DE202005018501U1

DE202005018501U1 - Sicherheits-Scharnier

Info

Publication number: DE202005018501U1
Application number: DE200520018501
Authority: DE
Original assignee: FATH GmbH
Current assignee: FATH GmbH
Priority date: 2005-11-22
Filing date: 2005-11-22
Publication date: 2006-07-20
Anticipated expiration: 2015-11-23

Abstract

Scharnier umfassend zwei relativ zueinander bewegbare Scharnierlappen, mit einem Schwenkbereich von vorzugsweise 0° und 270°, dadurch gekennzeichnet, dass es ein elektromechanisches oder elektronisches Schaltelement aufweist, das bei einer Relativbewegung der Scharnierelemente schlagartig auslösbar ist, und dass es ein zur Wiederherstellung der Betriebsfähigkeit des Schaltelements manuell zu betätigendes Element aufweist.

Description

Es sind Tür-Sicherheitsschalter bekannt, die das Öffnen einer Tür oder Klappe elektrisch registrieren können.
Das Öffnen der Tür verursacht ein Signal, das Schließen der Tür setzt dieses Signal wieder zurück, damit ist der Schalter wieder betriebsbereit.
In der vorliegenden Erfindung wird der Bediener der Tür gezwungen, direkt am Scharnier, zusätzlich zum Schließen der Tür eine Quittierungstaste zu betätigen, damit der Schalter wieder betriebsbereit ist. Ansonsten bleibt das Auslösesignal, das durch die Türöffnung verursacht wurde, erhalten.
Es ist also nicht möglich nur durch quittieren der Steuerung den Sicherheitskreis wieder zu aktivieren, es muss zusätzlich am Ort der Störung (Tür öffnen) quittiert werden.
Dieser Aspekt ist für die Sicherheit an vielen Maschinen und Anlagen oder auch bei Gebäuden von entscheidender Bedeutung.
Im Nachfolgenden wird eine mögliche Ausführungsform und Funktionsweise beschrieben.
Zeichnungen Blatt 1 im Anhang zeigt eine mögliche Ausführung. Das Scharnier besteht aus drei Grundelementen.
1 zeigt die Außenansicht des Schalt-Scharniers im Betriebszustand.
2 zeigt das gleiche Scharnier um 180° gedreht.
Es besteht aus dem Scharniergrundkörper (1) auf dem ein handelsüblicher Schalter (2) befestigt ist und einem weiteren Scharnierlappen (3).
Die Welle (4) ist im Scharniergrundkörper (1) drehbar gelagert, im Scharnierlappen (3) ist die Welle fixiert. Diese Fixierung ist so gestaltet, dass die Welle (4) in jeder beliebigen Drehlage im Scharnierlappen befestigt werden kann.
Der Schalter und die Mechanik werden durch eine Kappe (5) abgedeckt.
Der Druckknopf (6) dient zur Vorspannung einer Feder.
3 und 4 zeigen die Außenansicht des Schalt-Scharniers im ausgelösten Zustand.
Die beiden Scharnierlappen wurden verdreht, der Schaltmechanismus ausgelöst und der Druckknopf wird sichtbar aus dem Scharnier geschoben.
Zeichnungen Blatt 2
5 und 6 zeigen das geöffnete, demontierte Schalt-Scharnier im Betriebszustand.
Auf der Welle (4) ist eine gefederte Rastplatte (8) mit einer Rastnase befestigt. Diese wird im Auslöseelement (9) geführt. Das Auslöseelement (9) wird im Scharniergrundkörper (1) und der Abdeckkappe (5) geführt und über eine Spiralfeder in eine Richtung gedrückt.
Zeichnungen Blatt 3
7 zeigt das Detail Welle (4) mit Rastplatte (8) und Auslöseelement (9) als Detail in Betriebsstellung.
Das Auslöseelement (9) wird durch die Feder (7) gegen die Rastnase der Rastplatte (8) gedrückt. Durch die Gestaltung des Auslöseelementes wird in dieser Stellung des Scharniers eine Bewegung des Auslöseelementes (9) durch die Rastnase der Rastplatte (8) verhindert.
8
Dreht sich nun der Scharnierlappen (3) gegenüber dem Scharniergrundkörper (1) so dreht sich auch die Welle (4) mit der darauf sitzenden Rastplatte (8) gegenüber dem Auslöseelement (9). Die Rastnase wird an dem Vorsprung (A) an dem Auslöseelement (9) vorbeibewegt und die Rastung damit aufgehoben. Das Auslöseelement (9) wird dadurch schlagartig durch die Feder (7) auf der Welle 4 bewegt und betätigt so über eine schiefe Ebene den Schalter (2).
8 zeigt den zustand zu Beginn der Bewegung, 8a nach Beendigung.
9 zeigt drei verschiedene Ansichten des Auslöseelementes (9) und dessen mögliche Ausgestaltung.
10 zeigt das Scharnier im ausgelösten Zustand. Durch die spezielle Gestaltung des Auslöseelementes (9) (9, Kerbe B) ist es nur in einem begrenzten Winkelbereich der beiden Scharnierteile (1) und (3) zueinander möglich, mit dem Auslöseelement (9) an der Rastnase der Rastplatte (8) vorbei wieder die Feder zu spannen und das Scharnier in Betriebsstellung zu bringen.
11 zeigt das Scharnier als Explosionsdarstellung.

Claims

Scharnier umfassend zwei relativ zueinander bewegbare Scharnierlappen, mit einem Schwenkbereich von vorzugsweise 0° und 270°, dadurch gekennzeichnet, dass es ein elektromechanisches oder elektronisches Schaltelement aufweist, das bei einer Relativbewegung der Scharnierelemente schlagartig auslösbar ist, und dass es ein zur Wiederherstellung der Betriebsfähigkeit des Schaltelements manuell zu betätigendes Element aufweist.
Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösepunkt vorzugsweise stufenlos über den gesamten Schwenkbereich des Scharniers einstellbar ist.
Scharnier nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebszustand und/oder der ausgelöste Zustand optisch signalisierbar ist.
Scharnier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebszustand des Schaltscharniers nur in einem begrenzten Winkelbereich der beiden Scharnierlappen zueinander wieder herstellbar ist.
Scharnier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass handelsübliche einfache Schalter für die Ausführung des eigentlichen elektrischen Kontaktes verwendbar sind.