DE202004017318U1

DE202004017318U1 - Knothilfe für Luftballons

Info

Publication number: DE202004017318U1
Application number: DE200420017318
Authority: DE
Original assignee: KORRMANN VOLKER; Korrmann Volker Dipl-Ing
Current assignee: KORRMANN VOLKER; Korrmann Volker Dipl-Ing
Priority date: 2004-11-06
Filing date: 2004-11-06
Publication date: 2005-01-13
Anticipated expiration: 2014-11-07

Abstract

Die Knothilfe für Luftballons ist ein Werkzeug zum Binden eines Knotens für Luftballonhälse oder anderen unter Spannung stehenden flexiblen Materialien, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus zwei ineinander steckbaren Komponenten besteht. Einem Hauptstück sowie einem „Reiter bzw. Schiffchen, in den der Ballonhals eingehakt werden kann. Die Knotenbildung erfolgt durch das Herausziehen des „Reiters" bei eingehaktem Ballonhals.

Description

Beschreibung allgemein
Die „Knothilfe für Luftballons" stellt ein Werkzeug dar, welches das Zusammenknoten von Luftballons in erheblichen Maße vereinfacht.
Gerade bei der Verknotung von mehr als 10 Ballons werden beim herkömmlichen Verknoten von Ballons durch den unter Spannung stehenden Ballonhals die Finger in schmerzhafter Weise belastet. Zudem wird derzeit im Fachhandel keine Knothilfe verkauft.
Aktueller Stand der Technik
Zum aktuellen Stand der Technik in Bezug auf Knothilfen für Luftballons sind die Anmeldungen: DE 196 10 585 A1 sowie das Gebrauchsmuster mit der Rollennummer: G 90 16 966.2 zu nennen.
Weiterhin gibt es diverse „CLIP" Lösungen, welche jedoch immer einen Fremdkörper am Luftballon darstellen, Verbrauchsmaterialien sind und nicht die Dichtigkeit eines echten Knotens erreichen.
Bei den beiden genannten Anmeldungen besteht das Problem, dass der unter Spannung stehende Luftballonhals nicht in einer fließenden Bewegung geknotet werden kann. Statt dessen muss der gespannte Luftballonhals den bereits „beschrittenen Weg" kreuzen, wozu ein umgreifen notwendig wird während gleichzeitig die Spannung aufrechterhalten werden muss.
Im Falle der Anmeldung G 90 16 966.2 muss das Mundstück des Ballonhalses nicht vor, sondern hinter dem Ballon herumgeschlungen werden, was wohl nur für sehr kleine Ballons praktisch möglich sein dürfte und auf jeden Fall eine erhebliche Erschwernis beim Knoten des Ballons darstellt.
Das technische Problem
Das technische Problem bei der Knothilfe ist, dass zur Bildung eines Knotens immer eine Schlaufe zu schlingen ist, durch die anschließend das Fadenende bzw. Mundstück des Ballonhalses von der richtigen Seite her durchgesteckt werden muss. Speziell beim Knoten eines Luftballons kommt erschwerend hinzu, dass die Schlinge unter Spannung steht und sich von selbst zusammenzieht, was das durchstecken des „Mundstückes des Ballonhalses" erschwert. Zudem muss man bei diesem Vorgang zwei mal die „Bahn" der Schlinge kreuzen, wodurch diese Bewegung nicht in einem ungestörten Arbeitsgang erfolgen kann. Zudem gestaltet sich das durchstecken des Ballonhalses durch die Schlinge extrem schwierig, da hier gegen die hohen Zugkräfte gearbeitet werden muss.
Zur Verbesserung dieser Situation musste folglich zum einen der Umfang der Schlinge reduziert werden, wodurch die Spannung des Ballonhalses deutlich reduziert wird, was auch schon die Bildung einer Schlinge stark vereinfacht. Durch die Benutzung eines mit einem Haken versehenen Reiters (wie in den Schutzansprüchen beschrieben) konnte der Umfang des Knotbereichs der Knothilfe deutlich gegenüber der Anmeldung DE 196 10 585 A1 verkleinert werden, da in der Konstruktion zur Anmeldung DE 196 10 585 A1 das durchstecken des Mundstücks per Hand erfolgt und somit die Schlaufe des Ballonhalses wesentlich höheren Radius aufweisen muss.
Ausführungsbeispiel
Das Knoten eines Ballons mit Hilfe der Knothilfe gestaltet sich wie folgt. Vor dem aufblasen des Ballons ist der Reiter (5) in das Hauptteil zu stecken (siehe 3). Nun kann der Ballon aufgeblasen und durch eine Umdrehung (Rotation) des Ballonhalses vorrübergehend abgedichtet werden. Diese Abdichtung sollte möglichst weit zum aufgeblasenen Teil des Ballons hin erfolgen. Die Knothilfe wird im Falle eines Rechtshänders mit der linken Hand am Griffteil (1) gehalten. Die Abgedichtete Stelle des Ballonhalses wird am Punkt 9 aus 3 angelegt und mit dem linken Daumen dort festgehalten. Anschließend wird das Mundstück des Ballonhalses mit der Rechten Hand gefasst und zu Punkt 10 hochgezogen, um die Knothilfe herumgelegt und über Punkt 11 wieder zurück zum Punkt 9 gezogen. Dabei ist nun eine Schlaufe des Ballonhalses um den Knotbereich (2) herum entstanden. Anschließend wird das Mundstück zum Punkt 12 geführt und dort in den Haken (6) eingehangen. Nun kann das Mundstück losgelassen werden, ohne das der Ballonhals abrutscht.
Nun kann mit der rechten Hand der Reitergriff (8) aus dem Knotbereich (2) gezogen werden. Durch die Schrägstellung des Hakens (6) kann der Reiter (5) ohne Probleme durch die Schlaufe des Ballonhalses gezogen werden. Während dieses Vorganges muss die Schlaufe weiterhin am Punkt 9 mit dem linken Daumen festgehalten werden.
Nachdem das Mundstück des Ballons erfolgreich durch die Schlaufe gezogen wurde, kann nun der linke Daumen am Punkt 9 die Schlaufe loslassen. Durch weiteren Zug am Reiter (5) löst sich nun auch die Schlaufe vom Knotbereich (2). Anschließend muss nur noch der Ballon aus dem Haken (6) ausgehakt werden.

Claims

Die Knothilfe für Luftballons ist ein Werkzeug zum Binden eines Knotens für Luftballonhälse oder anderen unter Spannung stehenden flexiblen Materialien, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus zwei ineinander steckbaren Komponenten besteht. Einem Hauptstück sowie einem „Reiter bzw. Schiffchen, in den der Ballonhals eingehakt werden kann. Die Knotenbildung erfolgt durch das Herausziehen des „Reiters" bei eingehaktem Ballonhals.
Hauptstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es über einen Griff-Teil (1) sowie über einen Knotbereich (2) verfügt. Der Griff Teil (1) ist zum Festhalten der Knothilfe. Am Knotbereich (2) erfolgt der eigentliche Arbeitsgang des Zusammenknotens.
Knotbereich am Hauptstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Knotbereich (2) eine nach außen konisch zulaufende, innen hohle Röhre darstellt, die zudem über mindestens einen Schlitz (3) verfügt.
Knotbereich am Hauptstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Knotbereich (2) zudem am äußeren Ende offen ist (4) und das Einführen und arretieren bzw. feststecken des Reiters (5) erlaubt.
Reiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reiter (5) in den Knotbereich (2) des Hauptstückes über die Öffnung (4) eingeführt werden kann, und über einen Haken (6) verfügt, welcher im Falle einer Arretierung des Reiters (5) im Hauptstück aus einem der Schlitze (3) über das Material des Knotbereiches (2) hervorsteht. Dieser Haken (6) steht schräg vom Reiter (5) ab.
Reiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reiter (5) über einen Kopfteil (7) verfügt, welcher in den Knotbereich (2) des Hauptteils eingeführt werden kann und über eine Arretiervorrichtung zur Verbindung mit dem Knotbereich (2) verfügt. Diese kann z.B. über eine konische Verdickung des Kopfteils (7) zum Griffteil (8) hin realisiert werden, was ein Feststecken des Reiters im Knotbereich (2) erlaubt.
Reiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reiter (5) ebenfalls über einen Griffteil (8) verfügt, welcher im Falle einer Arretierung des Reiters (5) im Hauptstück aus dem offenen Ende des Hauptstückes (4) hervorsteht.