DE202006007357U1

DE202006007357U1 - Tragtasche

Info

Publication number: DE202006007357U1
Application number: DE200620007357
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-05-09
Filing date: 2006-05-09
Publication date: 2006-07-13
Anticipated expiration: 2016-05-10

Abstract

Tragtasche dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer geraden Bahn (2) von mit Vorteil als Handtuch verwendbarem textilem Flächengebilde besteht, das in seiner Längsmitte (3) übereinander faltbar und entlang seiner übereinander gelegten Ränder (4) mit mindestens einem Reißverschluss (5, 5') versehen und zur Tragtasche (1) wandelbar ist.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Tragetasche, die einen Nebennutzen aufweist.
Stand der Technik
Es ist bekannt, Tragtaschen aus sehr unterschiedlichen Stoffen herzustellen. Hierbei steht zum einen die technische Funktion der Tragtasche im Vordergrund, sie muss tragfähig sein und unter der ihr zuzumutenden Belastung nicht brechen. In anderen Fällen wird mehr die modische Funktion der Tragtasche betont, die durch ihre Form, ihre Farbe, das Material, aus dem sie gefertigt ist, zum Ausdruck kommt.
Eine weitere Funktion ist die spezifische Ausrichtung auf die vorgesehene Anwendung, beispielsweise als Fototasche, als Kosmetiktasche usw.
Allgemeine Beschreibung der Erfindung
Der Erfindung war die Aufgabe gestellt, eine Tragtasche auch mit mindestens einem zweckmäßigen Nebennutzen auszustatten. Sie löst diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches genannten Merkmalen.
Ein Hauptnutzen einer solchen Tragtasche ist natürlich der, dass sie zum Transport insbesondere von Artikeln benutzt werden kann, die häufig auf der Liegewiese oder am Strand benutzt werden wie Sonnenschutzmittel, Badekleidung, Getränke, Nahrung usw. Ein besonderer Nebennutzen ist aber dadurch gegeben, dass die Tragtasche auch als Handtuch benutzt werden kann, indem sie aus einem Material gefertigt wird, das mit Vorteil für diesen Zweck geeignet ist.
Durch Öffnen des Reißverschlusses oder der Reißverschlüsse kann die Tragtasche zu einem großen, einflächigen Handtuch geöffnet werden und bietet so einen Nebennutzen. Sie besteht zu diesem Zweck aus Material, das sich für ein Handtuch vorteilhaft eignet, insbesondere aus einem Schlingenmaterial.
Ein weiterer Nebennutzen der Tragtasche ist der, dass ihre Maße auf eine Kopfstütze (Patentanmeldung DE 10 2006 015 726.5, Gebrauchsmusteranmeldung 20 2006 005 413.8) bestimmter Abmessung von beispielsweise 750 mm mal 250 mm mal 100 mm abgestellt werden kann, in der diese Kopfstütze und andere, kleinere Utensilien auf eine Liegewiese oder an den Strand bequem mitgenommen werden kann.
Für das Material, aus dem die Tragtasche bestehen soll, wird ein textiles, ein- oder beidseitiges Schlingen-Flächengebilde vorgeschlagen, das große Saugfähigkeit besitzt und für Handtücher gebräuchlich ist. Es versteht sich, dass im Blick auf die Verwendung als Tragtaschenmaterial ein Schlingen-Flächengebilde mit großer Festigkeit vorzusehen ist.
Textile Schlingen-Flächengebilde sind Frotteeware oder Frottierware als Gewebe oder als Nähwirkware.
Weiter Vorteile ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Spezielle Beschreibung der Erfindung
In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
1 die Draufsicht auf eine zu einem Handtuch aufgefaltete Tragtasche;
2 die Ansicht der geschlossenen Tragtasche der 1;
3 die Ansicht einer geschlossenen Tragtasche mit langen, außen angeordneten Henkeln;
4 die Draufsicht auf eine aufgefaltete Tragtasche mit langen, innen angeordneten Henkeln;
5 die Ansicht der Tragtasche der 4 geschlossen mit herausgezogenen Henkeln.
Die Tragtasche 1 besteht aus einer geraden Bahn 2 eines für den Zweck als Handtuch geeigneten Materials, insbesondere aus Schlingen-Flächengebilde mit großer Saugfähigkeit, das waschbar ist. Hierfür kommen vor allem Frotteegewebe oder Frottiergewebe in Frage. Auch Nähwirkware mit Schlingen ist geeignet.
Diese Bahn 2 wird entlang ihrer Längsmitte 3 gefaltet und weist entlang ihrer dabei übereinander zu liegen kommender Ränder 4 zwei Reißverschlüsse 5 und 5' auf, mittels deren diese Ränder miteinander verbunden werden können. Der Reißverschluss 5 beginnt an der Faltkante 3 rechts und läuft auf der rechten Seite der Bahn 2 nach oben und unten. Der Läufer 6 des Reißverschlusses 5 stehe in dessen Mitte rechts an der Faltkante 3. Er kann in den unteren Bereich des Reißverschlusses eingefädelt werden und verbindet beim Zuziehen die rechten Ränder 4 der Bahn 2. Der andere Reißverschluss 5' beginnt an der Faltkante 3 links, mit ihm können die linken Ränder 4 der Bahn 2 geschlossen werden. Die beiden Reißverschlüsse 5 und 5' können auf der Oberseite der Tragtasche 1 ineinander übergehen. Man kann die beiden Reißverschlüsse auch als einen Reißverschluss mit zwei Läufern 6 und 6' auffassen.
Mittels dieser beiden Reißverschlüsse 5 und 5' kann aus der flachen Bahn 2 eine allseits geschlossene Tragtasche 1 wie in 2 dargestellt gebildet werden. Dadurch, dass die beiden Reißverschlüsse 5 und 5' auf der Oberseite der Tragtasche 1 ineinander übergehen, kann sie oben geöffnet und zum Teil auch offen gelassen werden, um beispielsweise den langen Griff 7 eines Tennisschlägers aus der Tragtasche ragen zu lassen.
Es ist jedoch auch möglich, gemäß 4 nur einen Reißverschluss 5 vorzusehen, der um den ganzen Umfang der Bahn 2 läuft. Er beginnt und endet dann zweckmäßiger Weise an der Oberkante der Tragtasche 1 dort, wo der Läufer 6 eingezeichnet ist, so dass sie dort geöffnet werden kann.
An ihrer oberen Mitte besitzt die Tragtasche 1 eine sich durch beide Flächen der Bahn 2 erstreckende Grifföffnung 8. Anstelle oder zusätzlich zu dieser Grifföffnung können auch kurze Henkel an der oberen Mitte der Tragetasche angebracht werden.
Wie aus 3 erkennbar, kann in die obere Kante 9 der Tragtasche 1 ein Versteifungsstab 10 eingearbeitet sein, der diese obere Kante der Tragtasche versteift. Dies ist besonders dann zweckmäßig, wenn die Tragtasche mit seitlich angreifenden langen Henkeln 11 ausgestattet ist, um sie über die Schulter hängen zu können.
Aus 3 ist auch ersichtlich, dass die Tragtasche auf ihrer Außenseite oder/und auf ihrer Innenseite mit einer oder auch mehreren Zusatztaschen 12 versehen sein kann, in der die Geldbörse oder Ausweispapiere unterzubringen sind. Diese Zusatztasche ist zweckmäßiger Weise absperrbar ausgeführt und zwar sowohl wenn sie auf der Außenseite der Tragtasche sitzt, als auch wenn sie auf der Innenseite sitzt, wo sie offen liegt, wenn die Tragtasche als Handtuch verwendet wird.
4 zeigt die ausgelegte Bahn 2 einer Tragtasche, bei der auf der Innenseite dicht unter den Grifföffnungen 8 zwei lange Henkel 13 angebracht, etwa eingenäht sind. Diese langen Henkel können durch die Grifföffnungen nach außen geführt werden (4 unten) oder – wenn sie nicht benötigt werden – im Innern der Tragtasche 1 belassen werden (4 oben).
5 zeigt diese Tragtasche geschlossen mit ausgeschlauften langen Henkeln.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

1: Tragtasche
2: Bahn
3: Längsmitte, Faltkante
4: Ränder der Bahn 2
5: 5' Reißverschluss
6: 6' Läufer des Reißverschlusses
7: Griff Tennisschläger
8: Grifföffnung
9: Obere Kante der Tragtasche
10: Versteifungsstab
11: Lange Henkel
12: Zusatztasche
13: Lange Henkel

Claims

Tragtasche dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer geraden Bahn (2) von mit Vorteil als Handtuch verwendbarem textilem Flächengebilde besteht, das in seiner Längsmitte (3) übereinander faltbar und entlang seiner übereinander gelegten Ränder (4) mit mindestens einem Reißverschluss (5, 5') versehen und zur Tragtasche (1) wandelbar ist.
Tragtasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Tragtasche ein textiles Schlingen-Flächengebilde verwendet wird.
Tragtasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlingen-Flächengebilde ein Frotte-Flächengebilde ist.
Tragtasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlingen-Flächengebilde ein Frottier-Flächengebilde ist.
Tragtasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlingen-Flächengebilde ein Schlingen-Flächengewebe ist.
Tragtasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet_; dass das Schlingen-Flächengebilde ein Schlingen-Flächennähgewirk ist.
Tragtasche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Reißverschlüsse (5, 5') aufweist, die von ihrer Faltkante (3) ausgehen und ineinander übergehen.
Tragtasche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei kurze Henkel besitzt.
Tragtasche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei lange Henkel (9, 13) besitzt.
Tragetasche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden langen Henkel auf der Innenseite der Tragtasche (1) angebracht und bei Bedarf durch Grifföffnungen (8) der Tragetasche nach außen schlaufbar sind.
Tragtasche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in ihre obere Kante (9) ein Versteifungsstab (10) eingearbeitet ist.
Tragtasche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihr auf ihrer Innenseite oder/und auf ihrer Außenseite eine Zusatztasche (12) aufgesetzt ist.