DE202005019935U1 - Gliederkette sowie Kettenschloss dafür - Google Patents

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Abstract

Gliederkette für Bergbauanwendungen, umfassend mehrere ineinander eingehängte Kettenglieder (2) sowie ein Kettenschloss (1), wobei das Kettenschloss (1) ein erstes Schlossteil (3) und ein mit dem ersten Schlossteil (3) zum Schließen des Kettenschlosses (1) verriegelbares zweites Schlossteil (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenschloss (1) im Wesentlichen oder exakt dieselbe Außenbemaßung aufweist wie die übrigen Kettenglieder (2) der Gliederkette.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gliederkette für Bergbauanwendungen, umfassend mehrere ineinander eingehängte Kettenglieder sowie ein Kettenschloss, wobei das Kettenschloss ein erstes Schlossteil und ein mit dem ersten Schlossteil zum Schließen des Kettenschlosses verriegelbares zweites Schlossteil umfasst. Ferner umfasst die Erfindung ein Kettenschloss für eine Gliederkette, insbesondere eine Hobelkette mit zwei die beiden Bögen verbindenden Schenkeln, wobei das Kettenschloss ein erstes Schlossteil und ein mit dem ersten Schlossteil zum Schließen des Kettenschlosses verriegelbares zweites Schlossteil umfasst.
  • Hochfeste Gliederketten werden aus einzelnen, ineinander eingehängten Stahlkettengliedern gebildet. Ein Einsatzgebiet für derartige Ketten ist der Bergbau, durch den besonders hohe Anforderungen, insbesondere an die Festigkeit derartiger Ketten gestellt sind. Im Bergbau werden Gliederketten beispielsweise als Fördererketten oder als Hobelketten eingesetzt, wobei letztere typischerweise in einem Kettenkanal geführt sind. Derartige Ketten werden zu ihrem Antrieb über ein motorisch angetriebenes Kettenrad geführt. Ein solches Kettenrad weist der Teilung der Kettenglieder der Gliederkette entsprechend Taschen auf, in die die einzelnen Kettenglieder zum Antrieb der Gliederkette eingreifen. Die Geometrie und Dimensionierung der Kettenglieder einer solchen hochfesten Stahlgliederkette sind an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst. Kettenglieder können geschmiedet oder aus einem Drahtabschnitt hergestellt sein.
  • In eine solche Gliederkette ist zumindest ein Kettenschloss eingeschaltet. Ein solches vorbekanntes Kettenschloss umfasst zwei miteinander verriegelbar in Eingriff zu stellende Schlossteile. Ist das Kettenschloss geöffnet, werden in das eine Schlossteil die beiden angrenzenden Kettenglieder eingehängt. Anschließend wird das zweite Schlossteil mit dem ersten Schlossteil zusammengefügt und beide Teile miteinander verriegelt. Aufgrund der Mehrteiligkeit eines solchen Kettenschlosses wäre die Belastbarkeit eines solchen Kettenschlosses ohne zusätzliche Maßnahmen erheblich niedriger als die Belastbarkeit der einzelnen angrenzenden Kettenglieder. Um die Festigkeit eines Kettenschlosses entsprechend zu erhöhen, verfügen diese typischerweise über verdickte Schenkel und/oder Bögen. Die im Bereich der Schenkel gegenüber den Bögen größere Querschnittsfläche verleiht den Kettengliedern eine höhere Formstabilität. Mitunter ist die Aufdickung auch mit einer Ausbildung von Kanten verbunden. Diese von der Ebene des Kettenschlosses nach außen vorspringenden Materialaufdickungen haben bei als Hobelkette dienenden Gliederketten den Nachteil, dass diese vorspringenden Materialverdickungen einem erhöhten Verschleiß unterliegen. Sind derartige Ketten in einem Kettenkanal geführt, muss dieser eine ausreichende Querschnittsfläche aufweisen, damit nicht nur die einzelnen Kettenglieder, sondern insbesondere auch das bezüglich seiner äußeren Abmessungen größere Kettenschloss hindurchgezogen werden kann. Während dieses bei einem Abbau von Flözen mit mittleren Mächtigkeiten letztendlich unproblematisch ist, ist ein Einsatz von Hobelketten aufgrund des Durchmessers der Kettenkanäle bei einem gewünschten Abbau von geringmächtigen Flözen nicht sinnvoll.
  • Die unterschiedliche Geometrie zwischen den Kettengliedern und dem Kettenschloss muss ebenfalls bei der Konzeption der Taschen eines zum Antreiben der Gliederkette dienenden Kettenrades berücksichtigt werden. Aus diesem Grunde sind die Taschen des Kettenrades so konzipiert, dass eine Anlage ausschließlich der die Schenkel verbindenden Bögen, die sowohl bei den Kettengliedern als auch bei dem Kettenschloss eine gleiche Formgebung und Dimensionierung aufweisen, vorgesehen ist. Die übrigen Abschnitte der Kettenglieder und auch des Kettenschlosses haben dagegen keinen Kontakt mit dem Kettenrad.
  • Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Gliederkette bzw. ein eingangs genanntes Kettenschloss dergestalt auszubilden, dass die zu dem diskutierten Stand der Technik aufgezeigten Nachteile reduziert oder gar vermieden sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine eingangs genannte, gattungsgemäße Gliederkette gelöst, bei der das Kettenschloss im Wesentlichen oder exakt dieselbe Außenbemaßung aufweist wie die übrigen Kettenglieder der Gliederkette.
  • Infolge der Übereinstimmung der äußeren Bemaßung des Kettenschlosses mit den übrigen Kettengliedern der Gliederkette unterliegt das Kettenschloss weder einem verstärkten Verschleiß noch muss bezüglich eines Kettenrades diesbezüglich Rücksicht genommen werden. Es hat sich gezeigt, dass Gliederketten in Bergbauanwendungen mit einem solchen Kettenschloss nicht nur die gewünschten Vorteile gegenüber dem vordiskutierten Stand der Technik aufweisen, sondern dass diese überraschenderweise und vor allem entgegen der herrschenden Meinung in zahlreichen Fällen auch den mechanischen Beanspruchungen ohne weiteres standhalten und die vermeintliche geringere Belastbarkeit gegenüber den übrigen Kettengliedern tatsächlich sehr viel geringer ist als zunächst angenommen. Dennoch kann es zur Versteifung des Kettenschlosses sinnvoll sein, an bestimmten Stellen, beispielsweise den Schenkeln Materialverdickungen vorzusehen. Diese sind im Unterschied zum Stand der Technik in den Ketteninnenraum vorspringend und nicht nach außen abragend konzipiert. Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften können auch andere Maßnahmen vorgesehen sein, wobei eine dieser Maßnahmen nachfolgend beschrieben ist.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird des Weiteren erfindungsgemäß durch ein Kettenschloss mit den Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst.
  • Bei diesem Kettenschloss ist das erste Schlossteil im Wesentlichen durch die beiden Bögen und einen die Bögen verbindenden Schenkel gebildet. Die freien Enden der Bögen oder gegebenenfalls daran angeformte Schenkelansätze fassen eine Schlossöffnung ein, durch die die in das Kettenschloss einzuhängenden Kettenglieder hindurchgeführt werden. Die die Schlossöffnung einfassenden Abschnitte des ersten Schlossteils sind als Verriegelungsabschnitte mit in Längsrichtung des Schlossteils wirkenden Verriegelungshinterschneidungen ausgebildet. Die Hinterschneidungen sind nach außen hin und somit zumindest entgegen der Fügerichtung des zweiten Schlossteils zum Schließen des Kettenschlosses offen. Das zweite Schlossteil dient zum Ausbilden bzw. zum Vervollständigen des weiteren die Bögen des ersten Schlossteils verbindenden Schenkels. Dieses verfügt über komplementär zu den Verriegelungshinterschneidungen des ersten Schlossteils ausgebildete Riegelvorsprünge, die in die zur Außenseite des ersten Schlossteils hin offenen Verriegelungshinterschneidungen des ersten Schlossteils eingeschoben werden können. Das zweite Schlossteil ist aufgrund der in Eingriff stehenden Verriegelungselemente in Längsrichtung des Kettenschlosses und somit in Schub- und Zugrichtung desselben formschlüssig mit dem ersten Schlossteil verbunden.
  • Dem zweiten Schlossteil ist des Weiteren zumindest eine Zugstange zugeordnet, die in dem zweiten Schlossteil verankert ist. Die Zugstange erstreckt sich durch den von dem Kettenschloss eingeschlossenen Innenraum hindurch und greift mit einem Abschnitt in eine in den die beiden Bögen verbindenden Schenkel des ersten Kettengliedes angeordnete Aufnahme ein. Durch die Verriegelung der Zugstange in der Aufnahme ist diese zumindest entgegen der Auszugsrichtung in der Aufnahme verriegelt, zweckmäßigerweise jedoch in beide Richtungen wirkend. Zum formschlüssigen Anschließen der Zugstange mit Wirkung in Einsteck- und Auszugsrichtung kann bezüglich der Einsteckrichtung die Zugstange auch eine an den in den Schenkel eintauchenden Abschnitt angrenzenden Stützflansch aufweisen, mit dem sich diese auf der Innenseite des Schenkels des ersten Schlossteils abstützt. Durch die Zugstange stützen sich somit die beiden gegenüberliegenden Schenkel des Kettenschlosses bei den zusammengesetzten Schlossteilen gegeneinander ab, so dass durch diese den bei Belastungen auftretenden Schenkeldeformationen sowohl hinsichtlich einer Einschnürung als auch eines Ausbeulens entgegengewirkt ist. Infolge dessen kann grundsätzlich auf eine nach außen auftragende Materialverdickung im Bereich der Schenkel zum Aussteifen derselben zum Vermeiden bzw. Reduzieren der vorgenannten Schenkeldeformationen verzichtet werden. Das Kettenschloss kann daher dieselben Außenmaße aufweisen wie die angrenzenden Kettenglieder und weist dennoch sogar annähernd dieselben mechanischen Eigenschaften wie diese auf. Als annähernd dieselben mechanischen Eigenschaften aufweisend, wird im Zusammenhang dieser Ausführungen eine Übereinstimmung verstanden, die zumindest 70% der entsprechenden Eigenschaften der Kettenglieder beträgt.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung zur weiteren Verbesserung der mechanischen Eigenschaften dieses Kettenschlosses ist diesem ein Stützsteg zugeordnet, der sich an den beiden zueinander weisenden Innenseiten der die Bögen verbindenden Schenkeln des Kettenschlosses abstützt. Der Stützsteg stützt sich mit seinem einen Ende an der Innenseite des die beiden Bögen verbindenden Schenkels des ersten Schlossteils ab. Mit seiner gegenüberliegenden Seite stützt sich der Stützsteg an den in den Innenraum des Kettenschlosses weisenden Innenseiten der Verriegelungsabschnitte des ersten Schlossteils ab. Durch den Stützsteg ist einem Einschnüren der Schenkel des Kettenschlosses bei einer Zugbelastung besonders wirksam entgegengewirkt. Der Stützsteg verfügt über einen zentralen Zugstangenkanal, durch den die dem zweiten Schlossteil zugeordnete Zugstange hindurchgeführt ist.
  • Anstelle einer dem zweiten Schlossteil zugeordneten Zugstange, wie dieses vorbeschrieben ist, können auch mehrere, beispielsweise zwei Zugstangen zum Anschließen des zweiten Schlossteils an den die beiden Bögen verbindenden Schenkel des ersten Schlossteils vorgesehen sein. Beide Zugstangen können durch ein einziges Riegelelement, beispielsweise einen Riegelbolzen, der in die beiden, für jeweils eine Zugstange vorgesehenen Aufnahmen gleichermaßen eingreift, verriegelt werden.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1: eine schematisierte Seitenansicht eines Kettenschlosses für eine Hobelkette,
  • 2: eine schematisierte Seitenansicht eines in das Kettenschloss der 1 einzuhängenden Kettengliedes,
  • 3: das geöffnete Kettenschloss der 1 in einer schemati sierten Seitenansicht und
  • 4: eine Draufsicht auf die Oberseite des einen Schlossteils des Kettenschlosses der 1 und 3.
  • Ein Kettenschloss 1 für eine im Bergbau einzusetzende Hobelkette (Gliederkette) weist bezüglich seiner Außenmaße dieselbe Dimensionierung auf wie die übrigen Kettenglieder der Gliederkette, in die das Kettenschloss 1 integriert ist. Ein solches Kettenglied 2 ist in 2 dargestellt. Die maßliche Übereinstimmung des Kettenschlosses 1 mit dem Kettenglied 2 betrifft nicht nur die in 1 und 2 erkennbare Erstreckung in seiner Länge und seiner Breite, sondern auch die sich quer dazu erstreckende Dicke. Mithin ist der das Kettenschloss 1 einhüllende Mantelkörper identisch mit dem das Kettenglied 2 einhüllenden.
  • Das Kettenschloss 1 ist ausgelegt, damit dieses annähernd dieselben mechanischen Eigenschaften aufweist wie die übrigen Kettenglieder 2 der Gliederkette. Die zu diesem Zweck bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel dargestellten Maßnahmen sind im Folgenden näher beschrieben.
  • Das Kettenschloss 1 ist in 1 im geschlossenen Zustand gezeigt. Das Kettenschloss 1 besteht aus einem ersten Schlossteil 3 und einem zweiten Schlossteil 4. Das erste Schlossteil 1 wird gebildet durch die beiden Bögen 5, 6 des Kettenschlosses 1 und einen die beiden Bögen 5, 6 verbindenden geraden Schenkel 7. Bei dem ersten Schlossteil 3 handelt es sich um ein geschmiedetes Teil. Der Schenkel 7 weist in den Innenraum vorspringend eine Verdickung 8 auf, durch die die Querschnittsfläche des Schenkels 7 gegenüber derjenigen der angrenzenden Bögen 5 bzw. 6 vergrößert ist. Das zweite Schlossteil 4 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel U-förmig ausgebildet und verbindet formschlüssig in längsaxialer Richtung des Kettenschlosses die freien Enden der Bögen 5, 6 bei geschlossenem Kettenschlosses 1. In dem zweiten Schlossteil 4 sind zwei Zugstangen 9, 10 verankert, die den durch das zweite Schlossteil 4 gebildeten weiteren Schenkel 11 des Kettenschlosses 1 mit dem Schenkel 7 des ersten Schlossteils 3 verbinden. Die Zugstangen 9, 10 sind durch den von dem Kettenschloss 1 eingeschlossenen Innenraum hindurchgeführt. Mit ihrem jeweiligen Endabschnitt greifen die Zugstangen 9, 10 in ent sprechende Aufnahmen des Schenkels 7 ein, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Bohrungen 12, 13 ausgeführt sind. Die in die Bohrungen 12, 13 hineinragenden Endabschnitte der Zugstangen 9, 10 weisen an ihren zueinander weisenden Seiten jeweils eine Verriegelungsausnehmung 14, 15 (vgl. 3) auf. Quer zur Ausrichtung der Bohrungen 12, 13 ist in den Schenkel 7 des ersten Schlossteils 3 eine Riegelbohrung 16 eingebracht, in die zum Verriegeln der Zugstangen 9, 10 ein. Riegelbolzen 17 eingesetzt ist. Der Riegelbolzen 17 greift in die Verriegelungsausnehmungen 14, 15 der Zugstangen 9, 10 ein. Durch den Riegelbolzen 17 sind die Zugstangen 9, 10 formschlüssig in Längserstreckung der Bohrungen 12, 13 fixiert, womit auch das zweite Schlossteil 4 in diesen Richtungen verriegelt an das erste Schlossteil 3 angeschlossen ist.
  • Das Kettenschloss 1 verfügt des Weiteren über einen zwischen den beiden Schenkeln 7, 11 angeordneten Stützsteg 18. Der Stützsteg 18 weist zwei durchgreifende Kanäle zum Durchführen der Zugstangen 9, 10 auf. Der Stützsteg 18 ist ein eigenes Element und stützt sich mit seiner einen Endfläche 19 auf der Innenseite des Schenkels 7 des ersten Schlossteils 3 ab. Mit seinem anderen Ende 20 stützt sich der Stützsteg 18 an der in den von dem Kettenschloss 1 eingeschlossenen Innenraum weisenden Seite von an den Bögen 5, 6 jeweils angeformten Schenkelansätzen 21, 22 ab.
  • Die Schenkelansätze 21, 22 des ersten Schlossteils 3 weisen eine gegenüber der Mantelfläche der anschließenden Bögen 5, 6 zurückversetzte Mantelfläche auf, wie dieses aus der Ansicht von oben auf das untere Schlossteil 3 in 4 erkennbar ist. Die Schenkelansätze 21, 22 weisen in Längsrichtung des Kettenschlosses 1 bzw. des ersten Schlossteils 3 wirkende Hinterschneidungen auf, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als zur Außenseite hin offene Nuten 23 ausgebildet sind. Die Nuten 23 weisen eine asymmetrische Querschnittsfläche auf, wobei die kürzere Nutenwand 24 jeweils in Richtung einer auf das erste Schlossteil 3 wirkende Zugbelastungsrichtung weist. Das zweite Schlossteil 4 verfügt über Verriegelungsvorsprünge mit einer zu den Verriegelungshinterschneidungen der Verriegelungsabschnitte 21, 22 komplementären Querschnittsflächengeometrie. Beim Einsetzen des zweiten Schlossteils 2 werden die von den Seitenwangen nach innen abragenden Verriegelungsvorsprünge in die Nuten 23 der Schenkelansätze 21, 22 eingeschoben, um eine in Längsrichtung des Kettenschlosses 1 wirkende formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Schlossteil 3 und dem zweiten Schlossteil 4 herzustellen.
  • 3 zeigt die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zum Zusammenstellen des Kettenschlosses 1 verwendeten Teile 3, 4, 18. Aus dieser Darstellung ist erkennbar, dass zum Einhängen der Kettenglieder in das erste Schlossteil 3 des Kettenschlosses 1 die durch die beiden Schenkelansätze 21, 22 eingefasste Schlossöffnung 24 dient. Sind die Kettenglieder in das erste Schlossteil 3 eingehängt und in ihren bestimmungsgemäßen Bewegungsräumen 25, 26 angeordnet, wird zunächst der Stützsteg 18 in seine in 1 gezeigte Position gebracht, wodurch die beiden Bewegungsräume 25, 26 auch voneinander getrennt werden. Der Stützsteg 18 wird mit seinen Zugstangenkanälen in eine fluchtende Anordnung mit den Bohrungen 12, 13 des Schenkels 7 gebracht. Nach Einsetzen des Stützsteges 18 ist grundsätzlich das Kettenschloss 1 bereits geschlossen, so dass die eingehängten Kettenglieder nicht mehr herausfallen können. In der Ansicht der 4 ist die Endseite 20 des Stützsteges 18 erkennbar, die sich an der zum Schenkel 7 weisenden Seite der Schenkelansätze 21, 22 abstützt. In einem nächsten Schritt wird das zweite Kettenglied mit seinen Zugstangen 9, 10 eingesetzt und dadurch die in Längsrichtung wirkende, bereits vorbeschriebene formschlüssige Verbindung mit den Schenkelansätzen 21, 22 und somit mit dem ersten Schlossteil 3 hergestellt. Die Zugstangen 9, 10 werden durch die Zugstangenkanäle des Stützsteges 18 hindurchgeführt und greifen mit ihren Enden in die als Aufnahmen dienenden Bohrungen 12, 13 des Schenkels 7 ein und werden darin anschließend mittels des in 3 nicht dargestellten Riegelbolzens 17 verriegelt.
  • Die mechanischen Eigenschaften des in den Figuren dargestellten Kettenschlosses entsprechen in etwa 70% bis 80% den Eigenschaften der eingehängten Kettenglieder 2. Wirksam ist durch das Kettenschloss 1 einer Schenkeldeformation entgegengewirkt. Schenkeleinschnürungen sind durch den Stützsteg 18 verhindert, der passgenau zwischen der nach innen weisenden Seite des Schenkels 7 und den gegenüberliegenden Seiten der Schenkelansätze 21, 22 angeordnet ist. Einer ausbauchenden Bewegung der Schenkel 7, 11 ist durch die das zweite Schlossteil 4 mit dem Schenkel 7 des ersten Schlossteils 3 verbindenden Zugstangen 9, 10, die in Richtung einer Ausbauchung der Schenkel 7, 11 formschlüssig in dem Schenkel 7 verankert sind, begegnet.
  • Anhand der Figuren ist lediglich ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben worden. Diese lässt sich gleichermaßen auch mit anderen Schlosstypen realisieren, wobei zum Erhöhen der mechanischen Eigenschaften, sollte dieses gewünscht sein, auch andere als in dem Beispiel beschriebene Maßnahmen eingesetzt werden können, ohne dass eine nach außen wirkende Aufdickung oder eine Verlängerung des Kettengliedes notwendig ist. Soll das Kettenschloss im Wesentlichen dieselben mechanischen Eigenschaften aufweisen wie die übrigen Kettenglieder der Gliederkette, weisen diese Kettenschlösser zum Erzielen dieser Eigenschaften besondere Maßnahmen auf, beispielsweise eine formschlüssige Abstützung der beiden die Bögen verbindenden Schenkel gegeneinander in Schub- und Zugrichtung. Sind an das Kettenschloss nur geringere mechanische Anforderungen gestellt oder braucht entsprechend dem jeweiligen Einsatzgebiet dieses nur geringeren Anforderungen zu genügen, sind die vorbeschriebenen oder auch anderen Maßnahmen zum Verbinden der Schenkel gegeneinander nicht notwendig.
  • 1
    Kettenschloss
    2
    Kettenglied
    3
    erstes Schlossteil
    4
    zweites Schlossteil
    5
    Bogen
    6
    Bogen
    7
    Schenkel
    8
    Verdickung
    9
    Zugstange
    10
    Zugstange
    11
    Schenkel
    12
    Bohrung
    13
    Bohrung
    14
    Verriegelungsausnehmung
    15
    Verriegelungsausnehmung
    16
    Riegelbohrung
    17
    Riegelbolzen
    18
    Stützsteg
    19
    Endfläche
    20
    Endseite
    21
    Schenkelansatz
    22
    Schenkelansatz
    23
    Nut
    24
    Schlossöffnung
    25
    Bewegungsraum
    26
    Bewegungsraum

Claims (7)

  1. Gliederkette für Bergbauanwendungen, umfassend mehrere ineinander eingehängte Kettenglieder (2) sowie ein Kettenschloss (1), wobei das Kettenschloss (1) ein erstes Schlossteil (3) und ein mit dem ersten Schlossteil (3) zum Schließen des Kettenschlosses (1) verriegelbares zweites Schlossteil (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenschloss (1) im Wesentlichen oder exakt dieselbe Außenbemaßung aufweist wie die übrigen Kettenglieder (2) der Gliederkette.
  2. Gliederkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Schlossteile (3) eine in den von dem Kettenschloss (1) eingeschlossenen Innenraum vorspringende Materialaufdickung (8) trägt.
  3. Kettenschloss für eine Bergbauanwendungen dienende Gliederkette, insbesondere eine Hobelkette, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2 mit zwei die beiden Bögen (5, 6) verbindenden Schenkeln (7, 11), wobei das Kettenschloss (1) ein erstes Schlossteil (3) und ein mit dem ersten Schlossteil (3) zum Schließen des Kettenschlosses (1) verriegelbares zweites Schlossteil (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass – das erste Schlossteil (3) im Wesentlichen aus den beiden einander gegenüberliegenden Bögen (5, 6) und einem die Bögen (5, 6) verbindenden Schenkel (7) gebildet ist und an seiner dem Schenkel (7) in Querrichtung gegenüberliegenden Seite eine Schlossöffnung (24), eingefasst durch die freien Enden der Bögen und/oder daran angeformte Schenkelansätze (21, 22), aufweist, wobei die freien Enden der Bögen und/oder die daran angeformten Schenkelansätze (21, 22) jeweils einen Verriegelungsabschnitt mit zumindest einer in Längsrichtung des ersten Schlossteils (3) wirkenden und entgegen der Fügerichtung des zweiten Schlossteils (4) hin offenen Verriegelungshinterschneidung (23) aufweisen und der die Bögen (5, 6) verbindende Schenkel (7) über zumindest eine zur Schlossöffnung (24) hin offene Aufnahme (12, 13) zum Einsetzen und Verriegeln einer Zugstange (9, 10) verfügt, – das zweite Schlossteil (4) im Wesentlichen den weiteren Schenkel (11) des Kettenschlosses (1) oder einen Teil davon bildet, wobei das zweite Schlossteil (4) zwei Verriegelungsabschnitte mit zu den Verriegelungshinterschneidungen (23) des ersten Schlossteils (3) komplementär ausgebildeten Verriegelungsvorsprüngen aufweist und dem zweiten Schlossteil (4) eine in die Aufnahme (12, 13) des ersten Schlossteils (3) eingreifende Zugstange (9, 10) zugeordnet ist und – dem Kettenschloss (1) des Weiteren ein Riegelelement (17) zum Verriegeln der Zugstange (9, 10) in der Aufnahme (12, 13) des ersten Schlossteils (3) zugeordnet ist.
  4. Kettenschloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsabschnitte des ersten Schlossteils (3) mit einer von der Außenseite des Schlossteils (3) zurückversetzten Mantelfläche und die Verriegelungshinterschneidungen zur Flachseite des Schlossteils (3) hin offene Nuten (23) sind und das zweite Schlossteil (4) einen U-förmigen Querschnitt mit von den Seitenwangen nach innen abragenden Verriegelungsvorsprüngen aufweist.
  5. Kettenschloss nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des zweiten Schlossteils (4) im Wesentlichen bündig an das erste Schlossteil (3) grenzt.
  6. Kettenschloss nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kettenschloss (1) ein Steg (18) zugeordnet ist, der sich mit einer Endfläche (19) an der Innenseite des die Bögen (5, 6) verbindenden Schenkels (7) des ersten Schlossteils (3) und mit seinem anderen Ende (20) an der in den von dem Kettenschloss (1) eingeschlossenen Innenraum weisende Seite der Verriegelungsabschnitte abstützt.
  7. Kettenschloss nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verriegeln der zumindest einen Zugstange (9, 10) in der bzw. den Aufnahmen (12, 13) des ersten Schlossteils (3) diese über eine Verriegelungsausnehmung (14, 15) in ihrem in die Aufnahme (12, 13) eingreifenden Abschnitt verfügt und als Riegelelement ein quer zur Aufnahme (12, 13) angeordneter und mit seiner Mantelfläche in diese hineinragender Riegelbolzen (17) vorgesehen ist.
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