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Die Erfindung betrifft ein System, basierend auf dem Grundgedanken der
DE 10 2016 005 583 A1 , das Menschen, insbesondere älteren Menschen, das Tragen von schweren Lasten im Alltag abnimmt. Im Vergleich mit der
DE 2016 005 583 A1 , die seit November 2017 offengelegt ist, wird in dieser Anmeldung nicht das Transportieren von schweren Fahrrädern sondern das Transportieren von schweren Einkaufsartikeln wie z.B. große Mengen Lebensmittel, Getränkekisten aber auch Zementsäcke behandelt.
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Es ist bekannt,
- 1.) dass beim Menschen im mittleren und höheren Alter die körperliche Leistungsfähigkeit singt. Der Kraftverlust stellt sich beim Tragen von Lasten wie z.B. Getränkekisten und Lebensmitteleinkäufe häufig so deutlich ein, dass Menschen in ihrer Selbstständigkeit stark eingeschränkt sind. Sie sind oft nicht mehr in der Lage, ihren täglichen Verbrauch an notwendigen Lebensmittel ohne fremde Hilfe bis in Ihre Wohnraum zu transportieren.
- 2.) dass auch jungen Menschen das Tragen von Lasten schwer fällt und das Menschen im Berufsleben nicht immer die Zeit finden, die alltäglich notwendigen Artikel einzukaufen.
- 3.) dass ältere Handwerker Probleme haben, schwere Artikel wie z.B. Zementsäcke oder Steinplatten zu tragen bzw. in einen Kofferraum eines PKW zu heben.
- 4.) das o.g. Problemfälle auch auf Menschen im Urlaub mit dem PKW zutreffen.
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Ausgehend von den genannten Problemen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Transportsystem mit verschiedenen Vorrichtungen und Gefährten, die mit ihrer Einzelfunktion aufeinander angepasst in Kombination eine Gesamtfunktion ergeben, die dem autofahrenden Menschen das Transportieren von Lasten, insbesondere das Heben und Tragen, abnimmt und die Lebensqualität deutlich erhöht.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass Lasten, wie z.B. Lebensmitteleinkäufe, Getränkekisten, Urlaubsgepäck und auch Steinplatten oder Zementsäcke, in Verbindung mit einem PKW von einem Ort zum anderen transportiert werden, ohne von Menschenkraft direkt angehoben oder getragen werden zu müssen. Weiterhin wird die Aufgabe erfinderisch dadurch gelöst, dass sich die zu transportierenden Lasten außerhalb eines PKW's befinden und somit das Fassungsvolumen eines PKW im Bereich des zulässigen Gesamtgewichtes erhöht. Erfindungsgemäß wird weiter bei Urlaubsreisen mit dem PKW der nutzbare Stauraum erhöht.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde ein Transportsystem zu schaffen, dass dem in den sechziger Jahren erfundenem Frachtcontainerwesen, das weltweit das Transportieren von Lasten revolutioniert hat, prinzipiell ähnelt. Der Mittelpunkt dieser Erfindung ist ein, einem Frachtcontainer ähnelnder Handwagen, der wie ein Frachtcontainer stapelbar ist, oben und unten Zentrierungen zum zusammenfügen und oben Anschlagpunkte für ein Hebezeug aufweist. Ein wesentlicher Unterschied vom Handwagen zum Frachtcontainer ist, dass dieser bedeutend kleiner ist und mittels vier Räder eigenständig rollend fortbewegt werden kann.
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Die Erfindung ermöglicht jedem Menschen in Zukunft ein angenehmeres Leben in Bezug auf den Transport alltäglicher Sachen mit dem PKW. Insbesondere ältere Menschen werten durch Nutzung des Transportsystems ihre Lebensqualität auf. Der Handwagen kann auch unabhängig vom PKW zu diversen Zwischentransporten genutzt werden.
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Das Transportsystem besteht im Wesentlichen aus einem Handwagen, einem Wagenträger, einem Unterwagen und der o.g. Be. und Entladevorrichtung bzw. eines anderen Hebezeugs und eines PKW. Der Handwagen (zirka 1 × 0,5 × 0,5 Meter) wie auch der Unterwagen weisen Räder für den horizontalen Zwischentransport auf. Der Unterwagen dient zum Tragen des Handwagens, damit dieser ergonomisch in guter Höhe erreichbar ist. Der Wagenträger dient zur Aufnahme des Handwagens für den Weitertransport mit dem PKW. Ein diverses Hebezeug oder die Be- und Entladevorrichtung gemäß der
DE 10 2016 005 583 hebt den Handwagen auf bzw. vom Wagenträger herunter. Handwagen mit abgenommenem Deckel können aufeinander gestapelt werden.
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Die in 1 dargestellte Transportkette zeigt einen Lagerort (z.B. Supermarkt), in dem ein Wocheneinkauf (Menge vergleichbar eines voll gefüllten Einkaufswagen) gekauft und ohne jegliches direktes Heben und Tragen durch den Menschen zum Zielort (Wohnung) transportiert wird. Diese Transportkette beginnt damit, dass am Zielort der leere Handwagen (Gewicht wenige Kilogramm) entweder von Hand oder mittels der Be- und Entladevorrichtung auf den Wagenträger gehoben wird. Der PKW fährt zum Supermarkt. Der Handwagen wird entweder von Hand oder mit Hilfe eines Hebezeugs vom Wagenträger auf einen Unterwagen, der vom Supermarkt zur Verfügung gestellt wird, gehoben. Der Wagenträger wird, um Beschädigung durch Kollision durch andere PKW zu vermeiden, hochgeklappt. Der Boden des Handwagens befindet sich jetzt in ähnlicher Höhe wie der Boden eines üblichen Einkaufswagen. Mit einem am Handwagen angebrachten Teleskopgriff, in dieser Situation nicht hochgezogen, wird die Kombination Handwagen auf Unterwagen mittels der Räder am Unterwagen wie ein Einkaufswagen durch den Supermarkt geschoben und mit Ware gefüllt. An der Kasse werden dann aus einer ergonomisch guter Höhe (wie Einkaufswagen) die Artikel aufs Band und nach dem Registrieren wieder zurück in den Handwagen gelegt. Die Kombination Unterwagen mit gefülltem Handwagen wird hinter den PKW gerollt, der Wagenträger wird herunter geklappt und die Be- und Entladevorrichtung mit Hebezeug aufgebaut. Mit dem Hebezeug, im einfachsten Fall ein Kettenzug, hebt der Mensch den Handwagen wenige Zentimeter aus dem Bereich der Zentrierohren des Unterwagens heraus. Ein Fixierbolzen, der den auf Rollen gelagerten Kettenzug in Position hält, wird gezogen. Durch eine leicht schiefe Ebene der Fahrbahn (PKW-Seite tiefer) rollt der Kettenzug mit seiner Last, ohne Kraftanstrengung, fast selbstständig in seine Absetzposition gegen einen Anschlag. Die beiden Vorteile des Unterwagen werden deutlich, sie gewährleisten, das der aufgestockte Handwagen sich beim Einkaufen in ergonomisch günstiger Höhe befindet und dass der gefüllte und schwere Handwagen mittels Kettenzug nur ca. 10 cm und nicht vom Boden zirka 50cm angehoben werden muss. Nachdem der Handwagen durch Ablassen des Kettenzuges in den Wagenträger abgesetzt und die Be- und Entladevorrichtung abgebaut wurde, wird der Handwagen zum Wagenträger mit geeigneten Befestigungen wie z.B. Verriegelungsbolzen oder Zurrgurte gesichert. Der PKW fährt beladen mit dem Handwagen zum Zielort, in diesem Fall ein Wohnhaus mit Fahrstuhl. Wie das Aufladen des Handwagens am Supermarkt wird hier jetzt der schwere Handwagen mittels der Be- und Entladevorrichtung abgeladen, wobei beim Abladen die Fahrbahn der Be. und Entladevorrichtung auf der PKW-Seite jetzt etwas höher eingestellt ist, damit der Kettenzug mit seiner angehobenen Last nach Ziehen des Fixierbolzens selbstständig in seine Absetzposition gegen einen Anschlag rollt. Nachdem der Handwagen mittels Kettenzug auf dem Boden abgesetzt wurde, wird die Be- und Entladevorrichtung abgebaut, der Teleskopgriff am Handwagen herausgezogen und der Handwagen in das Erdgeschoss des Wohnhauses in den dortigen Fahrstuhl geschoben. Mit dem Fahrstuhl oben angekommen, wird der Handwagen in die Küche (Zielort) geschoben und entleert. Falls Getränkekisten eingekauft wurden, können diese im, auf einem dafür vorgesehenen Abstellplatz, bis zum Neukauf verbleiben. Diese hier in 1 beschriebene Transportkette kann in abgeänderter Form für z.B. berufstätige Menschen, die wenig Zeit zum Einkaufen aufbringen wollen bzw. können, wie folgt vorteilhaft genutzt werden:
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Der Supermarkt hält viele Handwagen und Unterwagen mit selben Abmaßen in einem Lager bereit. Der Berufstätige schickt morgens dem Supermarkt eine Nachricht, dass er z.B. um 17:00 am Abend einen, gemäß beigefügter Einkaufsliste, gefüllten Handwagen abholen möchte. Der Handwagen vom Supermarkt ist baugleich mit dem Handwagen, den der berufstätige Mensch morgens leer auf seinen Wagenträger gestellt hat. An einer Verladestelle des Supermarktes tauscht Personal des Supermarktes den leeren mit dem vollen Handwagen. Das Personal (ggf. zwei Mann) heben die Handwagen mit Hilfe der Handgriffe mit eigener Kraft oder mit geeigneten Hilfsmitteln wie Kran oder Stapler vom bzw. auf den Wagenträger.
Ebenfalls in abgeänderter Form kann die Transportkette gemäß 1 wie folgt vorteilhaft genutzt werden:
- Der Handwagen wird für Urlaubsreisen mit dem PKW für zusätzlichen Stauraum und am Urlaubsort für den Transport von Taschen und Koffern in die Wohnung genutzt.
- Ebenfalls kann der Handwagen unabhängig vom PKW für den täglichen Transport von Teilen von einem Lagerort zu einem Zielort genutzt werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Transportsystems sind ortsgebundene Hebezeuge zum Auf- bzw. Abheben des Handwagens, wie z.B. eines elektr. betriebenen Seilzuges der an der Decke eines Gebäudes im Bereich des Lagerortes oder Zielortes hängt. Diese ortsgebundenen Hebezeuge ersetzen dann den Aufbau der Be- und Entladevorrichtung.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist, dass als Ersatz für den speziell auf dieses Transportsystem angepassten Wagenträger ein herkömmlicher Fahrradträger benutzt werden kann, wenn die Spurbreite der Räder des Handwagens gleich ist mit dem Abstand der Schienen, in die im ureigenem Sinn des Fahrradträgers Fahrräder mit ihren Reifen eingestellt werden.
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Der Handwagen 1 des Transportsystems besteht im Wesentlichen aus einer leichten Kiste zirka Im × 0,5m × 0,5m mit einem Boden, vier Wänden und einem Deckel der abgehoben werden kann . Unter dem Boden sind vier Räder 13 angeordnet, die alle oder teilweise drehbar gelagert sind. An den schmalen Wänden sind je ein Handgriff 22 angeordnet. Die unteren Ecken sind Zentrierecken 17, die mit ihren Außenmaßen mit wenig Spiel in die Rahmenzentrierung 26 des Wagenträgers 6 aber auch mit wenig Spiel in die Zentrierohren 16 eines anderen Handwagens 1 und in die Zentrierohren 16 eines Unterwagens 2 passen. Die Zentrierohren 16 weisen jeweils eine Bohrung zum Einhaken der Vierstrangkette 15 auf. Weiter weist der Handwagen 1 einen Teleskopgriff 3 auf, der ausgezogen ist wenn der Handwagen 1 auf eigenen Rädern geschoben wird, der eingeschoben ist, wenn der Handwagen 1 auf einem Unterwagen 2 abgestellt geschoben wird. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Handwagens 1 sind Mittel, die während der Fahrt ein Verrutschen der zu transportierenden Teile, wie z.B. rutschfester Boden, Trennfächer oder Befestigungsnetze, verhindern.
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Der Unterwagen 2 des Transportsystems besteht im Wesentlichen aus einem Gestell das unten vier drehbar gelagerte Räder 13 und oben Zentrierohren 16 für die Aufnahme der Zentrierecken 17 des Handwagens 1 aufweisen.
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Die Be- und Entladevorrichtung des Transportsystems besteht aus Rahmenstütze 18 , der Fahrbahn 19 , der Bodenstütze 20 und des Hebezeugs 21. Das Hebezeug 21 kann ein handbetriebener aber auch elektrisch Kettenzug aber auch jedes denkbar andere Hilfsmittel zum Heben von Lasten sein. Das Hebezeug 21 ist auf Rollen auf der Fahrbahn 19 gelagert und wird in der Aufnahmeposition 29 und in der Absetzposition beim Aufnehmen der Last durch einen Fixierbolzen 28 mit der Fahrbahn fest verbunden. Wenn die Last weit genug angehoben ist, wird der Fixierbolzen 28 gezogen und das Hebezeug rollt mit der Last bei genügend Schräglage der Fahrbahn 19 selbstständig in die Zielposition. Vorzugsweise ist in dem Hebezeug 21 eine Waage integriert, damit beim Beladen des Handwagen 1 auf den Wagenträger 6 das Gewicht in Bezug der zulässigen Stützlast des PKW 5 bekannt wird. Die Rahmenstütze 18 kann gelenkig mit der Fahrbahn 19 verbunden sein und wird beim Einrichten der Vorrichtung mit einem Festpunkt 27 des Wagenträgers 6 verbunden. Die andere Seite der Fahrbahn 19 wird durch eine ausziehbare Höhen einstellbare Bodenstütze 20 zum Boden abgestützt, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Bodenstütze 20 zum Beladen des PKW 5 so eingestellt wird, dass die Fahrbahn 19 abfallend zum PKW eine schiefe Ebene bildet. Zum Entladen des PKW 5 wird die Fahrbahn 19 entgegengesetzt, d.h. PKW-seitig höher eingestellt. Die schiefen Ebenen sorgen dafür, dass die jeweils nur in eine Richtung zu bewegenden Last annähernd selbstständig auf der Fahrbahn 19 herunterrollt. Vorteilhaft ist, dass am oberen Teil der Bodenstütze 20 die Vierstrangkette 15 oder auch ein Vierstrangseil an einem Haken aufgehangen und mit einer Kettenhülle 25, die z.B. mit einem Reißverschluss verschlossen ist, direkt im Bereich des Verwendungsfalls greifbar ist.
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Der Wagenträger 6 des Transportsystems besteht im Wesentlichen aus einer Rahmenzentrierung 26 zur Aufnahme der Zentrierecken 17 des Handwagens 1 und einer Kugelkopfklemme 24 zur Befestigung des Wagenträgers 6 an die Anhängerkupplung 14 des PKW 5 . Der Wagenträger 6 kann, wie beschrieben, mittig des PKW 5 an einer Anhängerkupplung 14 durch Klemmen aber auch durch Einfügen von oben nach unten z.B. in einen mittigen Keil oder Kegel aber auch durch zwei Keile oder Kegel, die jeweils z.B. 30 cm links und rechts aus der PKW-Mitte angeordnet sind, gehalten werden. Der Vorteil der hier zuletzt genannten Zweipunktbefestigung ist, dass auf diese Befestigungsart kein Kippmoment nach links und rechts wirkt. Weiter weist der Wagenträger 6 einen Festpunkt 27 an dem die Rahmenstütze 18 befestigt wird und Verriegelungsbolzen 23 zur sicheren Befestigung des Handwagen 1 im Wagenträger 6 auf. Der Wagenträger 6 kann im unbeladenen Zustand um zirka 90° hochgeklappt werden, so dass ein Fahren mit PKW 5 im Straßenverkehr mit leeren Heckträger 6 erlaubt ist. Um den Straßenverkehrsordnungen einzelner Länder gerecht zu werden, sind am Wagenträger 6 das Kennzeichen und alle erforderlichen Leuchten wie Rücklicht, Blinker, Bremslicht u.s.w. angebracht und elektrisch mit dem PKW 5 verbunden.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Transportsystems mit den dazugehörigen Bauteilen gehen aus folgenden, nicht beschränkten Beschreibungen bevorzugter Ausführungsbeispiele an Hand von Figuren hervor. Im einzelnen zeigen:
- 1 ein Beispiel einer Transportkette von einem Lagerort zu einem Zielort
- 2 den Handwagen 1 als zentrales Bauteil des Transportsystems
- 3 den Wagenträger 6 mit Handwagen 1 mit Anhängerkupplung 14
- 4 einen Ladevorgang des Handwagen 1 vom Unterwagen 2 auf den Wagenträger 6
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In 1 wird eine Transportkette, in der viele Passagen des Transportsystems dargestellt sind, gezeigt. Die Pfeile zeigen die Bewegungsrichtung diese Kette beginnend am Lagerort 8, der hier z.B. ein Supermarkt ist, an. Zuerst wurde auf einen Unterwagen 2, der im Unterwagenlager 9 vom Supermarkt leihweise zur Verfügung gestellt wird entweder unter Zuhilfenahme der Be- und Entladevorrichtung oder weil der aus Leichtwerkstoff hergestellte Handwagen 1 relativ leicht ist, der Handwagen 1 von Hand gehoben. Mittels des eingeschobenen Teleskopgriffs 3 wird die Kombination Handwagen 1 auf Unterwagen 2 wie ein Einkaufswagen mit den Rädern 16 am Unterwagen durch den Supermarkt geschoben. Nicht in 1 abgebildet wird die Ware an der Kasse wie üblich auf das Band gelegt, gescannt, zurück in den Handwagen 1 gelegt und bezahlt. Die Kombination gefüllter und schwerer Handwagen 1 mit Unterwagen 2 wird hinter den PKW 5 gerollt. Entweder hebt Personal vom Supermarkt den schweren Handwagen 1 vom Unterwagen 2 auf den Wagenträger 6 oder die Be- und Entladevorrichtung wird eingesetzt. Der benutzte Unterwagen 2 wird ins Unterwagenlager 9 zurück gerollt. Der beladene PKW 5 fährt zum Zielort 12, der in diesem Fall eine Wohnung ist. Dort wird mittels der Be- und Entladevorrichtung der schwere Handwagen 1 abgehoben, auf den Boden gestellt und in das Erdgeschoss 10 bis in den Fahrstuhl 11 gerollt. Mit dem Fahrstuhl 11 wird der Handwagen 1 auf die Wohnungsebene gehoben und z.B. in die Küche, die hier der Zielort 12 ist, geschoben.
1 zeigt auch die Möglichkeit, wie vorbestellte Ware innerhalb kürzester Zeit am Supermarkt abgeholt werden kann. Supermarktpersonal hat gemäß Einkaufsliste im Lagerort 7 einen Handwagen 1 stehend auf Unterwagen 2 gefüllt und zur Abholung bereit gestellt. Z.B. nach Feierabend kommt ein Berufstätiger mit seinem PKW 5 , auf den er zuhause einen leeren Handwagen 1 auf den Wagenträger 6 gestellt hat, zum Supermarkt gefahren. Supermarktpersonal hebt den leeren Handwagen 1 vom Wagenträger herunter und hebt den gefüllten Handwagen mit eigener Kraft, mit ortsgebundenen Hilfsmittel oder mit einem Flurfahrzeug, ähnlich eines Staplers, auf den Wagenträger.
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2 zeigt einen Handwagen 1. Der Handwagen 1 besteht im Wesentlichen aus einer Kiste aus Boden, Wänden und einem abbaubaren Deckel. Unterhalb des Bodens sind vier Räder zum Schieben des Handwagen 1 vorgesehen. Die unteren Ecken der Kiste sind zu Zentrierecken 17 ausgebildet, die beim Einsetzen des Handwagen 1 in den Wagenträger 6 diesen zentrieren und fixieren und weisen Bohrungen auf, in die Verriegelungsbolzen 23 einrasten können. Die oberen Ecken der Kiste sind zu Zentrierohren 16 ausgebildet, die zum Stapeln von gleichen Unterwagen dienen und jeweils ein Loch zum Anschlagen der Vierstrangkette 15 aufweisen. An den schmalen Seitenwänden sind je ein Handgriffe 22 zum Tragen und ein Teleskopgriff 3 zum Schieben des Handwagen 1 vorgesehen. Der Teleskopgriff 3 wird nach oben herausgezogen, wenn der Handwagen 1 mit seinen eigenen Rädern 13 geschoben wird. Der Teleskopgriff 1 bleibt eingeschoben, wenn die Kombination Handwagen 1 mit Unterwagen 2 geschoben wird.
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3 zeigt eine Anhängerkupplung 14 auf der mittels einer Kugelkopfklemme 24 der Wagenträger 6 befestigt ist. Der Wagenträger 6 weist einen Festpunkt 27 auf, an dem oder in dem die Rahmenstütze 18 der Be- und Entladevorrichtung befestigt werden kann. Gestrichelte Linien deuten den Handwagen 1 mit seinen nach unten in den Wagenträger ragenden Räder 13 an. Die Rahmenzentrierung 26 weist selbe Innenabstände wie die Zentrierohren 16 auf und hat an jeder Ecke einen Verriegelungsbolzen 23 vorgesehen, der ggf. beim Einsetzen auch automatisch in die Bohrungen der Zentrierecken 17 am Handwagen 1 einrastet um diesen während der Fahrt sichert.
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4 zeigt die Funktion eines Ladevorgangs des Handwagen 1 vom Unterwagen 2 auf den Wagenträger 6. Gestrichelt dargestellt ist die Startposition des Handwagen 1 in Aufnahmeposition 29 . Die Fahrbahn 19 der Be- und Entladevorrichtung ist sicher mit ihrer Rahmenstütze 18, die auf dem Festpunkt 27 aufliegt und der Bodenstütze 20, die sich am Boden abstützt, verbunden. Auf der Fahrbahn ist das rollend gelagerte Hebezeug 21 aufgesetzt dargestellt. Die Vierstrangkette 15 war griffbereit in der Kettenhülle 25 am oberen Teil der ausziehbaren Bodenstütze 20 gelagert und hängend jetzt an dem Hebezeug 21. Die gestrichelten Linien zeigen den Handwagen 1 mit Hebezeug 15 durch die Vierstrangkette 15 verbunden in der strichpunktartig gezeigten Aufnahmeposition 29. Der Unterwagen 2 wurde vorher mittels seiner Räder 16 ungefähr mittig in diese Aufnahmeposition 29 gerollt. Mittels Hebezeuges 21, in diesem Fall ein handbetriebener Kettenzug, wird der Handwagen 1 um wenige Zentimeter aus dem Zentrierbereich der Paarung Zentrierohren 16 und Zentrierecken 17 gehoben und danach der Fixierbolzen 28, der während der Aufnahme gesetzt ein Wegrollen des Hebezeuges 21 verhindert hat, gezogen. Bei genügend Schräglage der Fahrbahn 19 rollt der Kettenzug mit dem anhängenden Handwagen 1 selbstständig in die Absetzposition 30 gegen den Anschlag 31 exakt mittig über den Wagenträger 6. In der Absetzposition 30 senkt der Kettenzug den Handwagen 1 mit seinen Zentrierecken 17 in die Rahmenzentrierung 26 ab. Die hier gezeigten Verriegelungsbolzen 23 rasten ein und befestigen somit den Handwagen 1 sicher in dem Wagenträger 6 . Eine andere sichere Befestigungsmöglichkeit sind z.B. Zurrgurte.
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Bezugszeichenliste
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- 1 =
- Handwagen
- 2 =
- Unterwagen
- 3 =
- Teleskopgriff
- 4 =
- Helfer
- 5 =
- PKW
- 6 =
- Wagenträger
- 7 =
- Lagerort
- 8 =
- Handwagenlager
- 9 =
- Unterwagenlager
- 10 =
- Erdgeschoss
- 11 =
- Fahrstuhl
- 12 =
- Zielort
- 13 =
- Räder
- 14 =
- Anhängerkupplung
- 15 =
- Vierstrangkette
- 16 =
- Zentrierohren
- 17 =
- Zentrierecken
- 18 =
- Rahmenstütze
- 19 =
- Fahrbahn
- 20 =
- Bodenstütze
- 21 =
- Hebezeug
- 22 =
- Handgriff
- 23 =
- Verriegelungsbolzen
- 24 =
- Kugelkopfklemme
- 25 =
- Kettenhülle
- 26 =
- Rahmenzentrierung
- 27 =
- Festpunkt
- 28 =
- Fixierbolzen
- 29 =
- Aufnahmneposition
- 30 =
- Absetzposition
- 31 =
- Anschlag
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016005583 A1 [0001]
- DE 2016005583 A1 [0001]
- DE 102016005583 [0007]