DE20200679U1 - Transportwagen, besonders zur Verwendung als Einkaufswagen, geeignet zur Mitführung in einem Personenkraftwagen - Google Patents
Transportwagen, besonders zur Verwendung als Einkaufswagen, geeignet zur Mitführung in einem PersonenkraftwagenInfo
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Description
Anmelder: Josef Engemann, Birkenanger 10, 94544 Hofkirchen,
und
Josef Feuerecker, Hochgartenstr. 21, 94486 Osterhofen
Josef Feuerecker, Hochgartenstr. 21, 94486 Osterhofen
Transportwagen, besonders zur Verwendung als Einkaufswagen, geeignet zur Mitführung in einem Personenkraftwagen
Transportwägen, insbes. Einkaufswagen, wie sie herkömmlicher Weise in Einkaufszentren, Bau- u. Getränkemärkten zum Einsatz kommen, haben folgende Nachteile:
Da sie am Ort ihres Einsatzes zurückbleiben, muss die eingekaufte Ware zum Transport nach Hause vom Warenkorb in den Pkw umgeladen werden, was insbes. bei schwerem Kaufgut (z.B. Getränkekästen) Frauen und Personen mit Wirbelsäulenbeschwerden meiden sollten. Anschließend ist der Einkaufswagen zur Sammelbox zurückzubringen. Beide Arbeitsschritte sind zum Teil zeitaufwendig und allemal lästig.
Darüber hinaus lässt die Sauberkeit dieser Leihgeräte oft zu wünschen übrig. Hygienische und auch gesundheitliche Bedenken werden diskutiert, da diese Einkaufwägen Vorort durch viele Hände gehen und dadurch der Verbreitung von Infektionskrankheiten Vorschub leisten.
All diesen Umständen ist am ehesten zu begegnen, wenn ein persönlicher Einkaufs- und Transportwagen im Laderaum des zur Einkaufstour genutzten Pkw's mitgeführt wird, und sein Verbringen in und aus dem Pkw-Laderaum auch im beladenen Zustand möglich ist.
Allein aus Gründen des Raumbedarfs und der Praktikablität wird sich die Anwendung des nachfolgend beschriebenen Transportwagens auf Kombi-Pkw's und Kleintransporter mit ebener Ladefläche und ohne oder nur niedrigem Ladebord beschränken. Die Autohersteller bezeichnen diese spezifischen Fahrzeugtypen oft mit Ergänzungen im Modellnamen wie z.B. Avant, Caravan, Tunier, Weekend, Grandtour oder Van.
Die Erfindung geht von drei Grundelementen aus:
1. Transportwagen (siehe Fig. 1 u.2), bestehend aus zwei übereinander angeordneten Etagen (Plattformen), jede geeignet zur Aufnahme von Transportgut; die untere Etage trägt unterseitig 4 Lenkrollen und dient als Fahrgestell; an der oberen Etage ist einseitig (auf Bedienerseite) ein Bügel montiert, an dem der Transportwagen geschoben und gezogen wird. Nur an den beiden Geräteecken der Bedienerseite ist die obere Plattform mit dem Fahrgestell vertikal und kraftschließend verbunden (= Verbindungselement).
Der Wagen sieht optisch einem herkömmlichen Einkaufswagen sehr ähnlich, was beim Anwender die Akzeptanz steigern wird. Dadurch, dass die beiden Plattformen frontal nicht vertikal verbunden sind, lässt sich das vorher von Transportgut befreite Fahrgestell unter den Pkw und zugleich die obere Plattform zusammen mit dem von ihr getragenen Warengut bereits weitestgehend in den Pkw-Laderaum schieben. Anschließend wird das Fahrgestell hochgeklappt und der Transportwagen incl. Transportgut vollständig in den Laderaum geschoben. Das Höhenniveau der oberen Plattform wird sich zwangsläufig an der Höhe des jeweiligen Pkw-Ladebords (vgl. Fig.9: Ziff. 12) orientieren und auf den jeweiligen Pkw-Typ voreingestellt. Eine geringfügig höhere Anordnung ist sinnvoll, um beim Einschieben der oberen Plattform nicht am Pkw an zu stoßen und Lackschäden zu verursachen. Ein weiter zu entwickeltes Anwendungsbeispiel könnte einen Feineinstellungsmechanismus für das Höhenniveau vorsehen. Dadurch wäre es möglich, das Niveau auf unterschiedliche Fahrzeugtypen mit geringem Aufwand selbst im
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beladenen Zustand anzupassen. Nutznießer wären in erster Linie Familien/ Firmen, die mehrere zur Mitnahme des Transportwagens grundsätzlich geeignete aber unterschiedliche Pkw-Typen besitzen.
2. Der Transportwagen verzichtet auf einen festmontierten, vorgefertigten Warenkorb. Um vielfältig einsetzbar zu sein, weisen beide Transportplattformen in der Regel einen rechteckigen Rahmen auf, in den die Stapelbehälter verrutschsicher einrasten. Zumeist wird man auf genormte Formate zurückgreifen, z.B. Euro-Format-Stapelbox od. Getränkekasten. Gitterstrukturen sind wie bei herkömmlichen Einkaufswagen auch hier zweckmäßig, weil an der Ladenkasse eine visuelle Kontrolle des Warenkorbs nicht erschwert werden sollte. Nicht genormte Behälter oder lose Güter lagern auf den in die Rahmen eingelassenen Bodenplatten. Ein häufiges Anwendungsbeispiel wird die Ladeplattformen derart bemaßen, dass auf der oberen zwei Getränkekästen in Querstellung hintereinander und ein dritter Kasten auf der unteren in Längsrichtung Platz findet. Die dergestalt angeordneten Kästen auf der oberen Plattform entsprechen in ihrem Raumbedarf einer Euro-Stapel-box der Größe 60 cm auf 40 cm. Bei Verwendung unterschiedlicher Boxengrößen und insbes. auch Boxenhöhen last sich auch bei Ansteuerung verschiedener Kaufhäuser der Einkauf vernünftig organisieren und hierbei die Einlagerung der Waren zu hause vorbereiten. Der kleine Einkauf am Anfang kann ohne größeren Kraftaufwand im Pkw-Kofferraum neben dem Transportwagen abgestellt werden. Das Gewicht des großen Einkaufes sollte während der Heimfahrt auf dem Transportwagen ruhen, damit dessen Entlastungshilfe zuhause auch beim Entladen genutzt werden kann.
3. Abstellplatte als Ergänzungszubehör für den jeweiligen Pkw-Typ. Notwendigkeit und Funktion siehe unten und Figuren 8 u. 9.
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Die anschließenden Erläuterungen behandeln Probleme und Fragen, die sich in der Entwicklungs- und Erprobungsphase ergaben.
Hochklappen des Fahrgestelles in die Mitnahmestellung und Zurückklappen in die Betriebsstellung (siehe Fig. 3-7):
Um den Einkaufswagen im Pkw-Laderaum ggf. incl. Warengut transportieren zu können, muss dieser von der Betriebsstellung (10) in die Mitnahmestellung (11) gebracht werden. Das anfängliche Einfahren der oberen Plattform in den Laderaum darf nur soweit möglich sein, dass das vertikale Verbindungselement knapp vor der Heckstoßstange des Pkw's zur Vermeidung von Lackschäden zu stehen kommt (vgl. dazu S.7). Als nächstes werden das Fahrgestell und das vertikale Verbindungselement nach hinten weg von unten nach oben geschwenkt. Sie kommen beide über der oberen Plattform annähernd senkrecht hinter dem Transportgut bzw. dem Bedienungsbügel ineinandergeklappt zu stehen und werden hier gegen ein ungewolltes, gewichtsbedingtes Zurückfallen gesichert. In dieser Mitnahmestellung (11) wird nunmehr der Transportwagen vollständig in den Pkw-Laderaum geschoben.
Für diese Schwenkbewegung ist das vertikale Verbindungselement sowohl mit der oberen Plattform als auch mit der unteren Fahrgestellplattform mittels Drehachsen oder -gelenken verbunden. Beide Gelenkebenen sollten einer ausreichenden Verwindungssteife Rechnung tragen, um im Betrieb auch Bodenunebenheiten, z.B. Entwässerungsmulden gefahrlos überwinden zu können.
Die obere Achse lässt einen Drehwinkel von 0 Grad in der Betriebsstellung nach mind. 180 Grad in die Mitnahmestellung zu. In beiden Stellungen liegt die obere Plattform idealer Weise waagrecht und daher in einem annähernd rechten Winkel zum vertikalen Verbindungselement. Die Drehbewegung ist zumindest auf die Endstellung bei 0 Grad hin begrenzt, was verhindert, dass die obere Plattform im Betriebszustand nach vorne wegkippt. In dieser Endstellung kann auf einen Arretierungsmechanismus verzichtet werden, was die Handhabung zum Hochklappen des Fahrgestells wegen der nicht notwendigen Entriegelung auf dieser Achsenebene erleichtert.
Die untere Achse ermöglicht einen Drehwinkel zwischen Plattform und vertikalem Verbindungselement von 90 Grad im Betriebszustand auf 0 Grad in der Mitnahme stellung.
Aus Gründen der Stabilität würde man beim Übergang vom vertikalen Verbindungselement zur Fahrgestellplattform eine starre 90-Grad-Verbindung bevorzugen. Dies hätte aber zur Folge, dass beim notwendigen Herausziehung des Fahrgestells unter dem Pkw zur Einleitung des Hochklappvorganges der gesamte Transportwagen incl. Ladegut kräftezerrend kurzzeitig angehoben werden müsste. Die Achsenlösung erlaubt es zudem, trotz des oft geringen Freiraumes unter der Heckstoßstange eine auf das Erscheinungsbild des Einkaufswagen angepasste und / oder aus Stabilitätsgründen notwendige Fahrgestelllänge zu wählen.
Das Zugeständnis der Drehbarkeit bedingt zwei Anforderungen an das Gelenk/ die Achse. Zur Gewährleistung der Standfestigkeit muss zumindest in der 90-Grad-Stellung kraftschließend verriegelt werden. Um zu verhindern, dass das vertikale Verbindungselement mit der daran lastenden oberen Plattform nach vorne kippt, und damit aus Sicherheitsgründen muss die Verriegelung zwingend und damit automatisch erfolgen. Der unter Schutzanspruch Nr. 7 beschriebene Drehgriff trägt diesen Forderungen Rechnung.
Die Automation der Arretierung bei 90 Grad erleichtert auch die Herausnahme des Einkaufswagens aus dem Laderaum und damit die Herstellung des Betriebszustandes. Wenn das vertikale Verbindungselement nach unten geklappt wird und in dieser Bewegung die horizontale Lage unterschreitet, erreicht das Fahrgestell gewichtsbedingt die 90-Grad-Stellung und arretiert. Die nunmehr quasi starre Winkelverbindung verhindert, dass das Fahrgestell von sich aus unter den Pkw gleitet. Vielmehr setzt es in einem spitzen Winkel und auf den vorderen Laufrollen am Boden auf. Jetzt ist es für den Benutzer relativ leicht, das Fahrgestell unter Zuhilfenahme des Fußes weiter nach unten zu drücken und unter Ausnutzung der Hebelwirkung den Einkaufswagen auch incl. Warengut am Bedienungsbügel aus dem Pkw zu ziehen. Die obere Plattform erreicht dabei zwangsläufig den notwendigen Freiraum zum Ladebord oder zur Stoßstange, um Lackschäden zu verhindern.
Abstellplatte: siehe Fig. 8 u.9
Um das Fahrgestell hochklappen zu können, musste ein Weg gefunden werden, die Fahrgestellplattform vom Gewicht der oberen Plattform insbes. deren Ladegut zu entlasten. Ohne diese vorherige Entlastung würde beim Entriegeln der unteren Drehachse entweder die obere Plattform auf die Ladeebene des Pkw's herabstürzen oder aber das Fahrgestell mit der Vorderkante an die Pkw-Unterseite hochschnellen. Beide Situationen sind für den Anwender unakzeptabel. Schäden am Pkw oder am Ladegut wären vorprogrammiert.
Zur Lösung des Problems wurde eine Abstellplatte entwickelt, die als Zubehör und angepasst an die Laderaumsituation des jeweiligen Pkw's auf dessen Laderaumboden montiert wird. Diese Platte besitzt heckseitig eine Auffahrtsrampe. Am Einkaufswagen sind verteilt auf die obere Plattformlänge entweder außenliegend am Rahmen oder unter dem Plattformboden mindestens zwei Paare von Lenkrollen angebracht, mit deren Hilfe die obere Plattform incl. Ladegut beim anfänglichen Einfahren in den Pkw-Laderaum über die Auffahrtsrampe auf die Abstellplatte geschoben und bei Vorgangsumkehr gezogen werden kann. Da das Abstellniveau ausreichend (bei Anwendungsbeispiel ca. 2-3 cm) höher liegt als die fiktive Rollenebene während des Betriebszustandes, wird mit dem Aufschieben das Fahrwerk mitangehoben und damit entlastet. Zudem befindet sich an der Unterseite der oberen Plattform mindestens ein senkrecht weisender Fangbolzen, mittels dessen der Transportwagen in einer an der horizontal liegenden Abstellplatte angebrachten Schiene mit darunter liegender oder integrierter Nut geführt und gegen lastbedingtes Kippen gesichert wird. Die Führungsschiene beginnt mit einer trichterförmigen Aufweitung. Hier wird der dem vorderen Rollenpaar vorangehende Bolzen gefangen und der Transportwagen in eine auf die Abstellplatte zentrierte Ausrichtung geleitet. Ein weiterer ab Plattformmitte, idealer Weise am hinteren Plattformende angebrachter Bolzen erleichtert die Zentrierung zusätzlich. Der Fangmechanismus ist sinnvoll, weil der beladene Einkaufswagen den Blick auf die exakte Lage der Führungsschiene versperrt.
Der Wagen kann daher nur per Augenmaß annäherungsweise eingefädelt werden.
Vorteilhaft erwies sich beim Anwendungsbeispiel der Einsatz von drei Rollenpaaren, wobei das mittlere kurz vorderhalb der Plattformmitte angeordnet ist. Beim Einfahren des Einkaufswagens laufen folgende Vorgänge ab: Der Bolzen wird gefangen. Der Wagen lässt sich daran ausrichten. Kurz darauf setzt das vordere Rollenpaar auf der Auffahrtsrampe auf. Durch Weiterschieben erreicht auch das mittlere Rollenpaar das Platteau. Spätestens jetzt wird der gesamte Einkaufswagen ausgehoben, weil der vorauseilende Fanghaken mit Verankerung in der Führungsschiene die obere Ladeplattform stirnseitig niederhält und damit ein gewichtsbedingtes Rückwärtskippen an der vorderen oder mittleren Rollenachse verhindert. Wegen der grundsätzlich vorhandenen Kippbereitschaft bewirken Hebelkräfte eine Bremssituation zwischen Bolzen und Schiene. Die in dieser Stellung damit erzielte Stabilisierung erleichtert ein anschließendes schadloses Hochklappen des Fahrgestells. Beim Herausnehmen des Einkaufswagens aus dem Pkw-Laderaum verschafft der gleiche Mechanismus den notwendigen Zwischenstop, um das Fahrwerk herabklappen zu können.
Grundsätzlich muss das Abstellplatteau mindestens so groß gewählt werden, dass darauf der in Transportstellung befindliche Einkaufswagen Platz findet. Allenfalls das hochgestellte Fahrwerk kann über der Auffahrtsrampe ruhen. Zur besseren Ausnutzung des Laderaumvolumens wird man den Einkaufswagen zumeist nicht mittig, sondern auf einer Seitenhälfte positionieren. Dabei ist es jedoch freigestellt, ob die Plattenbreite sich mit einer Laderaumhälfte begnügt oder aber den gesamten Laderaumboden bedeckt. Mit letzterer Lösung lässt sich ein Absatz in der Ladeebene vermeiden. Da der Anwender den Einkaufswagen im Pkw-Laderaum zwar regelmäßig mitführen könnte aber nicht immer wird, ist die Versenkung der Führungsschiene in eine Nut zweckmäßig. Auf diese Weise bleibt die Ablagefläche im Kofferraum plan.
Die über die gesamte Breite der Abstellplatte verlaufende Auffahrtsrampe muss im Bereich des Fangtrichters der Führungsschiene soweit abgesenkt - quasi ausgehöhlt - werden, dass der Fangbolzen nicht vor den Rollen auf der Rampe aufsetzt und den Einschub vor gang behindert. Um das Abhängigkeitsverhältnis
zwischen Bolzenlänge und Rollenniveau zu optimieren, kann es zweckmäßig sein, für die Rollen auf der Platte Fahrgassen einzulassen.
Drehgriff zur Arretierung und Entriegelung der unteren Drehachse: siehe Fig. 10
Das Hauptziel der nachfolgenden Überlegungen war, die Blockade der unteren Drehachse in der 90-Grad-Betriebsstellung automatisch herbeizuführen. Ferner wurde versucht, zur Bedienungserleichterung die Entriegelung der Blockade unter zur Hilfenahme nur einer Hand vorzunehmen. Dabei sollte die notwendige Handbewegung in den anschließenden Bewegungsablauf harmonisch Weiterlaufend eingepasst sein.
Zur Aufgabenlösung wird der Ver- und Entriegelungsmechanismus unmittelbar an der unteren Drehachse selbst angebracht und integriert. Über die ganze Fahrgestellbreite verläuft eine durchgehende Achsenwelle. Hieran sind auf beiden Seiten drehbar aufgefädelt von außen nach innen: Arretierungsplatte am Fahrgestell, ein Führungsblock am vertikalen Verbindungselement und ein Bolzenträger. Der Führungsblock zeigt sich als breiteres Element, weil damit eine verbesserte Führung der Sicherungsbolzen und eine höhere Verwindungssteife zwischen unterer und oberer Plattform erreicht wird. Die beiden äußeren Arretierungsplatten enthalten je 2 gegenüberliegende Bohrungen, in denen die am inneren Träger dauerhaft befestigten Bolzen einrasten. Da der Bolzenträger mit keinem statischen Bauteil fest verbunden ist, lässt er sich zur Mitte hin auf der Welle soweit zurückziehen, dass die Bolzen aus den Bohrlöchern der Arretierungsplatte gezogen werden und das Drehgelenk damit frei ist. Innenseitig setzten sich die beiden Bolzenträger in einem Rohrabschnitt fort. Darin eingebettet ist beidseits eine Druckfeder. Die Federn und die Bolzenträgerrohre lagern auf der Welle. Über die beiden Bolzenträgerrohre wiederum ist ein einzelnes weiteres Rohr geschoben (Drehgriff), das links und rechts je eine von außen nach innen diagonal nach oben führende Einkerbung / Schlitz aufweist. Durch diese Schlitze werden kleine Führungsstifte in Vorbohrungen an den Bolzenträgerrohren eingeschraubt. Entlang dieser Stifte lassen sich nunmehr mit einer einzigen 1Zi-Drehung des
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äußeren Rohres (Drehgriff) die Bolzenträger gegen den Federndruck ausreichend weit zur Entriegelung zurückziehen. Lässt man den Drehgriff los, geben die Federn Druck auf die Bolzenträger. Die Bolzen rasten automatisch in die Arretierungsplatten ein, sobald eine geeignete Gelenkstellung erreicht ist. Damit die Drehgelenke beidseits gleichzeitig entriegelt werden, d.h. die Bolzen im gleichen Ausmaß nachgeben, muss die Rückziehfunktion des Drehgriffes immer zentriert ablaufen. Der Drehgriff erhält deshalb sinnvoller Weise mittig eine auf die Welle durchgehende Zentrier schraube.
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Fig.l: Transportwagen in Betriebsstellung mit schematischer Darstellung
der Grundelemente
Fig.2: bedienerseitige Rückansicht ohne Warenkorb
Fig.2: bedienerseitige Rückansicht ohne Warenkorb
1 untere Transportplattform / Fahrgestell mit Lenkrollen
2 obere Transportplattform
3 Bedienungsbügel
4 vertikales Verbindungselement
5 aufgesetzter Warenkorb, z.B. Euro-Stapelbehälter
6 obere Drehachse/ ~gelenk
7 untere Drehachse/-gelenk
8 Lenkrollen
Fig.3-7: Von der Betriebsstellung zur Mitnahmestellung: schematischer Bewegungsablauf
9 Abstellplatte
10 Betriebsstellung
11 Mitnahmestellung
Fig. 8: Abstellplatte mit auffahrendem Transportwagen - Draufsicht
Fig. 9: Abstellplatte mit auffahrendem Transportwagen - Seitenansicht
9 Abstellplatte
12 Pkw-Ladebord
13 Auf- bzw. Abfahrtsrampe
14 Fangbolzen
15 Führungsschiene mit darunter liegender Nut
16 Fangtrichter
Fig. 10: Drehgriff zur Arretierung und Entriegelung der unteren Drehachse
17 durchgehende Achsenwelle
18 Arretierungsplatte am Fahrgestell
19 Führungsblock am vertikalen Verbindungselement
20 Bolzenträger mit 21 und 22
21 Sicherungsbolzen
22 Rohrverlängerung des Bolzenträgers
23 Druckfeder
24 Federanschlagring
25 äußeres Rohr / Drehgriff
26 Führungsschlitz im Drehgriff
27 Führungsstift, verbunden mit Bolzenträgerrohr (22)
28 Zentrierschraube
Claims (8)
1. Transportwagen, bestehend aus zwei übereinander angeordneten Etagen (Plattformen/1, 2), jede geeignet zur Aufnahme von Transportgut.
Die untere Etage (1) trägt unterseitig vier Lenkrollen und dient als Fahrgestell.
An der oberen Etage (2) ist einseitig ein Bedienungsbügel (3) montiert, an dem der Transportwagen geschoben oder gezogen wird. Nur an den beiden Geräteecken der Bedienerseite ist die obere Plattform mit der Fahrgestellplattform vertikal und kraftschließend verbunden (vertikales Verbindungselement/4). Der Höhenabstand der beiden Plattformen zueinander bestimmt sich nach dem jeweils vorgesehenen Einsatzzweck des Transportwagens.
Beide Plattformen weisen einen rechteckigen Rahmen auf, der ein verrutschsicheres Einrasten von (i. R. genormten) Stapelbehältern (5) zulässt. In die Rahmen eingepasst sind Plattformböden. Die Bemaßung der Rahmen korrespondiert mit den für den jeweiligen Einsatzzweck vorgesehenen größtmöglichen Stapelbehälter.
Transportwagen nach vorhergehendem Beschrieb, dadurch gekennzeichnet, dass das vertikale Verbindungselement (4) gegenüber der oberen Plattform (2) in einer Winkelspanne von 0 Grad auf mindestens 180 Grad (obere Drehachse/6) und die Fahrgestellplattform (1) gegenüber dem vertikalen Verbindungselement (4) um 90 Grad gedreht bzw. gekippt werden kann (untere Drehachse/7), wobei die untere Drehverbindung am Fahrgestell in der Betriebsstellung (10) bei 90 Grad zwingend und lasttragend arretiert.
Die untere Etage (1) trägt unterseitig vier Lenkrollen und dient als Fahrgestell.
An der oberen Etage (2) ist einseitig ein Bedienungsbügel (3) montiert, an dem der Transportwagen geschoben oder gezogen wird. Nur an den beiden Geräteecken der Bedienerseite ist die obere Plattform mit der Fahrgestellplattform vertikal und kraftschließend verbunden (vertikales Verbindungselement/4). Der Höhenabstand der beiden Plattformen zueinander bestimmt sich nach dem jeweils vorgesehenen Einsatzzweck des Transportwagens.
Beide Plattformen weisen einen rechteckigen Rahmen auf, der ein verrutschsicheres Einrasten von (i. R. genormten) Stapelbehältern (5) zulässt. In die Rahmen eingepasst sind Plattformböden. Die Bemaßung der Rahmen korrespondiert mit den für den jeweiligen Einsatzzweck vorgesehenen größtmöglichen Stapelbehälter.
Transportwagen nach vorhergehendem Beschrieb, dadurch gekennzeichnet, dass das vertikale Verbindungselement (4) gegenüber der oberen Plattform (2) in einer Winkelspanne von 0 Grad auf mindestens 180 Grad (obere Drehachse/6) und die Fahrgestellplattform (1) gegenüber dem vertikalen Verbindungselement (4) um 90 Grad gedreht bzw. gekippt werden kann (untere Drehachse/7), wobei die untere Drehverbindung am Fahrgestell in der Betriebsstellung (10) bei 90 Grad zwingend und lasttragend arretiert.
2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mechanismus zur Bewegungsfreigabe der unteren Drehachse (Entriegelung) an dieser Drehachse selbst bedient werden kann.
3. Transportwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der oberen Plattform (2) entweder außenliegend oder unter dem Plattformboden verteilt auf die Plattformlänge wenigstens zwei parallel angeordnete Paare von Lenkrollen (8) in der Weise angebracht sind, dass damit die obere Plattform auf einer horizontalen Abstellfläche geschoben oder gezogen werden kann.
4. Transportwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ihm eine auf der Ladefläche eines Kraftfahrzeuges zu befestigende Abstellplatte (9) zugeordnet ist, die in ihrer Länge und Breite mindestens den Ausmaßen des Transportwagens in der Mitnahmestellung (11) entspricht und eine zur Laderaumöffnung des Kraftfahrzeuges hin abfallende und spätestens auf dem Höhenniveau des Laderaumbords (12) des Kraftfahrzeuges endende Abfahrts- bzw. Auffahrtsrampe (13) aufweist.
5. Transportwagen nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der oberen Plattform (2) vor dem vorderen Rollenpaar (8) ein senkrecht weisender Fangbolzen (14) montiert ist, mittels dessen der Transportwagen in einer Schiene, die an einer horizontalen Abstellfläche angebracht ist, geführt und gegen lastbedingtes Kippen gesichert wird.
6. Transportwagen nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (15) mit einer darunter liegenden oder in der Schiene integrierten Nut in die Abstellplatte (9) gem. Anspruch 4 eingelassen/versenkt ist und sich im Bereich der Auffahrtsrampe (13) trichterförmig aufweitet, wobei zudem der notwendige Freiraum innerhalb des Fangtrichters (16) mindestens soweit abgesenkt ist, dass der den Trichter passierende Fangbolzen (14) nicht aufsitzen kann.
7. Drehgriff zur Arretierung und Entriegelung der unteren Drehachse eines Transportwagens nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer über die gesamte Fahrgestellbreite durchgehend verlaufenden, gegen seitliches Verschieben gesicherten Achsenwelle (17) beidseits von außen nach innen eine Arretierungsplatte (18) mit Verbindung zum Fahrgestellrahmen, ein Führungsblock (19) in der Verlängerung des vertikalen Verbindungselements sowie ein Bolzenträger (20) mit mindestens einem, idealer Weise zwei nach außen weisenden Sicherungsbolzen (21) und einer nach innen gerichteten Rohrverlängerung (22) aufgefädelt sind. Die Anordnungspunkte der Führungsbolzen und der dazugehörigen Führungsbohrungen durch den Führungsblock (19) und die Arretierungsplatte (18) überlagern sich in der Betriebsstellung exakt. An die Rohrverlängerung (22) des Bolzenträgers (20) schließt sich nach innen jeweils eine Druckfeder (23) bis zum zentrierten Federanschlagring (24) an. Der Federanschlagring, die Druckfedern und die Rohrverlängerungen an den Bolzenträgern werden von einem äußeren Rohr (25) umgeben, das in der Länge so begrenzt ist, dass die Sicherungsbolzen (21) mindestens um die Stärke der Arretierungsplatte (18) zzgl. eines etwaigen Bolzenüberstandes zurückgezogen werden können. Dieses als Drehgriff dienende äußere Rohr (24) weist nahe seiner Enden quer zur Drehachse jedoch leicht nach innen geneigte Führungsschlitze (26) auf, durch die jeweils ein Führungsstift (27) in die Rohrverlängerung (22) der Bolzenträger eingeschraubt wird. Eine Gewindebohrung in der Mitte des Drehgriffes, eine Bohrung durch den darunter liegenden Federanschlagring (24) und eine die Achsenwelle umlaufende Führungsnut lassen den Drehgriff auf der Welle (17) mittels einer Schraube (28) zentrieren.
8. Transportwagen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das vertikale Verbindungselement in seiner Höhe variabel eingestellt werden kann.
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2002
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