-
Die
vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Haarschneidevorrichtung
mit einem Handgriff und einem mit dem Handgriff verbundenen Schneidkopf
wobei der Schneidkopf genau eine Schneideinheit mit genau einem
um eine Rotationsachse (R) drehbar verlagerbaren eigentlichen Schneidgebiet aufweist,
z.B. zum Trimmen oder Abschneiden von Haar, insbesondere um das
eigene Haar zu trimmen oder abzuschneiden.
-
Haarschneidevorrichtungen
werden viel zum Schneiden von Haar verwendet, speziell für Kurzhaarschnitte
und zum Abschneiden von Haar um die Ohren herum oder zum Barttrimmen.
-
Im
Allgemeinen verwendete Haarschneidevorrichtungen haben eine Schneideinheit
mit z.B. zwei Klingen, die sich mit Hilfe eines Motors relativ zueinander
bewegen. Die Schneideinheit ist normalerweise auf einer Umkleidung
montiert, in der der Motor oder Batterien als Stromversorgung für die Haarschneidevorrichtung
untergebracht sind. Um eine gewisse Schnittlänge zu definieren, kann auf
der Umkleidung eine die Schneideinheit bedeckende Kammeinheit montiert
sein. Die Schnittlänge
ist äquivalent
dem Abstand der Klingen zur Haut, auf die die auf der Umkleidung
befestigte Kammeinheit zum Schneiden aufgesetzt wird. Um den Verwendungsbereich
der Schneidvorrichtung zu vergrößern, sind
entweder verschiedene Kammeinheiten mit Zinken von unterschiedlicher
Länge und/oder
Kammeinheiten, die in Bezug auf die Schneideinheit einstellbar sind, vorgesehen,
um Haarschnitte von unterschiedlicher Länge zuzulassen.
-
Besonders
für nicht
professionelle Benutzer, die eine Haarschneidevorrichtung verwenden,
um ihr eigenes Haar zu schneiden, besteht insbesondere der Bedarf
an unterschiedlichen Orientierungen der Schneideinheit, um die verschiedenen
Regionen des eigenen Kopfes oder Körpers, wo man Haar schneiden
möchte,
bequem zu erreichen.
-
Die
Patentanmeldung US2002/0162226 A1 offenbart einen Haarschneider
mit einem schwenkbaren Schneider-Kopf. Der Haarschneider hat einen Schneider-Kopf,
einen Handgriff und Verbinder zum Verbinden des Handgriffes mit
dem Kopf. Der Schneider-Kopf hat eine darauf gelegene Schneidbaugruppe,
wobei die Schneidbaugruppe aus einer feststehenden Klinge mit Zähnen und
einer hin und her gehenden Klinge mit Zähnen besteht, wobei die Zähne der
feststehenden Klinge im Wesentlichen parallel zu den Zähnen der
hin und her gehenden Klinge liegen, die eine Schneidkante bilden.
Der Handgriff hat eine Längsachse,
einen Motor und eine von dem Motor angetriebene Antriebswelle. Die
Verbinder verbinden den Schneider-Kopf mit dem Handgriff, sodass
sich der Schneider-Kopf um eine Rotationsachse dreht, die senkrecht
zur Längsachse
des Handgriffs und parallel zur Schneidkante steht.
-
Dieser
Haarschneider erlaubt eine Einstellung der Schneidbaugruppe bezüglich des
Handgriffs, damit der Benutzer besser imstande ist, die Schneidbaugruppe
zu positionieren, um den Haarschneider in Bezug auf die schwer zugänglichen
behaarten Flächen
einfacher und wirksamer zu greifen und zu handhaben. Es hat sich
gezeigt, dass der Haarschneider gemäß US 2002/016226 A1 es irgendwie
leichter macht, Haare von jemand anderem zu schneiden. Aber wenn
man sein eigenes Haar schneiden möchte, z.B. am Nacken, muss
man noch immer den Haarschneider in einer ziemlich unnatürlichen
Position halten, was z.B. zu einem schmerzenden Handgelenk und eventuell
zu Fehlern beim Schneiden führt.
-
Der
vorliegenden Neuerung liegt daher als Aufgabe zugrunde, eine Haarschneidevorrichtung
zu schaffen, die auch einem Selbstbenutzer erlaubt, ein Schneidgebiet
bequem zu positionieren, um schwer zugängliche behaarte Flächen wirksam
und effizient zu schneiden.
-
Diese
Aufgabe wird mit einer Haarschneidevorrichtung mit einem Handgriff
und einem mit dem Handgriff verbundenen Schneidkopf gelöst, wobei der
Schneidkopf genau eine Schneideinheit mit genau einem um eine Rotationsachse
drehbar verlagerbaren eigentlichen Schneidgebiet aufweist, wobei das
Schneidgebiet und ein Punkt auf der Rotationsachse eine Schneidebene
aufspannen, wobei die Schneidebene im Wesentlichen senkrecht zur
Rotationsachse steht.
-
Es
hat sich gezeigt, dass das Zulassen von unterschiedlichen Positionen
des Schneidgebietes in der Schneidebene in Bezug auf den Handgriff
es dem Benutzer ermöglicht,
die Haarschneidevorrichtung bequemer für sich selbst zu verwenden,
ohne dass er seinen Arm und die Hand so sehr wie bei herkömmlichen
Haarschneidevorrichtungen verrenken muss. Herkömmliche Haarschneidevorrichtungen
sind in erster Linie entworfen, um von einer Person bei einer anderen
Person verwendet zu werden. Daher sind ihr Konzept und ihre Ergonomie
für diese
Art der Verwendung optimiert. Technisch gesprochen wird bei der
herkömmlichen
Verwendung nur eine einzige Anwendungsrichtung benötigt.
-
Wenn
jemand eine Haarschneidevorrichtung für sich selbst benutzen möchte, neigt
diese Person dazu, ihre bevorzugte Hand zu verwenden, um den vollständigen Haarschnitt
auszuführen,
selbst wenn die Verwendung an der anderen Seite sehr unbequem und
anstrengend ist. Die Haarschneidevorrichtung gemäß der vorliegenden Neuerung
lässt unterschiedliche
Schneidrichtungen in Bezug auf den Handgriff zu. Beispielsweise
kann das Schneidgebiet von einer Seite des Handgriffs zur anderen
Seite des Handgriffs gedreht werden, wenn vom Schneiden von Haar
auf der Rückenseite
auf das Schneiden von Haar an der Stirnseite übergegangen wird oder umgekehrt,
wobei die Haarschneidevorrichtung noch immer in der gleichen Hand
mit im Grunde der gleichen Handposition gehalten wird. Die Haarschneidevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Neuerung lässt während eines
Haarschnitts ebenso gut eine Änderung
der Position vom Halten der Vorrichtung mit der bevorzugten Hand
in das Halten mit der zweiten Hand zu, indem sie für die notwendigen
Schneidrichtungen in Bezug auf den Handgriff sorgt. Insbesondere
Selbstbenutzer können
bei einer bequemen Handposition der bevorzugten oder der zweiten
Hand immer ihr Haar gegen die Haarwachstumsrichtung schneiden, z.B.
oben auf dem Kopf von vorn nach hinten oder an der Rückseite
des Kopfes nach oben.
-
Ebenso
kann die Orientierung des Schneidgebietes in Bezug auf den Handgriff
verändert
werden, um weniger zugängliche
Regionen des Körpers zu
erreichen, z.B. am Nacken oder am Rücken der Person, die die Haarschneidevorrichtung
benutzt, ohne das Gelenk und den Ellenbogen anzustrengen. Die Haarschneidevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Neuerung erlaubt es, das Haar selbst zu schneiden, insbesondere
am eigenen Kopf, indem die Haarschneidevorrichtung in im Grunde
einer einzigen Position gehalten wird und die Orientierung des Schneidgebietes
eingestellt wird, indem es gedreht wird. Das Schneidgebiet definiert
nicht nur die Schneidebene, sondern definiert allgemein das Kontaktgebiet
mit der Region des Körpers,
wo Haar geschnitten werden soll, z.B. dem Kopf. Die tangentiale Ebene
durch dieses Kontaktgebiet mit dem Körper ist im Grunde mit der
Schneidebene äquivalent.
Die Rotationsachse, die nahezu senkrecht zu der Schneidebene steht,
sorgt dafür,
dass in allen möglichen
Positionen des Schneidgebietes der Winkel zwischen der Schneidebene
und der Längsachse
des Handgriffs konstant ist, wodurch somit die Leichtigkeit im Gebrauch
verbessert wird, insbesondere, aber nicht nur, für Selbstbenutzer.
-
Die
beschriebenen Vorteile sind am ausgeprägtesten, wenn der Handgriff
nicht koplanar mit der Schneidebene ist. Vorzugsweise beträgt der Drehwinkelbereich
0° bis 360°, um tatsächlich die
optimale Leichtigkeit im Gebrauch zu berücksichtigen. Der Benutzer ist dann
frei, die Positionen des Schneidgebietes zu wählen, die für die Region des Körpers, wo Haar
geschnitten soll, und für
seine Armlänge
und Beweglichkeit am geeignetesten sind.
-
Bei
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Neuerung weist die eine Schneideinheit scheibenförmige Klingenmittel
auf sowie Abdeckmittel, die die scheibenförmigen Klingenmittel bedecken,
mit Ausnahme eines das eigentliche Schneidgebiet definierenden Abschnitts,
wobei die Abdeckmittel um die Rotationsachse drehbar sind. Diese
Arten von Ausführungsformen
sind besonders einfach und kostengünstig zu realisieren, da nur
das drehbare Abdeckmittel zu einer Haarschneidevorrichtung mit scheibenförmigen Klingenmitteln
hinzugefügt
zu werden braucht.
-
Bei
anderen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Neuerung ist der Schneidkopf um die Rotationsachse
drehbar mit dem Handgriff verbunden. Diese Arten von Ausführungsformen
sind besonders für
Schneideinheiten mit zwei parallelen und langgestreckten Klingen
vorteilhaft, von denen eine feststehend und eine hin und her gehend
ist – die
im Stand der Technik am meisten verwendeten Schneideinheiten. Um
die Richtung des Schneidgebietes in Bezug auf den Handgriff zu ändern, wird
der Schneidkopf mit Schneideinheit und Schneidgebiet gedreht. Ein
weiterer Vorteil dieser Arten von Ausführungsformen ist, dass sie
leicht zusammen mit Kammeinheiten verwendet werden können, um
die Schnittlänge
zu definieren.
-
Vorzugsweise
enthält
der Schneidkopf eine Motoreinheit zum Antreiben der einen Schneideinheit.
Dies erlaubt einen kompakten und handlichen Entwurf der neuerungsgemäßen Haarschneidevorrichtung.
Vorteilhafterweise, insbesondere bei Ausführungsformen mit einem drehbaren
Schneidkopf, ist die Achse der Motoreinheit sowohl bezüglich der Rotationsachse
als auch der Längsachse
des Handgriffs geneigt, d.h. der Achse, die vom Ende, wo die Vorrichtung
gehalten wird, zum Ende mit dem Schneidkopf weist oder umgekehrt.
Dies erlaubt nicht nur noch kompaktere Haarschneidevorrichtungen, sondern
auch eine verbesserte Sichtbarkeit des Schneidgebietes, da die Schneideinheit
hervorstehend angeordnet werden kann. Darüber hinaus ist das Formen der
Konturen des Haarschnitts um die Ohren herum oder im Nacken mit
einer hervorstehenden Schneideinheit einfacher.
-
Vorzugsweise
ist der Winkel zwischen der Rotationsachse und der Längsachse
des Handgriffs kleiner als 90°.
Dies verbessert die Zugänglichkeit von
schwer erreichbaren Gebieten, insbesondere der Nackenregion, in
weiterem Maße.
-
Eine
ausführliche
Beschreibung der Neuerung wird weiter unten gegeben.
-
Diese
Beschreibung wird anhand eines nicht einschränkenden Beispiels gegeben,
das anhand der angefügten
Zeichnung beschrieben wird. Es zeigen:
-
1 eine
Schnittansicht einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Neuerung;
-
2a–c
Draufsichten der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Neuerung;
-
3 eine
Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Neuerung;
-
4a–c
Draufsichten der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Neuerung und
-
5a,
b das Konzept der Schneidebene in einer Oben- und Seitenansicht
in schematischer Darstellung.
-
1 veranschaulicht
eine erste Ausführungsform
der Haarschneidevorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Neuerung.
Die Haarschneidevorrichtung 1 hat einen Handgriff 40 und
einen mit dem Handgriff 40 verbundenen Schneidkopf 20.
Der Schneidkopf 20 ist mit dem Handgriff 40 drehbar
verbunden und kann um die Rotationsachse R gedreht werden. Zur Wartung,
wie z.B. Reinigung oder Reparatur, kann der Schneidkopf 20 oder
nur die Schneideinheit 21 abnehmbar sein.
-
Die
Haarschneidevorrichtung 1 kann mit dem Schalter 41 auf
dem Handgriff 40 ein- und ausgeschaltet werden. In dem
Handgriff 40 ist eine Batterie 42 untergebracht,
um den Motor 26, der die Schneideinheit 21 antreibt,
mit Energie zu versorgen. Es sei bemerkt, dass andere Mittel zur
Energieversorgung des Motors möglich
sind, wie z.B. eine äußere Stromversorgung
oder eine wiederaufladbare Batterie.
-
Der
Motor 26 treibt die hin und her gehende Klinge 22 der
Schneideinheit 21 an, während
die andere Klinge 23 feststehend ist. Beide Klingen 22, 23 sind
langgestreckt und parallel angeordnet. Sie haben wenig Zähne, die
während
des Hin- und Hergehens das eigentliche Schneiden von zwischen ihnen steckenden
Haaren ausführen.
Das Gebiet, wo Haar den Zähnen
der Klingen ausgesetzt ist und geschnitten wird, ist das Schneidgebiet 27.
-
Die
Definition der Schneidebene CP in Bezug auf das Schneidgebiet 27 und
die Rotationsachse R bzw. einem Punkt P auf der Rotationsachse R ist
schematisch in 5a, b veranschaulicht. 5a zeigt
das Schneidgebiet 27 und die Rotationsachse R in Obenansicht
und 5b in einer Seitenansicht. Ein Teil der hin und
her gehenden Klinge 22 wird mit einem Zahn zwischen zwei
Zähnen
eines Teils der feststehenden Klinge 23 gezeigt. Das Haar 50 in
den Zwischenräumen
zwischen den Zähnen
der feststehenden Klinge 23 und dem Zahn der hin und her
gehenden Klinge 22 wird auf Grund der hin und her gehenden
Bewegung der hin und her gehenden Klinge 22 in Bezug auf
die feststehende Klinge 23 geschnitten, indem das Haar 50 zwischen
den Kanten der hin und her gehenden und feststehenden Zähne abgetrennt
wird. Die Region, wo Haar 50 tatsächlich geschnitten wird, ist
das Schneidgebiet 27. Im Kontext der gesamten Haarschneidevorrichtung
kann das Schneidgebiet 27 als Linie betrachtet werden.
Diese Linie und ein Punkt P auf der Rotationsachse R spannen die
Schneidebene CP auf (siehe 5b). Die
eigentliche Orientierung der Klingen 22, 23 ist
nicht relevant. Die Klingen können
koplanar zur Schneidebene CP sein oder in Bezug auf die Schneidebene
CP geneigt, wie in 5b gezeigt. In der eigentlichen Haarschneideumgebung
betrachtet ist die Schneidebene CP mehr oder weniger äquivalent
zu der Ebene tangential zum Kontaktgebiet mit der Körperregion, z.B.
dem Kopf 51, wo Haar 50 geschnitten werden soll.
-
Auf
Grund der erfindungsgemäßen Konstruktion,
mit der Rotationsachse nahezu senkrecht zur Schneidebene CP, wird
dafür gesorgt,
dass trotz verschiedener Orientierungen des Schneidgebietes 27 der
Winkel der Schneidebene CP in Bezug auf die Längsachse L des Handgriffs 40 immer
konstant ist. Dies verbessert die Leichtigkeit im Selbstgebrauch erheblich,
ohne den Arm und die Hand, die die Haarschneidevorrichtung 1 gemäß der vorliegenden
Neuerung hält,
anzustrengen. Der Winkel zwischen der Rotationsachse R und der Längsachse
L ist kleiner als 90°,
um die Brauchbarkeit der Haarschneidevorrichtung 1 im Nacken
und anderen ziemlich schwer zu erreichenden Bereichen des Körpers zu
verbessern.
-
Die
in 1 veranschaulichte Haarschneidevorrichtung 1 wird
in Kombination mit einer Kammeinheit 24 verwendet, um die
Schnittlänge
zu definieren und das Schneiden wirksamer zu gestalten, indem das
Haar gekämmt
wird. Durch das Kämmen
wird das Haar gleichmäßiger und
nach oben zu den Klingen 22, 23 der Schneideinheit 21 geführt. Die Kammeinheit 24 kann
abnehmbar sein, um gegen eine andere Kammeinheit, die eine andere
Schnittlänge
erlaubt, ausgetauscht zu werden. Einige Kammeinheiten lassen eine
andere Schnittlänge
zu, indem die Zinken des Kamms in Bezug auf die Schneideinheit 21 bewegt
werden.
-
Der
Motor 26 ist in dem Schneidkopf 20 angeordnet.
Seine Achse M ist in Bezug auf die Rotationsachse R und die Längsachse
L des Handgriffs 40 geneigt. Dies hat mehrere Vorteile.
Die Haarschneidevorrichtung 1 ist sehr kompakt und lässt einfache Handhabung
zu. Die Handhabung wird weiter dadurch vereinfacht, dass der Schwerpunkt
näher bei dem
eigentlichen Schneidgebiet 27 liegt. Darüber hinaus
steht das Schneidgebiet 27 in Bezug auf die Außenfläche des
Gehäuses 45 leicht
hervor, wodurch die Sichtbarkeit des Schneidgebietes 27 verbessert wird.
Dies ist nützlich,
wenn ein Selbstbenutzer einen Spiegel verwendet, um das Haarschneiden
zu kontrollieren. Dank des hervorstehenden Schneidgebietes 27 ist
ein Formen der Konturen des Haarschnitts z.B. um die Ohren herum
oder im Nacken einfacher gemacht worden.
-
Es
sei bemerkt, dass es auch möglich
wäre, den
Motor 26 im Handgriff 40 anzuordnen. Aber dann wäre ein Traktionsmechanismus
notwendig, um die Antriebsleistung vom Motor 26 zur Schneideinheit 21 zu übersetzen,
was die Konstruktion der Haarschneidevorrichtung 1 komplexer
und teurer machen würde.
-
Um
den Schneidkopf 20 in der gewünschten Position zu sichern,
ist ein Schnappmechanismus 30 vorgesehen. Ein an dem Handgriff 40 über eine
Feder 31 befestigtes hervorstehendes Element 32 greift in
Aussparungen 33, die an der Außenfläche des Schneidkopfes 20 angeordnet
sind. Jede Aussparung entspricht einer gewissen Position des Schneidkopfes 20 in
Bezug auf den Handgriff 40 und somit einer gewissen Richtung
des Schneidgebietes 27. Die Feder 31 ist so bemessen,
dass Drehen des Schneidkopfes 20 ohne zuviel Kraft möglich ist,
aber beim Schneiden das hervorstehende Element immer noch in der
Aussparung 33 gehalten wird. Es sei bemerkt, dass der Schnappmechanismus 30 nur
eines von vielen verschiedenen dem Fachkundigen bekannten Mitteln
zum Sichern einer gegebenen Position des Schneidkopfes in Bezug
auf den Handgriff 40 ist.
-
2a–c
zeigt die Schneidvorrichtung 1 von 1 in drei
Beispielspositionen des Schneidkopfes 20 bzw. des Schneidgebietes 27.
In Bezug auf die Längsachse
L des Handgriffs 40 ist der Schneidkopf 20 in 2a um +90°, in 2b um
0° und in 2c um –90° gedreht. Offensichtlich kann
der Schneidkopf 20 auch in andere Positionen gedreht werden und
so für
Positionen zwischen –180° und 180° sorgen.
In weniger ausgeklügelten
Ausführungsformen können dem
Benutzer nur zwei, drei, vier usw. Positionen geboten werden. Wenn
der Selbstbenutzer rechtshändig
ist, könnte
er beispielsweise die Haarschneidevorrichtung 1 mit wie
in 2a positioniertem Schneidkopf 20 verwenden,
um Haar auf der rechten Rückseite
seines Kopfes von unten nach oben zu schneiden und bei wie in 2c positioniertem Schneidkopf 20,
um Haar an der rechten Oberseite seines Kopfes von vorn nach hinten
zu schneiden, ohne die Hand zu wechseln. In gleicher Weise könnte der
Selbstbenutzer die Haarschneidevorrichtung 1 mit wie in 2a positioniertem Schneidkopf 20 verwenden,
um Haar von hinten nach vorn mit seiner rechten Hand zu schneiden
und bei wie in 2c positioniertem Schneidkopf 20,
um Haar von hinten nach vorn mit seiner linken Hand zu schneiden,
um gegen die Wachstumsrichtung des Haars zu schneiden.
-
Es
sei bemerkt, dass die in 2a–c gezeigte
Kammeinheit 24 nicht nur die Schnittlänge definiert, sondern auch
die Breite des Schneidgebietes 27. Nur zwischen den zwei
am weitesten links liegenden Zinken der Kammeinheit 24 sind
die Klingen mit ihren Zähnen
nicht bedeckt. Indem eine Kammeinheit mit mehr unbedeckten Gebieten
verwendet wird, kann die Breite des Schneidgebietes 27 größer gewählt werden.
Herkömmliche
Kammeinheiten, die die gesamte Breite des Schneidgebietes 27 anbieten, können ebenfalls
verwendet werden.
-
Wie
in 2a–c gezeigt, hat der Handgriff 40 ein
Griffgebiet 43, das nicht eben ist, sondern mehrere kreisförmige Höcker aufweist,
um ein Weggleiten der Haarschneidevorrichtung 1 aus der
haltenden Hand zu verhindern. Neben dem Ein-/Aus-Schalter 41 gibt es zwei Lampen 44,
die anzeigen, ob die Haarschneidevorrichtung 1 eingeschaltet
ist oder ob die Batterie gewechselt oder aufgeladen werden muss.
In anderen Ausführungsformen
könnte
dort ein Knopf sein, um automatisch die Orientierung des Schneidgebietes 27 bzw.
des Schneidkopfes 20 zu ändern oder einen Mechanismus
freizugeben, der den Schneidkopf 20 in einer gewünschten
Position hält.
-
3 zeigt
eine andere Ausführungsform der
Haarschneidevorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Neuerung.
Die Hauptunterschiede zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
sind die andere Schneideinheit 21 und die andere Anordnung
des Motors 26.
-
Diese
Schneideinheit hat scheibenförmige Klingen 22', 23'. Wiederum ist
eine Klinge 23' feststehend
und ist die andere Klinge 22' hin
und her gehend und wird vom Motor 26 angetrieben. Der Motor 26 ist
in dem Schneidkopf 20 so angeordnet, dass die Motorachse
M im Grunde die gleiche Achse ist wie die Rotationsachse R. Die
Vorteile einer kompakten und handlichen Haarschneidevorrichtung 1 sind
beibehalten. Wenn verbesserte Sichtbarkeit gewünscht ist, kann dies erreicht
werden, indem die Klingen 22', 23' entsprechend
dimensioniert werden.
-
Das
Schneidgebiet 27 ist mit Hilfe eines Abdeckmittels 25 definiert.
Das Abdeckmittel 25 bedeckt die Klingen 22', 23' mit Ausnahme
eines gewissen Abschnitts, der den Zugang des Haares zu den Klingen 22', 23' frei lässt. Dieses
Gebiet freien Zugangs zu den Klingen 22', 23' ist das Schneidgebiet 27.
-
Dieses
Prinzip wird deutlicher in 4a–c veranschaulicht,
die die Haarschneidevorrichtung 1 in einer Draufsicht mit
drei verschiedenen Beispielspositionen des Abdeckmittels 25 zeigt.
Durch Drehen des Abdeckmittels 25 in irgendwelche andere
Positionen werden verschiedene Gebiete auf dem gesamten Umfang der
Klingen 22', 23' als Schneidgebiet 27 definiert,
wobei jedes Schneidgebiet 27 in Bezug auf den Handgriff 40 eine
andere Schneidrichtung hat. Auf Wunsch kann das Abdeckmittel 25 so
entworfen sein, dass es nur in einige ausgewählte Positionen gedreht werden
kann.
-
Wie
in der in 1 gezeigten Ausführungsform
kann die Position des Abdeckmittels 25 durch einen Schnappmechanismus 30 (siehe 3)
gesichert werden, indem das Abdeckmittel 25 mit der die Aussparungen 33 umfassenden
Außenfläche des Schneidkopfes 20 verbunden
wird.
-
Obwohl
mehrere bevorzugte Ausführungsformen
der Neuerung beschrieben worden sind, wird dem Fachkundigen bewusst
sein, dass verschiedene Änderungen,
Abänderungen
und Ersetzungen möglich
sind, ohne den Rahmen und Gedanken der vorliegenden Neuerung zu
verlassen. Die Neuerung wird daher in all ihren Formen oder Abwandlungen mit
dem maßgebenden
Schutzumfang der angefügten
Ansprüche
beansprucht. Beispielsweise könnten die
Merkmale der nachfolgenden Unteransprüche und die Merkmale des Hauptanspruchs
in verschiedener Weise kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden
Neuerung zu verlassen. Darüber
hinaus sollen Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht als den Schutzumfang
begrenzend aufgefasst werden.
-
- 1
- Haarschneidevorrichtung
- 20
- Schneidkopf
- 21
- Schneideinheit
- 22,
22'
- hin
und her gehende Klinge
- 23,
23'
- feststehende
Klinge
- 24
- Kammeinheit
- 25
- Abdeckmittel
- 26
- Motor
- 27
- Schneidgebiet
- 30
- Schnappmechanismus
- 31
- Feder
- 32
- hervorstehendes
Element
- 33
- Aussparung
- 40
- Handgriff
- 41
- Schalter
- 42
- Batterie
- 43
- Griffgebiet
- 44
- Lampe
- 45
- Gehäuse
- 50
- Haar
- 51
- Kopf
- R
- Rotationsachse
- P
- Punkt
auf der Rotationsachse
- L
- Längsachse
- CP
- Schneidebene
- M
- Motorachse