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Die
Erfindung betrifft eine Schlauchpumpe, insbesondere zur Probeentnahme
aus flexiblen Behältern
für Sterillösungen und
dergleichen, wobei der Behälter
Anschlussschläuche
für die
Probeentnahme aufweist.
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Im
Stand der Technik ist es bekannt, flexible Kunststoffsäcke zur
Einmalverwendung für
den Transport von Flüssigkeitsmengen
in der Biotechnologie zu verwenden. Solche Kunststoffsäcke werden in
formstabile Transportbehälter
eingesetzt und mit entsprechenden Flüssigkeiten gefüllt. Solche
Ausbildungen sind beispielsweise für den Transport und die Lagerung
großvolumiger
Sterillösungen
brauchbar, wie sie in der industriellen Zellkultur und Bakterienfermentation
benötigt
werden. Bei solchen Transporteinrichtungen ist es häufig erforderlich,
dass Proben entnommen werden, ohne dass die Sterilität beeinträchtigt wird.
Dazu ist an solchen Behältern
häufig die
Anordnung von Schläuchen
mit entsprechenden Kleinverpackungen vorgesehen, so dass durch die Schläuche in
die Packungen Sterillösung
abgefüllt werden
kann, um diese dann zur Probeentnahme abzutrennen und Laboruntersuchungen
oder dergleichen zuzuführen.
Die bisherige Vorgehensweise ist dazu die, dass Druck auf den flexiblen
Behälter
ausgeübt
wird, um durch die Schläuche
Flüssigkeit
in den Probeentnahmebehälter
zu transportieren. Diese Vorgehensweise ist sehr aufwändig und
in der Handhabung unbefriedigend.
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Es
sind auch elektrische Schlauchpumpen bekannt, die zum Transport
von flüssigen
Medien in Schläuchen
benutzt werden, ohne dass die Schläuche aufgetrennt werden müssen. Solche
Pumpen sind relativ großbauend
und auch relativ teuer, so dass sie für den hier vorgesehenen Einsatzzweck nicht
zur Verwendung gelangen können.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu
Grunde, eine kostengünstige
Schlauchpumpe beispielsweise zur Probeentnahme zur Verfügung zu
stellen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Pumpe eine manuell drehbare
Scheibe mit mehreren achsparallel zur Drehachse der Scheibe ausgerichteten
Stützteilen
aufweist und dass an einem ein Drehlager für die Scheibe aufweisenden Handhabungsteil
ein Schwenkhebel angeordnet ist, der in eine Pumpenstellung verstellbar
ist, in der ein Druckteil des Schwenkhebels der von den Stützteilen aufgespannten
Kreislinie nahe angenähert
ist, sowie in eine Montagelage in der das Druckteil von dieser Kreislinie
weit beabstandet ist.
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Erfindungsgemäß wird damit
eine manuell betätigbare
Schlauchpumpe zur Verfügung
gestellt, die hinsichtlich der Funktionselemente äußerst einfach
aufgebaut ist und somit kostengünstig
zu fertigen ist. Zudem nimmt eine solche Pumpe ein geringes Volumen
ein, so dass sie beispielsweise mit in dem Behälter transportiert werden kann,
in dem auch der flexible Behälter
angeordnet ist. Darüber
hinaus ist dabei vorteilhaft, dass die Pumpe ohne Fremdenergie zum
Umpumpen von Flüssigkeiten
benutzt werden kann.
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Zur
Benutzung wird die Pumpe auf einen von dem entsprechenden flexiblen
Behälter
abgehenden Schlauch aufgebracht, indem der Schlauch zwischen das
Druckteil des Schwenkhebels, der sich in der Montagelage befindet,
und die Stützteile
der Pumpe eingelegt wird. Anschließend wird der Schwenkhebel in
die Pumpenstellung verstellt, in der sein Druckteil den Stützteilen
sehr weit angenähert
ist, so dass durch Drehen der Scheibe mittels der Stützteile
in dem durchgeführten
Schlauch eine Umpumpung der Flüssigkeit
bewirkt wird.
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Die
Vorrichtung ist äußerst einfach
aufgebaut und daher kostengünstig
zur Verfügung
zu stellen. Sie sichert auch die Entnahme von Proben, ohne die Sterilität des Behältnisses
oder der Schläuche
zu beeinträchtigen.
Zudem kann diese Pumpe ohne Fremdenergie betätigt werden. Das Volumen, welches
diese Schlauchpumpe einnimmt, ist sehr gering, so dass sie gegebenenfalls
in einem Behälter untergebracht
werden kann, in dem auch der flexible Behälter für die Sterillösung untergebracht
ist.
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Besonders
bevorzugt ist hierbei vorgesehen, dass die drehbare Scheibe zwei
Scheibenteile umfasst, die konzentrisch zueinander und mit Abstand voneinander
angeordnet sind, wobei sich die Stützteile zwischen den Scheibenteilen
erstrecken.
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Durch
diese Ausbildung ist sichergestellt, dass in der Pumpenstellung
der Schlauch zwischen den Scheibenteilen, den Stützteilen und dem Druckteil
des Schwenkhebels so angeordnet ist, dass er nicht aus der Solllage
weggedrückt
werden kann.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass die Stützteile durch Rundbolzen gebildet
sind.
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Besonders
bevorzugt ist vorgesehen, dass die Stützteile durch drehbare Rollen
oder Rundbolzen gebildet sind.
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Durch
eine solche Ausbildung der Stützteile wird
eine Beschädigung
des Schlauches bei Betätigung
der Pumpe vermieden.
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Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung wird zudem darin gesehen, dass
die Scheibe mit einem Zapfen in einem Drehlager drehbar gehalten
ist, wobei an dem das Drehlager überragenden
Ende des Zapfens eine Handkurbel fixiert ist.
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Ganz
besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass an dem Drehlager ein Stützteil befestigt
ist, an dem das Handhabungsteil schwenkbeweglich gelagert ist, wobei
ein Ende des Handhabungsteils den Schwenkhebel mit dem Druckteil
bildet und ein anderes Ende des Handhabungsteils einen ersten Griff
bildet, der mit einem zweiten Griff, der fest mit dem Drehlager
verbunden ist, eine zangenartige Betätigungshandhabe bildet.
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Gemäß dieser
Anordnung ist die Handhabung der Schlauchpumpe besonders vereinfacht,
da der Benutzer mit der einen Hand die beiden Griffe ergreifen und
betätigen
kann, um den Schlauch in die richtige Lage relativ zu den entsprechenden
Gegenteilen der Pumpe zu verbringen, wobei der Benutzer mit der
anderen Hand die Kurbel betätigen
kann, mittels derer die Scheibe gedreht wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
schematisierte Schlauchpumpe in der Pumpenstellung;
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2 desgleichen
in der Montagelage;
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3 die
Schlauchpumpe in der Montagelage in Stirnansicht.
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In
der Zeichnung ist eine Schlauchpumpe 1 gezeigt, die zur
Probeentnahme von Proben aus flexiblen Behältern dient, die mit Sterillösung gefüllt sind.
Von dem entsprechenden Behälter
geht ein Anschlussschlauch 15 zum Zwecke der Probeentnahme
ab. Die Schlauchpumpe dient dazu, entsprechende Flüssigkeit
durch den Schlauch 15 von dem in der Zeichnung nicht dargestellten
flexiblen Behälter
in einen Probeentnahmebeutel zu fördern.
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Dazu
weist die Pumpe 1 eine manuell drehbare Scheibe 2 mit
mehreren achsparallel zur Drehachse 3 der Scheibe 2 ausgerichteten
Stützteilen 4 auf.
An einem ein Drehlager 5 für die Scheibe 2 aufweisenden
Handhabungsteil 6 ist ein Schwenkhebel 7 angeordnet,
der in eine Pumpenstellung gemäß 1 verstellbar
ist, in der ein Druckteil 8 des Schwenkhebels 7 der
von den Stützteilen 4 aufgespannten
Kreislinie nahe angenähert
ist, wie dies in 1 gezeigt ist. Alternativ ist
eine Verstellung in die Montagelage gemäß 2 ermöglicht,
in der das Druckteil 8 von dieser Kreislinie weit beabstandet
ist. In dieser Position, wie sie in 2 dargestellt
ist, kann der entsprechende Schlauch 15 eingelegt werden,
wobei dann, wenn die Verstellung in die Position gemäß 1 erfolgt,
der Schlauch zwischen dem Druckteil 8 und den Stützteilen 4 eingespannt
ist, so das durch Drehung der Scheibe 2 Flüssigkeit
durch den Schlauch 2 gefördert werden kann. Im Ausführungsbeispiel
weist die drehbare Scheibe 2 zwei Scheibenteile 9, 10 auf,
die nach Art von Flanschen konzentrisch zueinander mit Abstand voneinander angeordnet
sind. Dabei erstrecken sich die Stützteile 4 zwischen
diesen Scheiben 9 und 10. Vorzugsweise sind die
Stützteile 4 durch
Rundbolzen oder durch drehbare Rollen oder drehbare Rundbolzen gebildet, um
eine Beschädigung
des eingelegten Schlauches 15 bei der Betätigung zu
vermeiden.
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Die
Scheibe 2 ist mit einem Zapfen 16 in dem Drehlager 5 drehbar
gehalten, wobei an dem das Drehlager 5 überragenden Ende des Zapfens 16 eine Handkurbel 11 befestigt
ist, so dass durch Betätigung der
Handkurbel 11 eine Drehung der Scheibe 2 erfolgen
kann. Ferner ist an dem Drehlager 5 ein Stützteil 12 befestigt,
an dem das Handhabungsteil 6 schwenkbeweglich gelagert
ist. Dabei bildet ein Ende des Handhabungsteils 6 den Schwenkhebel 7 und ein
anderes Ende des Handhabungsteils 6 bildet einen ersten
Griff 13, der mit einem zweiten Griff 14, der
fest mit dem Drehlager 5 beziehungsweise dem Stützteil 12 verbunden
ist, eine zangenartige Betätigungshandhabe bildet.
Der Benutzer kann damit mit einer Hand die Griffe 13 und 14 erfassen,
um die Verstellung in die Position gemäß 2 oder in
die Position gemäß 1 zu
erreichen. In der Stellung gemäß 1 kann
der Benutzer mit der anderen Hand die Handkurbel 11 erfassen
und damit die Scheibe 2 drehen, um eine Umpumpung von Medium
durch den Schlauch 15 zu bewirken.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.