DE202006011981U1

DE202006011981U1 - Warenpräsentationsregal

Info

Publication number: DE202006011981U1
Application number: DE200620011981
Authority: DE
Original assignee: Leysieffer & Co KG GmbH
Current assignee: Leysieffer & Co KG GmbH
Priority date: 2006-08-05
Filing date: 2006-08-05
Publication date: 2007-12-13
Anticipated expiration: 2016-08-06

Abstract

Warenpräsentationsregal für insbesondere Schokoladentafeln mit mehreren übereinander angeordneten Ablagen (4), die an einer Trägerkonstruktion festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkonstruktion ein Tragrahmen (1, 2, 3) ist, der gegenüber einer senkrecht stehenden Ebene oben derart nach hinten geneigt ist, daß jede Ablage (4) weiter hinten als die darunterliegenden bzw. weiter vorne als die darüberliegenden angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Warenpräsentationsregal nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Warenpräsentationsregale werden in der Praxis insbesondere in Verkaufsräumen aufgestellt, wo der Verbraucher die Ware begutachten und das von ihm zum Kauf gewählte Produkt herausnehmen kann. Die Ware sollte dabei so übersichtlich präsentiert werden, daß der Verbraucher bis zur Kaufentscheidung möglichst wenige Waren anfassen oder bewegen muß. Dies ist insbesondere bei sensiblen Waren, beispielsweise Schokoladewaren wichtig, da diese bei zu häufigem und zu langem Anfassen Schaden nehmen. Es ist daher wesentlich, daß die Produkte in dem Warenpräsentationsregal übersichtlich angeordnet sind. Herkömmliche Warenpräsentationsregale haben dazu normalerweise direkt übereinander angeordnete Ablagen. Dadurch werden dem Verbraucher insbesondere die Produkte in Augen- und Griffhöhe nahegebracht, während oberhalb und unterhalb angeordnete Produkte der Aufmerksamkeit eher entzogen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Warenpräsentationsregal zu schaffen, bei dem die Übersichtlichkeit und die Zugriffsmöglichkeit auf die dargebotenen Waren verbessert ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Warenpräsentationsregal mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Befestigung der Ablagen an einem nach hinten geneigten Tragrahmen ergibt sich trotz im wesentlichen gleichbleibender Ablagentiefe eine gestaffelte Anordnung, bei der sämtliche in den Ablagen angeordneten Produkte gleichermaßen gut sichtbar und greifbar sind. Die bei anderen Warenpräsentationsregalen vorhandene Vorzugsposition in Augen- und oder Griffhöhe wird dadurch erheblich abgemildert. Der Verbraucher kann sämtliche dargebotenen Waren auf einen Blick erfassen. Die Übersichtlichkeit ermöglicht es ihm, leichter eine Kaufentscheidung zu treffen. Die nach hinten geneigte Tragrahmenkonstruktion mit den daran angebrachten Ablagen macht dabei trotzdem einen gleichmäßigen und geordneten Eindruck und ist dadurch mit einem harmonischen, ruhigen Gesamtbild selbst gegenüber kunstvollen pyramidalen Aufschichtungen von Waren zu bevorzugen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen und einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel, das im folgenden beschrieben wird; es zeigen:
1 ein erfindungsgemäßes Warenpräsentationsregal in perspektivischer Darstellung,
2 eine Frontansicht des Gegenstands aus 1,
3 einen Schnitt in Richtung III-III durch den Gegenstand aus 2 und
4 eine Ansicht aus Richtung IV in 1 auf eine einzelne Ablage.
Das dargestellte Warenpräsentationsregal hat einen Tragrahmen 1, 2, 3, der bei der dargestellten Ausführungsform aus Seitenstreben 1, Querstreben 2 und Zwischenstreben 3 besteht. An dem Tragrahmen 1, 2, 3, sind eine Vielzahl von schalenförmigen Ablagen 4 befestigt. Wie insbesondere in 3 erkennbar ist, sind die Ablagen 4 senkrecht zu der vom Tragrahmen 1, 2, 3 gebildeten Ebene festgelegt, so daß in den Ablagen 4 angeordnete Produkte leicht nach hinten geneigt stehen. Dadurch wird verhindert, daß Produkte nach vorne herauskippen könnten. Vorderseitig und seitlich haben die Ablagen 4 vorzugsweise als Aufkantungen gearbeitete Wandungen 5 geringer Höhe. Diese verhindern, daß die gelagerten Produkte nach vorne oder seitlich herausrutschen können, sind aber gleichzeitig so niedrig, daß nahezu das ganze Produkt sichtbar bleibt. Diese Wandungen 5 können daher auch durch kleine Kantenerhöhungen oder Stopperelemente gebildet werden.
Wie in 1 und 4 erkennbar ist, haben die Ablagen 4 bevorzugt mehrere Querunterteilungen 6, deren Abstand etwas größer als die Breite der zu präsentierenden Produkte gewählt wird. Diese Querunterteilungen 6 verhindern ein seitliches Verrutschen der Produkte, so daß das Regal und die darin präsentierten Waren immer einen aufgeräumten Eindruck machen. Bevorzugt ist das erfindungsgemäße Warenpräsentationsregal für die Darbietung von Schokoladentafeln geeignet, die senkrecht in den durch die Querunterteilungen 6 geschaffenen Aufnahmebereichen der Ablagen 4 aufgestellt werden.
4 zeigt, daß die Ablagen 4 an der Unterseite eine Reinigungsöffnung 7 aufweisen können, die das leichte Entfernen von Verschmutzungen wie Krümeln oder Staub ermöglichen. Zwar kann in jedem durch die Unterteilungen 6 gebildeten Abteil einer Ablage 4 eine Reinigungsöffnung vorgesehen sein; es reicht jedoch eine Reinigungsöffnung 7 pro Ablage 4, wenn die Querunterteilungen 6 entweder nicht bis zum unterseitigen Boden der Ablage 4 durchgehen oder herausnehmbar ausgestaltet sind.
Besonders übersichtlich bei gleichzeitig geringem Raumbedarf des Warenpräsentationsregals können die Waren angeordnet werden, wenn der in 1 und in 3 eingezeichnete Neigungswinkel α des Tragrahmens 1, 2, 3 gegenüber einer Senkrechten zwischen etwa 10° und 30° beträgt. Vorzugsweise ist der Neigungswinkel wie dargestellt ca. 15°.
Die Präsentation der dargebotenen Produkte wird noch erheblich verbessert, wenn der Tragrahmen 1, 2, 3 hinterleuchtet ist. Um Verschmutzungen der hinter dem Tragrahmen 1, 2, 3 angeordneten Leuchten zu verhindern, ist daher bevorzugt am Tragrahmen 1, 2, 3 eine lichtdurchlässige Abdeckung 8 aufgenommen. Hierbei kann es sich beispielsweise um Glas oder Acrylglas handeln. Bevorzugt wird mattiertes Glas eingesetzt, um blendfreies und gestreutes Licht zur Verfügung stellen zu können. Insbesondere bei der Verwendung des Warenpräsentationsregals für Schokoladentafeln oder ähnliche hitzeempfindliche Süßwaren wird der Einsatz von Kaltleuchten als Leuchtmittel bevorzugt, um das sensible Produkt nicht zu sehr zu erwärmen. Zudem wird durch eine kühle Lichtfarbe dem Verbraucher signalisiert, daß die Produkte korrekt gelagert sind. Dieser Eindruck kann noch verstärkt werden, wenn der Tragrahmen 1, 2, 3, die Ablagen 4 und eventuelle andere metallische Bauteile des Warenpräsentationsregals aus vorzugsweise auf Hochglanz poliertem Edelstahl gefertigt sind, das gleichzeitig eine Wirkung von Eleganz und Kühle verbreitet.
Um die Lichtwirkung des Warenpräsentationsregals ganz auf das Produkt zu konzentrieren ist es sinnvoll, das Warenpräsentationsregal mit im wesentlichen dreieckförmigen Seitenwänden 9 und einem unterseitigen Boden 12 zu versehen, die nicht transparent ausgestaltet sein sollten, damit kein Licht zur Seite und nach unten strahlt und die Aufmerksamkeit des Verbrauchers vollständig auf die Produkte gelenkt wird. Die Seitenwände 9 und der Boden 12 können beispielsweise aus Holz, Lochblech, anderem metallischen Material oder gefärbtem Glas gefertigt werden. Zumindest eine der Seitenwände 9 sollte lösbar befestigt sein und somit als Revisionsöffnung für einen eventuellen Leuchtenaustausch dienen. Besonders wenn das Warenpräsentationsregal nicht unmittelbar an einer Wand zu stehen kommt, ist auch der Einsatz einer Rückwand 13 empfehlenswert. Dadurch bildet das Warenpräsentationsregal einen abgeschlossenen Korpus, in dem beispielsweise elektrische Bauteile im wesentlichen staubdicht abgeschlossen sind.
Das Warenpräsentationsregal besitzt bevorzugt ein Fußgestellt mit Beinen, die direkt auf dem Boden zum Stehen kommen können oder an deren bodenseitigen Enden Rollen für eine leichte Verschiebbarkeit des Regals angeordnet sein können. Vorzugsweise sind wie dargestellt die vorderseitigen Beine 14 ypsilonförmig ausgestaltet, was dem Regal gleichzeitig den Eindruck von Stabilität, Leichtigkeit und Dynamik verleiht. Die Beine 14 können miteinander durch einen Querverbinder 15 verstrebt sein, was jedoch nicht zwingend erforderlich sein muß.
Selbstverständlich ist das Regal in verschiedenen Breiten und Höhen erstellbar. Auch können mehrere Regale miteinander gekoppelt werden. Eine Anordnung und Koppelung auch über Eck ist möglich, wobei ein nicht dargestelltes zusätzliches Frontelement zwischen zwei über Eck angeordneten Regalen angebracht werden kann, das die Form eines auf der Spitze stehenden Dreiecks hat, um den Freiraum zwischen den Seitenstreben 1 zweier benachbarter über Eck angeordneter Warenpräsentationsregale zu überbrücken.
Insgesamt zeichnet sich das erfindungsgemäße Warenpräsentationsregal durch hohe Funktionalität, Variabilität und Eleganz aus.

Claims

Warenpräsentationsregal für insbesondere Schokoladentafeln mit mehreren übereinander angeordneten Ablagen (4), die an einer Trägerkonstruktion festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkonstruktion ein Tragrahmen (1, 2, 3) ist, der gegenüber einer senkrecht stehenden Ebene oben derart nach hinten geneigt ist, daß jede Ablage (4) weiter hinten als die darunterliegenden bzw. weiter vorne als die darüberliegenden angeordnet ist.
Warenpräsentationsregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α) etwa 10° bis 30° beträgt.
Warenpräsentationsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (1, 2, 3) hinterleuchtet ist.
Warenpräsentationsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragrahmen (1, 2, 3) eine lichtdurchlässige Abdeckung (8) aufgenommen ist.
Warenpräsentationsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagen (4) senkrecht zur Tragrahmenebene angeordnet sind.
Warenpräsentationsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagen (4) Querunterteilungen (6) im Abstand etwas größer als die Warenbreite aufweisen.
Warenpräsentationsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagen (4) untenseitig und/oder seitlich zuminderst eine Reinigungsöffnung (7) aufweisen.
Warenpräsentationsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagen (4) vorderseitig und/oder seitlich Wandungen (5) mit geringer Wandungshöhe aufweisen.
Warenpräsentationsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch im wesentlichen dreieckförmige Seitenwände (9).
Warenpräsentationsregal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Seitenwände (9) als Revisionsöffnung lösbar befestigt ist.
Warenpräsentationsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an der Unterseite des Tragrahmens (1, 2, 3) angeordneten Boden (12), der sich bis zur Rückseite (13) des Warenpräsentationsregals erstreckt.
Warenpräsentationsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Fußgestell mit zumindest an der Vorderseite im wesentlichen ypsilonförmigen Beinen (14).