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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Gittermauer nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und eine nach dem Verfahren hergestellte Gittermauer nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 4.
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Unter dem Begriff Gittermauer wird hierbei ein befüllbarer Gitterkörper verstanden, wie er aus der eigenen Gebrauchsmusteranmeldung
DE 20 2006 008 268 U1 bekannt ist. Dieser bekannte Gitterkörper kann bereits schon in Bögen verlegt werden, wie es beispielsweise die
5 dieser Druckschrift zeigt.
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Aus dieser Druckschrift lässt sich jedoch nicht entnehmen, wie eine solche Gittermauer tatsächlich aufgebaut werden kann und wie sie insbesondere mit dem Erdboden verankert werden kann. Eine solche bekannte Gittermauer ist deshalb nur auf einer Erdoberfläche aufzustellen, ohne dass es eine Verankerung im Erdboden gibt, was mit dem Nachteil verbunden ist, dass die Standfestigkeit einer solchen Gittermauer zu wünschen übrig lässt und im Übrigen die Gefahr besteht, dass sich die Gittermauer im Laufe der Zeit verzieht. Es fehlt also an Formstabilität. Es gibt hierbei eine Faustregel, die besagt, dass der Abstand zwischen der inneren und der äußeren Gitterwand als Grundmaß (Breite) herangezogen wird und die Höhe der Gittermauer maximal das Dreifache dieses Grundmaßes betragen darf. Damit besteht also der Nachteil, dass bei nicht im Erdboden verankerten Gittermauern nur relativ geringe Höhen zu bewerkstelligen sind, dass diese Gittermauern nicht in unterschiedlichen Höhenlagen (im Gefälle) versetzt werden können und dass bei Aufbau auf einem Gefälle die Standfestigkeit noch weiter leidet.
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Mit der
DE 20 2004 013 865 U1 ist ein Flächenelement zur Verwendung als leichter Schutzzaun, Rankwand oder Ausstellungswand bekannt geworden, bei dem unterschiedliche Gittertafeln in ihrem Verbindungsbereich dadurch miteinander verbunden werden, dass sie mit einem Verbindungsstab durchgriffen sind. Eine solche Verbindung von Gittertafeln hat jedoch den Nachteil, dass sie nicht biegesteif ist und deshalb keine Lasten von der einen Gittertafel auf die andere übertragen kann. Mit einer derartigen Verbindungstechnik wäre es deshalb nicht möglich, eine Gittermauer zu erstellen, weil sich die Gittertafeln einer Wandung (z. B. der Innenwand oder der äußeren Gitterwand) nicht formstabil und biegesteif aneinander anschließen.
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Mit dem Gegenstand der
DE 102 01 374 A1 ist eine weitere mit Füllmaterial zu befüllende Gittermauer bekannt geworden, bei der jedoch die Gitterwände aus einem Drahtgeflecht bestehen, welche innenseitig jeweils mit einem Geotextil oder einem Geokunststoff ausgekleidet wird. In diesem dadurch erhaltenen befüllbaren Innenraum wird ein Füllmaterial eingefüllt, insbesondere Erd- oder Gesteinsmaterial. Nachteil bei diesem bekannten System zur Erstellung von Gittermauern ist allerdings, dass sich dem der Gittermauer zugeordneten Pfosten nur in einem genau abgemessenen Abstand – der nur wenig veränderbar ist – erstellt werden kann.
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Der Abstand zwischen den Pfosten ist also nicht veränderbar, weil die jeweiligen Mauerelemente genau immer stets gleiche Länge haben, und daher ist der Aufbau einer solchen Gittermauer sehr schwierig. Es ist sehr schwierig, eine Veränderung des Abstandes zwischen den Pfosten mit einer dazugehörenden Anpassung der Gittermauer zu bewerkstelligen, weil es hierzu aufwendiger Kürzungsarbeiten bedarf. Die Mauerelemente haben einen ganz bestimmten Rundungsradius, und es ist nicht möglich, eine Veränderung dieses Rundungsradius zu erreichen, beispielsweise mit dem Ziel, ein vollkommen rundes Bauwerk zu erstellen.
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Außerdem sieht das bekannte System keine Pfosten vor, sondern bepflanzbare Rundbehälter, die mit einem Verbindungsflansch mit der Gittermauer verbunden sind, um so die erforderliche Standfestigkeit zu bringen. Es gibt bei diesem System deshalb nur die Lösung, dass die zur Erhöhung der Standfestigkeit erforderlichen Pfosten als schwere bepflanzbare Behälter ausgebildet sind, die jeweils mittels eines Verbindungsflansches mit dem Gitterwerk der Gittermauer verbunden sind.
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Mit der
DE 32 19 430 A1 sind lediglich Gitterkörper bekannt geworden, die befüllbar sind. Sie bilden jedoch keine Wandelemente aus und sind insbesondere nicht in Bögen zu verlegen.
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Mit der
DE 20 2006 003 299 U1 ist eine weitere Gittermauer bekannt geworden, bei der jeweils stirnseitig ein C-förmiger Stahlträger mit der inneren und äußeren Gitterwand befestigt wird und dieser Stahlträger im Boden verankert wird.
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Damit besteht der Nachteil, dass wegen der Anordnung von geraden Gitterwänden eine solche Gittermauer nur als gerade Mauer verlegt werden kann. Es ist nicht die Möglichkeit gegeben, diese Mauer in Bögen zu verlegen und hierbei auch noch die Abstandsentfernung zwischen den verschiedenen Pfosten zu variieren, um die Aufbaukosten niedrig zu halten. Bei dieser Mauer bedarf es also großer Anpassungsarbeiten, wenn es darum geht, den Abstand zwischen zwei Pfosten mit Gittermauerwerk auszufüllen und die Pfosten sind nicht im Rastermaß verlegt.
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Mit dem Gegenstand der
DE 20 2005 003 420 U1 ist ein Gabionenzaun-Drahtgeflecht bekannt geworden, mit dem ein kompletter Drahtkörper erstellt werden kann, dessen Innenraum befüllbar ist. Ein solcher Körper ist z. B. als T-Körper ausgebildet und hat einen breiteren, erdbodenseitig aufstehenden T-Schenkel und einen sich daran anschließenden Längsschenkel. Es handelt sich deshalb um einen selbststehenden Körper, der keinerlei Verankerung im Erdboden bedarf. Nachteil ist allerdings, dass der Körper im Bodenbereich sehr breit baut und hierbei beispielsweise Aufstellbreiten von 50 cm bis 1 m benötigt, was im Hinblick auf den Raumbedarf nachteilig ist. Nachdem es sich um einen festen Körper handelt, kann die Länge nicht angepasst werden, und ebenso kann ein solcher Körper nicht im Bogen verlegt werden.
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Mit dem Gegenstand des
DE 91 03 220 U1 ist eine Lärmschutz- und Hangstützwand aus Drahtgittermatten bekannt geworden, die ebenfalls mit einem Füllmaterial befüllbar sind. Es handelt sich hierbei jedoch um frei im Raum aufgestellte Drahtgittermatten, die lediglich gegenüber dem Erdboden abgespannt sind. Eine Verankerung im Erdboden fehlt deshalb. Es werden dann aus Gittermaterial bestehende Pfosten auf einem Fundament aufgerichtet und mit Steinmaterial befüllt.
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Die 15 dieser Druckschrift offenbart auch eine Verankerung mit Hilfe von Pfosten im Erdboden, wobei jedoch die Verbindung zwischen den einzelnen Drahtgittertafeln fehlt. Daher wird angenommen, dass diese Drahtgittertafeln miteinander verschweißt und in anderer Weise verbunden werden müssen. Damit ergibt sich ein starrer Wandkörper, der weder im Bogen verlegt werden kann noch kann seine Abstandslänge zwischen den Pfosten variiert werden.
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Der Erfindung liegt deshalb ausgehend von der
DE 91 03 220 U1 bzw. von der
DE 20 2006 003 299 U1 die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erstellung einer Gittermauer und eine nach dem Verfahren hergestellte Gittermauer so weiterzubilden, dass die Gittermauer ohne besondere handwerkliche Bearbeitung unterschiedliche Pfostenabstände überspannen kann und dass ferner eine solche Gittermauer in beliebigen Bögen, Kurven, Radien oder anderen Profilen – jedoch auch in Schräglagen – verlegt werden kann.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Herstellung der Gittermauer durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
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Eine gemäß diesem Verfahren hergestellte Gittermauer ist im nebengeordneten Anspruch 4 beansprucht.
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Wesentliches Merkmal des oben genannten Verfahrens ist, dass es keinerlei Verbindung der inneren und der äußeren Gittertafel zu den jeweiligen Pfosten bedarf, wodurch erheblicher Arbeitsaufwand eingespart wird. Die Pfosten ragen einfach in den aus der inneren und der äußeren Gitterwand erstellten befüllbaren Innenraum hinein, und die zur Verbindung der inneren und äußeren Gitterwand an verschiedenen Positionen verwendeten Verbindungshaken dienen der eigentlichen Befestigung der gesamten Gittermauer.
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Damit besteht nämlich der wesentliche Vorteil, dass völlig gleichgültig ist, in welchem Abstand die Pfosten aufgestellt sind, denn die nachträgliche Verbindung der inneren und äußeren Gitterwand mit den Pfosten ist nicht erforderlich.
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Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Stand der Technik, weil durch die fehlende Verbindung zu den einzelnen Pfosten die innere Gitterwand auch verschoben zu der äußeren Gitterwand aufgebaut werden kann und die Verbindungsbereiche zwischen den Gittertafeln der inneren Gitterwand vollkommen versetzt zu den Verbindungsbereichen der Gittertafeln der äußeren Gitterwand sein können.
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Mit dieser technischen Lehre ergibt sich der Vorteil, dass nun die innere Gitterwand zunächst beim Aufbau einer bogenförmig geschwungenen Wand dem geforderten Bogen folgt, wobei die Gitterwand in jedem beliebigem Radius und in jeder beliebigen Krümmung aufgebaut werden kann. Damit ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass die Länge der inneren Gitterwand in Bezug zur Gesamtlänge der äußeren Gitterwand vollkommen unterschiedlich sein kann, und dadurch ergibt sich erstmals die Möglichkeit, die gesamte Anordnung einer Gittermauer in unterschiedlichen Bögen und Radien zu verlegen.
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Benötigt man beispielsweise eine einfache Rundgittermauer, dann sollte die horizontale Länge der inneren Gitterwand kürzer sein als die Länge der äußeren Gitterwand. Dies ist – aufgrund der Flexibilität der einzelnen Gitterwände – ohne weiteres möglich, und die Gitterwände werden einfach getrennt voneinander im Bogen aufgestellt und nachträglich dann miteinander verbunden.
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Der gleiche Vorteil ergibt sich im Übrigen auch bei der Aufstellung in einem Gefälle, wobei dann die Punktfundamente und die darauf ruhenden Pfosten beispielsweise ansteigend auf einem im Gefälle verlaufenden Erdboden verlegt werden. Auch hier sieht es eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass zunächst die eine Gitterwand errichtet wird und sonach dann die andere Gitterwand.
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Eine andere Verfahrensvariante, die ebenfalls für alle vorher und später beschriebenen Ausführungsbeispiele gilt, ist dergestalt ausgebildet, dass man beispielsweise an der linken Stirnseite an einer Startposition der Gittermauer anfängt und erst das äußere Gitterelement der Gitterwand errichtet und sonach dann gegenüberliegend sofort das innere Gitterelement der Gitterwand, um die beiden Gitterelemente dann durch die beschriebenen Verbindungshaken miteinander zu verbinden.
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Es wird also stückweise von beispielsweise einer linken Startposition ausgehend jeweils eine Gittertafel der Gitter-Innenwand erstellt und danach folgend die Gittertafel für die gegenüberliegende äußere Gitterwand, und diese beiden Teile werden dann sofort durch horizontal verlegte Verbindungshaken miteinander verbunden. Auf diese Weise kann die Gittermauer stückweise von links nach rechts fortschreitend aufgebaut werden und so einfach im Gefälle verlegt werden.
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Wichtig bei einem derartigen Aufbau im Gefälle ist, dass nun die einzelnen befüllbaren Gitterelemente (bestehend jeweils aus einer äußeren und einer im Abstand hierzu angeordneten inneren Gittertafel) einen vertikalen Versatz zueinander haben, weil sie auf unterschiedlichen Höhen stehen.
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Durch die erfindungsgemäße Verbindung der einzelnen Gittertafeln, die nach der Erfindung biegesteif miteinander verbunden sind, ergibt sich eine lösbare, jedoch biegesteif ausgebildete Verbindung, die durch einen Verbindungsstab hergestellt wird. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass die eine Gittertafel stirnseitig eine sich über die gesamte vertikale Höhe erstreckende Sicke aufweist. Zur Herstellung der Sicke werden die horizontalen Gitterstäbe dieser Gittertafel etwa v-förmig aus der Ebene der Gittertafel herausgebogen, so dass sich ein etwa v-förmiger Aufnahmeraum bei dieser Gittertafel ergibt, der aus der Ebene der Gittertafel heraus ragt. Diese v-förmige Sicke wird durch den Aufnahmeraum (die Maschen) der zweiten Gittertafel gesteckt, der sich durch Überkreuzung der Längs- und Querstäbe dieser Gittertafel ergibt. Dadurch ergeben sich zwischen der ersten und der zweiten Gittertafel im Verbindungsbereich Abstützbereiche, welche die beiden Gittertafeln gegeneinander abstützen und so die lösbare Verbindung biegesteif macht. Wichtig ist, dass diese lösbare Verbindung zwar biegesteif ist, jedoch in der Höhe und in der Breite im Bereich der ineinander greifenden Maschen verschiebbar ausgebildet ist, so dass die beiden Gittertafeln in Bezug auf ihre vertikale und horizontale Anordnung zueinander frei verschiebbar sind. Sobald der Verbindungsstab in den v-förmigen Aufnahmeraum der Sicke eingreift und die beiden Gittertafeln lastübertragend miteinander verbindet, sind die beiden Gittertafeln nur noch in Bezug auf ihre Maschenweite gegeneinander verschiebbar.
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Wichtig ist, dass sie auch horizontal gegeneinander im Bereich der Maschenweite verschiebbar sind, weil die v-förmige Sicke durch jeweils eine Masche der gegenüberliegenden Gittertafel hindurchgreift und eine Vielzahl von im Maschenabstand voneinander angeordneten v-förmigen Sicken in der einen Gittertafel in die Vielzahl der gegenüberliegend angeordneten rechteckförmigen Aufnahmeräume im Gitterwerk der anderen Gittertafel eingreifen.
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Sobald die gesamte Anordnung in diese Eingriffsposition gebracht wird, wird in den v-förmigen Aufnahmeraum der Verbindungsstab eingeschoben, um so die eine Gittertafel gegen die andere abzustützen, weil sich der Verbindungsstab an der Rückseite der einen Gittertafel anlegt. Es ergeben sich dann gegenüber dieser rückseitigen Anlagefläche gegenüberliegende, auf der Vorderseite angeordnete Abstützbereiche, so dass es sich um eine absolut biegesteife Verbindung zwischen den beiden Gittertafeln handelt, die auch horizontal und vertikal im Bereich der Maschenweite verschiebbar ist. Es handelt sich also um eine knickstabile Verbindung, die dafür sorgt, dass die beiden so miteinander verbundenen Gittertafeln, welche eine Gitterwand bilden, frei in einem Radius verlegt werden können, weil sich in diesem Verbindungsbereich keinerlei Knickkräfte ergeben. Ein Krümmungsradius auf der einen Gitterwand wird sich über den knickstabilen Verbindungsbereich auf den Krümmungsradius der anderen, anschließenden Gitterwand übertragen, und somit können solche Gitterwände frei im Radius und im Bogen verlegt werden.
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Durch die Tatsache bedingt, dass dieser Verbindungsbereich sowohl in der horizontalen Richtung als auch in der vertikalen Richtung im Maschenbereich gegeneinander verschiebbar und durch Einschieben des Verbindungsstabes feststellbar ist, ergibt sich der weitere Vorteil, dass die Gesamtlänge, z. B. der inneren Gitterwand anders sein kann als die Gesamtlänge der äußeren Gitterwand, obwohl gleich dimensionierte Gittertafeln verwendet wurden.
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Auf diese Weise bedarf es keinerlei handwerklicher Anpassungen, um beispielsweise die Gesamtlänge einer inneren oder äußeren Gitterwand zu verändern, denn es kann in jedem Verbindungsbereich eine entsprechende Anpassung geschehen.
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Zusammenfassend werden die Verfahrensschritte beim Aufbau einer geraden Mauer, bei der die Gesamtlänge nicht mit der Länge der einzelnen Gittertafeln teilbar ist, beschrieben. Es erfolgt eine Längenverstellung, ohne dass eine Gittertafel gekürzt werden muss.
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Im ersten Schritt werden die Pfosten in der gewünschten Flucht gesetzt und die Punktfundamente im Erdboden geschaffen. Der Abstand zwischen den Pfosten muss nicht genau sein, da die Pfosten nicht mit den Gittertafeln verbunden werden müssen. Bei einer Gittertafellänge von GL gilt beispielsweise eine Bauwerklänge von 3,8 × GL.
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Wenn eine Gittertafel beispielsweise 1 m lang ist, und es soll ein Bauwerk mit einer Länge von 3,80 m errichtet werden, können die 4 Gittertafeln so im vorher beschriebenen Verbindungsbereich gegeneinander verstellt werden, dass die Gesamtlänge des Bauwerkes dann genau 3,80 m beträgt.
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Im zweiten Schritt werden die Gittertafeln mittels des vorher beschriebenen Verbindungsstäbe zusammengeführt, wodurch die vorher beschriebene knickstabile biegesteife Verbindung zwischen den Gittertafeln hergestellt wird.
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Die Längeneinstellung der Gesamtlänge einer Gitterwand kann also durch Herstellung einer größeren Überlappung der Gittertafeln dieser Gitterwand im Verbindungsbereich hergestellt werden.
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Im nächsten Schritt wird beispielsweise nach der Montage der äußeren Gitterwand in gleicher Weise die innere Gitterwand aufgebaut, und nach Herstellung der inneren Gitterwand werden die beiden nun auf Abstand durch die dazwischen liegenden Pfosten gehaltenen Gitterwände durch horizontale Verbindungshaken miteinander verbunden.
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Die Pfosten sind damit nicht mehr sichtbar, weil sie im befüllbaren Innenraum der Gittermauer angeordnet sind, und deshalb können die Pfosten auch eine beliebige Länge aufweisen. Es ist nicht notwendig, die Pfosten bezüglich ihrer Länge in einer besonderen Flucht zu versetzen, weil sie in dem Innenraum der Gittermauer verschwinden.
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Im nächsten Schritt werden die seitlichen Abschlussgitter montiert, die ebenfalls lösbar angebracht sein können.
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Die Montage der seitlichen Abschlussgitter kann beispielsweise durch Verlegen einer entsprechenden Verbindungsspirale erfolgen oder durch andere lösbare Verbindungsmittel.
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Soll eine Gittermauer in einem Gelände mit Gefälle verlegt werden, werden zunächst in der vorher beschriebenen Weise die Punktfundamente mit den Pfosten gesetzt, wobei jedoch die Pfosten auf unterschiedlichen Höhen liegen. Im nächsten Schritt wird ebenfalls – wie vorhin bereits schon ausgeführt – zunächst beispielsweise die äußere Gitterwand errichtet, wobei jedenfalls nur bevorzugt eine Gittertafel oder zwei Gittertafeln der äußeren Gitterwand errichtet werden und sofort daran anschließend hierzu die gegenüberliegenden Gittertafeln der inneren Gitterwand. Sie werden durch die vorher beschriebenen Verbindungsspiralen miteinander verbunden. Nachdem die Unterseite jeder Gittertafel von so hergestellten, verschiedenen Gitterelementen auf unterschiedlichem Höhenprofil sitzt, müssen somit die Gitterelemente vertikal gegeneinander verschoben werden, wodurch sich ein vertikaler Versatz ergibt.
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Dank der biegesteifen Verbindungsstelle, zwischen den Gittertafeln, ergibt sich ein Höhenversatz, und die einzelnen Gitterelemente werden in der Höhe zueinander versetzt auf dem Erdboden verlegt. Der Höhenversatz kann im Rastermaß der Gittermaschenhöhe der Gittertafeln verändert werden.
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Auch hier ist von besonderem Vorteil, dass die Pfosten im befüllbaren Innenraum der Gittermauer angeordnet sind und damit vollständig verschwinden. Eine Verbindung mit der inneren und äußeren Gitterwand ist nicht notwendig.
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Verwendet man unterschiedlich hohe Gittertafeln, können so interessante Durchblicke und Abstufungen im Bereich einer Gittermauer erzielt werden, was vorher nicht möglich war.
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Wichtig ist, dass man die Höhenversätze im Gelände auch bei geschwungenen Bauformen durchführen kann, weil ja zunächst die äußere Gitterwand im Bogen und gegebenenfalls auch im Höhenversatz errichtet wird und danach folgend die innere Gitterwand und erst danach folgend die beiden Gitterwände miteinander durch horizontal verlegte Verbindungshaken miteinander verbunden werden.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
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1: Ansicht einer Teileliste zur Errichtung einer Gittermauer nach dem Verfahren
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2: Ansicht von weiteren Teilen der Teileliste zur Errichtung der Gittermauer
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3: der erste Verfahrensschritt zur Errichtung der Gittermauer
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4: der zweite Verfahrensschritt
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5: die Draufsicht auf einen Verbindungsbereich zwischen Gittertafeln
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6: der dritte Verfahrensschritt mit Fertigstellung der äußeren Gitterwand
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7: der weitere Verfahrensschritt mit Herstellung der inneren Gitterwand und Verbindung zwischen äußerer und innerer Gitterwand
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8: die Errichtung einer Mauer nach den vorstehenden Zeichnungen im Gelände mit Gefälle
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9: ein weiteres Anwendungsbeispiel im Vergleich zur 8
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10: die Errichtung einer Gittermauer nach den vorstehenden Zeichnungen als Bogenform im Gelände
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11: die Draufsicht auf die Anordnung nach 10
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12: eine im Winkel von 90° gebogene Gittermauer
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13: die Draufsicht auf die Anordnung nach 12
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14: die Draufsicht auf die Anordnung nach 15
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15: schematisiert die gezeichnete Darstellung einer halbrundförmigen Gittermauer
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16: schematisiert die Darstellung einer fast geschlossenen Rund-Gittermauer
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17: die Draufsicht auf die Anordnung nach 16
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18: perspektivische Darstellung des Verbindungsbereiches 15 zwischen zwei Gittertafeln
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In 1 ist der eine Teil einer Teileliste dargestellt, wobei eine Anzahl von Pfosten 1 benötigt werden. Die Pfosten sind hier mit unterschiedlicher Länge dargestellt. Dies ist nur als Beispiel zu verstehen, denn es bleibt dem Benutzer überlassen, ob er Pfosten gleicher Länge oder unterschiedlicher Länge verlegt. Insbesondere kann dies bei der Verlegung im Gefälle unterschiedlich sein.
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Die hier dargestellten Pfosten bestehen jeweils randseitig aus T-förmig profilierten Eisenstäben, und der Zwischenraum zwischen den T-förmigen Eisenstäben ist durch Rundstahlstäbe ausgefüllt. Diese Rundstahlstäbe sind zickzackförmig verlegt und jeweils mit den längsverlaufenden T-Profilen verschweißt.
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Statt der hier dargestellten Pfosten kann auch jede andere Pfostenform verwendet werden, wie z. B. Kastenpfosten, die aus einem Metallprofil bestehen, Doppel-T-Träger, Holzpfosten, Betonpfosten und dergleichen mehr. Es handelt sich also nur um ein Ausführungsbeispiel und die Pfosten 1 sollen nur in Verbindung mit den später erläuterten Punktfundamenten 9 die Standsicherheit des gesamten Gittermauerwerks erbringen.
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In 1 ist noch dargestellt, dass seitliche Abschlussgitter 2 vorhanden sind, die zum stirnseitigen Abschluss des Gittermauerwerkes dienen. Sie werden an den Gittertafeln 5–7 der einzelnen Gitterelemente mit Hilfe von Verbindungsspiralen 3 angeschlossen.
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Ferner gehören zum Aufbau noch eine Vielzahl von Verbindungshaken 4, wobei das jeweilige hakenförmige Ende jedes Verbindungshakens 4 zum Einhaken an der einen Gitterwand 17 und das andere Ende zum Einhaken an der gegenüberliegenden Gitterwand 18 bestimmt ist.
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Der zweite Teil der Teileliste in 2 zeigt eine Anzahl von unterschiedlichen Gittertafeln 5, 6, 7, die unterschiedliche Höhe aufweisen. Sie haben beispielsweise alle ein Rastermaß von 1,20 m und unterschiedliche Höhen, wobei z. B. die Gittertafel 5 eine Höhe von 2,10 m, die Gittertafel 6 eine Höhe von 180 cm, die Gittertafel 7 150 cm und die Gittertafel 16 eine Höhe von 120 cm aufweist.
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Die anderen Gittertafeln sind noch niedriger. Aus der Darstellung der 2 ergibt sich, dass beliebig hohe Gittertafeln 5–7, 16 in beliebiger Weise miteinander durch die hier dargestellten Verbindungsstäbe 8 verbunden werden können. Auf diese besondere Verbindungsart wird später noch eingegangen werden.
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Ebenso ergibt sich hieraus selbstverständlich, dass auch unterschiedlich breite Gittertafeln 5, 6, 7, 16 mit Hilfe der nachfolgenden Verbindungstechnik miteinander verbunden werden können.
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In dem ersten Verfahrensschritt werden in relativ beliebigen Abständen 10, 11 Punktfundamente 9 hergestellt, die z. B. aus Beton bestehen. Es wird also zunächst ein Erdloch ausgegraben und dieses Erdloch wird mit flüssigem Beton verfüllt und in den noch flüssigen Beton wird der jeweilige Pfosten 1 gesteckt und provisorisch verankert, bis der Beton ausgehärtet ist.
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Das Ausführungsbeispiel nach 3 zeigt, dass ein Gittermauerwerk 25 zwischen den Positionen 12, 13 verlegt werden soll, wobei ersichtlich ist, dass die Rasterbreite der Gittertafeln 5, 6, 7, 16 nicht mit dem Abstand (3,80 m) zwischen den Positionen 12, 13 übereinstimmt.
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Im nächsten Verfahrensschritt wird zunächst die äußere Gitterwand 17 verlegt, indem man eine Gittertafel 5 bei Position 12 ansetzt (die Position kann beispielsweise durch einen Orientierungspunkt am Erdboden vorgegeben werden) und diese Gittertafel wird nun randseitig über ihre vertikale Länge mit der stirnseitig anschließenden Gittertafel 6 verbunden, wobei die Verbindungseinzelheiten in den 5 und 18 dargestellt sind.
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Wie die 5 und 18 zeigen, bestehen die beiden Gittertafeln 5, 6 in an sich bekannter Weise aus rasterförmig miteinander verbundenen Längs- und Querstäben 42, 43 und 44, 45, die zwischen sich jeweils Gittermaschen 39 ausbilden. Eine solche Gittermasche 39 ist beispielsweise in 4 links eingezeichnet und es ist erkennbar, dass jede Gittertafel randseitig vertikal verlaufende v-förmige Sicken 32 ausbildet, wie dies durch Vergleich in 4 und 5 erkennbar ist. Jede v-förmige Sicke 32 wird durch Ausbiegen der randseitigen horizontalen Stäbe der einen Gittertafel erreicht, wobei jede v-förmige Sicke einen Aufnahmeraum 33 ausbildet, der aus der Ebene der Gittertafel 6 herausgebogen ist und alle vertikal übereinander liegenden Aufnahmeräume 33 zueinander fluchten.
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Mit dieser v-förmigen Sicken-Anordnung wird die eine Gittertafel 6 zwischen die Gittermaschen 39 der anderen Gittertafel 5 gesteckt, wie dies anhand des Verbindungsbereiches 15 dargestellt ist, und in den v-förmigen Aufnahmeraum wird nun in Pfeilrichtung 14 der Verbindungsstab 8 hineingesteckt, so dass sich die Situation nach 5 und 18 ergibt.
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Hier ist erkennbar, dass sich der Verbindungsstab 8 an der Rückseite des Maschenwerkes der Gittertafel 5 abstützt und dass gleichzeitig die Gittertafel 6 im vorderen Bereich voneinander beabstandete Abstützbereiche 34, 35 ausbildet, so dass sich ein absolut biegesteifer und knickstabiler Übergang von der Gittertafel 5 auf die Gittertafel 6 ergibt.
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Wichtig ist, dass die Sicken 32 im Bereich der Maschenweite der jeweiligen Gittermasche 39 frei in horizontale und vertikaler Richtung verschiebbar sind, um so die in 3 geforderte Längen- und Höhenanpassung zu erreichen.
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Damit ist erläutert, wie eine einzelne Gitterwand hergestellt werden kann. In 5 ist das Fortschreiten bei der Herstellung der inneren Gitterwand 17 gezeichnet, wo erkennbar ist, dass die Längeneinstellung im Verbindungsbereich 15a – im Vergleich zum Verbindungsbereich 15 – veränderbar ist, weil die beiden Gittertafeln in Pfeilrichtung 40 durch größere Überlappung der Gittertafeln gegeneinander verschiebbar sind.
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Dies bedeutet, dass der Verbindungsbereich 15, 15a an jeder beliebigen vertikalen Position der jeweiligen Gittertafel hergestellt werden kann, so dass sich die so miteinander verbundenen Gittertafeln auch über große Überlappungsbereiche miteinander überlappen und auch noch in Pfeilrichtung 40 gegeneinander verschiebbar und mit dem Verbindungsstab 8 feststellbar sind.
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Nach der Herstellung der äußeren Gitterwand 17 wird nun gemäß 7 die innere Gitterwand 18 in der gleichen Weise hergestellt, wobei wichtig ist, dass die Gitterwände 17, 18 gegeneinander versetzt sein können und nicht miteinander korrespondieren müssen.
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Die horizontale Verbindung zwischen den Gitterwänden 17, 18 in 7 wird durch die Verbindungshaken 4 hergestellt, die in beliebigen Höhen zwischen der äußeren und der inneren Gitterwand verlegt und jeweils mit den Längs- oder Querstäben 42, 44 oder 43, 45 verbunden werden.
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Wichtig ist, wie im allgemeinen Beschreibungsteil erläutert, dass die Pfosten 1 nicht mit den Gitterwänden 17, 18 verbunden werden müssen. Dies kann zwar erfolgen, ist jedoch nicht erforderlich. Damit ergibt sich der Vorteil, dass die Breite und damit die Breite des befüllbaren Innenraumes 21 zwischen den Gitterwänden 17, 18 nur von der Länge der Verbindungshaken 4 abhängt. Es können also bei unterschiedlich langen Verbindungshaken beliebige Breiten von befüllbaren Innenräumen 21 hergestellt werden und auch die Breite dieses befüllbaren Innenraumes kann sich in Bezug auf die Länge der fertig gestellten Gittermauer verändern.
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Wurden alle Verbindungshaken 4 gemäß 7 zwischen der inneren und der äußeren Gitterwand 17, 18 eingehakt, dann werden nur noch stirnseitig die seitlichen Abschlussgitter 2 angebracht und mit den vorher erwähnten Verbindungsspiralen 3 an der jeweiligen inneren und äußeren Gitterwand 17, 18 angeschlossen. Es wird hieraus eine erste, gerade verlegte Gittermauer 25 erstellt, die einen befüllbaren Innenraum 21 ausbildet, der nachfolgend mit einem beliebigen Füllmaterial 22 befüllt werden kann.
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Soll die gleiche Anordnung im Gelände mit Gefälle verlegt werden, dann wird dies anhand der 8 und 9 erläutert. Bei dieser Ausführungsform wird es bevorzugt, wenn einzelnen Gitterelemente 23, 24 usw. fortschreitend aufgebaut werden, so dass bei der Herstellung des Gitterelementes 23 zunächst die äußere Gitterwand 17 und danach die innere Gitterwand 18 auf dem Pfosten 1a errichtet wird und durch entsprechende Verbindungshaken 4 verbunden wird. Es wird dann über die in 5 beschriebene Verbindungsart jeweils eine Gittertafel des nächsten Gitterelementes 24 innen- und außenseitig angeschlossen, um so die Mauer fortschreitend von links nach rechts aufzubauen.
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Wichtig ist, dass bei der Verlegung im Gefälle die Gitterelemente 23, 24 in den Pfeilrichtungen 37 gegeneinander verschoben werden können und somit einen Höhenversatz aufweisen.
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Ebenso ist es nicht notwendig, dass die Pfosten 1a, 1b, 1c gleich hoch sind.
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Neben einem oberen vertikalen Versatz 19 ergibt sich somit auch ein unterer Versatz 20.
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In gleicher Weise können auch unterschiedlich hohe Gitterelemente miteinander verbunden werden, wie dies anhand der 9 erläutert ist. Dort ist erkennbar, dass neben den äußeren stirnseitigen Abschlussgitter 2 auch noch in Bezug auf die Versätze 19 notwendige kürzere Abschlussgitter 2a verlegt werden können, um die sich dort ergebenden Hohlräume stirnseitig abzuschließen.
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Neben der im Gefälle verlegten Gittermauer 26 können somit auch Gittermauern 27 mit unterschiedlich hohen Gittertafeln verbaut werden, wodurch sich interessante Aspekte im Hinblick auf Durchblicksfenster einer Gittermauer ergeben.
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Soll eine Gittermauer 26 im Gelände mit Gefälle verlegt werden, ergeben sich auch zwischen den einzelnen Gitterelementen 23, 24 Höhenversätze, die durch etwa dreiecksförmige Stufengitter 38 oben abgeschlossen werden können.
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Wenn diese Stufengitter 38 über die gesamte Länge der Mauer verlegt werden, bekommt die gesamte Mauer eine durchgehende schräge obere Stirnkante.
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Die 10 bis 17 zeigen nun nach dem Verfahren hergestellte bogenförmige Gittermauern 28–31.
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In 10 und 11 ist dargestellt, dass nach dem gleichen Verfahren auch beliebige bogenförmige Gittermauern 28 erstellt werden können, weil die Länge der inneren Gitterwand 17 vollkommen unabhängig ist von der Länge der äußeren Gitterwand 18 und die beiden Gitterwände auch vollkommen unabhängig voneinander verlegt werden und erst nach der Verlegung mit Hilfe von Verbindungshaken 4 miteinander verbunden werden.
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Damit ergeben sich beliebige Bogenformen, und diese Bogenformen müssen nicht von den Pfostenabständen und der Pfostenanordnung abhängig sein. Es handelt sich also um eine freistehende gebogene Gittermauer 28, in deren befüllbaren Innenraum die Pfosten 1 angeordnet sind und die ihre mechanische Stabilität erst durch die Anordnung der Verbindungshaken 4 erhält.
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Deshalb müssen die Pfosten 1 nicht notwendigerweise den Radius der geforderten Bögen der Gittermauer 28 bestimmen.
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Die 12 und 13 zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel eine im Winkel von 90° gebogene Gittermauer 29. Für die gleichen Teile gilt die gleiche Beschreibung. Auch hier ist erkennbar, dass der Bogen 41 nicht von dem Ort und der Lage der Pfosten 1 abhängt. Der Bogen 41 kann also zwischen den Pfosten errichtet werden, oder im Bereich dieses Bogens können noch weitere Pfosten angeordnet sein.
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In gleicher Weise ist auch das Ausführungsbeispiel nach den 14 und 15 zu sehen, wo erkennbar ist, dass zunächst beispielsweise die äußere Gitterwand 17 hergestellt wird, indem die Gittertafeln 5, 6, 7, 16 durch die vorher beschriebenen Verbindungsstäbe 8 miteinander verbunden werden und hierbei die v-förmigen Sicken der einen Gittertafel in die zugeordneten Maschen der anderen Gittertafel eingreifen und schließlich von dem Verbindungsstab 8 hintergriffen werden.
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15 zeigt im oberen Bereich, dass die Gittertafeln der Gitteraußenwand auf Länge auseinandergezogen sind und die Gittertafeln zur Ausbildung der inneren Gitterwand 18 zusammengeschoben sind, um eine geringere Gesamtlänge zu erreichen. Damit kann aus einer äußeren längeren Gitterwand 17 und aus einer kürzeren Gitterwand 18 ein Halbrundkörper als Gittermauer 30 errichtet werden, wie es bisher vorher nicht möglich war.
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Zur Errichtung eines solchen Halbrundkörpers reicht es im Übrigen aus, lediglich zwei voneinander beabstandete Pfosten 1 zu errichten, weil der Bogen 41 vollkommen ohne Pfosten auskommt.
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Gleiches ergibt sich aus dem Ausführungsbeispiel nach den 16 und 17, wo ein um etwa 270° geschlossener Rundkörper als Gittermauer 31 vorgesehen ist. Hier gelten die gleichen Erläuterungen, wie sie anhand der 14 und 15 gegeben wurden.
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Vorteil des genannten Verfahrens und einer mit dem Verfahren errichteten Gittermauer ist also, dass sie frei im Gelände mit Höhenversätzen versetzt werden kann, dass sie in beliebigen Bögen verlegt werden kann und dass sie eine hohe Standsicherheit bei relativ geringer Mauerdicke aufweist. Der Bauaufwand zur Errichtung einer solchen Gittermauer ist besonders niedrig, weil es nicht auf den Rasterabstand zwischen den Pfosten ankommt, und ebenso ist es nicht notwendig, die Gittertafeln im Rasterabstand miteinander zu verbinden. Damit besteht der Vorteil der freien Längenverstellbarkeit der einander anhängenden Gittertafeln sowohl in der Höhe als auch in der Breite, was bisher noch nicht bekannt war.
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Die 18 zeigt weitere Einzelheiten des anhand der 5 bereits erläuterten Verbindungsbereiches 15, 15a zwischen den Gittertafeln 5 und 6. Die nachfolgende Erläuterung gilt für die stirnseitige Verbindung aller Gittertafeln. Lediglich der einfacheren Beschreibung wegen, wird die Verbindung zwischen den Gittertafeln 5 und 6 beschrieben.
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Die Gittertafel 5 weist die in der Maschenweite voneinander beabstandeten Querstäbe 43 und Längsstäbe 42 auf. An der Stirnseite dieser Gittertafel sind die Querstäbe 43 aus der Ebene dieser Gittertafel nach außen gebogen und bilden damit die V-förmige Sicke 32. Diese Sicke bildet somit einen Aufnahmeraum 36 aus. Alle Sicken 32 liegen vertikal fluchtend übereinander.
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Die biegesteif damit zu verbindende Gittertafel 6 weist die in der Maschenweite verlegten Längsstäbe 45 und Querstäbe 45 auf. Sie bilden jeweils Gittermaschen 39 aus. Durch die stirnseitig vertikal fluchtend übereinander liegenden Gittermaschen 39 dieser Gittertafel 6 greifen nun die V-förmigen Sicken 32 der Gittertafel 5 hindurch und bilden die lastübertragenden Abstützbereiche 34. Weil die Gittermaschen 39 der Gittertafel 6 in der horizontalen Breite größer sind als vergleichsweise die horizontale Breite der Sicken 32 der Gittertafel 5 ergibt sich im Durchsteckbereich zwischen Sicken 32 der Gittertafel 5 und den Gittermaschen der Gittertafel 6 ein Freiraum 46.
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Im Bereich des Freiraumes 46 können die beiden Gittertafeln 5, 6 sowohl horizontal als auch vertikal gegeneinander verschoben werden, bevor sie gegenseitig dadurch verriegelt werden, dass ein Verbindungsstab 9 durch den Aufnahmeraum 36 der Sicken 32 in vertikaler Richtung gesteckt wird. Dieser legt sich an der Rückseite der Querstäbe 45 der Gittertafel 6 lastübertragend an und die beiden Gittertafeln 5, 6 bilden gegenseitige Abstützbereiche 34, welche den gesamten Verbindungsbereich 15 knickstabil und lastübertragend ausbilden.
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Kleinere Verschiebungen der beiden Gittertafeln 5, 6 in vertikaler Richtung sind im Bereich der in einander greifenden Maschen der Sicken 32 der Gittertafel 5 und der Gittermaschen 39 der Gittertafel 6 möglich. Bei größeren vertikalen Verschiebungsweiten werden die Sicken 32 der einen Gittertafel 5 um eine oder mehrere Gittermaschen 39 bezüglich der anderen Gittertafel 6 vertikal gegeneinander versetzt in Eingriff gebracht und mit dem Verbindungsstab 8 gegeneinander verriegelt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pfosten
- 2
- Seitliche Abschlussgitter 2a
- 3
- Verbindungsspirale
- 4
- Verbindungshaken
- 5
- Gittertafel
- 6
- Gittertafel
- 7
- Gittertafel
- 8
- Verbindungsstab
- 9
- Punktfundament
- 10
- Abstand
- 11
- Abstand
- 12
- Startposition
- 13
- Endposition
- 14
- Pfeilrichtung
- 15
- Verbindungsbereich
- 16
- Gittertafel
- 17
- Gitterwand (außen)
- 18
- Gitterwand (innen)
- 19
- Versatz (oben)
- 20
- Versatz (unten)
- 21
- Befüllbarer Innenraum
- 22
- Füllmaterial
- 23
- Gitterelemente
- 24
- Gitterelemente
- 25
- Gittermauer
- 26
- Gittermauer
- 27
- Gittermauer
- 28
- Gittermauer
- 29
- Gittermauer
- 30
- Gittermauer
- 31
- Gittermauer
- 32
- Sicke v-förmige
- 33
- Aufnahmeraum
- 34
- Abstützbereich
- 35
- Abstützbereich
- 36
- Aufnahmeraum
- 37
- Pfeilrichtung
- 38
- Stufengitter
- 39
- Gittermasche
- 40
- Pfeilrichtung
- 41
- Bogen
- 42
- Längsstab (Gittertafel 5)
- 43
- Querstab (Gittertafel 5)
- 44
- Längsstab (Gittertafel 6)
- 45
- Querstab (Gittertafel 6)
- 46
- Freiraum (zur Verschiebung)