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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von Werkzeugen,
insbesondere einen kombinierbaren Werkzeughalter.
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Zur
Montagearbeit werden Werkzeuge, wie Schlüssel, Schraubendreher, Scherzange
häufig
benötigt.
Nach der Arbeit werden die Werkzeuge leicht auf der Baustelle hinterlassen.
Daher wird ein Werkzeugkasten zur Aufbewahrung der Werkzeuge eingesetzt.
Auf dem Markt ist eine ganze Palette an Werkzeugkasten verfügbar, die
meist in Kombination mit einem vollen Satz von Werkzeugen verkauft
werden.
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Der
zur Zeit übliche
Werkzeugkasten zur Aufbewahrung von Werkzeugen kann in zwei Typen eingeteilt
werden.
- 1. Ein erster Werkzeugkasten weist
einen integral ausgebildeten Arretieraufbau auf, der unter Krafteinwirkung
verformbar ist und mit dem die beiden Seiten der Werkzeuge einklemmbar
sind. Auf diese Weise kann das Werkzeug stabil im Werkzeugkasten
aufbewahrt werden.
- 2. Ein zweiter Werkzeugkasten ist im Spritzgussverfahren hergestellt,
wobei eine dem Werkzeug angepasste Aussparung im Inneren des Werkzeugkastens
ausgebildet ist. In diese Aussparung greift das Werkzeug ein, um
eine stabile Positionierung zu ermöglichen.
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Die
obigen Ausführungsbeispiele
des Werkzeugkastens können
zwar die Werkzeuge befestigen, sie weisen jedoch Nachteile auf,
die darauf zurückzuführen ist,
dass der unter Krafteinwirkung verformbare Arretieraufbau nach ständigen Verformungen
leicht verschlissen wird. Es kann sogar auch Abbrechung auftreten,
wodurch die Werkzeuge nicht richtig einklemmbar sind. Der Werkzeugkasten,
der unter Verwendung der Aussparung die Werkzeuge festhält, wird
mit hohem Kostenaufwand hergestellt.
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Außerdem wird
eine Bewegungsfreiheit der Werkzeuge verhindert, wenn die Werkzeuge
im Inneren des Werkzeugkastens eingreifen oder festsitzen. So kann
das Herausnehmen der Werkzeuge erschwert werden.
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Durch
die Erfindung wird ein kombinierbarer Werkzeughalter geschaffen,
der mehrere zusammensetzbare, auf der Halterung montierbare Ansätze aufweist,
wodurch eine praktische Auswechslung möglich ist, wenn einer der Ansätze defekt
ist. Hierdurch ergibt sich die Verlängerung der Lebensdauer des
Produkts.
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Außerdem wird
durch die Erfindung wird ein kombinierbarer Werkzeughalter geschaffen,
bei dem die Anzahl der Ansätze
je nach Bedarf variieren kann, wodurch mehr Werkzeuge aufbewahrt
werden können.
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Die
Erfindung weist insbesondere die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Durch
die Erfindung wird ein kombinierbarer Werkzeughalter geschaffen,
der eine Halterung und mehrere zusammensetzbare, dicht aneinander
angeordnete Ansätze
aufweist. Die Ansätze
sind schwenkbar in der Halterung gelagert, sodass die schwenkbaren
Ansätze
zur Aufnahme oder Ausstellung von Werkzeugen verwendbar sind. Werden
die Ansätze
in das Innere der Halterung verschwenkt, werden sie von der Halterung
derart gedrückt,
dass die Ansätze
die Werkzeuge festhalten, was verhindert, dass sich die Werkzeuge
unmittelbar von den Ansätzen
lösen.
Auf diese Weise ist eine praktische Auswechslung möglich gewährleistet,
wenn einer der Ansätze
defekt ist. Hierdurch ergibt sich die Verlängerung der Lebensdauer des
Produkts. Außerdem kann
die Anzahl der Ansätze
je nach Bedarf variieren, wodurch mehr Werkzeuge aufbewahrt werden können.
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Funktionsweise der Erfindung
anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele
und der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen kombinierbaren
Werkzeughalters in montiertem Zustand;
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2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen kombinierbaren
Werkzeughalters;
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3 eine
perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen kombinierbaren
Werkzeughalters mit einem eingesetzten Schraubendrehereinsatz;
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4 eine
perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen kombinierbaren
Werkzeughalters mit einem eingesetzten Schraubendrehereinsatz gemäß 3,
der um einen rechten Winkel geschwenkt ist;
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5 einen
Schnittdarstellung gemäß 4;
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6 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen kombinierbaren Werkzeughalters, der
in einem Werkzeugkasten montiert ist;
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7 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen kombinierbaren
Werkzeughalters mit fünf
Ansätzen;
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8 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen kombinierbaren
Werkzeughalters mit sechs Ansätzen;
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9 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen kombinierbaren
Werkzeughalters mit acht Ansätzen;
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10 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen kombinierbaren
Werkzeughalters, dessen Ansätze mit
einer runden Aufnahmenut versehen sind;
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11 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen kombinierbaren
Werkzeughalters, dessen Ansätze mit
einer viereckigen Aufnahmenut versehen sind; und
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12 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen kombinierbaren
Werkzeughalters, dessen Ansätze mit
einer achteckigen Aufnahmenut versehen sind.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, weist ein erfindungsgemäßer kombinierbarer
Werkzeughalter eine Halterung 10 und sieben Ansätze 20 auf.
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In
der Halterung 10 sind sieben einander benachbart angeordnete
Aussparungen 11 ausgebildet, von denen jede ein freies
Ende 111 und ein geschlossenes Ende 112 aufweist.
An einer dem freien Ende 111 benachbarten Stelle ist eine
runde Noppe 113 an einer Nutwand der Aussparungen 11 angeordnet, während eine
durch die Nutwand hindurch verlaufende Rastnut 114 an einer
dem geschlossenen Ende 112 benachbarten Stelle ausgebildet
ist. Die an der äußersten
Stelle befindlichen Aussparungen 11 verfügen über eine
Verbindungsnut 115 bzw. ein Durchgangsloch 116.
An einer Seite der Halterung 10 ist ein Federstück 12 vorgesehen,
das endseitig mit einem Arretierhaken 121 versehen ist.
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Jeder
der Ansätze 20 ist
als rechteckiges Element ausgeführt.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden sieben Ansätze 20 als Beispiel
dargestellt. An einem Ende des Ansatzes 20 ist eine sechseckige
Aufnahmenut 21 ausgebildet. Jeder der Ansätze 20 ist
an seinen beiden Seiten mit einem Drehzapfen 22 bzw. einem
ein Zapfenloch 231 aufweisenden Fortsatz 23 versehen. Die
beiden benachbarten Ansätze 20 sind
drehbar miteinander verbunden, indem der Drehzapfen 22 ins Zapfenloch 231 eingreift.
Außerdem
greift der Fortsatz 23 der Ansätze 20 in die Rastnut 114 der
Halterung 10, derart, dass die Ansätze 20 durch ihre Schwenkbewegung
in die jeweils zugeordneten Aussparungen 11 eintreten können. Jeder
der Ansätze 20 besitzt
an beiden Seiten des Drehzapfens 22 und des Fortsatzes 23 ein
Federstück 24,
das von der runden Noppe 113 der Halterung 10 drückbar und
somit in Richtung zur Aussparung 11 inwärts krümmbar ist. Die beiden äußersten
Ansätze 20 der
nebeneinander angeordneten Ansätze 20 werden
in der Lage gehalten, indem der Fortsatz 23 und der Drehzapfen 22 in
die Verbindungsnut 115 bzw. das Durchgangsloch 116 eingreifen.
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Unter
Bezug auf 3 wird die Funktionsweise der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Ein Werkzeug 31 kann
in die sechseckige Aufnahmenut 21 des Ansatzes 20 zur
Aufbewahrung eingeführt werden.
Gemäß 3 ist
das Werkzeug 31 als Schraubendrehereinsatz. Unter Verwendung
der Drehzapfen 22 und der das Zapfenloch 231 aufweisenden
Fortsatz 23 an beiden Seiten der Ansätze 20 sind die benachbarten
Ansätze 20 drehbar
miteinander verbunden. Dadurch, dass die Ansätze 20 in der Halterung 10 zusammengefügt sind,
können
mehrere Werkzeuge 31 nach dem Einsetzen in die Ansätze 20 aufbewahrt
werden.
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Unter
Verwendung des Fortsatzes 23 ist der Ansatz 20 in
die Rastnut 114 der Halterung 10 derart rastbar,
dass die Ansätze 20 in
Bezug auf die Halterung 10 um einen gewissen Winkel schwenkbar.
Außerdem
ist der erfindungsgemäße kombinierbare Werkzeughalter
zur Ausstellung von Werkzeugen einsetzbar.
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Wie
aus den 4 und 5 ersichtlich,
ist der Ansätze 20 in
die Aussparung 11 geschwenkt, wobei die runde Noppe 113 im
Inneren der Aussparungen 11 der Halterung 10 gegen
das Federstück 24 des
Ansatzes 20 in gekrümmter
Stellung gedrückt. Außerdem greift
das distale Ende des Federstücks 24 in
eine Rille 32 des Werkzeugs 31. So wird der Ansatz 20 gegen
das Werkzeug 31 gedrückt.
Damit wird vermieden, dass das Werkzeug 31 unmittelbar
aus dem Ansatz 20 herausgezogen wird.
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Durch
die kombinierbare Gestaltung der Ansätze 20, die auf der
Halterung 10 montierbar sind, ist eine praktische Auswechslung
möglich,
wenn einer der Ansätze 20 defekt
ist. Hierdurch ergibt sich die Verlängerung der Lebensdauer des
Produkts.
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In 6 ist
ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen kombinierbaren Werkzeughalters auf
dem Werkzeugkasten dargestellt. Der Werkzeugkasten 41 besteht
aus zwei Aufnahmeschächten 42, die
in geöffneter
Stellung schwenkbar sind. Außerdem
sind die Aufnahmeschächte 42 des
Werkzeugkastens 41 beidseitig mit Rastschienen 43 versehen, mit
denen die beiden Seiten der Halterung 10 in der Lage gehalten
werden können,
während
sich die Halterung 10 im Inneren des Werkzeugkastens 41 befindet.
Wird die Halterung 10 im Inneren des Werkzeugkastens 41 arretiert,
wird die Halterung 10 unter Verwendung des Metallfederstücks 12 automatisch
im Werkzeugkasten 41 festgehalten. Wird die Halterung 10 aus
dem Werkzeugkasten 41 herausgenommen, kann der Arretierhaken 121 des
Federstücks 12 nach innen
derart gezogen werden, dass sich er von der Rastschiene 43 löst. So erfolgt
die Entfernung der Halterung 10. Im Inneren der Aufnahmeschächte 42 des Werkzeugkastens 41 sind
mehrere Rastschienen 43 ausgebildet, wobei die Halterung 10 je
nach Bedarf an erwünschter
Stelle mit entsprechenden Rastschienen 43 versehen ist.
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Hierzu
ist darauf hinzuweisen, dass die Anzahl der Aussparungen 11 der
Halterung 10 sieben ist, wobei die Anzahl der entsprechenden
Ansätze 20 ebenfalls
sieben ist, wie in 7 dargestellt ist. Die Anzahl
der Aussparungen 11 der Halterung 10 und die entsprechenden
Ansätze 20 können aber
auch je nach Bedarf des Benutzers variieren.
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Ferner
ist die sechseckige Aufnahmenut 21 der Ansätze 20 sechseckig
ausgebildet, um das sechseckige Werkzeug 31 aufzunehmen,
wie in 1 und 3 dargestellt ist. Als Alternative
dazu kann die sechseckige Aufnahmenut 21 der Ansätze 20 einen
runden, viereckigen oder achteckigen Querschnitt aufweisen, um ein
entsprechendes Werkzeug aufzunehmen (siehe 10 bis 12).
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- 10
- Halterung
- 11
- Aussparung
- 111
- freies
Ende
- 112
- geschlossenes
Ende
- 113
- runde
Noppe
- 114
- Rastnut
- 115
- Verbindungsnut
- 116
- Durchgangsloch
- 12
- Federstück
- 121
- Arretierhaken
- 20
- Ansatz
- 21
- sechseckige
Aufnahmenut
- 22
- Drehzapfen
- 23
- Fortsatz
- 231
- Zapfenloch
- 24
- Federstück
- 31
- Werkzeug
- 32
- Rille
- 41
- Werkzeugkasten
- 42
- Aufnahmeschacht
- 43
- Rastschiene