winkel gedreht angeordnet. Mit Vorteil beträgt dieser
Winkel etwa 90°.
Wahlweise kann dieser Winkel jedoch auch weniger als 90° oder mehr
als 90° betragen.
Der vorteilhafteste Öffnungswinkel
kann vorzugsweise durch Versuche ermittelt werden.
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Der
Führungssteg
kann bspw. mit Hilfe eines Ringes rutschfest an der Außenseite
der Durchführhilfe
angebracht sein. Der Ring kann dabei gleichzeitig als ein Anschlag
wirken, der eine maximale Einführtiefe
der Durchführhilfe
in die Hülle
festlegt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
maximale Einführtiefe
dann erreicht, wenn der Kerbausschnitt in der Durchführhilfe
aus der Hülse herausragt,
sich aber noch nahe an dem Führungskragen
bzw. an der Stirnseite der Hülse
befindet.
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Der
Führungskragen
ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung im Wesentlichen ringscheibenförmig. Die Öffnung in dem ringscheibenförmigen Führungskragen
ist in diesem Fall ein Segmentausschnitt. Dieser kann bspw. einen Winkel
von etwa 38° zum
Mittelpunkt einschließen. Der
in Richtung zum Scheibenmittelpunkt hin gerichtete Öffnungsausschnitt
geht bevorzugt direkt in den Längsschlitz
der Hülse über, so
dass Hülse
und Führungskragen
einen gemeinsamen Schlitz aufweisen. Alternativ kann der Führungskragen
mehrfach unterbrochen sein bis dahin, dass er lediglich aus einem stiftartigen
Element besteht, das im Randbereich des Längsschlitzes in der Hülse an deren
Stirnseite bzw. nahe daran angeordnet ist.
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Hülse und
Führungskragen
können
einstückig
ausgeführt
sein, bspw. aus einem Stück
gedreht oder in Spritzgusstechnik hergestellt sein, oder tatsächlich aus
einem Kegelstumpf- bzw. Zylinderteil und einer an einem Segmentabschnitt
offenen Ringscheibe zusammengesetzt sein, bspw. indem die Teile
miteinander verschweißt,
verklebt o.ä.
sind. Die so gebildete Führungseinrichtung
kann des Weiteren im Bereich des Führungskragens einen Montagewinkel aufweisen,
mit dessen Hilfe die Vorrichtung an einer Standfläche montiert,
bspw. verschraubt sein kann. Die Führungseinrichtung muss auf
diese Weise nicht mehr mit der Hand festgehalten werden, so dass
die Handhabung der Vorrichtung vereinfacht ist.
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Die
einzelnen Bauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung können aus
Metall, Kunststoff oder beliebigen anderen geeigneten Materialien
bestehen. Die verwendeten Materialien müssen der Belastung standhalten
und ein leichtes Abziehen bzw. Abrutschen der Schlaufe des Luftballonhalses
nach der Knotenbildung gewährleisten.
Für eine
Serienfertigung eignet sich bspw. thermoplastischer oder duroplastischer
Kunststoff, der ggf. eine geeignete Faserverstärkung aufweisen kann. Als Material
eignet sich jedoch auch Aluminium, das im Druckgussverfahren verarbeitet
werden kann. Wahlweise können
auch andere Metalle zum Einsatz kommen, die bspw. mittels Fräsen und/oder
Drehen in die gewünschte
Form gebracht sein können.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bildung eines Knotens in einem Halsabschnitt eines Luftballons
kann als Handgerät
ausgebildet sein, ähnlich
der Vorrichtung entsprechend
DE 196 10 585 A1 , wobei an der Führungseinrichtung
mit der Hülse bspw.
ein Handgriff oder ein Stiel oder Ring o. dgl. angeordnet sein kann,
um die Vorrichtung in der Hand zu halten. Wahlweise kann auch an
der Durchführhilfe
ein Ring angeordnet sein, um einen besseren Griff zu ermöglichen.
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Die
Vorrichtung kann jedoch auch zur Tischmontage oder zur Montage an
einer anderen fest stehenden Oberfläche geeignet sein, wie dies
anhand einer ersten Variante der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele
(1 bis 4) näher verdeutlicht wird. Die
Vorrichtung kann jedoch wahlweise auch zur variablen Handhabung
mit einem Handgriff versehen sein, wie dies anhand einer zweiten Variante
der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele (5 bis 9)
näher verdeutlicht wird.
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Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Das
Ausführungsbeispiel
dient in erster Linie zur Illustration einer Variante der Erfindung,
ist jedoch in keiner Weise einschränkend zu verstehen.
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1 zeigt
eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Führungseinrichtung, umfassend eine
Hülse mit
Längsschlitz,
einen Führungskragen mit
einer dem Längsschlitz
benachbarten Öffnung und
einen Montagewinkel.
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2 zeigt
eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Durchführhilfe mit einem röhrenförmigen Endabschnitt
mit Keilausschnitt und Längsschlitz
und mit einem Anschlagring mit Führungssteg.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Bildung eines Knotens in einem Halsabschnitt eines Luftballons,
umfassend die Führungseinrichtung
gemäß 1 und
die Durchführhilfe
gemäß 2.
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4 zeigt
eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bildung
eines Knotens in einem Halsabschnitt eines Luftballons aus 3 mit
einem zu verknotendem Luftballon.
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5 zeigt
eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine Durchführhilfe,
umfassend eine Hülse
mit Längsschlitz,
einen Führungskragen
mit einer dem Längsschlitz
benachbarten Öffnung
und einen Montagewinkel.
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6 zeigt
eine Seitenansicht einer Variante der Führungseinrichtung mit darin
befindlicher Durchführhilfe.
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7 zeigt
eine Draufsicht einer zweiten Variante einer erfindungsgemäßen Führungseinrichtung,
die einstückig
mit einem Handgriff ausgebildet ist.
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8 zeigt
eine Schnittansicht der Führungseinrichtung
gemäß 7.
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9 zeigt
eine Seitenansicht der Führungseinrichtung
gemäß 7.
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Die 1 bis 9 illustrieren
anhand von Ausführungsvarianten
die vorliegende Erfindung. Gleiche Teile sind grundsätzlich mit
gleichen Bezugszeichen versehen, so dass auf eine mehrfache Erwähnung teilweise
verzichtet wird.
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Die
Darstellung der 1 zeigt eine Perspektivansicht
einer Variante der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung 20,
umfassend eine Hülse 22 mit
Längsschlitz 24,
einen Führungskragen 26 mit
einer dem Längsschlitz 24 benachbarten Öffnung 28 und
einen Montagewinkel 60. Die Hülse 22 ist sowohl an
der Außen-
als auch an der Innenmantelfläche
zylindrisch geformt. Der an einer Stirnseite der Hülse 22 angeordnete
Führungskragen 26 ist
ringscheibenförmig
mit einem Segmentausschnitt, der eine Öffnung 28 in der Ringscheibe 27 bildet.
Der Innendurchmesser der Ringscheibe 27 korrespondiert
mit dem Durchmesser der Hülse 22.
Die Mantelfläche
der Hülse 22 weist
einen nach oben weisenden, durchgehenden Längsschlitz 24 auf,
der direkt in die Öffnung 28 in
dem Führungskragen 26 übergeht.
Die Führungseinrichtung 20 ist
somit insgesamt nach oben hin offen. An dem Führungskragen 26 ist
ein Montagewinkel 60 angebracht, der einen Ausschnitt 62 aufweist,
der den Durchgang durch die Hülse 22 freihält, und
zudem zwei Bohrungen 64 aufweist, durch die hindurch die
gesamte Führungseinrichtung 20 an
einem Untergrund, bspw. einem Tisch oder einer Grundplatte, befestigt
werden kann.
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2 zeigt
eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Durchführhilfe 40. Die Außenmantelfläche der
Durchführhilfe 40 korrespondiert
mit der Innenmantelfläche
der Hülse 22,
so dass sie passgenau in diese einführbar ist. Ein röhrenförmiger Endabschnitt 42 der
Durchführhilfe 40 weist
eine Einrichtung zum Festhalten eines Luftballonmundstückes 43 eines
zu verknotenden Luftballons (hier nicht dargestellt) auf. Diese
Einrichtung zum Festhalten eines Luftballonmundstückes 43 ist
gebildet durch einen keilförmigen
Ausschnitt 44 und einen von diesem Kerbausschnitt 44 ausgehenden,
sich zum freien Ende des röhrenförmigen Endabschnittes 42 erstreckenden
Längsschlitz 48,
der in etwa ein Viertel des Röhrenumfangs
ausmacht. Der Kerbausschnitt 44 in der Mantelfläche der
Durchführhilfe 40 erstreckt
sich in Querrichtung und öffnet
sich nach außen
hin keilförmig.
Der Kerbausschnitt 44 ist bspw. gebildet durch einen im
Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
der Durchführhilfe 40 geführten Querschnitt und
einen weiteren, zum freien Ende der Durchführhilfe 40 hin geneigten
Querschnitt in der Mantelfläche der
Durchführhilfe 40.
Beide Einschnitte reichen im dargestellten Ausführungsbeispiel bis zur Zentralachse
der Durchführhilfe
und schließen
einen Winkel von etwa 30° zueinander
ein.
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Ein
Griffabschnitt 46 der Durchführhilfe 40 kann ebenfalls
röhrenförmig sein,
kann aber auch ein Vollmaterial sein. Er dient zur Bedienung der
Durchführhilfe 40,
bspw. mit der Hand.
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An
der Außenfläche ist
an der Durchführhilfe 40 ein
Anschlagring 52 mit Führungssteg 54 rutschsicher
befestigt. Die Breite des Führungssteges 54 korrespondiert
mit der Breite des Längsschlitzes 24 in
der Hülse 22 der
Führungseinrichtung 20.
Wenn die Durchführhilfe 40 in
die Führungseinrichtung 20 eingeführt wird,
kann der Führungssteg 54 in
den Längsschlitz 24 eingeführt werden
und somit in Längsrichtung
für eine
verdrehfreie Führung
der Durchführhilfe 40 in
der Führungseinrichtung 20 sorgen.
Der Anschlagring 52 begrenzt die Einführtiefe der Durchführhilfe 40 in
der Führungseinrichtung 20.
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Der
beschriebene Kerbausschnitt 44 und der Führungssteg 54 sind
in einem Winkel von 90° gegeneinander
verdreht an der Durchführhilfe 40 angeordnet.
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Die 3 und 4 zeigen
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur
Bildung eines Knotens in einem Halsabschnitt eines Luftballons 70 (in 4 dargestellt),
umfassend die Führungseinrichtung 20 wie
in 1 gezeigt und oben beschrieben und die in die
Führungseinrichtung 20 eingeführte Durchführhilfe 40 wie
in 2 gezeigt und oben beschrieben.
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Die
Durchführhilfe 40 ist
in die Führungseinrichtung 20 eingeführt und
durchspannt dabei die Hülse 22 und
den Führungskragen 26.
Der Führungssteg 54 ist
in den Längsschlitz 24 der
Hülse 22 und
in die Öffnung 28 des
Führungskragens 26 eingeführt, so
dass die Durchführhilfe 40 in
Längsrichtung
geführt
ist und keine Drehbewegung der Durchführhilfe 40 innerhalb
der Führungseinrichtung 20 möglich ist.
Der Anschlagring 52 stößt an die
Stirnseite der Hülse 22 und
begrenzt damit die Einführtiefe der
Durchführhilfe 40 in
der Führungseinrichtung 20. In
dieser Stellung liegt der Kerbausschnitt 44 der Durchführhilfe 40 genau
hinter dem Führungskragen 26.
Durch den Winkel zwischen Kerbausschnitt 44 und Führungssteg 54 ist
der Kerbausschnitt 44 im rechten Winkel zu dem Schlitz
in der Führungseinrichtung 20 angeordnet,
in der Draufsicht der Darstellung ist der Kerbausschnitt 44 somit
von der Seite sichtbar. Der Längsschlitz 48 in
der Durchführhilfe 40 ist
in der dargestellten Draufsicht insofern sichtbar, als dass der
dem Kerbausschnitt 44 benachbarte, in Richtung zum freien
Ende der Durchführhilfe
liegende Röhrenabschnitt
schmaler erscheint als der restliche Rohrabschnitt, da ein Teil
der Mantelfläche
in diesem Bereich entfernt ist.
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An
dem Führungskragen 26 ist
ein Montagewinkel 60 mit Bohrungen 62 befestigt.
Mittels Befestigungsschrauben 66 kann die Führungseinrichtung 20 hierdurch
an einer Tisch- oder Grundplatte (nicht dargestellt) befestigt sein.
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In 4 ist
dargestellt, wie ein Halsabschnitt eines Luftballons 70 in
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 eingelegt
wird, um in einer anschließenden
Rückzugsbewegung
der Durchführhilfe 40 aus der
Führungseinrichtung 20 heraus
verknotet zu werden.
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Der
Halsabschnitt 72 des aufgeblasenen Luftballons 70 wird
wie dargestellt um die Hülse 22 herum
gelegt, um eine Schlaufe aufzuspannen. Der Endabschnitt des Halsabschnittes 72 wird
dann durch die Öffnung 28 im
Führungskragen 26 hindurch gelegt
und in den nach oben weisenden keilförmigen Ausschnitt des Kerbausschnittes 44 eingelegt.
Das Mundstück 74 des
Luftballons 70 kann durch den Längsschlitz 48 der
Durchführhilfe 40 in
deren Innenraum eindringen. Auf diese Weise wird bei der folgenden
Rückzugsbewegung
der Durchführhilfe 40 durch die
Führungseinrichtung 20 und
aus dieser heraus ein Einklemmen des Mundstückes 74 verhindert. Vielmehr
kann die Rückzugsbewegung
fließend
ausgeführt
werden. Das Zusammenspiel der Formen des Kerbausschnittes 44 und
der Öffnung 28 in
dem Führungskragen 26 bewirkt
ein verbessertes Einfädeln
des Mundstückes 74 in
das Innere der Röhre
der Durchführhilfe 40 und
eine Mitnahme des Mundstückes 74 durch
die Hülse 22 hindurch
und damit auf die andere Seite der Schlaufe in dem Halsabschnitt 72 des
Luftballons 70. Im letzten Abschnitt der Rückzugsbewegung
der Durchführhilfe 40 aus
der Führungseinrichtung 20 heraus
wird die Schlaufe des Luftballonhalsendes 72 von der Hülse 22 abgezogen. Der
Mundstückabschnitt 74 des
Luftballons 70 gleitet hierbei durch die Öffnung 28 in
dem Führungskragen 26 und
durch den Längsschlitz 24 in
der Hülse 22 hindurch.
Das Ergebnis ist ein freier und verknoteter Luftballon 70 (nicht
dargestellt).
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Um
den letzen Abschnitt der Bewegung, das Abziehen der Schlaufe von
der Hülse 22,
zu erleichtern, kann die Außenmantelfläche der
Hülse 22 kegelstumpfförmig sein.
Auch das für
die Außenmantelfläche verwendete
Material kann die Leichtigkeit, mit welcher der Ballon abgezogen
werden kann, erhöhen,
bspw. kann die Außenmantelfläche beschichtet sein
oder aus einem besonders glatten Kunststoff bestehen.
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Die
Darstellung der 5 zeigt eine Seitenansicht (rechts)
und eine Draufsicht (links) auf eine Durchführhilfe, umfassend eine Hülse mit
Längsschlitz,
einen Führungskragen
mit einer dem Längsschlitz
benachbarten Öffnung
und einen Montagewinkel. Der Anschlagring bzw. Führungsring kann hierbei bspw.
auf das Rohr bzw. den Griffabschnitt aufgeschrumpft oder aufgeklebt
sein. Die Einzelteile können
wahlweise aus Kunststoff und/oder Metall gefertigt sein. Der Führungsring
kann auch einstückig mit
dem Rohr ausgebildet sein, bspw. bei einem Kunststoffteil aus spritzgegossenem
Kunststoff.
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Da
bei den Darstellungen der 5 bis 9 zahlreiche
Bemaßungen
(in Millimetern) zur Verdeutlichung von sinnvollen Größenordnungen des
Bauteils vorhanden sind, sind der besseren Übersichtlichkeit halber keine
Bezugszeichen vorhanden. Es werden jedoch grundsätzliche dieselben Bezeichnungen
für gleiche
Bauteile und Einzeldetails verwendet wie bei den vorhergehenden
Figuren (vgl. auch Bezugzeichenliste).
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Die
Darstellung der 6 zeigt eine Seitenansicht einer
Variante der Führungseinrichtung
mit darin befindlicher Durchführhilfe.
Hierbei ist insbesondere die Kegelstumpfform bzw. die konische Kontur
der Hülse
erkennbar, die ein leichteres Ablösen der verknoteten Schlaufe
des Luftballons in Richtung des kleineren Durchmessers des Kegels
ermöglicht.
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Die
Draufsicht der 7 zeigt eine zweite Variante
einer erfindungsgemäßen Führungseinrichtung,
die einstückig
mit einem Handgriff ausgebildet ist. Die Hülse ist konisch ausgebildet.
Der Handgriff kann aus einem geeigneten Flachmaterial gefertigt sein.
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Die 8 zeigt
eine Schnittansicht der Führungseinrichtung
gemäß 7 mit
Bemaßungen
(in Millimetern). Die Darstellung der 9 zeigt
eine Seitenansicht der Führungseinrichtung
gemäß 7.
Der Konuswinkel der Hülse
kann bspw. 21 Grad betragen.
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Die
Erfindung ist selbstverständlich
nicht auf das voranstehende Ausführungsbeispiel
beschränkt. Vielmehr
ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von
dem erfindungsgemäßen Gedanken
Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.
Insbesondere die Gestalt der Einrichtung zum Festhalten des Halsendes des
Luftballons und die Gestalt des Führungskragens kann von dem
gezeigten Beispiel abweichen. So kann der Führungskragen bis dahin reduziert sein,
dass er in Form eines Führungsstiftes
auftritt.
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- 10
- Vorrichtung
zur Bildung eines Knotens in einem Halsabschnitt eines Luftballons
- 20
- Führungseinrichtung
- 22
- Hülse
- 24
- Längsschlitz
- 26
- Führungskragen
- 27
- Ringscheibe
- 28
- Öffnung im
Führungskragen
- 40
- Durchführhilfe
- 42
- Rohrabschnitt
- 44
- Kerbausschnitt
- 46
- Griffabschnitt
- 48
- Längsschlitz
- 52
- Anschlagring
- 54
- Führungssteg
- 60
- Montagewinkel
- 62
- halbkreisförmiger Ausschnitt
- 64
- Bohrungen
- 66
- Befestigungsschrauben
- 70
- Luftballon
- 72
- Halsabschnitt
- 74
- Mundstück
- 76
- Handgriff