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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte zum Einsatz als Film- und/oder Video-
und/oder Fotoleuchte, die ein Leuchtmittel aufnimmt und wobei am
Gehäuse
Lichtklappen und Filter sowie ein Schalter vorgesehen sind.
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Derartige
Leuchten werden zum Ausleuchten von Räumen oder zur Beleuchtung von
Personen und/oder beliebigen Objekten eingesetzt. Sie werden genutzt,
um gegebene Lichtverhältnisse
in gewünschter
Weise für
Film- und/oder Video- und/oder Fotoaufnahmen zu verändern.
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Daher
ist es vorteilhaft, Leuchten für
Film- und/oder Video- und/oder Fotoaufnahmen so auszugestalten,
dass sie einfachst, schnell und dennoch sicher aufgebaut werden
können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, bekannte Leuchten der angesprochenen Art so
weiterzuentwickeln, dass sie einfacher und fehlerfreier mit einem hohen
Bedienungskomfort genutzt werden können.
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Gelöst wird
diese Aufgabe dadurch, dass über
den als Drehscheibe ausgebildeten Schalter das Leuchtmittel unterschiedlich
aktivierbar und im Gehäuse
lageveränderbar
ist.
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Die
erfindungsgemäße Leuchte
hat damit den Vorteil, dass über
den Drehschalter das Leuchtmittel nicht nur ein- und ausgeschaltet
oder in seiner Leuchtkraft verändert
werden kann (aktivierbar), sondern das Leuchtmittel kann über den
Drehschalter im Gehäuse,
d. h. in der Regel gegenüber
einem Reflektor unterschiedlich positioniert werden. Somit kann der
hier eingesetzte Drehschalter als Multifunktionsschalter genutzt
werden, über
den alle Leuchtparameter der Leuchte veränderbar sind.
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Ist
der Drehschalter als Drehhaube der Lichtaustrittsöffnung des
Gehäuses
gegenüberliegend
angeordnet, so ist der Drehschalter nicht nur übersichtlich am Gehäuse angebunden,
sondern der Benutzer kann über
seine Drehstellung auch ablesen, in welchem Benutzermodus sich die
Leuchte befindet. Die Drehhaube kann großflächig als Halbschale ausgebildet
sein, die von einer Handinnenfläche
gut gegriffen werden kann. Mit einer großflächigen Drehhaube, die nahezu
formschlüssig
in der Innenhand eines Benutzers liegt, lassen sich Bedienungsfehler
der Leuchte vermeiden und die gewünschte Drehschalterstellung
kann ohne erhöhten Kraftaufwand
schnell angesteuert werden.
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Weist
die Drehhaube an der Außenoberfläche kalottenförmige Erhebungen
und/oder Einbuchtungen auf, so werden Griffmulden an der Drehhaube geschaffen,
die das Bedienen der erfindungsgemäßen Leuchte erleichtern.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Drehhaube
in unterschiedlichen Drehstellungen verrastend gelagert. Dies hat
den Vorteil, dass gewünschte
Einstellparameter an der Leuchte nicht durch unbeabsichtigte Bewegungen
des Benutzers verändert
werden können.
Die Rastpunkte sind ebenfalls hilfreich für die Bestätigung einer gewünschten
Betriebseinstellung der Leuchte.
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Über den
Drehschalter ist das Leuchtmittel ein- und ausschaltbar, das im
Gehäuse
der Leuchte auch in jede gewünschte
Position innerhalb des Gehäuses
verfahren werden kann. Mit dieser Maßnahme lassen sich die vom
Leuchtmittel erzeugten Lichtstrahlen unterschiedlich stark fokussieren
oder streuen.
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Ist
der Drehschalter nicht nur drehbar am Gehäuse gelagert, sondern durch
eine axiale Verschiebung am Gehäuse
bewegbar, so kann über
die axiale Verschiebung des Drehschalters die Leuchtkraft des Leuchtmittels
verändert
werden. Durch ein Herausziehen der Drehhaube aus dem Gehäuse wird
beispielsweise die Leuchtkraft des Leuchtmittels halbiert. Der Drehschalter
lässt sich
auch im axial verschobenen Zustand in Ausführungsformen drehen.
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Über eine
weitere Drehbewegung am Drehschalter kann in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung das Leuchtmittel bezüglich eines im Gehäuse ausgebildeten
Reflektors verschoben werden. Vorgegebene Drehstellungen des Drehschalters
am Gehäuse
der Leuchte geben Leuchtmittelstellungen des Leuchtmittels im Gehäuse wieder
und so können gewünschte Leuchteffekte
schnell, einfach und reproduzierbar eingestellt werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind im Gehäuse elektronische
Bauteile zum Betreiben bzw. Ansteuern des Leuchtmittels vorgesehen.
Bei einer Lageänderung
des Leuchtmittels im Gehäuse
er fahren die elektronischen Bauteile ebenfalls eine entsprechende
Lageveränderung,
d. h. werden unterschiedliche Lichtstreueffekte bzw. Bündelungen
des Lichts über
das Leuchtmittel im Gehäuse
eingestellt, so verbleibt der Reflektor ortsfest im Gehäuse und
das Leuchtmittel und die dazugehörende
Elektronik werden je nach Bedarf im Gehäuse verschoben. Damit können konstruktiv
einfache Bewegungs- und Verschiebungswege genutzt werden und der
gesamte Leuchtenaufbau kann einfacher gestaltet werden.
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Vorteilhaft
ist es auch, wenn das Leuchtmittel über den Drehschalter auf die
maximale Leuchtkraft zeitverzögert
aktivierbar ist. Dies hat den Vorteil, dass Spannungsspitzen im
Leuchtmittel selbst vermieden werden und damit eine verlängerte Lebensdauer
des Leuchtmittels erreichbar ist.
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Der
Aufbau des Gehäuses
ist weiterhin vereinfacht, wenn am Gehäuse selbst Achsen vorgesehen
sind, die einerseits die Lichtklappen und andererseits die Filter
schwenkbar gelagert halten. Mit jeweils einer Achse kann eine Lichtklappe
und ein Filter schwenkbar so gehalten werden, dass sowohl die Lichtklappe
als auch der Filter unabhängig
voneinander auf die Lichtquelle zu bzw. von ihr weg verschwenkt
werden kann.
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Die
Achsen für
die Halterung der Lichtklappen und der Filter sind allseitig in
einer Ausführungsform
der Erfindung am Gehäuse
vorgesehen und bevorzugt an einem Ring befestigt, der im Bereich
der Leuchtenöffnung
des Gehäuses
befestigbar ist. Somit kann von dem Gehäuse je nach Bedarf ein Ring mit
Lichtklappen und bestimmten Filtern vom Gehäuse abgenommen und durch einen
anderen Ring mit veränderten
Lichtklappen bzw. anderen Filtern auf das Gehäuse aufgesetzt werden. Über die
ringförmige
Befestigung ist eine exakte Ausrichtung der Lichtklappen und der
Filter gegenüber
dem Leuchtmittel stets gewährleistet.
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Sind
die Filter kreisförmig
ausgebildet und nach außen
durch eine Lichtklappe abgedeckt, so sind sie gegen Verschmutzungen
und Beschädigungen
gut geschützt.
In weiterer Ausgestaltung weisen die Filter einen zapfenförmigen Vorsprung
auf, über den
sie leicht in einen Lichtkegel eingeschwenkt bzw. aus einem Lichtkegel
ausgeschwenkt werden können.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Filter auf die
Achsen aufsteckbar und können
im aufgesteckten Zustand auf den Achsen verschwenkt werden. Somit
können
die Filter bei Bedarf einzeln ausgewechselt werden oder bei bestimmten
Lichtverhältnissen
insgesamt oder teilweise von den Achsen abgezogen werden. Aufsteckbare
Filter haben auch den Vorteil, dass sie beliebig ausgetauscht werden
können.
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Es
versteht sich, dass die erfindungswesentlichen Merkmale der Leuchte,
wie sie in den Ansprüchen
10 bis 14 beschrieben sind, auch unabhängig von den Merkmalen der
Leuchte der Ansprüche
1 bis 9 verwirklicht werden können.
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Die
Erfindung ist anhand von einem Ausführungsbeispiel in der nachfolgenden
Zeichnung dargestellt. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht maßstäblich zu
verstehen, sondern sind so dargestellt, dass der erfindungsgemäße Aufbau
der Leuchte gut gezeigt werden kann.
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Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Leuchte
mit einem am hinteren freien Ende angeordneten Drehschalter, der
als Drehhaube ausgebildet ist; und
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2 einen
ringförmigen
Aufsatz für
eine Gehäuseöffnung,
aus der die Lichtstrahlen der Lichtquelle austreten.
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1 zeigt
mit 10 eine Leuchte, die auf einem Stativ aufgesetzt werden
kann. Die Leuchte 10 weist weiterhin Verbindungskabel auf,
die zu einer Stromquelle führen
und in der Figur nicht dargestellt sind. Die Leuchte 10 weist
ein Gehäuse 12 auf.
Am vorderen Ende des Gehäuses 12 mit
der Leuchtenöffnung
sind Lichtkappen 14 und Filter 16 angelenkt, die
in die Leuchtenöffnung
eingeschwenkt bzw. aus der Leuchtenöffnung herausgeschwenkt werden können.
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Am
hinteren freien Ende des Gehäuses 12 ist
ein Drehschalter 18 vorgesehen, der Einbuchtungen 20 aufweist.
Die Einbuchtungen 20 sind Griffmulden, die als Halbschalen
aus dem Außenumfang
des Drehschalters 18 verteilt angeordnet sind. Der Drehschalter 18 ist
als Drehhaube ausgebildet und in Pfeilrichtungen 21 verdrehbar
am Gehäuse 12 gelagert.
Weiterhin kann der Drehschalter 18 in Pfeilrichtungen 22 axial
verschoben werden.
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Über ein
Verdrehen des Drehschalters 18 in Pfeilrichtung 21 lässt sich
ein im Gehäuse 12 gelagertes
Leuchtmittel ein- bzw. ausschalten. Über den Drehschalter 18 wird
das im Gehäuse 12 befindliche Leuchtmittel
zeitverzögert
auf die maximale Leuchtkraft geschaltet. Weiterhin lässt sich über eine
entsprechende Drehbewegung am Drehschalter 18 das im Gehäuse 12 befindliche
Leuchtmittel ausschalten. Über
eine axiale Verschiebung des Drehschalters 18 in Pfeilrichtung 22 lässt sich
die Leuchtkraft des Leuchtmittels im Gehäuse 12 halbieren,
bzw. auf eine vorgegebene Lichtintensität einstellen.
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Der
Drehschalter 18 kann sowohl in Drehrichtung 21 als
auch in der Verschieberichtung in Pfeilrichtung 22 mehrere
Verrastpunkte für
mehrere Betriebsfunktionen der Leuchte 10 aufweisen.
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Im
vorderen Bereich der Leuchte 10 sind allseitig um die Leuchte 10 Achsen 24 angeordnet,
die die Lichtklappen 14 und die Filter 16 verschwenkbar am
Gehäuse 12 halten.
Die Achsen 24 sind an einem Ring 26 befestigt,
der auf das Gehäuse 12 aufsteckbar
ist.
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An
den Filtern 16 sind zapfenförmige Vorsprünge 28 ausgebildet, über die
die Filter 16 in den Lichtkegel der Leuchte 10 eingeschwenkt
bzw. aus dem Lichtkegel der Leuchte 10 herausgeschwenkt werden
können.
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2 zeigt
den Ring 26, wie er von dem Gehäuse 12 aus der 1 abgenommen
ist. Alle vier Lichtklappen 14 sind eingeschwenkt. Die
Lichtklappen 14 verdecken ebenfalls die auf den Ring 26 geschwenkten
Filter, die wie die Lichtklappen 14 angelenkt an den Achsen 24 gehalten
werden. Die Achsen 24 umwanden den Ring 26 und
somit auch die Leuchtenöffnung.
Die Achsen 24 können
als U-förmige
Bügel (4
Stück)
oder als viereckiger Ring ausgebildet sein. Je nach Ausführungsform
können
auf jeder Seite jeweils eine Lichtklappe 14 und ein Filter 16 angelenkt
sein oder wie bei der gezeigten Ausführungsform nur an zwei von
vier Seiten der Leuchtenöffnung.
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Bei
einer Leuchte 10 zum Einsatz als Film- und/oder Video-
und/oder Fotoleuchte ist ein Gehäuse 12 ausgebildet,
das ein Leuchtmittel aufnimmt. An dem Gehäuse 12 sind Lichtklappen 14 und
Filter 16 vorgesehen. Die Leuchte 10 kann über einen
Drehschalter 18, der am freien Ende des Gehäuses 12, der
Leuchtenöffnung
gegenüberliegend,
ausgebildet ist, ein- und ausgeschaltet werden. Über den Drehschalter 18 kann
die Leuchtmittelintensität
geregelt werden und das Leuchtmittel lässt sich auch zeitverzögert einschalten.
Der Drehschalter 18 ist am Gehäuse 12 auch axial
verschiebbar gelagert. Die Filter 16 sind über Achsen 24 an
der Leuchtmittelöffnung angelenkt,
wobei die Achsen 24 auch die verschwenkbaren Lichtklappen
halten.