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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine pharmazeutische, modifizierte
Freisetzungs-Dosisform, die mindestens einen Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor
oder seine pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester, Pro-Pharmaka,
Solvate, Hydrate, oder Derivate davon als aktives Agens umfasst,
mit einem pharmazeutisch akzeptablen Träger zur Kontrolle
der Freisetzung des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors. Weiterhin stellt
die pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine
Verabreichung einer therapeutisch und/oder prophylaktisch effektiven
Menge des aktiven Agens zur Verfügung. Weiterhin stellt
die Dosisform vorzugsweise eine Freisetzung von nicht mehr als ungefähr
60% des Cyclooxy genase-Enzym-Inhibitors in 1 Stunde und nicht weniger
als ungefähr 75% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors nach
12 Stunden zur Verfügung, wenn nach dem Auflösungsverfahren
(I) getestet wird, das hierin beschrieben ist, das destilliertes Wasser
mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium verwendet,
oder nach dem Auflösungsverfahren (II), das hierin beschrieben
ist, dass pH 7,0 Phosphatpuffer mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat als
Auflösungsmedium oder nach dem Auflösungsverfahren
(III), das hierin beschrieben wird, dass 0,001 N Salzsäure
mit 1,0% Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium verwendet.
Weiterhin erreicht die pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung wenn sie in einer Gruppe von gesunden Menschen getestet
wird, vorzugsweise eine mittlere Höchstwert-Plasma-Konzentration
(Cmax) nach mindestens 1 Stunde nach Verabreichung
der Dosisform. Die vorliegende Erfindung stellt auch therapeutische
Verwendungen der Dosisform zur Verfügung.
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Hintergrund der Erfindung
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Cyclooxygenase-1
(COX-1) ist ein Enzym, das normalerweise in einer Vielfalt von Gebieten
des Körpers vorkommt, einschließlich von Stellen
der Inflammation und des Magens. Das COX-1 Enzym des Magens produziert
bestimmte chemische Botenstoffe (genannt Prostaglandine), die eine
natürliche Schicht an Mucus sichern, die das Innere des
Magens schützen. Gewöhnliche Antiinflammatorische
Arzneimittel, wie Aspirin, blockieren die Funktion des COX-1 Enzyms
zusammen mit einem anderen Enzym, COX-2 (siehe unten). Wenn das
COX-1 Enzym blockiert ist, ist die Inflammation erniedrigt, aber
die schützende Mucus-Schicht des Magens wird auch reduziert,
was eine Reizung des Magens verursachen kann, Bildung von Geschwüren,
und ein Bluten des Magens und der Därme.
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Cyclooxygenase-2
(COX-2) Inhibitoren sind neuentwickelte Arzneimittel für
die Inflammation, die selektiv das COX-2 Enzym blockieren. Ein Blockieren
dieses Enzyms verhindert die Produktion von chemischen Botenstoffen
(Prostaglandine), die den Schmerz und das Anschwellen der arthritischen
Inflammation verursachen. COX-2 Inhibitoren sind eine neue Klasse
von nicht-steroidalen anti-inflammatorische Arzneimitteln (NSAIDs).
Weil sie selektiv das COX-2 Enzym blockieren, und nicht das COX-1
Enzym, sind diese Arzneimittel in einer einzigartigen Weise unterschiedlich
von den traditionellen NSAIDs. Diese selektive Wirkung stellt den Vorteil
zur Verfügung, dass die Inflammation reduziert wird, ohne
den Magen zu reizen. Diese Arzneimittel stellen im Vergleich zu
vorherigen anti-inflammatorischen Arzneimitteln einen Vorteil dar,
weil ihr Wirkungsmechanismus ein sehr viel geringeres Risiko der
Ulcus-Bildung im Magen und des Blutens beinhaltet. Die COX-2 Inhibitoren
umfassen Celecoxib, Rofecoxib, Etoricoxib, Valdecoxib, Itacoxib,
Deracoxib und ähnliche. Nicht-steroidale anti-inflammatorische
Arzneimittel (NSAIDs) sind häufig verschriebene Medikamente
für die arthritische Inflammation und von anderen Körpergeweben,
wie z. B. in Tendinitis und Bursitis. Beispiele von NSAIDs umfassen
Aspirin, Indomethacin, Nimesulid, Ketorolac, Diclofenac, Ibuprofen,
Naproxen, Piroxicam, Nabumeton und ähnliche. Nimesulid
ist ein potentes NSAID, das derzeit verwendet wird in der Behandlung
von schmerzhaften inflammatorischen Zuständen, ausgelöst
durch rheumatoide Arthritis, das auch antipyretische Aktivität
besitzt. Im Vergleich zu anderen NSAIDs hat Nimesulid eine bessere
therapeutische Ratio, niedrige Gastrotoxitität und im Allgemeinen
eine gute Tolerierbarkeit. Nimesulid ist eine stark hydrophobe Substanz,
die praktisch unlöslich in Wasser ist (Löslichkeit
in Wasser bei Raumtemperatur ist 0,01 mg/mL).
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Die
Schwellwerte der Arzneimittel können über dem
unteren Schwellwert der therapeutischen Plasmakonzentration für
einen längeren Zeitraum gehalten werden, in dem größere
Dosen an konventionell formulierten Dosisformen verabreicht wird,
aber diese Vorgehensweise könnte toxische Effekte durch
die hohe Plasmakonzentration des Arzneimittels hervorrufen. Alternativ
ist eine andere Vorgehensweise, das Arzneimittel an bestimmten Zeitintervallen
zu verabreichen, wodurch oszillierende Werte des Arzneimittels erreicht
werden, der sogenannte „Höchstwert- und Niedrigstwert-Effekt".
Diese Vorgehensweise ist generell assoziiert mit mehreren potenziellen
Problemen, wie z. B. ein großer „Höchstwert"
(toxischer Effekt) und „Niedrigstwert" Effekt (nicht aktiver
Schwellwert des Arzneimittels), und ein Fehlen von Zusammenarbeit
der Patienten, was zu einer Ineffizienz oder Fehlschlag der Therapie
mit dem Arzneimittel führt. Um diese Punkte zu überwinden,
können die modifizierten Freisetzungs-Zusammensetzungen
mit dem Ziel formuliert sein, entweder das Arzneimittel in einer
anhaltenden oder kontrollierten Art und Weise für einen
längeren Zeitraum freizusetzen, oder einen Teil des Arzneimittels
sofort freizusetzen, gefolgt von einer anhaltenden oder kontrollierten
Freisetzung des Arzneimittels. Die PCT-Veröffentlichung
mit der Nummer
WO 95/14460 beschreibt
solche Zusammensetzungen, die am Anfang einen Schwall des therapeutischen
Agens freisetzen und dann das Agens mit einer im Wesentlichen konstanten
Rate für einen ausgedehnten Zeitraum freisetzen. Patienten,
die an Schmerz und/oder inflammatorischen Zuständen leiden,
brauchen in erster Linie eine hohe tägliche Dosis von NSAIDs.
Um eine solche hohe Dosis an NSAID nur einmal mal am Tag zu verabreichen,
muss die Freisetzung aus der Dosisform sicher, vorhersagbar und
verlässlich sein. Auch sollte die Dosisform so beschaffen
sein, dass kein plötzlicher, ungewünschter Anstieg
der Plasmakonzentration durch Dosis-Dumping geschieht. Weiterhin
sollten die Rate und das Ausmaß der Freisetzung und auch
das Freisetzungsmuster des Arzneimittels aus der Zusammensetzung
während der in-vitro Bewertung im Wesentlichen mit der
in-vivo Wirkungsweise der Zusammensetzung korellieren.
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US-Patent-Nr. 6,713,089 beschreibt
eine pharmazeutische Zusammensetzung zum schnellen Freisetzen zur
oralen Verabreichung, die eine therapeutisch und/oder prophylaktisch
aktive Substanz umfasst wie beispielsweise Nimesulid und mindestens
einen pharmazeutisch akzeptablen Hilfsstoff, wobei diese aktive Substanz
definiert wird durch eines der Merkmale, wie wenn nach dem Auflösungsverfahren
USP XXIII Apparatus 2 getestet wird, wobei 0,07 N Salzsäure
als Auflösungsmedium verwendet werden, und mindestens 50
Gew% der aktiven Substanz innerhalb der ersten 20 Minuten des Testes
aufgelöst werden.
US-Patent-Nr. 6,638,535 beschreibt
ein pharmazeutisches Pellet, das eine im Wesentlichen homogene Mixtur
von einem schell-wirkenden hypnotischen Agens oder einem pharmazeutisch
akzeptablen Salz davon umfasst und einen Pellet-bildenden Träger
von mikrokristalliner Zellulose, worin die Menge des hypnotischen
Agens und des Pellets, das den Träger bildet, mindestens
90% des Gewichts des Pellets ist, wobei das Pellet eine Partikelgröße im
Bereich von 0,85 bis 2,0 mm hat und, worin das Pellet ein Auflösungsprofil
nach der U.S. Pharmacopoeia XXIII, Apparatus I in einem Korbapparat
bei 37°C, in 0,01 N HCl-Medium und bei 100 Umdrehungen
pro Minute zeigt, so, dass 5 Minuten nach dem Start des Testes,
weniger als 60% des hypnotischen Agens aus dem Pellet freigesetzt
wurden.
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Ein
anderes
US-Patent mit der Nr.
6,599,529 offenbart eine orale, pharmazeutische, modifizierte
Freisetzungs-Zusammensetzung mit mehreren Einheiten in einer Einheitsdosisform
zur Verabreichung einer therapeutisch und/oder prophylaktisch effektiven
Menge eines NSAID, wobei die Einheitsdosisform mindestens zwei NSAID-enthaltende
Fraktionen umfasst; eine erste NSAID-enthaltende Fraktion von mehreren
Einheiten für das schnelle Freisetzen des NSAIDs, worin
die Fraktion ein Antacid oder ein alkalisches Agens umfasst, und
worin die schnelle In-vitro-Freisetzung so ist, dass, wenn die erste
NSAID-enthaltende Fraktion der Auflösung in USP XXIII <711> Apparatus 2 unterworfen
wird, Auflösungsmedium 900,0 mL, bei 50 Umdrehungen pro
Minute, wobei 0,07 N HCl als Auflösungsmedium verwendet
werden, mindestens 50 Gew.% des NSAIDs innerhalb der ersten 20 Minuten
des Tests freigesetzt werden; und eine zweite NSAID-enthaltende
Fraktion von mehreren Einheiten in der Form von beschichteten multiplen
Einheiten für die verzögerte, ausgedehnte Freisetzung
des NSAIDs, wobei die Einheiten mit einer im Wesentlichen Wasser-unlöslichen
Schicht beschichtet sind, die aber Wasserdefusibel und im Wesentlichen
pH-unabhängig ist, worin die zweite NSAID-enthaltende Fraktion
von multiplen Einheiten von ungefähr 6% bis 30% des NSAIDs
freisetzt innerhalb von 0,5 Stunden nach dem Auflösungstest
durch USP XXIII <711> Apparatus 2, mit einem
Auflösungsmedium umfassend 750 mL von 0,1 N HCl für
eine Stunde gefolgt von 250 mL eines Auflösungsmediums
umfassend Trinatrium-Phosphat-Dodecahydrat und 0,1 N Natrium-Hydroxid
in destilliertem Wasser bei 50 Umdrehungen pro Minute, und worin
die Freisetzung der zweiten NSAID-enthaltende Fraktion unabhängig
von der Freisetzung der ersten NSAID-enthaltenden Fraktion ist.
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US-Patent-Nr. 6,086,920 beschreibt
zerfallbare Mikrosphären, die in weniger als 30 Minuten
100% an wässriger Auflösung ergeben, die von einer
Zusammensetzung gemacht sind umfassend ungefähr 50% bis ungefähr
90% mindestens eines bio-wirksamen Agens wie beispielsweise Nimesulid;
ungefähr 2% bis ungefähr 40% von mindestens einem
Zerfallsstoff; und ungefähr 5 Gew.% bis ungefähr
50 Gew.% mindestens eines Spheronisierungs-Hilfsstoffes.
US-Veröffentlichungs-Nr.
20050020613 beschreibt eine orale Dosisform zur anhaltenden
Freisetzung umfassend eine Untereinheit, worin die Untereinheit
ein opioides Analgetikum und ein Material zur anhaltenden Freisetzung
umfasst, worin die in-vitro Auflösungsrate der Untereinheit,
wenn gemessen durch Standard USP- Arzneimittelfreisetzungstest der
US-Pharmacopoaia (2003) <724> weniger als ungefähr
10% innerhalb von ungefähr 6 Stunden ist und mindestens
ungefähr 60% innerhalb von ungefähr 24 Stunden
ist; weniger als 10% innerhalb von 8 Stunden und mindestens ungefähr
60% innerhalb von ungefähr 24 Stunden ist; weniger als
ungefähr 10% innerhalb von ungefähr 10 Stunden
und mindestens ungefähr 60% innerhalb von ungefähr
24 Stunden ist; oder weniger als ungefähr 10% innerhalb
von ungefähr 12 Stunden und mindestens ungefähr
60% innerhalb von ungefähr 24 Stunden ist; wobei die Dosisform
eine Dauer des therapeutischen Effektes von ungefähr 24
Stunden zur Verfügung stellt.
US-Veröffentlichungs-Nr. 20030170303 beschreibt
eine oral vermittelbare pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend
eine therapeutisch effektive Menge eines selektiven Cyclooxygenase-2-inhibitorischen
Arzneimittels von geringer Löslichkeit in Wasser und einer
oder mehrerer pharmazeutisch akzeptabler Polymere, worin die Zusammensetzung
in-vitro ein anhaltendes Freisetzungs-Auflösungsprofil
zur Verfügung stellt, nach dem sie in ein Standardauflösungsmedium platziert
wurde, wobei die Zusammensetzung eine Freisetzung von ungefähr
5% bis ungefähr 35% des Arzneimittels 2 Stunden nach dem
Platzieren zeigt, eine Freisetzung von ungefähr 10% bis
ungefähr 85% des Arzneimittels 8 Stunden nach dem Platzieren
zeigt; und eine Freisetzung von ungefähr 30% bis ungefähr
90% des Arzneimittels 18 Stunden nach dem Platzieren zeigt.
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Jedoch
gibt es immer noch einen Bedarf daran, orale modifizierte pharmazeutische
Freisetzungs-Zusammensetzungen zu entwickeln, die NSAID umfassen
für die prophylaktische und/oder therapeutische Verwendung,
die dann das Arzneimittel in einer gewünschten Art und
Weise freisetzen, um einen therapeutischen Schwellwert des Arzneimittels
im Plasma für einen ausgedehnten Zeitraum zu halten, aber
ohne eine Arzneimittel-verbundene Toxizität zu verursachen,
und die in einer einfachen und Kosten-effektiven Art und Weise hergestellt
werden kann.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine extensive Forschungsarbeit
geleistet und haben mehrere Experimente durchgeführt, um
die Nachteile des Standes der Technik auszuschalten und eine Dosisform
zu entwickeln, wobei verschiedene Hilfsstoffe und Formulierungsverfahren
zur Modifizierung der Freisetzungsrate eines Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors
verwendet wurden, bevorzugt eines NSAIDs, um die gewünschten
in-vitro und/oder in-vivo Freisetzungs-Charakteristika des aktiven
Agens für einen ausgedehnten Zeitraum zu erhalten, dem
jegliche substantielle Toxizität fehlt, und so einen signifikanten
Fortschritt zum Stand der Technik zu zeigen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine pharmazeutische, modifizierte
Freisetzungs-Dosisform zur Verfügung zu stellen, die mindestens
einen Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor umfasst, vorzugsweise ein NSAID
oder seine pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester, Pro-Pharmaka,
Solvate, Hydrate, oder Derivate davon als aktive Agenzien umfasst,
wobei der Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor mit mindestens einem Freisetzungs-kontrollierendem
Polymer behandelt wurde, worin die Dosisform eine Freisetzung von
nicht mehr als ungefähr 60% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors
in 1 Stunde zur Verfügung stellt und nicht weniger als ungefähr
75% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors nach 12 Stunden zur Verfügung
stellt, wenn nach dem Auflösungsverfahren (I) getestet
wird, das hierin beschrieben ist, das destilliertes Wasser mit 2,0%
Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium verwendet wird
oder wenn getestet wird nach dem Auflösungsverfahren (II),
hierin beschrieben, dass pH 7,0 Phosphat-Puffer mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat
als Auflösungsmedium verwendet, oder nach dem Auflösungsverfahren
(III), hierin beschrieben, dass 0,001 N Salz säure mit 1,0 Natrium-Lauryl-Sulfat
als Auflösungsmedium verwendet.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine pharmazeutische, modifizierte
Freisetzungs-Dosisform zur Verfügung zu stellen, die mindestens
einen Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor umfasst, bevorzugt eine NSAID
oder seine pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester, Pro-Pharmaka,
Solvate, Hydrate, oder Derivate davon als aktives Agens, bevorzugt
aufweisend eine Löslichkeit in Wasser von mindestens 0,001
mg/mL Wasser bei 25°C, wobei der Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor
behandelt wurde mit mindestens einem Freisetzungs-kontrollierendem
Polymer, worin die Dosisform eine Freisetzung von nicht mehr als
ungefähr 60% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors in 1 Stunde
zur Verfügung stellt und nicht weniger als ungefähr
75% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors nach 12 Stunden, wenn getestet
wird nach der Auflösungsverfahren (I), hierin beschrieben,
die destilliertes Wasser mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium
verwendet, oder nach dem Auflösungsverfahren (II), hierin
beschrieben, dass pH 7,0 Phosphat-Puffer mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat
als Auflösungsmedium verwendet, oder nach dem Auflösungsverfahren
(III), hierin beschrieben, dass 0,001 N Salzsäure mit 1,0%
Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium verwendet.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine pharmazeutische, modifizierte
Freisetzungs-Dosisform zur Verfügung zu stellen, die Nimesulid
oder seine pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester, Pro-Pharmaka, Solvate,
Hydrate, oder Derivate davon als aktive Agenzien umfasst, die mit
mindestens einem Freisetzungskontrollierendem Polymer behandelt
wurden, worin die Dosisform eine Freisetzung von nicht mehr als
ungefähr 60% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors in einer
Stunde zur Verfügung stellt und nicht weniger als ungefähr
75% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors nach 12 Stunden, wenn nach
dem Auflösungsverfahren (I) getestet wurde, hierin beschrieben,
dass destilliertes Wasser mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium
verwendet oder nach dem Auflösungsverfahren (II), hierin
beschrieben, dass pH 7,0 Phosphat-Puffer mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat
als Auflösungsmedium verwendet oder nach dem Auflösungsverfahren
(III), hierin beschrieben, dass 0,001 N Salzsäure mit 1,0%
Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium verwendet.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine pharmazeutische, modifizierte
Freisetzungs-Dosisform zur Verfügung zu stellen, die mindestens
einen Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor umfasst, bevorzugt ein NSAID,
besonders bevorzugt Nimesulid oder seine pharmazeutisch akzeptablen
Salze, Ester, Pro-Pharmaka, Solvate, Hydrate oder Derivate davon
als das aktive Agens, wobei der Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor mit mindestens
einem Freisetzungskontrollierendem Polymer behandelt wurde, worin
die Dosisform eine Freisetzung von nicht mehr als 60% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors
in 1 Stunde zur Verfügung stellt und nicht weniger als
ungefähr 75% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors nach 12
Stunden, wenn getestet wird nach dem Auflösungsverfahren
(I), hierin beschrieben, das destilliertes Wasser mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat
als Auflösungsmedium verwendet, oder nach dem Auflösungsverfahren
(II), hierin beschrieben, das pH 7,0 Phosphat-Puffer mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat
als Auflösungsmedium verwendet oder nach dem Auflösungsverfahren
(III), hierin beschrieben, dass 0,001 N Salzsäure mit 1,0%
Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium verwendet; und
worin die Dosisform, wenn sie in einer Gruppe von gesunden Menschen
getestet wird eine mittlere Höchstwert-Plasmakonzentration
(Cmax) von mindestens ungefähr
1 Stunde nach Verabreichung der Dosisform, bevorzugt innerhalb von
2 bis 13 Stunden, besonders bevorzugt innerhalb von 2 bis 8 Stunden nach
Verabreichen erzielt.
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Es
ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung eine Verwendung
der pharmazeutischen Zusammensetzung zur Behandlung von Cyclooxygenase-Enzym-vermittelten
Krankheiten und/oder Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor-indizierten
Krankheiten zur Verfügung zu stellen, was umfasst Verabreichen
eine pharmazeutisch effektive Menge des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors
an ein Subjekt mit Bedarf daran, bevorzugt eines NSAIDs, besonders
bevorzugt Nimesulid als dem aktiven Inhaltsstoff oder seine pharmazeutisch
akzeptablen Salze, Ester, Pro-Pharmaka, Solvate, Hydrate oder Derivate
davon.
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Die
pharmazeutischen, modifizierten Freisetzungs-Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung sind gedacht für die Verabreichung
einmal am Tag, zweimal ab Tag oder dreimal am Tag, bevorzugt wird
die Verabreichung einmal am Tag und sind gedacht für das
Freisetzen des Arzneimittels in einer gewünschten Art und
Weise, um den prophylaktischen und/oder therapeutischen Schwellwert
des aktiven Agens im Plasma für einen ausgedehnten Zeitraum
aufrechtzuerhalten, ohne jegliche substantielle Arzneimittel-verbundene
Toxizität, und die auch einfach und Kosteneffektiv hergestellt
werden können.
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Genaue Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine pharmazeutische, modifizierte
Freisetzungs-Dosisform zur Verfügung, die mindestens einen
Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor umfasst, bevorzugt einen NSAID oder
seine pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester, Pro-Pharmaka, Solvate,
Hydrate, oder Derivate davon als aktives Agens, wobei der Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor
mit mindestens einem Freisetzungs-kontrollierendem Polymer behandelt
wurde, worin die Dosisform eine Freisetzung von nicht mehr als ungefähr
60% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors in 1 Stunde zur Verfügung
stellt und nicht weniger als ungefähr 75% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors
nach 12 Stunden zur Verfügung stellt, wenn nach dem Auflösungsverfahren
(I) getestet wird, hierin beschrieben, das destilliertes Wasser
mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium verwendet,
oder nach dem Auflösungsverfahren (II), hierin beschrieben,
dass pH 7,0 Phosphat-Puffer mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium
verwendet oder nach dem Auflösungsverfahren (III), hierin
beschrieben, dass 0,001 N Salzsäure mit 1,0% Natrium-Lauryl-Sulfat
als Auflösungsmedium verwendet.
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In
einer Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung
eine pharmazeutische, modifizierte Freisetzungs-Dosisform zur Verfügung,
die mindestens einen Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor umfasst, vorzugsweise
einen NSAID oder seine pharmazeutisch akzep tablen Salze, Ester,
Pro-Pharmaka, Solvate, Hydrate, oder Derivate davon als aktives
Agens, das vorzugsweise eine Löslichkeit in Wasser von
mindestens 0,001 mg/mL Wasser bei 25°C aufweist, wobei
der Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor mit mindestens einem Freisetzungs-kontrollierendem
Polymer behandelt wurde, worin die Dosisform eine Freisetzung von
nicht mehr als ungefähr 60% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors
in 1 Stunde zur Verfügung stellt und nicht weniger als ungefähr
75% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors nach 12 Stunden, wenn getestet
wird nach dem Auflösungsverfahren (I), hierin beschrieben,
das destilliertes Wasser mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium
verwendet, oder nach dem Auflösungsverfahren (II), hierin
beschrieben, das pH 7,0 Phosphat-Puffer mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat
als Auflösungsmittel verwendet oder nach dem Auflösungsverfahren
(111), hierin beschrieben, das 0,001 N Salzsäure mit 1,0%
Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmittel verwendet. Bevorzugt
ist das NSAID, das als das aktive Agens verwendet wird, Nimesulid
oder seine pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester, Pro-Pharmaka,
Solvate, Hydrate, oder Derivate davon.
-
In
einer Ausführungsform stellt die Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung eine Freisetzung zur Verfügung von nicht mehr
als ungefähr 60% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors in
ungefähr 1 Stunde und nicht weniger als ungefähr
75% Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors nach ungefähr 12 Stunden,
wenn getestet wird mit einem USP Apparatus Typ II (Paddel) bei 100
Umdrehungen pro Minute, wobei 1.000 mL von destilliertem Wasser
mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium verwendet
werden bei ungefähr 37 ±0,5°C. In einer
weiteren Ausführungsform stellt die Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung eine Freisetzung zur Verfügung von
nicht mehr als ungefähr 60% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors
in ungefähr 1 Stunde und nicht weniger als 75% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors
nach ungefähr 12 Stunden, wenn mit einem USP Apparatus
Typ II (Paddel) bei 75 Umdrehungen pro Minute getestet wird, wobei
2.000 mL von 0,001 N Salzsäure mit 1,0% Natrium-Lauryl-Sulfat
als Auflösungsmedium verwendet werden, dass bei ungefähr
37 ±0,5°C gehalten wird. In einer weiteren Ausführungsform
stellt die Zusammensetzung eine Freisetzung von nicht mehr als ungefähr
60% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors in ungefähr 1 Stunde
zur Verfügung und nicht weniger als ungefähr 75%
des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors nach ungefähr 12 Stunden,
wenn mit einem USP Apparatus Typ II (Paddel) bei 100 Umdrehungen
pro Minute getestet wird, wobei 1.000 mL von pH 7,0 Phosphat-Puffer
mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium verwendet
werden, das bei ungefähr 37 ±0,5°C gehalten
wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
stellt die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine Freisetzung
von nicht mehr als ungefähr 60% des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors in
ungefähr 1 Stunde zur Verfügung, wenn in einem
USP Apparatus Typ II (Paddel) bei 100 Umdrehungen pro Minute getestet
wird, wobei 1.000 mL eines Auflösungsmediums verwendet
werden, das bei ungefähr 37 ±0,5°C gehalten
wird, worin das Auflösungsmedium jedes sein kann ausgewählt
aus pH 7,4 Phosphat-Puffer (nach der USP) oder USP-simulierte-intestinale
Flüssigkeit oder USP-simulierte Magenflüssigkeit
oder pH 4,5 Azetat-Puffer (nach der USP). Der Begriff „USP",
wie er überall in der ganzen Beschreibung verwendet wird, bezieht
sich auf die „United States Pharmacopoeia".
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In
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
erzielt die modifizierte Freisetzungs-Zusammensetzung, wenn sie
in einer Gruppe von gesunden Menschen getestet wird, eine mittlere Höchstwert-Plasmakonzentration
(Cmax) nach ungefähr mindestens
1 Stunde nach der Verabreichung der Dosisform, bevorzugt innerhalb
von ungefähr 2–13 Stunden, besonders bevorzugt
innerhalb von ungefähr 2–8 Stunden nach Verabreichung
der Dosisform. Die in- vivo-Studie, die an gesunden Menschen durchgeführt
wird, kann in einem gefassteten oder in einem gefütterten
Zustand durchgeführt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfasst die pharmazeutische Dosisform eine Vielzahl von Partikeln,
wobei jeder Partikel Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor umfasst oder
seine pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester, Pro-Pharmaka, Solvate,
Hydrate, oder Derivate davon, mindestens ein Freisetzungs-kontrollierendes
Polymer und mindestens ein oder mehrere pharmazeutisch verträgliche
Träger.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist der Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor
der vorliegenden Erfindung ein NSAID. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform ist das NSAID Nimesulid oder seine pharmazeutisch
akzeptablen Salze, Ester, Pro-Pharmaka, Solvate, Hydrate, oder Derivate
davon. In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Dosisform
der vorliegenden Erfindung zusätzlich mindestens einen
anderen aktiven Inhaltsstoffe. Der andere Inhaltsstoff, der nützlich
in der vorliegenden Erfindung sein kann, kann jedes aus dem Stand
der Technik bekanntes Agens sein, das in Kombination mit einem Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor
verabreicht werden kann, z. B. wie ein aktives Agens ausgewählt
aber nicht limitiert auf die Gruppe umfassend Antipyretika wie Azetaminophen,
Antiallergika wie Cetirizin oder Loratadin oder Fexofenadin, Aldosteron-Rezeptor-Antagoisten,
Antibiotika, verschiedene Enzyme, Anti-Muscarine Agenzien, antivirale Agenzien,
Proteinkinase-Inhibitoren, α2-adrenerge Agonisten, ACE-Inhibitoren,
opioide Analgetika, Steroide, Leukotrien B4 (LTB4)-Rezeptor-Antagonisten, Leukotrien A4 (LTA4)-Hydrolase-Inhibitoren,
5-HT-Agonisten, HMB CoA Inhibitoren, H2 Antagonisten,
antineoplastische Agenzien, Anti-Blutplättchen-Agenzien,
Thrombin-Inhibitoren, Abschwellmittel, Diuretika, sedierende oder
nicht-sedierende Antihistamine, induzierbare Stickstoffmonoxid-Synthase-Inhibitoren,
Opioide, Analgetika, Helocibacter Pylori-Inhibitoren, Bronchodilatoren,
Spasmolytica wie Scopolamin oder Glucagon, Muskelrelaxantien, Protonenpumpen-Inhibitoren,
Isoprostan-Inhibitoren, PDE4-Inhibitoren, andere NSAIDs, selektive
oder präferentielle COX-2-Inhibitoren, COX-1-Inhibitoren,
Expektoranzien wie Bromohexin und Pseudoephedrin, Analgetika wie
Codein und Chlorzoxazon und Mefenaminsäure und Tramadol,
Animemetika, Urin-Versäurungsstoffe wie z. B. Racemethionin,
Chondroitin, Glucosamin, Methyl-Sulfonyl-Methan (MSM), Aspirin,
Antidepressiva, Antipsychotika, Anti-Migräne-Agenzien und ähnliche
oder Mixturen davon.
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In
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
stellt die Dosisform einen relativ schnellen Anstieg der Plasmakonzentration
des aktiven Agens zur Verfügung mit einer ersten anfänglichen
früheren mittleren Höchstwert-Plasmakonzentration
(Cmax1) nach ungefähr 0,2 bis ungefähr
6 Stunden nach oraler Verabreichung der Dosisform, gefolgt von einer
zweiten mittleren Höchstwert-Plasmakonzentration von (Cmax2), die in ungefähr 7 bis ungefähr
20 Stunden nach der oralen Verabreichung der Dosisform auftritt,
wobei die Dosisform eine effektive Plasmakonzentration an aktivem
Agens für die prophylaktische oder therapeutische Verwendung
gegen Cyclooxygenase-Enzym-vermittelte Krankheiten zur Verfügung
stellt für mindestens ungefähr 8 Stunden, bevorzugt
für mindestens ungefähr 12 Stunden, weiterhin
bevorzugt für mindestens ungefähr 16 bis ungefähr
24 Stunden nach Verabreichung an ein Subjekt, bevorzugt Säugetiere,
besonders bevorzugt Menschen, die daran Bedarf haben.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird hergestellt durch
Formulierungs-Techniken, die auf die modifizierte Freisetzung des
Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors abzielen in einer solchen Art und Weise,
dass die Bioverfügbarkeit der Dosisform, die so erhalten
wird, mindestens vergleichbar ist mit einer konven tionellen Sofort-Freisetzungs-Dosisform,
die bevorzugt im gefütterten Zustand verabreicht wird.
Die Freisetzung des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors von der Dosisform
der vorliegenden Erfindung wird in einer Art und Weise kontrolliert,
in der ein pharmazeutisch akzeptabler Träger verwendet
wird, sodass eine therapeutisch effektive Plasmakonzentration des
Arzneimittels erzielt werden kann, ohne unerwünschte Nebeneffekte
für einen ausgedehnten Zeitraum, wodurch eine verbesserte
Befolgung seitens des Patienten erzielt wird. In einer weiteren
Ausführungsform zerfällt die Dosisform-Zusammensetzung
bevorzugt in eine Vielzahl von Partikel nach in-vivo-Verabreichung
und wird nach und nach durch den gesamten Gastrointestinaltrakt
verteilt (GIT) unabhängig von der gastrischen Entleerungszeit
und/oder Rate und/oder Motilität, wodurch hohe Konzentrationen
des Arzneimittels in dem GIT vermieden werden. In einer Ausführungsform
umfasst die Dosisform Nimesulid als aktiven Inhaltsstoff in mindestens
10 Gew.% der Dosisform. In einer weiteren Ausführungsform
ist die modifizierte Freisetzungs-Dosisform der vorliegenden Erfindung
eine ausgedehnte Freisetzungsform, eine anhaltenden Freisetzungsform,
eine zeitlich abgepasste Freisetzungsform, eine pulsierende Freisetzungsform,
eine verlängerte Freisetzungsform, eine verzögernde
Freisetzungsform oder eine Kombination von jedem dieser Freisetzungsformen.
In einer bevorzugen Freisetzungsform ist die modifizierte Freisetzungsform
in Form einer Kombination von Sofortfreisetzungsform und ausgedehnter
Freisetzungsform.
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Der
Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor, der in der Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist ausgewählt aber nicht limitiert
auf die Gruppe umfassend Lornoxicam, Diclofenac, Nimesulid, Ibuprofen,
Piroxicam, Naproxen, Ketoprofen, Tenoxicam, Flosulid Ibuprofen,
Indomethacin, Aceclofenac, Indometacin, Nabumeton, Acemetacin, Morniflurnat,
Meloxicam, Flurbiprofen, Tiaprofensäure, Proglumetacin,
Mefenaminsäure, Fenbufen, Etodolac, Tolfenaminsäure,
Sulindac, Phenylbutazon, Fenoprofen, Tol metin, Azetylsalicylicsäure,
Dexibuprofen, Paracetamol und pharmazeutisch akzeptable Salze, Komplexe
und/oder Pro-Pharmaka davon und Mixturen davon.
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In
einer Ausführungsform ist das in der vorliegenden Erfindung
verwendete aktive Agens ein COX-2 Inhibitor ausgewählt
aber nicht limitiert auf die Gruppe umfassend Celecoxib, Rofecoxib,
Valdecoxib, Eetoricoxib, Parecoxib, Itacoxib, Deracoxib und ähnliche;
ihre tautomeren Formen, Analoge, Isomere, Polymorphe, Solvate, Pro-Pharmaka
oder Salze davon. In einer Ausführungsform agiert der Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor,
der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, als ein Lipooxygenase-Inhibitor,
wie z. B. Licofelon. Das aktive Agens oder Agenzien kann ein oder
mehrere NSAIDs sein, ein oder mehrere COX-2 Inhibitoren oder Mixturen
davon. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das aktive Agens in der mikronisierten Form.
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Das
Freisetzungs-kontrollierende Polymer der vorliegenden Erfindung
umfasst ein polymeres Material ausgewählt aber nicht begrenzt
auf die Gruppe umfassend pH-abhängige Polymere wie Alginat
oder Methacrylsäure-Polymere, pH-unabhängige Polymere
wie Carbomere; lösliche oder unlösliche Polymere, schwellbare
Polymere; hydrophile Polymere; hydrophobe Polymere; ionische Polymere
wie Natrium-Alginat, Carbomer, Calcium-Carboxymethylzellulose oder
Natrium-Carboxymethylzellulose; nicht-ionische Polymere wie Hydroxypropyl-Methylzellulose;
synthetische oder natürliche Polysaccharide ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Alkylzellulosen, Hydroxyalkyl-Zellulosen,
Zellulose-Ether, Zellulose-Ester, Nitrozellulosen, Dextrin, Agar,
Carrageenan, Pectin, Furcellaran, Stärke und Stärkederivate,
und Mixturen davon; zelluloseartige Polymere, Methacrylat-Polymer,
Polyvinylpyrrolidon (PVP), Alginat, Polyvinylpyrrolidon-Polyvinylazetat-Polymer (PVP-PVA)-Copolymer,
Ethylzellulose, Zellulose-Azetat, Zellulose-Propionat (niedrigeres,
mittleres oder höheres Molekulargewicht), Zellulo se-Azetat-Propionat,
Zellulose-Azetat-Butyrat, Zellulose-Azetat-Phthalate, Zellulose-Triazetat,
Poly(alkyl-methacrylat), Poly(isodecyl-methacrylat), Poly(lauryl-methacrylat),
Poly(phenyl-methacrylat), Poly(alkyl-acrylat), Poly(octadecyl-acrylat),
Poly(ethylen), Poly(alkylen), Poly(alkylene-oxid), Poly(alkylen-terephthalat),
Poly(vinyl-isobutyl-ether), Poly(vinyl-azetat), Poly(vinyl-chlorid)
und Polyurethan oder eine Mixtur davon, die entweder alleine oder
in Kombination verwendet wird. In einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Dosisform der vorliegenden Erfindung zusätzlich
ein Gummi ausgewählt aber nicht begrenzt auf die Gruppe
umfassend XanthanGummi, Guar-Gummi, Gummiarabicum, Carrageenan-Gummi,
Karaya-Gummi, Johannisbrotkern-Gummi, Akazien-Gummi, Tragacanth-Gummi,
Agar und ähnliche oder Mixturen davon. In einer weiteren
Ausführungsform umfasst die Dosisform der vorliegenden
Erfindung mindestens zusätzlich ein Tensid ausgewählt
aus der Gruppe umfassend anionische Tenside, kationische Tenside, nicht-ionische
Tenside, zwitterionische Tenside oder Mixturen davon. In einer weiteren
Ausführungsform umfasst die Dosisform zusätzlich
mindestens ein Komplexierungs-Agens wie Cyclodextrin ausgewählt
aus der Gruppe umfassend aber nicht begrenzt auf Alpha-Cyclodextrin,
Beta-Cyclodextrin, Beta-Hydroxy-Coclodextrin, Gamma-Cyclodextrin,
und Hydroxypropyl-Beta-Cyclodextrin und ähnliche.
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Die
pharmazeutisch akzeptablen Träger, die in der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind ausgewählt
aus aber nicht begrenzt auf eine Gruppe von Hilfsstoffen, die dem
Fachmann im Allgemeinen bekannt sind, z. B. Verdünnungsmittel
wie Laktose, Mannitol, Sorbitol, Stärke, mikrokristalline Zellulose,
Xylitol, Fructose, Sucrose, Dextrose, Dicalcium-Phosphat, Calcium-sulfat;
Disintegranten; Bindestoffe; Füllstoffe, Bulk-Agenzien,
Organische Säuren; Farbstoffe; Stabilisierungsstoffe, Konservierungsstoffe;
Befeuchtungsmittel; Gleitmittel; chelatierende Agenzien; Vehikel;
Bulk-Agenzien; Stabilisie rungsstoffe; Konservierungsmittel, hydrophile
Polymere, die Löslichkeit erhöhende Agenzien wie
Glyzerin, verschiedene Grade an Polyethylen-Oxiden, Transcutol und
Glycofurol; Agenzien, die die Tonizität einstellen; lokale
Anästhetika; pH-einstellende Agenzien; Antioxidantien;
osmotische Agenzien; chelatierende Agenzien; viskosierende Agenzien;
befeuchtende Agenzien; emulgierende Agenzien; Säuren; Zuckeralkohol;
reduzierende Zucker; nicht-reduzierende Zucker und ähnliche,
die entweder alleine oder in Kombination verwendet werden. Die Disintegranten,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden umfassen aber
nicht limitiert auf Stärke und seine Derivate, teilweise
vorgelatinierte Maisstärke (Stärke 1.500®), Natrium-Croscarmellose, Natrium-Stärke-Glykollat
und ähnliche, die entweder alleine oder in Kombination
verwendet werden. Die Befeuchtungsmittel, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, schließen ein aber nicht begrenzt
auf Talk, Magnesium-Stearat, Calcium-Stearat, Stearinsäure,
hydrogenisiertes pflanzliches Öl und ähnliche,
die entweder alleine oder in Kombination verwendet werden. Die Vehikel,
die geeignet sind für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung können ausgewählt sein aber nicht begrenzt
auf die Gruppe umfassend Dimethylacetamid, Dimethylformamid und
Dimethylsulfoxid von N-methyl-Pyrrolidon, Benzyl-Benzoat, Benzyl-Alkohol,
Ethyl-Oleat, Polyoxyethylen-glykolisierte Castoröle (gewerbliche
erhältlich als Cremophor®EL),
Polyethylenglykol MW 200 bis 6.000, Propylenglykol, Hexylenglykole,
Butylenglykole und Glykolderivate wie Polyethylenglykol 660-Hydroxystearat
(gewerblich erhältlich als Solutol®HS15).
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
können die Zusammensetzungen zusätzlich ein antimikrobielles
Konservierungsmittel wie Benzyl-Alkohol enthalten, vorzugsweise
bei einer Konzentration von 2,0 Vol.% der Zusammensetzung. In einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Zusammensetzung
zusätzlich ein konventionell bekanntes Antioxidans umfassen,
wie z. B. Ascorbyl- Palmitat, Butylhydroxyanisol, Butylhydroxytoluen,
Propylgallat und α-Tocopherol.
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Die
pharmazeutische Dosisform-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ist bevorzugt formuliert als eine orale Dosisform, wie z. B. Tabletten,
Kapseln, Pflaster und ähnliche. In einer Ausführungsform
ist die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung in der Form von
Tabletten. Die Tabletten können hergestellt werden entweder
durch direkte Kompression, trockene Kompression (slugging), oder
durch Granulation. Die Granulationstechnik ist entweder wässrig
oder nicht-wässrig. Das verwendete nicht-wässrige
Lösungsmittel ist ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Ethanol, Isopropylalkohol oder Methylen-Chlorid. In einer Ausführungsform
sind die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung in Form von
komprimierten Tabletten, geformten Tabletten oder Produkten, die
durch die Extrusions- oder Film-Giess-Technik oder ähnliche
hergestellt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung
die Verwendung der pharmazeutischen Zusammensetzung zur Verfügung
zur Behandlung von Cyclooxygenase-Enzymvermittelten Krankheiten
und/oder Cyclooxygenase-Inhibitorindizierten Krankheiten, die Verabreichen
an ein Subjekt umfasst, bevorzugt Säugetiere, besonders
bevorzugt Menschen mit Bedarf daran eine pharmazeutisch effektive
Menge des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors, bevorzugt ein NSAID,
besonders bevorzugt Nimesulid als dem aktiven Inhaltsstoff oder
seine pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester, Pro-Pharmaka, Solvate,
Hydrate oder Derivate davon.
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In
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird eine Verwendung der Dosisform zur Verfügung gestellt
zur Behandlung von Cyclooxygenase-Enzym-vermittelten Krankheiten
und Cyclooxygenase-Inhibitor-indizierten Krankheiten, die ein Verabreichen
an ein Subjekt umfasst, bevorzugt Säugetiere, besonders
bevorzugt Menschen, mit einem Bedarf daran, eine pharmazeutisch
effektive Menge Nimesulid. In einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Verwendung der Dosisform zur
Verfügung gestellt für das Handhaben oder die
Behandlung von besonders Schmerz und/oder Inflammation verbunden mit
Osteoarthritis; Dental-Extraktion oder Chirurgie; Saphenektomie
oder Hernia inguinalis; Hämorrhoidektomie; akute muskulöse
skelettale Verletzung; Ohr, Nase oder Rachen-Krankheiten; gynäkologische
Krankheiten; Krebs-Schmerz; Alzheimersche Krankheit; Thrombophlebitis;
Urogenitale Krankheiten; Bursitis oder Tendonitis; Steifheit am
Morgen assoziiert mit rheumatoider Arthritis und ähnliche.
Die analgetische und anti-inflammatorische Zusammen setzung der vorliegenden
Erfindung ist sehr nützlich in Säugetieren, besonders
in Menschen zur Behandlung von akuten schmerzhaften Zuständen,
wie post-operatives Trauma, Schmerz assoziiert mit Krebs, Sportverletzungen,
Migränekopfschmerzen, neurologische Schmerzen und Schmerzen,
die mit Sciatica und Spondylitis, Arthritis und ähnlichen
verbunden sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird eine Verwendung der Dosisform-Zusammensetzung zur Verfügung
gestellt umfassend einen Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor wie ein NSAID,
bevorzugt Nimesulid für das Handhaben, die Prophylaxe oder
die Behandlung von Cyclooxygenase-Enzym-vermittelten Krankheiten
und Cyclooxygenase-Inhibitor-indizierten Krankheiten, besonders Schmerz
und/oder Inflammation, die assoziiert sind mit Osteoarthritis, ligamentösem
Schmerz, Bursitis, Tendinitis, Schmerz des unteren Rückens,
postoperativem Schmerz, dentaler Extraktion oder Chirurgie, Saphenektomie
oder Hernia inguinalis; Hämorrhoidektomie; akute muskulöse
skelettale Verletzung; Ohr, Nase oder Rachen-Krankheiten; gynäkologische
Krankheiten; Krebs-Schmerz; Alzheimersche Krankheit; Thrombophlebitis;
urogenitale Krankheiten; Bursitis oder Tendonitis; Morgensteifheit
assoziiert mit rheumatoider Arthritis; idiopathischer Schmerz, myofaszialer
Schmerz, Osteoarthritis, neuropathischer Schmerz, Fibromyalgie und inflammatorische
Schmerzzustände wie rheumatoide Arthritis und Osteoarthritis.
Neupathischer Schmerz beinhaltet Schmerz wie beispielsweise Schmerz
sekundär zu Verletzungen an Nerven und beinhaltet postherpeutische
Neuralgie, diabetische Neuropathie, Postamputationsschmerz, Mono-
und Polyneuropathien, Radiculopathie, zentraler Schmerz, Gürtelrose,
trigeminale Neuralgie, temporomandibulare Krankheit der Gelenke; Krebs-Schmerz;
chronischer Schmerz; akuter Schmerz; Durchbrechschmerz, sympathisch
vermittelter Schmerz, Raynaudsche Krankheit, CPS (chronisches Schmerzsyndrom);
Spannung und Migränekopfschmerzen, Stumpfschmerz, Polyarthritis
Nodosa, Osteomyelitis, bums Erhe bungen involvierend Verletzung von
Nerven, AIDS-verbundene Schmerzsydrome und Krankheiten des Bindegewebes,
wie z. B. systemischer Lupus Erythematosus, systemische Sklerosis,
Polyemyositis und Dermatomyositis, andere degenerative Krankheiten der
Gelenke und ähnliche.
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In
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassen
die Dosisform-Zusammensetzung Nimesulid als aktives Agens, das wenn
es in einer Gruppe von mindestens zwölf gesunden Menschen
getestet wird, eine mittlere Höchstwert-Plasmakonzentration
(Cmax) von Nimesulid im Bereich von ungefähr
3–24 μg/mL erzielt, bevorzugt im Bereich von ungefähr
6–12 μg/ml. In einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Dosisform ungefähr 5 bis ungefähr
400 mg von Nimesulid und mindestens ein Freisetzungs-kontrollierendes
Polymer; die orale Dosisform stellt eine mittlere Cmax im
Bereich von ungefähr 3–24 μg/mL zur Verfügung,
die in einer mittleren Zeit (Tmax) im Bereich
von ungefähr 2–8 Stunden erreicht wird; die Dosisform
stellt einen therapeutischen Effekt für mindestens ungefähr
8 bis ungefähr 24 Stunden nach oraler Administration zur
Verfügung, gedacht zur Verabreichung einmal am Tag, zweimal
am Tag oder dreimal am Tag. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Dosisform der vorliegenden Erfindung gedacht für
die Dosierung einmal am Tag.
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In
einer Ausführungsform stellt die Dosisform der vorliegenden
Erfindung umfassend Nimesulid als aktives Agens eine in-vitro Auflösung
zur Verfügung von ungefähr 5% bis ungefähr
50% von Nimesulid freigesetzt nach 1 Stunde; von ungefähr
40% bis ungefähr 85% von Nimesulid freigesetzt nach 6 Stunden;
und nicht weniger als ungefähr 70% von Nimesulid freigesetzt
nach 12 Stunden, wenn mit einem USP Apparatus Typ II (Paddel) bei
100 Umdrehungen pro Minute getestet wird, wobei 1.000 mL an destilliertem
Wasser mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat als Auflösungsmedium
verwendet wird, dass bei ungefähr 37 ±0,5°C
gehalten wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform stellt die pharmazeutische
Dosisform der vorliegenden Erfindung eine in-vitro-Freisetzung zur
Verfügung von mindestens ungefähr 0,5% bis ungefähr
15% des aktiven Inhaltstoffes über 12 Stunden hinaus in
dem Auflösungsmedium unter den besagten Bedingungen.
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In
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen
die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung, wenn sie in vivo
getestet werden, eine Cmax (Höchstwert-Plasmakonzentration
des Arzneimittels) von ungefähr 0,5 bis 30 μg/mL
und/oder eine Tmax (die Zeit bis zum Erreichen
der Höchstwert-Plasmakonzentration) von ungefähr
1–12 Stunden.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann in einer Dosisform
formuliert sein ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
orale feste Dosisformen, flüssige Dispersionen, orale Suspensionen,
Gele, Aerosole, Salben, Cremes, schnell-schmelz-Formulierungen,
schnell zerfallende Formulierungen, mucoadhesive Formulierungen,
gastroretentive Formulierungen, lyphilisierte Formulierungen oder ähnliche.
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Verfahren zum Studieren der
Auflösung
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Das
Verfahren (I) zum Studieren der Auflösung nach der vorliegenden
Erfindung hat die vorliegenden Parameter:
Auflösungsmedium | :
destilliertes Wasser mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat |
Volumen
des Auflösungsmediums | :
1.000 mL |
Apparatus | :
Paddel (USP Typ II) |
Paddel-Geschwindigkeit | :
100 Umdrehungen pro Minute |
Temperatur
des Auflösungsmediums | :
37°C ±0,5°C |
-
In
einer Ausführungsform ist das Auflösungsprofil
der Zusammensetzung, wie hiernach in Beispiel 1 beschrieben, die
Nimesulid als aktives Agens umfasst, wie folgt:
P.
Nr. | Zeit
(Stunden) | Auflösungsprofil
(% Freisetzung des Arzneimittels) |
1 | 0,25 | 23,79 |
2 | 0,5 | 27,66 |
3 | 1 | 31,85 |
4 | 2 | 41,03 |
5 | 4 | 58,16 |
6 | 6 | 70,93 |
7 | 8 | 87,89 |
8 | 10 | 94,32 |
9 | 12 | 97,56 |
-
Das
Verfahren (II) zum Studieren der Auflösung der folgenden
Erfindung hat die folgenden Parameter:
Auflösungsmedium | : pH 7,0 Phosphat-Puffer
mit 2,0% Natrium-Lauryl-Sulfat |
Volumen des Auflösungsmediums | : 1.000 mL |
Apparatus | : Paddel (USP Typ II) |
Paddel-Geschwindigkeit | : 100 Umdrehungen pro
Minute |
Temperatur des Auflösungsmediums | : 37°C ±0,5°C |
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In
einer Ausführungsform ist das Auflösungsprofil
der Zusammensetzung wie in Beispiel 6 hiernach beschrieben, umfassend
Nimesulid als aktives Agens, wie folgt:
P.
Nr. | Zeit
(Stunden) | Auflösungsprofil
(% Arzneimittelfreisetzung) |
1 | 0,25 | 21,20 |
2 | 0,5 | 26,27 |
3 | 1 | 30,24 |
4 | 2 | 38,71 |
5 | 4 | 57,97 |
6 | 6 | 74,02 |
7 | 8 | 87,40 |
8 | 10 | 95,59 |
9 | 12 | 97,46 |
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Das
Verfahren (III) zum Studieren der Auflösung der vorliegenden
Erfindung hat die folgenden Parameter:
Auflösungsmedium | : 0,001 NSalzsäure
mit 1, % Natrium-Lauryl-Sulfat |
Volumen des Auflösungsmediums | : 1.000 mL |
Apparatus | : Paddel (USP Typ II) |
Paddel-Geschwindigkeit | : 75 Umdrehungen pro Minute |
Temperatur des Auflösungsmediums | : 37°C ±0,5°C |
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In
einer Ausführungsform ist das Auflösungsprofil
der Zusammensetzung wie in Beispiel 4 hiernach beschrieben, umfassend
Naproxen als aktives Agens, wie folgt:
P.
Nr. | Zeit
(Stunden) | Auflösungsprofil
(% Arzneimittelfreisetzung) |
1 | 0,25 | 0,00 |
2 | 0,5 | 0,00 |
3 | 1 | 15,11 |
4 | 2 | 28,71 |
5 | 4 | 37,85 |
6 | 6 | 44,32 |
7 | 8 | 56,11 |
8 | 10 | 65,50 |
9 | 12 | 77,67 |
-
Unten
sind Verfahren zum Ausführen der in-vitro Auflösungsstudie
von Nimesulid beschrieben. Ein ähnliches Auflösungsverfahren
für andere Cyclooxygenase-Inhibitoren kann verwendet werden,
indem die notwendigen Modifikation, die spezifisch für
die Eigenschaften des aktiven Inhaltstoffes und des spezifischen Arzneimittelfreisetzung
(Auflösungs-)Mediums, die in der in-vitro Studie verwendet
werden/durchgeführt werden. Weiterhin können die
Auflösungsverfahren modifiziert werden, abhängig
von der Zusammensetzung und dem Volumen an verwendetem Auflösungsmedium
und dem Typ und der Geschwindigkeit des Apparatus, der verwendet
wird, um die Auflösungsstudie durchzuführen.
-
Auflösungsverfahren (1):
-
Die
Arzneimittelfreisetzung wurde gemessen und analysiert durch HPLC
mit einem UV-Detektor. Die Reagenzien, die für die Durchführung
der Auflösungsmethode verwendet wurden, umfassen Natrium-Lauryl-Sulfat
AR, Methanol AR und destilliertes Wasser. Das Auflösungsmedium
wurde wie folgt hergestellt: 20 g von Natrium-Lauryl-Sulfat wird
in einer ausreichenden Menge von gereinigtem Wasser aufgelöst
und mit destilliertem Wasser auf 1.000 mL aufgefüllt.
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Prozedur der Auflösung:
-
Der
Auflösungsapparat wird eingestellt durch Programmieren
von Temperatur, Umdrehung und Laufzeit bei 37°C ±0,5°C,
bei 100 Umdrehungen pro Minute und 1 Stunde, 4 Stunden bzw. 12 Stunden.
1.000 mL von 2,0 Gew.% von Natrium-Lauryl-Sulfat als dem Auflösungsmedium
wird in jedes der sechs Gefäße des Auflösungsapparates
platziert. Der Apparat wird zusammengebaut und das Auflösungsmedium
auf 37°C ±0,5°C equilibriert und das
Thermometer wird entfernt. Eine Dosiseinheit wird in jedes der sechs
Gefäße platziert. Rotation des Paddels wird gestartet
bei einer Geschwindigkeit von 100 Umdrehungen pro Minute für
12 Stunden. Aliquote (jedes von 10 mL) werden entnommen, und sukzessive
ersetzt durch gleiche Mengen von frischem Auflösungsmedium,
an den gewünschten Intervallperioden von jedem der sechs
Gefäße und der Schritt wird weiterhin durchgeführt
wie beschrieben unter „Test-Präparation".
-
Standard-Präparation:
-
Ungefähr
80,0 mg von Nimesulid WS („working standard”)
wird abgewogen und genau in eine 100 mL volumetrische Flasche transferiert.
Nimesulid wird aufgelöst und das Volumen wird aufgefüllt
mit Methanol. 5,0 mL der resultierenden Lösung wird in
eine 100 mL volumetrische Flasche transferiert. Das Volumen wird
aufgefüllt mit Auflösungsmedium gefolgt von Mischen.
-
Test-Präparation:
-
Jedes
der entnommenen Auflösungsproben wird durch einen 0,45 μm
Membranfilter (Millipore HVLP Typ) gefiltert, wobei die ersten 5,0
mL des Filtrats verworfen werden. 2,0 mL des Filtrats wird in eine
10 mL volumetrische Flasche transferiert. Das Volumen wird bis zu
der Marke mit Auflösungsmedium aufgefüllt gefolgt
von Mischen.
-
Prozedur:
-
Die
Test-Präparationen (einzelne Injektionen) werden nach Filtern
durch eine 0,45 μm Membranfilter separat in den Chromatographen
injiziert. Die Chromatogramme werden aufgenommen und die Höchstwert-Antworten
des Nimesulid-Höchstwertes werden in Bezug auf die Fläche
in Standard und Test-Präparationen verglichen. Die Quantität
des freigesetzten Nimesulides in Prozent (%) in Bezug auf die beanspruchten Werte
in den vorliegenden Testpräparationen, die an verschiedenen
Intervallen entnommen wurden, wird berechnet, wobei die unten erwähnten
Formel benutzt werden.
-
-
-
Worin,
- Ab1
- = Bereich des Höchstwertes
durch Nimesulid in der Test-Präparation nach 1 Stunde.
- Ab4
- = Bereich des Höchstwertes
durch Nimesulid in der Test-Präparation nach 4 Stunden.
- Ab12
- = Bereich des Höchstwertes
durch Nimesulid in der Test-Präparation nach 12 Stunden.
- AS
- = durchschnittlicher
Bereich des Höchstwertes durch Nimesulid in der Standard-Präparation.
- WS
- = Gewicht an entnommenem
Nimesulid Arbeitsstandard (in mg).
- P
- = Potenz des Nimesulid-Arbeitsstandards
(in Gew.%).
- C
- = beanspruchter Wert
von Nimesulid in jeder Dosiseinheit (d. h. 200 mg)
- CR12
- = korrigierte Freisetzung
von Nimesulid, in %, für den 4ten und 12ten, berechnet
wie unten angegeben:
-
Auflösungsverfahren (II):
-
Die
Arzneimittelfreisetzung wurde durch HPLC mit einem UV-Detektor gemessen
und analysiert. Die Reagenzien, die zur Durchführung der
Auflösungsstudie verwendet wurden, umfassen Natrium-Lauryl-Sulfat des
Grades AR, Natrium-Hydroxid des Grades AR, Natrium-Phosphat des
Grades AR und destilliertes Wasser.
-
Die
Herstellung des Auflösungsmediums (2% SLS in Phosphat pH
7,0): Natrium-Hydroxid-Lösung wurde durch Auflösen
von 1,605 g von Natrium-Hydroxid in ausreichend Wasser hergestellt,
um 1.000 mL zu ergeben. Kalium-Phosphat-Lösung wurde hergestellt
durch Auflösen von 5,444 g von Kalium-Dihydrogen-Orthophosphat-Phosphat
in ausreichend Wasser, um 1.000 mL zu ergeben. 120 mL von Natrium-Hydroxid-Lösung,
250 mL Kalium-Phosphat-Lösung und 20,0 g von Natrium-Lauryl-Sulfat
wurden in ausreichend Wasser gemischt, um 1.000 mL zu ergeben.
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Prozedur des Auflösens (Verfahren
des Ersetzens):
-
Der
Auflösungsapparat wurde eingestellt durch Programmieren
von Temperatur, Umdrehung und Probenentnahmeintervallen bei 37°C,
100 Umdrehungen pro Minute und 1 Stunde bzw. 4 und 12 Stunden. 1.000 mL
des Auflösungsmediums wurde in jeden von 6 Gefäßen
des Auflösungsapparates platziert. Der Apparat wurde zusammengebaut
und das Auflösungsmedium wurde auf 37°C ±0,5°C
equilibriert. Eine Dosiseinheit wurde in jeden der sechs Gefäße
platziert und die Rotation der Paddel bei einer Geschwindigkeit
von 100 Umdrehungen pro Minute wurde gestartet und fortgesetzt für
12 Stunden. Die Aliquote (jedes 10 mL) wurden bei den Intervallperioden
von 1 Stunde, 4 und 12 Stunden entnommen und wurden sukzessive ersetzt
durch gleiche Volumen an frischem Auflösungsmedium bei
den Intervallperioden von 1 Stunde und 4 Stunden zu jedem der sechs
Gefäße, wonach verfahren wurde, wie unter Test-Präparationen
angegeben ist.
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Standard-Präparation:
-
Ungefähr
80,0 mg von Nimesulid-Arbeitsstandard wurde genau abgewogen und
in eine 100 mL volumetrische Flasche transferiert. Das Gleiche wurde
aus aufgelöst und das Volumen mit Methanol eingestellt.
5 mL der resultierenden Lösung wurden in eine 100 mL volumetrische
Flasche transferiert und das Volumen wurde mit Auflösungsmedium
aufgefüllt und gemischt.
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Test-Präparationen:
-
Jede
der entnommenen Auflösungsproben wurde durch einen 0,45 μm
Membranfilter (Millipore HVLP Typ) gefiltert, wobei die ersten 5
mL des Filtrates verworfen wurden. 2 mL des Filtrates wurden in
eine 10 mL volumetrische Flasche transferiert und das Volumen wurde
mit Auflösungsmedium aufgefüllt und gemischt.
-
Prozedur:
-
Die
Test-Präparationen (einzelne Injektion) wurden separat
in den Chromatographen injiziert, nachdem sie durch einen 0,45 μm
Membranfilter (Millipore HVLP Typ) gefiltert wurden. Die Chromatogramme
wurden aufgezeichnet und die Höchstwert-Antworten des Nimesulid-Höchstwerts
in der Test-Präparation wurden in Bezug auf die Fläche
verglichen. Die Quantität des freigesetzten Nimesulids
in %, in Bezug auf den beanspruchten Wert in jeder Test-Präparation
wurde berechnet, die zu verschiedenen kumulativen Intervallen entnommen
wurden, mit der folgenden Formel:
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Worin,
- AT1
- = Fläche
des Höchstwerts durch Nimesulid in der Test-Präparation
nach 1 Stunde.
- AT4
- = Fläche
des Höchstwerts durch Nimesulid in der Test-Präparation
nach 4 Stunden.
- AT12
- = Fläche
des Höchstwerts durch Nimesulid in der Test-Präparation
nach 12 Stunden.
- AS
- = durchschnittliche
Fläche des Höchstwerts durch Nimesulid in der
Standard-Präparation.
- WS
- = Gewicht des verwendeten
Arbeitsstandard (in mg).
- P
- = Potenz des Nimesulids-Arbeitsstandards
(in Gew.%).
- C
- = beanspruchter Wert
von Nimesulid in jeder Tablette (d. h. 200 mg)
- CR8,12
- = korrigierte Freisetzung
von Nimesulid in %, für die 4te und 12te Stunde, berechnet
wie unten angegeben:
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Auflösungsverfahren (III):
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Die
Arzneimittelfreisetzung wurde gemessen und analysiert durch UV-Spektroskopie,
wobei ein UV/VIS Spektrometer Perkin Elmer Lambda 20 oder ein Äquivalent
verwendet wurde. Die Reagenzien, die zur Durchführung der
Auflösungsstudie verwendet wurden, umfassen konzentrierte
Salzsäure AR, Methanol AR, Natrium-Lauryl-Sulfat AR und
destilliertes Wasser. Das Auflösungsmedium wurde wie folgt
hergestellt: 0,17 mL von konzentrierter Salzsäure wird
in ausreichend destilliertem Wasser in einer 2.000 mL volumetrischer
Flasche verdünnt. 20 g von Natrium-Lauryl-Sulfat werden
dann zugesetzt und auf das Volumen mit destilliertem Wasser aufgefüllt.
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Auflösungsprozedur:
-
Der
Auflösungsapparat wird eingestellt durch Programmieren
der Temperatur, Umdrehung und Laufzeit bei 37°C ±0,5°C,
75 Umdrehungen pro Minute und 12 Stunden. 2.000 mL von Auflösungsmedium
wird in jedes der sechs Gefäße des Auflösungsapparates
platziert. Der Apparat wird zusammengebaut und das Auflösungsmedium
wird auf 37°C ±0,5°C equilibriert. Eine
Dosiseinheit wird in jedes der sechs Gefäße platziert. Rotation
der Paddel wird gestartet bei einer Geschwindigkeit von 75 Umdrehungen
pro Minute für 12 Stunden. Aliquote (jedes von 10 mL) werden entnommen,
und sukzessive mit gleichen Volumen an frischem Auflösungsmedium
ersetzt bei den gewünschten Intervallperioden von jedem
der sechs Gefäße, und der Schritt wird weiter
durchgeführt wie unter „Test-Präparationen"
angegeben ist.
-
Standard-Präparation:
-
Ungefähr
100 mg von Nimesulid WS (Arbeitsstandard) wird abgewogen und in
eine 100 mL volumetrische Flasche transferiert. Nimesulid wird aufgelöst
und das Volumen wird aufgefüllt mit Methanol. 2,0 mL der resultierenden
Lösung wird in eine 100 mL volumetrische Flasche transferiert
und 18 mL an Methanol werden hinzugegeben. Das Volumen wird mit
dem Auflösungsmedium aufgefüllt gefolgt von Mischen.
-
Test-Präparation:
-
Jede
der entnommenen Auflösungsproben wird durch einen 0,45 μm
Membranfilter gefiltert, wobei die ersten Paar mL des Filtrates
verworfen werden. 5,0 mL des Filtrates werden in eine 10 mL volumetrische
Flasche transferiert und 2,0 mL an Methanol wird zu den Proben hinzugegeben,
die nach 1 Stunde und 4 Stunden entnommen wurden. 5,0 mL des Filtrates
wird in eine 25 mL volumetrische Flasche transferiert und 5,0 mL
an Methanol wird hinzugegeben zu den Proben, die nach 12 Stunden
entnommen wurde. Das Volumen wird aufgefüllt bis zur Markierung
mit Auflösungsmedium.
-
Prozedur:
-
Die
Absorption für jede Standard-Präparation und Test-Präparation,
die bei verschiedenen Intervallen entnommen wurden, werden mit einem
UV/VIS Spektrophotometer bei ungefähr 298 nm gemessen,
wobei Methanol und Auflösungsmedium (20:80) als Nullwert
verwendet werden. Die Quantität an freigesetztem Nimesulid
in Prozent im Vergleich zu den beanspruchten Werten wurde in den
entnommenen Test-Präparationen bei verschiedenen Intervallen
berechnet, wobei die unten angegebene Formel verwendet wurde.
-
-
Worin,
- AbT
- = Absorption der Test-Präparation.
- AbS
- = Absorption der Standard-Präparation.
- WS
- = Gewicht an entnommenen
Nimesulid WS (in mg).
- P
- = Potenz des Nimesulids
WS (in Gew%).
- C
- = beanspruchter Wert
an Nimesulid in jeder Dosiseinheit (d. h. 200 mg).
-
Die
Einflüsse der verschiedenen Verfahrensparameter auf die
Auflösungsrate der Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitor-Dosisformzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung wurden bewertet. Nachforschungen der
Erfinder haben ergeben, dass die Auflösungsrate des Cyclooxygenase-Enzym-Inhibitors
abhängig vom verwendeten Herstellungsverfahren erscheint.
Besonders wurden als notwendig gewertet, die kritischen Parameter
wie Kompressionsdruck, etc. zu kontrollieren, um die Dosisformzusammensetzung
zu produzieren.
-
Verfahren der in-vivo Studie
-
Eine
vergleichende Bio-Verfügbarkeitsstudie (in-vivo) von Nimesulid-Formulierungen
der vorliegenden Erfindung wurde gegen Aulin
® Tabletten
durchgeführt (CSC PHARMACEUTICALS HANDELS GmbH) in einer Gruppe
von gesunden Menschen. Das Ziel der Studie war es, eine vergleichende
pharmakokinetische Bewertung von modifizierten Freisetzungsformulierungen
durchzuführen, die 200 mg (darauf bezogen als „T-1")
von Nimesulid. Die Nimesulid modifizierten Freisetzungs-Tabletten
(Test-Zusammensetzung, d. h. „T-1", wie in Beispiel 1)
wurden gegen Nimesulid konventionelle Freisetzungstabletten (Aulin
® 2 × 100 mg Sofort-Freisetzungstabletten
darauf bezogen als „Referenz", d. h. R-1 entnommen bei
0 Stunden) in gesunden menschlichen Freiwilligen bewertet, vor und
nach der Nahrung, wobei eine randomisierte, Offen-Markierung, balancierte, Zwei-Behandlung,
Zwei-Periode, Zwei-Sequenz, multiple-Dosis, Kreuz-Design und relative
Bioverfügbarkeits-Studie verwendet wurde. Die Struktur
der Studie involvierte zwölf gesunde menschliche Freiwillige,
die zwischen 22–31 Jahre alt waren, und 70,1 ±8
kg wogen mit einem mittleren BMI (Body Mass Index) von 16,9 ±1,9.
Zwei Studien, d. h. gefütterte und gefastete Studien, wurden
durchgeführt, wobei die Formulierungen nach einem schweren
Frühstück und nach Fastenbedingungen gegeben wurden.
Die Freiwilligen wurden von der Koffeinaufnahme für 24
Stunden vor der Studie und während der Dauer der Studie
freigestellt. Zwei Studienperioden wurden für das Experiment
verwendet. Das Geben der Dosis wurde für 7 Tage in jeder
Periode durchgeführt. Eine Tablette des Testproduktes bei „0"
Stunden an jedem Tag oder zwei Tabletten des Referenzproduktes bei „0"
Stunden an jedem Tag wurden mit 240 mL an Wasser oral verabreicht,
nachdem das gesamte Standard-Hochfett-nicht-vegetarische Frühstück
innerhalb von 30 Minuten verzehrt worden war. Die Analyse des Arzneimittels
wurde durch Entnahme von Blutproben in Röhrchen durchgeführt,
wobei durch eine Dauerkanüle/klare Venenpunktion über
die gesamte Studie bei Vordosis einer Blutprobe (1 × 5
mL) gesammelt wurde innerhalb einer Stunde vor der Dosierung an
jedem Tag bis zu 7 Tagen. Die Proben nach der Dosierung (1 × 5
mL) wurden bei 0,5, 1,0, 1,5, 2,0, 2,5, 3,0, 4,0, 5,0, 6,0, 9,0,
12,0, 12,5, 13,0, 13,5, 14,0, 14,5, 15,0, 16,0, 18,0, 20,0 und 24,0
Stunden nach der Verabreichung der Nimesulid-Tablette gesammelt.
Die Blutproben wurden in Probensammelröhrchen, die Natrium
EDTA als Antikoagulans enthielten, gesammelt. Das erhaltene Plasma
wurde von dem Blut durch Zentrifugation getrennt, und die Proben
wurden durch HPLC auf die Konzentration an Nimesulid hin analysiert.
Die verschie denen pharmakokinetischen Parameter (pK) wurden ausgewertet,
insbesondere C
max (Höchstwert-Plasmakonzentration
des Arzneimittels), T
max (zeit bis zum Erreichen der
Höchstwert-Plasmakonzentration), AUC
0-t (Fläche
unter der „Plasmakonzentration-gegen-Zeit" Kurve vom Zeitpunkt
= 0 bis zum Zeitpunkt = t, worin „t" die Zeit der letzten
messbaren Konzentration anzeigt), AUC
0-∞ (Fläche
unter der „Plasmakonzentration -gegen-Zeit" Kurve von t
= 0 bis zum Zeitpunkt = ∞, worin „∞"
die Unendlichkeit anzeigt) und t
1/2 (Plasmaeleminierung-Halbwertszeit).
Die statistische und pharmakokinetische Analyse wurde durch die
WinNonlin
® Software (Version 5.0)
hergestellt. Die statistischen und pharmakokinetischen Parameter
sind in Tabelle 1 gezeigt (für die gefütterte
Studie) und in Tabelle 2 (für die gefastete Studie) unten
gezeigt. Tabelle
1: Vergleichende pharmakokinetische Parameter der „Referenz"
(R-1) und Test-Zusammensetzung (T-1) im gefütterten Zustand:
pK-Parameter | Nimesulid-Zusammensetzung |
(WinNolin
Version 5.0) | R-1 | T-1 |
Tmax (h) | 2.7692 | 5.7308 |
Cmax (μg/ml) | 11.5392 | 7.4854 |
AUCletzte0-24 (μg/ml/h) | 88.0119 | 71.9113 |
AUC0-∞ (ug/ml/h) | 89.0707 | 72.9913 |
Tabelle
2: Vergleichende pharmakokinetische Parameter der „Referenz"
(R-1) und der Test-Zusammensetzung (T-1) im gefasteten Zustand:
pK-Parameter | Nimesulid-Zusammensetzung |
(WinNolin
Version 5.0) | R-1 | T-1 |
Tmax (h) | 2.817 | 3.633 |
Cmax (μg/ml) | 8.634 | 3.650 |
AUC0-24 (μg/ml/h) | 65.160 | 31.243 |
AUC0-∞ (μg/ml/h) | 66.570 | 32.220 |
-
Die
Studie zeigte, dass das Testprodukt (T-1), d. h. die modifizierte
Nimesulid-Freisetzungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
eine verzögerte Tmax im Vergleich
zu dem Referenz-Produkt erzielte, das eine „Sofortfreisetzungs"-Zusammensetzung
ist, in beiden gefasteten und gefütterten Zustand-Studien. Jedoch
zeigten die Tmax und die AUC-Werte, die
für das Testprodukt in beiden Studien erhalten wurden,
dass die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung die gewünschte
Plasmakonzentration von Nimesulid für ausgedehnte Zeiträume
erreichte. Alle pharmakokinetischen Parameter, die in der Studie
ermittelt wurden, zeigten einen Anstieg in der Studie für
den gefütterten Zustand im Vergleich zu der Studie für
den gefasteten Zustand für das Test-, genauso wie für
das Referenzprodukt, was anzeigte, dass die Gegenwart von Nahrung im
Magen die Plasmakonzentration von Nimesulid in der modifizierten
Freisetzungsform (MR) und der sofortigen Freisetzungsform (IR) erhöhen
könnte.
-
Die
Beispiele der pharmazeutischen Zusammensetzung, die unten angegeben
sind, dienen der Illustration der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Jedoch sind sie nicht gedacht den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung zu begrenzen.
-
BEISPIELE
-
Beispiel
1: Nimesulid-modifizierte-Freisetzungs-Tablette A)
Schicht zur sofortigen Freisetzung
P.
Nr. | Name
des Inhaltsstoffes | Menge/Tablette
(mg) |
1 | Mikronisiertes
Nimesulid | 50,00 |
2 | Laktose | 87,03 |
3 | Natrium-Croscarmellose | 3,75 |
4 | Kolloides
Silikon-Dioxid | 3,00 |
5 | Maisstärke | 19,55 |
6 | Povidon
(K-30) | 3,00 |
7 | Natrium-Docusat | 3,40 |
8 | Eisenoxid
(rot) | 0,47 |
9 | Gereinigtes
Wasser | q.
s. |
10 | Magnesiumstearat | 0,80 |
11 | Natrium-Croscarmellose | 7,25 |
12 | Kolloides
Silikon-Dioxid | 2,50 |
13 | Povidon
(K-30) | 1,25 |
-
Prozedur
-
- i) Inhaltsstoffe 1 und 5 wurden zusammengemischt
und durch ein Sieb der Netzgröße #30 gesiebt.
Inhaltsstoff 8 wurde in der oben aufgeführten Mischung
aufgelöst.
- ii) Inhaltsstoffe 6 und 7 wurden in dem Inhaltstoff 9 aufgelöst,
um eine homogene Lösung zu erhalten.
- iii) Das Material von Schritt (i) wurde granuliert mit dem Material
von Schritt (ii) gefolgt von Trocknen und Sieben durch ein Sieb
mit Netzgröße #16.
- iv) Inhaltsstoffe 10, 11, 12 und 13 wurden zusammengemischt.
- v) Die Granula von Schritt (iii) wurden mit dem Material von
Schritt (iv) befeuchtet.
-
B)
Schicht für die ausgedehnte Freisetzung
P.
Nr. | Name
des Inhaltsstoffes | Menge/Tablette
(mg) |
1 | Mikronisiertes
Nimesulid | 150,00 |
2 | Laktose | 69,75 |
3 | Hydroxypropyl-Methylzellulose (K4
MCR) | 52,50 |
4 | Natrium-Docusat | 3,00 |
5 | Povidon
(K-30) | 3,00 |
6 | Kolloides
Silikon-Dioxid | 1,50 |
7 | Magnesiumstearat | 1,50 |
8 | Kolloides
Silikon-Dioxid | 1,50 |
9 | Magnesiumstearat | 1,50 |
10 | Povidon
(K-30) | 3,00 |
11 | Gereinigtes
Wasser | q.
s. |
-
Prozedur:
-
- i) Inhaltsstoffe 1 und 2 wurden zusammengemischt
und durch ein Sieb mit einer Netzgröße von #30
gesiebt.
- ii) Inhaltsstoff 3 wurde in Material von Schritt (i) aufgelöst.
- iii) Inhaltsstoff 4 und Inhaltstoff 5 wurden in Inhaltstoff
11 aufgelöst, um eine homogene Lösung zu erhalten.
- iv) Das Material von Schritt (ii) wurde granuliert mit dem Material
von Schritt (iii) gefolgt vom Trocknen der Granula.
- v) Inhaltsstoffe 6 und 7 wurden zusammengesiebt und mit dem
getrockneten Granula von Schritt (iv) gemischt.
- vi) Inhaltsstoffe 8, 9 und 10 wurden zusammengemischt.
- vii) Das Material von Schritt (v) wurde mit dem Material von
Schritt (vi) befeuchtet.
-
Das
in Schritt (v) von (A) erhaltene Material wurde mit dem in Schritt
(vii) von (B) erhaltenem Material zusammengemischt und in eine Tablette
gepresst. Beispiel-2:
Nimesulid-modifizierte-Freisetzungskapsel A)
sofortige Freisetzungs-Fraktion
P.
Nr. | Name
des Inhaltstoffes | Menge/Tablette
(mg) |
1 | Nimesulid | 50,0 |
2 | Mannitol | 80,0 |
3 | Natrium-Stärke-Glykolat | 5,0 |
4 | Kolloides
Silikon-Dioxid | 3,0 |
5 | Maisstärke | 10,0 |
6 | Povidon
(K-30) | 3,0 |
7 | Polysorbat
80 | 1,0 |
8 | Gereinigtes
Wasser | Verloren
im Prozessieren |
9 | Magnesiumstearat | 1,0 |
10 | Natrium-Croscarmellose | 8,0 |
-
Prozedur
-
- i) Inhaltsstoffe 1 und 5 wurden zusammengemischt
und durch ein Sieb mit der Netzgröße #30 gesiebt.
- ii) Inhaltsstoffe 6 und 7 wurden in Inhaltstoff 8 aufgelöst,
um eine homogene Lösung zu erhalten.
- iii) Das Material von Schritt (i) wurde mit dem Material von
Schritt (ii) granuliert, gefolgt von Trocknen und Sieben durch ein
Sieb mit der Netzgröße #16
- iv) Inhaltsstoffe 9 und 10 wurden durch ein Netz mit der Netzgröße
#40 gesiebt.
- v) Das Material von Schritt (iv) wurde mit dem Material von
Schritt (iii) gemischt.
-
B)
Fraktion der anhaltenden Freisetzung
P.
Nr. | Name
des Inhaltsstoffes | Menge/Tablette
(mg) |
1 | Nimesulid | 150,0 |
2 | Laktose-Monohydrat | 40,0 |
3 | Methacrylat-Polymer | 60,0 |
4 | Natrium-Docusat | 3,0 |
5 | Hydroxy-Propyl-Methylzellulose | 2,5 |
6 | Gereinigtes
Wasser | Verloren
im Prozessieren |
7 | Kolloides
Silikon-Dioxid | 3,5 |
8 | Magnesiumstearat | 2,0 |
-
Prozedur
-
- i) Inhaltsstoffe 1 und 3 wurden zusammengemischt
und durch ein Sieb mit der Netzgröße #30 gesiebt.
- ii) Inhaltsstoffe 4 und 5 wurden in Inhaltsstoff 6 aufgelöst,
um eine homogene Dispersion zu erhalten.
- iii) Das Material von Schritt (i) wurde mit dem Material von
Schritt (ii) granuliert, gefolgt vom Trocknen und Sieben durch ein
Sieb mit der Netzgröße #24.
- iv) Inhaltsstoffe 7 und 8 wurden durch ein Sieb mit der Netzgröße
#40 gesiebt.
- v) Das Material von Schritt (iv) wurde mit dem Material von
Schritt (iii) gemischt.
-
Das
in Schritt (v) von (A) erhaltene Material wurde mit dem in Schritt
(v) von (B) erhaltenem Material zusammengemischt und in eine harte
Gelatinekapsel gefüllt. Beispiel-3:
Nimesulid-modifizierte-Freisetzungs-Minitabletten gefüllt
in eine Kapsel A)
Fraktion der sofortigen Freisetzung
P.
Nr. | Name
des Inhaltsstoffes | Menge/Tablette
(mg) |
1 | Nimesulid | 50,0 |
2 | Mannitol | 6,5 |
3 | Natrium-Stärke-Glykolat | 6,0 |
4 | Maisstärke | 5,0 |
5 | Polysorbat
80 | 1,0 |
6 | Magnesiumstearat | 1,5 |
-
Prozedur
-
- i) Inhaltsstoffe 1 bis 5 wurden zusammengemischt
und durch ein Sieb mit der Netzgröße #30 gesiebt.
- ii) Inhaltsstoff 6 wurde durch ein Sieb mit der Netzgröße
#40 gesiebt.
- iii) Das Material von Schritt (i) wurde mit dem Material von
Schritt (ii) gemischt und in eine Minitablette gepresst.
-
B)
Fraktion der verzögerten Freisetzung
P.
Nr. | Name
des Inhaltsstoffes | Menge/Tablette
(mg) |
1 | Nimesulid | 50,0 |
2 | Laktose-Monohydrat | 6,5 |
3 | Natrium-Docusat | 2,0 |
4 | Povidon
(K-30) | 3,0 |
5 | Kolloides
Silikon-Dioxid | 3,0 |
6 | Magnesiumstearat | 3,0 |
7 | Methacrylat-Polymer | 5,5 |
8 | Triethyl-Citrat | 1,5 |
9 | Isopropyl-Alkohol | Verloren
im Prozessieren |
10 | Methylenchlorid | Verloren
im Prozessieren |
-
Prozedur
-
- i) Inhaltsstoffe 1 bis 5 wurden zusammengemischt
und durch ein Sieb mit der Netzgröße #30 gesiebt.
- ii) Inhaltsstoff 6 wurde durch ein Sieb mit der Netzgröße
#40 gesiebt.
- iii) Das Material von Schritt (i) wurde mit dem Material von
Schritt (ii) gemischt und in eine Minitablette gepresst.
- iv) Inhaltsstoffe 7 und 8 wurden in der Mischung von 9 und 10
dispergiert und gemischt.
- v) Die Minitabletten von Schritt (iii) wurden mit dem Material
von Schritt (iv) beschichtet.
-
C)
Fraktion der anhaltenden Freisetzung
P.
Nr. | Name
des Inhaltsstoffes | Menge/Tablette
(mg) |
1 | Nimesulid | 100,0 |
2 | Laktose-Monohydrat | 10,0 |
3 | Natrium-Carboxymethylzellulose | 7,5 |
4 | Natrium-Dokusat | 3,00 |
5 | Povidon
(K-30) | 3,00 |
6 | Gereinigtes
Wasser | Verloren
im Prozessieren |
7 | Kolloides
Silikon-Dioxid | 3,00 |
8 | Magnesiumstearat | 3,00 |
-
Prozedur
-
- i) Inhaltsstoffe 1 bis 3 wurden zusammengemischt
und durch ein Sieb mit der Netzgröße #30 gesiebt.
- ii) Inhaltsstoffe 4 und 5 wurden im Inhaltstoff 6 aufgelöst,
um eine homogene Dispersion zu erhalten.
- iii) Das Material von Schritt (i) wurde mit dem Material von
Schritt (ii) granuliert, gefolgt vom Trocknen und Sieben durch ein
Sieb mit der Netzgröße #18.
- iv) Inhaltsstoffe 7 und 8 wurden durch ein Sieb mit der Netzgröße
#40 gesiebt.
- v) Das Material von Schritt (iv) wurde mit dem Material von
Schritt (iii) gemischt und in Minitabletten gepresst.
-
Die
Minitabletten, die in Schritt (iii) von (A), in Schritt (v) von
(B) und (C) erhalten wurden, wurden in Hart-Gelatine-Kapseln gefüllt. Beispiel-4:
Naproxen-modifizierte-Freisetzungs-Tablette
P.
Nr. | Name
des Inhaltsstoffes | Menge/Tablette
(mg) |
1 | Naproxen | 500,0 |
2 | Laktose-Monohydrat | 100,0 |
3 | Natrium-Croscarmellose | 4,0 |
4 | Maisstärke | 20,0 |
5 | Povidon
(K-30) | 3,0 |
6 | Hydroxypropyl-Zellulose | 3,5 |
7 | Natrium-Lauryl-Sulfat | 4,5 |
8 | Gereinigtes
Wasser | Verloren
im Prozessieren |
9 | Magnesiumstearat | 1,5 |
-
Prozedur
-
- i) Inhaltsstoffe 1 bis 4 wurden zusammengemischt
und durch ein Sieb mit der Netzgröße #30 gesiebt.
- ii) Inhaltsstoffe 5, 6 und 7 wurden in Inhaltstoff 8 aufgelöst,
um eine homogene Lösung zu erhalten.
- iii) Das Material von Schritt (i) wurde mit dem Material von
Schritt (ii) granuliert, gefolgt vom Trocknen und Sieben durch ein
Sieb mit der Netzgröße #24.
- iv) Inhaltsstoff 9 wurde durch ein Sieb mit der Netzgröße
#40 gesiebt.
- v) Das Material von Schritt (iv) wurde mit dem Material von
Schritt (iii) gemischt und in eine Tablette gepresst.
-
Beispiel-5:
Celecoxib-modifizierte-Freisetzungs-Tablette
P.
Nr. | Name
des Inhaltsstoffes | Menge/Tablette
(mg) |
1 | Celecoxib | 100,0 |
2 | Mikrokristalline
Zellulose | 58,5 |
3 | Natrium-Stärke-Glykolat | 3,0 |
4 | Hydroxypropyl-Methylzellulose | 52,5 |
5 | Isopropyl-Alkohol | Verloren
im Prozessieren |
6 | Natrium-Croscarmellose | 3,0 |
7 | Kolloides
Silikon-Dioxid | 3,0 |
8 | Magnesiumstearat | 3,0 |
-
Prozedur
-
- i) Inhaltsstoffe 1 bis 3 wurden zusammengemischt
und durch ein Sieb mit der Netzgröße #30 gesiebt.
- ii) Inhaltsstoff 4 wurde in Inhaltstoff 5 aufgelöst,
um eine homogene Dispersion zu erhalten.
- iii) Das Material von Schritt (i) wurde mit dem Material von
Schritt (ii) granuliert, gefolgt vom Trocknen und Sieben durch ein
Sieb mit der Netzgröße #24.
- iv) Inhaltsstoffe 6, 7 und 8 wurden durch ein Sieb mit der Netzgröße
#40 gesiebt und gemischt.
- v) Das Material in Schritt (iv) wurde mit dem Material von Schritt
(iii) gemischt und in Tabletten gepresst.
-
Beispiel-6:
Nimesulid anhaltende-Freisetzungs-Tablette
P.
Nr. | Name
des Inhaltsstoffes | Menge/Tablette
(mg) |
1 | Mikronisiertes
Nimesulid | 200,0 |
2 | Laktose | 120,0 |
3 | Hydroxypropyl-Methylzellulose KGMCR | 50,0 |
4 | Natrium-Carboxymethylzellulose | 52,5 |
5 | Cremophor
RH40 | 4,0 |
6 | Polyvinyl-Pyrrolidon | 8,0 |
7 | Magnesiumstearat | 3,0 |
8 | Kolloides
Silikon-Dioxid | 4,0 |
9 | Isopropyl-Alkohol | Verloren
im Prozessieren |
-
Prozedur
-
- i) Inhaltsstoffe 1 bis 4 wurden zusammengemischt
und durch ein Sieb mit der Netzgröße #40 gesiebt.
- ii) Inhaltsstoff 6 wurde in 9 aufgelöst und die Mischung
wurde aufgelöst mit 5.
- iii) Das Material von Schritt (i) wurde mit dem Material von
Schritt (ii) granuliert. Die Granula wurden durch ein Sieb mit der
Netzgröße #16 gesiebt, gefolgt vom Trocknen und
nochmaligem Sieben durch ein Sieb mit der Netzgröße
#22.
- iv) Die Granula von Schritt (iii) wurden mit 7 und 8 befeuch
tet.
- v) Das Material von Schritt (iv) wurde in Tabletten gepresst.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 95/14460 [0004]
- - US 6713089 [0005]
- - US 6638535 [0005]
- - US 6599529 [0006]
- - US 6086920 [0007]
- - US 20050020613 [0007]
- - US 20030170303 [0007]