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Die
Erfindung betrifft eine Dosierform umfassend Oxycodon und Naloxon,
die durch spezifische in vivo-Parameter wie tmax,
Cmax, AUCt-Wert, mittlere Darmfunktionspunktzahl
und/oder Dauer der schmerzstillenden Wirksamkeit charakterisiert
ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Behandlung von heftigem Schmerz, der von Krankheiten wie Krebs,
Rheuma und Arthritis herrührt,
ist zentral für
die Behandlung dieser Krankheiten. Der Schmerzbereich, der von Tumorpatienten
gefühlt wird,
umfasst Schmerz der Knochenhaut und der Knochen selbst sowie viszeralen
Schmerz und Schmerz in Weichgewebe. All diese Schmerzformen machen
das tägliche
Leben der Patienten unerträglich
und führen
oft zu depressiven Zuständen.
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Erfolgreiche
Schmerztherapie, die zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität dieser
Patienten führt,
ist daher genauso wichtig für
den Erfolg einer umfassenden Therapie wie die Behandlung der eigentlichen
Ursachen für
die Krankheit.
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Im
Hinblick auf die Wichtigkeit einer erfolgreichen Schmerztherapie
hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein 4-Schrittmodell zur
Behandlung von Patienten mit Tumorschmerzen entwickelt. Dieses Modell hat
sich als erfolgreich in der alltäglichen
Praxis erwiesen und kann auf Patienten ausgedehnt werden, die an chronischem
Schmerz leiden oder Schmerzformen, die von anderen Krankheiten als
Krebs herrühren.
Abhängig
von der Intensität,
Art und Lokalisation des Schmerz werden vier Schritte während dieser
Therapie unterschieden, wobei der jeweils nächste Schritt angebracht ist,
wenn die Wirksamkeit des bis dahin verwendeten schmerzlindernden
Wirkstoffs nicht länger
ausreicht (Ebell, H. J.; Bayer A. (Ed.): Die Schmerzbehandlung von Tumorpatienten,
Thieme 1994 (Supportive Maßnahmen
in der Onkologie, Band 3) und Zech, D.; Grond, S.; Lynch, J.; Hertel,
D.; Lehmann, K.: Validation of World Health Organisation Guidelines
for Cancer Pain Relief: a 10-year prospective study, Pain (1995)
63, 65–76).
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Gemäß diesem
4-Schrittmodell der WHO nehmen Opioidschmerzmittel eine zentrale
Rolle in der Schmerzbehandlung ein. Die Gruppe der Opioidschmerzmittel
umfasst, neben Morphin (das den Prototyp dieser pharmazeutischen
Wirkstoffe darstellt), auch Oxycodon, Hydromorphon, Nicomorphin,
Dihydrocodein, Diamorphin, Papaveretum, Codein, Ethylmorphin, Phenylpiperidin
und Derivate davon; Methadon, Dextropropoxyphen, Buprenorphin, Pentazocin,
Tilidin, Tramadol und Hydrocodon. Die ATCC-Klassifikation (anatomisch therapeutisch
chemische Klassifikation) der WHO zeigt an, ob der pharmazeutische
Wirkstoff ein Opioidschmerzmittel ist oder nicht. Die vorhergesagte
schmerzlindernde Wirkung der Opioidschmerzmittel ist in der Nachahmung
der Wirkung von endogenen, Morphin-ähnlich wirkenden Substanzen
(„endogene
Opioide") begründet, deren
physiologische Funktion die Kontrolle der Rezeption und Verarbeitung
von Schmerzreizen ist.
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Opioide
hemmen die Weiterleitung von Schmerzreizen. Neben der unmittelbaren
Unterdrückung
der neuronalen Erregungssignalweiterleitung im Rückmark verursacht durch Opioide,
spielt die Aktivierung der Nervenbahnen, die vom Hirnstamm in das
Rückenmark
hineinragen, auch eine Rolle. Diese Aktivierung resultiert in einer
Unterdrückung
der Schmerzweiterleitung in das Rückenmark. Des weiteren begrenzen
Opioide die Schmerzrezeption des Thalamus und sie beeinflussen die
emotionale Schmerzbewertung durch Beeinflussung des limbischen Systems.
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Opioidrezeptoren
werden an verschiedenen Stellen im Körper gefunden. Rezeptoren des
Darms und Gehirns sind von besonderer Wichtigkeit für die Schmerztherapie
mit Opioiden, insbesondere weil ihre Besetzung in verschiedenen
Nebenwirkungen resultiert.
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Opioidschmerzmittel
werden als starke Agonisten angesehen, wenn sie mit hoher Affinität an Opioidrezeptoren
binden und eine starke Unterdrückung
der Schmerzaufnahme auslösen.
Substanzen, die ebenfalls mit hoher Affinität an Opioidrezeptoren binden,
aber keine Reduktion der Schmerzaufnahme verursachen, und die dabei
dem Opioidagonist entgegenwirken, werden als Antagonisten bezeichnet.
Abhängig
vom Bindungsverhalten und der hervorgerufenen Aktivität können Opioide
als reine Agonisten, gemischte Agonisten/Antagonisten und reine
Antagonisten klassifiziert werden. Reine Antagonisten umfassen zum
Beispiel Naltrexon, Naloxon, Nalmefen, Nalorphin, Nalbuphin, Naloxonazin,
Methylnaltrexon, Ketylcyclazocin, Norbinaltorphimin, Naltrindol,
6-β-Naloxol
und 6-β-Naltrexol (Forth
W.; Henschler, D.; Rummel W.; Starke, K.: Allgemeine und spezielle
Pharmakologie und Toxikologie, 7. Auflage, 1996, Spektrum Akademischer
Verlag, Heidelberg Berlin Oxford).
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Verbindungen
wie Oxycodon, Tilidin, Buprenorphin und Pentazocin wurden aufgrund
ihrer guten schmerzstillenden Wirksamkeit in Form von Medikamenten
zur Schmerzbehandlung verwendet. Es ist nachgewiesen worden, dass
Medikamente wie Oxygesic®, das Oxycodon als schmerzstillenden
Wirkstoff enthält, und
Valoron®,
das Tilidin als schmerzstillenden Wirkstoff enthält, für die Schmerzbehandlung wertvoll
sind.
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Die
Verwendung von Opioidschmerzmitteln zur Schmerzbehandlung kann jedoch
von unerwünschten Nebenwirkungen
begleitet sein. Die langfristige Anwendung von Opioidschmerzmitteln
kann zum Beispiel zu psychischen und körperlichen Abhängigkeiten
führen.
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Insbesondere
die körperliche
Abhängigkeit
der Patienten, die an Schmerz leiden, von Opioidschmerzmitteln kann
zu der Entwicklung von Toleranzen führen, was bedeutet, dass bei
verlängerter
Einnahme zunehmend höhere
Dosierungen des schmerzlindernden Wirkstoffs von dem Patienten eingenommen
werden müssen,
um Schmerzstillung zu erlangen. Die euphorisierende Wirkung von
Opioidschmerzmitteln kann zu Missbrauch der Schmerzmittel führen. Drogenmissbrauch
und psychische Abhängigkeit
sind insbesondere unter Teenagern bekannt. Die Opioidschmerzmittel
werden jedoch legitim für
medizinische Zwecke verwendet und die Medizin kommt nicht ohne sie
aus.
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Neben
den erwähnten
Nachteilen führt
die Verwendung starker Opioidschmerzmittel zur Schmerzbehandlung
oft zu unerwünschten
Nebenwirkungen wie Verstopfung, Atemdepression, Krankheit und Betäubung. Weniger
oft werden Harndrang oder Harnstau beobachtet.
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Es
wurden verschiedene Versuche unternommen den Gewöhnungseffekten und anderen
Nebenwirkungen, die während
der Schmerztherapie auftreten, entgegenzuwirken. Dies kann zum Beispiel
durch traditionelle Behandlungsmethoden erfolgen. Im Fall von Drogenabhängigkeit
kann dies eine Drogenentzugsbehandlung sein, und im Fall von Verstopfung
kann dies durch Verabreichung von Abführmitteln erfolgen.
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Andere
Bestrebungen zielen auf die Minimierung des abhängig machenden und gewohnheitsfördernden
Potentials von Opioidschmerzmitteln sowie auf ihre anderen Nebenwirkungen
durch Verabreichung von Antagonisten, die dem Opioidschmerzmittel
entgegenwirken. Solche Antagonisten können Naltrexon oder Nalaxon
sein.
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Es
wurden zahlreiche Vorschläge
und Anregungen gemacht wie die Verabreichung der vorher genannten
Wirkstoffe erfolgen kann, um unerwünschte Gewöhnung und Abhängigkeit
oder sogar Sucht zu vermeiden.
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US 3,773,955 und
US 3,966,940 empfehlen Schmerzmittel
in Kombination mit Naloxon zu formulieren, um, wie gesagt wird,
den abhängigkeitsfördernden
Wirkungen wie Euphorie und dergleichen während der parenteralen Verabreichung
vorzubeugen. Die Vermeidung von Nebenwirkungen wie Verstopfung wurde
nicht angesprochen.
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Zur
Begrenzung des parenteralen Missbrauchs von oralen Verabreichungsformen
schlägt
US 4,457,933 vor eine Kombination
von Morphin mit Naloxon in definierten Bereichen zu verwenden. Die
Vermeidung von Nebenwirkungen wie Verstopfung wurde in diesem Patent
ebenfalls nicht erwähnt.
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Das
US-Patent Nr. 4,582,835 beschreibt, ebenfalls zur Vermeidung von
Missbrauch, eine Zubereitung umfassend eine Kombination von Buprenorphin
und Naloxon, die entweder parenteral oder sublingual verabreicht
wird.
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EP 0 352 361 A1 betrifft
die Behandlung von Verstopfung während
der Schmerztherapie durch orale Verabreichung eines Opioidschmerzmittels
und einem Antagonisten. Die Vermeidung von Missbrauch des Opioidschmerzmittels
ist kein Thema in dieser Anmeldung.
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DE 43 25 465 A1 betrifft
ebenfalls die Behandlung von Verstopfung während der Schmerztherapie durch
Verwendung einer Zubereitung umfassend ein Opioidschmerzmittel und
einen Antagonisten. Gemäß dieser
Offenbarung kann der Antagonist, der Naloxon sein kann, in höheren Mengen
anwesend sein als das Opioidschmerzmittel, das vorzugsweise Morphin
ist. Die Vermeidung von Missbrauch des Opioidschmerzmittels ist
kein Thema in
DE 43
25 465 A1 .
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Zur
Vermeidung von Missbrauch von Schmerzmedikamenten wurden Zubereitungen
auf dem Markt eingeführt,
die oral eingenommen werden können
und ein Opioidschmerzmittel und den Opioidantagonisten Naloxon umfassen.
Das Medikament Talwin® von Windrop/Sterling
umfasst Pentazocin und Naloxon. Das Medikament Valoron® of
Gödeke
umfasst eine Tilidin-Naloxon-Kombination.
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Medikamente,
die zur erfolgreichen Schmerzbehandlung geeignet sind, sollten neben
der starken schmerzstillenden Wirkung, der Reduzierung von suchtförderenden
Potential und der Vermeidung von Nebenwirkungen weitere Charakteristika
besitzen.
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Medikamente
müssen
generell in solcher Art formuliert sein, dass die Wirkstoffe so
lang wie möglich unter
den Standardlagerungsbedingungen stabil sind. Medikamente müssen auch
in solcher Art formuliert sein, dass die vorgesehenen Freisetzungsprofile
der Wirkstoffe sich nicht durch längerfristige Lagerung verändern.
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Zur
Schmerztherapie geeignete Medikamente sollten entweder die Wirkstoffe
in solchen Mengen enthalten, oder so formuliert sein, dass sie von
den Patienten nur in langen Intervallen genommen werden. Je einfacher
der Verabreichungsplan für
einen Schmerzlinderer ist, und je klarer es für den Patienten ist, warum und
wie oft er welche Tablette einzunehmen hat, desto exakter wird er
sich an die ärztliche
Anweisung halten. Die Notwendigkeit das Schmerzmittel nur selten
einzunehmen führt
zu einer erhöhten
Bereitschaft des Patienten das Schmerzmittel einzunehmen (Compliance).
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Das
Medikament Oxygesic® ist eine Zubereitung,
aus der das Opioidschmerzmittel Oxycodon in verzögerter Weise freigesetzt wird.
Oxygesic enthält
keinen Opioidantagonisten.
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Gemäß der
EP 0 352 361 A1 werden
weder das Opioidschmerzmittel noch der Antagonist formuliert, um
in verzögerter
Weise freigesetzt zu werden. Dementsprechend ist die Zeitspanne,
in der solche Zubereitungen wirksam sind, begrenzt, und die Zubereitungen
müssen
mehrmals am Tag eingenommen werden. Die gewünschte Compliance des Patienten
wird nicht erreicht.
EP
0 352 361 A1 offenbart also nicht den Vorteil der Formulierungen
von Zubereitungen, die durch zeitstabile und unabhängige Freisetzung
der Wirkstoffe charakterisiert sind. Die Lagerungsstabilität solcher
Zubereitungen wird ebenfalls in dieser Offenbarung nicht angesprochen.
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DE 43 25 465 A1 offenbart
Formulierungen gemäß denen
Verstopfung, die während
der Schmerztherapie auftritt, durch die verzögerte Freisetzung des Opioidagonisten
vermieden wird, während
der Antagonist, der im Überschuss
vorhanden ist, nicht in verzögerter
Weise freigesetzt wird. Im Hinblick auf den hohen First-Pass-Effekt
von Naloxon müssen
relativ große
Mengen dieser Verbindung verwendet werden.
DE 43 25 465 A1 offenbart
jedoch keine Zubereitungen, die durch zeitstabile und unabhängige Freisetzung
der Wirkstoffe charakterisiert sind. Die Lagerungsstabilität solcher
Zubereitungen wird dort ebenfalls nicht beschrieben.
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Unter
dem Markennamen Valoron® wird ein Schmerzmittel
vermarktet, das eine Tilidin-Naloxon-Kombination
umfasst. Gemäß der Produktliteratur
wird eine Formulierung verwendet, aus der beide Wirkstoffe in verzögerter Weise
freigesetzt werden. Die verwendete Matrix umfasst eine erhebliche
Menge an wasserquellbarem Material, welches HPMC ist. Diese Formulierung
zeigt jedoch bei identischem Massenverhältnis, aber verschiedenen absoluten
Mengen von Tilidin und Naloxon verschiedene Freisetzungsprofile.
Die Freisetzungsraten des Agonisten und des Antagonisten sind nicht
unabhängig
voneinander. Es ist daher für
den Arzt notwendig, für
jeden individuellen Patienten umfangreiche Titrationsexperimente
durchzuführen,
wenn eine Erhöhung
der Dosierung erwünscht
ist, und zwar auch dann, wenn das Massenverhältnis von Tilidin:Naloxon nicht
geändert
wird, da nicht angenommen werden kann, dass die Freisetzungsprofile
der beiden Komponenten konstant bleiben werden. Der Bereich der
therapeutisch geeigneten Mengen des Schmerzmittels ist daher begrenzt.
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WO
03/084520 beschreibt eine lagerungsstabile pharmazeutische Zubereitung
umfassend Oxycodon und Naloxon zur Verwendung in der Schmerzbehandlung,
wobei die Wirkstoffe aus der Zubereitung in einer verzögerten,
Invarianten und unabhängigen
Weise freigesetzt werden.
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Es
besteht ein Bedarf an durch in vivo-Parameter charakterisierten
Oxycodon/Naloxon-Dosierungsformen,
die eine schnelle und langanhaltende schmerzstillende Wirksamkeit
bieten, während
Nebenwirkungen während
der Schmerztherapie vermieden und/oder behandelt werden, und auch
Drogenmissbrauch vermieden oder reduziert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform bereitzustellen,
die eine schnelle schmerzstillende Wirkung bietet und gleichzeitig
zur chronischen Versorgungsbehandlung (maintenance therapy) geeignet
ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform bereitzustellen,
die zur Vermeidung und/oder Behandlung von Nebenwirkungen während der
Schmerzbehandlung, wie etwa Opioid-Darmfunktionsstörungen, wie zum Beispiel Verstopfung,
geeignet ist, ohne die schmerzstillende Wirkung von Oxycodon wesentlich
zu reduzieren.
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Des
weiteren ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform bereitzustellen,
die zur Vermeidung von Gewöhnung
und/oder suchtfördernden
Wirkungen während
der Schmerzbehandlung geeignet ist, ohne die schmerzstillende Wirkung
von Oxycodon wesentlich zu reduzieren.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform bereitzustellen,
die zur Vermeidung von Missbrauch der Zubereitung z.B. durch Drogenabhängige geeignet
ist.
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Es
ist insbesondere eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Dosierungsform
zur Schmerzbehandlung bereitzustellen, die, neben hoher schmerzstillender
Wirksamkeit, durch ein reduziertes Missbrauchspotential und reduzierten
Nebenwirkungen charakterisiert ist, wobei die besagte Dosierungsform
auch durch eine reduzierte Verabreichungshäufigkeit charakterisiert ist,
und so erhöhte
Patienten-Compliance gewährleistet
und auch die individuelle Anpassung der Dosierung für jeden
Patienten erleichtert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verzögert freisetzende
Oxycodon-Naloxon-Formulierung bereitzustellen, die auch zur Titration
eines Patienten verwendet werden kann, der eine Oxycodontherapie
erhält,
und gleichzeitig zur chronischen Versorgungsbehandlung nach Titration
des Patienten geeignet ist.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform bereitzustellen,
die keine klinisch signifikanten Opioidentzugssymptome im Patienten
oder gesunden menschlichen Probanden hervorruft.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform bereitzustellen,
die Opioidentzugssymptome in opioidabhängigen Individuen und Opioid-Missbrauchenden
hervorruft, wenn sie z.B. intravenös oder auf nasalem Weg verabreicht
wird.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform bereitzustellen,
die die Einnahme von Abführmitteln
reduziert.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform bereitzustellen,
die hinsichtlich dem Auftreten von ungünstigen Wirkungen wie zum Beispiel
Diarrhö akzeptabel ist.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform bereitzustellen,
die während
das Fließgleichgewicht
(steady state) eine Reduzierung der Schwere von hervorgerufenen,
opioidtypischen, ungünstigen
Erscheinungen (adverse events) bietet und aber die Schwere von hervorgerufenen,
naloxontypischen, ungünstigen
Erscheinungen nicht wesentlich erhöht.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform bereitzustellen,
die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit
zeigt.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform bereitzustellen,
die keine klinisch relevanten Ernährungswirkung nach dem Essen
einer sehr fetthaltigen Mahlzeit mit Hinblick auf die pharmakokinetischen
Parameter, wie AUC, tmax und Cmax,
zeigt.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform bereitzustellen,
die in Patienten oder Individuen in Mengen verwendet werden kann,
die nicht indiziert würden, wenn
Oxycodon ohne Naloxon verabreicht würde.
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Eine
besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verzögert freisetzende
pharmazeutische Dosierungsform bereitzustellen, umfassend Oxycodon
und Naloxon in einem Verhältnis,
das insbesondere geeignet ist schmerzstillende Wirksamkeit und Verträglichkeit
sowie die Reduzierung und/oder Vermeidung von Nebenwirkungen zu
gewährleisten,
als auch gleichzeitig Missbrauch oder Gewöhnungseffekte und/oder suchtfördernde
Effekte zu reduzieren und/oder zu vermeiden.
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Die
Merkmalskombination der unabhängigen
Ansprüche
dient zur Erreichung dieser und weiterer Aufgaben, die aus der folgenden
Beschreibung der Erfindung entnommen werden können. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dosierungsform
bereitgestellt, die Oxycodon und Naloxon umfasst und ein mittleres
tmax für
Oxycodon von etwa 1 bis etwa 17 Stunden, von etwa 2 bis etwa 15
Stunden, von etwa 3 bis etwa 8 Stunden oder von etwa 4 bis etwa
5 Stunden nach Verabreichung im Fließgleichgewicht oder einer einzelnen
Dosierung an menschliche Patienten oder gesunde menschliche Probanden
bereitstellt. In einer bevorzugten Ausführungsform stellt die Dosierungsform
ein mittleres tmax von 3 Stunden, 3,5 Stunden
oder 4 Stunden für
Oxycodon nach einer einzelnen Dosierung oder Verabreichung im Fließgleichgewicht
an gesunde menschliche Probanden oder menschliche Patienten bereit.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von bis zu 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht.
Es ist insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dosierungsform
bereitgestellt, die Oxycodon und Naloxon umfasst und eine Verbesserung
der Darmfunktion während
der Schmerztherapie bietet, insbesondere im Vergleich zur Verabreichung
von Oxycodon alleine. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen solche
Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dosierungsform
bereitgestellt, die Oxycodon und Naloxon umfasst und eine schmerzstillende
Wirkung für
zumindest etwa 12 Stunden oder zumindest etwa 24 Stunden nach Verabreichung
im Fließgleichgewicht
(steady state) oder einer einzelnen Dosierung an menschliche Patienten
oder gesunde menschliche Probanden bereitstellt. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise in einer Gesamtmenge
von bis zu 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht.
Es ist insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge von
40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, invarianten unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dosierungsform
bereitgestellt, die Oxycodon und Naloxon umfasst und einen mittleren
AUCt-Wert für
Oxycodon von etwa 100 ng·h/ml
bis etwa 600 ng·h/ml,
oder von etwa 300 ng·h/ml
bis etwa 580 ng·h/ml
oder von etwa 400 ng·h/ml
bis etwa 550 ng·h/ml
oder von etwa 450 ng·h/ml
bis etwa 510 ng·h/ml
nach Verabreichung im Fließgleichgewicht
oder einer einzelnen Dosierung an menschliche Patienten oder gesunde
menschliche Probanden bereitstellt. In einer Ausführungsform
werden solche Werte erreicht. wenn Dosierungsstärken von 10 mg, 20 mg oder
bis zu 40 mg Oxycodon entweder als einzelne Dosierung oder im Fließgleichgewicht
verabreicht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen solche
Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden bevorzugt bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dosierungsform
bereitgestellt, die Oxycodon und Naloxon umfasst, und die ein mittleres
Cmax für
Oxycodon von etwa 5 ng/ml bis etwa 50 ng/ml oder von etwa 20 ng/ml
bis etwa 40 ng/ml oder von etwa 30 ng/ml oder von etwa 35 ng/ml
nach Verabreichung im Fließgleichgewicht
(steady state) oder einer einzelnen Dosierung an menschliche Patienten
oder gesunde menschliche Probanden bereitstellt. In einer Ausführungsform
werden solche Werte erreicht, wenn Dosierungsstärken von 10 mg, 20 mg oder
bis zu 40 mg Oxycodon entweder als einzelne Dosierung oder im Fließgleichgewicht
verabreicht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen solche
Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon und
mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose und
zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dosierungsform
bereitgestellt, die Oxycodon und Naloxon umfasst und vorzugsweise,
oder alternativ, hinsichtlich ihrer Wirksamkeit als gut oder sehr
gut von mehr als 50 % der Patienten und vorzugsweise von mehr als
70 % der Patienten eingestuft wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dosierungsform
bereitgestellt, die Oxycodon und Naloxon umfasst und vorzugsweise,
oder alternativ, hinsichtlich ihrer Verträglichkeit als gut oder sehr
gut von mehr als 60 % der Patienten und vorzugsweise von mehr als
70 % oder sogar 80 % der Patienten eingestuft wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dosierungsform
bereitgestellt, die Oxycodon und Naloxon umfasst, und die eine Reduzierung
der Tage mit Abführmitteleinnahme
von zumindest 10 %, vorzugsweise von zumindest 20 %, mehr bevorzugt
von zumindest 25 % und noch mehr bevorzugt von etwa zumindest 30
% bietet. Einige Dosierungsformen der vorliegenden Erfindung ermöglichen
sogar eine Reduzierung von zumindest 35 % oder zumindest 40 %.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dosierungsform
bereitgestellt, die Oxycodon und Naloxon umfasst und vorzugsweise,
oder alternative, in Hinblick auf ungünstige Erscheinungen (adverse
events) klinisch verträglich
ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dosierungsform
bereitgestellt, die Oxycodon und Naloxon umfasst und vorzugsweise,
oder alternativ, eine Reduzierung der Schwere von hervorgerufenen,
opioidtypischen, ungünstigen
Erscheinungen und aber keine wesentliche Zunahme von Schwierigkeiten
von hervorgerufenen naloxontypischen ungünstigen Erscheinungen bietet.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform-Zubereitungen,
die vorzugsweise, oder alternativ, keine wesentlichen Ernährungswirkungen
zeigen.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform-Zubereitungen,
die Entzugssymptome in opioidabhängigen
Menschen hervorrufen, vorzugsweise wenn die Zubereitung intravenös oder über den
nasalen Weg verabreicht wird. In einer Ausführungsform in Übereinstimmung
mit der Erfindung löst
die Dosierungsform längerandauernde
Entzugswirkungen aus als Naloxon alleine. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die obigen Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem
Gewichtsverhältnis
von 2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge von
80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist insbesondere
bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge von 40 mg
Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Behandlung von mittlerem bis schwerem Schmerz bei einem Patienten
durch Verabreichung einer Dosierungsform gemäß der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen solche
Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, invarianten unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung
von mittlerem bis schwerem Schmerz und/oder Reduzierung und/oder
Vorbeugung und/oder Behandlung von Nebenwirkungen, die während der
Schmerztherapie auftreten, wie zum Beispiel Opioid-Darmdysfunktionssyndrome,
wie zum Beispiel Verstopfung, und/oder ungünstige Erscheinungen, wie zum
Beispiel Diarrhö,
und/oder Abführmitteleinnahme
durch Verabreichung einer Dosierungsform gemäß der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen solche
Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Behandlung von mittlerem bis schwerem Schmerz in einem Patienten
durch Verabreichung einer Dosierungsform gemäß der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt, wobei Missbrauch vorgebeugt oder reduziert wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge von
40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
kann die Wirkstoffe in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix freisetzen,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung von
mittlerem bis schwerem Schmerz in einem Patienten durch Verabreichung
einer Dosierungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt, wobei Verträglichkeit gewährleistet
wird und Missbrauch und Nebenwirkungen wie zum Beispiel Opioid-Darmdisfunktionssyndrome
wie zum Beispiel Verstopfung, Diarrhö usw. vermieden oder reduziert
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen solche
Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
besonders bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 g Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Behandlung von mittlerem bis schwerem Schmerz bereitgestellt, in
dem während
des Fließgleichgewichts
(steady state) die Schwere von hervorgerufenen, opioidtypischen,
ungünstigen
Erscheinungen reduziert wird, während
hervorgerufene, naloxontypische, ungünstige Erscheinungen nicht
gesteigert werden und im Wesentlichen gleich bleiben.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Behandlung von mittlerem bis schwerem Schmerz in Patientengruppen
bereitgestellt, wobei Oxycodonmengen verabreicht werden können, die
untragbar wären,
wenn Naloxon nicht vorhanden wäre.
In einer Ausführungsform
werden diese Verfahren zur Behandlung von mittlerem bis schwerem
Schmerz in opioidnaiven Patienten oder älteren Patienten verwendet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Papierformular zur Bewertung des Darmfunktionsindex (BFI3),
das für
ein Verfahren zur Bewertung der Darmfunktion geeignet ist.
-
2 zeigt
ein kreisförmiges
Darmfunktionsindex-Messgerät
(GFI3), das zur Verwendung in einem Verfahren zur Bewertung der
Darmfunktion geeignet ist.
-
Die 3 und 4 zeigen
die demographischen Daten der Patientengruppe, die in Beispiel 1
getestet wurde.
-
5 zeigt
das schematische Studiendesign für
die klinische Studie des Beispiels 1.
-
Die 6 bis 8 sind
Tabellen, die die Werte für
die mittlere Darmfunktion bei jeder Studienkontrolle nach Dosierungsverhältnis, absoluter
Dosierung an Naloxon und absoluter Dosierung an Naloxon bei gegebenem
gleichen Oxycodon/Naloxon-Dosierungsverhältnis in der ITT-Population
gemäß Beispiel
1 zusammenfassen.
-
9 ist
eine Tabelle, die den Test bezüglich
der Unterschiede für
jede Dosierung an Naloxon im Vergleich zum Placebo gemäß Beispiel
1 zusammenfasst.
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10 zeigt ein Oberflächendiagramm des gesamten untersuchten
Dosierungsbereichs basierend auf RSREG-Abschätzungen der Modellparameter
gemäß Beispiel
1.
-
11 zeigt ein Konturdiagramm der Darmfunktion mit
einer Granulation von 10 gemäß Beispiel
1.
-
Die 12 bis 15 zeigen
die Ergebnisse für
die allgemeine Bewertung der Zubereitungen, die in Beispiel 1 untersucht
wurden.
-
Die 16 und 17 zeigen
die Ergebnisse für
die Abführmitteleinnahme
während
der klinischen Versuche, die in Beispiel 1 beschrieben sind.
-
Die 18 bis 21 zeigen
die Ergebnisse für
ungünstige
Erscheinungen, die in den klinischen Versuchen des Beispiels 1 beobachtet
wurden.
-
Die 22 bis 28 zeigen
die mittlere beobachtete Plasmakonzentrationszeitkurven für Oxycodon, Naloxon-3-glucuronid,
Naloxon, Noroxycodon, Oxymorphon, Noroxymorphon und 6-β-Naloxol
gemäß Beispiel 2.
-
29 illustriert das Studiendesign der klinischen
Versuche von Beispiel 3.
-
Die 30 bis 37 zeigen
die Ergebnisse für
die pharmakokinetischen Parameter von Oxycodon, Naloxon-3-glucuronid
und Naloxon, die in den klinischen Versuchen des Beispiels 3 beobachtet
wurden.
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38 illustriert das Studiendesign der klinischen
Versuche von Beispiel 4.
-
Die 39 und 40 erläutern das
experimentelle Schmerzmodell und die gemessenen Parameter in Beispiel
4.
-
Die 41 bis 43 zeigen
die Ergebnisse für
schmerzbedingt hervorgerufene Potentiale und mittlere tonische Schmerzpunktzahlen,
wie in Beispiel 4 gemessen.
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44 und 45 zeigen
die Bestimmung von pharmakokinetischen Parametern und eine Dosierungsantwortkurve
für i.
v. Oxycodon in Ratten für
Beispiel 5.
-
Die 46 bis 48 zeigen
die Ergebnisse für
das Auftreten von Entzugserscheinungen in Beispiel 5.
-
Die 49 bis 52 zeigen
die Summenpunktzahl für
hervorgerufene, opioidtypische und hervorgerufene, naloxontypische,
ungünstige
Erscheinungen, die in Experiment 1 bestimmt wurden.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Oxycodon
ist ein Opioidschmerzmittel, das auf dem deutschen Markt als kontrolliert
freisetzende Formulierung (Oxygesic®) 1998
eingeführt
wurde. Seine Indikation ist schwerer bis sehr schwerer Schmerz malignen
und nicht malignen Ursprungs. Wie alle Opioide hat Oxycodon jedoch
Potential zum Missbrauch. Die Beschränkung von narkotischen Drogen
limitiert weltweit die Verwendung von Opioiden auf dem medizinischen Gebiet
und erschwert die Schmerztherapie von chronischen Schmerzpatienten
mit starken Opioiden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Entwicklung von Gewöhnung und Abhängigkeit
als auch Verstopfung und Atemdepression als Nebenwirkungen der schmerzstillend
wirksamen Opioidagonisten wie zum Beispiel Oxycodon angesehen.
-
Naloxon
ist ein kommerziell erhältlicher
intravenöser
narkotischer Antagonist, der zur Blockade von exogen verabreichten
Opioiden indiziert ist. Es wechselwirkt mit allen Opioidrezeptorstellen
(μ, κ, und δ). Im Anschluss
an die orale Verabreichung wird Naloxon sehr schnell absorbiert
(innerhalb von 5–30
Minuten), hat jedoch eine sehr geringe orale Bioverfügbarkeit
von < 3 % aufgrund
eines erheblichen First-Pass-Metabolismus. In geringen oralen Dosierungen
wird Naloxon systemisch nicht verfügbar, sondern wirkt hauptsächlich an lokalen
Opioidrezeptoren im Magen-Darmtrakt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann schwerer bis mittlerer Schmerz durch Verabreichung
von Oxycodon/Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung
behandelt werden, während
Nebenwirkungen während
der Schmerztherapie, wie zum Beispiel Opioid-Darmdisfunktionssyndrome,
wie zum Beispiel Verstopfung, vermieden und/oder behandelt werden,
und/oder während
der Missbrauch des Medikaments vermieden oder reduziert wird. In
bevorzugten Ausführungsformen
beseitigen die Dosierungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung
die Notwendigkeit einen Patienten auf eine unmittelbar freisetzende
Oxycodondosierungsform zu titrieren, bevor der Patient auf eine
verzögert
freisetzende Dosierungsform zur chronischen Therapie umgestellt
wird.
-
Die
Co-Verabreichung von Oxycodon mit Naloxon durch Verabreichung von
Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung gewährt
Vorteile hinsichtlich einiger Nebenwirkungen des Wirkstoffs. Eine
Oxycodon/Naloxon-Dosierungsform gemäß der vorliegenden Erfindung
reduziert die Häufigkeit
und Intensität
von Opioid-Darmdisfunktionssyndromen
wie zum Beispiel Verstopfung im Vergleich zu Oxycodon alleine. Des
weiteren reduziert eine Oxycodon/Naloxon-Dosierungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung oralen, intranasalen und i. v. Missbrauch von Oxycodon.
Da nicht erwartet wird, dass Naloxon in das Gehirn eindringt, unterdrücken die
Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht die schmerzlindernde Wirkung von Oxycodon. Die Menge
an Naloxon in dem Kombinationsprodukt ist vorzugsweise hoch genug,
um Entzugswirkungen oder zumindest starkes Unwohlsein auszulösen.
-
Die
Konzentrationsgradienten oder Blutplasmakurven können durch Parameter wie zum
Beispiel Cmax, tmax und
AUC beschrieben werden. Diese Parameter sind für die Beschreibung der pharmakokinetischen
Eigenschaften einer speziellen Medikamentenformulierung wichtig.
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Der
Cmax-Wert zeigt die maximale Blutplasmakonzentration
des Wirkstoffs, zum Beispiel Oxycodon und/oder Naloxon, an.
-
Der
tmax-Wert zeigt den Zeitpunkt an, bei dem
der Cmax-Wert erreicht ist. Mit anderen
Worten, tmax ist der Zeitpunkt der maximalen
beobachteten Plasmakonzentration. Normalerweise werden für verzögert freisetzende
Formulierungen Blutkonzentrationsgradienten mit einem späten tmax-Wert angestrebt, da angenommen wird,
dass nur auf diese Weise eine anhaltende Wirkung garantiert werden
kann. Ein Nachteil von späten tmax-Werten kann jedoch die benötigte lange
Zeitdauer zur Erreichung der schmerzstillenden Wirkung sein.
-
Der
AUC-Wert (Fläche
unter der Kurve) entspricht der Fläche der Konzentrationskurve.
Der AUC-Wert ist proportional zu der Menge an Wirkstoffen, d. h.
das gesamte in den Blutkreislauf absorbierte Oxycodon und Naloxon,
und ist daher ein Maß für die Bioverfügbarkeit.
-
Der
AUCt-Wert ist der Wert für
die Fläche
unter der Plasmakonzentrationszeitkurve von der Zeit der Verabreichung
bis zu der letzten messbaren Konzentration. AUCt werden normalerweise
unter Verwendung der linearen Trapezmethode berechnet. Wenn möglich wird
LambdaZ, die terminale Phasenmengenkonstante, abgeschätzt unter
Verwendung jener Punkte, bei denen bestimmt wurde, dass sie in der
terminalen Lock-Linearphase zu liegen. t1/2Z, welche die offensichtliche
Terminalphasen-Halbwertszeit ist, wird gewöhnlich aus dem Verhältnis von
ln2 zu LambdaZ bestimmt. Die Flächen
unter der Plasmakonzentrationszeitkurve zwischen dem letzten gemessenen
Punkt und der Unendlichkeit können
aus dem Verhältnis
der als letztes beobachteten Plasmakonzentration (Clast)
zu LambdaZ berechnet werden. Dieses wird dann zu dem AUCt addiert
um AUCinf zu erhalten, welches die Fläche unter der Plasmakonzentrationszeitkurve
ab dem Zeitpunkt der Verabreichung bis zur Unendlichkeit ist.
-
Die
die Blutplasmakurve beschreibenden Parameter können in klinischen Versuchen
erhalten werden, zunächst
durch Once-Off-Verabreichung der Wirkstoffe wie zum Beispiel Oxycodon
und Naloxon an eine Zahl von Testpersonen. Die Blutplasmawerte der
individuellen Testpersonen werden dann gemittelt, z.B. wird ein mittlerer
AUC, Cmax und tmax-Wert
erhalten. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung beziehen
sich pharmakokinetische Parameter wie zum Beispiel AUC, Cmax und tmax auf
mittlere Werte. Des weiteren im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung beziehen sich in vivo-Parameter wie zum Beispiel Werte
für AUC,
Cmax und tmax, Darmfunktion
oder schmerzstillende Wirksamkeit auf Parameter oder Werte, die
nach Verabreichung im Fließgleichgewicht
oder einer einzelnen Dosierung an menschliche Patienten und/oder
gesunde menschliche Probanden erhalten werden.
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Wenn
pharmakokinetische Parameter wie zum Beispiel mittleres tmax, cmax und AUC
für gesunde menschliche
Probanden gemessen werden, werden sie typischerweise durch Messung
der Entwicklung der Blutplasmawerte über die Zeit in einer Testpopulation
von etwa 16 bis 24 gesunden menschlichen Probanden erhalten. Regulierende
Institutionen wie zum Beispiel die europäische Behörde für die Evaluierung medizinischer
Produkte (EMEA) oder die Food and Drug Administration (FDA) werden
für gewöhnlich Daten
akzeptieren, die z.B. von 20 oder 24 Testpersonen erhalten wurden.
-
Der
Begriff „gesunder" menschlicher Proband
in diesem Zusammenhang bezieht sich auf einen typischen Mann oder
eine typische Frau von gewöhnlich
kaukasischer Herkunft mit durchschnittlichen Werten hinsichtlich
Größe, Gewicht
und physiologischer Parameter wie zum Beispiel Blutdruck usw. Gesunde
menschliche Probanden für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung werden gemäß der Einschluss- und Ausschlusskriterien
ausgewählt,
die auf die Empfehlungen der internationalen Konferenz für die Harmonisierung
von klinischen Versuchen (ICH) basieren und mit diesen übereinstimmen.
Für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung können die gesunden Probanden
gemäß den Einschluss-
und Ausschlusskriterien, wie in den Beispielen 2, 3, 4 und 6 ausgeführt, bestimmt
werden.
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Die
Einschlusskriterien umfassen daher ein Alter zwischen ≥ 18 und ≤ 45 Jahren;
einen BMI innerhalb des Bereichs 19–29 kg/m2 und
innerhalb des Gewichtsbereich von 60–100 kg für Männer und 55–90 kg für Frauen; dass Frauen nicht
stillend, nicht schwanger sein dürfen,
und einen negativen Urin-β-hCG-Schwangerschaftstest
innerhalb 24 Stunden vor Erhalt der Studienmedikation bereitstellen;
sowie allgemeine gute Gesundheit, bewiesen durch die Abwesenheit
von signifikant abnormalen Befunden in der medizinischen Geschichte,
physische Untersuchung, klinische Labortests, Vitalzeichen und EKG
usw.
-
Ausschlusskriterien
umfassen Umgang mit jeglichem untersuchten Medikament oder Placebo
innerhalb 3 Monate vor der ersten Dosierung der Studienmedikation;
jede signifikante Krankheit innerhalb von 30 Tagen vor der ersten
Dosierung der Studienmedikation; jede klinisch signifikanten Abnormalitäten, die
bei Vorstudien-Screenings der medizinischen Geschichte festgestellt
wurden, körperliche
Untersuchungen oder Laboranalysen; Verwendung jeder verschriebener
Medikation (außer
HRT für
postmenopausale Frauen und Verhütungsmittel)
in den 21 Tagen, oder über
die Gegenmedikation einschließlich
Säureregulierer,
Vitamine, Kräuterprodukte
und/oder Mineralzusätze
in den 7 Tagen vor der ersten Dosierung der Studienmedikation; konkurrierende
medizinische Zustände,
die bekannt sind mit der Magen-Darm-Medikamentenabsorption zu interferieren
(z. B. verspätete
Magenentleerung, Essstörungen),
Verteilung (z. B. Fettleibigkeit), Metabolisierung oder Ausscheidung
(z. B. Hepatitis, Nierenentzündung);
Hintergrund von oder übereinstimmenden
medizinischen Zuständen,
welche in der Meinung des Untersuchenden die Fähigkeit des Subjekts die Studie
sicher zu beenden gefährden;
Hintergrund von Epilepsie, für
die die Subjekte pharmakologische Behandlung benötigen; gegenwärtiger Hintergrund
von dem Rauchen von mehr als 5 Zigaretten pro Tag; Probanden mit
Anzeichen eines andauernden oder vergangenen Hintergrund von Substanz-
oder Alkoholmissbrauch entsprechend den DSMIV-Kriterien; Subjekte,
die regelmäßige Konsumierung
von 2 oder mehr alkoholischen Getränken pro Tag berichten oder
ein Blutalkoholspiegel von ≥ 0,5
% beim Screening aufwiesen; Spenden von mehr als 500 ml Blut oder
Blutprodukten oder anderer großer
Blutverlust in den 3 Monaten vor der ersten Dosierung der Studienmedikation;
jedes positive Ergebnis in dem Vorstudien-Screening auf Ethanol,
Opiate, Barbiturate, Amphetamine, Kokainmetabolite, Methadon, Propoxyphen,
Phencyclidin, Benzodiazepine und Cannabinoide in der bei dem Screening
gesammelten Urinprobe; bekannte Empfindlichkeit auf Oxycodon, Naloxon
oder verwandten Verbindungen, usw.
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Die
Patientengruppe wird zwischen 10 bis 200 Patienten umfassen, wenn
pharmakokinetische Parameter wie zum Beispiel mittleres tmax, cmax, und AUC
in dem Patienten bestimmt werden. Eine angemessene Zahl von Patienten
wird zum Beispiel 10, 20, 30, 40, 50, 75, 100, 125 oder 150 Patienten
sein. Die Patienten werden gemäß den Symptomen
des zu behandelnden Zustandes ausgewählt. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung können
Patienten gemäß den Einschluss-
und Ausschlusskriterien von Beispiel 1 ausgewählt werden. Folglich werden
die Patienten ≥ 18
Jahre sein, an schwerem chronischen Schmerz von Tumor- und Nicht-Tumor-Ursprung leiden,
werden eine ungenügende
Wirksamkeit und/oder Verträglichkeit
mit einem WHO II oder II-Schmerzstiller usw. zeigen. Ein Patient
wird für
die Bestimmung von pharmakokinetischen Parametern nicht berücksichtigt
werden, wenn es Anzeichen für
gegenwärtigen
Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch gibt, gegenwärtige schwere
Herz-, Gefäß- und Atmungserkrankungen,
schwere Leber- und Niereninsuffizienzen, usw.
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Es
versteht sich, dass Werte der pharmakokinetischen Parameter wie
oben und unten angegeben auf Basis der Daten, die in den Experimenten
2, 3, 4 und 6 erhalten wurden, die sich alle auf Einzeldosierungsstudien
in gesunden menschlichen Probanden beziehen, hergeleitet wurden.
Es wird jedoch angenommen, dass vergleichbare Ergebnisse bei Verabreichung
im Fließgleichgewicht
in gesunden menschlichen Probanden oder Einzeldosierung und Verabreichung
im Fließgleichgewicht
in menschlichen Patienten erhalten werden. Das Gleiche gilt entsprechend
für Parameter
wie zum Beispiel die schmerzstillende Wirksamkeit, Verträglichkeit,
Einnahme von Abführmitteln,
Auftreten von ungünstigen
Erscheinungen usw., die im Beispiel 1 durch Testzubereitung gemäß der Erfindung
in Patienten während
des Fließgleichgewichts
bestimmt wurden.
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Die
Berechnung der pharmakokinetischen Parameter kann mit WinNolin Enterprise
Edition, Version 4.1 durchgeführt
werden.
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Der
Begriff „Bioverfügbarkeit" ist zum Zwecke der
vorliegenden Erfindung definiert als das Ausmaß mit dem Wirkstoffe wie zum
Beispiel Oxycodon und Naloxon von der Einheitsdosierungsform absorbiert
werden.
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Der
Begriff „verzögert freisetzen" ist zum Zwecke der
vorliegenden Erfindung definiert als die Freisetzung von Oxycodon
und/oder Naloxon in solch einer Menge, dass die Blutspiegel innerhalb
des therapeutischen Rahmens gehalten werden, jedoch unterhalb des
toxischen Spiegels über
eine Zeitperiode von etwa 8 Stunden oder über 12 Stunden oder über 24 Stunden
oder sogar länger.
Der Begriff „verzögert freisetzen" unterscheidet die
Zubereitungen gemäß der Erfindung
von „rasch
freisetzenden" Zubereitungen.
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Der
Ausdruck „(anfängliche)
rasche Steiggeschwindigkeit" im
Bezug auf Oxycodon-Blutplasmakonzentration
wird zum Zwecke der vorliegenden Erfindung definiert als kennzeichnend,
dass die minimale wirksame schmerzstillende Konzentration in Patienten,
die messbaren, wenn nicht signifikanten, Schmerz zum Zeitpunkt der
Dosierung haben, schnell erreicht wird. Dies kann insbesondere durch
Verabreichung einer Dosierungsform gemäß der vorliegenden Erfindung
erreicht werden, die ein tmax von bis zu
17 Stunden, vorzugsweise bis zu 10 Stunden, mehr bevorzugt bis zu
6 Stunden oder sogar weniger, zum Beispiel bis zu 5 Stunden oder
bis zu 4 Stunden oder bis zu 3 Stunden bietet.
-
Der
Begriff T1/2 ist zum Zwecke der vorliegenden
Erfindung definiert als die Zeit, die für den Übergang der Hälfte der
absorbierbaren Dosierung an Oxycodon und/oder Naloxon in das Plasma
notwendig ist. Dieser Wert kann als ein „wahrer" Wert berechnet werden (was die Wirkung
von Eliminationsprozessen berücksichtigen
würde),
im Gegensatz zu einer „scheinbaren" Absorptionshalbwertszeit.
-
Der
Begriff „im
Fließgleichgewicht" bedeutet, dass ein
Plasmaspiegel für
ein gegebenes Medikament erreicht wurde und mit nachfolgenden Dosierungen
des Medikaments bei einem Spiegel aufrecht erhalten wird, der bei
oder über
dem minimalen wirksamen therapeutischen Spiegel liegt und unterhalb
des minimalen toxischen Plasmaspiegels für Oxycodon ist. Für Opioidschmerzmittel
wie Oxycodon wird der minimal effektive, therapeutische Spiegel
teilweise durch das Ausmaß der
Schmerzlinderung, die in einem gegebenen Patienten erreicht wird,
bestimmt. Es ist für
den medizinischen Fachmann verständlich,
dass Schmerzmessungen hochsubjektiv sind, und große individuelle
Variationen innerhalb der Patienten auftreten können. Es ist klar, dass nach
der Verabreichung jeder Dosierung die Konzentration ein Maximum
durchläuft
und dann wieder auf ein Minimum abfällt.
-
Das
Fließgleichgewicht
kann folgendermaßen
beschrieben werden: Bei einer Zeit t = 0, die Zeit bei der die erste
Dosierung verabreicht wurde, ist die Konzentration C also 0. Die
Konzentration durchläuft
dann ein erstes Maximum und fällt
dann in ein erstes Minimum. Bevor die Konzentration auf 0 fällt wird
eine weitere Dosierung verabreicht, so dass der zweite Anstieg der
Konzentration nicht bei 0 beginnt. Aufbauend auf das erste Konzentrationsminimum
durchläuft
die Kurve ein zweites Maximum nachdem die zweite Dosierung verabreicht wurde,
welche oberhalb des ersten Maximums liegt, und fällt dann in ein zweites Minimum,
welches oberhalb des ersten Minimums liegt. Die Blutplasmakurve
steigt daher aufgrund der wiederholten Dosierungen und der damit
verbundenen Schritt für
Schritt-Anreicherung des Wirkstoffs an, bis sie sich an einem Punkt
einpegelt, bei dem Absorption und Elimination im Gleichgewicht sind.
Dieser Zustand, bei dem Absorption und Elimination im Gleichgewicht
sind und die Konzentration konstant zwischen einem definierten Minimum
und einem definierten Maximum oszilliert, nennt man Fließgleichgewicht.
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Die
Begriffe „Versorgungsbehandlung" (maintenance therapy)
und „chronische
Behandlung" sind
für Zwecke
der vorliegenden Erfindung definiert als die Medikamentenbehandlung,
die an einen Patienten verabreicht wird nachdem ein Patient mit
einem Opioidschmerzmittel bis zu einem Fließgleichgewicht, wie oben definiert,
titriert wurde.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bezieht sich „Agonist" oder „Schmerzmittel" immer auf Oxycodon
und „Antagonist" bezieht sich immer
auf Naloxon. Wirkstoffe gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Oxycodon und/oder Naloxon und/oder pharmazeutisch
verträgliche
Salze davon. Sofern nicht anderweitig ausdrücklich angemerkt beziehen sich
Mengen und Verhältnisse
der Wirkstoffe wie hier beschrieben auf die tatsächlich verwendete Form, d.
h. die freie Base oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon. Des weiteren,
sofern nicht ausdrücklich
anderweitig angemerkt, beziehen sich Mengen und Verhältnisse
der Wirkstoffe wie hier beschrieben auf die wasserfreie Form der
Komponenten.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Dosierungsform
bereit umfassend Oxycodon und Naloxon, die ein mittleres tmax für
Oxycodon von etwa 1 bis etwa 17 Stunden, von etwa 2 bis etwa 2 bis
etwa 15 Stunden, von etwa 3 bis etwa 8 Stunden oder von etwa 4 bis
etwa 5 Stunden nach der Verabreichung einer einzelnen Dosierung
oder im Fließgleichgewicht
an gesunde menschliche Subjekte oder Patienten bietet. Mittlere
tmax-Werte
von Oxycodon von etwa 6, etwa 7, etwa 9, etwa 10, etwa 11, etwa
12, etwa 13, etwa 15, etwa 16 Stunden oder mehr sind ebenfalls bevorzugt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bei einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
besonders bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen in einer Menge von
40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei, die
hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
-
Vorzugsweise,
oder alternativ, bieten die Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Verbesserung der Darmfunktion während der Schmerztherapie.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bedeutet eine Verbesserung
der Darmfunktion während
der Schmerztherapie normalerweise, dass die Darmfunktion im Vergleich
zu der Verabreichung von Oxycodon alleine, d. h. in Kombination mit
einem Naloxonplacebo, verbessert ist.
-
Die
Darmfunktion wird normalerweise durch Beobachtung von Parametern,
die mit der Darmfunktion zusammenhängen, bewertet. Insbesondere
kann die Darmfunktion basierend auf Parameter bestimmt werden, die
ausgewählt
sind aus Leichtigkeit oder Schwierigkeit des Stuhlgangs, Gefühl von unvollständiger Darmentleerung
und/oder persönlicher
Beurteilung des Patienten hinsichtlich Verstopfung. Andere Parameter, die
alternativ, oder zusätzlich,
zur Bewertung der Darmfunktion des Patienten beobachtet werden können, beinhalten
neben anderen Dingen Stuhlhäufigkeit,
Stuhlkonsistenz, Krämpfe
und schmerzvollen Stuhlgang.
-
Es
ist bevorzugt die Darmfunktion durch Messung von Parametern, die
mit der Darmfunktion zusammenhängen,
zu bestimmen, durch Verwendung von numerischen analogen Skalen (NAS)
für diese
Parameter, da dies genauere Ergebnisse bieten kann. Dies ist besonders
vorteilhaft, wenn die Darmfunktion bei Patienten bewertet wird,
die eine Behandlung mit Schmerzmitteln erhalten, da die schmerzstillende
Wirksamkeit von Medikamenten normalerweise unter Verwendung numerischer
analoger Skalen erfolgt. Patienten, die eine Behandlung mit Schmerzmitteln
erhalten, sind es daher gewohnt mit numerischen analogen Skalen
umzugehen, was den Erhalt aussagekräftiger Ergebnisse ermöglicht.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
stellen die Oxycodon/Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Verbesserung der Darmfunktion bereit, die durch eine
Verbesserung der mittleren Darmfunktionspunktzahl von zumindest
5, zumindest etwa 8, zumindest etwa 10 oder zumindest etwa 15 Stunden
nach Verabreichung im Fließgleichgewicht
oder einer einzelnen Dosierung an einen menschlichen Patienten oder
ein gesundes menschliches Subjekt charakterisiert ist, wobei die
mittlere Darmfunktionspunktzahl mit einer numerischen analogen Skala
gemessen wird, die von 0 bis 100 reicht. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon und
mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
kann die Wirkstoffe in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix freisetzen,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
-
Gemäß der Erfindung
kann die Darmfunktion durch den Darmfunktionsindex (BFI) bewertet
werden, der vorzugsweise im Patienten gemessen wird. In diesem Zusammenhang
können
die Einschluss- und Ausschlusskriterien des Beispiels 1 auf die
ausgewählten
Patienten angewendet werden. Der BFI kann ähnlich unter Verwendung einer
vergleichbaren Patientenzahl wie in Beispiel 1 gemessen werden.
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Die
Begriffe BFI und BFI3 werden für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung untereinander austauschbar
verwendet.
-
Die
mittlere Darmfunktionspunktzahl wird insbesondere durch ein Verfahren
zur Bewertung der Darmfunktion bei einem Patienten bestimmt, das
die folgenden Schritte umfasst:
- – Versorgung
des Patienten mit einer numerischen analogen Skala für zumindest
einen Parameter, wobei der Parameter mit der Darmfunktion im Zusammenhang
steht;
- – Veranlassung
des Patienten auf der numerisch analogen Skala die Menge und/oder
Intensität
des erfahrenen Parameters anzuzeigen; und
- – Beobachtung
der Menge und/oder Intensität
des zumindest einen Parameters, der auf der numerisch analogen Skala
zur Bestimmung der Darmfunktion angezeigt ist.
-
Der
Patient zeigt normalerweise die Menge und/oder Intensität der erfahrenen
Parameter während
der letzten Tage oder Wochen an, zum Beispiel während der letzten 1, 2, 3,
4, 5, 6, 7, 10 oder 14 Tage.
-
Die
numerisch analoge Skala auf der der/die Patient/in seine/ihre subjektive
Erfahrung der beobachteten Parameter anzeigt, kann jede Größe oder
Form haben und kann von 0 oder jeder anderen Zahl bis zu jeder Zahl
reichen, wie zum Beispiel von 0 bis 10 oder von 0 bis 50 oder von
0 bis 300 oder von 1 bis 10.
-
Wenn
mehr als ein Parameter beobachtet wird, kann die mittlere Darmfunktion
in Form eines numerischen Wertes erhalten werden, der der Mittelwert
der beobachteten Parameter ist, z.B. die drei numerisch analogen
Skalenwerte für
die Leichtigkeit oder Schwierigkeit des Stuhlgangs, das Gefühl der unvollständigen Darmentleerung
und die Beurteilung der Verstopfung. Die mittlere Darmfunktion wird
auch als mittlere Darmfunktionspunktzahl, als Darmfunktionsindex
oder BFI3 (wenn drei Parameter beobachtet werden) bezeichnet.
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Parameter,
die bei der Darmfunktion gemessen werden oder die mit der Darmfunktion
zusammenhängen,
können
Opioid-Darmdysfunktions(OBD)-Syndrome umfassen. OBD ist eine oft
schwere ungünstige
Medikamentenreaktion, die mit starken Opioidschmerzmittelbehandlungen,
wie zum Beispiel Oxycodon, zusammenhängt, das die ununterbrochene
Behandlung der Schmerzpatienten begrenzt. OBD steht zuallererst
im Zusammenhang mit Verstopfung, aber auch mit abdominalen Krämpfen, Blutungen
und gastroesophagealem Reflux.
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Die
Darmfunktion kann insbesondere basierend auf den folgenden drei
Parametern bestimmt werden:
- – Leichtigkeit
oder Schwierigkeit des Stuhlgangs, zum Beispiel während der
letzten 7 Tage gemäß der Bewertung
des Patienten, wobei 0 keinen Schwierigkeiten entspricht und 100
starken Schwierigkeiten entspricht;
- – Gefühl von unvollständiger Darmentleerung,
zum Beispiel während
der letzten 7 Tage gemäß der Bewertung
des Patienten, wobei 0 keinem Gefühl von unvollständiger Darmentleerung
entspricht und 100 einem sehr starken Gefühl von unvollständiger Darmentleerung
entspricht;
- – persönliche Beurteilung
des Patienten hinsichtlich Verstopfung, zum Beispiel während der
letzten 7 Tage, wobei 0 keiner Verstopfung entspricht und 100 einer
sehr starken Verstopfung entspricht.
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Die
mittlere Darmfunktion kann in Form eines numerischen Wertes erhalten
werden, der dem Mittelwert der beobachteten Parameter entspricht,
z.B. der drei numerisch analogen Skalenwerte für die Leichtigkeit und Schwierigkeit
des Stuhlgangs, des Gefühls
von unvollständiger
Darmentleerung und der Beurteilung der Verstopfung.
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Insbesondere
wird das Verfahren zur Bewertung der Darmfunktion unter Verwendung
von Geräten oder
analogen Skalen wie im Folgenden beschrieben durchgeführt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann die Parameterskala oder numerisch analoge Skala, die dem Patienten
vorgelegt wird, eine ununterbrochene Linie sein, die außer an den
Enden, wo keine Erfahrung oder eine sehr starke Erfahrung des zu
beobachtenden Parameters anzeigt wird, keine anderen Anzeigen oder
Markierungen beinhaltet. Der Patient wird dann veranlasst das Ausmaß und/oder
die Intensität
der erfahrenen Parameter durch einen Strich an der ununterbrochenen
Linie anzuzeigen. Dann kann der Gesundheitsfürsorgeanbieter oder medizinische
Fachmann die Distanz von dem Strich zu dem Ende, das keine Erfahrung
anzeigt oder zu dem Ende das eine sehr starke Erfahrung anzeigt,
messen, und diese Messung durch die Distanz zwischen beiden Enden
dividieren. Das Ergebnis ist ein numerischer Wert, der eine Punktzahl
für die
Darmfunktion darstellt. Wenn mehr als ein Parameter beobachtet wird,
wird die mittlere Darmfunktionspunktzahl normalerweise durch Mittelung
der numerisch analogen Skalenwerte für jeden Parameter bestimmt.
Wenn drei Parameter beobachtet werden, wird die mittlere Darmfunktionspunktzahl
auch als Darmfunktionsindex oder BFI3 bezeichnet. Die Rom-II-Kriterien
können
durch diese Skala bestimmt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
veranschaulicht 1 ein Beispiel für ein Papierformular,
das zur Bewertung des Darmfunktionsindex oder der mittleren Darmfunktionspunktzahl
verwendet werden kann. Insbesondere kann der Patient oder der medizinische
Fachmann, der für
diesen Patient verantwortlich ist, aufgefordert werden die auf dem
Papierformular wiedergegebenen Fragen zu beantworten, die Parameter
betreffen, die mit der Darmfunktion zusammenhängen wie zum Beispiel die Leichtigkeit
oder Schwierigkeit des Stuhlgangs, zum Beispiel während der
letzten 1, 3, 7 oder 14 Tage; das Gefühl der unvollständigen Darmentleerung, zum
Beispiel während
der letzten 1, 3, 7 oder 14 Tage; und eine persönliche Beurteilung des Patienten
hinsichtlich Verstopfung, ebenfalls zum Beispiel während der
letzten 1, 3, 7 oder 14 Tage. Die Fragen werden gemäß dieser
Ausführungsform beantwortet,
indem eine Markierung auf der Linie zwischen 0 und 100 gemacht wird,
wobei 0 keiner Schwierigkeit entspricht und 100 großen Schwierigkeiten
des Stuhlgangs entspricht und/oder wobei 0 keinem Gefühl von unvollständiger Darmentleerung
entspricht und 100 einem sehr starken Gefühl unvollständiger Darmentleerung entspricht
und/oder wobei 0 keiner Verstopfung entspricht und 100 einer sehr
starken Verstopfung entspricht. Die Skala kann natürlich von
0 oder jeder anderen Zahl bis zu jeder anderen Zahl reichen, zum
Beispiel von 0 bis 10 oder 0 bis 50 oder 0 bis 300 oder 1 bis 10.
Die drei numerischen Werte, die zum Beispiel durch Messung der Distanz
von der Markierung zu dem Ende, das keine Erfahrung anzeigt, oder
zu dem Ende, das eine sehr starke Erfahrung anzeigt, und Teilung
dieser Messung durch die Distanz zwischen beiden Enden erhalten
werden können,
werden dann vorzugsweise addiert und durch drei geteilt, um die
mittlere Darmfunktionspunktzahl oder den mittleren Darmfunktionsindex
(BFI) oder BFI3 zu erhalten.
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2 veranschaulicht
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ein Beispiel eines kreisförmigen BFI-Messgeräts zur Bestimmung
der mittleren Darmfunktionspunktzahl. Ein kreisförmiges BFI-Messgerät enthält vorzugsweise
ein Papierformular mit Fragen, die die Einschätzung des Patienten hinsichtlich
eines oder mehrerer Parameter betreffen, die mit der Darmfunktion
wie oben beschrieben in Zusammenhang stehen. Des weiteren enthält ein solches
kreisförmiges
BFI-Messgerät
vorzugsweise eine numerische Skala auf einem inneren Kreis und eine
numerische Skala auf einer äußeren Skala.
Die numerischen Skalen stehen vorzugsweise so miteinander im Zusammenhang,
dass der Wert auf einer Skala das Vielfache eines entsprechenden
Wertes auf der anderen Skala ist, wobei der Faktor der Zahl der
Parameter entspricht, die beobachtet werden. Wenn zum Beispiel drei
Parameter beobachtet werden, dann zeigt der Wert auf der einen Skala
den entsprechenden Wert auf der anderen Skala geteilt oder multipliziert
mit drei. Des weiteren besitzt das BFI-Messgerät eine Nadel oder einen Zeiger,
der in der Mitte des Kreises befestigt ist und um den Kreis herum
bewegt werden kann, um die Zuordnung der entsprechenden Werte auf
den numerischen Skalen des inneren und äußeren Kreises zu erleichtern.
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Es
sind zum Beispiel drei Fragen bezüglich der Leichtigkeit oder
Schwierigkeit des Stuhlgangs, zum Beispiel während der letzten 7 Tage, wobei
0 keinen Schwierigkeiten entspricht und 100 sehr großen Schwierigkeiten
entspricht; das Gefühl
der unvollständigen
Darmentleerung, zum Beispiel während
der letzten 7 Tage entsprechend der Patientenbewertung, wobei 0 „nicht" entspricht und 100 „sehr stark" entspricht; und
eine persönliche
Beurteilung des Patientens hinsichtlich Verstopfung, auf dem inneren
Feld eines Kreises des BFI-Messgeräts angegeben, um den BFI3 zu
erhalten. Auf dem inneren Kreis (3) ist eine Skala angebracht, die
im Uhrzeigersinn von 0–300
reicht. Auf dem äußeren Kreis
(4) ist eine Skala angebracht, die im Uhrzeigersinn von
0–100
reicht, die in einer Linie mit den Markierungen der Skala des inneren
Kreises liegt und die Werte des inneren Kreises geteilt durch 3
zeigt. Um die Berechnung zu erleichtern ist eine Nadel oder ein
Zeiger (1) in der Mitte des Kreises befestigt, die/der
um den Kreis herum bewegt werden kann. An dem äußeren Ende der Nadel ist ein
Fenster (2), das die Zahlen des inneren und äußeren Kreises
umrahmt. Zur Bestimmung der mittleren Darmfunktion kann die Nadel
zu der Zahl im inneren Kreis bewegt werden, die das Ergebnis der
Frage 1 ist. Dann kann das Ergebnis der Frage 2 durch Bewegen der
Nadel zu diesem Punkt auf dem inneren Kreis addiert werden. In einem
dritten Schritt wird das Ergebnis der Frage 3 durch Bewegen der
Nadel auf den resultierenden Punkt des inneren Kreises addiert.
Als Ergebnis kann die mittlere Darmfunktionspunktzahl auf dem äußeren Kreis
abgelesen werden.
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In
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung mit analogen Skalen durchgeführt werden wie in
US 6,258,042 B1 und WO 03/073937
A1 beschrieben, die an die Geräte
oder analogen Skalen wie oben beschrieben angepasst werden müssen. Die
Offenbarungen dieser beiden Literaturhinweise werden hiermit per
Zitat mit einbezogen.
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Vorzugsweise
oder alternativ stellen die Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung einen schmerzstillenden Effekt für zumindest 8 Stunden bereit,
mehr bevorzugt für
zumindest 12 Stunden oder am meisten bevorzugt für zumindest etwa 24 Stunden
nach Verabreichung im Fließgleichgewicht
der einzelnen Dosierung an menschliche Patienten.
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Vorzugsweise
oder alternativ stellen die Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung ein mittleres tmax für Oxycodon
bei etwa 1 bis etwa 17 Stunden, bei etwa 2 bis etwa 15 Stunden, bei
etwa 3 bis etwa 8 Stunden oder bei etwa 4 bis etwa 5 Stunden nach
Verabreichung im Fließgleichgewicht oder
einer einzelnen Dosierung an menschliche Patienten oder gesunde
menschliche Probanden bereit. In einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die Dosierform ein mittleres tmax bei
3 Stunden, 3,5 Stunden oder 4,0 Stunden für Oxycodon nach Verabreichung
im Fließgleichgewicht
oder einer einzelnen Dosierung an menschliche gesunde Probanden
oder menschliche Patienten bereit. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon und
mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Vorzugsweise
oder alternativ stellen die Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung ein mittleres tmax für Naloxon-3-glucoronid
bei etwa 0,25 bis etwa 15 Stunden, bei etwa 0,5 bis etwa 12 Stunden,
bei etwa 1 bis etwa 4 Stunden oder bei etwa 1 bis etwa 3 Stunden
nach Verabreichung im Fließgleichgewicht
oder einer einzelnen Dosierung an menschliche Patienten oder gesunde
humane Subjekte bereit. In einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die Dosierungsform ein mittleres tmax bei
0,5 Stunden, 1 Stunde oder 2,0 Stunden für Naloxon-3-glucoronid nach
Verabreichung im Fließgleichgewicht
oder einer einzelnen Dosierung an menschliche gesunde Probanden
oder menschliche Patienten bereit. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge von
40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten unabhängigen Weise aus
einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Vorzugsweise,
oder alternativ, stellen die Oxycodon/Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung einen mittleren AUCt-Wert für Oxycodon von etwa 100 ng·h/ml oder
etwa 200 ng·h/ml
oder etwa 300 ng·h/ml
bis etwa 600 ng·h/ml
bereit, mehr bevorzugt etwa 400 ng·h/ml bis etwa 550 ng·h/ml und
am meisten bevorzugt von etwa 450 ng·h/ml bis etwa 510 ng·h/ml.
Vorzugsweise beziehen sich diese mittleren AUCt-Werte für Oxycodon
auf eine Oxycodon-Naloxon-Dosierungsform gemäß der vorliegenden Erfindung, die
40 mg Oxycodon oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon umfasst
und zum Beispiel 20 mg Naloxon oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon. Die obigen Werte beziehen sich auf eine einzelne Dosierungsverabreichung
oder eine Verabreichung im Fließgleichgewicht
an gesunde menschliche Probanden oder Patienten. In einer bevorzugten
Ausführungsform umfassen
solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Die Dosierungsform setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten,
invarianten und unabhängigen
Weise aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix
frei, die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer
Ethylzellulose und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Für Oxycodon/Naloxon-Dosierungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die weniger als 40 mg Oxycodon oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz davon umfassen, können
die mittleren AUCt-Werte für Oxycodon
geringer sein, wie etwa 50 ng·h/ml
oder 75 ng·h/ml.
Dies kann der Fall sein, wenn 20 mg Oxycodon und 10 mg Naloxon oder
10 mg Oxycodon und 5 mg Naloxon verabreicht werden (siehe z. B.
Beispiel 3 und 4). Diese Werte beziehen sich ebenfalls auf eine
einzelne Dosierungsverabreichung oder eine Verabreichung im Fließgleichgewicht
an gesunde menschliche Subjekte oder Patienten.
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Vorzugsweise,
oder alternativ, stellen die Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung einen mittleren AUCt/mg-Oxycodon-Wert für Oxycodon
von etwa 10 ng·h/ml
mg bis etwa 15 ng·h/ml
mg bereit, vorzugsweise etwa 10 ng·h/ml mg bis etwa 14 ng·h/ml mg
und am meisten bevorzugt von 11,2 ng·h/ml mg bis etwa 14 ng·h/ml.
Die obigen Werte beziehen sich auf eine einzelne Dosierungsverabreichung
oder eine Verabreichung im Fließgleichgewicht
an gesunde menschliche Probanden oder Patienten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Vorzugsweise umfasst die Dosierungsform etwa 40 mg Oxycodon
und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform setzt die Wirkstoffe vorzugsweise
in einer verzögerten,
invarianten und unabhängigen
Weise aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix
frei, die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer
Ethylzellulose und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Vorzugsweise,
oder alternativ, stellen die Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung einen mittleren AUCt-Wert für Naloxon-3-glucuronid von
etwa 100 ng·h/ml
oder etwa 200 ng·h/ml
oder etwa 300 ng·h/ml
bis etwa 750 ng·h/ml
bereit, mehr bevorzugt etwa 400 ng·h/ml bis etwa 700 ng·h/ml und
am meisten bevorzugt von etwa 500 ng·h/ml bis etwa 600 ng·h/ml.
Vorzugsweise beziehen sich diese mittleren AUCt-Werte für Naloxon-3-glucuronid
auf eine Oxycodon/Naloxon-Dosierungsform gemäß der vorliegenden Erfindung,
die 40 mg Oxycodon oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon umfasst
und z.B. 20 mg Naloxon oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon. Die obigen Werte beziehen sich auf eine einzelne Dosierungsverabreichung
oder eine Verabreichung im Fließgleichgewicht
an gesunde menschliche Subjekte oder Patienten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon im Gewichtsverhältnis von
2:1. Vorzugsweise umfasst die Dosierungsform etwa 40 mg Oxycodon
und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform setzt die Wirkstoffe vorzugsweise
in einer verzögerten,
invarianten und unabhängigen
Weise aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix
frei, die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer
Ethylzellulose und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Vorzugsweise,
oder alternativ, stellen die Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung einen mittleren AUCt/mg-Naloxonwert für Naloxon-3-glucuronid von
etwa 20 ng·h/ml
mg bis etwa 35 ng·h/ml
mg bereit, vorzugsweise von etwa 25 ng·h/ml mg bis etwa 30 ng·h/ml mg.
Die obigen Werte beziehen sich auf eine einzelne Dosierungsverabreichung
oder eine Verabreichung im Fließgleichgewicht
an gesunde menschliche Probanden oder Patienten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Vorzugsweise umfasst die Dosierungsform etwa 40 mg Oxycodon
und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform setzt die Wirkstoffe vorzugsweise
in einer verzögerten,
invarianten und unabhängigen
Weise aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix
frei, die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer
Ethylzellulose und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Vorzugsweise,
oder alternativ, stellen die Oxycodon/Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung einen mittleren Cmax-Wert für Oxycodon
von etwa 5 ng/ml bis etwa 50 ng/ml bereit, mehr bevorzugt von etwa
20 ng/ml bis 40 ng/ml oder am meisten bevorzugt von etwa 30 ng/ml
bis etwa 35 ng/ml. Vorzugsweise beziehen sich diese mittleren Cmax-Werte für Oxycodon auf Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung, die 40 mg Oxycodon oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon umfassen und z.B. 20 mg Naloxon oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz davon. Die obigen Werte beziehen sich auf eine einzelne Dosierungsverabreichung
oder Verabreichungen im Fließgleichgewicht
an gesunde menschliche Probanden oder Patienten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Vorzugsweise umfasst die Dosierungsform 40 mg Oxycodon und
20 mg Naloxon. Die Dosierungsform setzt die Wirkstoffe vorzugsweise
in einer verzögerten,
Invarianten und unabhängigen
Weise aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix
frei, die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer
Ethylzellulose und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Für Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die weniger als 40 mg Oxycodon oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon umfassen, können
die mittleren Cmax-Werte für Oxycodon
geringer sein, wie etwa 1 ng/ml oder 3 ng/ml. Dies kann der Fall
sein, wenn 20 mg Oxycodon und 10 mg Naloxon oder 10 mg Oxycodon
und 5 mg Naloxon verabreicht werden (siehe z. B. Beispiel 3 und
4).
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Vorzugsweise,
oder alternativ, stellen die Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung einen mittleren Cmax-Wert für Oxycodon
von etwa 0,125 ng/ml mg Oxycodon bis etwa 1,25 ng/ml mg Oxycodon
bereit, mehr bevorzugt von etwa 0,5 ng/ml mg Oxycodon bis 1 ng/ml
mg Oxycodon oder am meisten bevorzugt von etwa 0,75 ng/ml mg Oxycodon
bis etwa 0,875 ng/ml mg Oxycodon. Die obigen Werte beziehen sich
auf eine einzelne Dosierungsverabreichung oder Verabreichung im
Fließgleichgewicht
an gesunde menschliche Probanden oder Patienten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Vorzugsweise umfasst die Dosierungsform etwa 40 mg Oxycodon
und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform setzt die Wirkstoffe vorzugsweise
in einer verzögerten,
invarianten und unabhängigen
Weise aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix
frei, die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer
Ethylzellulose und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Vorzugsweise,
oder alternativ, stellen die Oxycodon/Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung einen mittleren Cmax-Wert für Naloxon-3-glucuronid
von etwa 10 pg/ml bis etwa 100 pg/ml bereit, mehr bevorzugt von
etwa 40 pg/ml bis 90 pg/ml oder am meisten bevorzugt von etwa 60
pg/ml bis etwa 90 pg/ml. Vorzugsweise beziehen sich diese mittleren
Cmax-Werte für Oxycodon auf eine Oxycodon/Naloxon-Dosierungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die 40 mg Oxycodon oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz
davon umfasst und z.B. 20 mg Naloxon oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon. Die obigen Werte beziehen sich auf eine einzelne Dosierungsverabreichung
oder Verabreichung im Fließgleichgewicht
an gesunde menschliche Probanden oder Patienten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Vorzugsweise umfasst die Dosierungsform etwa 40 mg Oxycodon
und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform setzt die Wirkstoffe vorzugsweise
in einer verzögerten,
invarianten und unabhängigen
Weise aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix
frei, die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer
Ethylzellulose und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Vorzugsweise,
oder alternativ, stellen die Oxycodon/Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung einen mittleren Cmax-Wert für Naloxon-3-glucuronid
von etwa 2 pg/ml mg Naloxon und bis etwa 4,5 pg/ml mg Naloxon bereit,
mehr bevorzugt von etwa 3 pg/ml mg Naloxon bis 4,5 pg/ml mg Naloxon.
Die obigen Werte beziehen sich auf eine einzelne Dosierungsverabreichung
oder eine Verabreichung im Fließgleichgewicht
an gesunde menschliche Probanden oder Patienten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Vorzugsweise umfasst die Dosierungsform etwa 40 mg Oxycodon
und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform setzt die Wirkstoffe vorzugsweise
in einer verzögerten,
Invarianten und unabhängigen
Weise aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix
frei, die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer
Ethylzellulose und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Die
Oxycodon-Naloxon-Formulierungen gemäß der vorliegenden Erfindung,
die eine anfängliche schnelle
Steiggeschwindigkeit bezüglich
der Plasmakonzentration bieten und/oder einen tmax-Wert
von z.B. bis zu 8 Stunden, vorzugsweise bis zu 6 Stunden oder bis
zu 5 Stunden oder sogar bis zu 4 Stunden, sind dahingehend vorteilhaft,
dass eine schnelle und größere schmerzstillende
Wirksamkeit erreicht wird. Es ist keine im Wesentlichen flache Serumskonzentrationskurve
vorhanden, sondern es wird stattdessen eine viel schnellere anfängliche
Opioidfreisetzung bereitgestellt, so dass die minimale wirksam schmerzstillende
Konzentration schneller in vielen Patienten erreicht werden kann.
Dies macht die Dosierungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung
ebenfalls geeignet zur Titration von Patienten, wobei die Notwendigkeit
einer ersten Titration auf eine rasch freisetzende Oxycodon/Naloxon-Dosierungsform
vor dem Umstellen des Patienten auf eine verzögert freisetzende Dosierungsform
für die
chronische Therapie vermieden wird. Die obigen tmax-Werte beziehen sich auf
eine einzelne Dosierungsverabreichung oder eine Verabreichung im
Fließgleichgewicht
an gesunde menschliche Probanden oder Patienten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon und mehr
bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Vorzugsweise,
oder alternativ, stellen die Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Wirksamkeit und Verträglichkeit bereit, die von den
Patienten als gleich gut wie die Wirksamkeit und Verträglichkeit
von Zubereitungen beurteilt wird, die die gleiche Menge Oxycodon
umfassen, jedoch kein Naloxon.
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Eine
allgemeine Bewertung der Wirksamkeit kann bei Patienten, durch Verwendung
einer numerischen, analogen Skala von 0 bis 7 gemessen werden (1
= sehr gut, 2 = gut, 3 = ganz gut, 4 = mittelmäßig, 5 = etwas schlecht, 6
= schlecht, 7 = sehr schlecht). Die Verträglichkeit kann in Patienten
durch Verwendungen der gleichen numerischen, analogen Skala von
0 bis 7 gemessen werden. Ein anderer Parameter, der berücksichtigt
werden kann, ist die Präferenz
bezüglich
der Beibehaltung (Oxycodon/Naloxon-Kombination) oder Titration/Einstellung
(nur Oxycodon) in Bezug auf die Wirksamkeit/Verträglichkeit
der Studienmedikation unter Verwendung einer 0 bis 3 NAS (1 = Titration/Einstellung,
2 = Beibehaltung, 3 = keine Präferenz).
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Für die allgemeine
Bewertung der Wirksamkeit, Verträglichkeit
und Präferenz
können
dann zusammenfassende Statistiken gemäß der Erfindung für die Gruppendosierungsverhältnisse von
Oxycodon und Naloxon durchgeführt
werden, die absolute Dosierung von Naloxon und die absolute Dosierung
von Naloxon bei gegebenem gleichen Oxycodon/Naloxon-Verhältnis.
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Gemäß einer
Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung Dosierungsformen von Oxycodon und Naloxon
bereit, die hinsichtlich der Wirksamkeit von mehr als 50 % der Patienten
und insbesondere von mehr als 70 % der Patienten als gut oder sehr
gut eingestuft wurden, wenn das oben genannte NAS verwendet wurde.
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Zusätzliche
oder alternative Dosierungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen Oxycodon und Naloxon und werden hinsichtlich der Verträglichkeit
als gut oder sehr gut von mehr als 60 % der Patienten und vorzugsweise
von mehr als 70 oder sogar 80 % der Patienten eingestuft, wenn das
oben erwähnte NAS
verwendet wird. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen solche
Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Vorzugsweise,
oder alternativ, erlauben die Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Reduktion hinsichtlich der Dosierung und Häufigkeit
von Abführmitteleinnahmen
im Vergleich zu einer Zubereitung, die nur Oxycodon aber kein Naloxon
umfasst.
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OBD-Symptome,
wie zum Beispiel Verstopfung, sind typische Nebenwirkungen der Opioidverabreichung
und werden typischerweise durch die Verabreichung von Abführmitteln
behandelt. Es ist jedoch nicht bekannt, ob ein bestimmtes Opioidagonist
zu Antagonistverhältnis
existiert, das nicht nur Wirksamkeit und Verträglichkeit gewährleistet,
sondern auch gleichzeitig OBD-Symptome wie Verstopfung vermeidet
oder zumindest reduziert.
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Die
Abführmitteleinnahme/mittlere
Abführmittel-Dosierungsentwicklung
kann gemäß der Erfindung anhand
der Patientenberichte berechnet werden. In einer Ausführungsform
der Erfindung wird eine Analyse der mittleren Abführmitteldosierung
und/oder Abführerscheinungen
während
der letzten sieben Tage für
die Patienten durchgeführt.
In diesem Zusammenhang können
die Abführmittel
anhand des WHO ATC-Code A06A identifiziert werden. Für die Abführmitteleinnahme
kann die Zahl der Tage mit Abführmittel
während
der letzten sieben Tage und die Prozentzahl der Tage mit Abführmittel
während
der letzten sieben Tage für
jeden Studienaufenthalt berechnet werden. Zusätzlich kann die Prozentzahl
der Tage mit Abführmittel
während
der gesamten Beibehaltungsphase und während der gesamten darauffolgenden
Phase berechnet werden. Ein Beispiel für die Bestimmung der Notwendigkeit
der Abführmitteleinnahme
und den Einfluss der Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in Beispiel 1 gegeben.
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Gemäß einer
Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung Dosierungsformen von Oxycodon und Naloxon
bereit, die eine Reduktion der Tage mit Abführmitteleinnahme von zumindest
10 %, vorzugsweise von zumindest 20 %, mehr bevorzugt von zumindest
25 % und noch mehr bevorzugt von zumindest 30 % bietet. Manche Dosierungsformen
der vorliegenden Erfindung ermöglichen
sogar eine Reduktion von zumindest 35 % oder zumindest 40 %. Das
gleiche gilt auch für
die Dosierung bei der Abführmitteleinnahme.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Oxycodon/Naloxon-Dosierungsformzubereitungen,
die vorzugsweise, oder alternativ, im Wesentlichen keine Entzugssymptome
im Patienten oder gesunden menschlichen Probanden auslösen, d.
h. Gruppen von Opioidanwendern, die nicht mit Opioidabhängigen und
Drogenmissbrauchenden verwechselt werden dürfen.
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Eine
der Gründe
für die
Verwendung von Naloxon in Kombination mit Oxycodon besteht darin
Missbrauch der erfindungsgemäßen Zubereitung
durch jene opioidabhängigen
Individuen oder Drogenmissbrauchenden zu verhindern. Entzugssymptome
sollten jedoch nicht auftreten, wenn Zubereitungen mit Opioidagonisten
und Antagonisten an Patienten, die eine Schmerztherapie benötigen, verabreicht
werden. Die vorliegende Erfindung zeigt, dass überraschend Zubereitungen von
Oxycodon und Naloxon mit bestimmten Verhältnissen existieren, die eine
schmerzstillende Wirksamkeit gewährleisten,
die von den Patienten sehr gemocht werden, die eine spezifische
Behandlung von Nebenwirkungen wie zum Beispiel Verstopfung und Abführmitteleinnahme
ermöglichen,
und die gleichzeitig nicht zu signifikanten Entzugssymptomen führen.
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Die
Entzugssymptome der Probanden (SOWS) gemäß der Erfindung können täglich durch
den Patienten in einem Tagebuch aufgenommen werden und können Parameter
beinhalten wie: Ich habe Angst; ich muss gähnen; ich schwitze; meine Augen
tränen;
meine Nase läuft;
ich habe Gänsehaut;
ich zittere; mir ist heiß;
mir ist kalt; meine Knochen und Muskeln schmerzen; ich bin ruhelos;
ich fühle
mich krank; ich muss mich übergeben;
meine Muskeln zucken; ich habe Bauchkrämpfe; ich kann nicht stillsitzen.
Diese Symptome können
durch ein NAS bewertet werden wie „0 = überhaupt nicht", „1 = ein
bisschen", „2 = mittel", „3 = stark" oder „4 = extrem".
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In
einer Ausführungsform
werden SOWS während
der ersten sieben Tage der Beibehaltungsphase aufgenommen. Die Gesamtpunktzahl
(= Summenpunktzahl) der SOWS-Eintragung
kann dann für
jeden Patienten und Tag berechnet werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung verzögert freisetzende Dosierungsformen
von Oxycodon und Naloxon bereit, die nicht zu einem wesentlichen
Ansteigen in der SOWS-Summenpunktzahl in einem klinisch relevanten
Ausmaß führen, und
die daher nicht Sicherheitsbedenken beim Patienten oder gesunden
menschlichen Probanden hervorrufen. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Gemäß einer
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformzubereitungen,
die vorzugsweise, oder alternativ, klinisch verträglich hinsichtlich
des Auftretens ungünstiger
Erscheinungen wie z.B. Diarrhö sind.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung kann eine ungünstige Erscheinung als jegliche
unpassende medizinische Erscheinung in einem Patienten oder einem
klinischen Untersuchungsprobanden, den das pharmazeutische Produkt
einschließlich
eines Placebos verabreicht wurde, angesehen werden, und welches nicht
notwendigerweise eine kausale Verbindung mit der Behandlung aufweist.
Die Art wie ungünstige
Erscheinungen wie Diarrhö klassifiziert,
gemessen und bewertet werden, ist detailliert in Beispiel 1 beschrieben,
welches in diesem Zusammenhang nicht als begrenzend auf die spezifische
getestete Zubereitung anzusehen ist.
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Als
hervorgerufene, opioidtypische, ungünstige Erscheinungen werden Übelkeit,
Erbrechen, Sedierung, Hautreaktion angesehen wie in dem Medical
Dictionary for Regulatory Affairs (MeDRA) aufgezeigt. Als hervorgerufene,
naloxontypische ungünstige
Erscheinungen werden Bauchschmerzen, Krämpfe und Diarrhö angesehen,
wobei die Definitionen verwendet werden wie sie im MeDRA niedergelegt
sind.
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Die
Schwere solcher ungünstigen
Wirkungen kann durch eine Summenpunktzahl gemessen werden, die durch
Vergeben von Punktzahlen für
jede der oben erwähnten
ungünstigen
Erscheinungen, die während zum
Beispiel der letzten sieben Tage aufgetreten sind, berechnet werden.
Eine Punktzahl von 0 wird vergeben, wenn die entsprechende Nebenwirkung
während
der letzten sieben Tage nicht beobachtet wurde, eine Punktzahl von
1, wenn die ungünstige
Erscheinung gering ist, eine Punktzahl von 2, wenn die ungünstige Erscheinung
gemäßigt ist,
und eine Punktzahl von 3, wenn die ungünstige Erscheinung stark ist.
Dies bedeutet, dass hervorgerufene, opioidtypische ungünstige Erscheinungen
eine maximale Summenpunktzahl von 12 haben würden, während hervorgerufene, naloxontypische
ungünstige
Erscheinungen eine maximale Summenpunktzahl von 9 haben würden.
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Es
wurde überraschenderweise
gefunden, dass die erfindungsgemäßen Zubereitungen
während
der Beibehaltungsphase, d. h. während
des Fließgleichgewichts
eine reduzierte Schwere von hervorgerufenen, opioidtypischen, ungünstigen
Erscheinungen im Vergleich zu einer alleinigen Oxycodonbehandlung
bieten, während
die Schwere von hervorgerufenen, naloxontypischen, ungünstigen
Erscheinungen nicht wesentlich zunahm, d. h. es ist gleich oder
weniger im Vergleich zu einer alleinigen Oxycodonbehandlung.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich daher auf Dosierungsformen
umfassend Oxycodon und Naloxon, die ein verbessertes Nebenwirkungsprofil
bieten, d. h. während
der Verabreichung im Fließgleichgewicht
zu einer Reduzierung der Schwere von hervorgerufenen, opioidtypischen
ungünstigen
Erscheinungen ohne Zunahme der Schwere von hervorgerufenen naloxontypischen
ungünstigen Erscheinungen
führen,
wie durch Berechnung der Summenpunktzahl im Vergleich zu der Verabreichung
einer alleinigen Oxycodon-Dosierungsform gemessen wurde.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen solche Dosierungsformen Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge
von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise umfasst
die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon und mehr
bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Oxycodon-Naloxon-Dosierungsformzubereitungen,
die vorzugsweise, oder alternativ, keine wesentliche Ernährungswirkung
zeigt.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung wird eine Ernährungswirkung
durch Messung pharmakokinetischer Parameter, wie zum Beispiel AUC,
cmax und tmax, bestimmt,
die in gesunden menschlichen Probanden oder Patienten nach einer
einzelnen Dosierung oder einer Verabreichung im Fließgleichgewicht
bestimmt wurden. Es ist beobachtet worden, dass die Dosierungsformen
der vorliegenden Erfindung nicht zu erhöhten pharmakokinetischen Parametern
von Naloxon führen.
Dies ist wichtig, da es zeigt, dass die Ernährung keine nachteilige Wirkung
auf die schmerzstillende Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zubereitungen
haben wird.
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Eine
Ernährungswirkung
wird beobachtet, wenn die pharmakokinetischen Parameter nach einer
FDA fetthaltigen Mahlzeit wesentlich, d. h. in einem klinisch relevanten
Ausmaß,
außerhalb
der 90 % Konfidenzgrenzen der Bioäquivalenz für AUC, cmax und
tmax. Eine Möglichkeit eine Ernährungswirkung
zu bestimmen, ist in Experiment 3 beschrieben, welches in diesem
Zusammenhang nicht als auf die getestete spezifische Zubereitung
begrenzt anzusehen ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Dosierungsformen, die keine wesentliche Ernährungswirkung
zeigen, Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1. Diese Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge
von 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist
insbesondere bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge von
40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform
setzt die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten und unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Oxycodon/Naloxon-Dosierungsformzubereitungen,
die Entzugssymptome in opioidabhängigen
Menschen hervorrufen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die Herbeiführung
von Entzugsauswirkungen stärker
ausgeprägt und
länger
anhaltend für
die erfindungsgemäßen Dosierungsformen
als für
Naloxon erwartet werden würde. Solche
Dosierungsformen sind insbesondere geeignet, um Missbrauch der Dosierungsformen
z.B. durch intravenöse
Applikation oder Verabreichung über
den nasalen Weg zu vermeiden.
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Es
ist höchst
wünschenswert
eine Zubereitung eines Opioidagonisten und Antagonisten zu besitzen, die
die obigen Charakteristika bietet, d. h. gute schmerzstillende Wirksamkeit,
gute Verträglichkeit,
Verbesserung bezüglich
BFI, Reduzierung der Abführmitteleinnahme,
keine Entzugssymptome beim Patienten, keine Ernährungswirkung, aber gleichzeitig
Entzugssymptome in opioidabhängigen
Individuen wie zum Beispiel Drogenabhängigen auslöst.
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Experiment
5 zeigt, dass eine i.v.-Verabreichung von einem 2:1-Verhältnis von
Oxycodon zu Naloxon Entzugssymptome in oxycodonabhängigen Ratten
auslöst.
Angesichts der Vorteile des 2:1-Verhältnisses mit Hinblick auf die
oben beschriebenen Parameter wird angenommen, dass im Hinblick auf
die Daten des Beispiels 5 Zubereitungen gemäß der Erfindung ebenfalls Entzugssymptome
in opioidabhängigen
menschlichen Individuen auslösen
wird. Ein überraschendes
Merkmal des 2:1-Verhältnisses
ist, dass die Entzugssymptome eigentlich verlängert und mehr ausgeprägt für das Kombinationsprodukt
trotz der Anwesenheit von Oxycodon sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
vermögen
die Dosierungsformen umfassend Oxycodon und Naloxon in einem Gewichtsverhältnis von
2:1 Entzugswirkungen in opioidabhängigen Menschen auszulösen und
zu verlängern.
Vorzugsweise können
diese Dosierungsformen sogar die hervorgerufenen Entzugswirkungen
verlängern,
und so zu lang anhaltenden Entzugssymptomen in den Abhängigen führen. Diese
Zubereitungen werden vorzugsweise bis zu einer Gesamtmenge von 80
mg Oxycodon und 40 mg Naloxon pro Tag verabreicht. Es ist insbesondere
bevorzugt solche 2:1-Zubereitungen bis zu einer Menge von 40 mg
Oxycodon und 20 mg Naloxon pro Tag zu verabreichen. Vorzugsweise
umfasst die Dosierungsform etwa 80 mg Oxycodon und 40 mg Naloxon
und mehr bevorzugt etwa 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon. Die Dosierungsform setzt
die Wirkstoffe vorzugsweise in einer verzögerten, Invarianten unabhängigen Weise
aus einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix frei,
die hinsichtlich ihrer Freisetzungscharakteristika aus einer Ethylzellulose
und zumindest einem Fettalkohol geformt ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von
Zubereitungen gemäß der Erfindung
für menschliche
Individuen und insbesondere Patienten, die normalerweise nicht mit
höheren
Mengen Oxycodon behandelt werden würden. Zum Beispiel sind die
80 mg und 160 mg Dosierungsstärken
von OxyContin nicht für
die Behandlung von opioidnaiven Patienten geeignet, da Atemdepression
auftreten kann. In ähnlicher
Weise sind Ärzte
sehr zurückhaltend
bei der Behandlung von älteren
Patienten mit den oben genannten höheren Mengen von Oxicodon.
Die Zubereitungen der vorliegenden Erfindung können jedoch für die Behandlung
von opioidnaiven Individuen und/oder älteren Patienten in Mengen
von 80 mg und bis zu 160 mg Oxycodon verwendet werden, wenn Naloxon
anwesend ist. Dies trifft insbesondere für das Oxycodon:Naloxon Verhältnis von
2:1 zu. Die vorliegende Erfindung bietet daher also ein Verfahren
zur Behandlung von mittlerem bis starkem Schmerz in Patientengruppen,
die bisher nicht mit relativ großen Dosierungsmengen an Oxycodon behandelt
werden konnten. Als große
Dosierungsmenge werden mehr als 80 mg, vorzugsweise mehr als 100 mg,
mehr bevorzugt mehr als 120 mg, noch mehr bevorzugt mehr als 140
mg an Oxycodon und am meisten bevorzugt mehr als 160 mg an Oxycodon
angesehen. Dies ist möglich
weil Naloxon anwesend ist, vorzugsweise in einem Oxycodon/Naloxon-Verhältnis von
2:1.
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In
einer Ausführungsform
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Verwendung einer
Dosierungsform umfassend Oxycodon und Naloxon zur Bereitstellung
eines verbesserten Nebenwirkungsprofils, d. h. um während der
Verabreichung im Fließgleichgewicht
eine Reduzierung der Stärke
der hervorgerufenen, opioidtypischen, ungünstigen Erscheinungen bereitzustellen,
ohne die Stärke
der hervorgerufenen, naloxontypischen ungünstigen Ereignisse zu erhöhen.
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Wie
bereits oben erwähnt,
wurde überraschend
gefunden, dass verzögert
freisetzende Zubereitungen von Oxycodon und Naloxon erhalten werden
können,
die (1) wirksame und lang anhaltende Schmerzbehandlung ermöglichen,
d. h. bis zu 24 Stunden, (2) Verbesserung der Darmfunktion zeigen,
(3) exzellente Verträglichkeit
zeigen, (4) keine signifikant erhöhte Summenpunktzahl für Opioidentzugssymptome
bei Patieten und gesunden menschlichen Probanden zeigen, (5) die
Reduktion der Abführmitteleinnahme
erlauben, (6) klinisch verträglich
im Hinblick auf ungünstige
Erscheinungen wie Diarrhö sind,
(7) keine Ernährungswirkungen
zeigen und (8) wahrscheinlich Entzugssymptome in opioidabhängigen Individuen
auslösen.
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Experimente
1 bis 6 zeigen deutlich, dass insbesondere Oxycodon/Naloxon-Zubereitungen
mit einem Oxycodon:Naloxon-Verhältnis
von 2:1 für
diese verschiedenen Zwecke geeignet sind. Die Experimente zeigen klar,
dass das 2:1-Verhältnis
von Oxycodon zu Naloxon insbesondere geeignet zur Erreichung der
obigen Aufgaben ist, wenn vorzugsweise 80 mg Oxycodon und 40 mg
Naloxon pro Tag verabreicht werden. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
werden die 2:1-Verhältnis-Dosierungsformen
in einer täglichen
Dosierung von 40 mg Oxycodon und 20 mg Naloxon verabreicht. Dieses
Verhältnis
scheint das Optimum zur Erreichung der oben beschriebenen Wirkungen
in Kombination zu sein. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung können
die Zubereitungen 40 mg Oxycodon und/oder eine äquivalente Menge eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes und 20 mg Naloxon oder eine äquivalente Menge eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes enthalten. Solche Zubereitungen werden vorzugsweise die Wirkstoffe
eingebettet in einer im Wesentlichen nicht schwellbaren und nicht
erosiven Diffusionsmatrix umfassen, die im Hinblick auf ihre wesentlichen
Freisetzungscharakteristika aus Ethylzellulose und zumindest einem
Fettalkohol geformt ist.
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Des
weiteren gibt es kein wesentlich größeres Auftreten von Nebenwirkungen
wie zum Beispiel Verstopfung, die normalerweise erwartet werden
würden,
da höhere
Peak-Plasmakonzentrationen
als ein Ergebnis einer anfänglich
schnellen Steiggeschwindigkeit in der Plasmakonzentration auftreten.
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Des
weiteren ist es gewährleistet,
insbesondere wenn die Dosierungsform gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Matrixformulierung ist, dass der Agonist, d. h. Oxycodon, wie
auch der Antagonist, d. h. Naloxon, immer in vorbestimmten Prozentzahlen
freigesetzt wird, und dass ihre Freisetzungsraten sich nicht gegenseitig
beeinflussen. Dadurch wird Missbrauch des Medikaments, welcher voraussetzt,
dass Oxycodon selektiv aus der Formulierung extrahiert werden kann,
verhindert. Die Formulierung gemäß der vorliegenden
Erfindung unterdrückt
daher die selektive Extraktion von Oxycodon aus der Dosierungsform
ohne die entsprechende Menge des Antagonisten Naloxon, ungeachtet
der ausgewählten
absoluten und relativen Mengen von Agonist und Antagonist.
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Die
Dosierungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung ist daher auch geeignet für ein Verfahren zur Titration
menschlicher Patienten mit einer verzögert freisetzenden Oxycodon-Naloxon-Formulierung.
Der erste Schritt dieser Ausführungsform
umfasst die Verabreichung einer Einheitsdosierung der verzögernd freisetzenden
Oxycodon/Naloxon-Dosierungsformen, z.B. auf einer zweimal-täglichen
oder einmal-täglichen
Basis, an einen menschlichen Patient wie oben und in den folgenden
Paragraphen beschrieben. Diese Ausführungsform beinhaltet danach
den weiteren Schritt der Kontrolle der pharmakokinetischen und pharmakodynamischen
Parameter, die durch besagte Formulierung im besagten menschlichen
Patient ausgelöst
werden, und der Bestimmung ob besagte pharmakokinetische und/oder
pharmakodynamische Parameter zur Behandlung des besagten Patienten
auf einer sich wiederholenden Basis geeignet sind. Der Patient wird
durch Anpassung der dem Patienten verabreichten Dosierung von Oxycodon
und/oder Naloxon, durch Verabreichung einer Einheitsdosierung der
Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine unterschiedliche Menge an Oxycodon und/oder
Naloxon enthalten, titriert, wenn festgestellt wird, dass besagte
pharmakokinetische und/oder besagte pharmakodynamische Parameter
nicht zufriedenstellend sind, oder durch Beibehaltung der Dosierung
von Oxycodon und/oder Naloxon in der Einheitsdosierung bei einer
zuvor verabreichten Menge, wenn besagte pharmakokinetische und/oder
pharmakodynamische Parameter als geeignet angesehen werden. Die Titration
wird durch weiteres Einstellen der Dosierung von Oxycodon und/oder
Naloxon fortgesetzt bis geeignete pharmakokinetische/pharmakodynamische
Parameter im Fließgleichgewicht
in dem Patienten erreicht sind. Die Verabreichung der Dosierung
von Oxycodon und/oder Naloxon in der verzögernd freisetzenden Dosierungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird danach fortgesetzt, z.B. auf einer zweimal-täglichen
oder einmal-täglichen
Basis, bis die Behandlung abgeschlossen ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden Oxycodon und/oder Naloxon aus den Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer verzögerten,
Invarianten und/oder unabhängigen Weise
freigesetzt.
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Diese
Ausführungsform
gewährleistet,
dass bei gegebenen gleichen relativen Mengen, die Wirkstoffe gleiche
Freisetzungsprofile zeigen, unabhängig von der vorhandenen Menge.
Solch ein unabhängiges
Freisetzungsverhalten bietet einen weiten Bereich von verwendbaren absoluten
Mengen der schmerzstillend wirkenden Substanz für den Arzt, vorausgesetzt,
dass das optimale Agonist/Antagonist-Verhältnis bekannt ist. Es ist daher
möglich
bequem die Dosierung für
jeden individuellen Patienten einzustellen, entweder durch eine schrittweise
Dosierungserhöhung
oder, wenn nötig
durch eine schrittweisen Dosierungsreduktion. Diese Möglichkeit
die Dosierung für
den individuellen Patienten einzustellen, ist aus einem medizinischen
Gesichtspunkt heraus sehr nützlich.
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Die
verzögerte,
Invariante und/oder unabhängige
Freisetzung der Wirkstoffe, d. h. von Oxycodon und Naloxon oder
pharmazeutisch verträglicher
Salze davon, gewährleistet
zusätzlich,
dass pharmazeutische Zubereitungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden, durch eine geringe Verabreichungshäufigkeit
charakterisiert sind, so dass eine hohe Patienten-Compliance erreicht
wird. Des weiteren erlauben die Zubereitungen gemäß der Erfindung
dem Arzt die Dosierung für
die individuelle Patienten einzustellen. Die Zubereitungen gemäß der Erfindung
ermöglichen
die Verwendung über
einen breiten Bereich, mit Hinblick auf die verwendbaren absoluten
Mengen der Wirkstoffe, und gewährleisten,
dass die Wirkstoffe, auch nach langzeitiger Lagerung, mit gleichen
Freisetzungsprofilen wirksam werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung bedeutet verzögerte
Freisetzung von Oxycodon oder einem pharmazeutisch verträglichen
Salz davon und/oder Naloxon oder einem pharmazeutisch verträglichen
Salz davon, dass pharmazeutisch wirksame Substanzen aus dem Medikament über eine
längere
Zeitperiode freigesetzt werden, als dies für Formulierungen mit rascher
Freisetzung bekannt ist. Eine rasch freisetzende Zubereitung wird
typischerweise im Wesentlichen alle wirksamen Inhaltsstoffe innerhalb
etwa 30 Minuten freisetzen, wenn gemäß der USP-Paddle-Methode gemessen
wird.
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In
einer speziellen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beträgt
die Dosierungsformfreisetzung zwischen 25 % bis 65 %, vorzugsweise
zwischen 30 % bis 60 %, mehr bevorzugt zwischen 35 % bis 55 % und
noch mehr bevorzugt zwischen 40 % bis 50 % Oxycodon oder einem pharmazeutisch
verträglichen
Salz davon und/oder Naloxon oder einem pharmazeutisch verträglichen
Salz davon nach 4 Stunden.
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Andere
spezielle Ausführungsformen
der Erfindung beziehen sich auf Dosierungsformen, die zwischen 70
% bis 100 %, vorzugsweise zwischen 75 % bis 100 %, mehr bevorzugt
zwischen 80 % bis 95 % und noch mehr bevorzugt zwischen 80 % bis
85 %, zwischen 85 % bis 90 % oder zwischen 90 % bis 95 % Oxycodon
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon und/oder Naloxon oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon nach 8 Stunden freisetzen. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beziehen sich auch auf Zubereitungen, die etwa 80
%, etwa 85 %, etwa 90 % oder etwa 95 % Oxycodon oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon und/oder Naloxon oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon nach 8 Stunden freisetzen.
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Gemäß der Erfindung
werden Dosierungsformen oder Formulierungen von Medikamenten, die
eine solche verzögerte
Freisetzung der Wirkstoffe aus der Zubereitung oder der Dosierungsform
gewährleisten,
als Retardformulierungen bezeichnet, als verzögert freisetzende Formulierungen
oder verlängert
freisetzende Formulierungen. Gemäß der Erfindung
tritt die Freisetzung der Wirkstoffe vorzugsweise in einer pH-unabhängigen Weise
auf.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung bedeutet der Begriff „im Wesentlichen pH-unabhängig", dass die Differenz
zwischen der Menge von bei pH 1,2 freigesetztem Oxycodon und der
bei pH 6,8 freigesetzten Menge (wenn in-vitro unter Verwendung der
USP-Drehkörbchenmethode
(basket method) bei 100 rpm in 900 ml wässrigem Puffer gemessen wird)
zu jedem Zeitpunkt 20 %, vorzugsweise 15 % und mehr bevorzugt 10
% (bezogen auf das Gewicht basierend auf der Gesamtmenge von Oxycodon
oder einem Salz davon in der Dosierungsform) oder weniger ist. Das
gleiche trifft entsprechend für
Naloxon zu. Ein Freisetzungswert bei einem bestimmten Zeitpunkt
basiert typischerweise auf der Mittelung von fünf Messungen.
-
Des
weiteren bezieht sich der Begriff „verzögerte Freisetzung" gemäß der Erfindung
auf die Freisetzung eines Wirkstoffs aus einem Medikament über eine
ausgedehnte Zeitperiode. Dies beinhaltet nicht die kontrollierte
Freisetzung an einer bestimmten Stelle; daher bedeutet dies nicht,
dass die Wirkstoffe entweder nur im Magen, oder nur im Darm freigesetzt
werden.
-
Gemäß der Erfindung
bedeutet „unabhängige Freisetzung", dass angesichts
der Anwesenheit von zumindest zwei aktiven Wirkstoffen die Veränderung
der absoluten Menge einer Verbindung die Freisetzungsprofile der
anderen Verbindungen nicht beeinflusst, so dass die Freisetzungsprofile
der anderen Verbindungen nicht geändert werden. Für Dosierungsformen
oder Formulierungen gemäß der Erfindung
ist ein solches unabhängiges
Freisetzungsverhalten unabhängig
vom pH-Wert, für
den die Freisetzung gemessen wird, oder vom Herstellungsprozess.
Die pH-Unabhängigkeit
gilt insbesondere für
den sauren Bereich, d. h. für
pH-Werte < 7. Das
Freisetzungsprofil oder Freisetzungsverhalten ist definiert als
die Veränderung
der Freisetzung des Wirkstoffs aus der Formulierung mit der Zeit,
wobei die Menge jedes Wirkstoffs der freigesetzt wird, in Prozentzahlen
der Gesamtmenge der Wirkstoffe bereitgestellt wird.
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Das
Freisetzungsprofil kann durch bekannte Tests bestimmt werden. Vorzugsweise
wird die Freisetzung der Wirkstoffe aus einer verzögert freisetzenden
Formulierung durch die Drehkörbchenmethode
gemäß USP bei
pH 1,2 oder pH 6,5 mit HPLC bestimmt.
-
Dies
bedeutet zum Beispiel, dass das Freisetzungsprofil von Oxycodon,
das für
eine Oxycodon/Naloxon-Kombination mit 12 mg Oxycodon und 4 mg Naloxon
beobachtet wird, sich nicht von dem einer entsprechenden Zubereitung
mit der gleichen Formulierung enthaltend 12 mg Oxycodon und 6 mg
Naloxon unterscheidet.
-
Die
unabhängige
Freisetzung ist insbesondere von Interesse, wenn das Freisetzungsprofil
von Zubereitungen verglichen wird, die im Wesentlichen gleiche Zusammensetzungen
aufweisen. Zubereitungen von im Wesentlichen gleichen Komponenten
haben verschiedene Mengen der Wirkstoffe, sind aber andererseits im
Wesentlichen gleich mit Hinblick auf die Komponenten der Zubereitung,
die das Freisetzungsverhalten wesentlich beeinflussen.
-
Wenn
zum Beispiel die oben erwähnten
Zubereitungen verglichen werden (mit der ersten Zubereitung umfassend
12 mg Oxycodon und 4 mg Naloxon und der zweiten Zubereitung umfassend
12 mg Oxycodon und 6 mg Naloxon) werden beide Zubereitungen, vorausgesetzt
sie haben das gleiche Gesamtgewicht, das gleiche Freisetzungsprofil
für Oxycodon
und Naloxon zeigen, wenn der Unterschied in der Naloxonmenge durch
eine Komponente in der Formulierung ersetzt wird, die typischerweise
das Freisetzungsverhalten nicht beeinflusst.
-
Der
Fachmann weiss, dass wenn die Menge des Wirkstoffs, in dem sich
die beiden Dosierungsformen unterscheiden, durch eine Substanz ersetzt
wird, die wesentlich für
das Freisetzungsverhalten der Formulierung ist, wie zum Beispiel
Ethylzellulose oder ein Fettalkohol, Unterschiede in dem Freisetzungsverhalten
auftreten können.
Daher wird unabhängige
Freisetzung vorzugsweise durch Dosierungsformen bereitgestellt,
die verschiedene Mengen an Wirkstoffen aufweisen, aber ansonsten
identisch oder zumindest sehr ähnlich
im Hinblick auf die Komponenten sind, die wesentlich das Freisetzungsverhalten
beeinflussen (vorausgesetzt, dass Formulierungen mit gleichem Gesamtgewicht
verglichen werden).
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Gemäß der Erfindung
ist „invariantes
Freisetzungsverhalten" oder „invariantes
Freisetzungsprofil" so definiert,
dass die Prozentzahl der absoluten Menge jedes Wirkstoffs, der pro
Zeiteinheit freigesetzt wird, sich nicht wesentlich ändert und
ausreichend konstant bleibt, wenn die absoluten Mengen des Wirkstoffs
verändert werden.
Ausreichend konstante Prozentzahlen bedeutet, dass die Prozentzahl,
die pro Zeiteinheit freigesetzt wird, von einem mittleren Wert nicht
mehr als 20 % abweicht, vorzugsweise nicht mehr als 15 % und insbesondere
bevorzugt nicht mehr als 10 %. Der Mittelwert kann aus sechs Messungen
des Freisetzungsprofils errechnet werden. Die pro Zeiteinheit freigesetzte
Menge muss natürlich
die legalen und regulären
Anforderungen erfüllen.
-
Dies
bedeutet zum Beispiel, dass bei einer gegebenen Oxycodon/Naloxon-Kombination
von 12 mg Oxycodon und 4 mg Naloxon während der ersten 4 Stunden
25 % Oxycodon und 20 % Naloxon freigesetzt werden. Wenn die Oxycodon/Naloxon-Kombination
24 mg Oxycodon und 8 mg Naloxon enthält werden ebenfalls 25 % Oxycodon
und 20 % Naloxon während
der ersten 4 Stunden freigesetzt. In beiden Fällen wird die Abweichung nicht
mehr als 20 % von dem Mittelwert betragen (der in diesem Beispiel
25 % Oxycodon und 20 % Naloxon ist).
-
Wie
für das
unabhängige
Freisetzungsverhalten ausgeführt,
ist die unveränderte
Freisetzung von besonderem Interesse, wenn Zubereitungen von im
Wesentlichen gleichen Zusammensetzungen verglichen werden. Solche
Zubereitungen unterscheiden sich im Hinblick auf die Menge der Wirkstoffe,
sind aber gleich oder zumindest sehr ähnliche Zusammensetzungen mit
Hinblick auf die freisetzungsbeeinflussenden Komponenten der Zubereitung.
Normalerweise wird der Unterschied in der Menge eines Wirkstoffs
durch die Menge eines pharmazeutisch inerten Hilfsstoffs ersetzt,
der das Freisetzungsverhalten der Zubereitung nicht wesentlich beeinflusst.
Solch ein pharmazeutischer Zusatzstoff kann Laktose sein, die ein
typisches Füllmaterial
in pharmazeutischen Zubereitungen ist. Der Fachmann wird sich bewusst
sein, dass unveränderte
Freisetzung nicht durch Zubereitungen bereitgestellt werden kann,
in denen der Unterschied in der Menge eines Wirkstoffes durch Substanzen
ersetzt wird, die bekanntlich das Freisetzungsverhalten der Zubereitung
wesentlich zu beeinflussen, wie zum Beispiel Ethylzellulose oder
Fettalkohole.
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Gemäß der Erfindung
bedeutet „lagerungsstabil" oder „Lagerungsstabilität", dass bei Lagerung
unter Standardbedingungen (mindestens zwei Jahre bei Raumtemperatur
und üblicher
Luftfeuchtigkeit) die Menge der Wirkstoffe einer Medikamentenformulierung
sich nicht von den anfänglichen
Mengen durch mehr als die Werte, die in der Beschreibung oder den
Richtlinien der bekannten Pharmakopoeias angegeben sind, unterscheidet.
Gemäß der Erfindung
bedeutet Lagerungsstabilität
auch, dass eine Zubereitung, die gemäß der Erfindung produziert
wird, unter Standardbedingungen (60 % relative Luftfeuchtigkeit,
25°C) gelagert
werden kann, wie es für
eine Zulassung auf dem Markt erforderlich ist.
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Gemäß der Erfindung
bedeutet „lagerungsstabil" oder „zeitstabil" auch, dass nach
Lagerung unter Standardbedingungen die Wirkstoffe Freisetzungsprofile
zeigen, die sie bei rascher Verwendung ohne Lagerung zeigen würden. Gemäß der Erfindung
sind die zulässigen
Fluktuationen im Hinblick auf die Freisetzungsprofile dadurch charakterisiert,
dass die pro Zeiteinheit freigesetzte Menge um nicht mehr als 20
% fluktuiert, vorzugsweise nicht mehr als 15 % und insbesondere
bevorzugt nicht mehr als 10 % bezüglich des Mittelwerts. Der
Mittelwert wird aus sechs Messungen des Freisetzungsprofils errechnet.
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Die
Lagerungsstabilität
wird vorzugsweise durch die Blattrührer-Methode (paddle method)
gemäß USP bei
pH 1,2 mit HPLC bestimmt.
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Gemäß der Erfindung
ist eine „nicht
schwellbare" oder „im Wesentlichen
nicht schwellbare" Diffusionsmatrix
eine Matrixformulierung, für
die die Freisetzung der Wirkstoffe nicht durch Schwellung der Matrix
(insbesondere in physiologischen Flüssigkeiten der relevanten Zielstellen
in dem Körper
des Patienten) beeinflusst wird (oder zumindest nicht in einem relevanten
Ausmaß).
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Gemäß der Erfindung
bezieht sich der Begriff „im
Wesentlichen nicht schwellbare" Diffusionsmatrix
auf eine Matrix, deren Volumen um etwa 300 %, vorzugsweise um etwa 200
%, mehr bevorzugt um etwa 100 %, um etwa 75 % oder um etwa 50 %,
noch mehr bevorzugt um etwa 30 % oder um etwa 20 % und am meisten bevorzugt
um etwa 15 %, um etwa 10 %, um etwa 5 % oder um etwa 1 % in wässriger
Lösung
zumimmt (und insbesondere in physiologischen Flüssigkeiten der relevanten Zielstellen
in dem Körper
des Patienten).
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Zubereitungen,
die gemäß der Erfindung
hergestellt wurden, können
oral, nasal, rektal und/oder durch Inhalation zur Verwendung in
der Schmerzbehandlung angewandt werden. Gemäß der Erfindung ist parenterale
Verabreichung nicht vorgesehen. Insbesondere bevorzugt ist eine
Formulierung zur oralen Verabreichung.
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In
einer Ausführungsform
sind Oxycodon und/oder Naloxon in der Dosierungsform in Form der
freien Base vorhanden.
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Gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
sind Oxycodon und/oder Naloxon in der Dosierungsform in Form eines
pharmazeutisch verträglichen
Salzes, Derivats und dergleichen vorhanden. Bevorzugte Salze umfassen
unter anderem Hydrochlorid, Sulfat, Bisulfat, Tatrat, Nitrat, Zitrat,
Bitatrat, Phosphat, Malat, Maleat, Hydrobromid, Hydroiodid, Fumarat,
Succinat und dergleichen.
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Des
weiteren ist bevorzugt, dass der Agonist im Überschuss im Vergleich zum
Antagonist vorhanden ist. Der Überschuss
des Agonisten ist definiert basierend auf der Menge der Einheitsdosierung
des Antagonisten, der in der Kombinationszubereitung vorhanden ist.
Das Ausmaß des Überschusses
des Opioidagonisten wird normalerweise in Form von dem Gewichtsverhältnis von
Agonist zu Antagonist angegeben. Bevorzugte Gewichtsverhältnisse
von Oxycodon oder einem pharmazeutisch verträglichen Salz davon und Naloxon
oder einem pharmazeutisch verträglichen
Salz davon sind 25:1, 15:1, 10:1, 5:1, 4:1, 3:1, 2:1 und 1,5:1.
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Des
weiteren ist es bevorzugt, dass die Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung von 10 mg bis 150 mg Oxycodon oder einem pharmazeutisch
wirksamen Salz davon umfassen, und mehr bevorzugt von 20 mg bis
80 mg Oxycodon oder einem pharmazeutisch wirksamen Salz davon und/oder
von 1 mg bis 50 mg Naloxon oder einem pharmazeutisch wirksamen Salz
davon und mehr bevorzugt von 5 mg bis 20 mg Naloxon oder einem pharmazeutisch
wirksamen Salz davon pro Einheitsdosierung. In anderen bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung können
die Dosierungsformen oder Zubereitungen von 5 bis 50 mg Oxycodon oder
einem pharmazeutisch wirksamen Salz davon umfassen, von 10 bis 40
mg Oxycodon oder einem pharmazeutisch wirksamen Salz davon, von
15 bis 30 mg Oxycodon oder einem pharmazeutisch wirksamen Salz davon
oder etwa 20 mg Oxycodon oder eines pharmazeutisch wirksamen Salz
davon. Bevorzugte Dosierungsformen der Erfindung können auch
von 1 bis 40 mg Naloxon oder einem pharmazeutisch wirksamen Salz
davon umfassen, 5 bis 30 mg Naloxon oder einem pharmazeutisch wirksamen
Salz davon oder 10 bis 20 mg Naloxon pro Einheitsdosierung oder
einem pharmazeutisch wirksamen Salz davon.
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Matrix-basierende
Retardformulierungen können
vorzugsweise als Dosierungsformen oder Formulierungen gemäß der Erfindung
verwendet werden. Es ist insbesondere bevorzugt, dass die Dosierungsformen auf
einer im Wesentlichen nicht schwellbaren Diffusionsmatrix basieren.
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Vorzugsweise
umfassen die Matrixmaterialien für
die Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung Polymere basierend auf Ethylzellulose, wobei Ethylzellulose
ein besonders bevorzugtes Polymer ist. Besonders bevorzugt umfassen
die Matrizen Polymere, die kommerziell unter dem Markennamen Ethocel Standard
45 Premium® oder
Surelease® erhältlich sind.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Ethylzellulose N45 oder
von Surelease®E-7-7050.
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Es
ist insbesondere bevorzugt, dass Dosierungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung Ethylzellulose und zumindest einen Fettalkohol als Matrixkomponenten
umfassen, die die Freisetzungscharakteristika der Matrix wesentlich
beeinflussen. Die Mengen an Ethylzellulose und dem zumindest einen
Fettalkohol können
beträchtlich
variieren, so dass Zubereitungen mit verschiedenen Freisetzungsprofilen
erhalten werden können.
Obwohl die erfindungsgemäßen Zubereitungen
normalerweise beide der zuvor erwähnten Komponenten umfassen,
kann es in manchen Fällen
bevorzugt sein, dass die Zubereitungen nur Ethylzellulose oder Fettalkohole)
als freisetzungsbestimmende Komponenten umfassen.
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Dosierungsformen
gemäß der Erfindung
können
weitere Füllstoffe
und zusätzliche
Substanzen enthalten, wie zum Beispiel Granulationshilfsmittel,
Gleitmittel, Farbstoffe, Fließmittel
und Weichmacher.
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Laktose,
Glucose oder Saccharose, Stärke
und ihre Hydrolysate, mikrokristalline Zellulose, Zellatose, Zuckeralkohole
wie zum Beispiel Sorbitol oder Manitol, polylösliche Kalziumsalze wie Kalziumhydrogenphosphat,
Dikalzium oder Trikalziumphosphat können als Füllstoffe verwendet werden.
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Povidon
kann als Granulationshilfsmittel verwendet werden.
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Hoch-disperse
Kieselerde (Aerosil®), Talkum, Maisstärke, Magnesiumoxid
und Magnesiumstearat oder Kalziumstearat können bevorzugt als Fließmittel
oder Gleitmittel verwendet werden.
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Magnesiumstearat
und/oder Kalziumstearat können
bevorzugt als Gleitmittel verwendet werden. Fettsäuren wie
Stearinsäure
oder Fette wie hydratisiertes Rhizinusöl können ebenfalls vorzugsweise
verwendet werden.
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Polyethylenglykole
und Fettalkohole wie Cetyl und/oder Stearylalkohol und/oder Cetostearylalkohol können auch
als zusätzliche
Substanzen verwendet werden, die die Retardation beeinflussen.
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Wenn
Füllstoffe
und zusätzliche
Substanzen wie Farbstoffe und die erwähnten Gleitmittel, Fließmittel und
Weichmacher verwendet werden, muss darauf geachtet werden, dass
gemäß der Erfindung
nur solche Kombinationen zusammen mit der matrixformenden Substanz
und/oder den matrixformenden Substanzen verwendet werden, die in
vivo-Parameter der Wirkstoffe gemäß der Erfindung gewährleisten.
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All
diese zusätzlichen
Komponenten der Formulierung werden vorzugsweise so ausgewählt, dass
die Freisetzungsmatrix den Charakter einer im Wesentlichen nicht
wasser- oder nicht pufferschwellbaren und nicht-erosiven Diffusionsmatrix
erhält.
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Gemäß der Erfindung
ist es insbesondere bevorzugt, dass die Dosierungsformen Ethylzellulose
wie zum Beispiel Ethylzellulose N45 oder Surelease® E-7-7050
als matrixformende Substanz, Stearylalkohol als Fettalkohol, Magnesiumstearat
als Gleitmittel, Laktose als Füllstoff
und Povidon als Granulierungshilfsmittel umfassen.
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In
einer Ausführungsform
enthält
die Dosierungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung Oxycodon in einer Menge, die 20 mg wasserfreiem Oxycodonhydrochlorid
entspricht, und Naloxon in einer Menge, die 10 mg wasserfreiem Oxycodonhydrochlorid
entspricht. Für
diese Dosierungsformen, die 20 mg Oxycodonhydrochlorid und 10 mg
Naloxonhydrochlorid enthalten, ist es insbesondere bevorzugt, dass
die Retardantmaterialien aus Ethylzellulose und Stearylalkohol ausgewählt sind.
In einigen speziellen Ausführungsformen
enthalten solche Dosierungsformen zumindest 29 mg Stearylalkohol
oder zumindest 29,5 mg Stearylalkohol oder zumindest 30 mg Stearylalkohol.
Bevorzugte Mengen an Ethylzellulose in den Dosierungsformen gemäß dieser
Ausführungsform
sind zumindest 8 oder zumindest 10 oder zumindest 12 mg Ethylzellulose.
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In
anderen Ausführungsformen
enthält
die Dosierungsform Oxycodon in einer Menge, die 10 mg wasserfreiem
Oxycodonhydrochlorid entspricht, und Naloxon in einer Menge, die
5 mg Naloxonhydrochlorid entspricht. Es ist in dieser Ausführungsform
auch bevorzugt, dass die Retardantmaterialien aus Ethylzellulose
und Stearylalkohol ausgewählt
sind. Bevorzugte Mengen an Ethylzellulose und Stearylalkohol in
den Dosierungsformen gemäß dieser
Ausführungsform
sind zumindest 8, oder zumindest 10, oder zumindest 12 mg Ethylzellulose
und/oder zumindest 20 oder zumindest 25 oder zumindest 27 mg Stearylalkohol.
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In
anderen bevorzugten Ausführungsformen
enthalten die Dosierungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung
Oxycodon in einer Menge, die 40 mg wasserfreiem Oxycodonhydrochlorid
entspricht, und Naloxon in einer Menge, die 20 mg wasserfreiem Naloxonhydrochlorid
entspricht. Die Retardantmaterialien sind abermals vorzugsweise
ausgewählt
aus Ethylzellulose und Stearylalkohol. In dieser Ausführungsform
enthalten die Dosierungsformen vorzugsweise zumindest 22 mg oder
zumindest 24 mg oder zumindest 26 mg Ethylzellulose und/oder zumindest
55 mg oder zumindest 59 mg oder zumindest 61 mg Stearylalkohol.
Bevorzugte Mengen an Ethylzellulose in den Dosierungsformen gemäß dieser
Ausführungsform
sind zumindest 8 oder zumindest 10 oder zumindest 12 mg Ethylzellulose.
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Dosierungsformen
gemäß der Erfindung
können
wie alle gewöhnlichen
Dosierungsformen hergestellt werden, die im Prinzip für Retardformulierungen
geeignet sind, und die die in vivo-Parameter der Wirkstoffe, d.
h. Oxycodon und Naloxon, gemäß der Erfindung
bereitstellen. Insbesondere geeignet sind Tabletten, Multischichttabletten
und Kapseln. Weitere Verabreichungsformen wie Granulate oder Pulver
können
verwendet werden, wobei nur solche Verabreichungsformen zulässig sind,
die ausreichendes Retard- und Freisetzungsverhalten gemäß der Erfindung
bieten.
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Pharmazeutische
Zubereitungen können
auch Filmbeschichtungen umfassen. Es muss jedoch gewährleistet
sein, dass die Filmbeschichtungen die Freisetzungseigenschaften
der Wirkstoffe aus der Matrix und die Lagerungsstabilität der Wirkstoffe
innerhalb der Matrix nicht negativ beeinflussen. Solche Filmbeschichtungen
können
gefärbt
sein, oder können
eine Anfangsdosierung der Wirkstoffe umfassen, wenn benötigt. Die
Wirkstoffe dieser Anfangsdosierung werden rasch freigesetzt, so
dass therapeutisch effektive Blutplasmaspiegel sehr schnell erreicht
wird.
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Pharmazeutische
Zubereitungen oder Vorstufen davon, die in Übereinstimmung mit der Erfindung sind,
können
durch Aufbau- oder Abbaugranulation hergestellt werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Herstellung durch Sprühgranulation mit nachfolgendem
Trocknen der Granulate. Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Herstellung von Granulaten durch Aufbaugranulation in
einer Trommel oder einer Granulationsscheibe. Die Granulate können dann
zum Beispiel in Tabletten unter Verwendung geeigneter zusätzlicher
Substanzen und Verfahren gepresst werden. Der Fachmann ist mit der Granulationstechnik
wie sie in der pharmazeutischen Technologie angewendet wird vertraut.
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Die
Herstellung von pharmazeutischen Zubereitungen oder Vorstufen davon,
die in Übereinstimmung mit
der Erfindung sind, durch Extrusionstechnologie ist insbesondere
bevorzugt. In einer bevorzugten Ausführungsform werden pharmazeutische
Zubereitungen oder Vorstufen davon durch Schmelzextrusion mit Co- oder
Gegenrotationsextrudern umfassend zwei Schnecken hergestellt. Eine
andere bevorzugte Ausführungsform
ist die Herstellung mittels Extrusion mit Extrudern, die eine oder
mehr Schnecken umfassen. Diese Extruder können auch Knetelemente umfassen.
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Extrusion
ist ein gängiger
Produktionsprozess in der pharmazeutischen Technologie und dem Fachmann
bekannt. Der Fachmann ist sich bewusst, dass während des Extrusionsprozess
verschiedene Parameter wie zum Beispiel die Zufuhrgeschwindigkeit,
die Schneckengeschwindigkeit, die Heiztemperatur der verschiedenen
Extrusionszonen (wenn vorhanden), der Wassergehalt, usw. variiert
werden können,
um Produkte mit den gewünschten
Charakteristika herzustellen.
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Die
oben erwähnten
Parameter hängen
von dem speziellen Typ des verwendeten Extruders ab. Während der
Extrusion kann die Temperatur der Heizzonen, in denen die Komponenten
der erfindungsgemäßen Formulierung
schmelzen, zwischen 40 bis 120°C,
vorzugsweise zwischen 50 und 100°C,
mehr bevorzugt zwischen 50 und 90°C,
noch mehr bevorzugt zwischen 50 und 85°C und am meisten bevorzugt zwischen
65 und 80°C
liegen, insbesondere wenn gegenrotierende Zwillingsschnechenextruder
(wie Leistritz Micro 18 GGL oder Leistritz Micro 27 GGL) verwendet
werden. Der Fachmann weiss, dass nicht jede Heizzone beheizt werden
muss. Insbesondere hinter dem Fütterer,
wo die Komponenten vermischt werden, kann Kühlung bei etwa 25°C nötig sein.
Die Schraubengeschwindigkeit kann zwischen 100 und 500 Drehungen
pro Minute (rpm), vorzugsweise zwischen 100 bis 250 rpm, mehr bevorzugt
zwischen 100 bis 200 rpm und am meisten bevorzugt etwa 150 rpm liegen,
insbesondere wenn gegenrotierende Zwillingsschneckenextruder (wie
ein Leistritz Micro 18 GGL) verwendet werden. Die Geometrie und
der Durchmesser der Düse
kann wie benötigt
ausgewählt
werden. Der Durchmesser der Düse
von gewöhnlich
verwendeten Extrudern beträgt
typischerweise zwischen 1 bis 10 mm, vorzugsweise zwischen 2 bis
8 mm und am meisten bevorzugt zwischen 3 bis 5 mm. Das Verhältnis von
Länge zu
Durchmesser der Schnecken des Extruders, die zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Zubereitung
verwendet werden können,
beträgt
typischerweise etwa 40:1.
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Die
Temperaturen der Heizzonen müssen
normalerweise so ausgewählt
werden, dass sich keine Temperaturen entwickeln können, die
die pharmazeutischen Wirkstoffe zerstören können. Die Zufuhrgeschwindigkeit
und Schneckengeschwindigkeit wird so ausgewählt, dass die pharmazeutischen
Wirkstoffe aus der durch Extrusion hergestellten Zubereitung in
einer verzögerten,
unabhängigen
und Invarianten Weise freigesetzt werden und in der Matrix lagerungsstabil
sind. Wenn zum Beispiel die Zufuhrgeschwindigkeit erhöht wird, muss
möglicherweise
die Schneckengeschwindigkeit entsprechend erhöht werden, um die gleiche Retardation zu
gewährleisten.
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Der
Fachmann weiß,
dass alle zuvor genannten Parameter von den speziellen Herstellungsbedingungen
abhängen
(Extrudertyp, Schneckengeometrie, Zahl der Komponenten, usw.) und
so angepasst werden müssen,
dass durch Extrusion hergestellten Zubereitungen die in vivo-Parameter
von Oxycodon gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitstellen.
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Beispiele,
die besonders vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung darstellen, werden im Folgenden dargelegt. Die Beispiele
sind nicht als auf die möglichen
Ausführungsformen
der Erfindung begrenzend anzusehen.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Beispiel 1: Optimierung des Naloxon/Oxycodon-Verhältnisses
in Schmerzpatienten
-
1. Zielsetzung
-
Das
Hauptziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob eine Oxycodon-Naloxon-Kombination
gemäß der Erfindung
zu einer vergleichbaren Schmerzstillung mit einer Abnahme an Verstopfung
bei Patienten mit schwerem chronischem Schmerz mit Tumor- oder Nicht-Tumorursprung und
des Bedarfs an Abführmitteln, führt, wenn
mit Oxycodon alleine verglichen wird. Ein weiteres Ziel war es zu
untersuchen, welches Dosierungsverhältnis von Oxycodon zu Naloxon
das wirksamste und geeignetste für
die weitere Entwicklung hinsichtlich Darmfunktionsverbesserung,
schmerzstillender Wirksamkeit und Sicherheit ist. Ein drittes Ziel
war es das Auftreten anderer Nebenwirkungen zwischen den Behandlungsgruppen
zu vergleichen.
-
Das
Verfahren zur Bewertung der Darmfunktion und analoge Skalen zur
Verwendung bei diesem Verfahren wurden in einer klinischen Phase
II-Studie, die in Europa durchgeführt wurde, eingesetzt.
-
2. Testpopulation, Einschluss- und Ausschlusskriterien
-
Insgesamt
202 Patienten wurden randomisiert und 152 Patienten erhielten sowohl
Naloxon als auch Oxycodon; 50 Patienten erhielten Oxycodon und Naloxonplacebo.
Die „Intent
to Trial" (ITT)-Population
bestand aus 196 (97,0%) Patienten. Die „Per Protocol" (PP)-Population
bestand aus 99 (49%) Patienten.
-
Die
Studienteilnehmer wurden gemäß der Einschluss-
und Ausschlusskriterien ausgewählt.
Im Allgemeinen wurden männliche
oder weibliche Patienten mit einem Alter von ≥ 18 Jahren, die an schwerem chronischen
Schmerz von Tumor oder nicht Tumorursprung litten, und die eine
Opioidbehandlung benötigten,
in die Studie aufgenommen. Patienten mit einer nicht ausreichenden
Wirksamkeit oder Verträglichkeit
hinsichtlich WHO II oder III Schmerzmitteln und Patienten mit stabiler
Oxycodontherapie (40 bis 80 mg/Tag) waren für das Screening geeignet. Patienten,
die in die Doppelblindbehandlungsperiode aufgenommen wurden, standen
unter einer stabilen Oxycodonbehandlung und besaßen eine medizinische Notwendigkeit
für die
regelmäßige Einnahme
von Abführmitteln.
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Die
Patienten wurden gemäß der folgenden
Einschlusskriterien ausgewählt.
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Einschlusskriterien
-
- – Alter ≥ 18 Jahre
- – mit
schwerem chronischen Schmerz Tumor- oder Nicht-Tumorursprungs, der
Opioidbehandlung erfordert
- – und/oder
ungenügende
Wirksamkeit mit einem WHO II oder III-Schmerzmittel
- – und/oder
nicht ausreichende Verträglichkeit
mit einem WHO II oder III-Schmerzmittel
- – oder
Patienten unter momentaner stabiler Oxycodontherapie (40–80 mg/Tag)
- – waren
in der Lage freiwillig teilzunehmen und stellten eine schriftliche
Einverständniserklärung bereit
- – konnten
die Anforderungen des Protokolls verstehen und waren bereit und
in der Lage diese zu erfüllen.
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Patienten,
die in die Beibehaltungsbehandlungsperiode (Beibehaltungsseite)
und Titration oder Einstellung mit eingeschlossen wurden, waren
solche:
- – mit
stabiler Oxycodonbehandlung 40–80
mg/Tag mit nicht mehr als 5 Notfallmedikationseinnahmen (Oxycodon)
pro Woche
- – mit
der medizinischen Notwendigkeit zur regelmäßigen Einnahmen von Abführmittel,
um zumindest 3 Stuhlgänge/Woche
zu haben
-
Ausschlusskriterien
-
Patienten,
die aus der Studie ausgeschlossen wurden, waren solche:
- – mit
gegenwärtigem
Alkohol- oder Drogenmissbrauch
- – mit
gegenwärtigem
schweren Herz-, Gefäß- und Atemwegserkrankungen
(zum Beispiel Lungenkrebs und Metastasen)
- – mit
gegenwärtigen
schweren Leber- und Niereninsuffizienzen (Transaminasen dreifach über dem
normalen Bereich) und/oder Leber/Nierenkarzinomen und/oder Metastasen
- – mit
dem Hintergrund eines paralytischen Darmverschlusses
- – mit
gegenwärtiger,
akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung
- – mit
dem Hintergrund einer Psychose
- – mit
dem Hintergrund von Morbus Parkinson
- – während einer
krankheitsbedingten Frühverrentung
- – Erhalten
einer anderen Opioidbehandlung neben Oxycodon, mit bekannter Hypersensivität auf eines
der Studienmedikamente
- – die
in einer anderen klinischen Studie innerhalb 30 Tage ab Studieneintritt
teilgenommen haben
- – die
weiblich und schwanger oder stillend waren
- – die
weiblich, potentiell schwanger und nicht ausreichend gegen Verhütung geschützt waren
-
Genaue
Angaben der Testpopulation können
den 3 und 4 entnommen werden.
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3. Testbehandlung, Dosierung und Art der
Verabreichung
-
Verabreichte Zubereitungen
-
Tabletten
der Dosierungsstärken
20 mg Oxycodon, 10 mg Oxycodon, 5 mg Naloxon und 10 mg Naloxon wurden
durch Sprühgranulation
hergestellt. Oxycodondosierungsstärken von 30 mg wurden unter
Verwendung einer 10 mg Dosierungsstärketablette und einer 20 mg
Dosierungsstärketablette
verabreicht. Oxycodondosierungsstärken von 40 mg wurden durch
Verwendung zweier 20 mg Dosierungsstärketabletten verabreicht.
-
Oxycodonhydrochlorid PR Tabletten 10 mg
-
Oxycodonhydrochlorid
PR Tabletten 10 mg sind runde, bikonvexe, mit einem weißen Film überzogene Tabletten
mit OC auf einer Seite und 10 auf der anderen. Die Zusammensetzung
der Oxycodonhydrochlorid PR Tabletten 10 mg ist unten angegeben: Zusammensetzung
der Oxycodonhydrochlorid PR Tabletten 10 mg
-
Filmbeschichtungszusammensetzung
-
Die
geschätze
Zusammensetzung einer 5 mg Filmbeschichtung ist wie folgt:– Komponente
- 1 Wasserfreie
Basis. Ansatzmenge ist eingestellt für Proben/Feuchtigkeitsgehalt.
- 2 Eudragit RS 30 D besteht aus einer
30% Dispersion von Ammonioummethacrylate Copolymer NF (Poly[ethylacrylat-co-methylmethacrylat-co-(2-trimethylammoniumethyl)methacrylatchloride]
{1:2:0.1) NF) in gereinigtem Wasser Ph Eur, konserviert mit 0.25%
(E,E)-Hexa-2,4-diensäure
(Sorbinsäure)
Ph Eur/NF
- 3 Enthält ~4% Restfeuchte, d.h. 5
mg pro Tablettenkern.
- 4 Eigentliche Menge der Beschichtung
ist etwa 5 mg. Die Beschichtung wird auf die Kerntabletten aufgetragen um
eine 3–4%
Gewichtszunahme und ein einheitliches Aussehen zu erhalten.
- 5 Wird während des Prozess entfernt.
-
Oxycodonhydrochlorid PR Tabletten 20 mg
-
Oxycodonhydrochlorid
PR Tabletten 20 mg sind runde, bikonvexe, mit einem pinken Film
beschichtete Tabletten mit OC auf der einen Seite und 20 auf der
anderen. Die Zusammensetzungen der Oxycodonhydrochlorid PR Tabletten
20 mg ist unten angegeben. Zusammensetzung
der Oxycodonhydrochlorid PR Tabletten 20 mg
Andere
Bestandteile
-
Filmbeschichtungszusammensetzung
-
Die
geschätze
Zusammensetzung einer 5 mg Filmbeschichtung ist wie folgt:– Komponente
-
- 1 Wasserfreie Basis. Ansatzmenge
ist eingestellt für
Proben/Feuchtigkeitsgehalt.
- 2 Eudragit RS 30 D besteht aus einer
30% Dispersion von Ammonioummethacrylate Copolymer NF (Poly [ethylacrylat-co-methylmethacrylat-co-(2-trimethylammoniumethyl)methacrylatchloride]
{1:2:0.1) NF) in gereinigtem Wasser Ph Eur, konserviert mit 0.25%
(E,E)-Hexa-2,4-diensäure
(Sorbinsäure)
Ph Eur/NF
- 3 Enthält ~4% Restfeuchte, d.h. 5
mg pro Tablettenkern.
- 4 Eigentliche Menge der Beschichtung
ist etwa 5 mg. Die Beschichtung wird auf die Kerntabletten aufgetragen um
eine 3–4%
Gewichtszunahme und ein einheitliches Aussehen zu erhalten.
- 5 Wird während des Prozess entfernt.
-
Naloxontabletten
-
Naloxon
Tabletten mit verlängerter
Freisetzung sind kontrolliert freisetzende Tabletten, die eine Matrix aus
Stearylalkohol und Ethylzellulose als Retardant verwenden. Die Tabletten
enthalten 10 mg Naloxonhydrochlorid pro Tablette. Die gesamten Angaben
der Komponenten und quantitativen Zusammensetzungen der Naloxon
Tabletten mit verlängerter
Freisetzung ist unten angegeben.
-
Naloxon
Tabletten mit verlängerter
Freisetzung
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Studiendesign
-
Die
klinische Studie wurde in Deutschland als eine multizentrische,
vorausblickende, kontrollierte, randomisierte, doppelblind (mit
Placebodummy) studie mit vier parallelen Gruppen mit oral kontrolliert
freisetzendem (CR) Oxycodon, oralem kontrolliert freisetzendem (CR)
Naloxon und entsprechendem Naloxonplacebo durchgeführt.
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Die
Gesamtstudiendauer betrug bis zu 10 Wochen, einschließlich einer
Screeningperiode, einem Minimum von zwei Wochen Titrationsperiode
(maximal 3 Wochen) (oder eine Woche Einstellungsperiode), einer vierwöchigen Behandlungsperiode
(Oxyocodon und Naloxon/Naloxonplacebo) und einer Weiterverfolgungsphase
von zwei Wochen.
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Patienten
mit stabiler Schmerzkontrolle, die alle Einschluss/Ausschlusskriterien
erfüllten,
wurden zu einer Doppelblindbehandlung in einer von drei Naloxonbehandlungsgruppen
oder einer Naloxonplacebobehandlungsgruppe randomisiert.
-
Die
Studie hatte drei Kernphasen: eine Vorrandomisierungsphase, eine
4-Wochen Doppelblindbehandlungsperiode (Beibehaltungsphase) und
eine Nachverfolgungsphase. Die Vorrandomisierungsphase bestand aus
Screening und Titration/Einstellung. Nach dem Screening begannen
die Patienten entweder eine Titrations- oder eine Einstellungsperiode.
Patienten mit nicht ausreichender Schmerzvorbehandlung erreichten eine
minimale 2-Wochen Titrationsperiode und wurden individuell titriert
und stabilisiert bei einer Oxycodondosierung von 40 mg, 60 mg oder
80 mg pro Tag. Patienten mit einer stabilen Oxycodonvorbehandlung
beim Screening (zwischen 40–80
mg/Tag) und mit gleichzeitiger Verstopfung traten in eine 1-wöchige Einstellungsperiode
ein und waren zur Beibehaltungsphase ohne vorherige Titration zugelassen.
Für alle
Patienten konnte die Oxycodondosierung während der Titration oder Einstellung
eingestellt werden, und die Untersuchenden hielten verpflichtend
jeden 2. Tag Telefonkontakt, um die Schmerzkontrolle zu bewerten
und Dosierungsänderungen
durchzuführen.
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Am
Ende der Titrations/Einstellungsperiode wurden Patienten, die eine
stabile Beibehaltungsdosierung von 40 mg, 60 mg oder 80 mg Oxycodon
pro Tag erhalten hatten (mit nicht mehr als 5 Notfallsmedikationseinnahmen
pro Woche), und die eine medizinische Notwendigkeit für die regelmäßige Einnahme
von Abführmitteln
aufwiesen, auf eine von 3 Naloxonbehandlungsgruppen oder einer Naloxonplacebo-Behandlungsgruppe
randomisiert. Jeder Patient erhielt seine Beibehaltungsdosierung
von Oxycodon plus entweder 10 mg, 20 mg, 40 mg oder Naloxonplacebo
CR Tabletten täglich
(siehe Tabelle 2).
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Nach
der Behandlungsperiode hielten die Patienten ihre Beibehaltungsdosierung
von Oxycodon nur für
eine weitere Zwei-Wochen-Nachfolgephase aufrecht (40 mg, 60 mg oder
80 mg Oxycodon pro Tag). Die Patienten führten täglich Tagebuch und Wirksamkeits-
und Sicherheitsbewertungen wurden über den Verlauf der Studie
durchgeführt.
-
Tabelle
1: Behandlungsgruppen der Beibehaltungsphase basierend auf der Naloxondosierung
pro Tag
-
- Anmerkung: Gleiche Dosierungsverhältnisse wurden für 40/10
mg und 80/20 mg (4/1) und für
40/20 mg und 80/40 mg (2/1) erhalten
-
202
Probanden wurden randomisiert, 196 waren in der ITT-Population und
166 beendeten die Studie. Das Studiendesignschema der klinischen
Studie ist in 5 dargestellt.
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Unkenntliche
Naloxon CR-Tabletten (5 mg und 10 mg) wurden in Flaschen abgegeben.
Die Dosierungsabfolge war für
die gesamte Doppelblindbehandlungsperiode konstant, und Dosierungseinstellungen waren
nicht erlaubt. Die Patienten erhielten 5, 10 oder 20 mg von oralem
Naloxon jeden Morgen und Abend.
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Offen
markierte Oxycodon CR-Tabletten (10 mg und 20 mg) wurden in PP-Blisterpackungen
abgegeben. Dosierungsanpassungen konnten während der Titrations/Einstellungsphase
durchgeführt
werden, und 10 mg CR-Oxycodontabletten waren als Notfallmedikation
während
der gesamten Studie vorhanden. Die Dosierungsabfolge war während der
gesamten Doppelblindbehandlungsperiode konstant. Die Patienten erhielten 20,
30 oder 40 mg an oralem Oxycodon jeden Morgen und Abend.
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Unkenntliche
Naloxonplacebotabletten waren optisch identisch zu Naloxontabletten
5 mg und 10 mg. Dosierung und Art der Verabreichung waren wie für die Naloxon
CR-Tabletten.
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Die „Intent-To-Treat" (ITT)-Population
schloss alle randomisierten Patienten ein, die zumindest eine Dosierung
des Studienmedikaments erhielten und zumindest eine Nach-Randomisierungs-Wirksamkeitsbewertung
hatten. Für
manche Analysen wurde die letzte Beobachtung für diese ITT-Probanden fortgesetzt,
die nach Kontrolle 4 (ITT/LOCF) aussetzten. In anderen Fällen wurden
nur die vorhandenen Daten verwendet (ITT nicht fehlend).
-
Die „Per Protocol" (PP)-Population
schloss alle randomisierten Patienten ein, die die Studie (einschließlich der
Nachverfolgungsphase) ohne größere Protokollverstöße beendeten.
Größere Protokollverstöße wurden
definiert als:
- – Patienten, die mehr als 50
mg Oxycodon pro Woche als Notfallmedikation während der Beibehaltungsphase
erhielten, oder die nicht einem der planmäßigen Oxycodondosierungsabfolgen
folgten (40 mg, 60 mg oder 80 mg Oxycodon pro Tag).
- – Weniger
als 4 Morgen- und 4 Abendbewertungen der mittleren Schmerzintensität während der
letzten 7 Tage vor der ersten Kontrolle dokumentiert waren.
- – Sehr
große
Abweichungen von den planmäßigen Kontrollen,
d. h. das Datum der Kontrolle war außerhalb des entsprechenden
Kontrollfensters. Nur Abweichungen von dem Kontrollfenster der Beibehaltungsphasenkontrollen
(Kontrolle 4 und 5) wurden als große Protokollverletzung angesehen.
Abweichungen von anderen Kontrollen wurden als kleine Protokollverletzungen
angesehen. Für
die Identifizierung einer großen Protokollverletzung
wurden die Kontrollfenster für
Kontrolle 4 und 5 leicht nach einem Überprüfen der Daten erhöht und wurden
wie folgt definiert:
- – Kontrolle
4 (während
der Beibehaltungsphase):
- – Kontrolle
3 plus 6 bis 12 Tage
- – Kontrolle
5 (am Ende der Beibehaltungsphase):
- – Kontrolle
3 plus 25 bis 31 Tage.
-
4. Primäre Wirksamkeitsvariablen
-
Die
Wirksamkeitsbewertungen wurden basierend auf den Daten bestimmt,
die in den Fallberichtsformularen und in den Patiententagebüchern aufgenommen
wurden.
-
Die
interessierenden, primären
Wirksamkeitsvariablen waren Schmerz- und Darmfunktion wie folgt:
- a) Mittlerer Schmerz während der letzten 7 Tage vor
jeder Kontrolle, basierend auf der zweimal täglichen Bewertung der Schmerzintensität durch
den Patienten unter Verwendung der 0–100 numerischen, analogen
Skala (NAS) (0 = kein Schmerz und 100 = schlimmster vorstellbarer
Schmerz). Der mittlere Schmerz wurde für jede Studienkontrolle als
Mittelwert der täglichen
Mittelwerte aller Patiententagebucheinträge der letzten 7 Tage berechnet.
- b) Mittlere Darmfunktion: Bei jeder Kontrolle Bewertung der
Darmfunktion durch den Patienten, während der letzten 7 Tage vor
jeder Kontrolle. Die mittlere Darmfunktion wurde aus dem Mittel
der drei 0–100 NAS-Skalen
errechnet: Leichtigkeit des Stuhlgangs (0 = einfach/keine Schwierigkeiten,
100 = starke Schwierigkeiten), Gefühl der unvollständigen Darmentleerung
(0 = keins, 100 = sehr stark), Beurteilung der Verstopfung (0 =
keine, 100 = sehr stark).
-
Interessierende
sekundäre
Wirksamkeitsvariablen, die neben anderen eingeschlossen wurden:
- c) Allgemeine Bewertung der Wirksamkeit, Verträglichkeit
und Präferenz.
Die Auswertung der allgemeinen Bewertungen der Wirksamkeit wurde
unter Verwendung einer 0 bis 7 numerischen, analogen Skala gemessen
(1 = sehr gut, 2 = gut, 3 = relativ gut, 4 = mäßig, 5 = etwas schlecht, 6
= schlecht, 7 = sehr schlecht). Die Verträglichkeit wurde unter Verwendung
der gleichen 0 bis 7 numerischen, analogen Skala gemessen. Die Präferenz wurde
durch Bewertung der Präferenz
für die
Beibehaltung (Oxycodon/Naloxon-Kombination) oder Titration/Einstellung
(nur Oxycodon) hinsichtlich Wirksamkeit/Verträglichkeit der Studienmedikation
unter Verwendung einer 0 bis 3 NAS (1 = Titration/Einstellung, 2
= Beibehaltung, 3 = keine Präferenz) gemessen.
-
Für die allgemeine
Beurteilung der Wirksamkeit, Verträglichkeit und Präferenz wurden
für die
ITT-Population Summenstatistiken für das Gruppierungen Dosierungsverhältnis von
Oxycodon und Naloxon, absolute Dosierung von Naloxon und absolute
Dosierung von Naloxon bei gleichem Oxycodon/Naloxonverhältnis bereitgestellt.
- d) Abführmitteleinnahme/mittlere
Abführmitteldosierung,
die aus den entsprechenden Fallreportformular(CRF)-Einträgen berechnet
wurde. Eine Analyse der mittleren Abführmitteldosierung während der
letzten 7 Tage wurde für
Patienten durchgeführt,
die nur ein Abführmittel
während
der gesamten Studie einnahmen. Eintragungen von der Medikationsaufzeichnungs-CRF-Seite
wurden für
alle Berechnungen verwendet (Abführmittel
wurden durch den WHO ATC-Code A06A identifiziert). Für die Abführmitteleinnahme
wurde die Zahl der Tage mit Abführmittel
während
der letzten 7 Tage und die Prozentzahl der Tage mit Abführmittel
während
der letzten 7 Tage für
jede Studienkontrolle berechnet. Zusätzlich wurde die Prozentzahl
der Tage mit Abführmittel
während
der gesamten Beibehaltungsphase und während der Nachverfolgungsphase
berechnet.
- e) Subjektive Symptome von Entzug (SOWS), die täglich durch
den Patienten im Tagebuch während
der ersten 7 Tage der Beibehaltungsphase aufgenommen wurden, beinhalteten:
Ich habe Angst; ich muss gähnen;
ich schwitze; meine Augen tränen;
meine Nase läuft;
ich habe Gänsehaut;
ich zittere; mir ist heiß;
mir ist kalt; meine Knochen und Muskeln schmerzen; ich bin ruhelos;
ich fühle
mich krank; ich muss mich übergeben;
meine Muskeln zucken; ich habe Bauchkrämpfe; ich kann nicht stillsitzen.
Alle Symptome wurden bewertet mit „0 = nicht", „1
= ein bisschen", „2 = mittel", „3 = stark" oder „4 = extrem".
-
SOWS
wurden während
der ersten 7 Tage der Beibehaltungsphase in den Patiententagebüchern aufgenommen.
Für die
zusätzliche
post-hoc-Analyse wurde die Gesamtpunktzahl (= Summenpunktzahl) der SOWS-Eintragungen
für jeden
Patienten und Tag berechnet. Zusätzlich
wurde für
jeden Patient das Minimum, das Mittel und das Maximum der 7-Tage-Dosierungspunktzahlen
errechnet. Diese Parameter wurden über simple Charakteristika
für jedes
Oxycodon/Naloxon-Verhältnis
und die absolute Naloxondosierung summiert.
-
Sicherheitsbewertungen
wurden anhand der Daten bestimmt, die in dem Fallberichtsformular
und den Patiententagebüchern
aufgenommen wurden.
-
Die
Sicherheitsbewertungen bestanden unter anderem aus Überwachen
und Aufnehmen aller ungünstigen
Erscheinungen (UEs).
- f) Eine ungünstige Erscheinung
war jeder ungünstige
medizinische Vorfall bei den Patienten oder klinischen Untersuchungsprobanden,
dem ein pharmazeutisches Produkt, einschließlich Placebo, verabreicht
wurde, und welcher nicht notwendigerweise im kausalen Zusammenhang
mit der Behandlung stand. Eine ungünstige Erscheinung konnte daher
sein
- – ein
ungünstiges
und unbeabsichtigtes Anzeichen (einschließlich abnormaler Laborergebnisse),
Symptom, oder Krankheit, das/die mit der Verwendung von medizinischen
Produkten zusammenhängt,
und entweder oder nicht als in Zusammenhang stehend mit dem medizinischen
Produkt angesehen wird,
- – jede
neue Krankheit oder Acerbation einer existierenden Krankheit,
- – jede
Verschlechterung in den Nicht-Protokoll-benötigten Messungen der Laborwerte
oder anderen klinischen Tests, die zu Symptomen, einer Änderung
der Behandlung oder Unterbrechung der Medikamentenuntersuchung führten.
-
Die
Bewertungen des Zusammenhangs in den verdächtigen ungünstigen Erscheinungen in Reaktion auf
ein medizinisches Produkt basierte auf den folgenden Annahmen:
Zusammenhängende Verbindungen
(Zeit oder Ort); pharmakologische Erklärungen; Vorwissen über das
Medikament; Anwesenheit von charakteristischen, klinischen oder
pathologischen Phänomenen;
Ausschluss von anderen Ursachen und/oder Abwesenheit von alternativen
Erklärungen.
Der kausale Zusammenhang mit dem Studienmedikament wurde unter Verwendung
einer Klassifikation, die von 0 bis 4 reicht (0 = nicht in Beziehung stehend:
Zeitlicher Zusammenhang zu der Medikamentenverabreichung fehlt oder
ist nicht plausibel, 1 = unwahrscheinlich: Zeitlicher Zusammenhang
zu der Medikamentenverabreichung macht einen kausalen Zusammenhang
unwahrscheinlich, und andere Medikamente, Chemikalien oder eine
zugrundeliegende Krankheit bieten plausiblere Erklärungen;
2 = möglich:
Sinnvoller zeitlicher Abstand zur Verabreichung des Medikaments,
aber die Erscheinung kann auch durch gleichzeitige Krankheit oder
andere Medikamente oder Chemikalien erklärt werden; Informationen hinsichtlich
Medikamentenentzug können
fehlen oder unklar sein; 3 = wahrscheinlich: Sinnvoller Zeitabstand
zur Verabreichung des Medikaments, aber unwahrscheinlich, dass es einer
gleichzeitigen Krankheit oder anderen Medikamenten oder Chemikalien
zugeschrieben werden kann und folgt der klinisch sinnvollen Antwort
auf den Entzug (Dechallenge), Rechallenge-Information wird nicht
benötigt;
4 = eindeutig: Plausible Zeitbeziehung zur Medikamentenverabreichung;
die Wirkung kann nicht durch gleichzeitige Krankheit oder andere
Medikamenten oder Chemikalien erklärt werden; die Antwort auf
Entzug des Medikaments (Dechallenge) sollte klinisch plausibel sein;
die Erscheinung muss pharmakologisch und phänomelogisch eindeutig sein,
wenn nötig
unter Verwendung eines erfolgreichen Rechallenge-Verfahrens. Alle
ungünstigen
Erscheinungen während
des Verlaufs der Studie wurden auf der ungünstigen Erscheinungs-CRF gesammelt.
Hervorgerufene, ungünstige
Erscheinungen (Übelkeit,
Erbrechen, Bauchschmerzen, Krämpfe,
Diarrhö,
Beruhigung, Schwindel, Kopfschmerzen, Schwitzen, Unruhe, Hautreaktionen
(Juckreiz, Nesselsucht und andere)) und freiwillige, ungünstige Erscheinungen
wurden dokumentiert (Schmerz und Verstopfung wurden nicht als ungünstige Erscheinungen
innerhalb dieser Studie klassifiziert).
-
Alle
Analysen, außer
den Analysen der hervorgerufenen, opioidtypischen und naloxontypischen,
ungünstigen
Erscheinungen, wurden für
die Sicherheitspopulation durchgeführt. Die Analysen der hervorgerufenen,
opioidtypischen und naloxontypischen, ungünstigen Erscheinungen wurden
in der ITT-Population durchgeführt,
weil sie vorhergehend als wirksame Analyse angesehen wurden. Die
ungünstigen
Erscheinungen wurden anhand der Gesamtzahl und der Prozentzahl der
Patienten zusammengefasst, die
- • ungünstige Erscheinungen
hatten,
- • eine
ungünstige
Erscheinung in jeder definierten Systemorganklasse hatten,
- • jedes
individuelle, ungünstige
Ereignis erfahren hatten.
-
Die
Summenpunktzahl der Schwere der hervorgerufenen, opioidtypischen
oder hervorgerufenen, naloxontypischen, ungünstigen Erscheinungen wurde
für jede
Studienkontrolle als die Summe der Punktzahlen errechnet, die jeder
der oben erwähnten,
ungünstigen
Erscheinungen zugeordnet wurden, die während der letzten 7 Tage aufgetreten
sind. Eine Punktzahl von 0 wurde zugeordnet, wenn die entsprechenden
Nebenwirkungen während
der letzten 7 Tage nicht beobachtet wurde, eine Punktzahl von 1,
wenn die ungünstige
Erscheinung schwach war, eine Punktzahl von 2, wenn die ungünstige Erscheinung
mittel war und eine Punktzahl von 3, wenn die ungünstige Erscheinung
schwer war. Wenn für
eine Nebenwirkung mehr als eine ungünstige Erscheinung mit verschiedenen
Schweren während
der letzten 7 Tage aufgenommen wurde, wird die stärkste Schwere
verwendet.
-
Summenstatistiken
für die
Summenpunktzahl der Schwere der hervorgerufenen, opioidtypischen
und hervorgerufenen, naloxontypischen ungünstigen Erscheinungen während der
letzten 7 Tage wurden für
jede Studienkontrolle für
die Gruppierungen Dosierungsverhältnis
von Oxycodon und Naloxon, absolute Dosierung von Naloxon und absolute
Dosierung von Naloxon bei gegebenem gleichen Oxycodon/Naloxon-Verhältnis bereitgestellt.
Zusätzlich
wurden Wilcocxon-Tests (die zur Bewältigung des Behrens-Fischer-Problems abgeändert wurden)
der absoluten Dosierung an Naloxon versus Placebo in der ITT-Population
für Werte
bei Kontrolle 4 durchgeführt
(nach 1 Woche Naloxonbehandlung) und für Werte am Ende der Beibehaltungsphase
(nach 4 Wochen Naloxonbehandlung).
-
Zusätzliche,
zusammenfassende Statistiken wurden für die Summenpunktzahl der Schwere
der hervorgerufenen, opioidtypischen und hervorgerufenen, naloxontypischen
ungünstigen
Erscheinungen während der
gesamten Beibehaltungsphase für
die Gruppierungen Dosierungsverhältnis
von Oxycodon und Naloxon, absolute Dosierung von Naloxon und absolute
Dosierung von Naloxon bei gleichem gegebenem Oxycodon/Naloxon-Verhältnis bereitgestellt
sowie für
die Summenpunktzahl der Schwere der hervorgerufenen, opioidtypischen
und hervorgerufenen, naloxontypischen ungünstigen Erscheinungen während der
Nachverfolgungsphase bei absoluter Dosierung von Oxycodon. Diese
Analyse wurde unter Verwendung der ITT-Population durchgeführt.
-
Ungünstige Erscheinungen
wie oben erwähnt
wurden anhand des „Medical
Dictionary for Regulatory Affairs (MeDRA)" bestimmt. Als hervorgerufene opioidtypische
ungünstige
Erscheinungen wurden Übelkeit, Erbrechen,
Beruhigung, Hautreaktion angesehen, wie in dem oben erwähnten MeDRA
gekennzeichnet (was zu einer Maximalsummenpunktzahl von 12 führt). Als
hervorgerufene, naloxontypische, ungünstige Erscheinungen wurden
Bauchschmerzen, Krämpfe
und Diarrhö angesehen,
unter Anwendung der Definition wie im MeDRA ausgeführt (was
zu einer maximalen Summenpunktzahl von 9 führt).
-
5. Ergebnisse bezüglich der
schmerzstillenden Wirksamkeit
-
Die
mittleren Schmerzergebnisse am Ende der Beibehaltung sind unten
zusammengefasst: Tabelle
2: Mittlerer Schmerz am Ende der Titrationskontrolle (V3) und am
Ende der Beibehaltungskontrolle (VS) bei absoluter Dosierung von
Naloxon–ITT
(mit nicht fehlenden Daten) und PP-Analysenpopulation.
-
- *95 % Konfidenzintervalle für Unterschied vs. Placebo bei
Kontrolle 5 (Ende der Beibehaltung) basieren auf einem ANCOVA-Modell
mit Behandlung und Basislinien-Schmerzintensität als Faktoren
des Modells.
-
Die
Unterschiede waren klein und die Konfidenzintervalle waren ziemlich
schmal im Vergleich zu der 0 bis 100 Schmerzskala und wiesen nicht
auf einen Unterschied in der schmerzstillenden Wirksamkeit zwischen
aktivem Naloxon und Naloxonplacebo hin.
-
Die
mittleren Schmerzpunktzahlen (±SD)
der ITT-Population reichten daher von 38,3 (±18,49) bis 38,8 (±16,59)
im Vergleich zu 36,9 015,74) für
den Placebo während
der letzten 7 Tage vor der Kontrolle 4 und 37,2 (±17,24)
bis 38,7 (±17,05)
im Vergleich zu 37,8 (±18,22)
für den
Placebo während
der letzten 7 Tage am Ende der Beibehaltungsphase. Die schmerzstillende
Wirksamkeit änderte
sich bei V4 und V5 mit der Oxycodondosierung oder dem Oxycodon/Naloxon-Verhältnis in
einem quadratischen Response-Oberflächenmodell unter Verwendung
der Oxycodon-Dosierung und dem Verhältnis als Faktoren und der
Basislinie mittlerer Schmerz als Covariante nicht.
-
Ein
quadratisches Response-Oberflächenmodell
mit Naloxon und Oxycodon-Dosierungen als Faktoren und der Basislinie
Schmerz als Covariante zeigt, dass der einzige Faktor, der das Ende
des mittleren Schmerzes der Beibehaltung beeinflusst, die Basislinienschmerzmessung
ist. Es gab keinen Hinweis auf Änderungen
im mittleren Schmerz mit verschiedenen Mengen von Naloxon. Diese
Studie wurde jedoch weder entwickelt, noch als formelle Demonstration
der Nichtunterlegenheit von Oxycodon/Naloxon gegenüber Oxycodon/Naloxon-Placebo
bereitgestellt.
-
6. Darmfunktionswirksamkeitsergebnisse
-
Die
mittlere Darmfunktion wurde für
jede Studienkontrolle aus dem Mittel der drei NAS-Werte Leichtigkeit/Schwierigkeit
des Stuhlgangs, Gefühl
der unvollständigen
Darmentleerung und Beurteilung der Verstopfung berechnet. Zusammenfassende
Statistiken für
die mittlere Darmfunktion während
der letzten 7 Tage wurde für
jede Studienkontrolle für
die Gruppierungen Dosierungsverhältnis
von Oxycodon und Naloxon, absolute Dosierung von Naloxon und absolute
Dosierung von Naloxon bei gegebenem gleichen Oxycodon/Naloxon-Verhältnis bereitgestellt.
-
Um
die Unterschiede der absoluten Dosierung von Naloxon gegenüber dem
Placebo zu untersuchen, wurden t-Tests für die Werte, die während des
Endes der Beibehaltungsphase (nach 4 Wochen Naloxonbehandlung) erhalten
wurden, durchgeführt.
Zusätzlich
wurden zweiseitige 95 % CIs (CI, Konfidenzintervall) für den Unterschied
der Mittelwerte zwischen dem Behandlungsgruppen bereitgestellt.
Eine Response-Öberflächenanalyse
wurde für
das Ende der Beibehaltungsphase ebenfalls durchgeführt (nach
4 Wochen Naloxonbehandlung). Diese Analysen wurden für die ITT
und PP-Population durchgeführt.
Nur für
die ITT-Population
wurden t-Tests auf Unterschiede durchgeführt, um die mittlere Darmfunktion
bei Kontrolle 4 (nach 1 Woche Naloxonbehandlung) zu erkunden.
-
Zusätzlich wurden
zusammenfassende Statistiken für
die mittleren Darmfunktion während
der letzten 7 Tage für
das Ende der Nachverfolgungsphase für die Gruppierung absolute
Dosierung von Oxycodon in der ITT-Population bereitgestellt.
-
Zur
Einschätzung
der Wirkungen der Titrations/Einstellungsphase wurde ein paarweiser
t-Test auf Unterschiede
für die
mittlere Darmfunktion während
der letzten 7 Tage vor dem Ende der Titration/Einstellung durchgeführt, verglichen
mit der mittleren Darmfunktion während
der letzten 7 Tage vor der Basislinienkontrolle. Diese Analyse wurde
in der Titrationsphasenpopulation durchgeführt. Zusätzlich wurden zweiseitige 95
% CIs für
die Unterschiede in den Mittelwerten zwischen den Behandlungsmethoden
bereitgestellt.
-
Figuren
wurden für
die ITT und die PP-Population bereitgestellt. Die Werte, die für die mittlere
Darmfunktion während
der letzten 7 Tage vor dem Ende der Beibehaltungsphase (mittleres ⩲95 % CI)
erhalten wurden, wurden gegen das Oxycodon/Naloxon-Dosierungsverhältnis und
die absolute Dosierung an Naloxon aufgetragen. Zusätzlich wurden
Oberflächendiagramme
für die
Ergebnisse bereitgestellt, die am Ende der Beibehaltungsphase erhalten
wurden.
-
Um
zu untersuchen, ob die Darmfunktion von dem Verhältnis von Oxycodon und Naloxon
oder der absoluten Dosierung von Naloxon abhängt, wurden zusätzliche
Analysen und Figuren für
die ITT-Population bereitgestellt. Eine Response-Oberflächenanalyse
für die
insgesamt konsumierte Oxycodondosierung während der letzten Wochen der
Beibehaltungsphase versus der Naloxondosierung wurde durchgeführt. Die
erhaltenen Parameterabschätzungen
wurden zur Darstellung eines Oberflächendiagramms der insgesamt
untersuchten Dosierungsbereiche verwendet. Des weiteren wurde ein
Konturdiagramm der Darmfunktion mit einer Körnung von 10 durchgeführt.
-
Die
Werte für
die mittlere Darmfunktion bei jeder Studienkontrolle sind in 6 bis 8 hinsichtlich absoluter
Dosierung von Naloxon und absoluter Dosierung von Naloxon bei gegebenem
gleichen Oxycodon/Naloxon-Dosierungsverhältnis in der ITT-Population
dargestellt. Der Test auf Unterschiede für jede Dosierung von Naloxon
versus Placebo ist in 9 zusammengefasst.
-
Das
Oberflächendiagramm
des gesamten untersuchten Dosierungsbereichs basierend auf den RSREG-Abschätzungen
der Modellparameter ist in 10 dargestellt.
Der Konturplot der Darmfunktion mit einer Körnung von 10 ist in 11 gezeigt.
-
Innerhalb
der ITT-Population war ein Trend hin zu einer verbesserten mittleren
Darmfunktion mit zunehmender Dosierung an Naloxon zu sehen. Während der
letzten 7 Tage am Ende der Beibehaltungsphase waren die mittleren
OSD) Darmfunktionen am geringsten in den 1/1, 1,5/1 und 2/1 Dosierungsverhältnissen (21,9±22,25,
21,8±21,35
bzw. 26,7±23,98
für die
1/1, 1,5/1 und 2/1 Dosierungsverhältnisse). Des weiteren verschlechterte
sich die mittlere Darmfunktion mit zunehmender Menge Naloxon bis
zu einem Maximalwert von 47,8 (±23,20) für ein Dosierungsverhältnis von
6/1. Für
die letzten 7 Tage vor der Kontrolle 4 reichte die mittlere Darmfunktion
von 20,7 (±19,24)
bei einem Verhältnis
von 1/1 bis zu 45,7 (±26,86)
bei einem Verhältnis
von 8/1 (siehe 6. Die Werte für die mittlere
Darmfunktion bei den Oxycodon/Naloxon-Placebodosierungsverhältnissen
waren höher
als in den 1/1, 1,5/1 und 2/1 Dosierungsverhältnissen bei beiden Kontrollen.
-
Die
Auswertung nach absoluter Dosierung von Naloxon zeigt Werte von
45,4 (±22,28),
40,3 (±23,09), 31,3
(±25,82)
und 26,1 (±25,08)
für den
Placebo, 10 mg, 20 mg bzw. 40 mg am Ende der Beibehaltung (p < 0,05 für 20 mg
und 40 mg Naloxon versus Placebo, t-Test auf Unterschiede) und 43,3
(±26,41),
42,1 (±25,53), 34,2
(±30,04)
und 27,9 (±22,68)
bei Kontrolle 4 (p = 0,0004 für
40 mg Naloxon versus Placebo, t-Test auf Unterschiede) (siehe 7 und 9).
-
Die
Auswertung nach der absoluten Dosierung von Naloxon bei gegebenem
gleichen Oxycodon/Naloxon-Dosierungsverhältnis zeigt, dass innerhalb
beider Dosierungsverhältnisgruppen
(4/1 und 2/1) die Patienten, die die höhere Oxycodondosierung einnahmen,
höhere
mittlere Darmfunktionswerte bei Kontrolle 4 und 5 hatten (siehe 8).
-
Vom
Ende der Beibehaltungsphase bis zum Ende der Nachverfolgungsphase
verschlechterte sich die mittlere Darmfunktion(. Der Bereich für die mittlere
Darmfunktion war 21,8 (±21,35)
bis 48,2 (±21,71)
für die Dosierungsverhältnisgruppen
am Ende der Beibehaltung und 33,2 (±20,76) bis 52,1 (±26,79)
für die
Dosierungsverhältnisgruppierungen
am Ende der Nachverfolgung. Die Veränderung war in der 40 mg Naloxongruppe
am größten. Die
mittlere Darmfunktion war 26,1 (±25,08) am Ende der Beibehaltung
und 42,4 (±23,19)
am Ende der Nachverfolgung.
-
Die
Auswertung unter Verwendung der PP-Population spiegelte im Wesentlichen
die Trends wieder, die in der ITT-Population hinsichtlich der mittleren
Darmfunktion beobachtet wurden. Während der letzten 7 Tage am
Ende der Beibehaltungsphase war die mittlere (±SD) Darmfunktion in dem 1/1
Dosierungsverhältnis am
geringsten (10,7±15,35)
und verschlechterte sich bei einem Maximum von 57,3 (±17,38)
für ein
Dosierungsverhältnis
von 6/1. Die mittleren Darmfunktionswerte waren höher als
die 1/1, 1,5/1 und 2/1 Verhältnisse für alle Oxycodon/Placebo-Dosierungsverhältnisse. Ähnliche
Werte wurden für
die letzten 7 Tage vor Kontrolle 4 beobachtet mit Ausnahme des 3/1
Dosierungsverhältnis.
Am Ende der Beibehaltungsphase war die mittlere Darmfunktion 42,3
(±24,03),
39,4 (±23,44),
29,8 (±29,29)
und 29,6 (±28,34)
für den
Placebo, 10 mg, 20 mg und 40 mg Naloxon. Die kleine Zahl der Patienten
in jeder Behandlungsgruppe in der PP-Population bedeutete, dass
statistisch signifikante p-Werte in der PP-Auswertung für t-Tests
bezüglich
der Unterschiede der mittleren Darmfunktion nicht beobachtet wurden.
-
Die
Ergebnisse der mittleren Darmfunktion am Ende der Beibehaltung sind
nachfolgend zusammengefasst: Tabelle
3: Mittlere Darmfunktionspunktzahl am Ende der Titrationskontrolle
(V3) und am Ende der Beibehaltungskontrolle (VS) bei absoluter Dosierung
von Naloxon–ITT
(nicht fehlend) und ITT/LOCD Analysepopulation.
-
- *Vergleich zwischen Naloxon und Placebo unter Verwendung
des ANCOVA-Modells mit Naloxondosierung und Basisliniendarmfunktion
als Faktoren in dem Modell.
-
Wie
bereits oben erwähnt,
wurde eine verbesserte Darmfunktion mit zunehmender Dosierung von Naloxon
innerhalb der ITT-Population festgestellt mit Mittelwerten (±SD) von
45,4 (±22,30),
40,3 (±23,1),
31,3 (±25,8)
und 26,1 (±25,1)
für Placebo,
10 mg, 20 mg bzw. 40 mg am Ende der Beibehaltung (p < 0,05 für 20 mg und
40 mg Naloxon versus Placebo). Die 95 Konfidenzintervalle für die mittlere
Darmfunktionsunterschiede des Naloxonplacebo waren (–2,83, 16,69)
bei 10 mg Naloxon, (5,46, 24,82) bei 20 mg Naloxon und (9,54, 29,11)
bei 40 mg Naloxon. Die Ergebnisse zeigen einen zunehmende Verbesserung
der Darmfunktion mit zunehmender Dosierung an Naloxon mit einem
statistisch signifikanten Unterschied von 20 mg und 40 mg Dosierung
gegenüber
dem Naloxonplacebo am Ende der Beibehaltung.
-
Die
Response-Oberflächen-quadratische
Auswertung bestätigt
die Verbesserung der Darmfunktion mit zunehmender Dosierung an Naloxon,
wobei der lineare Effekt der Naloxondosierung statistisch signifikant ist.
Die Tabelle 5 zeigt die abgeschätzten
Verbesserungen der mittleren Darmfunktionspunktzahlen versus Naloxonplacebo
für die
verschiedenen untersuchten Oxycodon/Naloxon-Verhältnisse; diese Abschätzungen stimmen
beide mit den Oxycodon/Naloxon-Kombinationen überein, die in der Studiengestaltung
tatsächlich vorhanden
waren, und einige Kombinationen, für die die quadratische Oberflächeninterpolation
zutreffend war.
-
Die
Abschätzungen
zeigen, dass die mittlere Darmfunktionsverbesserung im Wesentlichen
konstant innerhalb jedes Verhältnisses
ist und unabhängig
von den veränderten
Dosierungen von Oxycodon und Naloxon ist. Die einzige mögliche Ausnahme
ist die 80/40 mg-Kombination
für die
es eine Vorhersage einer geringeren vorhergesagten Wirkung als für die 60/30
mg und 40/20 mg-Kombination gibt; dies muss jedoch im Hinblick auf
die Höhe
der Standardabweichung interpretiert werden.
-
Tabelle
4: Response-Oberflächenanalyse
der Darmfunktionswirksamkeit nach Oxycodondosierung und Oxycodon/Naloxon-Verhältnis (abgeschätzte Verbesserung
(SE) versus Naloxonplacebo).
-
Zusätzlich zur
Abschätzung
der Behandlungswirksamkeit für
individuelle Oxycodon/Naloxon-Kombinationen wurden für bestimmte
Verhältnisse
Gesamtbehandlungs-Wirksamkeitsabschätzungen
erhalten. Diese Abschätzungen
wurden berechnet durch Kombination der Ergebnisse der verschiedenen
Oxycodon/Naloxon-Kombinationen, zum Beispiel; wurde die 2:1 Verhältnisabschätzung durch
Mittelung der vorhergesagten Ergebnisse der 40/20 mg, 60/30 mg und
80/40 mg Oxycodon/Naloxon-Kombinationen relativ zum Naloxonplacebo
abgeschätzt.
Die abgeschätzte
mittlere Differenz (SE) in der mittleren Darmfunktion für verschiedene Oxycodon/Naloxon-Verhältnisse
versus Naloxonplacebogruppierungen sind nachfolgend dargestellt.
-
Tabelle
5: Response-Oberflächenanalyse
der Darmfunktionswirksamkeit anhand des Oxycodon/Naloxon-Verhältnisses
(abgeschätzte
Verbesserung (SE) vs. Naloxon/Placebo).
-
Die
Abschätzungen
zeigen, dass die Darmfunktionsverbesserung zunimmt, wenn das Oxycodon/Naloxon-Verhältnis abnimmt
mit einer abgeschätzten
Verbesserung bei 2:1 von etwa 50 % höher als bei 4:1 (p < 0,05) und mit einer
minimalen Verbesserung von dem 2:1-Verhältnis
zu dem 1,5:1-Verhältnis.
-
Es
konnte daher gezeigt werden, dass die 2/1 und die 1,5/1-Verhältnisse
signifikante Unterschiede im Vergleich zu den entsprechenden Oxycodondosierungen
mit Naloxonplacebo bei V4 und V5 zeigen. Die Oxycodon/Naloxon-Kombination
stellte Verbesserungen in der Leichtigkeit des Stuhlgangs bereit,
im Gefühl
der unvollständigen
Darmentleerung und in der Beurteilung der Verstopfung. Die größten Verbesserungen
wurden bei Dosierungsverhältnissen
von 1/1, 1,5/1 und 2/1 beobachtet.
-
7. Allgemeine Bewertung-Wirksamkeit, Verträglichkeit
und Präferenz-Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse für
die allgemeine Bewertung der Wirksamkeit, Verträglichkeit und Präferenz sind
in den 12 bis 15 gezeigt.
Das 1/1 Dosierungsverhältnis
wurde als gut oder sehr gut bei mehr Patienten und Untersuchenden
eingestuft als andere Dosierungsverhältnisse. Insgesamt bewerteten
73,3 % der Untersuchenden und 66,6 % der Patienten die Wirksamkeit
des 1/1-Dosierungsverhältnisses
als gut oder sehr gut. Das 2/1-Dosierungsverhältnis wurde als gut oder sehr
gut von 50,4 % der Untersuchenden und 59,4 % der Patienten eingestuft.
-
Ein ähnlicher
Trend konnte für
die Verträglichkeit
des Medikaments beobachtet werden, wobei 86,7 % der Untersuchenden
und 80 % der Patienten die Verträglichkeit
der 1/1-Dosierung
als gut oder sehr gut einstuften. Hohe Einstufungen wurden auch
in der 80 mg Placebodosierungsgruppe (31,3 % der Untersuchenden und
68,8 % der Patienten), 8/1-Dosierungsverhältnis (77,3
der Untersuchenden und Patienten) und 2/1-Dosierungsverhältnis (68,7
% der Untersuchenden und 68,8 % der Patienten) beobachtet.
-
Hinsichtlich
der allgemeinen Präferenz
wurde die Beibehaltungsphase bei einer Mehrheit der Untersuchenden
und Patienten für
das 1/1-Dosierungsverhältnis
bevorzugt. Dies wurde durch die Ergebnisse unterstützt, die
in den Naloxon 20 mg- und 50 mg-Behandlungsgruppen erhalten wurden.
Für das
Naloxonplacebo war die Verteilung der Präferenz zwischen Titration,
Beibehaltung und keiner Präferenz
im Allgemeinen ausgeglichen hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit.
-
8. Proband-Opioidentzugsskalen-Ergebnisse
-
Die
Probanden wurden aufgefordert das Auftreten von Opioidentzug in
ihren Tagebüchern
während der
ersten Woche der Behandlung mit Naloxon einzutragen. Diese wurden
bewertet durch Einstufung der oben erwähnten 16 Symptome auf einer
Skala von 0 (keine) bis 4 (extrem). Eine Gesamt-SOWS-Punktzahl,
die von 0 bis 64 reicht, wurde durch Aufsummierung der Punktzahlen über die
16 Symptome errechnet.
-
Die
mittleren Summenpunktzahlen der SOWS sind in Tabelle 6 unten gegeben. Tabelle
6: Mittlere Summenpuktzahl der SOWS
-
Es
kann ein genereller Trend beobachtet werden, dass mit höheren verabreichten
Dosierungen von Naloxon eine schwache Zunahme in den vorhergesagten
Werten der maximalen Gesamt-SOWS
bei einer niedrigen Dosierung von Oxycodon auftritt und eine mittlere
Zunahme bei höheren
Dosierungen von Oxycodon. Es ist bemerkenswert, dass das 2:1-Verhältnis keine
zusätzlichen
Sicherheitsbedenken aufzeigt.
-
9. Abführmitteleinnahme/mittlere
Dosierungsergebnisse für
Abführmittel
-
Die
mittlere Zahl der Tage mit Abführmitteleinnahme
während
der letzten 7 Tage vor dem Ende der Beibehaltung nahmen mit zunehmender
absoluter Dosierung von Naloxon ab (3,9 ± 3,38, 2,6 ± 3,34,
2,0 ± 3,14,
1,6 ± 2,93
für Placebo,
10 mg, 20 mg bzw. 40 mg Naloxon). Die Prozentzahl der Tage (mittel ± SD) mit Abführmittel
während
der gesamten Beibehaltungsphase zeigte eine klare Abnahme für den Placebo
mit zunehmender Dosierung an Naloxon. Die Werte waren 46,4 ± 42,78,
36,5 ± 33,50,
31,3 ± 41,38
und 27,8 ± 41,25 für den Placebo,
10 mg, 20 mg und 40 mg Naloxon. Die mittlere Zahl der Tage der Abführmitteleinnahme
während
der letzten 7 Tage vor dem Ende der Beibehaltung war am geringsten
bei dem 3/1-Verhältnis
und dem 1,5/1-Verhältnis.
Die Auswertung nach absoluter Dosierung von Naloxon bei gegebenem
gleichen Oxycodon/Naloxon-Dosierungsverhältnis zeigte keinen Unterschied
zwischen der absoluten Dosierung von Naloxon innerhalb jeder Dosierungsverhältnisgruppe
(4/1 und 2/1). Die Angaben können
den 16 und 17 in
Tabelle 7 unten entnommen werden.
-
Tabelle
7: Abführmitteleinnahme
(Tage) nach Oxycodon/Naloxon-Dosierungsverhältnis (ITT-Population)
-
10. Unerwünschte Erscheinungen-Ergebnisse
-
18 bis 21 stellen
eine Gesamtzusammenfassung der unerwünschten Erscheinungen während der
Beibehaltungsphase nach Oxycodon/Naloxon-Dosierungsverhältnis und
nach absoluter Dosierungsmenge an Naloxon dar. Die Zahl der Patienten,
die jede unerwünschte
Erscheinung während
der Beibehaltungsphase erfuhren, war nach absoluter Dosierung von
Naloxon und Placebo vergleichbar (Bereich 62,7 % bis 70 %), obwohl
die Zahl der Erscheinungen mit zunehmender Naloxondosierung zunahm.
Es konnte keine Beziehung zum Dosierungsverhältnis festgestellt werden.
Das Auftreten von unerwünschten
Ereignissen während
der Nachverfolgungsphase war ebenfalls vergleichbar zwischen den
Oxycodondosierungsgruppen.
-
Hinsichtlich
der Schwere der hervorgerufenen, opioidtypischen, ungünstigen
Erscheinungen waren die mittleren Summenpunktzahlen generell gering
bei jeder Studienkontrolle und während
der Beibehaltungsphase für
alle Behandlungsgruppen und Dosierungsverhältnisse. Während der Beibehaltungsphase
gab es einen klaren Trend für
eine Abnahme in den mittleren Summenpunktzahlen für alle Naloxonbehandlungsgruppen
und Naloxondosierungsverhältnisse
im Vergleich zum Placebo. Am Ende der Beibehaltungsphase waren die
mittleren Summenpunktzahlen in der Naloxonbehandlungsgruppe geringer
als in der Placebogruppe mit einem statistisch signifikanten Unterschied
(p < 0,05) für alle Naloxonbehandlungsgruppen
(siehe auch 49 und 50).
-
Hinsichtlich
der Schwere der hervorgerufenen, naloxontypischen ungünstigen
Erscheinungen gab es einen Trend hin zu einer Zunahme der mittleren
Summenpunktzahl mit zunehmender Dosierung an Naloxon. Die mittleren
Punktzahlen für
naloxontypische, unerwünschte
Ereignisse verbesserten sich jedoch während der Beibehaltungsphase
in allen aktiven Naloxonbehandlungsgruppen und es gab statistisch
signifikanten Unterschiede zum Placebo für jede aktive Naloxonbehandlungsgruppe
am Ende der Beibehaltungsphase (siehe 51 und 52).
-
Dies
könnte
darauf hinweisen, dass während
des Fließgleichgewichts
hervorgerufene, opioidtypische, ungünstige Erscheinungen verringert
werden, während
keine Zunahme der hervorgerufenen naloxontypischen ungünstigen
Erscheinungen vorhanden ist, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
verwendet wird.
-
11. Auftreten von Diarrhö-Ergebnisse
-
Die
Zahl der Probanden, die Diarrhö bekamen,
die während
der Beibehaltungsphase begann, war höher in der aktiven Naloxonbehandlungsgruppe,
wobei die Zahl der Erscheinungen mit höheren Dosierungen zunahm. Es
wurde ein Trend beobachtet, dass mit zunehmender verabreichter Dosierung
an Naloxon eine Zunahme der absoluten Dauer der Diarrhö bei den
Probanden verbunden ist, die die klinischen Versuche beendeten.
-
Nichtsdestotrotz
konnten vergleichsweise günstige
Sicherheitsdaten für
das 2:1-Verhältnis
von Oxycodon und Naloxon beobachtet werden, wobei das 1,5:1-Verhältnis in
einem höheren
Auftreten und einer längeren
Dauer der Diarrhö zu
resultieren scheint.
-
Tabelle
8 zeigt, dass das 2:1-Verhältnis
zum Placebo vergleichbare Ergebnisse lieferte.
-
Tabelle
8: Vergleich der Tage mit Diarrhö bei
Behandlung
-
-
-
Das
Gleiche kann mit Hinblick auf das Auftreten von Unterbrechungen
der Studie aufgrund von Diarrhö beobachtet
werden (siehe Tabelle 9).
-
Tabelle
9: Auftreten von Unterbrechungen aufgrund von Diarrhö
-
12. Studienschlussfolgerungen
-
Während die
Studie als eine formale Demonstration der Nichtunterlegenheit von
Oxycodon/Naloxon versus Oxycodon/Naloloxon-Placebo weder entwickelt
noch zur Verfügung
gestellt wurde, war die Verabreichung von verlängerndem Oxycodon und Naloxon
in Kombination nicht anschaulich bezüglich Unterschiede in der Intensität des mittleren
Schmerzes verbunden, ob nun analysiert nach Dosierungsverhältnis oder
absoluter Dosierung von Naloxon.
-
Die
Studie zeigte, dass die Zugabe von kontrolliert freisetzendem Naloxon
zu kontrolliert freisetzendem Oxycodon in einer statistisch signifikanten
Verbesserung der mittleren Darmfunktion bei zwei höheren Dosierungen
von Naloxon (20 mg und 40 mg) resultiert. Die Verbesserung nimmt
mit abnehmendem Oxycodon/Naloxon-Verhältnis zu und zeigt ein Plateau
beim 2:1-Verhältnis,
mit einer Gesamtwirksamkeit bei dem 2:1-Verhältnis von etwa 50 % größer als
bei 4:1. Die Daten zeigen, dass die Darmfunktionsverbesserung im Allgemeinen
eine Funktion des Verhältnisses
ist; d. h. die Verbesserung ist im Allgemeinen konstant innerhalb jedes
Verhältnisses
und unabhängig
von den verschiedenen Dosierungen von Oxycodon und Naloxon. Die einzige
Ausnahme ist die 80/40-Kombination, bei der es den Anschein einer
geringeren vorhergesagten Wirksamkeit als für die 60/30 mg und 40/20 mg-Kombination
gibt.
-
Die
stärksten
Verbesserungen konnten bei Dosierungsverhältnissen von 1/1, 1,5/1 und
2/1 bei einer absoluten Dosierung von 40 mg beobachtet werden. Modellabschätzungen
der oralen Behandlungswirksamkeit für bestimmte Verhältnisse
zeigen minimale Verbesserung der Darmfunktion zwischen dem 2/1-Verhältnis und
dem 1,5/1-Verhältnis
und weisen darauf hin, dass die Verbesserung der Darmfunktion bei
dem 2/1-Verhältnis
ein Plateau erreicht.
-
Eine
allgemeine Bewertung der Wirksamkeit und Verträglichkeit zeigte eine Gesamtpräferenz hin
zu dem 1/1-Dosierungsverhältnis
für sowohl
die Untersuchenden als auch die Patienten. Die 80 mg Oxycodon/Placebo,
8/1 und 2/1-Dosierungsverhältnisse
hatten ebenfalls eine hohe Verträglichkeit.
Die allgemeine Bewertung der Präferenz
zeigte auch, dass die Mehrheit der Patienten und Untersuchenden
die Beibehaltungsphase für
das 1/1-Dosierungsverhältnis
bevorzugen, aber das 2/1-Verhältnis
auch als geeignet ansehen.
-
Das
Auftreten von naloxon- und opioidtypischen, ungünstigen Erscheinungen wurde
durch Summenpunktzahlen für
Auftreten und Schwere zusammengefasst.
-
Die
meisten mitgeteilten ungünstigen
Erscheinungen waren solche, die dafür bekannt sind mit Naloxon
oder Oxycodon in Zusammenhang zu stehen, und Diarrhö war die
am meisten und häufigsten
mitgeteilte ungünstige
Erscheinung, die mit höheren
Dosierungen von Naloxon zunahm. Diarrhö war die üblichste in kausalem Zusammenhang
stehende ungünstige
Erscheinung und ungünstige
Erscheinung. Das Auftreten von Diarrhö wurde wesentlich von dem 1,5/1
zu dem 2/1-Dosierungsverhältnis
reduziert. Diarrhö kann
als ein typisches Entzugssymptom für Patienten mit opioidinduzierter
Verstopfung angesehen werden, die einen Opioidantagonist enthalten.
-
Zusammenfassend
scheint es, dass, wenn alle Aspekte der Behandlung berücksichtigt
werden, d. h. die Reduzierung der Schmerzintensität, die Verbesserung
des BFI, Auftreten von unerwünschten
Wirkungen, Vermeiden von Diarrhö und
Verträglichkeit
und Präferenz,
das 2/1-Verhältnis
die beste Wahl zu sein scheint. Innerhalb des 2/1-Verhältnisses
erscheint die 40/20 mg-Dosierung als besonders geeignet.
-
Beispiel 2: Pharmakokinetische und Bioverfügbarkeitscharakteristika
verschiedener Stärken
einer festen Kombination von Oxycodon und Naloxon und einer Kombination
von Oxygesic® plus
Naloxon CR
-
1. Zielsetzung
-
Die
Ziele dieser Studie waren es (i) die pharmakokinetischen und Bioverfügbarkeitsparameter
von Oxycodon und Naloxon und ihrer Hauptstoffwechselprodukte zu
bewerten, wenn diese als kontrolliert freisetzende festgelegte Kombinationstablettenformulierung
verabreicht werden; (ii) die Austauschbarkeit zwischen 3 verschiedenen
Stärken
der festgesetzten Kombination, OXN 10/5, OXN 20/10 und OXN 40/20
zu bewerten; und (iii) die Pharmakokinetik und Bioverfügbarkeit
der festgelegten Kombinationsformulierungen mit dem vermarkteten
Oxygesic® bei
gleichzeitiger Gabe von Naloxon CR-Tabletten zu bewerten;
-
2. Testpopulation
-
Insgesamt
28 gesunde Erwachsene, männliche
und weibliche Probanden wurden zum Erhalt der Studienmedikamente
randomisiert, mit dem Ziel, dass 24 Probanden die Studie abschließen und
zulässige
pharmakokinetische Daten liefern würden.
-
Einschlusskriterien
-
Probanden,
die in die Studie aufgenommen wurden, waren solche, die alle der
folgenden Kriterien erfüllten:
- • Männer oder
Frauen einer ethnischen Gruppe;
- • Alter
zwischen ≥ 18
und ≤ 45
Jahren;
- • BMI
innerhalb des Bereichs 19–29
kg/m2, und innerhalb des Gewichtsbereichs
von 60–100
kg für
Männer und
55–90
kg für
Frauen;
- • Frauen
müssen
nicht stillend, nicht schwanger sein und einen negativen Urin-β-hCG-Schwangerschaftstest
innerhalb 24 Stunden vor Erhalt der Studienmedikation liefern. Weibliche
Probanden mit Schwangerschaftspotential müssen eine sichere Form der
Empfängnisverhütung verwenden
(zum Beispiel Intrauterinpessar, orale Verhütung, Barrieremaßnahme).
Weibliche Probanden, die postmenopausal sind, müssen postmenopausal für ≥ 1 Jahr gewesen
sein und, in Abwesenheit von HRT, ein erhöhtes Serum FSH aufweisen;
- • Allgemeine
gute Gesundheit, nachgewiesen durch ein Fehlen von signifikant abnormalen
Befunden in der medizinischen Vergangenheit, physische Untersuchung,
klinische Labortests, Vitalzeichen und EKG. Die Vitalzeichen (nach
3 Minuten in der Rückenlage)
müssen
innerhalb der folgenden Bereiche liegen: Orale Körpertemperatur zwischen 35,0–37,5°C; systolischer
Blutdruck 90–140
mm Hg; diastolischer Blutdruck 50–90 mm Hg; und Pulsfrequenz
40–100
bpm. Blutdruck und Puls wurden ebenfalls nach 3 Minuten in einer stehenden
Position aufgenommen. Nach 3 Minuten Stehen nach einer Liegeposition
sollte der Abfall im systolischen Blutdruck nicht mehr als 20 mm
Hg betragen, nicht mehr als 10 mm Hg im diastolischen Blutdruck
und die Pulsrate sollte nicht mehr als 20 bpm zunehmen; schriftliche
Einverständniserklärung erhalten;
Einwilligung alle Nahrungsmittel, die während der Studie bereitgestellt
werden, zu essen.
-
Ausschlusskriterien
-
Probanden,
die von der Studie ausgeschlossen wurden, waren solche, die eine
der folgenden Kriterien erfüllten:
- • Umgang
mit einem der untersuchten Wirkstoffe oder Placebo innerhalb 3 Monate
vor der ersten Dosierung der Studienmedikation;
- • jede
signifikante Krankheit innerhalb von 30 Tagen vor der ersten Dosierung
der Studienmedikation;
- • jede
klinisch signifikanten Abweichungen, die bei dem Vorstudienscreening
der medizinischen Vergangenheit, körperlichen Untersuchung oder
Laboranalysen festgestellt wurden;
- • Verwendung
jeglicher verschriebener Medikation (außer HRT für postmenopausale Frauen und
Verhütungsmedikamente)
in den 21 Tagen, oder nicht verschreibungspflichtiger Medikation
einschließlich
Säurekontrollierer,
Vitamine, Kräuterprodukten
und/oder Mineralzusätzen
in den 7 Tagen vor der ersten Dosierung der Studienmedikation;
- • begleitende
medizinische Krankheiten, die bekannt sind die gastrointestinale
Wirkstoffabsorption (z. B. verzögerte
Magenentleerung mal Absorptionssyndrome), Verteilung (z. B. Fettleibigkeit),
Metabolismus oder Ausscheidung (z. B. Hepatitis, Glomerulonephritis)
zu beeinflussen;
- • zurückliegende
oder begleitende medizinische Krankheiten, die aufgrund der Meinung
des Untersuchenden die Fähigkeit
des Probanden, die Studie sicher abzuschließen gefährden würde;
- • Hintergrund
von Epilepsien, für
die die Probanden pharmakologische Behandlung benötigen;
- • Gegenwärtiger Hintergrund
des Rauchens von mehr als 5 Zigaretten pro Tag;
- • Probanden
mit einem Anzeichen eines aktiven oder vergangenen Hintergrunds
von Substanz- oder Alkoholmissbrauch gemäß den DSM-IV-Kriterien 3, oder
Probanden, die in der Meinung des Untersuchenden, Abhängigkeit
oder Substanzmissbrauchsverhaltensweisen gezeigt haben;
- • Probanden,
die den regelmäßigen Konsum
von 2 oder mehr alkoholischen Getränken pro Tag angaben oder einen
Blutalkoholspiegel von ≥ 0,5
% beim Screening aufwiesen;
- • Spenden
von mehr als 500 ml Blut oder Blutprodukten, oder ein anderer großer Blutverlust
in den 3 Monaten vor der ersten Dosierung der Studienmedikation;
- • bei
einem Risiko Infektionen über
Blutproben zu übermitteln,
wie z. B. ein positiver HIV-Test beim Screening oder Teilnahme an
einer Hochrisikoaktivität
zum Inkontaktkommen mit HIV; Aufweisen eines positiven Hepatitis
B Oberflächenantigentests
beim Screening; Aufweisen eines positiven Hepatitis C Antikörpertests beim
Screening;
- • jedes
positive Ergebnis in dem Vorstudienscreening auf Ethanol, Opiate,
Barbiturate, Amphetamine, Kokainstoffwechselprodukte, Methadon,
Propoxyphen, Phencyclidin, Benzodiazepine und Cannabinoide in der
beim Screening gesammelten Urinprobe;
- • bekannte
Empfindlichkeit auf Oxycodon, Naloxon oder verwandte Verbindungen;
- • Gegenanzeigen
und Vorsichtsmaßnahmen
wie in dem Datenblatt für
Oxygesic@ detailliert;
- • Verweigerung
der Erlaubnis deren Hausarzt (wenn zutreffend) zu informieren;
- • der
Untersuchende war der Meinung, dass der Proband aus einem Grund,
der nicht ausdrücklich
in den Ausschlusskriterien genannt wurde, nicht geeignet ist.
-
Die
demographischen Daten sind in Tabelle 10 gezeigt.
-
Tabelle
10: Probandendemographie und andere Basisliniencharakteristika: Sicherheitspopulation
-
-
3. Studiendesign, Dosierung der Testbehandlung
und Art der Verabreichung
-
Herstellung der untersuchten Produkte
-
Eine
Schmelzextrusions-Oxycodon/Naloxon-kontrolliert freisetzende Tablettenformulierung
mit einem Oxycodon:Naloxon-Verhältnis
von 2:1 wurde hergestellt. Es waren 3 Dosierungsstärken vorhanden,
nämlich OXN
10/5, OXN 20/10 und OXN 40/20, wobei die erste Zahl die mg-Menge
an Oxycodonhydrochlorid und die zweite Zahl die mg-Menge an Naloxonhydrochlorid
ist (siehe Tabelle 12). OXN 20/10 und OXN 40/20 sind aus dem gleichen
Granulat, während
OXN 10/5 eine etwas andere Formulierung hinsichtlich des Verhältnis von Wirkstoffen
zu Hilfsstoffen aufweist.
-
Oxycodon/Naloxon-Tabletten
(OXN-Tabletten) gemäß dieses
Beispiels enthalten eine feste Kombination von Oxycodon und Naloxon
im Verhältnis
von 2:1. Die Tablettenformulierungen sind untenstehend zusammengefasst
(siehe Tabelle 12).
-
Die
20/10 mg und 40/20 mg-Tabletten werden aus dem gleichen Granulat
hergestellt, wobei diese beiden Tablettenstärken kompositorisch proportional
sind. Oxycodon/Naloxon verlängert
freisetzende Tabletten (OXN) gemäß dieses
Beispiels sind kontrolliert freisetzende Tabletten, die eine Matrix
aus Stearylalkohol und Ethylzellulose als Retardant verwenden. Die
Tabletten enthalten die Kombination von Oxycodonhydrochlorid und
Naloxonhydrochlorid in den Stärken
10/5 mg, 20/10 mg und 40/20 mg (beides als Hydrochlorid). Die gesamte
Aufstellung der Komponenten und die quantitative Komposition der
Oxycodon/Naloxon verlängert
freisetzenden Tabletten ist unten in Tabelle 11 gegeben.
-
Tabelle
11: Oxycodon/Naloxon verlängert
freisetzende Tabletten.
-
-
- 1) berechnet basierend auf dem erwarteten
Feuchtigkeitsgehalt
- · qualitative
Komposition: siehe Tabelle 12
-
Tabelle
12: Qualitative Zusammensetzung der Filmbeschichtung
-
Studiendesign
-
Die
Studie war eine offen gekennzeichnete, Einzeldosierungs, 4-Behandlungs,
4-Perioden, randomisierte Überkreuzstudie
und gesunde Probanden. Die Behandlungen wurden oral im nüchternen
Zustand wie folgt abgegeben:
- – Behandlung
A: 4 × OXN
10/5 Tabletten
- – Behandlung
B: 2 × OXN
20/10 Tabletten
- – Behandlung
C: 1 × OXN
40/20 Tabletten
-
Die
Referenzbehandlung war eine Oxygesic® 20
mg-Tablette. Naloxon wurde in der Form von Naloxon 10 mg CR Spraygranulationstabletten
verwendet. Die Referenzbehandlung war daher
- – Behandlung
D: 2 Oxygesic® 20
mg-Tabletten und 2 Naloxon CR 10 mg-Tabletten
-
Die
Dauer der Behandlung schloss eine 21-tätige Screeningperiode und 4
Studienperioden ein, jede mit einer einzelnen Dosierung des Studienmedikaments,
gefolgt von einer 7-tägigen
Ausspülungsperiode.
Es gab nach der Studie medizinische 7 bis 10 Tage nach der Dosierung
der Studienperiode 4 und es gab 7 bis 10 Tage nach Unterbrechung
der Studie. Die Gesamtdauer war 49 bis 52 Tage.
-
Der
Behandlungsplan war eine Einzeldosierung des Studienmedikaments
in jeder der 4 Studienperioden. Jede Dosierung des Studienwirkstoffs
wurde durch eine 7-tägige
Auswaschungsperiode abgetrennt.
-
Die
eingeschriebene Population wurde als die Probandenpopulation definiert,
die eine schriftliche Einverständniserklärung zur
Teilnahme an der Studie lieferten. Die gesamte Untersuchungspopulation
für die Pharmakokinetik
wurde als solche Probanden definiert, die zumindest einen gültigen pharmakokinetischen
Parameter hatten, der bei zumindest einer Behandlung berechnet wurde.
-
4. Pharmakokinetische Bewertungen
-
Medikamentenkonzentrationsmessungen
-
Blutproben
zur Bestimmung der Oxycodon, Noroxycodon, Oxymorphon, Noroxymorphon,
Naloxon, 6β-Naloxol
und Naloxon-3-glucuronid-Konzentration wurden für jeden Proband während jeder
der 4 Studienperioden unmittelbar vor der Dosierung erhalten; und
0,5; 1; 1,5; 2; 2,5; 3; 3,5; 4; 5; 6; 8; 10; 12; 16; 24; 28; 32; 36;
48; 72 und 96 Stunden nach der Dosierung (22 Blutproben pro Studienperiode).
Blut wurde auch, wenn möglich,
beim ersten Bericht einer ernsten oder schweren unerwarteten ungünstigen
Erscheinung und bei ihrer Auflösung
genommen.
-
Bei
jedem Zeitpunkt der Plasmabestimmung wurden 6 ml venöses Blut
aus der Unterarmvene in ein Röhrchen,
das K2 EDTA Anticoagulant enthielt, genommen. Alle Proben wurden
gemäß der allgemeinen
Probenhandhabungsverfahren behandelt.
-
Pharmakokinetische Parameter
-
Die
folgenden pharmakokinetischen Parameter wurden aus den Plasmakonzentrationen
von Oxycodon, Noroxycodon, Oxymorphon, Noroxymorphon, Naloxon, 6β-Naloxol
und Naloxon-3-glucuronid berechnet:
- – Die Fläche unter
der Plasmakonzentrationszeitkurve, die bis zur letzten messbaren
Konzentration berechnet wurde (AUCt);
- – Fläche unter
der Plasmakonzentrationszeitkurve von der Zeit der Verabreichung
bis zur Unendlichkeit (AUCINF);
- – maximal
beobachtete Plasmakonzentration (Cmax);
- – Zeitpunkt
der maximal beobachteten Plasmakonzentration (tmax);
- – terminate
Phasenratenkonstante (LambdaZ);
- – scheinbare
terminale Phasenhalbwertszeit (t1/2Z).
-
Für Oxycodon,
Noroxycodon, Oxymorphon, Noroxymorphon, und Naloxon-3-glucuronid
wurden die AUC-Werte in ng·h/ml,
und die Cmax-Werte in ng/ml angegeben. Für Naloxon
und 6β-Naloxol
wurden die AUC-Werte aufgrund der geringen Konzentrationen in pg·h/ml und
Cmax-Werten in pg/ml angegeben.
-
AUCt,
AUCINF und Cmax wurden als primäre Parameter
angesehen.
-
AUCt
wurden unter Verwendung der linearen Trapezmethode berechnet. Wenn
möglich
wurde LambdaZ unter Verwendung der Punkte abgeschätzt die
als in der terminalen log-Linearphase
liegend bestimmt wurden. t1/2Z wurde aus dem Verhältnis von
ln 2 zu LambdaZ bestimmt. Die Flächen
unter der Plasmakonzentrations-Zeitkurve zwischen dem letzten gemessenen
Punkt und Unendlichkeit wurden aus dem Verhältnis der am Ende beobachteten Plasmakonzentration
(Clast) zu LambdaZ berechnet. Dies wurde
dann zu dem AUCt addiert umd AUCINF zu ergeben.
-
Alle
pharmakokinetischen Berechnungen wurden mit WinNonlin Enterprise
Edition, Version 4.1 durchgeführt.
-
Statistische Methoden
-
Cmax und AUCINF von Oxycodon waren wichtig
um die Äquivalenz
der 4 Behandlungen zu bestimmen. AUCt wurde unter Verwendung der
linearen Trapezmethode berechnet. Wenn möglich wurde LambdaZ unter Verwendung
der Punkte abgeschätzt,
die als in der terminalen log-Linearphase liegend bestimmt wurden. t1/2Z
wurde aus dem Verhältnis
von ln 2 zu LambdaZ bestimmt. Die Flächen unter der Plasmakonzentrations-Zeitkurve
zwischen dem letzten gemessen Punkt und Unendlichkeit wurde aus
dem Verhältnis
der am Ende beobachteten Plasmakonzentration (Clast)
zu LambdaZ berechnet. Dies wurde zu dem AUCt addiert und so die
Fläche
unter der Plasmakonzentrations-Zeitkurve zwischen der Zeit der Verabreichung
und Unendlichkeit erhalten (AUCINF).
-
Die
Dosierung stellte relative systemische Verfügbarkeiten ein (Frelt, und
FrelINF) und die Cmax-Verhältnisse
wurden aus dem Verhältnis
von AUCt, AUCINF bzw. Cmax-Werten erhalten
für die
Unterschiede, die in den folgenden Vergleichen, die von Interesse
sind, definiert sind:
Feste Kombination A gegenüber offener
Kombination D
feste Kombination B gegenüber offener Kombination D
feste
Kombination C gegenüber
offener Kombination D
feste Kombination A gegenüber fester
Kombination B
feste Kombination A gegenüber fester Kombination C
feste
Kombination B gegenüber
fester Kombination C
-
Die
gesamte Untersuchungspopulation für Pharmakokinetik wurde für diese
Analyse verwendet.
-
Die
Methabolit:ursprünglicher
Wirstoff AUCt und AUCINF-Verhältnisse
wurden für
jede Behandlung, wenn möglich,
abgeschätzt.
-
5. Klinische, pharmakologische Ergebnisse
-
Die
mittleren beobachtete Plasmakonzentrationszeitkurven für Oxycodon,
Naloxon-3-glucuronid, Naloxon,
Noroxycodon, Oxymorphon, Noroxymorphon und 6-β-Naloxol sind in den 22 bis 28 dargestellt.
-
Pharmakokinetische
Parameter für
Oxycodon, Naloxon-3-glucuronid und Naloxon sind in den Tabellen 13
bis 26 dargestellt.
-
Tabelle
13: Zusammenfassung der pharmakokinetischen Parameter für Oxycodon
bei der Behandlung: Vollständige
Analysenpopulation für
Pharmakokinetik.
-
-
Tabelle
14: Oxycodonzusammenfassung der Verhältnisse für AUCt, AUCINF, C
max und
Unterschiede für
t
max und Halbwertszeit – vollständige Analysenpopulation für Pharmakokinetik.
-
-
Tabelle
15: Zusammenfassung der pharmakokinetischen Parameter für Naloxon-3-glucuronid
bei der Behandlung: Vollständige
Analysenpopulation für
Pharmakokinetik.
-
Tabelle
16: Naloxon-3-glucuronid-Zusammenfassung der Verhältnisse
für AUCt,
AUCINF, C
max und Unterschiede für t
max und Halbwertszeit – vollständige Analysenpopulation für Pharmakokinetik.
-
Tabelle
17. Zusammenfassung der pharmakokinetischen Parameter für Naloxon
bei der Behandlung: Vollständige
Analysenpopulation für
Pharmakokinetik
-
Tabelle
18. Naloxonzusammenfassung für
die Verhältnisse
von AUCt, AUCINF, C
max und Unterschiede
für t
max und Halbwertszeit – vollständige Analysenpopulation für Pharmakokinetik
-
Tabelle
19. Zusammenfassung der pharmakokinetischen Parameter für Noroxycodon
nach Behandlung: Vollständige
Analysenpopulation für
Pharmakokinetik
-
-
Tabelle
20. Noroxycodonzusammenfassung der Verhältnisse für AUCt, AUCINF, C
max und
Unterschiede für
t
max und Halbwertszeit – vollständige Analysenpopulation für Pharmakokinetik
-
Tabelle
21. Zusammenfassung der pharmakokinetischen Parameter für Oxymorphon
nach Behandlung: Vollständige
Analysenpopulation für
Pharmakokinetik.
-
-
Tabelle
22. Oxymorphonzusammenfassung der Verhältnisse für AUCt, AUCINF, C
max und
Unterschiede für
t
max und Halbwertszeit – vollständige Analysenpopulation für Pharmakokinetik.
-
Tabelle
23. Zusammenfassung der pharmakokinetischen Parameter für Noroxymorphon
nach Behandlung: Vollständige
Analysenpopulation für
Pharmakokinetik.
-
-
Tabelle
24. Noroxymorphonzusammenfassung der Verhältnisse für AUCt, AUCINF, C
max und
Unterschiede für t
max und Halbwertszeit – vollständige Analysenpopulation für Pharmakokinetik.
-
Tabelle
25. Zusammenfassung der pharmakokinetischen Parameter für 6-β-Naloxol
nach Behandlung: Vollständige
Analysenpopulation für
Pharmakokinetik.
-
-
Tabelle
26. 6-β-Naloxol-Zusammenfassung
der Verhältnisse
für AUCt,
AUCINF, C
max und Unterschiede für t
max und Halbwertszeit – vollständige Analysenpopulation für Pharmakokinetik.
-
6. Datenanalyse
-
a) Oxycodonergebnisse
-
– AUCt
-
Die
AUCt-Werte, die für
Oxycodon erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent. Jede
der Behandlungen hatte einen mittleren AUCt-Wert von zwischen 473
ng·h/ml
(4 × OXN
10/5) und 502 ng·h/ml
(2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg).
-
Hinsichtlich
von AUCt stellte jede der festen Zusammensetzungstabletten eine äquivalente
Verfügbarkeit
von Oxycodon zu der Vergleichsbehandlung bereit und auch untereinander.
Alle der relativen Bioverfügbarkeitsberechnungen
hatten 90 % Konfidenzintervalle die innerhalb des 80–125 %-Limits
der Akzeptanz für Bioäquivalenz
lagen.
-
– t1/2Z
-
Die
t1/2Z-Werte, die für
Oxycodon erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent. Jede
der Behandlungen hatte einen mittleren t1/2Z-Wert von zwischen 4,69
h (4 × OXN
10/5) und 5,01 h (2 × Oxygesic
20 mg und 2 × Naloxon
CR 10 mg). Es gab keine statistischen Unterschiede zwischen den t1/2Z-Werten
für die
Behandlungen für
einen der gemachten Vergleiche.
-
– AUCINF
-
Die
AUCINF-Werte, die für
Oxycodon erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent.
Jede Behandlung hatte einen mittleren AUCINF-Wert von zwischen 475
ng·h/ml
(4 × OXN
10/5) und 509 ng·h/ml
(2 × Oxygesic
20 mg und 2 × Naloxon
CR 10 mg).
-
Im
Hinblick auf AUCINF stellte jede der festen Kombinationstabletten
eine äquivalente
Verfügbarkeit von
Oxycodon zur der Referenzbehandlung und untereinander bereit. Jede
der relativen Bioverfügbarkeitsberechnungen
hatte 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits
der Akzeptanz der Bioäquivalenz
lagen.
-
– Cmax
-
Die
Cmax-Werte, die für Oxycodon erhalten wurden,
waren zwischen den festen Kombinationsbehandlungen konsistent und
reichten von 34,46 ng/ml (1 × OXN
40/20) bis 35,73 ng/ml (2 × OXN
20/10). Der mittlere Cmax-Wert für 2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg war etwas höher
bei 40,45 ng/ml.
-
Die
Cmax-Verhältnisse erreichten beim Vergleich
der festen Kombinationstabletten untereinander von 97,5 % bis 103,1
% und hatten jeweils 90 % Konfidenzintervalle innerhalb 80–125 %.
Der höhere
mittlere Cmax-Wert für 2 × Oxygesic 20 mg und 2 × Naloxon
CR 10 mg bedeutet, dass die Cmax-Verhältnisse,
die von 85,8 % bis 88,4 % reichten, geringer waren, wenn die festen
Kombinationstabletten mit dem Referenzprodukt verglichen wurden.
Diese Cmax-Verhältnisse waren jedoch immer
mit den 90 % Konfidenzintervallen, die innerhalb 80–125 % lagen,
assoziiert.
-
– tmax
-
Die
mittleren tmax-Werte für die festgelegten Kombinationstabletten
reichten von 3 h (1 × OXN
40/20) bis 4 h (2 × OXN
20/10). Die Unterschiede zwischen diesen beiden Behandlungen waren,
obwohl sie scheinbar klein waren, statistisch signifikant. Das mittlere
tmax für
2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg war 2,5 h, und es gab statistisch signifikante Unterschiede
zwischen dieser Referenzbehandlung und 2 × OXN 20/10.
-
b) Naloxon-3-glucuronid-Ergebnisse
-
– AUCt
-
Die
AUCt-Werte, die für
Naloxon-3-glucuronid erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent.
Jede Behandlung hatte einen mittleren AUCt-Wert von zwischen 520
ng·h/ml
(1 × OXN
40/20) und 540 ng·h/ml
(4 × OXN
10/5).
-
Im
Hinblick auf AUCt stellte jede der festen Kombinationstabletten
eine äquivalente
Verfügbarkeit
von Naloxon-3-glucuronid zur Referenzbehandlung und untereinander
bereit. Alle relativen Bioverfügbarkeitsberechnungen
hatten 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits
für die
Akzeptanz von Bioäquivalenz
lagen.
-
– t1/2Z
-
Die
t1/2Z-Werte, die für
Naloxon-3-glucuronid erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent.
Jede der Behandlungen hatte einen mittleren t1/2Z-Wert von zwischen
7,66 h (2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg) und 8,48 h (4 × OXN
10/5). Es gab keine statistischen Unterschiede zwischen den t1/2Z-Werten
für die
Behandlungen für
jede der gemachten Vergleiche.
-
– AUCINF
-
Die
AUCINF-Werte, die für
Naloxon-3-glucuronid erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen
konsistent. Jede der Behandlungen hatte einen mittleren AUCINF-Wert
von zwischen 521 ng·h/ml
(2 × OXN
20/10) und 563 ng·h/ml
(4 × OXN
10/5).
-
Im
Hinblick auf AUCINF stellte jede der festgelegten Zusammensetzungstabletten
eine äquivalente Verfügbarkeit
von Naloxon-3-glucuronid zur Referenzbehandlung und untereinander
bereit. Jeder der Bioverfügbarkeitsberechnungen
hatte 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits
für die
Akzeptanz von Bioäquivalenz
lagen.
-
– Cmax
-
Die
Cmax-Werte, die für Naloxon-3-glucuronid erhalten
wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent. Jede der Behandlungen
hatte einen mittleren Cmax-Wert, der von
61,95 ng·h
(1 × OXN
40/20) bis 63,62 ng·ml
(2 × OXN
20/10) reichte.
-
Jede
der festgesetzten Kombinationstabletten stellte ein äquivalentes
Naloxon-3-glucuronid Cmax zur Referenzbehandlung
und untereinander bereit. Alle Cmax-Verhältnisberechnungen
hatten 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits
der Akzeptanz von Bioäquivalenz
lagen.
-
– tmax
-
Die
mittleren tmax-Werte für alle Behandlungen reichten
von 0,5 h (2 × OXN
20/10) bis 1 h (4 × OXN 10/5,
1 × OXN
40/20 und 2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg). Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den
mittleren tmax-Werten für jede der Behandlungen.
-
– Naloxon-3-glucuronid:Naloxon
AUCINF-Verhältnissen
-
Die
mittleren Naloxon-3-glucuronid:Naloxon AUCt-Verhältnisse reichten von 852,25
(2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg) bis 933,46 (4 × OXN
10/5).
-
– Naloxon-3-glucuronid:Naloxon
AUCINF-Verhältnisse
-
Das
Fehlen von AUCINF-Abschätzungen
für Naloxon
bedeutete, dass mittlere Naloxon-3-glucuronid:Naloxon AUCINF-Verhältnisse
nur für
2 × OXN
20/10-Tabletten berechnet werden konnten. Dies stellt ein mittleres
Naloxon-3-glucuronid:Naloxon AUCINF-Verhältnis
von 414,56 basierend auf den Daten von 5 Probanden bereit.
-
d) Naloxon-Ergebnisse
-
Wie
erwartet waren die Naloxonkonzentrationen gering; daher stützen diese
Ergebnisse nicht eine vollständige
pharmakokinetische Bewertung.
-
– AUCt
-
Die
AUCt-Werte, die für
Naloxon erhalten wurden, waren innerhalb der Behandlungen konsistent. Jede
der Behandlungen hatte einen mittleren AUCt-Wert von zwischen 0,84
ng·h/ml
(2 × OXN
20/10) und 0,97 ng·h/ml
(2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg).
-
Im
Hinblick auf AUCt stellte jede der festgelegten Kombinationstabletten
eine äquivalente
Verfügbarkeit
von Naloxon zu der Referenzbehandlung und untereinander bereit.
Alle Bioverfügbarkeitsberechnungen hatten
90 % Konfidenzintervalle die innerhalb der 80–125 %-Limits für die Akzeptanz
der Bioäquivalenz
lagen.
-
– t1/2Z
-
Es
war nicht möglich
für alle
Probanden t1/2Z-Werte für
Naloxon innerhalb der Konfidenz zu berechnen, weil die Plasmakonzentration
in dem Endteil der Profile sich nicht immer zu einer geraden Linie
annäherten,
wenn sie auf einer semi-logarithmischen Skala aufgetragen wurden.
Die mittleren Werte wurden auf eine Zahl von Probanden, die zwischen
4 bis 9 lag, basiert.
-
Die
mittleren t1/2Z-Werte, die für
Naloxon erhalten wurden, reichten von zwischen 9,89 h (4 × OXN 10/5)
bis 13,83 h (1 × OXN
40/20). Es gab einen großen
Bereich von t1/2Z-Werten,
die zum Mittelwert beitrugen, es gab jedoch keine statistischen
Unterschiede zwischen den t1/2Z-Werten für die Behandlungen für jede der
gemachten Vergleiche.
-
– AUCINF
-
AUCINF-Werte
wurden für
die Probanden mit abschätzbaren
t1/2Z-Werten berechnet. Einige der AUCINF-Werte waren nicht berichtspflichtig,
weil der extrapolierte Teil des AUC auf mehr als 20 % des AUCINF-Wertes
entfiel. Ein mittlerer AUCINF-Wert von 1,64 ng·h/ml war nur für 2 × OXN 20/10-Tabletten
berichtspflichtig. Keine der anderen Behandlungen hatten ausreichend
Daten um einen mittleren AUCINF-Wert zu berichten. Es gab nicht
genügend
Daten, um Vergleiche zwischen den Messungen zu machen.
-
– Cmax
-
Jede
der Messungen hatte einen mittleren Cmax-Wert
von zwischen 0,07 ng/ml (4 × OXN
10/5) und 0,08 ng/ml (2 × OXN
20/10, 1 × OXN
40/20 und 2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg).
-
Jede
der festen Kombinationstabletten stellte ein äquivalentes Naloxon-Cmax untereinander her. Alle Cmax-Verhältnisse,
bei Vergleich der festen Kombinationstabletten, hatten 90 % Konfidenzintervalle,
die innerhalb des 80–125
%-Limits für
Akzeptanz der Bioäquivalenz
lagen.
-
Wenn
die festen Kombinationstabletten mit dem Referenzprodukt verglichen
wurden, hatten die 2 × OXN
20/10-Tabletten gegenüber
den 2 × Oxygesic
20 mg und 2 × Naloxon
CR 10 mg ein 90 % Konfidenzintervall, das oberhalb des 80–125 %-Limits
für Akzeptanz
für Bioäquivalenz
lag. Die verbleibenden festen Kombinationstabletten stellten ein äquivalentes
Naloxon-Cmax zum Referenzprodukt bereit.
-
– tmax
-
Die
mittleren tmax-Werte für die Behandlungen reichten
von 1 h (2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg) bis 5 h (2 × OXN
20/10). Es gab einen weiten Bereich von tmax-Werten
für jede
Messung. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den mittleren
tmax-Werten
für jede
der Behandlungen.
-
e) Noroxycodon-Ergebnisse
-
– AUCt
-
Die
AUCt-Werte, die für
Noroxycodon erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent.
Jede der Behandlungen hatte einen mittleren AUCt-Wert von zwischen
436 ng·h/ml
(1 × OXN
40/20) und 451 ng·h/ml
(2 × Oxygesic
20 mg und 2 × Naloxon
CR 10 mg).
-
Im
Hinblick auf AUCt, stellte jedes der AUCt, jede der festen Kombinationstabletten
eine äquivalente Verfügbarkeit
von Noroxycodon zur Referenzbehandlung und untereinander bereit.
Alle relativen Bioverfügbarkeitsberechnungen
hatten 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb der 80–125 %-Limits
für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
lagen.
-
– t1/2Z
-
Die
t1/2Z-Werte, die für
Noroxycodon erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent.
Jede der Behandlungen hatte einen mittleren t1/2Z-Wert von zwischen
6,95 h (2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg) und 7,25 h (1 × OXN
40/20). Es gab keine statistischen Unterschiede zwischen den t1/2Z-Werten
für die
Behandlungen für
einen der gemachten Vergleiche.
-
– AUCINF
-
Die
AUCINF-Werte, die für
Noroxycodon erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent.
Jede der Behandlungen hatte einen AUCINF-Wert von zwischen 441 ng·h/ml (1 × OXN 40/20)
und 463 ng·h/ml
(2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg).
-
Im
Hinblick auf AUCINF stellte jede der festen Kombinationstabletten
eine äquivalente
Verfügbarkeit von
Oxycodon zur Referenzbehandlung und zueinander bereit. Alle relativen
Bioverfügbarkeitsberechnungen hatten
90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
lagen.
-
– Cmax
-
Die
Cmax-Werte, die für Noroxycodon erhalten wurden,
waren zwischen den Behandlungen konsistent. Jede der Behandlungen
hatte einen mittleren Cmax-Wert von zwischen
24,26 ng/ml (1 × OXN
40/20) und 26,67 ng/ml (2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg).
-
Jede
der festen Kombinationstabletten stellte ein äquivalentes Noroxycodon-Cmax zur Referenzbehandlung und zueinander
bereit. Alle Cmax-Verhältnisberechnungen hatten 90
% Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
lagen.
-
– tmax
-
Die
mittleren tmax-Werte für alle Behandlungen reichten
von 3,5 h bis zu 5 h. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen
den mittleren tmax-Werten für jede der
Behandlungen.
-
– Noroxycodon:Oxycodon-AUCt-Verhältnisse
-
Die
mittleren Noroxycodon:Oxycodon-AUCt-Verhältnisse reichten von 0,91 (2 × OXN 20/10,
1 × OXN 40/20
und 2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg) bis 0,93 (4 × OXN
10/5).
-
– Noroxycodon:Oxycodon-AUCINF-Verhältnisse
-
Die
mittleren Noroxycodon:Oxycodon-AUCt-Verhältnisse reichten von 0,90 (1 × OXN 40/20)
bis 0,94 (4 × OXN
10/5).
-
f) Oxymorphonergebnisse
-
– AUCt
-
Die
AUCt-Werte, die für
Oxymorphon erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent. Jede
der Behandlungen hatte einen mittleren AUCt-Wert von zwischen 8
ng·h/ml
(4 × OXN
10/5) und 9 ng·h/ml (1 × OXN 40/20).
-
Im
Hinblick auf AUCt stellten die 4 × OXN 10/5-Tabletten und 1 × OXN 40/20-Tablette
eine äquivalente Verfügbarkeit
von Oxymorphon zur Referenzbehandlung bereit. 2 × OXN 20/10-Tabletten gegenüber 2 × Oxygesic 20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg hatten 90 % Konfidenzintervalle, die außerhalb des niedrigeren Limits für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
lagen. Wenn die festen Kombinationstabletten untereinander verglichen
wurden hatten die 2 × OXN
20/10-Tabletten gegenüber
1 × OXN
40/20-Tabletten 90 % Konfidenzintervalle außerhalb des niedrigeren Limits
für Akzeptanz
der Bioäquivalenz.
Die anderen Vergleiche zwischen den festen Kombinationstabletten
hatten 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits
für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
lagen.
-
– t1/2Z
-
Es
war nicht möglich
die t1/2Z-Werte für
Oxymorphon für
alle Probanden mit Konfidenz zu berechnen, weil die Plasmakonzentration
in dem Endteil der Profile sich nicht immer einer geraden Linie
annäherte,
wenn sie auf eine semi-logarithmischen Skala aufgetragen wurde.
Die mittleren Werte basierten auf einer Zahl von Probanden, die
von 9 für
2 × OXN
20/10-Tabletten
bis 14 für
4 × OXN
10/5-Tabletten reichte. Die mittleren t1/2Z-Werte, die für Oxymorphon
erhalten wurden, reichten von 10,66 h (2 × OXN 20/10) bis 14,09 h (1 × OXN 40/20).
Es gab keine statistischen Unterschiede zwischen den Halbwertszeitwerten
für die
festen Kombinationstabletten und das Referenzprodukt, die Halbwertszeitwerte
für 1 × OXN 40/20
waren jedoch statistisch länger,
als für
die anderen zwei Stärken
der festen Kombinationstableten.
-
– AUCINF
-
Die
mittleren AUCINF-Werte basierten auf eine kleine Zahl von Probanden
für jede
der Behandlungen. Die AUCINF-Werte konnten nur für diese Probanden berechnet
werden, die einen abschätzbaren
t1/2Z-Wert hatten, und einige AUCINF-Werte waren nicht berichtspflichtig,
weil der extrapolierte Teil des AUC mehr als 20 % des AUCINF-Wertes
ausmachte. Die Zahl der Probanden mit berichtspflichtigen AUCINF-Werten
reichte von 4 für 4 × OXN 10/5-Tabletten
und 1 × OXN
40/20-Tabletten bis 6 für
2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon CR
10 mg.
-
Die
mittleren AUCINF-Werte reichten von zwischen 10 ng·h/ml (2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg) bis zu 18 ng·h/ml
(1 × OXN
40/20). Es waren nicht ausreichend Daten vorhanden um einen Vergleich zwischen
den Behandlungen zu machen oder 90 Konfidenzintervalle zu berechnen.
-
– Cmax
-
Jede
der Behandlungen hatte einen mittleren Cmax-Wert
von zwischen 0,57 ng/ml (4 × OXN
10/5) und 0,72 ng/ml (2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg).
-
Jede
der festen Kombinationstabletten stellte einen niedrigeren Oxymorphon-Cmax-Wert bereit als die Referenzbehandlung.
Die 90 % Konfidenzintervalle, die mit den Cmax-Verhältnissen
assoziierten, waren beim Vergleich der festen Kombinationstabletten
mit dem Referenzprodukt alle unterhalb des unteren Limits für die Akzeptanz
der Bioäquivalenz.
-
Jede
der festen Kombinationstabletten stellte ein äquivalentes Oxymorphon-Cmax zueinander her. Alle der Cmax-Verhältnisse
hatten beim Vergleich der festen Kombinationstabletten 90 % Konfidenzintervalle,
die innerhalb des 80–125
%-Limits für
Akzeptanz der Bioäquivalenz
lagen.
-
– tmax
-
Der
mittlere Cmax-Wert für all die Behandlungen war
2 Stunden. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den
mittleren tmax-Werten für jede der Messungen.
-
– Oxymorphon:Oxycodon-AUCt-Verhältnisse
-
Die
mittleren Oxymorphon:Oxycodon-AUCt-Verhältnisse waren 0,02 für alle Messungen.
-
– Oxymorphon:Oxycodon-AUCINF-Verhältnisse
-
Die
mittleren Oxymorphon:Oxycodon-AUCINF-Verhältnisse reichten von 0,02 (2 × OXN 20/10)
bis 0,03 (4 × OXN
10/5, 1 × OXN
40/20 und 2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg).
-
g) Noroxymorphon-Ergebnisse
-
– AUCt
-
Die
AUCt-Werte, die für
Noroxymorphon erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent.
Jede der Behandlungen hatte einen mittleren AUCt-Wert von zwischen
97 ng·h/ml
(2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxn
CR 10 mg) und 104 ng·h/ml
(4 × OXN
10/5).
-
Im
Hinblick auf AUCt stellte jede der festen Kombinationstabletten
eine äquivalente
Verfügbarkeit
von Noroxymorphon zur Referenzbehandlung und zueinander bereit.
Jede der Bioverfügbarkeitsberechnungen hatte
90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits für Akzeptanz
für Bioäquivalenz
lagen.
-
– t1/2Z
-
Die
t1/2Z-Werte, die für
Noroxymorphon erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent.
Jede der Behandlungen hatte einen mittleren t1/2Z-Wert von zwischen
10,04 h (2 × OXN
20/10) und 10,82 h (4 × OXN
10/5). Es gab keine statistischen Unterschiede zwischen den t1/2Z-Werten
für die
Behandlungen für
jede der gemachten Vergleiche.
-
– AUCINF
-
Die
AUCINF-Werte, die für
Noroxymorphon erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent.
Jede der Behandlungen hatte einen mittleren AUCINF-Wert von zwischen
101 ng·h/ml
(2 × OXN
20/10) und 108 ng·h/ml
(4 × OXN
10/5).
-
Im
Hinblick auf AUCINF stellte jede der festen Kombinationstabletten
eine äquivalente
Verfügbarkeit von
Noroxymorphon zur Referenzbehandlung und zueinander bereit. Alle
relativen Bioverfügbarkeitsberechnungen
hatten 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits
der Akzeptanz für
Bioäquivalenz lagen.
-
– Cmax
-
Die
Cmax-Werte, die für Noroxymorphon erhalten wurden
waren zwischen den Behandlungen konsistent. Jede der Behandlungen
hatte einen mittleren Cmax-Wert, der von
4,90 ng/ml (2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg) bis zu 5,36 ng/ml (4 × OXN
10/5) reichte.
-
Die
Cmax-Verhältnisse, die die festen Kombinationstabletten
mit dem Referenzprodukt verglichen, reichten von 97,8 % bis 108,9
% und hatten jeweils 90 % Konfidenzintervalle innerhalb 80–125 %.
Wenn die festen Kombinationstabletten untereinander verglichen wurden,
hatten die 4 × OXN
10/5-Tabletten gegenüber 2 × OXN 20/10-Tabletten
90 % Konfidenzintervalle außerhalb
des oberen Limits für
Akzeptanz für
Bioäquivalenz.
Die anderen Vergleiche zwischen den festen Kombinationstabletten
hatten 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits
für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
lagen.
-
– tmax
-
Die
mittleren tmax-Werte für die Behandlungen reichen
von 4 bis zu 5 h. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen
den mittleren tmax-Werten für jede der
Messungen.
-
– Noroxymorphon:Oxycodon-AUCt-Verhältnisse
-
Die
mittleren Noroxymorphon:Oxycodon-AUCt-Verhältnisse reichten von 0,20 (2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg) bis zu 0,23 (4 × OXN
10/5).
-
– Noroxymorphon:Oxycodon-AUCINF-Verhältnisse
-
Die
mittleren Noroxymorphon:Oxycodon-AUCINF-Verhältnisse reichten von 0,21 (2 × OXN 20/10
und 2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg) bis zu 0,24 (4 × OXN
10/5).
-
h) 6β-Naloxol-Ergebnisse
-
– AUCt
-
Die
AUCt-Werte, die für
6β-Naloxol
erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent. Jede
der Behandlungen hatte einen mittleren AUCt-Wert von zwischen 12
ng·h/ml
(2 × OXN
20/10) und 14 ng·h/ml
(2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg).
-
Im
Hinblick auf AUCt stellte jede der festen Kombinationstabletten
eine äquivalente
Verfugbarkeit von 6β-Naloxol
zur Referenzbehandlung und zueinander bereit. Jede der Bioverfügbarkeitsberechnungen
hatte 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits
für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
lagen.
-
– t1/2Z
-
Die
t1/2Z-Werte, die für
6β-Naloxol
erhalten wurden, waren zwischen den Untersuchungen konsistent. Jede
der mittleren Behandlungen hatte einen mittleren t1/2Z-Wert von
zwischen 14,37 h (2 × OXN
20/10) und 15,87 h (1 × OXN
40/20). Es gab keine statistischen Unterschiede zwischen den t1/2Z-Werten
für die
Behandlungen für
jede der gemachten Vergleiche.
-
– AUCINF
-
Die
AUCINF-Werte, die für
6β-Naloxol
erhalten wurden, waren zwischen den Behandlungen konsistent. Jede
der Behandlungen hatte einen mittleren AUCINF-Wert von zwischen
13 ng·ml
(4 × OXN
10/5) und 15 ng·ml
(2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg).
-
Im
Hinblick auf AUCINF stellte jede der festen Kombinationstabletten
eine äquivalente
Verfügbarkeit von
6β-Naloxol
zur Referenzbehandlung und zueinander bereit. Alle relativen Bioverfügbarkeitsberechnungen hatten
90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
lagen.
-
– Cmax
-
Die
mittleren Cmax-Werte, die für 6β-Naloxol
erhalten wurden, reichten für
jede der Untersuchungen von 0,39 ng/ml (4 × OXN 10/5) bis zu 0,47 ng/ml
(1 × OXN
40/20).
-
Wenn
die festen Kombinationstabletten mit dem Referenzprodukt verglichen
wurden hatte die 1 × OXN
40/20-Tablette gegenüber
der 2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg ein 90 % Konfidenzintervall, das oberhalb des oberen Limits
für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
lag. Wenn die festen Kombinationstabletten untereinander verglichen
wurden, hatten sowohl die 4 × OXN
10/5-Tabletten gegenüber
der 1 × OXN
40/20-Tablette und die 2 × OXN
20/10-Tabletten
gegenüber
der 1 × OXN
40/20-Tablette 90 % Konfidenzintervalle, die etwas unter dem unteren
Limit für
Akzeptanz der Bioäquivalenz
lagen. Alle verbleibenden Vergleiche hatten 90 % Konfidenzintervalle,
die innerhalb des 80–125
%-Limits für
Akzeptanz der Bioäquivalenz
lagen.
-
– tmax
-
Die
mittleren tmax-Werte für die Behandlungen reichten
von 0,5 h (2 × OXN
20/10) bis zu 8 h (1 × OXN 40/20),
und bestand für
jede Behandlung aus einem weiten Bereich von individuellen tmax-Werten, die die mittleren Werte ergaben.
Der mittlere tmax-Wert für 2 × OXN 20/10-Tabletten war signifikant
niedriger als für
2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg. Es gab keine anderen signifikanten Unterschiede zwischen
den mittleren tmax-Werten für die verbleibenden
Behandlungen.
-
– 6β-Naloxol:Naloxon-AUCt-Verhältnisse
-
Die
mittleren 6β-Naloxol:Naloxon-AUCt-Verhältnisse
reichten von 21,60 (2 × OXN
20/10) bis 24,73 (1 × OXN
40/20).
-
– 6β-Naloxol:Naloxon-AUCINF-Verhältnisse
-
Das
Fehlen von AUCINF-Abschätzungen
für Naloxon
bedeutet, dass mittlere 6β-Naloxol
Naloxon-AUCINF-Verhältnisse
nur für
2 × OXN
20/10-Tabletten berechnet werden konnten. Diese stellten ein mittleres 6β-Naloxol:Naloxon-AUCINF-Verhältnis von
9,79 basierend auf die Daten von 5 Probanden bereit.
-
7. Klinisch pharmakologische
Diskussion und Schlussfolgerungen
-
Die
geringe orale Bioverfügbarkeit
verhindert die komplette pharmakokinetische Bewertung von Naloxon.
Dies wurde bestätigt,
da die geringen Plasmakonzentrationen bedeuten, dass es nicht möglich war
AUCINF-Werte für
Naloxon für
die meisten der Probanden abzuschätzen. Naloxon-3-glucuronid
war im Plasma in viel höheren
Konzentrationen vorhanden und AUCINF-Abschätzungen wurden für Naloxon-3-glucuronid
für die
Mehrheit der Probanden erhalten. Die Schlussfolgerungen für die Naloxonkomponente
der festen Kombinationstabletten basierten auf Naloxon-3-glucuronid-Parametern.
-
a) Oxycodon
-
Die
mittleren Plasmaoxycodonkonzentrationszeitkurven für 2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxn
CR 10 mg und die festen Kombinationstabletten waren fast deckungsgleich.
-
Eine
Bioäquivalenzbewertung
wurde für
Oxycodon gemacht. Jede der Bioäquivalenzvergleiche
hatte 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb der Limits für die Akzeptanz
von Bioäquivalenz
für Frelt,
FrelINF und Cmax-Verhältnis lagen. Die Oxycodonergebnisse
zeigten, dass jede der festen Kombinationstablettenstärken bioäquivalent
war, sowohl zueinander als auch zu Oxygesic, bei gleichzeitiger
Gabe von Naloxontabletten. Es gab keine statistischen Unterschiede
zwischen jeden der tmax- oder t1/2Z-Werte
für jede
der Messungen, die ferner die Ähnlichkeit
der Produkte bestätigen.
-
Die
Plasmaoxycodonkonzentrationen, die nach Verabreichung des Referenzproduktes
erreicht wurden, waren ähnlich
zu den dosierungseingestellten Oxycodonkonzentrationen, die nach
Verabreichung von OxyContin in einer früheren Studie beobachtet wurden.
Die mittleren Cmax-Werte für die festen
Kombinationstabletten waren etwas geringer, wenn dieser aber mit
dem Referenzprodukt verglichen wurden, hatten die Cmax-Verhältnisse
Konfidenzintervalle, die innerhalb des Limits für die Akzeptanz der Bioäquivalenz
lagen.
-
b) Stoffwechselprodukte: Ausgangs-AUCINF-Verhältnisse
-
Die
Spiegel von Noroxycodon, die im Plasma nach Verabreichung der festen
Kombinationstabletten und Oxygesic plus Naloxon beobachtet wurden,
waren wie erwartet ähnlich
zu den Spiegeln von Oxycodon, die erhalten wurden, die in Noroxycodon
Oxycodon-AUCINF-Verhältnissen
von etwa 0,9 resultierten. Die Spiegel von Oxymorphon und Noroxymorphon
im Vergleich zu Oxycodon waren wesentlich geringer mit AUCINF- Verhältnissen
von etwa 0,02. Diese Stoffwechsel:Ausgangs-AUCINF-Verhältnisse
waren entlang der festen Kombinationstabletten und der Referenzbehandlung
konstant.
-
c) Noroxycodon, Oxymorphon und Noroxymorphon
-
Die
Noroxycodondaten bestätigen
die Oxycodonergebnisse. Jeder der Bioäquivalenzvergleiche hatte 90
% Konfidenzintervalle, die innerhalb der Limits für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
für Frelt,
FrelINF und Cmax-Verhältnisse lagen.
-
Es
wurden Unterschiede zwischen den AUCt-Werten für Oxymorphon für 2 × OXN 20/10
gegenüber 2 × Oxygesic
20 mg & 2 × Naloxon
CR 10 mg und 2 × OXN
20/10 gegenüber
1 × OXN
40/20 beobachtet, diese Unterschiede waren jedoch gering, wobei
nur das untere Limit des 90 % Konfidenzintervalls außerhalb
der Limits für
Akzeptanz der Bioäquivalenz
lag. Die festen Kombinationstabletten waren bioäquivalent untereinander im
Hinblick auf Cmax, stellten jedoch jeweils
einen mittleren Cmax-Wert bereit, der zwischen
80 % und 90 % des Referenzprodukts Cmax lag.
-
Die
Noroxymorphondaten bestätigten
ebenfalls die Oxycodonergebnisse. Alle bis auf eine der Bioäquivalenzvergleiche
hatten 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb der Grenzen für die Akzeptanz
der Bioäquivalenz
für Frelt,
FrelINF und Cmax-Verhältnis lagen.
-
d) Naloxon
-
Die
mittleren Plasma-Naloxonkonzentrationen waren gering, weniger als
0,1 ng/ml, und erschienen als biphasisch mit einem zweiten Peak,
der zwischen 8 und 16 Stunden auftrat.
-
Ungeachtet
dessen wiesen alle Probanden quantifizierbare Plasma-Naloxonkonzentrationen
auf, wobei die individuellen Probanden Plasma-Naloxonkonzentrationen
gering und sehr variabel waren. Die maximal beobachtete Plasma-Naloxonkonzentration
war 0,07 bis 0,08 ng/ml.
-
Die
pharmakokinetischen Profile von Naloxon aus früheren Studien wurden geprüft. Im Mittel
reichten die mittleren Cmax-Werte aus diesen
Studien, dosierungseingestellt auf eine einzelne Dosierung von 1
mg, zwischen 4 und 15 pg/ml, die bestätigten, dass die geringen Plasma-Naloxonkonzentrationen,
die hier beobachtet wurden, mit den Spiegeln, die in früheren Studien
gemessen wurden, konsistent waren.
-
Ein
Bioäquivalenzbewertung
wurde für
Naloxon gemacht. Die Variabilität
der Plasma-Naloxonkonzentration
erlaubte nicht die Abschätzung
eines AUCINF oder daraus eines FrelINF-Wertes. Die Bioverfügbarkeit wurde
basierend auf Frelt-Werte abgeschätzt. Jede der Bioverfügbarkeitsvergleiche
hatte 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb der Limits für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
lagen. Die mittleren Cmax-Werte für Naloxon waren
vergleichbar, und fünf
der sechs Bioverfügbarkeitsvergleiche
hatten 90 Konfidenzintervalle, die die Kriterien für Bioäquivlenz
erfüllten.
-
Die
tmax- und t1/2Z-Werte für die Behandlungen waren variabel,
es gab jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen jede der
Behandlungen für
diese zwei Parameter.
-
Die
Spiegel von Naloxon-3-glucuronid, die im Plasma nach Verabreichung
der festen Kombinationstabletten und Oxygesic plus Naloxon beobachtet
wurden, waren wie erwartet viel höher als die Spiegel von Naloxon,
die erreicht wurden, wie in Naloxon-3-glucuronid Naloxon-AUCt-Verhältnissen
von etwa 900 resultieren. 6β-Naloxol
wurde auch in höheren
Quantitäten
als Naloxon gemessen, was in 6β-Naloxol:Naloxon-AUCt-Verhältnissen
von etwa 22 resultiert. Die Stoffwechsel:Ausgangs-AUCt-Verhältnisse
waren entlang der festen Kombinationstabletten und der Referenzbehandlung
konsistent.
-
e) Naloxon-3-glucuronid
-
Die
mittleren Plasmanaloxon-3-glucuronidspiegel waren höher als
Naloxon, und es war möglich
eine Bioverfügbarkeitsbewertung
basierend auf FrelINF-Werten durchzuführen.
-
Eine
Bioäquivalenzbewertung
wurde für
Naloxon-3-glucuronid durchgeführt.
Jede der Bioäquivalenzvergleiche
hatte 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb der Limits für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
für Frelt, FrelINF
und Cmax-Verhältnis lagen. Die Naloxon-3-glucuronid-Ergebnisse
zeigten, dass jede der festen Kombinationstablettenstärken bioäquivalent
zueinander und zu Oxygesic plus Naloxon waren. Es gab keine statistischen
Unterschiede zwischen jedem der tmax- oder
t1/2Z-Werte für
jede der Behandlungen, die des weiteren die Ähnlichkeit der Produkte bestätigt.
-
f) 6β-Naloxol
-
Die
6β-Naloxoldaten
bestätigten
die Naloxon und Naloxon-3-glucuronid-Ergebnisse. Für die meisten der
Vergleiche wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den
Behandlungen und für
die Bioäquivalenzvergleiche
beobachtet, die meisten der 90 % Konfidenzintervalle waren innerhalb
der Limits für
Akzeptanz der Bioäquivalenz.
Es gab geringe Unterschiede zwischen den Cmax-Werten
für die
festen Kombinationsprodukte, und die Variabilität der tmax-Daten führte zu
einem signifikanten Unterschied zwischen den 2 × OXN 20/10-Tabletten und 2 × Oxygesic
20 mg und 2 × Naloxon
CR 10 mg.
-
8. Schlussfolgerung
-
Diese
Ergebnisse bestätigen
die Austauschbarkeit der festen Kombinationstabletten über den
verabreichten Dosierungsbereichs. Dies wird durch Bioverfügbarkeitsvergleich
unterstützt,
die zwischen den Behandlungen durchgeführt wurden; jede der 90 % Konfidenzintervalle
für das
Verhältnis
der populationsgeometrischen Mittelwerte (Test gegenüber Referenz)
für AUCINF
und Cmax von Oxycodon und Naloxon lag innerhalb 80
% bis 125 %. Es konnte ebenfalls gezeigt werden, dass die festen
Kombinationstabletten bioäquivalent
zu Oxygesic sind, das zusammen mit Naloxon CR-Tabletten verabreicht
wurde.
-
Diese
Daten haben auch gezeigt, dass die Verfügbarkeit von Oxycodon aus den
festen Kombinationstabletten ähnlich
zu dem ist, was für
allein verabreichtes Oxycodon erwartet werden würde, was zeigt, dass die Bioverfügbarkeit
von Oxycodon durch die Co-Verabreichung
von Naloxon nicht beeinflusst wird.
-
Daher
können
die Ergebnisse wie folgt zusammengefasst werden:
- • Im Hinblick
auf Oxycodon und Naloxon-3-glucuronid ist jede der festen Kombinationstablettenstärken austauschbar.
- • Es
konnte auch gezeigt werden, dass die festen Kombinationstabletten
bioäquivalent
zu Oxygesic® + Naloxon
CR sind.
- • Es
gab keinen Unterschied in dem Auftreten von während der Behandlung erscheinenden,
ungünstigen Erscheinungen
zwischen Oxycodon und Naloxon, die als feste OXN-Kombination verabreicht
wurden und Oxycodon und Naloxon, die als offene Kombination verabreicht
wurden.
-
Experiment 3: Wirkung von Nahrungsmitteln
auf die Pharmakokinetik von Oxycodon und Naloxon
-
1. Zielsetzung:
-
Das
Ziel dieser Studie war es, die Wirkung eines sehr fetthaltigen Frühstücks auf
die Bioverfügbarkeit von
Oxycodon und Naloxon zu untersuchen (vorausgesetzt, dass Naloxonkonzentrationen
und pharmakokinetische Maße
adäquat
quantifiziert werden können),
wenn diese als eine feste Kombination einer verlängert freisetzenden Tablette
verabreicht werden. Zu diesem Zweck wurden Tabletten umfassend 40
mg Oxycodon und 20 mg Naloxon (OXN 40/20), 20 mg Oxycodon und 10
mg Naloxon (OXN 20/10) untersucht.
-
2. Testpopulation
-
Insgesamt
28 gesunde Probanden wurden zum Erhalt des Studienmedikaments randomisiert
mit dem Ziel, dass 24 Probanden die Studie abschließen und
gültige
pharmakokinetische Daten liefern.
-
Einschlusskriterien
-
Probanden,
die in die Studie aufgenommen wurden, waren solche, die alle der
folgenden Kriterien erfüllten:
- • Männer oder
Frauen jeder ethnischen Gruppe. Alter zwischen 18–45 Jahre.
- • BMI
innerhalb des Bereichs 19–29
kg/m2, und innerhalb des Gewichtsbereichs
60–100
kg für
Männer
und 55–90
kg für
Frauen.
- • Weibliche
Probanden mit Schwangerschaftspotential müssen eine verlässliche
Form der Verhütung
verwenden (z. B. Intrauterinverhütungspessar
[IUD], orale Verhütung,
Barriereverfahren). Weibliche Probanden, die postmenopausal waren,
mussten postmenopausal für
1 Jahr und, in Abwesenheit einer Hormonersatztherapie (HRT), einen
erhöhten
Serumwert des Follikel stimulierenden Hormons (FSH) aufweisen.
- • Allgemeine
gute Gesundheit, angezeigt durch eine Abwesenheit von signifikanten
abnormen Befunden in der medizinischen Vergangenheit, körperlicher
Untersuchung, klinischer Labortests, Vitalzeichen und Elektrokardiogramm
(EKG). Die Vitalzeichen (nach 3 Minuten Ruhen in einer liegenden
Position) mussten innerhalb der folgenden Bereiche sein: Orale Körpertemperatur
zwischen 35,0–38,0°C; systolischer
Blutdruck 90–140
mm Hg; diastolischer Blutdruck 50–90 mm Hg; und Pulsrate 40–100 bpm.
Blutdruck und Puls wurden nochmals nach 3 Minuten in einer stehenden
Position aufgenommen. Nach 3 Minuten Stehen nach einer liegenden
Position durften nicht mehr als 20 mm Hg-Abfall im systolischen
Blutdruck, 10 mm Hg-Abfall im diastolichen Blutdruck und nicht mehr
als 20 bpm-Zunahme in der Pulsrate auftreten.
- • Die
Bereitschaft jedes Nahrungsmittel, das während der Studie gereicht wurde,
zu essen.
- • Wenn
durchführbar,
bestätigte
der Hausarzt des Probanden innerhalb der letzten 12 Monate, dass
der Proband zur Teilnahme an der klinischen Studie geeignet ist.
-
Ausschlusskriterien
-
Probanden,
die aus der Studie ausgeschlossen wurden, waren solche, die eine
der folgenden Kriterien erfüllten:
- • Weibliche
Probanden, die schwanger waren (einen positiven β-hCG-Schwangerschaftstest lieferten) oder stillten.
- • Umgang
mit jeglichem untersuchten Wirkstoff oder Placebo innerhalb 3 Monate
vor der ersten Dosierung des Studienmedikaments.
- • Jede
signifikante Krankheit innerhalb 30 Tage vor der ersten Dosierung
des Studienmedikaments.
- • Jede
klinisch signifikanten Abnormalitäten, die bei dem Vorstudienscreening
der medizinischen Vergangenheit, der körperlichen Untersuchung oder
der Laboranalysen festgestellt wurden.
- • Verwendung
jeglicher verschreibungspflichtiger Medikation (außer HRT
für postmenopausale
Frauen und Verhütungsmedikamente)
in den 21 Tagen oder nicht verschreibungspflichtiger Medikation
einschließlich Säureregulierer,
Vitamine, Kräuterprodukte
und/oder Mineralzusätze
in den 7 Tagen vor der ersten Verabreichung des Studienmedikaments.
-
Die
Sicherheitspopulation schloss alle Subjekte ein, die ein Studienmedikament
erhielten und zumindest eine Postdosierungssicherheitsbewertung
erhielten.
-
Die
vollständige
Analysenpopulation war die Gruppe von Probanden, die gültige pharmakokinetische Parametermaße lieferte.
Um gültige
pharmakokinetische Parameter zu erhalten, durften die Probanden
kein Erbrechen innerhalb 12 Stunden nach der Dosierung gehabt haben.
-
Die
demographischen Daten können
der Tabelle 27 unten entnommen werden.
-
Tabelle
27: Probandendemographie und andere Basisliniencharakteristika:
Vollständige
Analysenpopulation
-
3. Studiendesign, Testbehandlung, Dosierung
und Art der Verabreichung
-
Verwendete Zubereitungen
-
Es
wurden die gleichen Tabletten wie in Beispiel 2 verwendet.
-
Studiendesign
-
Dies
war eine Einzeldosierungs, offen gekennzeichnete, 4-Behandlungs,
4-Perioden, überrandomisierte Überkreuzstudie
bei gesunden erwachsenen, männlichen
und weiblichen Probanden.
-
Die
Probanden wurden einer der vier Behandlungen in Übereinstimmung mit einem Zufallszuweisungsplan
(RAS) zugewiesen. Es gab eine zumindest 7-tägige Auswaschungsperiode zwischen
den Dosierungen in jeder Studienperiode. Die Probanden nahmen an
einer Screeningkontrolle innerhalb ~ 1 Tag vor dem ersten Dosierungstag
(Tag 1) teil. Während
jeder Studienperiode checkten die Probanden einen Tag vor der Dosierung
(Tag –1)
an dem Studienort ein. Das geeignete Studienmedikament wurde am
folgenden Morgen (Tag 1) nach einem Übernachtfasten von zumindest
10 Stunden verabreicht. Die Probanden, die zum Erhalt einer Behandlung
im essenden Zustand randomisiert wurden, konsumierten ein FDA standardisiertes
sehr fetthaltiges Frühstück vor der
Dosierung. Es wurden keine zusätzlichen
Nahrungsmittel bis 4 Stunden nach der Dosierung erlaubt. Die Probanden,
die zum Erhalt einer Behandlung im nüchternen Zustand zugewiesen
wurden, erhielten keine Nahrungsmittel bis 4 Stunden nach der Dosierung.
-
Pharmakokinetische
Blutproben (6 ml) wurden bis zu 96 Stunden nach der Dosierung genommen. Nach
der Dosierung verblieben die Probanden am Studienort für 48 Stunden.
Die Probanden kehrten zum Studienort zurück, um die 72 und 96 Stunden
Blutproben zu liefern.
-
Ungünstige Erscheinungen
(UEs) wurden während
der Studie aufgenommen. Die Probanden nahmen an einer Nachstudienbewertung
7–10 Tage
nach der Dosierung bei Studienperiode 4 teil oder 7–10 Tage
nach der letzten Dosierung im Fall einer Unterbrechung der Studie.
-
Ein Überblick über den
Behandlungsplan ist in 29 gegeben.
-
Verabreichte Behandlungen
-
Die
verabreichten Behandlungen in der Studie sind unten dargestellt:
A
= 1 Tablette von OXN 40/20, ernährt.
B
= 1 Tablette von OXN 10/5, ernährt.
C
= 1 Tablette von OXN 40/20, nüchtern.
D
= 1 Tablette von OXN 10/5, nüchtern.
-
4. Getestete Parameter
-
Die
primären
Parameter, die berücksichtigt
wurden, waren pharmakokinetische Parameter und Sicherheitsparameter.
-
4.1 Pharmakokinetische Parameter
-
Medikamentenkonzentrationsmessungen
-
Blutproben
(6 ml) zur Bestimmung von Oxycodon, Noroxycodon, Oxymorphon, Noroxymorphon,
Naloxon, 6β-Naloxol,
Naloxon-3-glucuronid und 6β-Naloxol-3-glucuronid-Konzentrationen wurden
für jeden
Probanden während
jeder der 4 Studienperioden wie folgt erhalten:
Unmittelbar
vor der Dosierung und dann 0,5; 1; 1,5; 2; 2,5; 3; 3,5; 4; 5; 6;
8; 10; 12; 16; 24; 28; 32; 36; 48; 72 und 96 Stunden nach der Dosierung
(22 Blutproben pro Studienperiode).
-
Pharmakokinetische Parameter
-
Die
folgenden pharmakokinetischen Parameter wurden aus den Plasmakonzentrationen
von Oxycodon, Noroxycodon, Oxymorphon, Noroxymorphon, Naloxon, 6β-Naloxol,
Naloxon-3-glucuronid
und 6β-Naloxol-3-glucuronid
berechnet:
- • Die
Fläche
unter der Plasmakonzentrations-Zeitkurve, die vom Zeitpunkt der
Dosierung bis zur letzten messbaren Konzentration berechnet wurde
(AUCt);
- • die
Fläche
unter der Plasmakonzentrations-Zeitkurve, die vom Zeitpunkt der
Dosierung bis zur Unendlichkeit berechnet wurde (AUCINF);
- • die
maximal beobachtete Plasmakonzentration (Cmax);
- • Zeitpunkt
der maximal beobachteten Plasmakonzentration (tmax);
- • die
terminale Phasenratenkonstante (LambdaZ);
- • die
scheinbare terminale Phasenhalbwertszeit (t1/2Z);
- • Metabolit:Ausgangswirkstoffverhältnisse
für sowohl
Oxycodon und Metabolite als auch Naloxon und Metabolite.
-
In 30 bis 37 sind
für Oxycodon,
Noroxycodon, Oxymorphon und Naloxon-3-glucuronid AUC-Werte in ng·h/ml und
Cmax-Werte in ng/ml angegeben. Für Naloxon,
6-β-Naloxol und 6-β-Naloxol-3-glucuronid
sind die AUC-Werte in pg·h/ml
und Cmax-Werte in pg/ml gegeben.
-
Pharmakokinetische Analysen
-
Die
AUCt-Werte wurden unter Verwendung der linearen Trapezmethode berechnet.
Wenn möglich wurden
die LambdaZ-Werte unter Verwendung solcher Punkte abgeschätzt, die
als in der terminalen log-Linearphase liegend bestimmt wurden. Die
t1/2Z-Werte wurden aus dem Verhältnis
von ln 2 zu LambdaZ bestimmt. Die Fläche unter der Konzentrationszeitkurve
zwischen dem letzten gemessenen Punkt und Unendlichkeit wurde aus
dem Verhältnis
der am Ende beobachteten Plasmakonzentration (Clast)
zu LambdaZ berechnet. Diese wurden dann zu den AUCt addiert um AUCINF
zu erhalten.
-
Alle
Berechnungen wurden mit WinNolin Enterprise Edition, Version 4.1
durchgeführt.
-
Die
Sicherheitspopulation wurde verwendet, um die Plasmakonzentrationsdaten
zusammenzufassen und graphisch darzustellen. Die Plasmakonzentrationsdaten
für jeden
Analyt (Oxycodon, Noroxycodon, Oxymorphon, Noroxymorphon, Naloxon,
6β-Naloxol,
Naloxon-3-glucuronid und 6β-Naloxol-3-glucuronid)
wurden als kontinuierliche Daten nach Zeitpunkt und Behandlung und
nach Geschlecht zusammengefasst. Individuelle und mittlere Plasmakonzentrationen
für jeden
Analyt wurden auch gegen die Zeit für jede Messung aufgetragen.
-
Die
vollständige
Analysenpopulation für
pharmakokinetische Maße
wurde verwendet, um die pharmakokinetischen Maße zusammenzufassen. Die pharmakokinetischen
Maße (AUCt,
t1/2Z, LambdaZ, AUCINF, Cmax und tmax) für
jeden Analyten wurden als kontinuierliche Daten nach Behandlung
und Geschlecht zusammengefasst, wenn immer ein Minimum von 5 Probanden
für jedes
Geschlecht vorhanden war. Pharmakokinetische Proben, die von den
Probanden erhalten wurden, die kein Erbrechen innerhalb 12 Stunden
nach Dosierung hatten, wurden zur Bestimmung dieser Maße verwendet.
-
Logarithmisch
transformierte Daten für
AUCt, AUCINF (wenn vorhanden) und Cmax wurden
unter Verwendung eines gemischten Wirkungslinearmodells mit festen
Bedingungen für
Behandlung, Sequenz und Periode und zufälligen Bedingungen für den Proband
analysiert. Die Verbindungssymmetrie wurde angenommen. Die behandlungspopulationsgeometrischen
Mittelwerte wurden aus den Behandlungs-LS-Mittelwerten abgeschätzt. Die
Verhältnisse
der behandlungspopulationsgeometrischen Mittelwerte wurde durch
Exponentierung der Unterschiede (Testreferenz) zwischen Behandlungs-Least-Square-Mittelwerten
abgeschätzt,
und 90 % Konfidenzintervalle wurden für die Verhältnisse berechnet.
-
Die
Daten für
tmax, LambdaZ und t1/2Z wurden unter Verwendung
eines gemischten Effektlinearmodells mit festen Bedingungen für Behandlung,
Sequenz und Periode und einer zufälligen Bedingung für den Probanden
analysiert. Die Verbindungssymmetrie wurde angenommen. Die Behandlungspopulationsmittelwerte
wurden aus den Behandlungs-LS-Mittelwerten
abgeschätzt.
Behandlungsunterschiede und ihre assoziierten 90 % Konfidenzintervalle
wurden aus den Least-Square-Mittelwerten berechnet.
-
Die
folgenden Vergleiche waren von Interesse:
-
Behandlung A gegenüber C:
-
Aus
welchen die relative Bioverfügbarkeit
(Freit, FrelINF) und Cmax-Verhältnis aller
Analyten aus der festen Kombination verlängert freisetzenden Tablette
OXN 40/20 im ernährten
gegenüber
dem nüchternen
Zustand abgeschätzt
wurde (d. h. die Wirkung der Nahrung auf OXN 40/20).
-
Behandlung B gegenüber D:
-
Aus
der die relative Bioverfügbarkeit
(Freit, FrelINF) und Cmax-Verhältnis aller
Analyten aus der festen Kombination verlängert freisetzenden Tablette
OXN 10/5 im ernährten
gegenüber
dem nüchternen
Zustand abgeschätzt
wurde (d. h. der Effekt der Nahrung auf OXN 10/5).
-
Zusätzlich wurden
Metabolit:Ausgangswirkstoff-Verhältnissen
von AUCt und wenn möglich
AUCINF unter Verwendung von Zahl, Mittelwert, Standardabweichung,
Minimum und Maximum zusammengefasst.
-
4.2 Sicherheitsbewertungen
-
Die
Bewertung der Sicherheit wurde für
alle Probanden, die das Studienmedikament erhielten und zumindest
eine Postdosierungssicherheitsbewertung (die Sicherheitspopulation)
erhalten hatten, durchgeführt. Alle
Sicherheitsdaten wurden für
die Probanden in der eingeschriebenen Population aufgelistet. Die
Sicherheitsbewertungen bestanden aus Überwachung und Aufzeichnung
aller ungünstigen
Erscheinungen und ernsten, ungünstigen
Erscheinungen, dem regulären Überwachen
der Hämatologie,
Blutchemie und Urinwerte, der regulären Messung der Vitalzeichen
und Durchführung
von körperlichen
Untersuchungen, EKG und Pulswinkelmessung.
-
Ungünstige Erscheinungen
-
Eine
ungünstige
Erscheinung (UE) war jedes ungünstige
medizinische Auftreten in einem Probanden, der ein pharmazeutisches
Produkt verabreicht bekommen hat, einschließlich Placebo, das während der
Studie auftrat und nicht notwendigerweise im kausalen Zusammenhang
mit dem Studienmedikament stand.
-
Eine
ungünstige
Erscheinung kann sein:
- • Jedes ungünstige und unbeabsichtigte
Zeichen (einschließlich
abnormaler Laborbefunde), Symptom oder Krankheit, die temporär mit der
Verwendung eines medizinischen Produkts im Zusammenhang stehen,
egal ob es als in Bezug zu dem medizinischen Produkt stehend angesehen
wird oder nicht
- • jede
neue Krankheit oder Verschlimmerung einer bestehenden Krankheit
- • jede
Verschlechterung in nicht-Protokoll-benötigten Messungen der Laborwerte
oder anderen klinischen Tests (z. B. EKG oder Röntgen), die in Symptomen, einem Ändern der
Behandlung oder Unterbrechung des Studienmedikaments resultiert.
-
Alle
AEs, die während
der Studie bei Probanden auftraten, die das Studienmedikament erhalten
hatten (beginnend mit der Unterzeichnung der Einwilligungserklärung bis
7 Tage nach der letzten Studienkontrolle des Probanden), wurden
auf der UEs-Seite des CRF gesammelt. Für jede UE wurde folgende Information
aufgenommen:
- • UE (z. B. Kopfschmerzen).
- • Anfangszeit
und Datum.
- • Endzeit
und Datum.
- • Schwere.
- • Ergriffene
Studienmedikamentmaßnahme.
- • Andere
ergriffene Maßnahme.
- • Beziehung
zum Studienmedikament.
- • Folge.
- • Ernsthaftigkeit.
-
Ein
Cluster von Zeichen und Symptomen, der von einer einzigen Ursache
herrührte,
wurde als eine einzige ungünstige
Erscheinung berichtet (z. B. Fieber, erhöhtes WBC, Husten, abnormales
Bruströntgenbild, usw.
können
als „Lungenentzündung" berichtet werden).
-
Ernste ungünstige Erscheinungen
-
Eine
ernste ungünstige
Erscheinung (SUE) war jedes unerwünschte medizinische Auftreten,
das bei jeglicher Dosierung:
- • Zum Tod
führte;
- • lebensbedrohlich
war;
- • stationären Krankenhausaufenthalt
oder Verlängerung
eines existierenden Krankenhausaufenthalts erforderte;
- • in
andauernder oder signifikanter Behinderung/Unfähigkeit resultierte; oder
- • eine
angeborene Anomalie/Geburtsdefekt war.
-
Analyse der ungünstigen
Erscheinungen
-
Ungünstige Erscheinungen,
die nach Unterzeichnung der Einverständniserklärung während aller Phasen der Studie
bis hin zur Beendigung der Studie auftraten, wurden auf den CRFs
gesammelt. Ungünstige
Erscheinungen, die unmittelbar nach der Verabreichung des Studienmedikaments
bis 7 Tage nach der letzten Dosierung des Studienmedikaments auftraten,
wurden ebenfalls mitaufgenommen.
-
Die
ungünstigen
Erscheinungen wurden anhand einer standardisierten Terminologie
aus der wörtlichen
Beschreibung (Fachausdruck des Untersuchenden) gemäß dem MedDRA
Coding Dictionary klassifiziert. Die UEs sind durch bevorzugten
Fachausdruck gerafft innerhalb der System Organ Klassen dargestellt.
-
Die
AEs wurden durch Darstellung des Eintretens der AEs für jede Behandlungsgruppe
zusammengefasst. Das Auftreten von UEs wurde auf die Zahlen und
Prozentzahlen der Probanden mit UEs basiert. Obwohl ein MedDRA-Fachausdruck
mehr als einmal für
einen Probanden berichtet werden kann, wurde der Proband nur einmal
in der Auftretungszählung
für den
MedDRA-Fachausdruck gezählt.
-
Die
Daten für
ungünstige
Erscheinungen wurden unter Verwendung der während der Behandlung auftretenden
Zeichen und Symptom-(TESS)-Philosophie analysiert. Die während der
Behandlung auftretenden Zeichen und Symptome wurden als ungünstige Erscheinungen
definiert, die während
der Behandlung auftreten, bei der Vorbehandlung abwesend waren oder
während
der Behandlung wieder auftreten, bei der Basislinie vorhanden waren,
aber vor der Behandlung stoppten, oder die in Schwere oder Häufigkeit
relativ zum Vorbehandlungszustand schlechter wurden. Nur während der
Behandlung hervorgerufene ungünstige
Erscheinungen aus der Studie wurden für diesen Bericht zusammengefasst.
-
5. Ergebnisse
-
Pharmakokinetische Parameter
-
Die
pharmakokinetischen Parameter für
Oxycodon, Naloxon-3-glucuronid und Naloxon sind in den 30 bis 37 dargestellt.
-
Oxycodonergebnisse
-
– AUCt
-
Die
AUCt-Werte, die für
Oxycodon erhalten wurden, waren sowohl zwischen den beiden OXN 10/5-Behandlungen
als auch zwischen den zwei OXN 40/20-Behandlungen konsistent. Die
Gabe von OXN jeder Stärke
nach einer sehr fetthaltigen Mahlzeit stellte eine äquivalente
Verfügbarkeit
von Oxycodon zu OXN bereit, das nach einem nächtlichen Fasten gegeben wurde.
Die Bioverfügbarkeitsberechnungen
hatten jeweils 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits
der Akzeptanz für
Bioäquivalenz
lagen.
-
– t1/2Z
-
Die
t1/2Z-Werte, die für
Oxycodon erhalten wurden, erschienen als konsistent zwischen den
Behandlungen. Jede der Behandlungen hatte einen mittleren t1/2Z-Wert
von zwischen 4,12 h (OXN 10/5 nüchtern) und
5,10 h (OXN 40/20 nüchtern).
-
– AUCINF
-
Die
AUCINF-Werte, die für
Oxycodon erhalten wurden, waren sowohl zwischen den OXN 10/5-Behandlungen
als auch den OXN 40/20-Behandlungen konsistent. OXN, das nach einer
sehr fetthaltigen Mahlzeit gegeben wurde, stellte eine äquivalente
Bioverfügbarkeit
von Oxycodon zu OXN bereit, das nach nächtlichem Fasten gegeben wurde,
sowohl für
die OXN 10/5 als auch OXN 40/20-Stärken. Die Bioverfügbarkeitsberechnungen
hatten 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits
der Akzeptanz für
Bioäquivalenz
lagen.
-
– Cmax
-
Die
Nahrung erhöhte
die mittleren Oxycodon-Cmax-Werte, die beobachtet
wurden, um etwa 24 % für OXN
10/5 und OXN 40/20.
-
– tmax
-
Die
mittleren tmax-Werte für jede der Behandlungen reichten
von 2,5 h (OXN 40/20 nüchtern)
bis zu 3,5 h (OXN 10/5 ernährt).
Das mittlere tmax für OXN 40/20 nüchtern war
numerisch geringer als das mittlere tmax für OXN 40/20
ernährt,
das 90 % Konfidenzintervall für
den Unterschied zwischen OXN 40/20 ernährt und OXN 40/20 nüchtern war
0,35 bis 2,17. Das 90 %-Konfidenzintervall für den Unterschied zwischen
OXN 10/5 ernährt und
OXN 10/5 nüchtern
war –0,61
bis 1,11.
-
Noroxycodon-, Oxymorphon- und Noroxymorphon-Ergebnisse
-
Die
Noroxycodon- und Noroxymorphondaten unterstützten die Beobachtungen, die
für die
Oxycodondaten gemacht wurden.
-
Die
Oxymorphondaten waren variabel für
die AUC und Cmax-Vergleiche.
-
– Noroxycodon:Oxycodon-AUCt-Verhältnisse
-
Die
mittleren Noroxycodon:Oxycodon-AUCt-Verhältnisse reichen von 0,66 (OXN
10/5 ernährt)
bis 0,91 (OXN 40/20 nüchtern).
-
– Noroxycodon:Oxycodon-AUCINF-Verhältnisse
-
Die
mittleren Noroxycodon:Oxycodon-AUCINF-Verhältnisse reichten von 0,66 (OXN
10/5 ernährt)
bis 0,91 (OXN 40/20 nüchtern).
-
– Oxymorphon:Oxycodon-AUCt-Verhältnisse
-
Die
mittleren Oxymorphon:Oxycodon-AUCt-Verhältnisse reichten von 0,01 (OXN
10/5 nüchtern
und ernährt)
bis 0,02 (OXN 40/20 nüchtern
und ernährt).
-
– Oxymorphon:Oxycodon-AUCINF-Verhältnisse
-
Das
Fehlen von AUCINF-Abschätzungen
für Oxymorphon
bedeutet, dass das mittlere Oxymorphon:Oxycodon-Verhältnisse
nur für
OXN 40/20 ernährt
berechnet werden konnten.
-
Diese
Behandlung stellte ein mittleres Oxymorphon:Oxycodon-Verhältnis von
0,02, basierend auf 10 Probandendaten bereit.
-
– Noroxymorphon:Oxycodon-AUCt-Verhältnisse
-
Die
mittlere Noroxymorphon:Oxycodon-AUCt-Verhältnisse reichten von 0,20 (OXN
10/5 ernährt)
bis 0,28 (OXN 40/20 nüchtern).
-
– Noroxymorphon:Oxycodon-AUCINF-Verhältnisse
-
Die
mittlere Noroxymorphon:Oxycodon-AUCINF-Verhältnisse reichten von 0,22 (OXN
10/5 ernährt und
OXN 40/20 ernährt)
bis 0,29 (OXN 20/40 nüchtern).
-
Naloxon-3-glucuronid-Ergebnisse
-
– AUCt
-
Die
AUCt-Werte, die für
Naloxon-3-glucuronid erhalten wurden waren sowohl zwischen den beiden OXN
10/5-Behandlungen als auch zwischen den beiden OXN 40/20-Behandlungen
konsistent. Die Gabe von OXN jeder Stärke nach einer sehr fetthaltigen
Mahlzeit stellte eine äquivalente
Verfügbarkeit
von Naloxon-3-glucuronid zu OXN bereit, das nach einem nächtlichen
Fasten gegeben wurde. Die Bioverfügbarkeitsberechnung hatte jeweils
90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
liegen.
-
– t1/2Z
-
Die
t1/2Z-Werte, die für
Naloxon-3-glucuronid erhalten wurden, erschienen konsistent zwischen
OXN 40/20 nüchtern
und OXN 40/20 ernährt
(7,7 h bzw. 7,4 h). Der mittlere Naloxon-3-glucuronid-t1/2Z-Wert
für OXN
10/5 nüchtern
(9,1 h) erschien höher
als für
die anderen Behandlungen. OXN 10/5 ernährt hatten einen mittleren
Naloxon-3-glucuronid t1/2Z-Wert, der ähnlich zu OXN 40/20 war.
-
– AUCINF
-
Die
AUCINF-Werte, die für
Naloxon-3-glucuronid erhalten wurden, waren sowohl zwischen den
beiden OXN 10/5-Behandlungen als auch zwischen den beiden OXN 40/20-Behandlungen konsistent.
Die Gabe von OXN jeder Stärke
nach einer sehr fetthaltigen Mahlzeit stellte eine äquivalente
Verfügbarkeit
von Naloxon-3-glucuronid zu OXN bereit, das nach nächtlichem
Fasten gegeben wurde. die Bioverfügbarkeitsberechnung hatte jeweils
90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80–125 %-Limits der Akzeptanz
der Bioäquivalenz
lag.
-
– Cmax
-
Die
Nahrung erhöhten
die beobachteten mittleren Naloxon-3-glucuronid-Cmax-Werte
weder für
OXN 10/5 noch für
OXN 40/20. Die Cmax-Verhältnisse, die OXN ernährt mit
OXN nüchtern
vergleichen, hatten 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des
80–125
%-Limits der Akzeptanz für
Bioäquivalenz
lagen.
-
– tmax
-
Die
mittleren tmax-Werte für jede der Behandlungen reichten
von 0,5 h (OXN 40/20 nüchtern)
bis zu 2,5 h (OXN 40/20 ernährt).
Wie für
Oxycodon scheint die Nahrung die mittleren tmax-Werte zu erhöhen sowohl
für OXN
10/5 als auch für
OXN 40/20. Die 90 % Konfidenzintervalle für die Unterschiede zwischen
OXN 10/5 ernährt
und OXN 10/5 nüchtern
waren 0,52–2,02.
Die 90 % Konfidenzintervalle für
die Unterschiede zwischen OXN 40/20 ernährt und OXN 40/20 nüchtern war
1,13–2,70.
-
Naloxon-, 6β-Naloxol-, und 6β-Naloxol-3/6-glucuronid-Ergebnisse
-
Die
Naloxonkonzentration war gering wie erwartet, daher unterstützen die
Naloxonergebnisse nicht eine vollständige pharmakokinetische Bewertung.
Die Variabilität
in den Plasmakonzentrationsdaten führte zu Bioverfügbarkeitsberechnungen
mit 90 Konfidenzintervallen, die sehr breit waren.
-
Die
Plasmanaloxondaten unterstützten
nicht die Abschätzung
der LambdaZ-Werte für
die meisten der Probanden. Daher war es nicht möglich die Plasmanaloxonkurven
zu extrapolieren, um die AUCINF-Werte zu erhalten. Das Fehlen der
AUCINF-Abschätzungen
für Naloxon
bedeutet, dass die Stoffwechselprodukt:Ausgangs-AUCINF-Verhältnisse
nicht für
OXN 10/5 nüchtern
oder ernährt
berechnet werden konnten.
-
Die
6β-Naloxoldaten
waren ebenfalls sehr variabel, die 90 % Konfidenzintervalle waren
für die
meisten Vergleiche von Interesse außerhalb des 80–125 %-Lim
ts für
Akzeptanz der Bioäquivalenz.
-
Die
6β-Naloxol-3-glucuroniddaten
unterstützten
die Beobachtungen, die für
die Naloxon-3-glucuroniddaten
für die
AUCt- und AUCINF-Vergleiche gemacht wurden. Die Nahrung verursachte
einen Anstieg der mittleren Cmax-Werte für 6β-Naloxol-3-glucuronid,
wobei die mittleren 6β-Naloxol-3-glucuronid-Cmax-Werte 35 bis 42 % höher in Anwesenheit von Nahrung
waren.
-
– Naloxon-3-glucuronid:Naloxon-AUCt-Verhältnisse
-
Die
mittleren Naloxon-3-glucuronid:Naloxon-AUCt-Verhältnisse reichten von 910 (OXN
40/20 ernährt) bis
5091 (OXN 10/5 nüchtern).
-
– Naloxon-3-glucuronid:Naloxon-AUCINF-Verhältnisse
-
Die
mittleren Naloxon-3-glucuronid:Naloxon-AUCINF-Verhältnisse
waren 360 für
OXN 40/20 nüchtern,
basierend auf den Daten 3 Probanden und 614 für OXN 40/20 nüchtern,
basierend auf den Daten von 6 Probanden.
-
– 6β-Naloxol:Naloxon-AUCt-Verhältnisse
-
Die
mittleren 6β-Naloxol:Naloxon-AUCt-Verhältnisse
reichten von 17,9 (OXN 40/20 ernährt)
bis 99,7 (OXN 10,5 nüchtern).
-
– 6β-Naloxol:Naloxon-AUCINF-Verhältnisse
-
Die
mittleren 6β-Naloxol:Naloxon-AUCINF-Verhältnisse
waren 7,4 für
OXN 40/20 nüchtern,
basierend auf den Daten von 3 Probanden, und 13,5 für OXN 40/20
ernährt,
basierend auf den Daten von 5 Probanden.
-
– 6β-Naloxol-3/6-glucuronid:Naloxon-AUCt-Verhältnisse
-
Die
mittleren 6β-Naloxol-3/6-glucuronid:Naloxon-AUCt-Verhältnisse
reichten von 790 (OXN 40/20 ernährt)
bis zu 5091 (OXN 20/5 nüchtern).
-
– 6β-Naloxol-3/6-glucuronid:Naloxon-AUCINF-Verhältnisse
-
Die
mittleren 6β-Naloxol-3/6-glucuronid:Naloxon-AUCINF-Verhältnisse
waren 302 für
OXN 40/20 nüchtern,
basierend auf den Daten von 3 Probanden, und 623 für OXN 40/20
ernährt
basierend auf den Daten von 5 Probanden.
-
Sicherheit
-
Ein
Proband erfuhr SUE von akuter Kehlkopfentzündung und Atemnot während der
OXN 10/5 nüchtern-Periode.
Die Studienmedikation wurden gestoppt, und der Proband wurde herausgenommen,
erholte sich aber vollständig
von den Erscheinungen, die als nicht mit dem Studienmedikament in
Beziehung stehend angesehen wurden.
-
Übelkeit,
Müdigkeit
und Kopfschmerzen waren die am häufigsten
berichteten AEs-Erscheinungen während der
Behandlungen.
-
6. Schlussfolgerungen
-
Klinisch pharmakologische
Diskussion
-
Es
wurde vorhergesehen, dass die geringe orale Bioverfügbarkeit
die komplette pharmakokinetische Bewertung von Naloxon verhindern
würde.
Dies wurde bestätigt,
da die geringen Plasmakonzentrationen bedeuteten, dass es nicht
möglich
war AUCINF-Werte für
Naloxon für
die meisten der Probanden abzuschätzen. Naloxon-3-glucuronid
war im Plasma in viel höheren
Konzentrationen vorhanden, und AUCINF-Abschätzungen wurden für Naloxon-3-glucuronid
für die
Großzahl
der Probanden erhalten. Die Schlussfolgerungen für die Naloxonkomponente der
festen Kombinationstabletten wurden auf dem Naloxon-3-glucuronidparametern
basiert.
-
Nahrung
schien die Verfügbarkeit
von Oxycodon jeder Stärke
aus OXN nicht zu beeinflussen, da äquivalente Mengen von Oxycodon
aus OXN verfügbar
waren, wenn entweder nach nächtlichem
Fasten oder nach einem sehr fetthaltigen Frühstück verabreicht wurde.
-
Die
Verabreichung von OXN nach einem sehr fetthaltigen Frühstück erhöhte die
beobachteten mittleren Cmax-Werte leicht
bei beiden Stärken
von OXN. Die Untersuchung der mittleren Plasmaprofile zeigte jedoch,
dass dieser Unterschied numerisch klein ist und sehr unwahrscheinlich
klinisch signifikant für
beide Stärken
von OXN ist.
-
Nahrung
hatte keinen Effekt auf die Halbwertszeit von Oxycodon. Die mittlere
Halbwertszeit von Oxycodon war ähnlich
für OXN,
das nach nächtlichem
Fasten verabreicht wurde oder nach einem sehr fetthaltigen Frühstück und war
konsistent mit den Oxycodonhalbwertszeiten, die zuvor aufgenommen
wurden.
-
Die
Noroxycodon- und Noroxymorphondaten unterstützten diese Beobachtungen,
die für
die Oxycodondaten gemacht wurden.
-
Nahrung
schien die Bioverfügbarkeit
von Naloxon-3-glucuronid von beiden Stärken von OXN nicht zu beeinflussen,
da äquivalente
Mengen von Naloxon-3-glucuronid aus OXN verfügbar waren, wenn es entweder nach
einem nächtlichen
Fasten oder nach einem sehr fetthaltigen Frühstück gegeben wurde.
-
Die
Verabreichung von OXN nach einem sehr fetthaltigen Frühstück beeinflusste
den mittleren Naloxon-3-glucuronid-Cmax-Wert
der beiden Stärken
von OXN nicht. Die 90 % Konfidenzintervalle, die mit den Cmax-Verhältnissen
assoziiert sind, waren innerhalb des 80–125 %-Limits für die Akzeptanz
der Bioäquivalenz.
-
Die
Plasmanaloxon und 6β-Naloxoldaten
waren variabel und unterstützten
die Beobachtungen, die für Naloxon-3-glucuronid
gemacht wurden, nicht. Die Daten, die für 6β-Naloxol-3-glucuronid aufgenommen wurden,
waren mit Naloxon-3-glucuronid konsistenter, bis auf die Ausnahme,
dass die Verabreichung von OXN nach einem sehr fetthaltigen Frühstück signifikant
das mittlere beobachtete Cmax im Vergleich
mit der Verabreichung nach einem nächtlichen Fasten erhöhte.
-
Sicherheit
-
Die
Nahrung schien keinen Einfluss auf das Auftreten von UE zu haben
und war daher keine Sicherheitsangelegenheit.
-
7. Zusammenfassung
-
- • Verabreichung
von OXN 40/20 und OXN 10/5 nach einem sehr fetthaltigen Frühstück hatte
keine Wirkung auf die Bioverfügbarkeit
von Oxycodon oder Naloxon-3-glucuronid
im Vergleich mit der Verabreichung von OXN 40/20 und OXN 10/15 in
einem nüchternen
Zustand.
- • Die
Anwesenheit von Nahrung veränderte
den mittleren Cmax-Wert für Naloxon-3-glucorinid nicht
und erhöhte
leicht den mittleren Cmax-Wert für Oxycodon,
obgleich dies nicht als klinisch signifikant angesehen wird.
-
Experiment 4: Einfluss von Naloxon auf
die schmerzstillende Wirksamkeit
-
1. Zielsetzung
-
Das
Ziel dieser Studie war es zu bewerten, ob und in welchem Ausmaß verzögert freisetzende
Naloxon Tabletten (5 mg, 15 mg und 45 mg) die Opioidagonisteigenschaften
von Oxycodon 20 mg in gesunden (normalen) Freiwilligen blockieren.
-
Diese
Studie wurde daher gestaltet, um Hinweise auf ein Dosierungsverhältnis von
Naloxon und Oxycodon zu liefern, das genügend schmerzstillende Wirkung
zeigt. Die Daten sollen die Entwicklung eines Kombinationsproduktes
von Oxycodon und Naloxon als verlängert freisetzende Tabletten
unterstützen.
-
2. Testpopulation
-
Auswahl der Studienpopulation
-
Insgesamt
1 gesunde Erwachsene, männliche
und weibliche Probanden wurden randomisiert. Ausfälle wurden
ersetzt mit dem Ziel, dass 20 Probanden (10 männliche, 10 weibliche) die
Studie abschließen
würden
und gültige
pharmakodynamische und pharmakokinetische Daten liefern.
-
Einschlusskriterien
-
Probanden,
die in die Studie aufgenommen wurden, waren solche, die alle der
folgenden Kriterien erfüllten:
- • Die
Probanden waren im Alter von 21 bis 45 Jahren;
- • weibliche
Probanden mit Schwangerschaftspotential müssen einen negativen Urinschwangerschaftstest beim
Screening aufweisen;
- • normales
Körpergewicht
in Relation zur Höhe
gemäß Broca:
Gewicht [kg]/(Höhe
[cm] – 100)
= 0,8 bis 1,2;
- • frei
von signifikant abnormalen Befunden bestimmt anhand der Basislinienvergangenheit,
der körperlichen Untersuchung,
Vitalzeichen (Blutdruck, Herzfrequenz), Hämatologie, Blutchemie, Urinanalysen
und EKG;
- • Bereitschaft
den Protokollanforderungen wie durch die schriftliche Einverständniserklärung bewiesen,
zu folgen.
-
Ausschlusskriterien
-
Probanden,
die aus der Studie ausgeschlossen wurden, waren solche, die eines
der folgenden Kriterien erfüllten:
- • Jeglicher
Hintergrund der Hypersensitivität
auf Oxycodon, Naloxon, psychotrope oder hypnotische Medikamente;
- • ein
Hintergrund von Medikamenten- oder Alkoholmissbrauch, positives
Urinmedikamenten-Screening während
der Vorstudie;
- • Hintergrund
von Opioidgebrauch in den vorherigen 3 Monaten;
- • jegliche
medizinischen oder chirurgischen Krankheiten, die signifikant mit
der Magen-Darm-Absorption, der
Verteilung, dem Stoffwechsel oder der Ausscheidung der Referenz
oder des Testmedikaments wechselwirken. Dies schließt jeglichen
Hintergrund ernster Krankheiten des Magen-Darm-Traktes, der Leber, der
Nieren und/oder blutbildender Organe ein;
- • Hintergrund
einer kardiovaskulären,
pulmonären,
neurologischen, endokrinen oder psychiatrischen Krankheit;
- • ein
Hintergrund von häufigem
Erbrechen oder Übelkeit
ungeachtet der Ätiologie;
- • Teilnahme
an einer klinischen Medikamentenstudie während der vergangenen 60 Tage;
- • jegliche
signifikante Krankheit während
der 4 Wochen vor dem Eintritt in diese Studie;
- • Verwendung
jeglicher Medikation (außer
oraler Verhütungsmittel)
während
7 Tagen vor Studienbeginn oder während
dieser Studie;
- • Verweigerung
für 6 Stunden
vor und 7 Stunden nach Verabreichung des Studienmedikamentes sich
der Nahrung zu enthalten;
- • exzessive
Einnahme von Alkohol (> 21
Einheiten pro Woche von Bier oder harten alkoholischen Getränken oder äquivalent
in anderer Formen);
- • Konsum
von alkoholischen Getränken
innerhalb 24 Stunden vor der ersten Dosierung;
- • Blut
oder Blutprodukte, die in den vergangenen 90 Tagen vor Verabreichung
des Studienmedikamentes gespendet wurden; jegliche Gegenanzeige
für Blutprobenentnahmen.
-
Tabelle
28 unten fasst die demographischen Charakteristika nach Geschlecht
zusammen.
-
Tabelle
28: Probandendemographie und andere Basisliniencharakteristika:
Sicherheitspopulation
-
Es
gab keine signifikanten Unterschiede in der Demographie oder Basisliniencharakteristika
zwischen männlichen
und weiblichen Probanden in der Sicherheitspopulation bei der Basislinie.
Weibliche Probanden waren generell kleiner und leichter als männliche
Probanden und hatten einen geringeren BMI. Da diese Studie ein Crossover-Design
hatte, gab es keine demographischen Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen bei
der Basislinie.
-
3. Studien-Design, Testbehandlung, Dosierung
und Art der Verabreichung
-
Verwendete Zubereitungen
-
Die
gleichen Zubereitungen wie in Beispiel 1 wurden verwendet.
-
Studien-Design
-
Dies
war eine single-site-, Eindosierungs-, Doppelblind-, Placebo-kontrollierte,
5-Behandlungs-,
5-Perioden-, randomisierte, ausgeglichene Überkreuz-Studie in gesunden,
erwachsenen, männlichen
und weiblichen Probanden. Sie wurde durchgeführt, um das Dosierungsverhältnis von
Naloxon und Oxycodon zu bewerten, bei dem Oxycodon immer noch ausreichend
schmerzstillende Wirksamkeit zeigt. Die Probanden wurden eine der
5 Behandlungen zugewiesen, die in der Zusammenfassung gemäß eines
Zufallszuweisungsplans (RAS) beschrieben sind. Es gab eine 7-tägige Auswaschperiode.
-
Die
Probanden nahmen an einer Screening-Kontrolle innerhalb von 3 Wochen
vor dem ersten Dosierungstag teil. Während jeder Studienperiode
wurden die Probanden am Studienort zumindest eine Stunde vor der
Dosierung untersucht. Sie bekamen die Studienmedikation verabreicht
und verblieben an dem Studienort für 12 Stunden, es sei denn sie
zeigten Opioidwirkungen oder andere Befunde, die nach Meinung des
leitenden Untersuchenden einen verlängerten Aufenthalt des Probanden
am Studienort erforderten. Die Probanden wurden entlassen, nachdem
die 12-Stunden-Blutprobe genommen worden war und kehrten an den
Studienort zurück,
um die 24-Stunden-Blutprobe zu liefern. Die Dosierung der Testmedikamente
erfolgte nach einem 6-stündigen Übernachtfasten
und die Patienten verblieben nüchtern
bis 7 Stunden nach der Dosierung.
-
Pharmakodynamische
Messungen einschließlich
schmerzbezogener hervorgerufener Potentiale (EEG), phasische/tonische
Schmerzintensitätsabschätzungen,
EEG-Hintergrundaktivität, akustisch
hervorgerufene Potentiale und Tastleistung während des phasisch/tonischen
Schmerzes wurden innerhalb von 40 Minuten nach der Dosierung und
1,3 und 6 Stunden nach der Dosierung durchgeführt. Die gesuchten Symptome (Müdigkeit,
Erbrechen, Schwindel und Benommenheit) wurden vor der Dosierung
bewertet und 1, 2, 3, 4, 6, 8 und 12 Stunden nach der Dosierung.
-
Die
Probanden nahmen auch an einer Nachstudienbewertung nach Unterbrechung
der Studie oder nach Dosierung der Studienperiode 5 teil.
-
38 zeigt das Design dieser Studie.
-
Behandlungen
-
Die
folgenden Behandlungsschemen wurden gemäß einem definierten Zufallszuweisungsplans
(RAS) verabreicht:
- A = 1 Tablette Oxycodon PR 20 mg + 1
Tablette Naloxon PR 5 mg + 2 Tabletten Naloxon-Placebo (Oxynal 20/5)
- B = 1 Tablette Oxycodon PR 20 mg + 1 Tablette Naloxon PR 15
mg + 2 Tabletten Naloxon-Placebo (Oxynal 20/15)
- C = 1 Tablette Oxycodon PR 20 mg + 3 Tabletten Naloxon PR 15
mg (Oxynal 20/45)
- D = 1 Tablette Oxycodon PR 20 mg + 3 Tabletten Naloxon-Placebo
(Oxycodon PR)
- E = 1 Tablette Oxycodon-Placebo + 3 Tabletten Naloxon-Placebo
(Placebo)
-
Plasmakonzentrationsdaten
-
Pharmakokinetische
Blutproben (9 ml) wurden für
24 Stunden nach Verabreichung des Studienmedikamentes in jeder Periode
genommen.
-
Blutproben
zur Bestimmung der Oxycodon-, Noroxycodon-, Oxymorphon-, Norxymorphon-,
Naloxon-, 6-β-Naloxol,
Naloxon-3-glucoronid- und Naloxol-glucoronid-Konzentrationen wurden
für jeden
Probanden während
jeder der 5 Studienperioden unmittelbar vor der Dosierung; und 1,
2, 3, 4, 5, 6, 8, 12 und 24 Stunden nach der Dosierung erhalten
(10 Blutproben pro Studienperiode).
-
4. Wirksamkeitsparameter
-
4.1. Experimentelles Schmerzmodell
-
Schmerzstillende
Wirksamkeiten wurden mit Hilfe eines experimentellen, menschlichen
Schmerzmodells bewertet, das auf den chemosomatosensorischen, schmerzbezogenen
kortikalen Potentiale (CSSEPs) basiert und Schmerzeinstufungen nach
spezifischer phasischer, nokizeptiver Stimulation der nasalen Schleimhaut
mit gasförmigem
CO2. Zusätzlich
wurden Intensitätseinschätzungen
des tonischen Schmerzes eingesetzt, der durch Stimulation der Nasenschleimhaut
mit trockener Luft bei kontrolliertem Fluss und Temperatur produziert
wurde.
-
Innerhalb
des vorliegenden Schmerzmodells wurden die folgenden Indikatoren
für Schmerzstillung verwendet:
- • Nachbehandlungsabfall
in der Schmerzbewertung und/oder
- • Nachbehandlungsabfall
in der Amplitude der schmerzbezogenen, hervorgerufenen Potentiale
und/oder
- • Nachschmerzanstieg
bei Latenzen der schmerzbezogenen, hervorgerufenen Potentiale relativ
zu den Vorbehandlungswerten.
-
Jede
CO2-Konzentration wurde separat bewertet.
-
Primäre Zielparameter
waren schmerzbezogene hervorgerufene zerebrale Potentiale:
- 1. Basis-zu-Peak-Amplituden P1, N1 und P2,
Peak-zu-Peak-Amplituden P1 N1 und N1 P2 der schmerzbezogenen, hervorgerufenen
Potentiale
- 2. die Latenzen P1, N1 und P2 der schmerzbezogenen, hervorgerufenen
Potentiale
- 3. Intensitätsabschätzungen
des phasischen (CO2)-Schmerzes
- 4. Intensitätsabschätzungen
des tonischen Schmerzes
-
Eine
schematische Darstellung des experimentellen Schmerzmodells ist
in 39 dargestellt. Während der Experimente saßen die
Probanden bequem in einem klimatisierten Raum. Um die Umschaltklicks
des chemischen Stimulators zu maskieren, wurde weißes Rauschen
(white noise) von etwa 50 dB SPL verwendet.
-
Nach
schmerzvoller Stimulation der Nasenschleimhaut bewerteten die Probanden
die Intensität
des erfahrenen Schmerzes mit Hilfe einer visuellen analogen Skala.
Begleitend zur Stimulation wurde das EEG an 5 Positionen (Fz, Cz,
Pz, C3, C4) aufgenommen und die schmerzbezogenen, hervorgerufenen
Potentiale erhalten.
-
Zeitplan einer experimentellen
Sitzung
-
In
einer Trainingssitzung, die innerhalb von 2 Wochen vor den eigentlichen
Experimenten stattfand, wurden die Probanden mit dem experimentellen
Bedingungen und Verfahren vertraut gemacht. Insbesondere wurde eine
Atemtechnik trainiert, mit der es möglich war, Atemfluss in der
Nasenhöhle
während
der Stimulation zu vermeiden (Velopharyngealverschluss). Andernfalls
könnte
der Atemfluss die Messung der hervorgerufenen Potentiale beeinflussen
und eine Untersuchung der zeitlichen Charakteristika wäre unmöglich.
-
Analgesimetrische
Messungen wurden über
eine Periode von 6 Stunden nach Medikamentenverabreichung durchgeführt. An
jedem Studientag wurden 4 analgesimetrische Sitzungen durchgeführt:
- Sitzung
0: Basislinie, unmittelbar vor Verabreichung des Studienmedikamentes
- Sitzungen 1–3:1,3
und 6 Stunden nach Verabreichung des Studienmedikaments
-
Eine
Sitzung dauerte 36 Minuten.
-
In
den ersten 20 Minuten wurden 40 phasische CO2-Stimuli
angewendet (20 Stimuli bei einer Konzentration von 70 % und 20 bei
einer Konzentration von 60 %, Interstimulusintervalle 30 s). In
Antwort auf diese Stimuli wurden die schmerzbezogenen Potentiale
und subjektiven Intensitätseinschätzungen
aufgenommen. Nachfolgend wurde tonischer Schmerz für 16 Minuten
induziert, und die Probanden mussten die Intensität des dumpfen,
brennenden Schmerzes bewerten.
-
Phasische schmerzvolle Stimulation
der Nasenschleimhaut
-
Die
CO2-Stimuli wurden gemischt in einen konstant
fließenden
Luftstrom mit kontrollierter Temperatur (36,5°C) und Luftfeuchtigkeit (80
% relative Luftfeuchtigkeit) dem linken Nasenloch zugeführt (Stimulusdauer 200
ms, Interstimulusintervalle 30 s). Wie in früheren Publikationen gezeigt,
aktiviert das Zuführen
des CO2-Stimulus nicht simultan die mechanischen
oder thermischen Rezeptoren in der Nasenschleimhaut. Während der Intervalle
zwischen den phasischen Stimuli führten die Probanden eine einfache
Tastaufgabe am Videobildschirm durch. Unter Verwendung eines Joysticks
mussten sie ein kleines Quadrat innerhalb eines größeren halten,
das sich zufällig
herumbewegte.
-
Tonische schmerzvolle Stimulation
der Nasenschleimhaut
-
Der
Periode der phasischen Stimulation folgend, wurde tonische schmerzvolle
Stimulation in dem rechten Nasenloch mit Hilfe eines trockenen Luftstromes
von kontrollierter Temperatur (32°C),
Fluss (8 l/min–1) und Luftfeuchtigkeit
(20 % relative Luftfeuchtigkeit) für 16 min induziert.
-
4.2 Pharmakokinetische Parameter
-
Die
folgenden pharmakokinetischen Parameter wurden aus den Plasmakonzentrationen
von Oxycodon, Noroxycodon, Oxymorphon, Naloxon, 6-β-Naloxol,
Naloxon-3-glucoronid und Naloxol-glucoronid berechnet:
- • Fläche unter
der Plasmakonzentrationszeitkurve, die von der Zeit der Dosierung
bis zur letzten messbaren Konzentration gemessen wurde (AUCt)
- • Fläche unter
Plasmakonzentrationszeitkurve, die von der Zeit der Dosierung bis
zur Unendlichkeit gemessen wurde (AUCINF)
- • maximal
beobachtete Plasmakonzentration (Cmax)
- • Zeit
bis zur maximal beobachteten Plasmakonzentration (tmax)
- • terminale
Phasenratenkonstante (LambdaZ), terminale Phasenhalbwertszeit (t1/2Z).
-
AUCt
wurde unter Verwendung der linearen Trapezmethode berechnet. Wo
möglich
wurden die terminalen Phasenratenkonstanten unter Verwendung der
Punkte abgeschätzt,
die als in der terminalen Loglinearphase bestimmt wurden.
-
Die
Halbwertszeitwerte (t1/2Z) wurden aus dem Verhältnis von ln2 zu LambdaZ bestimmt.
Die Flächen unter
der Plasmakonzentrationszeitkurve zwischen dem letzten gemessen
Punkt und Unendlichkeit wurde aus dem Verhältnis der am Ende beobachteten
Plasmakonzentration (Clast) zu LambdaZ berechnet. Dies wurde zu
AUCt addiert, um die Fläche
unter der Plasmakonzentrationszeitkurve zwischen der Zeit der Verabreichung und
Unendlichkeit zu erhalten (AUCINF).
-
Die
logarithmisch transformierten Daten für AUCt, AUCINF (wenn erhältlich)
und Cmax für jeden Analyten wurde unter
Verwendung eines gemischten Wirkungslinearmodells mit festen Bedingungen
für Behandlung,
Sequenz und Periode und einer zufälligen Bedingung für die Probanden
analysiert. Verbindungssymmetrie wurde angenommen. Behandlungspopulationsgeometrische
Mittelwerte wurden von dem Exponential der Behandlungs-LS-Mittelwerte abgeschätzt. Verhältnisse
der behandlungspopulationsgeometrischen Mittelwerte wurden abgeschätzt durch
Exponenzieren des Unterschiedes (Testreferenz) zwischen den Behandlungs-Least-Square-Mittelwerten
für die
Vergleiche von Interesse, und 90 % Konfidenzintervalle für die Verhältnisse
wurden berechnet.
-
Die
Daten für
tmax, LambaZ und T1/2Z wurden auch unter
Verwendung eines Gemischtwirksamkeitslinearmodells mit festen Bedingungen
für Behandlung,
Sequenz und Periode und einer zufälligen Bedingung für den Probanden
analysiert. Verbindungssymmetrie wurde angenommen. Die Behandlungspopulationsmittelwerte
wurden anhand der Behandlungs-LS-Mittelwerte abgeschätzt. Die
Behandlungsunterschiede für
die Vergleiche von Interesse und ihrer assoziierten 90 % Konfidenzintervalle
wurden aus Least-Square-Mittelwerten
errechnet.
-
Die
relative systemische Verfügbarkeit
(Freit und FreIINF) und das Cmax-Verhältnis wurden
aus dem Verhältnis
von AUCt, AUCINF bzw. Cmax-Werten für die Unterschiede
erhalten, die in den folgenden Vergleichen als von Interesse für Oxycodon,
Noroxycodon und Oxymorphon definiert sind:
- • Oxynal
20/5 A vs. Oxycodon PR D
- • Oxynal
20/15 B vs. Oxycodon PR D
- • Oxynal
20/45 C vs. Oxycodon PR D
-
Die
relativen systemischen Verfügbarkeiten
(Freit und FreIINF) und das Cmax-Verhältnis wurden
aus dem dosierungsangepassten Verhältnis der AUCt, AUCINF und
Cmax-Werte für Unterschiede erhalten, die
in den folgenden Vergleichen als von Interesse für Naloxon, 6-β-Naloxol, Naloxon-3-glucoronid
und Naloxol-glucoronid definiert sind:
- • Oxynal
20/15 B vs. Oxynal 20/5 A
- • Oxynal
20/45 C vs. Oxnal 20/5 A
-
Da
bei der Behandlung mit dem Placebo kein Oxycodon oder Naloxon anwesend
sein sollte, wurden nur vier Behandlungen in die Analyse aufgenommen.
-
Alle
pharmakokinetischen Kalkulationen wurden mit WinNonlin Enterprise
Version 4.1 durchgeführt.
-
4.3 Wirksamkeitsbewertung/Pharmakodynamische
Messungen
-
Schmerzbezogene hervorgerufene Potentiale
-
Das
EEG wurde an 5 Positionen des internationalen 10/20-Systems aufgenommen
(Cz, C3, C4, Fz und Pz; siehe 40)
bezogen auf verbundene Ohrläppchen
(A1 + A2). Mögliche
Augenblinzelartefakte wurden von einer zusätzlichen Stelle aus registriert
(Fp2/A1 + A2). Stimulusverbundene EEG-Segmente von 2040 ms Dauer
wurden mit einer Frequenz von 250 Hz gegeben (Bandpass 0,2–30 Hz,
Vorsimulusperiode 512 ms). Die aufgenommenen, analogen EEG-Segmente
wurden dann digital konvertiert und elektronisch verschickt. Der
mittlere Wert für
jede Aufnahmeposition wurde separat berechnet, wobei alle mit Augenblinzeln
versehenen Aufnahmen verworfen wurden. Anhand dieses Verfahrens
wurden die schmerzbezogenen, hervorgerufenen Potentiale in Antwort
auf die schmerzvollen CO2-Stimuli erhalten.
Die Basis zu Peak-Amplituden P1, N1 und P2, die Peak-zu-Peak-Amplituden P1 N1
und N1 P2 und die Latenzen von P1, N2 und P2 wurden gemessen. Wann
immer die Zeit der Messung in der Datenanalyse verwendet wurde,
wurde die Mittelzeit der Sitzung genommen. 40 zeigt
die Komponenten der schmerzbezogenen, hervorgerufenen Potentiale.
-
Intensitätsabschätzungen des phasischen Schmerzes
-
Innerhalb
von 3–4
Sekunden nach dem Zuführen
jedes CO2-Stimulus verglichen die Probanden
die erfahrene Intensität
mit einem Standardstimulus (70 % v/v CO2),
der zu Beginn der ersten Sitzung an jedem Versuchstag zugeführt wird.
Die Intensität
des Schmerzes wurde mit Hilfe einer visuellen analogen Skala eingestuft,
die auf einen Computermonitor dargestellt war (siehe 39). Die Intensität des Standardstimulus wurde
als 100 Einschätzungseinheiten
(EU) definiert. Die Mittelzeit einer Sitzung wurde als die Zeit
der Messung angesehen. Intensitätsabschätzungen
der CO2-Stimuli (60 % und 70 %) wurden für jede Konzentration separat
bewertet. An einem Versuchstag werden die Einstufungen jeder Nachbehandlungssitzung
relativ zu Basislinienwerten bewertet. Die Mittelzeit der Sitzung
wurde als die Zeit der Messung angesehen.
-
Intensitätsabschätzungen des tonischen Schmerzes
-
Die
Intensität
des Schmerzes, ausgelöst
durch tonische Stimulation, wurde wie für die phasischen Stimuli beschrieben
abgeschätzt.
Die Probanden stuften die Schmerzintensität alle 30 Sekunden während der 16-minütigen Stimulationsperiode
ein. Da in vorherigen Studien der tonische Schmerz sein Fließgleichgewicht nach
8 Minuten der Stimulation erreichte, wurden nur Abschätzungen
der zweiten Hälfte
der 16 Minuten-Stimulationsperiode analysiert. Für weitere statistische Bewertungen
wurde das Mittel der einzelnen Abschätzungen für jede Sitzung berechnet. Die
Mittelzeit der zweiten Hälfte
einer Stimulationsperiode wurde als die Zeit der Messung angesehen.
-
4.4 Sicherheitsbewertungen
-
Die
Sicherheitsbewertungen bestanden in der Aufzeichnung aller ungünstigen
Erscheinungen und schweren ungünstigen
Erscheinungen, Vorstudien- und Nachstudienhämatologie, Biochemie, Urinwerten, EKGs
und körperlichen
Untersuchungen und regelmäßiger Messung
der Vitalzeichen (einschließlich
Blutsauerstoffsättigung).
-
Ungünstige Erscheinungen
-
Eine
ungünstige
Erscheinung (UE) war jedes ungünstige
und unbeabsichtigte Zeichen (einschließlich abnormaler Laborbefunde),
Symptom oder Krankheit, die/das temporär mit der Verwendung des medizinischen
(untersuchenden) Produktes assoziiert war, unabhängig ob es mit dem medizinischen
(untersuchten) Produkt in Bezug stand.
-
Eine
nicht-leitende Frage wurde bei jeder pharmakodynamischen Bewertungszeit
gestellt, d.h. "Wie fühlen Sie
sich?". Wenn ein
UE auftrat, entschied der Untersuchende über die weitere Teilnahme des
Probanden an der Studie. Im Falle einer Unterbrechung beendete der
Proband die Einnahme der Studienmedikation und wurde bis der Gesundheitsstatus
wieder den Basislinienwert erreicht hatte weiter verfolgt. Am Ende
der Studie wurden körperliche
Untersuchung, 12-Leitungs-EKG, Hämatologie,
Biochemie und Urinanalysen an diesem Punkt durchgeführt.
-
Alle
ungünstigen
Erscheinungen, die während
der Studie bei den Probanden auftraten, die das Studienmedikament
erhielten, wurden aufgezeichnet. Für jede ungünstige Erscheinung wurden folgende
Informationen aufgenommen:
- • Beschreibung (z.B. Kopfschmerzen);
- • Datum
der Entstehung;
- • Dauer
(Minuten, wenige Stunden, ein Tag, mehrere Tage, > 1 Woche, anhaltend);
- • Intensität (wenig,
mittel, schwer);
- • Maßnahmen
(keine, verstärkte
Beobachtung);
- • Kausalität (wahrscheinlich,
unwahrscheinlich, nicht abschätzbar);
- • Häufigkeit
(einmal, ab und zu, oft);
- • Schwere
(nicht schwer, schwer).
-
Der
Untersuchende bewertete die Kommentare der Probanden sorgfältig sowie
die Antwort auf die Behandlung, um die wahre Natur und Schwere des
Ungünstigen
zu beurteilen. Der Untersuchende bewertete die kausale Beziehung
des UE zur Studienmedikation anhand aller vorhandener Informationen.
-
Schwere und/oder unerwartete ungünstige Erscheinungen
-
Wenn
Anzeichen für
schwere ungünstige
Medikamentenerscheinungen auftraten, wurde die geeignete unterstützende und/oder
definitive Therapie von dem verantwortlichen Untersuchenden bewirkt.
Klinische, Labor- und diagnostische Messungen wurden wie benötigt durchgeführt, in
einem Bestreben, die Ätiologie
der ungünstigen
Erscheinung zu erleuchten. Die Probanden wurden eng durch die Studienmitarbeiter
nachverfolgt, bis die vollständige
Genesung von der SUE anhand der Daten, die durch Le.-Laboruntersuchungen
erhalten wurden, beurteilen konnten. Geeignete rehabilitierende
Messungen wurden durchgeführt
und die Antwort aufgenommen.
-
Ein
schweres ungünstiges
Ereignis (SUE) war eine ungünstige
medizinische Erscheinung, die bei jeglicher Dosierung:
- • zum
Tod führte;
- • lebensbedrohlich
war;
- • einen
stationären
oder verlängerten
Krankenhausaufenthalt benötigte;
in andauernder oder signifikanter Behinderung/Unfähigkeit
resultierte.
-
Gemäß den Definitionen,
die im Studienprotokoll beschrieben wurden, war eine unerwartete
ungünstige
Erscheinung eine ungünstige
Erscheinung, deren Natur oder Schwere nicht mit den angewendeten
Produktinformationen übereinstimmte
(d.h. Broschüre
für den
Untersuchenden für
ein vorerprobtes Produkt oder Packungsbeilage/Zusammenfassung der
Produktcharakteristika für
ein erprobtes Produkt).
-
5. Wirksamkeit/Pharmakodynamische Ergebnisse
-
Primäre
Wirksamkeitsergebnisse
-
Die
primären
Endpunkte dieser Studie waren:
- • schmerzbezogene
hervorgerufene Potentiale (EEG)
- • Intensitätsabschätzungen
des phasischen Schmerzes
- • Intensitätsabschätzungen
des tonischen Schmerzes
-
Schmerzbezogene hervorgerufene
Potentiale
-
Eine
statistisch signifikante Gesamtwirkung der aktiven Behandlungen
konnte für
die folgenden Parameter gezeigt werden:
- • Die Amplitude
P1 war nach Stimulation mit 70 % CO2 an
der Aufnahmeposition Cz reduziert:
- – alle
aktiven Behandlungen reduzierten die Amplitude signifikant im Vergleich
zum Placebo kein signifikantes Naloxon
- – kein
signifikanter Naloxoneffekt konnte beobachtet werden
- • Die
Latenz P 1 nahm zu nach der Stimulation mit 70 % CO2 an
den Aufnahmepostionen
- – C3:
- – alle
aktiven Behandlungen erhöhten
die Latenz im Vergleich zum Placebo
- – nach
der Verabreichung von Oxynal (Oxycodon/Naloxon) 20/5, 20/45 und
Oxycodon allein war der Anstieg signifikant im Vergleich zum Placebo
- – keine
signifikante Naloxonwirkung konnte beobachtet werden
- – C4:
- – alle
aktiven Behandlungen erhöhten
die Latenz signifikant im Vergleich zum Placebo
- – keine
signifikante Naloxonwirkung konnte beobachtet werden
- – Fz:
- – alle
aktiven Behandlungen erhöhten
die Latenz im Vergleich zum Placebo
- – nach
der Verabreichung von Oxynal 20/5, 20/45 und Oxycodon allein war
der Anstieg signifikant im Vergleich zum Placebo
- – keine
signifikante Naloxonwirkung konnte beobachtet werden
- – Pz:
- – alle
aktiven Behandlungen erhöhten
die Latenz im Vergleich zum Placebo
- – nach
der Verabreichung von Oxynal 20/5 und Oxycodon allein war der Anstieg
signifikant im Vergleich zum Placebo
- – keine
signifikante Naloxonwirkung konnte beobachtet werden
- – Cz:
- – alle
aktiven Behandlungen erhöhten
die Latenz im Vergleich zum Placebo
- – nach
der Verabreichung von Oxynal 20/5 und Oxycodon allein war der Anstieg
signifikant im Vergleich zum Placebo
- – eine
Naloxonwirkung konnte nicht beobachtet werden
- – nach
Verabreichung von Oxynal 20/15 war der Anstieg signifikant geringer
im Vergleich zu Oxycodon allein
- • Die
Latenz P2 erhöhte
sich nach der Stimulation mit 70 % CO2 an
den Aufnahmepositionen
- – Cz:
- – alle
aktiven Behandlungen erhöhten
die Latenz im Vergleich zum Placebo
- – nach
der Verabreichung von Oxynal 20/5, 20/15 und Oxycodon allein war
der Anstieg signifikant im Vergleich zum Placebo
- – keine
signifikante Naloxonwirkung konnte beobachtet werden
- – Pz:
- – alle
aktiven Behandlungen erhöhten
die Latenz im Vergleich zum Placebo
- – nach
der Verabreichung von Oxynal 20/5, 20/15 und Oxycodon allein war
der Anstieg signifikant im Vergleich zum Placebo
- – keine
signifikante Naloxonwirkung konnte beobachtet werden
- • Die
Amplitude P1 N1 war nach der Stimulation mit 60 % CO2 reduziert
an der Aufnahmeposition
- – C4:
- – alle
aktiven Behandlungen reduzierten die Amplitude im Vergleich zum
Placebo
- – nach
Verabreichung von Oxycodon allein war die Reduktion signifikant
im Vergleich zum Placebo
- – eine
dosierungsabhängige
Naloxonwirkung konnte beobachtet werden
- – nach
Verabreichung von Oxynal 20/15 und Oxynal 20/45 war die Reduktion
signifikant geringer als bei Oxycodon allein
- • Die
Latenz P1 war nach der Stimulation mit 60 % CO2 erhöht an den
Aufnahmepositionen
- – C3:
- – alle
aktiven Behandlungen erhöhten
die Latenz signifikant im Vergleich zum Placebo
- – eine
dosierungsabhängige
Naloxonwirkung konnte beobachtet werden
- – nach
der Verabreichung von Oxynal 20/45 war der Anstieg signifikant geringer
im Vergleich zu Oxycodon allein
- – C4:
- – alle
aktiven Behandlungen erhöhten
die Latenz im Vergleich zum Placebo
- – nach
Verabreichung von Oxynal 20/5 und Oxycodon allein war der Anstieg
signifikant im Vergleich zum Placebo
- – eine
dosierungsabhängige
Naloxonwirkung konnte beobachtet werden
- – nach
Verabreichung von Oxynal 20/15 und Oxynal 20/45 war der Anstieg
signifikant geringer im Vergleich zu Oxycodon allein
- – Fz:
- – alle
aktiven Behandlungen erhöhten
die Latenz signifikant im Vergleich zum Placebo
- – eine
Naloxonwirkung konnte nicht beobachtet werden
- – nach
Verabreichung von Oxynal 20/15 und 20/45 war der Anstieg signifikant
geringer als im Vergleich zu Oxycodon allein
- – Pz:
- – alle
aktiven Behandlungen erhöhten
die Latenz im Vergleich zum Placebo
- – nach
der Verabreichung von Oxynal 20/5 und Oxycodon allein war der Anstieg
signifikant im Vergleich zum Placebo
- – eine
Naloxonwirkung konnte nicht beobachtet werden
- – nach
Verabreichung von Oxynal 20/15 war der Anstieg signifikant geringer
als im Vergleich zu Oxycodon allein
- – Cz:
- – alle
aktiven Behandlungen erhöhten
die Latenz signifikant im Vergleich zum Placebo
- – eine
dosierungsabhängige
Naloxonwirkung konnte beobachtet werden
- – nach
der Verabreichung von Oxynal 20/15 und 20/45 war der Anstieg signifikant
geringer als im Vergleich Oxycodon allein
- • Die
Latenz P2 war nach der Stimulation mit 60 % CO2 an
der Aufnahmeposition Fz erhöht
- – alle
aktiven Behandlungen erhöhten
die Latenz im Vergleich zum Placebo
- – nach
der Verabreichung von Oxynal 20/5 und 20/15 war der Anstieg signifikant
im Vergleich zum Placebo
- – keine
signifikante Naloxonwirkung konnte beobachtet werden
-
41 zeigt die statistisch signifikanten Gesamtänderungen
von der Basislinie in den schmerzbezogenen, hervorgerufenen Potentialen
nach der Stimulation mit 60 und 70 % CO2 für die Sicherheitspopulation.
-
42 zeigt schmerzbezogene hervorgerufene Potentiale
und mittlere Änderungen
von der Basislinie in der Latenz P1 bei der Aufnahmeposition Cz
nach Stimulation mit 60 % CO2 für die gesamte
Analysenpopulation.
-
Intensitätsabschätzungen des phasischen Schmerzes
-
Eine
Abnahme der Intensitätsabschätzungen
für phasische
Schmerzstimuli mit 70 % CO2 wurde nach Verabreichung
von aktiver Behandlung beobachtet. Eine Dosierung von 45 mg Naloxon
schien die Oxycodonwirkung teilweise zu antagonisieren. Jedoch erreichten
diese Wirkungen im Vergleich zum Placebo keine statistische Signifikanz.
-
Tabelle
29 zeigt Intensitätsabschätzungen
von phasischen Schmerzstimuli mit 70 % CO2,
Gesamtänderung
von der Basislinie nach Behandlungsgruppe.
-
Tabelle
29: Intensitätsabschätzungen
der phasischen Schmerzstimuli mit 70 % CO
2 in
Abschätzungseinheiten, Gesamtänderung
von der Basislinie: Sicherheitspopulation
-
- n.d. = nicht bestimmt auf Grund einer nicht signifikanten
Gesamtbehandlungswirkung Intensitätsabschätzungen des tonischen Schmerzes
-
Alle
Behandlungen, die Oxycodon enthielten, zeigten eine Reduktion in
den Intensitätsabschätzungen des
tonischen Schmerzes (2. Hälfte
der Stimulationsperiode). Die Ergebnisse aller vier aktiven Behandlungen zeigten
statistisch signifikante Unterschiede zur Basislinie. Es war nicht
möglich
zwischen den Wirkungen der verschiedenen Naloxondosierungen zu unterscheiden.
-
Tabelle
30 zeigt Intensitätsabschätzungen
für tonischen
Schmerz, Gesamtänderung
von der Basislinie gemessen in der 2. Hälfte der Stimulationsperiode
nach Behandlungsgruppe.
-
Tabelle
30: Intensitätsabschätzungen
des tonischen Schmerzes in Abschätzungseinheiten,
Gesamtänderung von
der Basislinie gemessen in der 2. Hälfte der Stimulationsperiode:
Sicherheitspopulation
-
Die Änderung
von der Basislinie in den mittleren tonischen Schmerzpunktzahlen
(2. Hälfte
der Behandlungsperiode) über
die Zeit der Behandlung ist graphisch in 43 dargestellt.
-
Klinisch pharmakologische
Ergebnisse
-
Analysen
der pharmakokinetischen Parameter wurden unter Verwendung der Daten
aller Probanden in der pharmakokinetischen Population durchgeführt.
-
Oxycodonergebnisse – AUCt Die
mittleren AUCt-Werte für
Oxycodon waren sehr konsistent zwischen den Behandlungen, reichten
von 213,6 ng·h·/ml für die Oxynal
20/45-Behandlung bis 239,6 ng·h·/ml für die Oxynal
20/5-Behandlung.
-
Im
Hinblick auf AUCt stellte jede der oxynalkombinierten Behandlungen
eine äquivalente
Verfügbar von
Oxycodon zur Referenzbehandlung, Oxycodon PR-Tabletten 20 mg, bereit.
Alle der relativen Bioverfügbarkeitsberechnungen
basieren auf AUCt, das 90 % Konfidenzintervalle hatte, die innerhalb
der 80 bis 125 %-Limits für
Akzeptanz der Bioäquivalenz
lagen.
-
– t1/2Z
-
Die
mittleren t1/2Z-Werte, die für
Oxycodon erhalten wurden, reichten von 7,1 h für Oxynal 20/15 bis 9,0 h für Oxynal
I 20/5.
-
– AUCINF
-
Die
mittleren AUCINF-Werte für
Oxycodon unterschieden sich zwischen den Behandlungen, reichten von
221,1 ng·h·ml-1 für Oxynal
20/45 bis 291,1 ng·h·mr1 für Oxynal
20/5.
-
Im
Hinblick auf AUCINF stellte die Oxynal 20/5 kombinierte Behandlung
eine äquivalente
Verfügbarkeit
von Oxycodon für
die Referenzbehandlung, Oxycodon PR-Tabletten 20 mg bereit. Die
Oxynal 20/15 und OXN 20/45 kombinierten Behandlungen stellten eine
geringfügig
reduzierte Verfügbarkeit
von Oxycodon im Vergleich mit Oxycodon PR-Tabletten 20 mg bereit und hatten assoziierte
90 % Konfidenzintervalle, die außerhalb des unteren Limits
der Akzeptanz für
Bioäquivalenz
lagen.
-
– Cmax
-
Die
mittleren Cmax-Werte für Oxycodon waren konsistent
zwischen den Behandlungen, reichten von 19,7 ng/ml für Oxynal
20/45 kombinierte Behandlung bis 23,9 ng/ml für die Oxynal 20/5-Behandlung.
-
Jede
der oxynalkombinierten Behandlungen stellte ein äquivalentes Cmax von
Oxycodon zur Referenzbehandlung, Oxycodon PR-Tabletten 20 mg, bereit.
Alle der Cmax- Verhältnisberechnungen
hatten 90 % Konfidenzintervalle, die innerhalb des 80 bis 125 %-Limits der Akzeptanz
für Bioäquivalenz
lagen.
-
– tmax
-
Die
mittleren tmax-Werte erschienen konsistent
zwischen allen Behandlungen und reichten von 2,4 h für Oxynal
20/15 und Oxycodon PR-Tabletten bis 3,1 h für Oxynal 20/5 und Oxynal 20/45.
-
Tabellen
31 und 32 zeigen Zusammenfassungen der pharmakokinetischen Parameter
von Oxycodon.
-
Tabelle
31: Zusammenfassung der pharmakokinetischen Parameter für Oxycodon
nach Behandlung: vollständige
Analysenpopulation für
Pharmakokinetik
-
Tabelle
32: Oxycodonzusammenfassung für
die Verhältnisse
von AUCt, AUCINF, C
max und Unterschiede
t
max und t1/2Z: Vollständige Analysenpopulation für Pharmakokinetik.
-
6. Schlussfolgerungen
-
Primäre
Wirksamkeitsergebnisse
-
In
dieser Studie wurde ein Schmerzmodell als ein Schmerzbewertungssystem
eingesetzt. Dieses Modell erlaubte eine quantitative Messung der
schmerzbezogenen, hervorgerufenen Potentiale (EEG) und Schmerzeinstufungen.
Verabreichung der aktiven Behandlungen in dieser Studie resultierte
in einer signifikanten Reduktion der Amplituden P1 und P1N1 und
in signifikanter Verlängerung
der Latenzen P1 und P2 des schmerzbezogenen, hervorgerufenen Potentials
(EEG) in Antwort auf die schmerzvolle Stimulation der Nasenschleimhaut.
Dies kann klar als ein Indikator für die opioidschmerzstillenden
Effekte angesehen werden, und es konnte in verschiedenen Studien
von nicht-opioiden und opidoiden Schmerzstillern mit diesem experimentellen
Schmerzmodell gezeigt werden.
-
In
dieser Studie konnte eine signifikante Abnahme in den schmerzbezogenen,
hervorgerufenen Potentialamplituden (P1, P1N1) ausgelöst durch
Oxycodon an den zentralen Aufnahmestellen C4 und Cz beobachtet werden. Ähnliche
Ergebnisse wurden in früheren
Untersuchungen von Opioiden mit agonistischer Aktivität an den μ-Rezeptoren
erhalten. Die Zunahme in den schmerzbezogenen, hervorgerufenen Potentiallatenzen,
induziert durch Oxycodon, konnte an allen Aufnahmestellen beobachtet
werden und war am ausgeprägtesten
in der Latenz P1, die schmerzstillende Wirkungen anzeigt, die typischerweise
bei Opioiden beobachtet werden.
-
Die
Größe der Amplitudenreduktion
nach der Stimulierung mit 60 % CO2 war 35,3
% in der Amplitude P1 N1 bei C4 nach 20 mg Oxycodon, 24,5% nach
Kombination mit 5 mg Naloxon, 23,7 % nach Kombination mit 15 mg
Naloxon und 12,8 % nach Kombination mit 45 mg Naloxon im Vergleich
zur Basislinie. Im Vergleich zu anderen Untersuchungen mit dem gleichen
Modell, ist die Größe der schmerzstillenden
Wirkung von Oxycodon ähnlich
zu anderen Schmerzstillern.
-
In
dieser Studie erzeugte Naloxon keine signifikante Umkehrung der
Oxycodonwirkungen in Amplitude P1 (Cz) nach Verabreichung eines
starken Stimulus von 70 % CO2. Nach Verabreichung
eines schwachen Stimulus von 60 % CO2 erzeugte
Naloxon eine signifikante dosierungsabhängige Umkehr der Oxycodonwirkungen
in Amplitude P1N1 (Cz). Eine dosierungsabhängige Wirkung von Naloxon auf
die Latenzen war am offensichtlichsten bei Latenz P1 (C4) nach Stimulation
mit 60 % CO2, das die Reduktion der Wirkung
von Oxycodon anzeigt. Keine klare Indikation für eine naloxoninduzierte Umkehr
der Oxycodonwirkung konnte bei der Latenz P1 nach Stimulation mit
70 % CO2 und bei der Latenz P2 beobachtet
werden.
-
In
dieser Studie waren die dosierungsabhängigen, opioidantagonisierenden
Wirkungen von Naloxon (Umkehr der Reduktion der Amplituden und Verlängerung
der Latenzen) dadurch gekennzeichnet, dass sie ausgeprägter in
Antwort auf schwache Stimuli (80 % CO2)
als in Antwort auf stärkere
Stimuli (70 % CO2) waren.
-
In
der Schlussfolgerung, unter Berücksichtigung
der Ergebnisse der schmerzbezogenen hervorgerufenen Potentiale an
allen Aufnahmepositionen gemessen in gesunden Freiwilligen, gibt
es Anzeichen eines dosierungsabhängigen
Einflusses von Naloxon auf typische Amplituden und Latenzänderungen,
die durch Oxycodon als ein Opioid verursacht werden. Die Daten aus
diesem Schmerzmodell scheinen zu zeigen, dass basierend auf 20 mg
Oxycodon PR eine Dosierung von Naloxon PR die schmerzstillende Wirkung
(EEG) von Oxycodon unterhalb 15 mg nicht signifikant beeinflusst.
-
Eine
Abnahme der Intensitätsabschätzungen
der phasischen Schmerzstimuli mit 70 % CO2 wurde nach
Verabreichung der aktiven Behandlungen beobachtet. Eine Dosierung
von 45 mg Naloxon schien die Oxycodonwirkung teilweise zu antagonisieren.
Diese Wirkungen erreichten jedoch im Vergleich zum Placebo keine
statistische Signifikanz.
-
Intensitätsabschätzungen
des tonischen Schmerz nahmen nach Verabreichung der aktiven Behandlungen
im Vergleich zum Placebo signifikant ab. Es gab jedoch kein Anzeichen
für Antagonismus
der Wirkung von Naloxon. Antwortverzerrungen könnten in dieser Situation eine
Rolle gespielt haben. Sobald der Proband eine Opioidwirkung erfahren
hatte, schien es als würden
die Abschätzungen
auf denselben Wert zulaufen.
-
Pharmakokinetische Ergebnisse
-
Es
war vorherzusehen, dass geringe orale Bioverfügbarkeit die gesamte pharmakokinetische
Bewertung von Naloxon verhindern würde. Dies wurde bestätigt, da
geringe Naloxonkonzentrationen bedeuten, dass es nicht möglich war,
die AUCt-Werte für
die meisten der Probanden abzuschätzen, die Oxynal 20/5 erhielten, oder
die AUCINF-Werte für
jede der Dosierungsstärken.
Naloxon-3-glucuronid war im Plasma in viel höheren Konzentrationen vorhanden.
Wie für
die anderen pharmakokinetischen Studien an OXN basieren die Schlussfolgerungen
für die
Naloxonkomponente der offenen Kombinationsbehandlungen auf den Naloxon-3-Glucuronidparametern.
-
Ähnliche
Mengen an Oxycodon waren für
jede der Behandlungen verfügbar.
Die AUCt-Werte wurden nicht
durch ansteigende Dosierungen von Naloxon beeinflusst. Die AUCINF-Werte nahmen geringfügig mit
zunehmender Dosierung von Naloxon ab; die Bioverfügbarkeitsbewertungen
zeigten, dass Oxynal 20/5 eine äquivalente
Verfügbarkeit
von Oxycodon zu Oxycodon PR bereitstellte, während sowohl Oxynal 20/15 als
auch 20/45 Bioverfügbarkeitsbewertungen
hatten, die 90 % Konfidenzintervalle unter dem unteren Limit für Akzeptanz
der Bioäquivalenz
hatten. Die zunehmende Dosierung von Naloxon hatte keine Wirkung
auf die mittleren dosierungseingestellten Cmax-Werte
für Oxycodon.
-
7. Zusammenfassung
-
Schlussfolgerung bezüglich der
primären
Wirkungsergebnisse
-
- • Die
schmerzstillende Wirkung von Oxycodon PR mit verschiedenen Dosierungen
des Opioidantagonisten Naloxon PR konnte in einem experimentellen
Schmerzmodell gezeigt werden, basierend auf hervorgerufenen Potentialen
nach Stimulation der Nasenschleimhaut mit CO2.
Die Abnahme an den Amplituden war im Bereich der anderen Opioide,
die mit diesem Modell zuvor studiert wurden. Die dosierungsabhängigen opioidantagonisierenden
Wirkungen von Naloxon (Umkehr der Reduktion in den Amplituden und
Umkehr der Verlängerung
in der Latenz der schmerzbezogenen, hervorgerufenen Potentiale)
war ausgeprägter
in Antwort auf schwächere
Stimuli (60 % CO2) als in Antwort auf stärkere Stimuli
70 % CO2.
- • Eine
Abnahme in den Intensitätseinschätzungen
der phasischen Schmerzstimuli mit 70 % CO2 wurde nach
Verabreichung der aktiven Behandlungen beobachtet. Eine Dosierung
von 45 mg Naloxon schien die Oxycodonwirkung teilweise zu antagonisieren.
Im Vergleich zum Placebo erreichten diese Wirkungen keine statistische
Signifikanz. Des weiteren galt dies nur, wenn geringe Mengen Oxycodon
anwesend waren. In einem 2:1-Verhältnis von
Oxycodon zu Naloxon sollte dies nicht beobachtet werden.
- • Intensitätsabschätzungen
des tonischen Schmerzes nahmen signifikant nach Verabreichung der
aktiven Behandlungen im Vergleich zum Placebo ab. Es gab kein Anzeichen
für Antagonismus
der Wirkung von Naloxon.
-
Pharmakokinetische Schlussfolgerung
-
- • Die
Verfügbarkeit
von Oxycodon war ähnlich
bei der aktiven Behandlungen, was darauf hinweist, dass die Co-Verabreichung
von Naloxon PR-Tabletten die Pharmakokinetik von Oxycodon nicht
beeinflusst.
-
Beispiel 5: Hervorgerufener Entzug
-
1. Zielsetzung
-
Das
allgemeine Ziel dieser Studie war es zu bestimmen, ob die intravenöse Oxycodonverabreichung mit
Naloxon in einem Verhältnis
von 2:1 bei Ratten, die körperlich
abhängig
von Oxycodon sind, Zeichen eines Opioidentzuges auslösen würden, und
so die OXN-Kombination als Produkt zu bestätigen, das parenteralen Missbrauch
abwehrt.
-
2. Versuchstiere
-
Männliche
Sprague Dawley-Ratten wurden von Harlan Sprague Dawley (Indianapolis,
Indiana) bezogen und für
eine Woche eingewöhnt.
Vor der Randomisierung wurden die Tiere gewogen und gründlich auf Zeichen
körperlicher
Krankheit untersucht. Die Tiere, die als geeignet bestimmt wurden,
wurden zufällig
Gruppen unter Verwendung eines Zufallszahlengenerators zugewiesen
(University of Dublin, Trinity College). Der akzeptable Bereich
des Körpergewichts
war: ± 10
% des Mittelwertes. Die Tiergewichte wurden aufgenommen. Die Disposition
der Tiere, die nicht für
die Studie ausgewählt
wurden, wurde in den Studiendatenaufzeichnungen dokumentiert. Die
Ratten wurden anhand von Rohrclip-Identifikationsnummern, die bei 1, 2,
3 ... starteten, für
dieses Protokoll identifiziert. Das Laborbuch identifizierte diese
Ratten als VCU-Tierzahlen (VAN) 1, 2, 3.
-
3. Studiendesign, Testbehandlung, Dosierung
und Art der Verabreichung
-
Die
Sprague Dawley-Ratten (8/Gruppe) wurden körperlich abhängig von
Oxycodon gemacht, indem osmotische Pumpen chirurgisch implantiert
wurden, die Oxycodon subkutan bei 1,5 mg/kg/h für 7 Tage einleiteten. Da sich
die schmerzstillende Toleranz simultan während der Entwicklung der körperlichen
Abhängigkeit entwickelt,
stellte der schmerzstillende ED80-Wert von Oxycodon
in toleranten Ratten (4,8 mg/kg) eine quantifizierbare Oxycodondosierung
bereit, auf die das Oxycodon/Naloxon-Verhältnis von 2:1 basiert werden
kann. Eine separate Gruppe von Ratten wurde mit Vehikel:Naloxon
intravenös
dosiert und mit der Gruppe, der OXN verabreicht wurde, verglichen.
Die Oxycodon- und Naloxon-Plasmaspiegel
wurden in abhängigen
Tieren während
der 60-minütigen
Beobachtungsperiode gemessen.
-
Dosierungszubereitung und Überprüfung
-
Oxycodonhydrochlorid
wurde in isotonischer Salzlösung
aufgelöst.
Eine 2–5
ml-Probe wurde von jeder Dosierungslösung innerhalb von 60 Minuten
nach der Dosierung genommen.
-
Zeitverlauf
der intravenösen
Oxycodon-Antinocizeptiven Wirkung in opioidnaiven Ratten Basislinien-Schwanzrückzugslatenzen
wurden in Gruppen von 8 männlichen
Sprague Dawley-Ratten erhalten unter Verwendung des 51 °C Warm-Wasser-Schwanzrückzugstests
durch Eintauchen des Schwanzes bis zu einem 7 cm Punkt und Messung
der Latenz in Sekunden bevor die Ratte ihren Schwanz aus dem Wasser
zieht. Zwei Gruppen wurde dann entweder isotonische Salzlösung oder
Oxycodon i.v. verabreicht, und diese wiederholt bei 2,5, 5, 10,
15, 20, 30, 40, 50 und 60 Minuten nach der Dosierung untersucht.
Eine Abschaltungslatenz von 15 Sekunden wurde verwendet, um die
Entwicklung jeglicher Hautverletzungen zu vermeiden. Die Schwanzrückzugslatenzen
wurden aufgenommen und die Daten in Prozentzahlen der maximal möglichen
Wirkung (%MPE) konvertiert.
-
Intravenöse Oxycodondosierungsantwort
in naiven Tieren
-
Dosierungsantwortkurven
wurden zur Bestimmung des ED80-Wertes von intravenös verabreichtem Oxycodon
erstellt. Basislinien-Schwanrückzugslatenzen
wurden in Gruppen von 8 männlichen
Sprague Dawley-Ratten in dem 51 °C
Warm-Wasser-Schwanzrückzugstests
erhalten. Individuellen Gruppen von Ratten wurden ansteigende Dosierungen
von Oxycodon verabreicht (d.h. 0,15, 0,25, 0,35, 0,45 und 0,6 mg/kg)
und 10 Minuten später
bei der Peakzeit der Oxycodon-Antinocizeption untersucht. Die Schwanzrückzugslatenzen wurden
aufgenommen und die Daten in Prozentzahlen der maximal möglichen
Wirkung (%MPE) konvertiert. Die Dosierungsantwortkurve wurde unter
Verwendung von Least-Square-Linearregressionsanalysen
analysiert, gefolgt von der Berechnung des ED80-Wertes (d.h. die
Dosierung von Oxycodon zur Erreichung von 80 % MPE in dem Warm-Wasser-Schwanzrückzugstest).
Diese Werte wurden unter Verwendung der Least-Square-Linearregressionsanalyse
berechnet, gefolgt von der Berechnung von 95 % Konfidenzlimits.
-
Chirurgische Verfahren
-
Die
Tiere wurden randomisiert und für
eine Woche eingewöhnt
wie in Abschnitt 3.1 beschrieben. Vehikelkontrollpumpen enthielten
sterile gefilterte isotonische Salzlösung. Alzet 2ML 1 osmotische
Minipumpen wurden mit Oxycodonlösung
beladen, wie im "Alzet
osmotic Minipumps:Technical Information Manual" von DURECT Corp., Cupertino, Kalifornien,
beschrieben. Die beladenen Pumpen wurden vorbehandelt, indem sie in
sterile isotonische Salzlösung
bei 37°G
für 3 h
gelegt wurden, bevor sie in die Ratten implantiert wurden. Die Ratten
wurden kurz mit Isofluran USP (Henry Schein, Inc. Melville, NY,
USA) für
die Implantation der 2ML 1 osmotischen Minipumpen betäubt, die
eine Rate von 10 ml/h zur Verfügung
stellen. Nach Einleitung der Anästhesie
(die durch Abwesenheit von aufrichtenden Reflexen und Fußstichantwort
festgestellt wurde). Sterile Scheren wurden zur Formung eines 1,5
cm Schnitts verwendet, der unter der Haut mit Arterienklemmen in Schwanzrichtung
erweitert wurde, um subkutanen Platz für die Pumpe zu schaffen. Eine
sterile 2ML 1-Pumpe wurde dann unter die Haut gebracht und zum Dorsum
bewegt. Die Ratten wurden zurück
in ihre Käfige
gebracht und beobachtet, bis sie sich vollständig von der Betäubung erholt
hatten. Die Pumpenzufuhr begann bei 4 h (DU REGT Corp.), die es
erlaubte, sich den Ratten 1 h von der Anästhesie zu erholen. Daher begann die
Zeit Null 1 h nach Implantation der Pumpen. Die Ratten wurden täglich auf
Zeichen von Leid, Medikamentengiftigkeit oder Problemen mit der
chirurgischen Stelle überwacht.
-
Implantationsversuch (Oxycodoninfusion)
-
Ein
Implantationsversuch wurde bei Ratten durchgeführt, die Oxycodon in einer
Rate von 1,25; 1,5; 1,75 und 2,0 mg/kg/h für 7 Tage erhalten hatten. Die
Ratten wurden dann mit einer Dosierung von Oxycodon behandelt, von
der vorhergesagt wurde, dass sie 50 % MPE schmerzstillende Wirkung
hat, was 10 mal höher als
der ED50-Wert von Oxycodon in den Vehikelpumpen-implantierten Ratten
war (z.B. Vehikel-P ED50-Wert = 0,32 mg/kg, daher 10-fach = 3,2
mg/kg). Wenn die Probendosierung einen %MPE-Wert von mehr als 50
% ergab, war der vorhergesagte Spiegel der Toleranz geringer als
10-fach. Wenn der Wert unterhalb von 50 % war, war der vorhergesagte
Toleranzspiegel größer als
10-fach. Die Infusionsdosierung, die etwa einen 50 % MPE mit der
Probe auslöste,
wurde als das 10-fach-Modell
der Toleranz ausgewählt.
Basierend auf unseren Studien ergab 1,5 mg/kg/h etwa 50 % MPE, wenn
die Ratten mit 3,2 mg/kg Oxycodon behandelt wurden, was 10-fach
höher als
der ED50-Wert der Vehikel-P-Gruppe war.
-
Entwicklung der Oxycodontoleranz
-
Mehreren
Gruppen von Ratten wurden 2ML 1-Pumpen implantiert, die Oxycodon
bei 1,5 mg/kg/h für 7
Tage einleiteten. Danach wurden die individuellen Gruppen (8/Gruppe)
mit sich erhöhenden
Dosierungen von Oxycodon behandelt, um eine Dosierungsantwortkurve
für die
Berechnung des ED80-Wertes zu erstellen. Die
Potenzverhältnisbestimmungen
wurden zwischen der Oxycodonpumpen und der Vehikelpumpengruppe gemacht.
Der berechnete ED80-Wert wurde zur Berechnung
des 2:1-Verhältnisses
von Oxycodon:Naloxon verwendet, um Entzug in oxycodonabhängigen Ratten,
wie oben beschrieben, auszulösen.
-
Auslösung des Entzuges in oxycodonabhängigen Ratten
-
Das
Ziel dieses Experimentes war es, den Grad des Naloxon-hervorgerufenen
Entzuges zu bestimmen, der aus der intravenösen Verabreichung von Oxycodon:Naloxon
in einem Verhältnis
von 2:1 resultiert. In diesem Modell diente die schmerzstillende
ED80-Dosierung, die aus den oxycodontoleranten
Ratten, wie oben bestimmt, erhalten wurde, als Versuchsdosierung,
während
Naloxon bei der halben ED80-Dosierung von
Oxycodon getestet wird, um das 2:1-Verhältnis beizubehalten. Den Ratten
wurden Alzet 2ML 1 osmotische Minipumpen implantiert, die entweder
Salzlösungsvehikel
oder Oxycodon bei 1,5 mg/kg/h für
7 Tage, wie oben beschrieben, einleiteten. Nach 7 Tagen wurde den
Ratten intravenös
Oxycodon:Naloxon in einem 2:1-Verhältnis oder Vehikel-Naloxon
injiziert und diese sofort in Beobachtungskammern platziert, um
Zeichen von Naloxon-hervorgerufenem Entzug zu bewerten. Die vollständige parametrische
Gestaltung der Oxycodonpumpen-implantierten Ratten erforderte die
Ratten mit Vehikel:Vehikel und Oxycodon:Vehikel zu untersuchen.
Zusätzlich
benötigte
die parametrische Ausgestaltung das Untersuchen der Vehikelpump-Ratten mit Oxycodon:Naloxon
2:1, Vehikel:Naloxon, Oxycodon:Vehikel und Vehikel:Vehikel (siehe
Tabelle 33).
-
Tabelle
33: Parametrisches Studiendesign
-
-
Zeichen
der körperlichen
Abhängigkeit
wurden bei Ratten, denen Medikamente intravenös verabreicht wurden, bewertet,
und diese dann sofort zurück
in ihre Käfige
für eine
60-minütige Beobachtungsperiode
gesetzt. Die Ratten wurden auf Zeichen von Naloxon-hervorgerufenem Entzug
untersucht unter Verwendung der Gellert-Holtzman Skala, wie in Tabelle
37 unten beschrieben. Die Tabelle ist unterteilt in bewertete Zeichen
und geprüfte
Zeichen und weist einen Gewichtungsfaktor zu. Die Ratten wurden
anhand dieser Zeichen während der
60-minütigen
Beobachtungsperiode bewertet, die Punktzahlen wurden gesammelt,
und eine kombinierte allgemeine Punktzahl wurde jeder Ratte zugeordnet.
Die Daten wurden durch Kombination der bewerteten Zeichen der Fluchtversuche
und des „wetdog"-Schütteln in
eine einzelne Punktzahl der bewerteten Zeichen während jedes 15 Minuten-Intervalls für 60 Minuten
analysiert. Die überprüften Zeichen
wurden während
jedes 15-minütigen Intervalls
für 60
Minuten analysiert.
-
Tabelle
34: Gellert Holtzmann-Skala der hervorgerufenen Entzugszeichen und
Gewichtungsfaktoren
-
Zeitverlauf und Dosierungsantwort
-
Die
Schwanzrückzugslatenzen
wurden für
den Zeitverlauf der intravenösen
Oxycodonverabreichung an naive Tiere aufgenommen. Die Daten wurden
in Prozentzahlen der maximal möglichen
Wirkung %MPE konvertiert, was berechnet wurde als:
%MPDE =
[(Untersuchungsbasislinie)/(15-Basislinie)] × 100. Die Zeitverlaufsdaten
wurden unter Verwendung von wiederholten 2-Faktoren Messungen ANOVA
analysiert, gefolgt von einer post hoc-Analyse unter Verwendung
des Truthahn-Tests (Sigma Stat Statistical Software, SPSS, Inc.).
Die Daten wurden analysiert, um zu bestimmen, welche Oxycodonzeitpunkte
signifikant unterschiedlich von der Basislinie waren (d.h. vor der
Medikamentenantwort) und signifikant unterschiedlich von der entsprechenden
Salzlösungskontrolle
an dem entsprechenden Zeitpunkt. Die Dosierungsantwortkurve wurde
unter Verwendung der Least-Square-Linearregressionsanalyse analysiert.
Die Berechnung des ED80-Wertes mit 95 %
Konfidenzlimit wurde unter Verwendung der PharmTools V1.1.27-Software, die zur
Eingabe der Daten verwendet wurde, vervollständigt.
-
Allgemeine Bewertungspunktzahlen:
-
Die
Ratten wurden in 15 Minuten-Intervallen für sowohl die bewerteten als
auch die überprüften Zeichen über insgesamt
60 Minuten bewertet. Die bewerteten Zeichen der Fluchtbestrebungen
und des „wet-dog"-Schüttelns wurden
zusammengezählt,
dagegen wurden überprüfte Zeichen
wie Diarrhö, übermäßiger Speichelfluss,
Chromodactorrhea usw.
-
als
entweder abwesend oder anwesend während der 15-minütigen Periode
notiert. Sowohl die bewerteten als auch die überprüften Zeichen wurden einer numerischen
Punktzahl zugeordnet, die auf die Studien von Gellert und Holtzman
(1978) basiert, und der Gesamtwert für jedes Tier wurde addiert,
um eine Gesamteinstufung bereitzustellen. Die Daten wurden mit 2-Faktor ANOVA analysiert,
gefolgt von einer post hoc-Analyse unter Verwendung des Truthahn-Tests
(Sigma Stat Statistical Software, SPSS, Inc.), um zu bestimmen, ob
die Oxycodonpumpen-Ratten, denen akut Vehikel:Naloxon und Oxycodon:Naloxon
verabreicht wurde, signifikante, allgemeine Bewertungspunktzahlen
im Vergleich zu den Vehikelpumpen-Ratten, denen die gleiche Behandlung
verabreicht wurde, zeigten. Zusätzlich
bestimmte die Analyse, ob die allgemeinen Bewertungspunktzahlen
in den Oxycodonpumpen-Ratten signifikant anders zwischen den Gruppen
waren, denen Vehikel:Naloxon und Oxycodon:Naloxon verabreicht wurden.
-
Bewertete Entzugszeichen
-
Die
bewerteten Zeichen der Fluchtversuche und „wet-dog"-Schüttelns
wurden zusammengezählt
und schließlich
wurden statistische Analysen dieser Daten unter Verwendung von 2-Faktor
ANOVA durchgeführt, gefolgt
von einer post hoc-Analyse unter Verwendung des Truthahn-Tests,
um zu bestimmen, ob die Oxycodonpumpen-Ratten, denen akut Vehikel:Naloxon
und Oxycodon:Naloxon verabreicht wurde, signifikante bewertete Entzugszeichen
im Vergleich zu den Vehikelpumpen-Ratten, denen die gleiche Behandlung
verabreicht wurde, zeigten. Zusätzlich
bestimmte die Analyse, ob die bewerteten Entzugszeichen in den Oxycodonpumpen-Ratten
signifikant anders zwischen den Gruppen waren, denen Vehikel:Naloxon
und Oxycodon:Naloxon verabreicht wurde.
-
Gewichtsverlust
-
Das
Gewicht vor der Verabreichung des Medikamentes und 2,5 h nach Verabreichung
des Medikamentes wurde bestimmt, um die Prozentzahl des Gewichtsverlustes
zu berechnen, der durch die Medikamentenbehandlung zustande kam
(d.h. [Basislinie – 2,5
h später)/Basislinie]·100 =
%Gewichtsverlust). Die %Gewichtsverlustdaten wurden unter Verwendung
2-Faktor ANOVA analysiert, gefolgt von post hoc-Analyse unter Verwendung
des Truthahn-Tests, um zu bestimmen, ob die Oxycodonpumpen-Ratten,
denen akut Vehikel:Naloxon und Oxycodon:Naloxon verabreicht wurde,
signifikante Abnahmen im Gewichtsverlust im Vergleich zu Vehikelpumpen-Ratten,
denen dieselbe Behandlung verabreicht wurde, zeigten. Zusätzlich bestimmten
die Analysen, ob die %Gewichtsverlustwerte der Oxycodonpumpen-Ratten
signifikant anders zwischen den Gruppen waren, denen Vehikel:Naloxon
und Oxycodon:Naloxon verabreicht wurde.
-
Überprüfte Zeichen
-
Das
Auftreten von überprüften Zeichen
während
des Opioidentzuges wurde statistisch innerhalb jedes Zeitintervalls
von 0–15,
15–30,
30–45
und 45–60
Minuten analysiert. Die Daten wurden innerlalb jedes Zeitintervalls
analysiert unter Verwendung der Zufallstabellen Person-Chi-Square-Analyse
(Sigma Stat Statistical Software, SPSS, Inc.), um den X2-Wert zu
bestimmen. Die X2-Werte überschritten
den kritischen Wert von 7 von 14,1 wurde als statistisch signifikante
Intervalle für
die überprüften Verhaltenszeichen
angesehen.
-
Pharmakokinetik
-
Ein
separates Set von Ratten mit einer Drosselvenenkanüle (8/Gruppe)
wurde für
die pharmakokinetische Analyse verwendet. Sprague Dawley-Ratten
mit einer Drosselvenenkanüle
(Taconic, Germantown, NY) wurden in zwei Gruppen randomisiert und
für eine
Woche, wie in Abschnitt 3.1 beschrieben, eingewöhnt. Ähnlich wie bei allen anderen
Tiergruppen in der Hauptstudie, wurden die PK-Tiere mit 2ML 1 osmotischen
Minipumpen, wie in Abschnitt 3.5 beschrieben, implantiert und Oxycodon
bei einer Rate von 1,5 mg/kg/h für
7 Tage eingeleitet. Am Tag 7 erhielt eine Gruppe Vehikel i.v., um
die Plasmakonzentration des durch 2ML 1 osmotische Minipumpe bereitgestellten
Oxycodons zu bestimmen. Die zweite Gruppe erhielt intravenös verabreichtes
Oxycodon:Naloxon in dem 2:1-Verhälnis.
-
Blutentnahme
-
Etwa
1 ml Blut wurde über
die Drosselvenenkanüle
von jeder Ratte vor der Dosierung, 5, 15, 30, 45, 50 und 75 Minuten
nach der Dosierung gesammelt.
-
Zusammenfassung der Probenanalysenverfahren
-
Die
Plasmaproben wurden erhalten und auf Oxycodon und Naloxon analysiert
unter Verwendung zweier Flüssigchromatographie-
in Reihe mit Massenspektroskopiemethoden (LC-MS/MS). Die erste Methode wurde
zur Quantifizierung von Oxycodon anhand einer Konzentrationskurve,
die von 0,500 bis 50,0 ng/ml reichte, unter Verwendung eines 0,100
ml Probenvolumens verwendet. Die zweite Methode wurde zur Quantifizierung
von Naloxon anhand einer Konzentrationskurve, die von 0,050 bis
25,0 ng/ml reichte, unter Verwendung eines 0,100 ml Plasmavolumens
verwendet.
-
Pharmakokinetische Analyse
-
Nichtkompartimentale
pharmakokinetische Maße
wurden unter Verwendung von WinNonlin Version 4.1 (Pharsight Corporation)
aus den individuellen Plasmakonzentrationsdaten bestimmt, die nach
Dosierung erhalten wurden. Dieses Programm analysiert die Daten
unter Verwendung der Standardmethoden, die bei Gibaldi und Perrier
beschrieben sind (Reference 7.2). Jeder Wert, der unter dem geringeren
Limit der Quantitation (LLOQ) des Assays lag, wurde aus der pharmakokinetische
Analyse ausgeschlossen. Die Fläche
unter der Plasmakonzentrations-Zeitkurve (AUC) wurde anhand der
linearen Trapezregel abgeschätzt.
Mittelwertberechnungen, beschreibende Statistiken und statistische
Analyse wurden unter Verwendung von Microsoft Exel 2003 durchgeführt; statistische
Signifikanz wurde angenommen, wenn p ≤ 0,05 war.
-
4. Ergebnisse
-
4.1 Pharmakologie
-
Intravenöse Oxycodon-Antinocizeptionszeitverlaufstudie
und Dosierungsantwort in naiven Tieren
-
Wie
in 44 zu sehen ist, resultierte die intravenöse Verabreichung
von 0,3 mg/kg freie Base von Oxycodon (0,35 mg/kg HCl-Salz) an männliche
Sprague Dawley-Ratten in einer signifikanten Antinocizeption in
dem 51°C
Warm-Wasser-Schwanzrückzugstest
im Vergleich zu Ratten, denen isotonische Salzlösungsvehikel i.v. verabreicht
wurden. Wiederholte 2-Faktoren
Messungen ANOVA zeigten eine signifikante Medikamentenbehandlung
X wiederholte Messungswechselwirkung F(1,9) = 16,12, P < 0,001. Die post
hoc-Analyse unter Verwendung des Truthahn-Tests ergab, dass Antinocizeption
an dem ersten Untersuchungspunkt bei 2,5 min. anwesend war, und
signifikant über
der Basislinienlatenz für
40 Minuten lag. Die Antinocizeption war jedoch signifikant über der
Vehikelgruppe an dem 50 Minuten-Zeitpunkt. Die Peakzeit der Antinocizeption
wurde bei 10 Minuten bestimmt. Schließlich wurden keine offensichtlichen
Zeichen bei den Ratten bemerkt, wie Betäubung, Wirkungen auf motorische
Kontrolle, Atmung oder Giftigkeit.
-
Eine
Dosierungsantwortkurve wurde erstellt, um den ED80-Wert
des intravenös
verabreichten Oxycodons zu bestimmen. Wie in 45 zu
sehen, wurde eine Oxycodon-Dosierungsantwortkurve
konstruiert für Gruppen
von Ratten zur intravenösen
Verabreichung mit ansteigender Dosierung von Oxycodon und deren Untersuchung
bei 10 Minuten. Wie in 45 zu
sehen, resultierte Oxycodon, das i.v. verabreicht wurde, in einer
dosierungsabhängigen
Antinocizeption in dem 51 °C
Schwanzrückzugsassay.
Die Dosierungsantwortkurve wurde unter Verwendung einer Least-Square- Linearregressionsanalyse
analysiert. Die Berechnung des ED80-Wertes
mit 95 % Konfidenzlimits wurde unter Verwendung der Methode ausgeführt, die
in der PharmTools V 1.1.27-Software enthalten ist, die zur Eingabe
der Daten verwendet wurde. Der ED80-Wert
der freien Base von Oxycodon war 0,41 mg/kg (95% CL 0,38 bis 46).
-
Dosierungsantwort in chirurgischen
Tierimplantationsversuchen
-
Ratten
wurde chirurgisch Alzet 2ML 1-Pumpen implantiert, die isotonische
Salzlösung
mit einer Geschwindigkeit von 10 μl/h
für 7 Tage
einleiteten. Diese Ratten wurden als Vehikelpump-implantierte Ratte
bezeichnet, um als Kontrollratten zu dienen. Die Wirksamkeit von
Oxycodon nahm leicht ab im Vergleich zu naiven Ratten im Laufe einer
7 Tage Alzet-Pumpenimplantation. Die leichte Abnahme in der Wirksamkeit
wird typischerweise in den meisten Alzet-Pumpenimplantationsstudien
aufgrund von Variablen wie z.B. die Auswirkung der Operation, die
konstante Infusion und sogar die körperliche Präsenz der
Pumpe auf die Schwanzrückzugsantwort
beobachtet. Daher wurden statistische Vergleiche der Toleranz zwischen
den Oxycodonpumpen-implantierten Ratten VS und den Vehikelpumpen-implantierten
Ratten gemacht, da der Einfluss der chirurgischen implantierten
Pumpe als Wirksamkeitsverwechslung ausgeklammert wurde.
-
Ein
Implantationsversuch wurde durchgeführt, um die Oxycodon-Infustionsdosierung
zu bestimmen, die eine 8- bis 10-fache Rechtsverschiebung in der
Dosierungsantwortkurve von Oxycodon auslösen würde. Es hat sich gezeigt, dass
1,5 mg/kg/h die nächstliegende
Infusionsdosierung darstellt, die sich der Linie annäherte, die
abgeschätzt
wurde, einen 10-fachen
Wert der antinocizeptiven Toleranz auszulösen. Infusionsdosierungen von
1,75 und 2,0 mg/kg/h würden
in viel höheren
Toleranzwerten resultieren, während
1,25 in geringeren Werten der Toleranz resultieren würden.
-
Dosierungsantwort in toleranten
Tieren
-
Die
1,5 mg/kg/h Oxycodon-Infusionsdosierung wurde ausgewählt, da
erwartet wurde, dass ein 8- bis 10-fach höherer Wert der Toleranz in
der folgenden 7-Tage-Infusionsperiode auftritt. Wie in Tabelle 36
unten zu sehen, resultierte eine 7-tägige Oxycodon-Infusion in Toleranz,
angezeigt durch eine signifikante 8,5-fache Rechtsverschiebung in
der Dosierungsantwortkurve für
Oxycodon. Ratten wurden chirurgisch mit 2ML 1-Pumpen implantiert,
die Salzlösung
oder Oxycodon bei 1,5 mg/kg/h für
7 Tage einleiteten. Die Ratten wurden dann anhand des 51 °C Warm-Wasser-Schwanzrückzugstests
nach intravenöser
Verabreichung von Oxycodon zur Erstellung von Dosierungsantwortkurven
untersucht. Für
den Oxycodon ED80 wurde 4,82 mg/kg gefunden.
Daher wurde für
die entsprechende Naloxondosierung 2,4 mg/kg ausgewählt, um
das OXN 2:1-Verhältnis
aufrecht zu erhalten.
-
Naloxon-hervorgerufener Entzug bei oxycodonabhängigen Ratten
bei Verwendung des 2:1-Verhältnisses
von Oxycodon:Naloxon
-
Es
wurden Experimente durchgeführt,
um die Zeichen der Opioidabstinenz (d.h. Entzugszeichen) nach der
i.v.-Verabreichung von Oxycodon:Naloxon in einem 2:1-Verhältnis bei
oxycodonabhängigen
Ratten zu untersuchen. Die Intention dieses Modells war es, den
potentiellen Missbrauch von Oxycodon:Naloxon bei der i.v.-Route
nachzubilden und zu zeigen, dass körperlich abhängige Ratten
signifikante Abstinenz zeigen würden.
Sprague Dawley-Ratten wurden körperlich
abhängig
von Oxycodon durch chirurgisch implantierte 2ML 1 osmotische Pumpen
gemacht, die Oxycodon bei 1,5 mg/kg/h für 7 Tage einleiteten. Am Testtag
wurde den Ratten die antinocizeptive ED80-Dosierung
von Oxycodon (4,8 mg/kg) und 2,4 mg/kg-Naloxon im 2:1-Verhältnis verabreicht,
und diese auf Zeichen des Entzugs für 60 Minuten bewertet. Einer
anderen Gruppe von 8 Ratten wurde "Vehikel:Naloxon" verabreicht, welches 2,4 mg/kg Naloxon
in einer isotonischen Salzlösung
war. Diese Gruppe diente dazu, das vollständige Ausmaß der körperlichen Abhängigkeit
im Fall von Oxycodon in der Anwesenheit von Naloxon-unterdrücktem Entzug
zu zeigen.
-
Allgemeine Bewertungspunktzahlen
-
46 zeigt die mittlere allgemeine Einstufung für die interessierenden
Hauptgruppen in dieser Studie. Mehrere Beobachtungen aus dieser
Studie sind anmerkenswert. Erstens wurden keine Zeichen von Entzug
in den Vehikelpumpen-Gruppen beobachtet, denen Oxycodon:Naloxon
oder Vehikel:Naloxon verabreicht wurde, was zeigt, dass weder die
Operation noch die Anwesenheit der Pumpe in einer stressvollen Freisetzung von
endogenen Opioidpeptiden resultierte.
-
Zweitens
resultierte die Verabreichung von Vehikel:Naloxon (2,4 mg/kg) an
die Oxycodonpumpengruppe in einem stabilen Entzug, der lang anhielt.
Der Entzug war intensiv in den ersten 15 Minuten und nahm dann schrittweise
ab, verblieb aber signifikant erhöht während der 60-minütigen Beobachtung.
Bei Ratten, denen 2:1 Oxycodon:Naloxon injiziert wurden, war der
Entzug innerhalb der ersten 15 Minuten klar vorhanden, die allgemeine
Bewertungspunktzahl war jedoch signifikant geringer als für die Vehikel:Naloxon-Gruppe.
Dennoch stiegen nach 60 Minuten die allgemeinen Bewertungspunktzahlen
in der 2:1 Oxycodon:Naloxon-Gruppe an, so dass der Entzug signifikant
höher war
als bei der Vehikel:Naloxon-Gruppe. Daher schien es, dass Oxycodon
die späteren
Stadien des Naloxon-hervorgerufenen
Entzugs zu verstärkt,
statt dass Oxycodon den Entzug unterdrückt
-
Bewertete Entzugszeichen
-
Die
bewerteten Zeichen der Fluchtbestrebungen und des „wet-dog"-Schüttelns wurden
zusammengezählt,
und eine abschließende
statistische Analyse wurde unter Verwendung dieser Daten durchgeführt, unter Verwendung
von 2-Faktor ANOVA, gefolgt von einer post hoc-Analyse unter Verwendung
des Truthahn-Tests. 47 zeigt die mittleren bewerteten
Zeichen für
die interessierende Hauptgruppe in dieser Studie. Die Verabreichung
von Veh:Naloxon (2,4 mg/kg) an die Oxycodonpumpengruppe resultierte
in einem starken Entzug, der kurzdauernd war, und der innerhalb
der ersten 15 Minuten endete. Der Entzug war nicht länger signifikant anwesend
während
dem Rest des Experiments. Diese Wirkung ist typisch für die kurzdauernden
Wirkungen von Naloxon auf bewerteten Zeichen bei Nagetieren. Ähnlich resultierte
die Verabreichung von Oxycodon:Naloxon ebenfalls in einem Entzug
innerhalb der ersten 15 Minuten. Der Entzug war auf einem niedrigen, aber
nicht signifikanten Grad von 30 bis 45 Minuten anwesend, stieg dann
aber auf statistisch signifikante Werte während der 45 bis 60 Minuten-Beobachtung
an. Die bewerteten Zeichen zeigten, dass die Co-Verabreichung von
Oxycodon mit Naloxon die späteren
Entzugszustände
verstärkt.
Unter diesen Bedingungen kann Naloxon wirksamer als ein konkurrierender
Antagonist an dem μ-Opioid-Rezeptor
bei akut verabreichtem Oxycodon wirken (siehe 47).
-
Gewichtsverlust
-
Zusätzlich zeigten
die Ratten, denen chronisch Oxycodon für 7 Tage eingeleitet wurde,
einen signifikanten Gewichtsverlust über die 2,5-stündige Periode
des Entzugs, wie in 48 zu sehen. Gewichtsverlust ist
ein klassisches Entzugszeichen, das die Anwesenheit von körperlicher
Abhängigkeit
zeigt. Eine statistische Analyse zeigt, dass der Prozentgewichtsverlust
sich nicht signifikant zwischen den Vehikel:Naloxon- und Oxycodon:Naloxon-Gruppen
unterscheidet.
-
Überprüfte Zeichen des Entzugs
-
Das
Auftreten der überprüften Zeichen
während
des Opioidentzugs wurde statistisch innerhalb jedes Zeitintervalls
analysiert, wie in Tabellen 35 bis 37 zu sehen (unten). Mehrere Dinge
waren bemerkenswert in dieser Studie, die im weiteren beschrieben
werden sollen. Erstens löste
Naloxon keinen Entzug in einer der Vehikelpumpen-Gruppen aus, was
zeigt, dass weder die Operation noch die Anwesenheit der Pumpe eine stressvolle
Freisetzung der endogenen Opioidpeptide verursacht. Zweitens, im
Hinblick auf die Vehikel:Naloxon-Gruppe,
durchliefen die Ratten starken Entzug mit zwei oder mehreren starken
Zeichen der Abhängigkeit–starker
Speicherfluss und Chromodacorrhea – die in vielen Ratten von
Zeit zu Zeit vorhanden waren.
-
Zusätzlich waren
die überprüften Zeichen
des Entzugs nach 60 Minuten immer noch vorhanden. Diese Ergebnisse
zeigen, dass weitaus geringere Dosierungen von Naloxon genauso stark
wirksam im Auslösen
des Entzugs über
die intravenöse
Route der Verabreichung sind. Drittens, im Hinblick auf die Oxycodon:Naloxon-Gruppe,
stumpfte die Anwesenheit von Oxycodon die Ausbildung der überprüften Zeichen
während
der 50-minütigen Beobachtungsperiode
nicht ab.
-
Tabelle
35: Vergleich der überprüften Zeichen
des hervorgerufenen Entzugs zwischen naiven und Oxycodon-abhängigen Ratten
in dem 0–15
Minuten-Intervall.
-
-
- z.B., 6/8, Zahl der Ratten, die die Zeichen während eines
15 min Intervals zeigeten/Zahl der Ratten in der Gruppe.
- * p < 0.05,
Zufallstabellen Pearson's
Chi Square Analyse (kritischer Wert für 7 df = 14.1)
-
Tabelle
36: Vergleich der überprüften Zeichen
des hervorgerufenen Entzugs zwischen naiven und Oxycodon-abhängigen Ratten
in dem 15–30
Minuten-Intervall
-
-
- z.B., 6/8, Zahl der Ratten, die die Zeichen während eines
15 min Intervals zeigten/Zahl der Ratten in der Gruppe.
- * p < 0.05,
Zufallstabellen Pearson's
Chi Square Analyse (kritischer Wert für 7 df = 14.1)
-
Tabelle
37: Vergleich der überprüften Zeichen
des hervorgerufenen Entzugs zwischen naiven und Oxycodon-abhängigen Ratten
in dem 30–45
Minuten-Intervall.
-
-
- z.B., 6/8, Zahl der Ratten, die die Zeichen während eines
15 min Intervals zeigten/Zahl der Ratten in der Gruppe.
- * p < 0.05,
Zufallstabellen Pearson's
Chi Square Analyse (kritischer Wert für 7 df = 14.1)
-
4.2 Pharmakokinetik
-
In-life-Erscheinungen
-
Die
Tiere mit Drosselvenenkanüle
durchliefen die chirurgischen Verfahren erfolgreich und wurden mit den
2ML 1 osmotischen Minipumpen implantiert. Ähnlich zu Tieren ohne Kanüle, die
für die
Entzugsbeobachtungen verwendet wurden, wurde ihnen Oxycodon bei
einer Rate von 1,5 mg/kg/h für
7 Tage eingeleitet. Sie wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Am Testtag
(Tag 7) erhielt die Gruppe 1 OXN 4,8/2,5 mg/kg intravenös, während die
Tiere in der Gruppe 2 nur das Vehikel verabreicht bekamen, um die
Plasmakonzentration von Oxycodon zu bestimmen, die durch die 2ML
1 osmotische Minipumpe über
7 Tage bereitgestellt wurde.
-
Pharmakokinetik der OXN in
Oxycodon-abhängigen
Tieren
-
Einer
7-tägigen
Oxycodonpumpeninfusion folgend war der mittlere (n = 6) Cmax-Wert für Oxycodon 429 ng/ml und der
mittlere AUC-Wert im Fließgleichgewicht
23621 ng·min/ml.
Nach intravenöser
Verabreichung von OXN 4,8:2,4 mg/kg an abhängige Tiere war der mittlere
(n = 7) Cmax-Wert für Oxycodon 517 ng/ml und der mittlere
AUCo-75-min-Wert 26443 ng·min/ml.
Statistische Analyse zeigten (t-Tests: Zwei-Proben unter Annahme
gleicher Varianz und „Paired
Two Sam pie" für die Mittelwerte),
dass die Cmax- und AUC-Werte in Oxycodon-abhängigen Ratten
sich nicht signifikant unterschieden nach intravenöser Verabreichungen
von entweder Vehikel oder Oxycodon:Naloxon bei 4,8:2,4 mg/kg. Dies
kann aufgrund der kurzen Probenperiode von 75 Minuten sein, die
nicht ausreichend war, um PK-Unterschiede zwischen den beiden Gruppen
aufzudecken, insbesondere wenn beide Gruppen relativ hohe Spiegel
von Oxycodon am Ende der Infusion hatten.
-
Nach
intravenöser
Verabreichung von OXN an abhängige
Tiere, waren die mittleren (n = 7) Cmax-Werte,
die mit Entzugsbeobachtungen assozuert waren, 517 ng/ml für Oxycodon
und 124 ng/ml für
Naloxon, was zu einem entsprechenden Oxycodon:Naloxon-Plasmaverhältnis von
4,2:1 führt.
Die mittleren AUC0-75min-Werte waren 26443
ng·min/ml
für Oxycodon
und 5889 ng·min/ml
für Naloxon,
was zu einem Oxycodon:Naloxon-Plasmaverhältnis von 4,5:1 führt. Konsistent
mit den pharmakologischen Beobachtungen verblieben die individuellen
0xycodon:Naloxon-Plasmaverhältnisse
bei den Tieren, denen OXN intravenös verabreicht wurde bei späteren Entzugsstadien
gering, z.B. zeigte der 75 Minuten-Zeitpunkt ein Oxycodon:Naloxon-Plasmaverhältnis, das
von 3:1 zu 7:1 reichte.
-
5. Schlussfolgerungen
-
Die
intravenöse
Verabreichung von OXN resultierte in einem signifikanten Naloxonentzug
wie anhand sowohl bewerteter als auch überprüfter Zeichen des Entzugs während der
60-minütigen Beobachtungsperiode gemessen
wurde. In der Tat schien das Oxycodon:Naloxon 2:1-Verhältnis die
späteren
Stadien des Entzugs im Vergleich zu Ratten, denen Naloxon allein
verabreicht wurde, zu verstärken.
Statt den Entzug zu unterdrücken,
schien Oxycodon daher die späteren
Stadien des Naloxon-hervorgerufenen Entzugs aufrecht zu erhalten.
Ein geringes Oxycodon:Naloxon-Plasmaverhältnis schien mit dem Entzug
während
der 60-minütigen
Beobachtungsperiode assoziiert zu sein. Dies ist konsistent mit
pharmakologischen Beobachtungen, wo mittlere individuelle Oxycodon:Naloxon-Plasmaverhältnisse
in Tieren, denen OXN verabreicht wurde, bei späteren Entzugszuständen gering
blieben.
-
Experiment 6: Wirkung des Produktions-Upscale
auf die Pharmakokinetik von Oxycodon und Naloxon
-
1. Zielsetzung:
-
Das
Ziel dieser Studie war es, die Bioäquivalenz von sowohl Oxycodon
als auch Naloxon (oder einem Surrogat) aus einer festen Kombinations-PR-Tablette
OXN 10/5 (enthaltend 10 mg Oxycodon HCl) und 5 mg Naloxon HCl) zu
ermitteln, die aus einem kleinen Ansatz mit OXN 10/5 hergestellt
wurde, das aus einem großen
Ansatz hergestellt wurde, durch Vergleich des OXN-Verhältnisses
und des Cmax-Verhältnis aus früheren Messungen.
-
Eine
weitere Aufgabe war es, die Bioäquivalenz
von sowohl Oxycodon als auch Naloxon (oder einem Surrogat) aus einer
festen Kombinations-PR-Tablette OXN 40/20 (enthaltend 40 mg Oxycodon
HCl und 20 mg Naloxon HCl) festzustellen, die aus einem kleinen
Ansatz mit OXN 40/20 hergestellt wurde, aus einem großen Ansatz
hergestellt wurde, durch Vergleich des AUC-Verhältnisses und
-
2. Testpopulation
-
Die
Gesamtzahl der Probanden, die sich einschrieben, war 40. Die Kriterien
für den
Einschluss waren gesunde Männer
und Frauen, Alter von 18–50
Jahren, mit keiner klinisch signifikanten medizinischen Vergangenheit,
und deren Hausärzte
(wenn durchführbar)
bestätigten,
dass sie geeignet für
die Teilnahme an klinischen Studien sind.
-
3. Studiendesign, Testbehandlung, Dosierung
und Art der Verabreichung
-
Verabreichte Zubereitungen
-
Es
wurden die gleichen Zubereitungen wie in Beispiel 2 verabreicht.
-
Studiendesign
-
Die
Studie war eine offen gekennzeichnete, Einzeldosierungs-, randomisierte,
4-Behandlungs-,
4-Perioden-Überkreuz.
-
Testbehandlung und Art der
Verabreichung
-
Oxycodon/Naloxon-PR-Tabletten
10/5 (OXN 10/5), eine PR-Kombinationstablette enthaltend 10 mg Oxycodon
HCl und 5 mg Naloxon HCl und Oxycodon/Naloxon PR-Tabletten 40/20
(OXN 40/20), eine PR-Kombinationstablette enthaltend 40 mg Oxycodon
HCl und 20 mg Naloxon HCl wurden verwendet. Beide Testbehandlungen
waren extrudierte Formulierungen und wurden in großen Ansätzen hergestellt.
- Behandlung A: 4 Tabletten OX71 10/5 (großer Ansatz) oral nach einem
10-stündigen Übernachtfaster
eingenommen
- Behandlung B: 1 Tablette OXN 40/20 (großer Ansatz) oral nach 10-stündigem Übernachfasten
eingenommen
-
Die
Referenzbehandlung war Oxycodon/Naloxon PR-Tabletten 10/5 (OXN 10/5),
eine PR-Kombinationstablette
enthaltend 10 mg Oxycodon HCl und 5 mg Naloxon HCl und Oxycodon/Naloxon
PR-Tabletten 40/20 (OXN 40/20), eine PR-Kombinationstablette enthaltend
40 mg Oxycodon HCl und 20 mg Naloxon HCl. Die Referenzbehandlungen
waren in einer extrudierten Formulierung und wurden als kleine Ansätze hergestellt.
- Behandlung C: 4 Tabletten OX71 10/5 (kleiner Ansatz) oral nach
10-stündigem Übernachtfaster
eingenommen
- Behandlung D: 1 Tablette OXN 40/20 (kleiner Ansatz) oral nach
10-stündigem Übernachfasten
eingenommen
-
Dauer der Behandlung und Studiendauer
-
Screening-Periode ≤ 21 Tage,
pharmakokinetische Probenentnahme wurde für 96 Stunden für jede der
4 Behandlungsperioden durchgeführt,
mit einer 7-tägigen
Auswaschung zwischen den Dosierungen jeder Behandlungsperiode und
einer Nachstudienbewertung 7 bis 10 Tage nach der Dosierung der
letzten Behandlungsperiode für
insgesamt 49 bis 52 Tage.
-
Medikamentenkonzentrationsmessungen
-
Vor
Dosierung an Tag 1 der entsprechenden Studienperiode und 0,5; 1;
1,5; 2; 2,5; 3; 3,5; 4; 5; 6; 8; 10; 12; 16; 24; 28; 32; 36; 48;
72 und 96 Stunden nach Dosierung (22 Blutproben pro Dosierungsperiode).
-
Wenn
die Probanden innerhalb von 12 Stunden nach der Dosierung erbrochen
hatten, wurden keine weiteren pharmakokinetischen Blutproben für den Rest
der Studienperiode genommen.
-
Bioanalytische Methoden
-
Die
Plasmaproben wurden auf Oxycodon, Noroxycodon, Oxymorphon und Noroxymorphon
und auf Naloxon, 6-β-Naloxol,
Naloxon-3-g1ucoronid und 6-β-Naloxol-g1ucoronid
analysiert durch validierte bioanalytische Assays.
-
Pharmakokinetische Analysen:
-
Die
pharmakokinetischen Parameter für
alle Analysen wurden beschreibend nach Behandlung zusammengefasst.
Keine weiteren pharmakokinetischen Analysen wurden durchgeführt, da
die Daten nur für
eine Behandlungsperiode gesammelt wurden.
-
4. Ergebnisse
-
Plasmakonzentrationszeitdaten
wurden nur für
eine Behandlungsperiode gesammelt, daher war es nicht möglich, irgendwelche Überkreuzvergleiche
zwischen den Behandlungen zu machen. Daher wurde keine formale statistische
Bewertung gemacht, die jede der Behandlungen vergleicht, sondern
wurde begrenzt auf beschreibende Statistiken der erhaltenen pharmakokinetischen
Parameter.
-
Die
mittleren Parameter, die in Tabelle 38 unten zusammengefasst sind,
zeigen, dass es keine offensichtlichen Unterschiede zwischen den
Behandlungsgruppen der gleichen Stärke gibt und unterstützen, dass es
keine relevanten Unterschiede zwischen kleinen Laboransätzen und
großen
Produktionsansätzen
gibt.
-
Tabelle
38: Pharmakokinetische Parameter
-
-
Die
obenstehenden Experimente zeigen klar, dass ein 2:1-Verhältnis von
Oxycodon:Naloxon insbesondere geeignet ist, um schmerzstillende
Wirksamkeit, gute Verträglichkeit,
verbesserte Darmfunktionen, reduzierte Nebenwirkungen, keine Zunahme
der ungünstigen
Erscheinungen, keine Ernährungswirkungen
und Wirkungen mit Entzugssymptomen in Opioid-abhängigen Probanden bereitzustellen.
-
In
Hinblick auf das Obige beziehen sich einige der Ausführungsformen
der Erfindung auf:
- 1. Eine Dosierungsform umfassend
Oxycodon und/oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon und Naloxon
und/oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon, welches
ein tmax für Oxycodon oder einem pharmazeutisch
verträglichen
Salz davon von etwa 1 bis etwa 17 Stunden, von etwa 2 bis etwa 15
Stunden, von etwa 3 bis etwa 8 Stunden oder von etwa 4 bis etwa
5 Stunden nach Verabreichung an menschliche Patienten bereitstellt.
- 2. Die Dosierungsform gemäß 1., die
eine Verbesserung der Darmfunktion während der Schmerztherapie bereitstellt,
insbesondere eine Verbesserung der mittleren Darmfunktionspunktzahl
von zumindest etwa 5, zumindest etwa 8, zumindest etwa 10 oder zumindest
etwa 15 nach Verabreichung an menschliche Patienten, wobei die mittlere
Darmfunktionspunktzahl mit einer numerisch analogen Skala, die von
0 bis 100 reicht, gemessen wird.
- 3. Die Dosierungsform gemäß 1. oder
2., die eine schmerzstillende Wirkung für zumindest etwa 12 Stunden oder
zumindest etwa 24 Stunden nach Verabreichung an menschliche Patienten
bereitstellt.
- 4. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 3., die einen AUCt-Wert für Oxycodon von etwa 100 ng·h/ml bis
etwa 600 ng·h/ml,
etwa 400 ng·h/ml
bis etwa 550 ng·h/ml
oder etwa 450 bis etwa 510 ng·h/ml
bereitstellt.
- 5. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 4., die ein Cmax für Oxycodon
von etwa 5 ng/ml bis etwa 50 ng/ml, etwa 30 ng/ml bis etwa 40 ng/ml
oder etwa 35 ng/ml bereitstellt.
- 6. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 5., wobei Oxycodon und/oder Naloxon aus der Zubereitung in
einer verzögerten,
Invarianten und/oder unabhängigen
Weise freigesetzt werden.
- 7. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 6., wobei Oxycodon und/oder Naloxon in Form eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes vorhanden sind.
- 8. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 7., wobei Oxycodon und/oder Naloxon in Form von Hydrochlorid,
Sulfat, Bisulfat, Tartrat, Nitrat, Citrat, Bitartrat, Phosphat,
Malat, Maleat, Hydrobromid, Hydroiodid, Fumarat oder Succinat vorliegen.
- 9. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 8., wobei Oxycodon oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz
davon, in einer Einheitsdosierungsmenge im Überschuss der Einheitsdosierungsmenge
von Naloxon vorhanden ist.
- 10. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 9., wobei Naloxon oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz
davon in einer Menge von etwa 1 bis etwa 50 mg, von etwa 5 bis etwa
20 mg oder von etwa 10 mg vorhanden ist.
- 11. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 10., wobei Oxycodon oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon in einer Menge von etwa 10 bis etwa 150 mg, von etwa
20 bis etwa 80 mg oder von etwa 40 mg vorhanden ist.
- 12. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 11., wobei Oxycodon oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon und Naloxon oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon in Gewichtsverhältnisbereichen
von 25:1, 20:1, 15:1, 5:1, 4:1, 3:1, 2:1 oder 1:1 vorliegen.
- 13. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 12., wobei die Zubereitung eine nicht-schwellbare und nicht-erosive
Diffusionsmatrix umfasst.
- 14. Die Dosierungsform gemäß 13., wobei
die Diffusionsmatrix zumindest eine Ethylzellulosekomponente und
zumindest einen Fettalkohol umfasst.
- 15. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 14., wobei die Zubereitung Füllmittel, Gleitmittel, Fließmittel
und/oder Weichmacher umfasst.
- 16. Die Dosierungsform gemäß 15., wobei
das Gleitmittel ausgewählt
ist aus Magnesiumstearat, Kalziumstearat und/oder Kalziumlaureat
und/oder Fettsäuren
und vorzugsweise Stearinsäure
ist.
- 17. Die Dosierungsform gemäß einem
von 15. oder 16., wobei das Fließmittel ausgewählt ist
aus hochdispersem Kiesegel, vorzugsweise Aerosil®, Talkum,
Maisstärke,
Magnesiumoxid und Magnesiumstearat und/oder Kalziumstearat.
- 18. Die Dosierungsform gemäß einem
von 14. bis 17., wobei der Fettalkohol ausgewählt ist aus Lauryl-, Myrestyl-,
Stearyl-, Cetostearyl-, Ceryl- und/oder
Cetylalkohol und vorzugsweise Stearylalkohol ist.
- 19. Die Dosierungsform gemäß einem
von 14. bis 18., wobei die Ethylzellulosekomponente eine Polymermischung
ist, die Ethylzellulose enthält.
- 20. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 19., wobei die Dosierungsform zur oralen, nasalen, rektalen
Anwendung und/oder zur Anwendung durch Inhalation formuliert ist.
- 21. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 20., wobei die Dosierungsform eine Tablette, Pille, Kapsel, Granulat
und/oder Puder ist.
- 22. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 21., wobei die Dosierungsform oder Vorläufer davon
durch Extrusion hergestellt werden.
- 23. Die Dosierungsform gemäß einem
von 1. bis 22., die für
die stabile Lagerung über
eine Dauer von zumindest 2 Jahren unter Standardbedingungen (60
% relative Luftfeuchtigkeit, 25°C)
gemäß den Zulassungsrichtlinien
geeignet ist.
- 24. Verwendung einer der Dosierungsformen gemäß 1. bis
23. für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zubereitung zur Schmerzbehandlung.
- 25. Verwendung einer der Dosierungsformen gemäß 1. bis
23. für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zubereitung für die Behandlung
von Schmerz und Verstopfung während
der Schmerztherapie.
-
Nachdem
nun die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben sind, versteht
sich, dass die in den obigen Paragraphen definierte Erfindung nicht
auf bestimmten Details, die in der obigen Beschreibung dargelegt
sind, begrenzt ist, da viele offensichtliche Varianten davon möglich sind, ohne
von dem Geist oder Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Alle
Dokumente, die hier zitiert oder auf die hier verwiesen wurde ("hier zitierte Dokumente") einschließlich aller
Herstelleranweisungen, Beschreibungen, Produktspezifikationen und
Produktdatenblätter
für alle
hier erwähnten
Produkte oder in allen hier mit einbezogenen Dokumenten, werden
per Zitat mit einbezogen und können
in der Anwendung der Erfindung eingesetzt werden. Zitierung oder
Identifikation eines Dokumentes in dieser Anmeldung ist kein Zugeständnis, dass
ein solches Dokument als Stand der Technik der vorliegenden Erfindung
erhältlich
ist. Die detaillierte Beschreibung, die durch Beispiele gegeben
wurde, ist nicht dafür
gedacht die Erfindung allein auf die speziellen beschriebenen Ausführungsformen
zu begrenzen.