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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einfassung für Gewässer mit einer Uferböschung, bestehend aus einer Anordnung von Pfählen mit daran angebrachten horizontalen Halteschienen, an denen Böschungssicherungselemente angebracht sind.
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Eine Einfassung der vorstehend angegebenen Art ist aus der
DE 39 17 357 A1 bekannt. In dieser Schrift wird vorgeschlagen, zur Sicherung der Böschungen im Bereich des Überganges von der Gewässersohle zur Böschung Pfähle in den Untergrund einzutreiben, dann an die Pfähle Netze anzuhängen, deren freien Enden an der dem Gewässer abgewandten Seiten der Pfähle anliegend bis auf den Grund aufliegend geführt sind, schließlich in den muldenförmigen Raum zwischen den Pfählen und dem Untergrund vorzugsweise Gestein einzufüllen und auf die Gesteinslagen Vegetationskörper oder -matten aufzulegen und gegebenenfalls an den Pfählen zu befestigen und abschließend den Raum zwischen den Vegetationskörpern und der Böschung mit feinkörnigem Füllmaterial und eventuell mit Erdreich aufzufüllen. Dabei ist vorgesehen, dass am oberen Teil der in den Untergrund eintreibbaren Pfähle Halterungen für die Anbringung von Netzen sowie gegebenenfalls die Befestigung von Vegetationskörpern angebracht sind. Die Halterungen können die Pfähle verbindende Bretter, Holme oder Rohre sein, an denen die Netze aufgehängt sind. In einer weiteren Ausgestaltung können die Halterungen als die Pfähle verbindende durchlaufende Schienen ausgebildet sein, in denen Nuten zum Einführen von an den Netzen angebrachten Wulsten vorgesehen sind.
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Mit einer solchen Einfassung kann eine Sicherung der Böschungen von Flüssen, Kanälen, Seen oder dergleichen Gewässern erreicht werden, die sich harmonisch in die umgebende Natur einpasst und ökologisch günstig ist, da sie sich äußerlich kaum von einer natürlichen Böschung unterscheidet. Als nachteilig wird bei dieser bekannten Einfassung aber angesehen, dass eine Reparatur von beschädigten Abschnitten der Einfassung nur mit einem sehr großen Aufwand möglich ist. Außerdem ist die bekannte Einfassung nicht für Verwendungen geeignet, bei denen die Einfassung als dekoratives, erkennbares Element dient, wie z. B. an Gewässern in Parkanlagen oder an sogenannten Gräften.
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Eine weitere, seit Jahrhunderten bekannte Art der Einfassung von Gewässern sind Faschinen, die in handwerklicher Arbeitsweise aus Pfählen und um diese herumgeflochtenen Reisigbündeln hergestellt werden. Nachteilig sind dabei der hohe manuelle Arbeitsaufwand und die relativ geringe Haltbarkeit.
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Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Einfassung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die angegebenen Nachteile vermeidet und mit der einerseits die Böschung eines Gewässers zuverlässig und dauerhaft gesichert werden kann und die andererseits besondere dekorative Gestaltungen und Verwendungen erlaubt.
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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Einfassung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Böschungssicherungselemente durch mit den Halteschienen lösbar verbundene, nebeneinander angeordnete Flächenelemente gebildet sind.
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Die Flächenelemente sorgen in Verbindung mit den diese tragenden Pfählen und Halteschienen für die gewünschte Sicherung der Gewässerböschung, indem sie einen von der Landseite wirkenden Erddruck aufnehmen und von der Wasserseite wirkende Strömungen und Wellen vom Erdreich fernhalten. Die Flächenelemente können hinsichtlich ihres Materials und ihres äußeren Erscheinungsbildes vielfältig gestaltet werden und erlauben so neben ihrer Sicherungsfunktion die unterschiedlichsten optischen und dekorativen Wirkungen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind bevorzugt mindestens je eine untere Halteschiene und obere Halteschiene vorgesehen, die parallel zueinander verlaufen. Die Flächenelemente können so an zwei voneinander beabstandeten Bereichen mit den beiden Halteschienen verbunden werden, wodurch sich eine stabile Anordnung ergibt. Bei Bedarf können auch mehr als zwei Halteschienen zum Einsatz kommen, insbesondere wenn hohe Böschungen gesichert werden sollen.
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Bevorzugt sind die Flächenelemente streifenförmig ausgeführt und senkrecht zu den Halteschienen verlaufend einzeln mit diesen verbunden. Die Flächenelemente bleiben auf diese Weise einfach handhabbar und können mit geringem Aufwand, insbesondere ohne aufwändige Hebeeinrichtungen, wie Kräne, montiert und demontiert werden.
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Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass die Flächenelemente durch Bretter oder Bohlen aus Holz oder aus einem Holzwerkstoff oder aus Kunststoff gebildet sind. In der Ausführung aus Holz oder Holzwerkstoff sind die Flächenelemente natürliche Bauteile, die sich in ein natürliches Landschaftsbild einfügen und keinen störenden Fremdkörper an einer Gewässerböschung bilden. Flächenelemente aus Kunststoff haben den Vorteil, dass sie verrottungsfrei sind und in ihrer äußeren Erscheinung beliebig gestaltbar sind. Andere Materialien sind für die Flächenelemente selbstverständlich auch einsetzbar, beispielsweise Metallplatten.
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Zwecks einer einfachen Montage der Flächenelemente ist bevorzugt vorgesehen, dass die untere Halteschiene als nach oben hin offenes U-Profil ausgeführt ist, dessen innere Weite größer als die Dicke der Flächenelemente ist. Zum Verbinden eines Flächenelementes mit der unteren Halteschiene genügt es, das Flächenelement mit seiner Unterkante in die Halteschiene von oben her einzusetzen. Ein solches Einsetzen ist auch dann problemlos möglich, wenn die untere Halteschiene unter dem Gewässerspiegel liegt.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die obere Halteschiene und jedes Flächenelement mittels jeweils mindestens eines lösbaren Verbinders miteinander verbunden sind. Zweckmäßig ist die obere Halteschiene dabei in einer Höhe angeordnet, die im Normalfall über dem Gewässerspiegel liegt, so dass hier ein freier Zugang zu dem jeweiligen Verbinder besteht. Durch den Verbinder wird das Flächenelement so mit der oberen Halteschiene verbunden, dass eine Bewegung des Flächenelementes relativ zu den beiden Halteschienen nicht mehr möglich ist. Damit kann sich das Flächenelement auch nicht mehr aus der unteren Halteschiene entfernen, wenn diese als nach oben hin offenes U-Profil ausgeführt ist.
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Eine weitere Maßnahme zur Erleichterung und Beschleunigung der Montage und Demontage der Flächenelemente besteht darin, dass vorzugsweise die obere Halteschiene als oder mit einem im Querschnitt C-förmigen Profil ausgeführt ist und dass die Verbinder Hammerkopfschrauben sind, deren Hammerkopf in einer ersten, zum C-Profil parallelen Ausrichtung mit einer Bewegungsrichtung quer zur Profillängsrichtung in das Innere des C-Profils einführbar und aus dem C-Profil entnehmbar ist und durch Verdrehen in eine zweiten, gegenüber der ersten Ausrichtung verdrehte Ausrichtung im C-Profil fixierbar ist. Derartige Hammerkopfschrauben können in Längsrichtung des C-Profils gesehen an beliebigen Stellen angebracht werden, was den Vorteil bietet, dass die Flächenelemente eine beliebige Breite und auch unterschiedliche Breiten innerhalb einer Einfassung aufweisen können. Zudem müssen am Ort der Installation der Einfassung keine Bohrungen in die Halteschienen eingebracht werden, was eine weitere Erleichterung und Beschleunigung der Montage der Einfassung bietet.
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Die Pfähle der Einfassung werden zweckmäßig als erstes im Bereich der Böschung in das Erdreich eingesetzt, was durch Eindrücken oder Einrammen oder durch Einsetzen in vorab hergestellte Bohrlöcher mit anschließendem Verfüllen geschehen kann. Dabei kommt es unvermeidlich zu gewissen Abweichungen von der idealen Position und/oder Ausrichtung der Pfähle. Um hier eine Möglichkeit zum Ausgleich derartiger Toleranzen zu schaffen, ist vorgesehen, dass jeweils zwischen Pfahl und Halteschienen verstellbare Verbindungsbeschläge angeordnet sind.
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In einer diesbezüglichen weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass jeweils der Pfahl, die Halteschienen und die Verbindungsbeschläge mittels Schrauben und in verschiedenen Richtungen verlaufenden Langlöchern miteinander verbunden sind. Mittels der Schrauben und Langlöcher können bei noch lockeren Schrauben die Halteschienen relativ zu jedem Pfahl in gewünschter Weise ausgerichtet und positioniert und dann durch Festziehen der Schrauben fixiert werden.
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Zweckmäßig sind dabei die Langlöcher in drei senkrecht zueinander verlaufenden Raumrichtungen vorgesehen, so dass ein Toleranzausgleich in jeder Richtung möglich ist.
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Damit der optische Eindruck der Einfassung nicht von den Pfählen und Halteschienen gestört wird, sind vorzugsweise im montierten Zustand der Einfassung die Halteschienen an der dem Gewässer zugewandten Seite der Pfähle und die Flächenelemente an der dem Gewässer zugewandten Seite der oberen Halteschiene angeordnet. Von außen sind so lediglich die Flächenelemente sichtbar, die in einer gewünschten und dem jeweiligen Einsatzzweck angepassten Weise optisch gestaltet werden können.
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Schließlich ist für die erfindungsgemäße Einfassung bevorzugt vorgesehen, dass die Pfähle und die Halteschienen Abschnitte von Metallprofilen, vorzugsweise aus verzinktem oder rostfreiem Stahl oder aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, sind. Die tragenden Teile der Einfassung sind mit diesen Materialien stabil und dauerhaft haltbar, was lange reparaturfreie Einsatzzeiten gewährleistet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 einen Ausschnitt aus einer weitgehend montierten Einfassung, in perspektivischer Ansicht,
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2 die Einfassung aus 1 in einem vertikalen Querschnitt,
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3 einen oberen Teil der Einfassung aus 2 in vergrößerter Darstellung,
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4 die Einfassung aus 1 in einem horizontalen Längsschnitt,
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5 einen Pfahl der Einfassung mit damit verbundenen Halteschienen, in perspektivischer Ansicht von einer Wasserseite der Einfassung,
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6 den Pfahl aus 5 mit den Halteschienen und mit Verbindungsbeschlägen, in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
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7 den Pfahl aus 5 in perspektivischer Ansicht von einer Landseite der Einfassung und
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8 den Pfahl aus 7 mit den Halteschienen und mit Verbindungsbeschlägen, in einer perspektivischen Explosionsdarstellung.
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1 der Zeichnung zeigt einen Ausschnitt aus einer Einfassung 1 für Gewässer mit einer Uferböschung. Die Einfassung 1 besteht aus einer Anzahl von Pfählen 2, aus damit verbundenen, horizontal verlaufenden oberen und unteren Halteschienen 3, 4 und an den Halteschienen 3, 4 angebrachten Flächenelementen 5. Die Pfähle 2 sind mit einem Bodenteil 20 und einem Kopfteil 21 ausgeführt, wobei der Bodenteil 20 dafür vorgesehen ist, im Bereich der Uferböschung eines Gewässers in das Erdreich eingesetzt zu werden, beispielsweise durch Eindrücken oder Einrammen oder durch Einsetzen in eine zuvor hergestellte Bohrung. Die Pfähle 2 verlaufen hier vertikal; eine geneigte, an einen Böschungswinkel der Uferböschung angepasste Ausrichtung der Pfähle 2 ist alternativ möglich. Die 1 zeigt dabei nur die Einfassung 1, nicht aber das Gewässer und eine dieses umgebende Uferböschung. In eingebautem Zustand der Einfassung 1 ist diese entlang des Ufers des Gewässers dessen Verlauf folgend angeordnet.
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Am Kopfende der Pfähle 2 ist quer zur Längsrichtung der Pfähle 2 verlaufend die obere Halteschiene 3 angebracht. Im Abstand dazu nach unten versetzt ist die parallel dazu verlaufende untere Halteschiene 4 angebracht.
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Mit den beiden Halteschienen 3, 4 sind die Flächenelemente 5 lösbar verbunden. Die Flächenelemente 5 sind hier streifenförmig ausgeführt und bestehen beispielsweise aus Brettern oder Bohlen aus Holz oder einem Holzwerkstoff. Andere Werkstoffe, wie Kunststoff oder Metall, für die Flächenelemente 5 sind ebenfalls möglich. Die Flächenelemente 5 sind in quer zu den Halteschienen 3 und 4 und parallel zu den Pfählen 2 verlaufend an der dem Gewässer zugewandten Seite der Einfassung 1 angeordnet, wodurch die obere Halteschiene 3 und der Kopfteil 20 der Pfähle 2 verdeckt werden.
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Die Einfassung 1 wird mit ihren Flächenelementen 5 zudem zweckmäßig in einer solchen Höhe angeordnet, dass sich der Wasserspiegel des Gewässers möglichst immer im Bereich der Flächenelemente 5 befindet. Hierdurch kommt die untere Halteschiene 4 in einem Bereich unterhalb des normalen Wasserspiegels zu liegen, wodurch auch die untere Halteschiene 4 dann praktisch nicht mehr sichtbar ist. An der vom Gewässer abgewandten Seite wird die Einfassung 1 mit natürlichem Bodenmaterial hinterfüllt, so dass auch von dieser Seite die Pfähle 2 und die Halteschienen 3 und 4 nicht mehr sichtbar sind.
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Wie die 1 veranschaulicht, kann die Einfassung 1 mit praktisch beliebigen Konturen, z. B. mit Bögen und Ecken, ausgeführt und so an vorgegebene Umrisse eines Gewässers flexibel angepasst werden. Der Abstand der Pfähle 2 voneinander sowie die Dimensionierung der Pfähle 2, der Halteschienen 3, 4 sowie der Flächenelemente 5 richtet sich nach den statischen Erfordernissen im Einzelfall.
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2 zeigt die Einfassung 1 in einem vertikalen Schnitt. Links in 2 ist der obere Teil eines Pfahls 2 mit dessen Kopfteil 21 sichtbar. Mit dem Kopfteil 21 ist das Flächenelement 5 lösbar verbunden.
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Für die erwähnte Verbindung sind zwischen dem Pfahl 2 und dem Flächenelement 5 ein oberer Verbindungsbeschlag 7 und ein unterer Verbindungsbeschlag 8 angeordnet.
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Der obere Verbindungsbeschlag 7 besteht aus einem Winkelstück, welches an seinem ersten, parallel zur Zeichnungsebene verlaufenden Schenkel mittels zweier Schrauben 9 und zweier Langlöcher 72 mit dem oberen Endbereich des Kopfteils 21 verbunden ist. Mittels der Langlöcher 72 kann der obere Verbindungsbeschlag 7 in einer horizontalen Richtung quer zur Längsachse des Pfahls 2 verstellt und in einer gewünschten Ausrichtung fixiert werden.
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Die obere Halteschiene 3 besteht hier aus einem Winkelprofil, das mit einem im Querschnitt C-förmigen Profil verbunden ist. Mit seinem nach unten weisenden Schenkel ist das Winkelprofil mittels einer weiteren Schraube 9 mit einem zweiten, parallel zum Flächenelement 5 ausgerichteten Schenkel des oberen Verbindungsbeschlages 7 verbunden.
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Der untere Verbindungsbeschlag 8 ist ebenfalls ein Winkelstück, welches einen unteren, vertikalen Schenkel und einen oberen, horizontalen Schenkel aufweist. Der untere Schenkel ist mittels einer Schraube 9 mit dem Pfahl 2 verbunden. Mit dem oberen Schenkel ist mittels einer weiteren Schraube 9 die untere Halteschiene 4 verbunden.
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Die untere Halteschiene 4 ist hier durch ein nach oben hin offenes U-Profil gebildet, welches mit seinem Rückenteil auf dem oberen Schenkel des unteren Verbindungsbeschlages 8 aufliegt.
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Das Flächenelement 5 ist mit seinem unteren Ende 54 von oben her in das die untere Halteschiene 4 bildende U-Profil eingesetzt. Nahe seinem oberen Ende ist das Flächenelement 5 mittels eines Verbinders 6 lösbar mit der oberen Halteschiene 3 verbunden. Der Verbinder 6 ist hier durch eine Hammerkopfschraube gebildet, deren Hammerkopf 61 passend zum C-Profil 31 geformt ist. Wenn der Hammerkopf 31 senkrecht zur Zeichnungsebene der 2 ausgerichtet ist, kann er von außen her, hier von rechts nach links, in das Innere des C-Profils 31 eingeführt werden. Durch Verdrehen des Hammerkopfes 61 um etwa 90° wird dieser in dem Profil 31 fixiert und anschließend kann das Flächenelement 5 mittels einer Mutter 62 festgelegt werden. Durch Lösen der Mutter 63 kann das Flächenelement 5 bei Bedarf leicht ausgebaut und ersetzt werden.
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In 2 befindet sich links vom Flächenelement 5 die Landseite 10 und rechts vom Flächenelement 5 die Wasserseite 11 der Einfassung 1. Nach dem Errichten der Einfassung 1 wird die Landseite 10 mit Bodenmaterial aufgefüllt. Die Höhe der Flächenelemente 5 richtet sich nach dem Bedarf, insbesondere nach den zu erwartenden Schwankungen des Wasserspiegels, und wird vorzugsweise so gewählt, dass bei jedem zu erwartenden Wasserpegel dieser im Bereich der Flächenelemente 5 bleibt.
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3 zeigt in vergrößerter Darstellung den oberen Bereich der 2 mit der Verbindung von Pfahl 2 und Flächenelement 5. Links ist der Pfahl 2 mit seinem Kopfteil 21 sichtbar, an welchem über die Langlöcher 72 und mittels der durch diese geführten Schrauben 9 der erste, parallel zur Zeichnungsebene verlaufende Schenkel des winkelförmigen oberen Verbindungsbeschlages 7 angebracht ist. An den zweiten, senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufenden Schenkel des Verbindungsbeschlages 7 ist die obere Halteschiene 3, bestehend aus dem Winkelprofil 30 und dem C-Profil 31, mittels der weiteren Schraube 9 angeschraubt, wobei die Schraube 9 durch den nach unten weisenden, parallel zum Flächenelement 5 verlaufenden Schenkel des Winkelprofils 30 verläuft. Mit dem oberen Bereich des nach unten weisenden Schenkels des Winkelprofils 30 ist, dem Flächenelement 5 zugewandt, das C-Profil 31 verbunden, beispielsweise verklebt oder verschweißt oder vernietet. Alternativ können das Winkelprofil 30 und das C-Profil 31 auch ein einstückiges Profil sein.
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Durch eine Bohrung 53 im Flächenelement 5 verläuft die Hammerkopfschraube 6, deren Hammerkopf 61 im Inneren des C-Profils 31 liegt und dort fixiert ist. Mittels der Mutter 62 ist das Flächenelement 5 an der oberen Halteschiene 3 festgelegt. Aufgrund der Verwendung der Hammerkopfschraube 6 ist jede beliebige Positionierung der Hammerkopfschraube 6 in Längsrichtung der oberen Halteschiene 3 möglich. Löcher für das Hindurchführen eines Verbinders, wie Schraube, müssen an der oberen Halteschiene 3 nicht angebracht werden.
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4 zeigt einen Ausschnitt aus der Einfassung 1 in einem horizontalen Schnitt in Höhe des oberen Endbereichs der Flächenelemente 5. Zentral in der 5 fällt der Blick von oben auf einen Pfahl 2, der hier durch ein Doppel-T-Profil oder H-Profil gebildet ist. Zwischen die freien Enden der nach links und rechts weisenden Schenkel des Pfahls 2 sind in dessen oberem Endbereich zwei Konsolenplatten 22 eingesetzt, vorzugsweise eingeschweißt, über welche die beiden hier sichtbaren oberen Verbindungsbeschläge 7 mittels der Schrauben 9 mit dem Pfahl 2 verbunden sind.
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Jeweils mit dem vom Pfahl 2 entfernt liegenden Schenkel jedes Verbindungsbeschlages 7 ist ein Abschnitt der oberen Halteschiene 3 mittels der weiteren Schrauben 9 verbunden, wobei dieser Verbindungsbereich durch den horizontalen, oberen Schenkel des Winkelprofils 30 verdeckt und deshalb in der 4 nur gestrichelt dargestellt ist.
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Jedes Flächenelement 5 ist mittels je eines Verbinders 6 in Form der Hammerkopfschraube mit der oberen Halteschiene 3 lösbar verbunden.
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5 zeigt in perspektivischer Ansicht von der Wasserseite her einen Pfahl 2 mit jeweils zwei Abschnitten der oberen Halteschiene 3 und der unteren Halteschiene 4 sowie der zugehörigen Verbindungsbeschläge 7 und 8. Im Bereich des oberen Endes des Pfahls 2 sind an dessen Kopfteil 21 zwei obere Verbindungsbeschläge 7 angebracht, mit denen wiederum über je eine Schraube 9 jeweils ein Abschnitt der oberen Halteschiene 3 verbunden ist. Die Halteschiene 3 besteht, wie schon beschrieben, aus dem Winkelprofil 30 und dem daran angesetzten oder damit einstückigen C-Profil 31.
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Von der oberen Halteschiene 3 nach unten versetzt sind zwei Abschnitte der unteren, U-förmigem Halteschiene 4 mit dem Pfahl 2 über einen gemeinsamen unteren Verbindungsbeschlag 8 verbunden, hier über Schrauben 9 verschraubt.
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6 der Zeichnung zeigt den Pfahl 2 aus 5 zusammen mit oberer und unterer Halteschiene 3, 4 und den Verbindungsbeschlägen 7 und 8 in einer auseinandergezogenen Explosionsdarstellung.
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Nahe dem oberen Ende des Pfahls 2 sind mit dessen Kopfteil 21 die beiden Konsolenplatten 22 verbunden. Jede Konsolenplatten 22 weist zwei übereinander angeordnete, in Längsrichtung des Pfahls 2 verlaufende Langlöcher 23 auf.
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Mit jeder Konsolenplatten 22 ist ein oberer Verbindungsbeschlag 7 verbindbar, der hierzu in seinem zur Anlage mit der Konsolenplatten 23 vorgesehenen Schenkel zwei weitere Langlöcher 72 aufweist, die horizontal und parallel zueinander verlaufen. Im jeweils anderen Schenkel hat jeder Verbindungsbeschlag 7 ein weiteres, ebenfalls horizontal verlaufendes Langloch 73.
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Jeder mit einem Verbindungsbeschlag 7 zu verbindender Abschnitt der oberen Halteschiene 3 besitzt eine Bohrung 33. Durch diese Bohrung 33 und durch das zugehörige Langloch 73 ist eine hier nicht dargestellte Schraube führbar. Dabei können die obere Halteschiene 3 und der Verbindungsbeschlag 7 in Längsrichtung der oberen Halteschiene 3 relativ zueinander justiert werden. Je zwei weitere Schrauben sind jeweils durch die beiden Langlöcher 72 und 23 an dem Verbindungsbeschlag 7 und der Konsolenplatten 23 führbar, wobei diese beiden relativ zueinander in Längsrichtung des Pfahls 2 und in einer zum Pfahl 2 und zur Längsrichtung der Halteschiene 3 senkrechten Richtung justierbar sind.
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Der untere Verbindungsbeschlag 8 sitzt in seinem unteren Schenkel zwei in Längsrichtung des Pfahls verlaufende Langlöcher 82, die eine Justierung der Höhenlage des Verbindungsbeschlages 8 relativ zum Pfahl 2 erlauben. Im horizontalen Schenkel besitzt der Verbindungsbeschlag 82 parallele, senkrecht zur Längsrichtung des Pfahls 2 verlaufende weitere Langlöcher 84. In ihrem jeweiligen Endbereich besitzen die Abschnitte der unteren Halteschiene 4 jeweils ein Langloch 43. Mittels der Langlöcher 84 und 43 kann die untere Halteschiene 4 in ihrer Längsrichtung und quer dazu relativ zum Pfahl 2 justiert werden.
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Auf diese Weise können Fehlstellungen des Pfahls 2 nach dessen Einsetzen in den Untergrund ausgeglichen werden.
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7 zeigt den Pfahl 2 aus 5 zusammen mit den Abschnitten der oberen Halteschiene 3 und der unteren Halteschiene 4 und der Verbindungsbeschläge 7 und 8 in einer Ansicht von der Landseite her. Im Bereich des Kopfteils 21 des Pfahls 2 sind die beiden oberen Verbindungsbeschläge 7 über zwei Schrauben 9 quer zur Längsrichtung des Pfahls 2 justierbar mit diesen verbunden. Die Abschnitte der oberen Halteschiene 3 sind jeweils über eine weitere Schraube 9 in Längsrichtung der oberen Halteschiene 3 justierbar mit dem Verbindungsbeschlag 7 verbunden.
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Über den gemeinsamen unteren Verbindungsbeschlag 8 sind die zwei Abschnitte der unteren Halteschiene 4 jeweils mit dem Pfahl 2 justierbar verbunden.
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8 schließlich zeigt den Pfahl 2 mit den Abschnitten der oberen Halteschiene 3 und der unteren Halteschiene 4 sowie den Verbindungsbeschlägen 7 und 8 in einer auseinandergezogenen Explosionsdarstellung, wieder von der Landseite her gesehen. Der Pfahl 2 besteht auch hier wieder aus einem Doppel-T-Profil. Am oberen Ende des Kopfteils 21 sind seitlich die beiden Konsolenplatten 23 mit ihren vertikalen Langlöchern 23 eingesetzt. Die beiden oberen Verbindungsbeschläge 7 sind über ihre horizontalen Langlöcher 72 in zwei Raumrichtungen justierbar mit dem Pfahl 2 verbindbar. Die Abschnitte der oberen Halteschiene 3 sind über ihre Bohrung 3 und das horizontale Langloch 73 im zweiten Schenkel des oberen Verbindungsbeschlages 7 in Längsrichtung der oberen Halteschiene 3 justierbar mit dem Verbindungsbeschlag 7 verbindbar.
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Der untere Verbindungsbeschlag 8 besitzt in seinem nach unten weisenden, an den Pfahl 2 anzulegenden Schenkel die zwei parallel zueinander vertikal verlaufenden ersten Langlöcher 82, mit denen der Verbindungsbeschlag 8 im Zusammenwirken mit der Bohrung 24 im Pfahl 2 in Vertikalrichtung justierbar ist. In dem horizontalen, oberen Schenkel besitzt der Verbindungsbeschlag 8 die beiden weiteren, ebenfalls parallel zueinander verlaufenden Langlöcher 84, die zum horizontal justierbaren Verbinden der Abschnitte der unteren Halteschiene 4 mit dem unteren Verbindungsbeschlag 8 dienen.
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Da die Teile der Einfassung 1 im eingebauten Zustand mit Wasser und nassem Erdreich in Kontakt stehen und weil sie Lasten aufzunehmen haben, sind die Pfähle 2, die obere und untere Halteschiene 3, 4 und die Verbindungsbeschläge 7 und 8 zweckmäßig korrosionsgeschützte oder korrosionsfreie Metallteile, beispielsweise aus verzinktem Stahl oder Edelstahl oder Aluminium. Die Flächenelemente 5 sind aus optischen Gründen bevorzugt Holzbohlen oder -bretter, vorzugsweise aus besonders haltbaren Holzarten, wie Eiche oder Lärche.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einfassung
- 10
- Landseite
- 11
- Wasserseite
- 2
- Pfähle
- 20
- Bodenteil
- 21
- Kopfteil
- 22
- Konsolenplatten
- 23
- Langlöcher in 22
- 24
- Bohrung in 2
- 3
- obere Halteschiene
- 30
- Winkelprofil
- 31
- C-Profil
- 33
- Bohrung in 30
- 4
- untere Halteschiene
- 43
- Bohrung in 4
- 5
- Flächenelement
- 53
- Bohrung in 5
- 54
- unteres Ende von 5
- 6
- Verbinder (Hammerkopfschraube)
- 61
- Hammerkopf
- 62
- Mutter
- 7
- oberer Verbindungsbeschlag
- 72
- Langloch in 7 zu 2
- 73
- Langloch in 7 zu 3
- 8
- unterer Verbindungsbeschlag
- 82
- Langloch in 8 zu 2
- 84
- Langloch in 8 zu 4
- 9
- Schrauben
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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