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Die
Erfindung betrifft eine Display-Verkaufsverpackung zur lagesicheren
Aufnahme sowie Lagerung und zum Transport von Einzelgut, gebildet durch
ein wenigstens aus einem Zuschnitt aus faltbarem Material wie Wellpappe,
Pappe od.dgl. aufgerichtetes Tray, das einen Trayboden und ein darüber angeordnetes,
in Längsdimension über gegenüberliegende
Längsseitenwände mittels
Faltlinien angelenktes Feld zur Aufnahme des Einzelguts in durch Ausstanzungen
gebildeten Lochausnehmungen mit an dem Einzelgut zur Anlage kommenden
Lochrändern
aufweist. Die Erfindung bezieht sich auch auf Zuschnitte für eine solche
Verkaufsverpackung. Es handelt sich um eine Verkaufsverpackung in
Form eines Trays mit Lochausnehmungen, in die insbesondere becherförmige Behältnisse
wie Joghurt-, Milch-, Quark- oder Sahnebecher eingesetzt werden.
Derartige befüllte
Trays können
als sogenannte Steigen übereinander
gestapelt werden. Grundsätzlich
lässt sich
das Einzelgut in den Lochausnehmungen in Form von zumeist gleichen
Teilen, also allgemein in Form von gleichartigen, in Reih und Glied
darbietbaren Waren unterbringen.
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Bei
einer Verkaufsverpackung der genannten Art kommt es besonders darauf
an, dass gute Sicht auf die Produkte besteht, damit diese sowie
Bedruckung und Beschriftung auf dem Produkt in jeder Lochausnehmung
schnell erkennbar sind, die Darbietung der Ware also durch Verpackungsmaterial
so wenig wie möglich
beeinträchtigt
wird. Es sind zweiseitig offene Lochsteigen (Bechersteigen) mit
ebenen Lochplatten bekannt, die in einem Pappe- oder Wellpappezuschnitt
an gegenüberliegenden
Längsseiten
angelenkt werden. Diese sogenannten Ringsteigen sind an den beiden
Querseiten offen (z.B.
DE 91
11 462 ,
DE 36 24 704 ,
DE 86 28 256 ). Zwar ist
es möglich
mittels der offenen Wände
eine relativ gute Durchlüftung
zu erzielen, wie sie insbesondere bei Joghurtbechern od.dgl. gefordert
wird. Die Lochplatten sowie die sie anlenkenden Längsseitenwände verdecken
jedoch einen Großteil
der eingestellten Ware.
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Der
Erfindung liegt das Ziel zugrunde, eine Display-Verkaufsverpackung
mit das Einzelgut aufnehmenden Lochausnehmungen vorzusehen, wobei die
die Lochausnehmungen aufweisenden Zuschnittteile des Trays eine
optimale Einsicht in das Tray und somit eine weitestgehend unverdeckte
Darbietung der in die Lochausnehmungen eingesetzten Produkte gewährleisten
sollen. Zudem soll erreicht werden, dass die Steige besonders materialsparend
und dennoch mit guter Steifigkeit stabil ist. Vorzugsweise soll die
Steige auch in Massenproduktion maschinell aufgerichtet werden können.
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Die
Ziele der Erfindung werden in Verbindung mit den Merkmalen der eingangs
genannten Display-Verkaufsverpackung dadurch erreicht, dass das
Lochfeld wenigstens eine zu den Längsseitenwänden parallele Reihe von Lochausnehmungen aufweist,
die durch gegenüber
einer Fläche
des Traybodens schräg
aufgerichtete Zuschnittabschnitte zwischen diesen gebildet sind,
wobei das Einzelgut in den Lochausnehmungen an entsprechend schräg gerichteten
Rändern
der schräg
aufgerichteten Zuschnittabschnitte zur Anlage kommt. Infolge der Schrägausrichtung
der Zuschnittabschnitte entstehen Bereiche der Ausnehmungen mit
schrägem Lochrand,
so dass das in eine Lochausnehmung eingesetzte Produkt über einen
großen
Teil seiner Höhe zu
sehen ist. Herkömmliche
ebene Lochplatten entfallen vollständig. Infolge der erfindungsgemäßen Konstruktion
des Trays wird nicht nur die Produkteinsicht verbessert, sondern
es wird auch eine gute Belüftung
der Ware erreicht. Die Schrägausrichtung
der Zuschnittabschnitte führt
im Querschnitt des Trays zu dreieckförmigen Profilen, die dem Tray
besondere Festigkeit und Stabilität verleihen. Gegenüber herkömmlichen
Steigen werden auszustanzende Zuschnittteile oder -abschnitte reduziert
oder vermieden. Dies reduziert den Materialbedarf für die Verpackungsproduktion.
Der oder die Zuschnitte sind relativ einfach aufrichtbar, so dass
die Verpackung in Massenproduktion maschinell aufgerichtet werden kann.
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Zweckmäßig werden
die schrägen
Lochausnehmungen durch im Zuschnitt verbleibender Abschnitte ausgeschnitten,
die jeweils auf dem Trayboden aufliegen. Auf dem Trayboden aufliegende
Abschnitte, die zweckmäßig einen
Aufnahmeboden mit Standfläche
für das
Einzelgut bilden, stabilisieren und verfestigen die Steige auf einfache
Weise. Die Abschnitte können
vorteilhaft zur Klebeverbindung mit einem Tray-Bodenteil genutzt
werden.
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In
bevorzugter Erfindungsgestaltung weist das Lochfeld wenigstens eine
in Längsrichtung
parallel mit den geschlossenen Längsseitenwänden sich rinnenförmig erstreckende
V-förmige
Vertiefung auf, die durch einen auf dem Trayboden aufliegenden,
in Längsrichtung
sich erstreckenden streifenartigen Steg und von diesem über Faltlinien
angelenkte schräge
Schenkelabschnitte gebildet ist. Zweckmäßig in symmetrischer Anordnung
sind zur Bildung einer Lochausnehmung am Steg gegenüberliegende Schenkelabschnitte
ausgeschnitten. In dieser Gestaltung hat es sich als besonders vorteilhaft
und hinsichtlich der dennoch erreichbaren Festigkeit als besonders überraschend
herausgestellt, dass die von dem Steg angelenkten Schenkelabschnitte
zur Bildung einer Lochausnehmung über ihre Schenkelhöhe zweckmäßig vollständig ausgeschnitten
sein können.
Dadurch ist die Produkteinsicht in die Steige, insbesondere die
Sicht auch auf Unterteile des jeweils in der Traymitte in die Lochausnehmung
eingesetzten Produkts in Querrichtung der Steige besonders verbessert.
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Vorteilhaft
und zweckmäßig wird
das Lochfeld durch wenigstens zwei parallele V-Vertiefungen derart
gebildet, dass die Schenkelabschnitte benachbarter paralleler V-Vertiefungen
mittels Faltlinie aneinander angelenkt sind und jeweils eine dachförmige Erhebung
mit Dreieckprofil bilden und Schenkelabschnitte von V-Vertiefungen,
die sich neben Längsseitenwänden erstrecken,
an den Längsseitenwänden mittels
Faltlinien angelenkt sind. Ein solches Lochfeld wird nach besonders
vorteilhaften und zweckmäßigen Maßnahmen
der Erfindung durch ein Tray-Oberteil gebildet, das mit einem separat
hergestellten Tray-Unter-/Bodenteil zusammengefügt wird. Der Zuschnitt für das Tray-Oberteil ist mit
wenigstens einem Längs-
und Querdimensionen aufweisenden Rechteckfeld in eine Folge von
rechteckigen Feldabschnitten unterteilt, die in paralleler Reihenanordnung über längsparallele
Faltlinien aneinander angelenkt sind. In der Reihe ist wenigstens
ein Paar von Feldabschnitten gebildet, die über einen Stegabschnitt mittels
längsparalleler
Faltlinien aneinander angelenkt sind. Das Abschnitte-Paar weist
in Längsrichtung
eine Reihe von durch ausgestanzte Abschnitte gebildete Ausstanzungen
auf, die in zweckmäßig gleichen
Abständen
jeweils längs
des Stegabschnitts vorgesehen sind.
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Das
erfindungsgemäße Tray
lässt sich
besonders einfach, nämlich
mit im Zuschnitt einfach anzubringender Falt-Teilung so ausführen, dass
sich die Schenkelabschnitte zwischen zwei Vertiefungen höher über dem
Trayboden erstrecken als die Schenkelabschnitte, die an Längsseitenwände angelenkt sind.
Dadurch erreicht man, dass die Längsseitenwände des
Trays im Vergleich zu der Höhe
von Dreieckprofilen in der Traymitte relativ niedrig bleiben, so dass
auch die an sich am Trayboden geschlossenen Längsseitenwände die Produkteinsicht nicht
behindern. Zweckmäßig können an
den Längsseitenwänden im
Bereich ihrer oberen Ränder
und im Bereich angrenzender Lochausnehmungen Ausschnitte ausgebildet
sein, die vorzugsweise jeweils mit der Lochausnehmung vereinigt
sind. Damit ist die Einsicht in das Tray auf Produkte neben und
entlang den Längsseitenwänden weiter
verbessert.
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Die
Längsseitenwände können erfindungsgemäß besonders
niedrig bei dennoch besonders hoher Steifigkeit des Trays ausgebildet
werden, wenn ein das Lochfeld aufweisendes Oberteil des Trays mit
seitlich an das Lochfeld angelenkten streifenartigen Längsseitenwänden versehen
wird, die überlappend
an entsprechend angelenkte Längsseitenwände eines
U-förmigen
Tray-Unterteils angeklebt sind. In erfindungsgemäßer Ausgestaltung entsteht
ein Tray, das durch zwei separate Zuschnitte gebildet ist. Der erste
Zuschnitt bildet das U-förmige Tray-Bodenteil
mit aufgerichteten, Bestandteile der Tray-Längsseitenwände bildenden ersten Seitenabschnitten,
und der zweite Zuschnitt bildet das Lochfeld mit aufgerichteten,
Bestandteile der Tray-Längsseitenwände bildenden
zweiten Seitenwandabschnitten. Innerhalb einer solchen erfindungsgemäßen Konstruktion
können
Festigkeit und Steifigkeit des Trays besonders dadurch erhöht werden,
dass die Längsseitenwände mit
ihrem oberen Rand schräg zum
Trayinneren hin gerichtet sind, wobei an die oberen Wandränder Schenkelabschnitte
einer die Lochausnehmungen ausbildenden angrenzenden rinnenförmig sich
erstreckenden V-förmigen
Vertiefung angelenkt sind.
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Eine
weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trays besteht darin, dass
die schrägen Lochausnehmungen
durch im Zuschnitt verbleibende Abschnitte ausgeschnitten sind,
die jeweils auf dem Trayboden aufliegen, wobei Ausschnitt-Abschnitte zwischen
zwei parallelen V-Vertiefungen paarweise über zugewandte Ränder auf
Stoß aneinander
liegen. Damit werden in der Querdimension des Trays an dessen Boden
zusätzliche Versteifungslinien
und -bereiche gebildet. Zudem wird die Schrägausrichtung der dachförmigen Teile
des Lochfeldes besonders einfach, da die Schräglagen durch das Aneinanderstoßen der
Ausschnitt-Abschnitte mit ihren Rändern positioniert und in Lage
gehalten werden.
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Zweckmäßig fluchten
die Lochausnehmungen in wenigstens einer Reihe quer bzw. senkrecht zu
den Längsseitenwänden miteinander.
Von besonderem Vorteil ist es dann, wenn die zwischen den Längsseitenwänden fluchtende
Lochreihe durch die dachförmigen
Erhebungen hindurch vollständig
freigeschnitten ist. Dies geht mit der Ausgestaltung einher, dass
die Schenkelabschnitte zur Bildung einer Lochausnehmung über ihre
Schenkelhöhe
vollständig
ausgeschnitten sind. Insbesondere für eine Bechersteige können die
schrägen
Ränder
der Lochausstanzungen in Anpassung an die Behältnisform zur formschlüssigen Anlage
an das Behältnis
zugeschnitten sein.
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Eine
noch weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trays besteht vorteilhaft
und zweckmäßig darin,
dass schräge
Lochränder
der Lochausnehmungen in Queransicht des Trays ein V-förmiges Profil
bilden mit einem Standflächen-Stegabschnitt für die Behältnisse
und mit die Schrägränder bildenden
Schenkelabschnitten, die so steil ausgerichtet sind, dass jeweils
die Länge,
mit der ein Schrägrand das
Behältnis
an seinem Umfang diagonal quert, größer als die Breite des Standflächen-Stegabschnitts ist.
Obwohl die Behältnisse
zwischen die Schrägränder der
Lochausnehmungen relativ weit einfassen, bleibt ihre Umwandung im
Raum zwischen den schrägen
Schenkelabschnitten und dem Stegabschnitt gut sichtbar.
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Das
erfindungsgemäße Tray
kann besonders vorteilhaft teilbar ausgeführt werden, indem es in einer
Trennebene, zu der die Längsseitenwände senkrecht
stehen, teilbar ist. Vorzugsweise ist die Trennebene dadurch bestimmt,
dass Trenn- oder Schwächungsstellen
in den schräg
aufgerichteten Abschnitten des Lochfeldes, in den Längsseitenwänden sowie
in dem Trayboden ausgebildet sind, und die Trennebene wird durch
bodenseitige Stegabschnitte zwischen schrägen Lochfeldabschnitten durchquert.
Es ist gefunden worden, dass diese Stegabschnitte in doppelter Lage
mit einem Trayboden, vorteilhaft in Kombination mit doppel- oder
mehrlagigen Längsseitenwänden von
zwei separaten Zuschnittteilen, besondere Festigkeit und einen besonderen
Zusammenhalt des Trays herstellen. Diese Festigkeit besteht in ausreichendem
Maß auch
dann, wenn in dem Unterteil-Zuschnitt in Querrichtung eine Schwächungslinie
ausgebildet ist, die mit einer Schwächungslinie im Oberteil-Zuschnitt
korrespondiert.
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Unteransprüche sind
auf die genannten und noch andere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung gerichtet. Besonders zweckmäßige Ausbildungsformen oder
-möglichkeiten
der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der in der
schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es
zeigen
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1 einen
erfindungsgemäßen Zuschnitt für das Oberteil
eines erfindungsgemäßen Trays,
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2 einen
erfindungsgemäßen Zuschnitt für das Unterteil
eines erfindungsgemäßen Trays,
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3 und 4 in
axonometrischer Darstellung Ansichten auf ein erfindungsgemäßes Tray
und
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5 in
Querseitenansicht ein erfindungsgemäßes Tray.
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Aus
einem erfindungsgemäßen Zuschnitt 3 gemäß 1 wird
das Oberteil 16 einer erfindungsgemäßen Display-Verkaufsverpackung
in Form eines Trays 1 aufgerichtet. Ein erfindungsgemäßer Zuschnitt 2 nach 2 bildet
das Trayunterteil/-bodenteil 15 eines erfindungsgemäßen Trays 1.
Die nach dem Aufrichten zum Tray 1 zusammengefügten Teile 15, 16 sind
insbesondere aus 5 ersichtlich.
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In
der Profilansicht der Trayquerseite weist das Traybodenteil 15 U-förmigen Querschnitt
mit einem den Trayboden 12 bildenden Bodenfeld 20 und über Faltlinien 84 daran
angelenkten inneren Längsseitenwandabschnitte 21 auf.
Die Längsseitenwandabschnitte 21 sind
unter steilem Winkel schräg ins
Trayinnere gestellt. Das Trayoberteil 16 weist äußere Längsseitenwandabschnitte 31 auf,
die äußere Schenkel
von spitz-dachförmigen
Erhebungen 50 sind und die Längsseitenwandabschnitte 21 außen vollständig überlappen.
Die Wandabschnitte 21, 31 sind aneinandergeklebt
und bilden Längsseitenwände 11 des
Trays 1. Im übrigen
weist das Trayoberteil 16 in querseitiger Profilansicht
einen regelmäßigen zickzackförmigen Verlauf
auf, der durch die dachförmigen
Erhebungen 50 und dazwischenliegende höhere spitz-dachförmige Erhebungen 60 gebildet
wird. Die Dacherhebungen 50, 60 sind jeweils über einen Steg 32 mittels
Faltlinien 82 aneinander angelenkt. Längs dieses Zick-Zack-Steg-Profils
ist das Tray 1 beidseitig offen.
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Zwischen
den dachförmigen
Erhebungen 50, 60 befinden sich rinnenförmige V-Vertiefungen 5, 6 mit
Trapezquerschnitt. Jeweils eine Vertiefung 5 erstreckt
sich neben der Längsseitenwand 11,
während sich
die Vertiefung 6 dazwischen in der Traymitte erstreckt.
In diesen über
die Längsdimension
des Trays 1 parallelen Vertiefungen 5, 6 kommen
becherförmige
Behältnisse 91,
die Einzelgut 9 bilden, mit dem das Tray 1 zu
bestücken
ist, zu stehen. Die Becherböden
stehen auf dem Steg 32 und/oder auf in einer Ebene mit
diesem liegenden Zuschnittabschnitten 36 auf.
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Das
Trayunterteil 15 und das Trayoberteil 16 sind
in Klebeverbindung zwischen den Wandabschnitten 21, 31 einerseits
und zwischen den Stegen 32 und dem Bodenfeld 20 des
Zuschnitts 2 aneinandergeleimt. Zweckmäßig sind auch die Abschnitte 36 an
das Bodenfeld 20 angeklebt. Jede andere geeignete Verbindung,
insbesondere durch Heftung oder Klebestreifen, kann vorgesehen werden.
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Die
Zuschnitte 2 und 3 bestehen aus beidseitig gedeckter
feinwelliger Wellpappe, die bei Faltung Rückstellkräfte entwickelt. Die Wellen
der beiden Zuschnitte 2, 3 sind im Tray 1 senkrecht
zueinander gerichtet, um diesem dadurch besondere Steifigkeit zu verleihen.
Die Welle des Trayoberteil-Zuschnitts 3 erstreckt sich
parallel mit den Längsseitenwänden 11 in der
Tray-Längsdimension
L, während
sich die Welle des Trayunterteil-Zuschnitts 2 in
der Querdimension Q des Trays 1 erstreckt. Zweckmäßig und
vorteilhaft weist der Trayoberteil-Zuschnitt 3 eine geringere Grammatur
und/oder weniger Wellenlagen als der Trayunterteil-Zuschnitt 2 auf.
Dies ist möglich,
da das Trayoberteil 16 durch die Dreieck-Steg-Profilstruktur, insbesondere
in Kombination mit den schräg
nach innen geneigten Längsseitenwänden 11,
besondere Steifigkeit erhält.
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Der
Zuschnitt 3 gemäß 1 ist
durch ein Längs-
und Querdimension L, Q aufweisendes Rechteckfeld 30 mit
geraden Rändern
bestimmt. Das Feld 30 ist in eine Folge von rechteckigen
Feldabschnitten 31, 32, 33 und 34 unterteilt,
die in Reihenanordnung über
längsparallele
Faltlinien aneinander angelenkt sind. Dabei sind Paare 37 und 38 von
Feldabschnitten gebildet.
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Die
bereits zu 5 beschriebenen Längsseitenwandabschnitte 31 sind
durch die im Zuschnitt 3 äußeren Feldabschnitte gebildet.
An diese sind mittels der Faltlinien 82 Abschnitte 33 angelenkt,
und Abschnitte 34 sind einerseits über Faltlinien 83 direkt und
andererseits über
die erwähnten
Stegabschnitte 32 mittels der Faltlinien 82 indirekt
aneinander angelenkt. So ist gemäß 1 jeweils
im äußeren Bereich des
Feldes 30 ein Paar 38 aus Feldabschnitten 33, 34 gebildet,
während
dazwischen im Inneren des Feldes 30 ein Paar 37 von
Feldabschnitten 34 ausgebildet ist.
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Jedes
Abschnitte-Paar 37, 38 weist in Längsrichtung
eine Reihe von vier ausgestanzten Abschnitten 36 auf, die
jeweils längs
des Stegabschnitts 32 ausgestanzt sowie in der L-und Q-Dimension des
Zuschnitts 3 in regelmäßigen Abständen angeordnet sind.
Die Ausstanzungs-Abschnitte 36 sind längs der Stegabschnitte 32 in
Paaren 35 angeordnet, wobei am Steg 32 gegenüberliegende
Abschnitte 36 eines jeden Paares 35 symmetrisch
sind. Die Abschnitte 36 weisen halb-ovalförmige Form
auf. Mit dieser Kontur sind sie in den Abschnitten 33, 34 freigeschnitten,
so dass sie Abschnitte bilden, die am Steg 32 in Querrichtung
hervorragen, wobei sie beim Aufrichten des Zuschnitts 3 mit
dem Steg 32 in einer Ebene liegen bleiben.
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Zwischen
den Abschnitten 36 der benachbarten Abschnitte-Paare 37, 38 sind
in der Querdimension Q des Zuschnitts 3 gerade geschnittene Lochausstanzungen 340 gebildet,
die in die Abschnitte 36 ausstanzende Ausstanzungen 360 übergehen.
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Den
Abschnitten 31 benachbarte Ausstanzungen 360 gehen
jeweils in eine in der L-Dimension ovalförmige sich
erstreckende Lochausstanzung 310 über, die sich in den äußeren Abschnitt 31 hinein
erstreckt.
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Man
erkennt, dass der Zuschnitt 3 bzw. das Feld 30 in
der beschriebenen Gestaltung in 3 × 4 ovalförmige Ausstanzungs-Paare 35 aufgeteilt
ist. In Querrichtung Q ist der Zuschnitt 3 durch eine Trenn- und
Schwächungslinie 39 in
zwei gleiche Feldhälften unterteilt,
die jeweils 2 × 3
Ausstanzungspaare 35 aufweisen. Die Trenn-/Schwächungslinie 39 weist
in den Abschnitten Breit-Schlitze 391 auf, während in den
Abschnitten 33, 34 Schnitte 392 und kurze Breit-Schlitze 393 ausgebildet
sind. Die Stege 32 bleiben in der Trenn-/Schwächungslinie
frei von Schnitten und/oder Ausstanzungen. Ansonsten münden die
Schnitte 392 in den Schlitzen 391, 393.
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Wie
aus 2 ersichtlich, ist in dem Unterteil-Zuschnitt 2 eine
Trenn- und Schwächungslinie 29 ausgebildet,
die mit der Schwächungslinie 39 des Oberteil-Zuschnitts 3 korrespondiert.
Dabei sind Breitschlitze 291 in den Abschnitten 21 und
Breitschlitze 292, 293 in dem Bodenteilfeld 20 gegenüber den
Breitschlitzen 391, 393 in Q-Richtung versetzt, um
das mit den aufgerichteten, zusammengefügten Zuschnitten 2, 3 gebildete
Tray 1 einerseits in nicht-getrenntem Zustand ausreichend
stabil und mit Steifigkeit zusammenzuhalten und andererseits mittels
eines Schneidwerkzeugs, zum Beispiel mit einer Kreissäge einfach
in die beiden Teile trennen zu können.
Ein solches Werkzeug muss dann nur den Trayboden im Bereich der
Stege 32 und zwischen den Breitschlitzen 291, 292 und 293 druchtrennen,
und zwar mit geringer Schnitttiefe, die durch die Distanz der Schlitze 391 von
dem Längsrand
des Zuschnitts 3 bzw. durch die Distanz der Schlitze 393 und 291 zu den
Faltlinien 82 bzw. 84 bestimmt ist. Im übrigen fällt das
Tray 1 bzw. die Steige längs der Schnitte 392 in den
Feldern 33, 34 in zwei gleiche Hälften auseinander.
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Das
(3 × 4)-Feld
der Ausstanzungspaare 35 bildet in dem aufgerichteten Tray 1 ein
räumliches Lochfeld 4 mit
den Abschnitten 36 bzw. den Ausstanzungen 360 entsprechenden
Lochausnehmungen 7. Dies wird aus Darstellungen in 3 und 4 besonders
deutlich. Das dort als Becher-Steige ausgebildete Tray 1 erhält man durch
Aufrichten und Zusammenfügen
von Zuschnitten, die denen in 1 und 2 entsprechen.
Allerdings sind in 3 und 4 die Ränder der
Ausschnitt-Abschnitte 36 bzw. der Ausstanzungen 360 mit
Ausformungen versehen, die ausgebildet sind, um an den Umfang eines kreiszylindrischen
Bechers, der sich nach unten verjüngt, formschlüssig zur
Anlage zu kommen. In 3 und 4 sind drei
Becher 91 in Reihe an einer Querseite der Steige in diese
eingestellt. Man erkennt, dass die Becher trotz relativ hoher Einfassung in
die Lochränder
der Erhebungen 60 auch an ihrem Umfang gut eingesehen werden
können.
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Die
rinnenförmigen
V-Vertiefungen 5, 6 bzw. die dachförmigen Erhebungen 50, 60 entstehen
dadurch, dass die Abschnitte 33, 34 mit den First-Faltlinien 81, 83 nach
oben gehoben und dadurch schräg gestellt
werden. Der gewünschte
Neigungs-/Schrägwinkel
ist dann erreicht, wenn die Abschnitte 36 in der Q-Dimension
mit Stoßkanten 361 gegeneinander stoßen. Dadurch
wird das aufgerichtete Lochfeld 4 in seiner Lage bestimmt
und am Traybodenteil 15 vorfixiert. Die endgültige Fixierung
erfolgt durch Verklebung der Längsseitenwandabschnitte 21, 31 miteinander
sowie durch Verkleben der Stegabschnitte 32 und der Abschnitte 36 mit
dem Bodenfeld 20. Zweckmäßig werden die Abschnitte 21 und 33 so
dimensioniert, dass der von diesen überdeckte Abschnitt 36 mit
seinem freien Rand 362 gegen den Abschnitt 21 zu
liegen kommt.
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Die
V-Vertiefungen 5, 6 sind jeweils durch die Bodenstege 32 sowie
durch die daran angelenkten Schenkelabschnitte 33, 34 gebildet.
Die Lochausnehmungen 7 mit schrägen Halte- und Lagerrändern, die
sich von den Stegen 32 V-förmig schräg nach oben erstrecken, entstehen
dadurch, dass die Abschnitte 36 in der Ebene der Stege 32 am
Steigenboden 20 liegen bleiben. Im Ausführungsbeispiel sind die Schenkelabschnitte 33, 34 mit
entsprechendem Schräg-/Neigungswinkel
aufgerichtet bzw. gefaltet, so dass die Dacherhebungen 60 im
Profilquerschnitt durch gleichschenklige Dreiecke bestimmt sind
und sämtliche
Lochränder
gleiche bzw. entsprechende Neigungs-/Schräglage zur Anlage am Becherumfang aufweisen.
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Wie
man insbesondere in 3 erkennt und wie bereits anhand
der 5 erläutert,
sind die längsseitigen
Dacherhebungen 50 niedriger als die mittleren Dacherhebungen 60,
so dass auch von den geschlossenen Längsseitenwänden 11 her eine gute Einsicht
auf die Becher 91 in der Steige erreicht ist. Zu einer
Produkteinsicht aus diesem Blickwinkel dienen auch die Lochausstanzungen 310 in
dem Oberteilzuschnitt 3 sowie korrespondierende Lochausstanzungen 22 an
den freien Rändern
der Längsseitenwandabschnitte 21 des
Bodenteilzuschnitts 2. Die Ausstanzungen 22 kommen
mit den in den Abschnitten 31 liegenden Hälften der
Lochausstanzungen 310 überdeckend
zu liegen, so dass Sicht-Ausschnitte 13 entstehen.
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Aus 3 und 4 wird
besonders deutlich, dass die Lochausnehmungen 7 in Querrichtung Q
jeweils in einer Reihe senkrecht zu den Längsseitenwänden 11 miteinander
fluchten. Durch die Lochausstanzungen 340 und 310 im
Zuschnitt 3 (Ausstanzungen 310 in Verbindung mit
den Ausstanzungen 22) erreicht man, dass die First-Bereiche
der Dacherhebungen 50, 60 vollständig frei
geschnitten sind, so dass längs
jeder Lochreihe in Q-Richtung eine nach oben offene Flucht ausgebildet
ist. Aus 4 geht auch die Trennebene der
12er-Bechersteige besonders gut hervor, durch die diese Steige in
zwei 6er-Bechersteigen teilbar ist.
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Wie
insbesondere aus 3 und 5 ersichtlich,
erlaubt es die erfindungsgemäße Steige
in Form des Trays 1, dass die Becher 91 besonders
tief, nämlich
wenigstens mit ihrer halben Höhe
in die Lochausnehmungen 7 einfassen. Zu diesem Zweck sind
die schrägen
Lochränder
der Lochausnehmungen 7 in Queransicht des Trays 1 so
steil ausgerichtet, dass die Länge
E, mit der der Schrägrand
das Behältnis 91 an
seinem Umfang diagonal quert, größer als
die Breite B des Standflächen-Stegabschnitts
ist. Obwohl die Becher 91 relative hoch eingefasst werden,
bleiben sie von allen Seiten der Steige auch an ihrem Umfang gut
sichtbar. Dies dient zugleich dazu, dass die Becher in der Steige
sehr gut belüftet
sind, wie es zum Beispiel zum Kühlhalten
von Milchprodukten in den Bechern vorteilhaft ist. Erfindungemäße Trays 1,
wie sie in den Ausführungsbeispielen
der 1 bis 5 dargestellt sind, lassen sich
mit Aufrichtemaschinen herstellen, die die beiden Zuschnitte 2 und 3 aufrichten
und in der beschriebenen Weise zusammenfügen.