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Die
Erfindung betrifft eine Trennwand aus zumindest einem Modul zwei
vertikal ausgerichteten Trägern
und zwei zwischen den Trägern
angebrachten Seitenteilen zur Bildung eines Füllvolumens.
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Nach
dem Stand der Technik gibt es kastenförmige Boxen, genannt Gabionen,
aus weitmaschigem Stahlgittern die mit Bruchsteinen gefüllt sind
und als Sichtschutzwände
oder Stützmauern
dienen.
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Aufgrund
der weitmaschigen Beschaffenheit der Stahlgitter ist eine Befüllung nur
mit verhältnismäßig großen Bruchsteinen
möglich.
Die Boxen besitzen keine Gründung,
so dass sie, um durch ihr Eigengewicht ausreichend standsicher zu
sein, üblicherweise
eine Breite von mindestens 50 cm aufweisen. Dies hat den Nachteil,
dass sie z.B. als Einfriedung für
ein Wohngrundstück
insbesondere in dicht besiedelten Gebieten, kaum Anwendung finden
können.
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Weiterhin
ist aus der
DE
20 2006 004 980 U1 ein Schutzzaun mit Steinfüllung bekannt,
bei dem je eine Gittermatte fest mit aus dem Gittermatten-Zaunbau
bekannten Stahlpfosten zur Bildung eines Hohlraumes zur Aufnahme
der Füllung
verschraubt werden. Durch die mechanische Stabilität der Pfosten
ist eine enge räumliche
Ausdehnung in Höhe
und Länge vorgegeben.
Bei einer Befüllung
mit Füllmaterial
kleiner Körnung
wird der Einsatz eines zusätzlichen, engmaschigen
Gitters vorgeschlagen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine statisch für hohe Beanspruchungen
ausgelegte Trennwand zur Aufnahme von festen, bevorzugt schüttfähigen Materialien
zu schaffen, die einerseits vielseitig einsetzbar, und andererseits
einfach und kostengünstig
erstellt werden kann. Der Aufbau soll in seinen Dimensionen den örtlichen
Gegebenheiten anpassbar sein, insbesondere soll seine Breite auch schmal,
z.B. in einer Breite von 10 cm ausführbar sein. Insbesondere soll
die lichte Weite des Füllvolumens
einer Trennwand optimiert werden. Sie soll mit verschiedenen festen
Materialien unterschiedlicher Größe oder
Körnung
befüllbar
sein. Der Einsatzbereich soll die Verwendung als Sichtschutzwand,
Einfriedung, Stützmauer
bei Abböschungen,
Abschottung zwischen Reihenhäusern,
Umrandung von Carports oder ähnliches
umfassen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Trennwand gemäß den beigefügten Ansprüchen gelöst.
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Erfindungsgemäß ist eine
Trennwand als modularer Aufbau mit zumindest einem Modul bestehend
aus zwei vertikal ausgerichteten Trägern und zwei zwischen den
Trägern
angebrachten Seitenteilen zur Bildung eines Füllvolumens, das zumindest teilweise
mit festem Füllmaterial
befüllt
wird, ausgebildet, wobei an beiden Trägern an sich gegenüber liegenden
Aufnahmeflächen
jeweils ein endseitiger Bereich eines Seitenteils angebracht ist,
wobei die Aufnahmeflächen
und endseitigen Bereiche durch Verspannen der endseitigen Bereiche
gegeneinander fixiert und die Beschaffenheit der Seitenteile an die
Eigenschaften des Füllmaterials
angepasst sind.
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Dabei
können
die Träger
in an sich bekannter Weise ausgebildet und an die statischen Gegebenheiten
vor Ort angepasst sein. Beispielsweise sind für hohe Trennwände bis
zu 3 Metern entsprechend vorzusehende Materialien und Bauformen
zu wählen,
die die Statik eines an sich bekannten verzinkten Zaunpfahls um
ein weites übertreffen.
Beispielsweise kann es notwendig sein, einen Doppel-T-Träger einer
entsprechend ausgelegten Dimension zu verwenden, um die Trennwand
für eine
Hangabstützung
einzusetzen oder Trennwände
mit großen
Bauhöhen
zu verwirklichen, die ein entsprechendes Eigengewicht aufweisen
und auf Witterungseinflüsse
wie Windlasten in freistehender Umgebung abgestimmt sind.
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Weiterhin
können
derartige Träger
aus ästhetischen
oder technischen Gründen
in unterschiedlichen Materialien ausgeführt sein, wie zum Beispiel in
Edelstahlausführung,
Stahl, der gegen Korrosion durch Verzinkung, Farbanstrich oder dergleichen
geschützt
sein kann, oder aus Naturmaterialien wie Stein und technischem gesteinsähnlichen
Materialien wie Beton und dergleichen, wobei letztere armiert sein
können,
sowie deren Kombinationen.
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Je
nach Ausführungsform
können
die Seitenteile zur Bildung des Füllvolumens ausgestaltet sein.
Bei sehr feinem Material können
die Seitenteile geschlossen sein. Bei gröberer Körnung können Gitter oder Gewebe, verwendet
werden, die abhängig von
der zu erwartenden Last aus Holz, Kunststoff, Naturstoffen oder
Metall gebildet sein können.
Bei der Verwendung von Schüttgut
aus Steinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Metallgitter einzusetzen, beispielsweise
Punktschweißgitter
oder Stahlgewebe. Diese können
gegen Korrosion geschützt,
beispielsweise lackiert, passiviert oder mit einem Schutzüberzug versehen
sein bzw. aus korrosionsbeständigem
Material wie Edelstahl bestehen. Als besonders vorteilhaft haben
sich verzinkte Stahlgitter bewährt.
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Als
Füllmaterial
können
bevorzugt feste Stoffe wie Sand, Kies, Bruchsteine und dergleichen
aber auch Erde, die beispielsweise einen Bewuchs tragen kann, dienen.
Zur Erzielung optischer Effekte können Farben, Farbpigmente dienen,
es können
unterschiedlich farbige Schüttungen
aus entsprechenden Mineralien eingesetzt werden. Als Kontrast zu
den Trennwänden
können
entsprechende Füllmaterialien gewählt werden.
Das Füllvolumen
wird erfindungsgemäß vollständig befüllt. Zur
Angleichung an die Einbausituation und zur Erzielung optischer Effekte
kann der Einfüllraum
auch teilbefüllt
sein.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn pro Seite lediglich
ein Gitter verwendet wird, das an die Korngröße des Füllmaterials angepasst ist und
für dieses
undurchdringbar ist. Wird beispielsweise ein Tragegitter und ein
innen liegendes Gitter zur Vermeidung einer Permeation des Füllmaterials
verwendet, geht wertvolle lichte Weite des Füllvolumens verloren, das durch
eine entsprechend ausladende Dicke kompensiert werden muss oder bezüglich den
geforderten Eigenschaften, beispielsweise Sichtschutz, Schalldämmung und
dergleichen unzureichend ist. Dies gilt ebenso für Konstruktionen, bei denen
die Endbereiche des Trenngitters gegen Ausweichen in den Wangen
eines Doppel-T-Trägers eingebracht
sind. In der Regel können
derartige Konstruktionen bei vergleichbarer Trägerausbildung nur schlecht
mit Schüttgut
befüllt
werden.
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Vorteilhaft
für eine
möglichst
große
lichte Weite des Füllvolumens
ist daher die Befestigung der endseitigen Bereiche an den äußersten
Anlageflächen
der verwendeten Träger.
Beispielsweise werden daher die endseitigen Bereiche zweier Gitter
an einem Doppel-T-Träger an den
gegenüberliegenden Seiten
befestigt. Dabei kann die offene sowie die geschlossene Seite des
Trägers
als Anlagefläche
dienen.
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Weiterhin
hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Seitenteile
nicht direkt mit den Trägern
zu verschrauben sondern lediglich gegeneinander unter Einspannung
des Trägers
zu verspannen. Auf diese Weise können
nahezu alle Trägerarten
und -materialien ohne großen
Aufwand verwendet werden und brauchen nicht entsprechend aufwändig für den entsprechenden
Einsatz vorbereitet zu werden. Es müssen lediglich auf die Seitenteile
angepasste Mittel zum Verspannen der endseitigen Bereiche der Seitenteile
vorgehalten werden. Weiterhin kann der Montageaufwand vor Ort reduziert
werden, da eine derartige Befestigungsmethode weitgehend unabhängig von
der Höhe
der zu errichtenden Trennwand ist. Es sind nicht entsprechende,
bei einer Verschraubung in Träger
vorzusehende Löcher
vorher oder vor Ort zur Fixierung der Seitenteile vorzusehen. Vielmehr
braucht nur eine entsprechende, der Höhe und Statik angepasste Menge
von Mitteln zur Verspannung der Seitenteile entlang der vertikalen
Erstreckung der Träger
verwendet zu werden.
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Prinzipiell
eignen sich als Mittel zum Verspannen alle Einrichtungen, die in
der Lage sind unter Beibehaltung einer vorgegebenen Breite den Zug der
Seitenteile bei Belastung durch das Füllmaterial aufzunehmen.
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Beispielsweise
können
zum Verspannen der beiden Seitenteile gegen die Träger Klammern
verwendet werden. Diese können
einstückig
ausgebildet sein und zumindest jeweils einen Gitterstab eines endseitigen
Bereichs eines Gitters oder eine entsprechende Ausnehmung einem
geschlossenen Seitenteil außerhalb
des Füllvolumens
umgreifen. Dabei können
diese Klammern aus Metall, beispielsweise aus Stangen- oder Bandmaterial
vorgefertigt und vorgebogen sein, so dass sie vor Ort in den Verspannungszustand
gebogen oder ohne weiteres Verbiegen durch Annähern der Seitenteile im unbefüllten Füllvolumen
in Montageposition gebracht werden.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Mittels zum Verspannen der beiden Seitenteile kann durch zwei
Klammern gebildet werden, wobei jeweils eine Klammer an zumindest
zwei Gitterstäben
der beiden Gitter an der dem Füllvolumen
entgegengesetzten Seite des Gitters angebracht und durch das Füllvolumen
hindurch mit einem Mittel zur Verspannung der beiden Klammern verbunden
ist. Das Mittel zum Verspannen kann hierbei eine in die eine Klammer
eingebrachte Schraube sein, die ihr Gegenlager in einer an der anderen
Klammer angeordneten oder angebrachten Mutter findet. Die Schraubverbindung kann
auch durch einen Gewindestift gebildet werden, der in die Klammern
eingebrachte Innengewinde eingeschraubt wird. Es versteht sich,
dass jede Kombination dieser Möglichkeiten
miteinander verknüpft werden
kann. Auch Konstruktionen, wie sie im Schalungsbau des Betonbauhandwerks
verwendet werden, können
eingesetzt werden.
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Es
versteht sich weiterhin, dass insbesondere derartige Klammern oder ähnliche
Verspannungsmittel zur Vermeidung einer Ausbauchung unter Last des
Füllmaterials
auch in weiteren Bereichen der Seitenteile zu einer vorgegebenen
Beabstandung dieser eingesetzt werden können.
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Die
erfindungsgemäße Trennwand
umfasst die Verwendung eines oder mehrerer Module der oben näher beschriebenen
Art, wobei diese Module aneinander gereiht werden können und
zur Erweiterung einer Trennwand nur noch zwei Seitenteile und ein
Träger
notwendig sind. Die mittleren Träger
dienen dabei als Aufnahme für
zwei Gitter je eines Moduls. Durch die Methode der Verspannung müssen dabei
keine besonderen Vorkehrungen zur zusätzlichen Aufnahme von Seitenteilen
getroffen werden. Vielmehr unterliegt bei der vorgeschlagenen Methode
der Verspannung die Befestigung nur der Auswahl der Verspannungsmittel
und der verwendeten Seitenteile.
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Dadurch
können
in vorteilhafter Weise auch zu einander winkelig angeordnete Module
vorgesehen werden. Die Seitenteile müssen also nicht in einer Linie
von ca. 180° verlaufen
sondern können
in beliebigem Winkel zueinander angeordnet werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand der 1 bis 14 näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 ein
vorteilhaftes Modul einer Trennwand in Frontansicht,
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2 die
Verbindung zweier Module zu einer verlängerten Trennwand in Frontansicht,
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3 ein
Modul im Querschnitt,
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4 zwei
Module im Querschnitt,
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5 und 6 zwei Ausgestaltungsbeispiele eines Mittels
zum Verspannen der Seitenteile,
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7 bis 9 drei
vorteilhafte Ausgestaltungsbeispiele von Trägern im Querschnitt,
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10 bis 12 drei
vorteilhafte Träger
in Seitenansicht,
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13 eine
vorteilhafte Ausgestaltungsform eines Abstandshalters zum Verbinden
der Seitenteile an ihrem unteren Ende, und
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14 eine
Anordnung von mehreren Mitteln gemäß 13 aneinander.
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1 zeigt
schematisch eine Frontansicht und 3 einen
Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform eines Moduls 1 einer
erfindungsgemäßen Trennwand
mit zwei vertikal ausgerichteten Trägern 2a, 2b,
an denen zwei Seitenteile, ausgeführt als Stahlgittermatten 5a, 5b angeordnet
sind, von denen in 1 nur die vordere Stahlgittermatte 5a sichtbar
ist. Die Träger 2a, 2b nehmen
die Stahlgittermatten 5a, 5b auf, indem sie gegen
die Träger 2a, 2b durch,
in 1 nicht dargestellte und in 3 nur angedeutete
Mittel 6 – wie
beispielsweise in den 5 und 6 als
Klammern gezeigt – verspannt
werden. Die Fixierung erfolgt mittels eines Reibschlusses an den
Trägern,
die von der Oberflächenrauhigkeit
der Träger
und der endseitigen Bereiche der Stahlgittermatten, mit denen der
Träger
in Berührung kommt,
abhängt.
Es versteht sich, dass die Berührungsflächen zwischen
Stahlgittermatten und Träger auch
Vorsprünge
oder Nasen aufweisen können,
die zusätzlich
Kräfte
zum Halten oder Fixieren der Teile aufeinander aufweisen können. Insbesondere
kann es vorteilhaft sein, die Teile während der Montage aufeinander
zu lagern oder zu sichern, indem sie beispielsweise in dafür in den
Trägern
ausgestaltete Haltenasen eingehängt
werden.
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Die
Mittel 6 werden entsprechend der geforderten Festigkeit
des Reibschlusses in der notwendigen Anzahl angebracht. Zur Verhinderung
einer Ausbauchung der Stahlgittermatten 5a, 5b können in
der Anzahl notwendige Mittel 6 oder andersartig ausgestaltete
Mittel 6a zwischen den beiden endseitigen Bereichen längs der
Erstreckung der Stahlgittermatten 5a, 5b zur Sicherung
eines definierten Abstands dieser voneinander über die Stahlgitterflächen verteilt
angebracht werden.
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Die
Träger 2a, 2b können aus
für die
notwendige Standkraft notwendigen Materialien gebildet sein, aus 3 wird
ersichtlich, dass der Träger 2a aus
Vollmaterial, beispielsweise einem armierten Betonpfeiler, der mit
Natursteinen verkleidet sein kann, besteht und der Träger 2b ein
Doppel-T-Träger
ist. Die Träger 2a, 2b weisen
jeweils einen Tragteil 3a, 3b, an dem die Stahlgittermatten 5a, 5b aufgenommen
sind und einen Gründungsteil 4a, 4b auf,
der in der Erde gegründet
beziehungsweise verankert ist.
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Die
Stahlgittermatten 5a, 5b, die Träger 2a, 2b und
eine untere Begrenzung, die vom Erdreich oder einem Boden – wie beispielsweise
in 14 gezeigt – begrenzen
einen in der Regel nach oben offenen, aber auch abdeckbaren Zwischenraum,
der als Füllvolumen 7 für festes,
bevorzugt schüttfähiges Material
dient. Der Gitterabstand der Stahlgittermatten kann der Körnung des
Füllmaterials
angepasst werden. Bevorzugterweise beträgt er 2,5 cm. Auf diese Weise
kann auf kostenintensive und montageaufwändige Zwischengitter verzichtet
werden. Die Stahlgittermatten 5a, 5b weisen bevorzugterweise
ein Format zwischen 1 bis 5 Meter Höhe und bis zu 5 Meter, vorzugsweise
2,5 Meter Breite auf. Die Träger 2a, 2b weisen
bevorzugterweise eine Höhe
von 1,5 bis 6 Meter und beispielsweise einen Querschnitt von 10 × 10 cm
oder 10 × 15
cm auf.
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2 zeigt
schematisch eine Frontansicht und 4 einen
Querschnitt durch eine Trennwand 100 mit zwei aneinander
gereihten Modulen 1 (Figur). Für einen derartigen Aufbau verdoppelter
Länge sind nur
drei Träger 2a, 2b, 2c notwendig,
der durch weiteren Anbau von Modulen auf quasi beliebige Länge gebracht
werden kann. Zur Verbindung zweier Module kann es vorteilhaft sein,
Träger 2c in
einer Bauart zu verwenden, deren Breite es zulässt, die Stahlgittermatten 5a, 5b auf
Stoß,
gegebenenfalls unter Einhaltung eines gewünschten Abstandes zu verarbeiten.
Soll der Träger
bezüglich
seiner Breite gering gehalten werden, können zwei in der Länge der
Trennwand 100 aufeinander folgenden Stahlgittermatten 5a oder 5b auch überlappend
montiert werden.
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Das
gebildete Füllvolumen
der einzelnen Module kann mit Füllmaterial 7a vollständig oder
teilweise befüllt
werden. Dabei können
die einzelnen Module – auch
ein freistehendes Modul 1 nach den 1 und 3 – für sich in
Form und Farbe der Befüllung
frei oder identisch gestaltet werden. Auch die Beschaffenheit der
Seitenteile kann über
die einzelnen Module variiert werden. So kann beispielsweise bei
grober Körnung
eines Moduls ein gröberes
Gitter als in einem nachfolgenden Modul mit feinerer Körnung verwendet
werden oder die Farbe wie beispielsweise Art des Metallglanzes oder – der Metalloberfläche an den
Charakter der von Modul zu Modul verschiedenen Befüllung angeglichen
werden.
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Des
weitern können
die Module 1 der 1 und 3 nicht
nur in Linie zu Trennwänden 100 kombiniert
werden. Vielmehr können
vielfältige,
gewinkelte und dem Verlauf des Geländes angepasste Formen von
Trennwänden
vorteilhaft sein. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung eines Trägers sind auch
Trennwände
vorstellbar, bei denen von einem Träger drei oder mehr Module ausgehen.
In Hanglagen kann es vorteilhaft sein die Seitenteile von Modul zu
Modul an die Hanglage anzupassen und gegenüber den benachbarten Seitenwänden in
der Höhe versetzt
anzuordnen.
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5 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Klammer 6c, bevorzugt aus verzinktem Stahl oder Edelstahl,
die zwischen zwei gegenüberliegenden,
vertikal oder horizontal ausgerichteten Stäben 10 der Stahlgittermatten 5a, 5b (2)
zur Verspannung dieser gegen den Träger 2a, 2b, 2c oder
als Distanzhalter gegen eine Ausbauchung der Stahlgittermatten verwendet
werden können.
Die Klammer 6c kann aus Rund-, Bandmaterial oder dergleichen
gefertigt sein und weist einen geraden Teil 8 zum Überbrücken der
Distanz zwischen den parallel zueinander angeordneten, das Füllvolumen
festlegenden Stahlgittermatten 5a, 5b mit zwei
angeformten Haken 9 auf, die die Stäbe 10 der Stahlgittermatten 5a, 5b umgreifen.
Der Krümmungsradius
der Haken 9 ist den Gitterstäben 10 und der Maschenweite angepasst.
Die Klammern 6c werden vorteilhafterweise vor dem Befüllen des
Füllvolumens
unter Vorspannung montiert. Dabei ist die Ausdehnung und Form der
Haken 9 so angepasst, dass die bei der Vorspannung aufzuwendende
Kraft gering und ein selbständiges
Aushängen
des Hakens erschwert beziehungsweise unmöglich gemacht wird.
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6 zeigt eine weiter bevorzugte Ausführungsform
einer Klammer als mehrteilige Halterung 6d mit zwei Profilteilen 11 mit
den Gitterstäben 10 angepassten
Profilen 12, die jeweils von außen in eine oder mehrere – im gezeigten
Fall in zwei – Gitterstäbe 10 der
Stahlgittermatten 5a, 5b eingreifen und mittels
einer Verbindung, die hier eine Schraubverbindung mit einer Mutter 13 und
einer Schraube 14 ist, die die beiden Profilteile durchgreift
und gegeneinander beim Verschrauben verspannt.
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Die 7 bis 9 zeigen
unterschiedliche vorteilhafte Ausgestaltung von Trägern 2b, 2d, 2e im Querschnitt.
Der Träger 2b ist
als Doppel-T-Träger ausgebildet.
Die Stahlgittermatten werden vorteilhafterweise an der Außenseite
der parallel verlaufenden Trägerflächen befestigt.
In die Innenseite der Trägerwangen
geführte
Stahlgittermatten müssen
zum Verspannen zusätzlich
mit einem Gegenlager versehen werden, an dem sie sich gegeneinander
abstützen können und
erlauben lediglich stark verschmälerte Füllvolumina.
Für spezielle
Anforderung kann aber eine Ausführung
einer innenseitigen Führung
der Stahlgittermatten im Träger
ausgeführt
werden, wenn die Vorteile, beispielsweise eine ästhetische Vorgabe, die genannten
Nachteile aufwiegen. Der Doppel-T-Träger 2b besteht bevorzugterweise
aus verzinktem Stahl oder Edelstahl.
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8 zeigt
einen im Querschnitt rechteckigen Träger 2d aus einem Bewehrungskern
aus Stahlbeton und einer vollständigen
Verblendung an seinen vier Seiten aus Naturstein gebildet ist.
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9 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
eines im Querschnitt rechteckig ausgebildeten Trägers 2e, der aus zwei
gleichförmigen
Natursteinelementen zusammengefügt
ist. Die zusammengefügten
Flächen
der Natursteinelemente sind vorteilhafterweise mit Bewehrungsgewebe
versehen.
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Die 10, 11 und 12 zeigen
verschiedene Ausführungsformen
einer Gründung
oder Befestigung der Träger 2f, 2g, 2h einer
erfindungsgemäßen Trennwand
im oder auf dem Erdreich oder einer sonstigen Bodenfläche.
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10 zeigt
eine Befestigung des Trägers 2f auf
einem festen Bodenmaterial 15, bevorzugt Beton, das auch
als Fundament bauseitig bereits im Boden eingelassen sein kann.
Die Unterseite des Trägers 2f ist
auf einer Platte 16 angebracht, beispielsweise mit der
Platte 16 verschweißt.
Die Platte 16 wird mit dem Bodenmaterial fest verbunden,
beispielsweise – wie hier
gezeigt – mittels
Schrauben 17 und nicht gezeigten, in das Bodenmaterial
eingebrachten Dübeln
verschraubt.
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11 zeigt
eine bevorzugte Befestigung des Trägers 2g, der mit dem
Gründungsteil 4 in
ein Betonfundament eingelassen ist. Dabei kann es vorteilhaft sein,
den Träger 2g vor
Ort in nicht abgebundene Betonmasse einzubringen und diese aushärten zu
lassen. Der Träger
kann aber auch mit werksseitig angebrachtem Betonfundament geliefert
werden.
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12 zeigt
einen mit dem Träger 2f der 10 ähnlichen
Träger 2h,
wobei auf eine Anschweißung
der Platte 19 verzichtet und eine Aufnahme 18 für den Träger 2h mit
der Platte 19 verbunden, vorzugsweise verschweißt ist.
Diese Ausführung
hat insbesondere den Vorteil, dass auch nichtmetallische Träger auf
einem bereits bauseitig vorhandenen Fundament aufgebracht werden
können.
Außerdem
können
damit versehene erfindungsgemäße Trennwände leicht
abbaubar und verstellbar ausgestaltet werden.
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13 zeigt
einen U-förmigen
Abstandshalter 6e mit einem Bodenteil 20 und zwei
sich an das Bodenteil anschließende
Wangen 21, bevorzugt aus verzinktem Stahl oder Edelstahl.
In einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Trennwand
werden mehrere dieser Abstandshalter 6e an der Unterseite
der Stahlgittermatten 5a, 5b (1)
befestigt und begrenzen damit das Füllvolumen der Trennwand nach
unten, insbesondere wenn in einer entsprechenden Einbausituation
der Boden zu den Stahlgittermatten eine verhältnismäßig großen Abstand hat. Dies ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn das Füllvolumen
der Trennwand nicht bis zum Erdreich reichen soll, weil dieser etwa
uneben ist oder ein Abstand des Füllvolumens zum Erdreich eingehalten
werden soll. Zudem erhöht
sie die Stabilität des
erfindungsgemäßen Aufbaus.
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14 zeigt
eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Trennwand,
die mit den im Längsverlauf
der Stahlgittermatten aneinander angeordneten Abstandshaltern 6e der 13 versehen
ist. Dabei werden die Abstandshalter 6e zwischen vertikalen
Gitterstäben 10 eingebracht
und mit deren Wangen 21 in horizontale Stäbe 22 der
sich gegenüberliegenden
Stahlgittermatten eingehängt. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Stahlmatten jeweils mit zwei parallel angeordneten horizontalen
Gitterstäben 22 versehen,
zwischen die jeweils die Wangen 21 (13) der
Abstandshalter eingehängt
werden. Die Abstandshalter können
auch gitterförmig
ausgebildet sein. Bei durchgehender Anbringung dieser Abstandshalter
auf der vollen Länge der
Stahlgittermatten bilden die Abstandshalter einen Boden zur Aufnahme
des Schüttgutes.