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Die
Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für einen schwenk- und kippbar
an einem Rahmen angelenkten Flügel,
mit einem schwenkbar an einem Lagerbock angelenkten Ausstellarm
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige
Ausstellvorrichtungen sind bereits in vielen Ausführungen
bekannt geworden. Aus der
DE
39 04 210 C2 ist beispielsweise eine Ausstellvorrichtung
bekannt, bei der der Ausstellarm an dem Flügel in einer Schwenkschiebelagerung
und an dem Rahmen in eine Schwenklagerung aufgenommen ist. Die Schwenkschiebelagerung
besteht aus einem an dem Ausstellarm angebrachten Niet mit einem
verbreiterten Kopf, der eine Langlochausnehmung in einer Stulpschiene
durchgreift. Der Hilfsarm greift zwischen der Schwenkschiebelagerung
und dem dem Lagerbock zugeordneten Ende an der Stulpschiene und
dem Ausstellarm an. Über
den Hilfsarm wird der Ausstellarm in der Drehöffnungsstellung des Flügels gegenüber der
Stulpschiene abgestützt.
Die Stulpschiene und der Ausstellarm liegen in dieser Schaltstellung
in einer parallelen Deckungslage zueinander, die durch geeignete
Riegelelemente gesichert ist. Auf den Ausstellarm wirken in dieser
Stellung im wesentlichen nur Zugkräfte, welche durch die Schwenkschiebelagerung
nicht aufgenommen werden können.
Diese Kräfte
werden in der Totpunktlage des Hilfsarms von dem Ausstellarm über den
Hilfsarm in den Flügel
geleitet.
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Aus
der
EP 0 285 754 A2 ist
es auch bereits bekannt, eine maximal erreichbare Ausstellweite
eines Flügels
relativ zum Rahmen über
einen Begrenzungsanschlag einzustellen, der aus zwei teleskopartig
gegeneinander verschiebbaren Teilabschnitten besteht. Jeder der
Teilabschnitte ist schwenkbar am Flügel bzw. Rahmen angelenkt,
während
zwischen den aus identischen Laschen ausgebildeten Teilabschnitten
die Teleskop-Verbindung eine reine Schiebebewegung zulässt.
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Dem
entgegen liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Ausstellvorrichtung
zu schaffen, die einerseits eine zuverlässige Lagerung des Flügels zulässt und
andererseits eine möglichst
platzsparende Auslegung ermöglicht.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt bei einer gattungsgemäßen Ausstellvorrichtung durch
Realisierung der Merkmale des Anspruchs 1.
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Die
Lösung
erlaubt es, auf die bisherige Schiebeschwenklagerung an dem Flügel zu verzichten
und so den Ausstellarm in der Drehöffnungsstellung über die
teleskopartige Verbindung in seiner Länge zu reduzieren. Dann nämlich ist
die teleskopartige Verbindung auf ihre kleinste Abmessung zusammengeschoben.
Gleichzeitig kann vermieden werden, dass sich im Dauergebrauch durch
die Benutzung Abnutzungserscheinungen ergeben. Bedingt durch die
Kinematik der Schiebeschwenklagerungen und des Hilfsarmes ergeben
sich unter ungünstigen
Bedingungen nämlich
Kraftverhältnisse
an der Schiebeschwenklagerung, die zu einem vorzeitigen Verschleiß führen. Diese
ungünstigen
Bedingungen ergeben sich insbesondere dann, wenn der Hilfsarm einen
vergleichsweise steilen Winkel relativ zur Stulpschiene bzw. dem
Flügelfalz
einnehmen kann.
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Ferner
sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, dass die teleskopartige
Verbindung aus einem U- oder C-förmigen
Profilabschnitt und einem darin verschieblich aufgenommenen flachrechteckigem
Profilabschnitt besteht. Die teleskopartige Verbindung lässt sich
dadurch vergleichsweise einfach herstellen.
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Um
die Stabilität
des Ausstellarms zu maximieren ist es zweckmäßig, wenn der U- oder C-förmige Profilabschnitt
an dem schwenkbar am Rahmen angelenkten zweiten Abschnitt angebracht
ist. Die Formgebung erhöht
die mechanische Belastbarkeit des Ausstellarms, der in dem Abschnitt
zwischen dem Hilfsarm und dem Lagerbock auch seitliche Kräfte aufnehmen
muss. Dem entsprechend sollte der flachrechteckige Querschnitt an
dem schwenkbar an dem Flügel
angelenkten ersten Abschnitt angebracht sein.
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Wenn
die Lagerung des Ausstellarms an dem Flügel an einer Stulpschiene erfolgt,
die im Bereich der Lagerung des Ausstellarms und des Hilfsarms eine
in Richtung des Ausstellarms gerichtete Prägung aufweist, dann wird die
Stulpschiene aus einer im wesentlichen ebenen Schiene bestehen können, die
keine Kröpfungen
aufweist. Die Herstellung der Kröpfungen
ist bei langen Bauteilen immer mit Problemen behaftet. Die Stulpschiene
lässt sich
darüber
hinaus durch den Wegfall der Kröpfungen
auch aus einem dünnwandigen
Profil herstellen, was die Herstellkosten deutlich reduziert.
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Dadurch,
dass der zweite Abschnitt über
nahezu seine gesamte Länge
mit dem U- oder
C-förmigen
Querschnitt versehen ist, kann dieser Abschnitt ebenfalls aus einem
Profil hergestellt werden.
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Um
die Anbindung an den Lagerbock mittels eines Kopplungselementes
zu erleichtern ist noch vorgesehen, dass an dem dem Lagerbock zugewandtem
Ende im Boden des U- oder C-förmigen Querschnitts
eine abwärts – in Richtung
des Flügels – gerichtete
Prägung
angebracht ist, in der Verbindungselemente für ein Kopplungselement einer Scharnierhülse angebracht
sind. Die seitlichen Begrenzungen des U- oder C-förmigen Profils
bilden bereits Führungselemente
für die
Verbindungselemente des Kopplungselementes.
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Schließlich ist
noch vorgesehen, dass der U- oder C-förmige Querschnitt in Richtung
des Rahmens geöffnet
ist. Dadurch kann die Anbindung des Hilfsarms erleichtert werden,
da zu dessen Anbindung an den Ausstellarm keine Maßnahmen
notwendig werden, die den ansonsten unweigerlich notwendigen Ausgleich
des Höhenunterschiedes
des U- oder C-förmigen
Querschnitts ermöglichen.
Bei einer Anordnung, bei der der U- oder C-förmige Querschnitt in Richtung
des Flügels
geöffnet
ist ergibt sich hingegen der Vorteil, dass ein Absetzen von Staub und
Schmutz in dem profilierten Abschnitt vermieden wird und die Verbindungselemente
des Kopplungselementes sind ebenfalls nach oben abgedeckt.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es
zeigt:
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1 in
räumlicher
Gesamtansicht ein Drehkippfenster, bei dem die Kippöffnungsstellung
des Flügels
gegenüber
dem Blendrahmen durch eine Ausstellvorrichtung begrenzt wird,
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2 eine
Ausstellvorrichtung in einer räumlichen
Darstellung bei einer Teilöffnung,
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3 die
Ausstellvorrichtung nach 2 in der Kippöffnungsstellung
und
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4 einen
Teilausschnitt der Ausstellvorrichtung.
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Gemäß 1 ist
in einem Rahmen 1 ein Flügel 2 einerseits durch
ein – nicht
erkennbares – Ecklager 3 sowie
andererseits durch ein – ebenfalls
nicht erkennbares – Kipplager 4 um
eine untere, waagerechte Achse kippbeweglich gehalten. Durch das Ecklager 3 und
einen oberen Lagerbock 5 kann jedoch der Flügel 2 gegenüber dem
Rahmen 1 auch um eine seitliche lotrechte Achse in Drehstellung
geöffnet
werden. Die Kippöffnungsstellung
des Flügels 2 wird
durch eine Ausstellvorrichtung 6 begrenzt, welche im Lagerbock 5 am
Rahmen 1 gehalten ist und zum Drehöffnen des Flügels 2 mit
diesem – in
an sich bekannter Weise – gekuppelt
werden kann.
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Zum
Verriegeln und Entriegeln des geschlossenen Flügels 2 gegenüber dem
Rahmen 1, zum Ein- und Ausrücken des Kipplagers 4 sowie
auch zum Kuppeln und Entkuppeln der Ausstellvorrichtung 6 ist in
den Flügel 2 ein
Treibstangenbeschlag 7 eingebaut, dessen Bestätigungsgestänge durch
einen Bedienungshandgriff 8 über ein damit gekuppeltes Stellgetriebe 9 bewegt
werden kann.
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Das
Betätigungsgestänge trägt dabei
oben in der Nähe
des Lagerbocks 5 einen Riegel 10, durch den sich
die Ausstellvorrichtung 6 in der Schließlage und zum Drehöffnen des
Flügels 2 mit
diesem Kuppeln lässt,
während
sie für
das Kippöffnen,
wie in 1 gezeigt, hiervon entkuppelt werden kann.
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Die
Ausstellvorrichtung 6 wird von einem Ausstellarm 6a gebildet,
welche zwischen dem Rahmen 1 und dem Flügel 2 nach Art eines
sogenannten Ellipsenlenkers wirksam sind. Zu diesem Zweck ist der
Zusatzarm 6b einerseits am Flügel 2 und andererseits
am Ausstellarm 6a jeweils lediglich schwenkbeweglich angelenkt.
Das vom Drehlager 5 am Blendrahmen 1 abgewendete
Ende des Ausstellarms 6a wirkt schwenkverschieblich mit
einer Schwenk- und Längsführung zusammen,
die in den 2 bis 4 zu sehen
ist und am oberen, waagerechten Flügelschenkel vorgesehen wird.
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In
der 2 ist die Ausstellvorrichtung 6 als einzelnes
Bauteil dargestellt. Hier ist erkennbar, dass die Ausstellvorrichtung 6 eine
Stulpschiene 11 aufweist, unter der eine Treibstange 12 des
Treibstangenbeschlages 7 längsverschieblich geführt ist.
An der Treibstange 12 ist der Riegel 10 befestigt,
dem an dem Ausstellarm 6a ein hier angedeuteter Zapfen 13 zugeordnet
ist. In der Schwenköffnungsstellung
des Flügels 2 ist
die Treibstange 12 in der Zeichnung nach rechts verlagert,
so dass der Zapfen 13 von dem verschiebbaren Riegel 10 umgriffen
wird. Der Ausstellarm 6a ist in dieser Deckungslage an
einer Ausschwenkbewegung wie diese in der 2 und 3 dargestellt
ist, gehindert.
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In
Verbindung mit der
3 wird deutlich, dass bei einer
Ausschwenkbewegung des Ausstellarms
6a die Schwenklagerungen
15 und
16 voneinander
beabstandet werden müssen.
Bei der Ausgestaltung nach der
DE 39 04 210 C2 werden die Schwenklagerungen
15 und
17 zusammengeführt.
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Um
die Bewegung ausführen
zu können
ist vorgesehen, dass der Ausstellarm
6a aus einem schwenkbar
an dem Flügel
2 gelagerten
ersten Abschnitt
18 besteht, der teleskopartig mit einem
zweiten Abschnitt
19 des Ausstellarms verbunden ist. Dadurch
kann die Schiebeschwenklagerung nach der
DE 39 04 210 C2 an dem Flügel
2 entfallen.
Der Ausstellarm
6 wird in der, hier nicht dargestellten,
Drehöffnungsstellung über die
teleskopartige Verbindung
20 in seiner Länge reduziert.
Dann nämlich
ist die teleskopartige Verbindung
20 auf ihre kleinste
Abmessung zusammengeschoben. In der in
3 dargestellten
Kippöffnungsstellung
hingegen ist der Ausstellarm
6 in seiner größten Abmessung
dargestellt.
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Aus
der 3 ist ersichtlich, dass die teleskopartige Verbindung 20 aus
einem U-förmigen Profilabschnitt 21 und
einem darin verschieblich aufgenommenen flachrechteckigem Profilabschnitt 22 besteht.
Die teleskopartige Verbindung 20 lässt sich dadurch vergleichsweise
einfach herstellen. So ist der Ausstellarm 6a entlang des
Abschnitts 19 als U-förmiges
Profil ausgebildet, bei dem die Längsränder aufgestellt und – bei einer
C-förmigen
Ausgestaltung zusätzlich
aufeinander zuweisend – abgewinkelt sind,
so dass im letzteren Fall ein Hinterschnitt entsteht. Die mechanische
Stabilität
des Ausstellarms 6a wird dadurch maximiert, da dieser in
dem Abschnitt 19 zwischen dem Hilfsarm 6b und
dem Lagerbock 5 auch seitliche Kräfte aufnehmen muss. Dem entsprechend
ist der flachrechteckige Querschnitt (Profilabschnitt 22)
an dem ersten Abschnitt 18 vorgesehen, der schwenkbar an
der Stulpschiene 11 und ortsfest dem Flügel 2 angebracht ist.
Der flachrechteckige Querschnitt des Profilabschnitts 22 wird bei
der C-förmigen
Ausgestaltung durch die Hinterschneidungen des Profilabschnitts 21 auch
senkrecht zu dessen Ebene gehalten. Es kann aber abweichend von
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
auch vorgesehen werden, dass der Abschnitt 19 U-förmig profiliert
ist und die Festlegung senkrecht zur Ebene des Ausstellarms durch
andere Mittel – beispielsweise
ein Langloch in dem Profilabschnitt 21 durchgreifenden
Zapfen des Profilabschnitts 22 – erreicht wird, der nachstehend
noch erwähnt
wird.
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Aus
der Darstellung nach der 3 ist noch erkennbar, dass auch
die Stulpschiene 11 aus einem U-förmigen Profil besteht. Die
Stulpschiene 11 ist im Bereich der Schwenklagerungen 15, 17 des
Ausstellarms 6a und des Hilfsarms 6b mit einer
in Richtung des Ausstellarms 6a gerichteten wannenartigen
Prägung 23 bzw. 24 versehen.
Zum einen wird dadurch die Stulpschiene 11 aus einer im
wesentlichen ebenen Schiene bestehen können, die keine Kröpfungen aufweist,
so dass sich die Stulpschiene 11 sehr einfach auch aus
einem dünnwandigen
Profil herstellen lässt,
was die Herstellkosten deutlich reduziert. Zum anderen wird die
Stulpschiene 11 über
die wannenartigen Prägungen 23, 24 im
Bereich der Schwenklagerungen 15, 17 versteift,
so dass die Belastbarkeit erhöht
wird. Sofern notwendig lassen sich darüber hinaus in den wannenartigen
Vertiefungen Versteifungen einbringen, welche die Schwenklagerungen
seitlich abstützen
und die auftretenden Lochleibungskräfte aufnehmen.
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Dadurch,
dass der Abschnitt 19 über
nahezu seine gesamte Länge
mit dem U- oder C-förmigen Querschnitt
versehen ist, kann dieser ebenfalls kostengünstig aus einem Profil durch
einen Stanz-Präge-Vorgang
hergestellt werden.
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In
der 4 ist die teleskopartige Verbindung 20 nochmals
detailliert dargestellt. Der Ausstellarm 6a ist mit der
Stulpschiene 11 über
den Hilfsarm 6b und über
den Abschnitt 18 verbunden. Die wannenartigen Prägungen 23, 24 sind
so bemessen, dass diese einen Abstand zum Längsrand der Stulpschiene 11 einhalten.
Die Herstellung der Stulpschiene 11 aus einem Profil mit
U-förmigem
Profil wird dadurch erleichtert, dass die seitlichen Randleisten
des U-Querschnitts unverändert
bleiben. Der Abschnitt 18 ist in seiner Länge 25 so
bemessen, dass er in der Schwenköffnungsstellung
des Flügels
bis an die Schwenklagerung 17 heranreicht. Durch diese
maximale Abmessung wird zum einen die Führung verbessert und ein Verkannten
vermieden. Zum anderen wird die mechanische Belastbarkeit des Ausstellarms 6a verbessert,
da der Gesamtquerschnitt bestehend aus dem Abschnitt 18 und 19 ein
größeres Widerstandsmoment
aufweist als die Einzelquerschnitte. Innerhalb des Profilabschnitts 21 ist
der Profilabschnitt 22 nur begrenzt verschieblich, was
beispielsweise durch einen ein Langloch im Boden des Profilabschnitts 22 durchgreifenden
Zapfen oder Niet erreicht wird, der an dem Profilabschnitt 21 fest
angebracht ist. Die Begrenzung ist erforderlich, damit die in der
Kippstellung nach den 3 und 4 auftretenden
Zugkräfte
längs des
Ausstellarms 6a aufgenommen werden können.
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Der
Abschnitt
18 als Kulissenstein kann abweichend von der
Darstellung nach der
3 und
4 aber auch über die
Schwenklagerung
16 hinausreichen. Dazu ist in dem Abschnitt
18 anstelle
der halbkreisförmigen
Ausnehmung
26, welche den Niet
27 in der Deckungslage
von Ausstellarm
6a und Stulpschiene
11 teilweise
umgreift, ein entsprechend dimensioniertes Langloch vorgesehen,
so dass der Abschnitt
18 ungehindert in dem Abschnitt
19 verschoben
werden kann. Die Verlängerung
des Abschnitts
18 in Richtung des Lagerbocks
5 kann
zum einen die Stabilität
des Ausstellarms verbessern und zum anderen die Führung verlängern und
damit optimieren. Es kann aber auch vorgesehen werden, dass an dem
Abschnitt
19 Rastmittel angebracht werden, die in der Kippöffnungslage
des Abschnitts
18 mit entsprechend angeordneten Rasteingriffen
an dem Abschnitt
18 zusammenwirken. Dadurch lässt sich die
aus der
DE 39 04 210
C2 bekannte Zuschlagsicherung auf einfache Weise integrieren.
Dazu bedarf es dabei nicht zwingend einer Verlängerung des Abschnitts
18 über die
Schwenklagerung
16 hinaus, es steht hier aber weiterer
Raum zur Verfügung.
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Um
die Anbindung an den Lagerbock
5 mittels eines lösbaren und
den maßlichen
Gegebenheiten der verwendeten Profilierung des Flügels
2 und des
Rahmens
1 anpassbaren Kopplungselementes zu erleichtern
ist noch vorgesehen, dass an dem dem Lagerbock
5 zugewandtem
Ende Verbindungselemente an dem Abschnitt
19 vorgesehen
sind. Dazu ist im Boden
28 des U- oder C-förmigen Querschnitts des
Abschnitts
19 eine abwärts – in Richtung
des Flügels
2 – gerichtete
Prägung
29 angebracht,
die in Richtung des Lagerbocks
5 offen ist. Im Boden der Prägung
29 sind
die Verbindungselemente
30 für ein Kopplungselement einer
Scharnierhülse
beispielsweise nach Art der
EP
1 404 937 B1 angebracht. Die seitlichen Begrenzungen des
U- oder C-förmigen Profils
bilden bereits Führungselemente
für die
Verbindungselemente des Kopplungselementes. Der zusätzliche
seitliche Halt erhöht
die Stabilität
und erleichtert die Montage des Kopplungselementes.
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In
dem Ausführungsbeispiel
nach 2 bis 4 ist der U- oder C-förmige Querschnitt
in Richtung des Rahmens 1 geöffnet. Dadurch kann die Anbindung
des Hilfsarms 6b erleichtert werden, da zu dessen Anbindung
an den Ausstellarm 6a keine Maßnahmen notwendig werden, die
den ansonsten unweigerlich notwendigen Ausgleich des Höhenunterschiedes
des U- oder C-förmigen
Querschnitts ermöglichen.
Der Hilfsarm 6b liegt in der Deckungslage des Ausstellarms 6a zwischen
dem Ausstellarm 6a und der Stulpschiene 11, so
dass dem Hilfsarm 6b die plane Unterseite des Abschnitts 19 zugewendet ist.
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Bei
einer Anordnung, bei der der U- oder C-förmige Querschnitt in Richtung
des Flügels 2 bzw. der
Stulpschiene 11 geöffnet
ist ergibt sich ein Abstand des Bodens des Profilabschnitts 21 zu
dem Hilfsarm 6b bedingt durch die seitlichen Stege des Profilabschnitts 22.
Mit vermehrtem Aufwand könnte durch
teilweises Enffernen der seitlichen Stege oder durch ein Füllelement
dennoch eine Anbindung erreicht werden. Dies hätte den Vorteil, dass ein Absetzen
von Staub uns Schmutz in dem profilierten Abschnitt vermieden wird.
Diese könnte
die Führung des
Abschnitts 18 verschmutzen und beeinträchtigen. Durch diese Anordnung
wären auch
die Verbindungselemente 30 des Kopplungselementes nach oben
abgedeckt.
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Abschließend sein
noch darauf hingewiesen, dass die Stulpschiene 11 nicht
zwingend vorgesehen sein muss. Die Vorteile der Erfindung erschließen sich
auch bei einer Ausstellvorrichtung 6 ohne Stulpschiene 11,
wie diese beispielsweise bei Fenstern oder Türen aus Metallhohlprofilen
der Fall ist.
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Schließlich ist
noch darauf hinzuweisen, dass die Ausstellvorrichtung 6 auch
in herstellungstechnischer Sicht durch die Erfindung verbessert
ist. Der Ausstellarm 6a, bestehend aus den Abschnitten 18 und 19,
kann aus Stanzbiegeteilen hergestellt werden. Der Profilabschnitt 22 bedarf
keiner weitergehenden Bearbeitung, wenn die Abmessungen des flachrechteckigen
Querschnitts 22 mit den Innenabmessungen des U- bzw. C-förmigen Profilabschnitts 21 abgestimmt
ist. Dann sind lediglich noch eine Abkröpfung 31 und eine
Aufnahme für
den die Schwenkachse 15 bildenden Niet vorzusehen.
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Der
Profilabschnitt 21 kann aus einem vorprofilierten Materialabschnitt
durch Stanz-Prägen hergestellt
werden. Hier sind neben den bereits vorstehend beschriebenen Bohrungen
und Langlöchern noch
die Prägung 29 erwähnenswert.
Diese Bearbeitungen sind jedoch aufgrund der geringeren Wandstärke des
Profilabschnitts 21 vergleichsweise einfach auszuführen.
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Um
die Herstellung noch einfacher zu gestalten, können bereits vorverzinkte Profile
verwendet werden. Aufgrund der geringen Wandstärken benötigen die Schnittkanten keine
zusätzliche
Behandlung. Auch die Stulpschiene 11 kann daher bereits
aus einem vorverzinkten Material bestehen.
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- 1
- Rahmen
- 2
- Flügel
- 3
- Ecklager
- 4
- Kipplager
- 5
- Lagerbock
- 6
- Ausstellvorrichtung
- 6a
- Ausstellarm
- 6b
- Zusatzarm
- 7
- Treibstangenbeschlag
- 8
- Bedienungshandgriff
- 9
- Stellgetriebe
- 10
- Riegel
- 11
- Stulpschiene
- 12
- Treibstange
- 13
- Zapfen
- 14
-
- 15
- Schwenklagerung
- 16
- Schwenklagerung
- 17
- Schwenklagerung
- 18
- Abschnitt
- 19
- Abschnitt
- 20
- teleskopartige
Verbindung
- 21
- Profilabschnitt
- 22
- Profilabschnitt
- 23
- Prägung
- 24
- Prägung
- 25
- Abmessung
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Niet
- 28
- Boden
- 29
- Prägung
- 30
- Verbindungselement
- 31
- Abkröpfung
- 32
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