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Die
Erfindung betrifft eine Höhenverstelleinrichtung
für ein
Bett, insbesondere für
ein Kranken- und/oder Pflegebett.
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Betten,
auch Kranken- und/oder Pflegebetten sind aus dem Stand der Technik
an sich bekannt, ebenso wie Höhenverstelleinrichtungen
für Betten. Einem
gesonderten druckschriftlichen Nachweis bedarf es an dieser Stelle
deshalb nicht.
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Höhenverstelleinrichtungen
für Betten
dienen dazu, die in aller Regel von einer Matratze ausgebildete
Bettliegefläche
höhenverstellbar
zu positionieren. Zu diesem Zweck wird die vorzugsweise als Bettrahmen
ausgestaltete Konstruktion zur Aufnahme der Bettmatratze von höhenverstellbaren
Einrichtungen, wie zum Beispiel teleskopierbaren Hubsäulen getragen.
Die Hubsäulen
können
auf Wunsch verfahren werden, was eine Höhenverstellung der die Bettmatratze
tragenden Konstruktion ermöglicht.
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Obgleich
sich die aus dem Stand der Technik bekannten Höhenverstelleinrichtungen für Betten
im Praxiseinsatz dem Grunde nach bewährt haben, besteht nach wie
vor Verbesserungsbedarf, insbesondere hinsichtlich einer vereinfachten
Konstruktion bei gleichzeitig verbesserter Handhabungsmöglichkeit.
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Es
ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine neuartige Höhenverstelleinrichtung
für Betten, insbesondere
für Kranken-
und/oder Pflegebetten vorzuschlagen. Darüber hinaus soll ein Bett, insbesondere
ein Kranken- und/oder Pflegebett mit einer verbesserten Höhenverstelleinrichtung
geschaffen werden.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen eine Höhenverstelleinrichtung
für ein
Bett, insbesondere für
ein Kranken- und/oder Pflegebett, mit einer teleskopierbaren, einen
Zylinder und einen Kolben aufweisenden Hubsäule, einem Hubsäulenträger, wobei
der Zylinder der Hubsäule
in Höhenrichtung
der Hubsäule
verschieblich am Hubsäulenträger angeordnet
ist, und einem Kolbenanschlag, der am Hubsäulenträger angeordnet ist.
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Die
erfindungsgemäße Höhenverstelleinrichtung
verfügt
im wesentlichen über
nur drei Baukomponenten und ist damit einfach im Aufbau. Erfindungsgemäß weist
die Höhenverstelleinrichtung
eine teleskopierbare Hubsäule,
einen Hubsäulenträger und
einen Kolbenanschlag auf. Die Hubsäule besteht ihrerseits aus
einem Zylinder und einem Kolben, wobei der Kolben in Höhenrichtung
der Hubsäule
längsverschieblich
vom Zylinder aufgenommen ist. Die Hubsäule ist am Hubsäulenträger angeordnet,
und zwar derart, daß der
Zylinder der Hubsäule
in Höhenrichtung
der Hubsäule
gegenüber
dem Hubsäulenträger verschieblich
ausgebildet ist, das heißt
der Zylinder der Hubsäule
relativ zum Hubsäulenträger verschoben
werden kann.
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Der
Kolbenanschlag, der vorzugsweise als Winkelplatte ausgebildet ist,
ist am Hubsäulenträger angeordnet
und dient dem Kolben der Hubsäule
als Abstützwiderlager.
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Der
Zylinder der Hubsäule
weist fußbodenseitig
einen Standfuß auf,
der vorzugsweise als eine mit Antirutschmittel versehene Platte
ausgebildet sein kann. Anderendseitig stützt die Hubsäule eine vorzugsweise
als Bettrahmen ausgebildete Matratzenaufnahme höhenverstellbar ab.
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Durch
eine Verfahrbewegung der Hubsäule, das
heißt
einer relativen Verschiebung von Kolben einerseits und Zylinder
andererseits kann die von der Hubsäule getragene Matratzenaufnahme
in ihrer relativen Lage zum Fußboden
positioniert, das heißt höhenverstellbar
ausgerichtet werden. Dabei verfügt ein
mit einer erfindungsgemäß ausgestalteten
Höhenverstelleinrichtung
ausgerüstetes Bett
vorzugsweise über
wenigstens zwei voneinander unabhängig betreibbare Hubsäulen, so
daß die
Matratzenaufnahme und damit auch die von der Matratzenaufnahme getragene
und eine Liegefläche
ausbildende Matratze höhenverstellbar
sowohl in einer parallel zum Fußboden
verlaufenden Ebene als auch schräg
hierzu positioniert werden kann. Bevorzugterweise verfügt die Höhenverstelleinrichtung über insgesamt
vier Hubsäulen,
so daß hinsichtlich
einer Höhenverstellung
sämtliche
Freiheitsgrade zur Verfügung
stehen.
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Die
Höhenverstelleinrichtung
weist fußbodenseitig
vorzugsweise wenigstens eine Tragrolle auf, die erfindungsgemäß am Hubsäulenträger angeordnet
ist. Aufgrund des an dem Hubsäulenträger angeordneten
Kolbenanschlages dient die erfindungsgemäße Höhenverstelleinrichtung nicht
nur dazu, eine Höhenverstellung
einer von der Hubsäule
getragenen Matratzenaufnahme zu bewirken, sie ermöglicht es
in vorteilhafter Weise auch, zwischen zwei Standpositionen zu unterscheiden.
In einer ersten Standposition ruht die gesamte Höhenverstelleinrichtung auf
der Hubsäule.
In einer zweiten Standposition wird die Höhenverstelleinrichtung von
der Tragrolle getragen, was es ermöglicht, diese zu verfahren.
Diese konstruktive Ausgestaltung ist insbesondere für Kranken- und/oder Pflegebetten
von Vorteil, denn sie erlaubt eine einfache und zugleich sichere
Handhabung des Kranken- und/oder Pflegebettes insofern, als daß das Kranken-
und/oder Pflegebett in der ersten Standposition der Höhenverstelleinrichtung
unverrollbar sicheren Halt findet, wohingegen das Kranken- und/oder
Pflegebett in der zweiten Standposition der Höhenverstelleinrichtung auf
einfache Weise verschoben werden kann, da die Höhenverstelleinrichtung in dieser
Standposition von der Tragrolle und nicht von der Hubsäule getragen
ist. In der ersten Standposition stützt sich die Höhenverstelleinrichtung
gegenüber
dem Fußboden
kraftübertragend also
allein über
die Hubsäule
ab, wohingegen in der zweiten Standposition der Höhenverstelleinrichtung ein
kraftübertragendes
Abstützen
der Höhenverstelleinrichtung
gegenüber
dem Fußboden über die
Tragrolle stattfindet. Dabei erreicht die Höhenverstelleinrichtung ihre
zweite Standposition dann, wenn die Hubsäule eingefahren, das heißt ihre
mit Bezug auf die Höhenverstellung
niedrigste Position innehat. Nur in dieser Stellung der Hubsäule wird
die Höhenverstelleinrichtung
von der Tragrolle getragen. In dem Moment, in dem die Hubsäule zur
Höhenverstellung ausgefahren
wird, nimmt die Höhenverstelleinrichtung
ihre erste Standposition ein, in der eine Abstützung der Höhenverstelleinrichtung gegenüber dem Fußboden ausschließlich über die
Hubsäule
selbst stattfindet. Das Einnehmen der ersten bzw. der zweiten Standposition
geschieht im einzelnen wie folgt.
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Der
Kolbenanschlag durchragt mit seinem dem Hubsäulenträger abgewandten Endbereich
die Mantelfläche
des Zylinders der Hubsäule.
Der Kolbenanschlag ragt also mit seinem dem Hubsäulenträger abgewandten Endbereich
in den vom Zylinder der Hubsäule
umschlossenen Volumenraum hinein. Dieser Kolbenanschlag stellt ein
Widerlager für
den fußbodenseitigen
Abschnitt des Kolbens dar, welcher Kolben anschlagsseitig vorzugsweise
eine Platte trägt.
Wird die Hubsäule
eingefahren, der relativ zum Zylinder höhenverschieblich in diesem
angeordnete Kolben also nach unten verfahren, so erreicht der Kolben
seine untere Endposition in dem Moment, in dem die kolbenanschlagsseitige
Platte des Kolbens auf den Kolbenanschlag aufläuft. Der Kolben stützt sich
bei Erreichen des Kolbenanschlags auf diesem nach Art eines Widerlagers
ab, was bei einer weiteren Verfahrbewegung der Hubsäule dazu
führt,
daß sich
der Zylinder der Hubsäule
in seiner relativen Lage zum Kolben nach oben bewegt, was dadurch ermöglicht ist,
daß der
Zylinder der Hubsäule
in Höhenrichtung
der Hubsäule
verschieblich am Hubsäulenträger angeordnet
ist. Der Zylinder der Hubsäule hebt
infolge dieser Zylinderbewegung vom Fußboden ab, so daß die am
Hubsäulenträger angeordnete Tragrolle
nunmehr allein die Höhenverstelleinrichtung
trägt.
In dieser Stellung der Hubsäule
befindet sich die Höhenverstelleinrichtung
in ihrer zweiten Standposition, in der ein Verschieben der Höhenverstelleinrichtung über die
Tragrolle auf einfache Weise möglich
ist.
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Wird
die Hubsäule
ausgehend von der zweiten Standposition in umgekehrter Richtung
betrieben, so senkt sich zunächst
der Zylinder der Hubsäule
in Richtung des Fußbodens
nach unten ab, bis das fußbodenseitige
Ende des Zylinders in Kontakt mit dem Fußboden kommt. In dieser Stellung
befindet sich die Höhenverstelleinrichtung
in ihrer ersten Standposition, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sich die
Höhenverstelleinrichtung
nunmehr gegenüber
dem sie tragenden Fußboden
mittels der Hubsäule
abstützt.
Die Tragrolle ist in dieser Position der Höhenverstelleinrichtung entlastet,
so daß ein
ungewolltes Verrollen der Höhenverstelleinrichtung
vermieden ist. Bei einem weiteren Verfahren der Hubsäule hebt
der Kolben der Hubsäule
vom Kolbenanschlag ab, das heißt
der Kolben verfährt
in Höhenrichtung
der Hubsäule
nach oben, was eine Höhenverstellung
einer beispielsweise von der Hubsäule getragenen Matratzenaufnahme
bewirkt.
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Wie
sich aus den vorstehenden Erläuterungen
ergibt, ist es von besonderem Vorteil der Höhenverstelleinrichtung, daß zwischen
einer ersten und einer zweiten Standposition unterschieden werden kann.
In der ersten Standposition ruht die Höhenverstelleinrichtung auf
der Hubsäule,
was einen standsicheren Halt der Höhenverstelleinrichtung gewährleistet.
In der zweiten Standposition stützt
sich die Höhenverstelleinrichtung
gegenüber
dem Fußboden mittels
ihrer am Hubsäulenträger fußbodenseitig
angeordneten Tragrolle ab, was ein Verrollen der Höhenverstelleinrichtung
relativ gegenüber
dem Fußboden
ermöglicht.
Nur in der ersten Standposition der Höhenverstelleinrichtung ist
ein Ausfahren des Hubsäulenkolbens
möglich,
das heißt
nur dann, wenn die Höhenverstelleinrichtung
auf der Hubsäule
und nicht auf der Tragrolle ruht.
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Erfindungsgemäß verfügt die Höhenverstelleinrichtung über mehrere
Hubsäulen,
wobei einer jeden Hubsäule
eine Tragrolle zugeordnet ist.
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Aus
Gründen
der vereinfachten Montage bilden Tragrolle und Kolbenanschlag eine
gemeinsame Baugruppe. Diese wird mittels Schrauben, Nieten oder
dergleichen fußbodenseitig
am Hubsäulenträger befestigt.
Dabei kann die Tragrolle vorzugsweise als feststellbare Tragrolle,
das heißt
als eine mit einer Bremse versehenen Tragrolle ausgebildet sein.
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Die
Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß die Hubsäule nur aus einem Zylinder
und einem Kolben besteht. Vielmehr kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, daß die
Hubsäule
als Mehrkolben-Hubsäule
ausgebildet ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
verfügt
die Hubsäule des
weiteren über
einen Endkolben, wobei der Kolben als Zylinder für den Endkolben dient. Die
Hubsäule
verfügt
mithin über
zwei Stufen.
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Des
weiteren wird mit der Erfindung ein Bett, insbesondere ein Kranken-
und/oder Pflegebett vorgeschlagen, das über eine Höhenverstelleinrichtung der erfindungsgemäßen Art
verfügt.
Vorzugsweise verfügt
das Bett über
insgesamt vier Hubsäulen
und vier Tragrollen, wobei die Hubsäulen eine vorzugsweise als
Bettrahmen ausgebildete Bettmatratze höhenverstellbar abstützen.
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Die
Hubsäule
kann hydraulisch, pneumatisch und/oder mechanisch betreibbar sein.
Bevorzugt ist eine mechanisch betriebene Hubsäule, wobei als Antrieb ein
Riemenantrieb bevorzugt ist.
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Die
Verfahrbewegung der Hubsäule
ist gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung steuerbar, zu welchem Zweck eine
Steuereinrichtung vorgesehen ist. Dies Steuereinrichtung kann als
Fernbedienungseinheit ausgebildet sein, so daß eine im Bett liegende Person
die Möglichkeit
hat, eine Höhenverstellung
des Bettes vorzunehmen, und zwar ohne das Bett hierfür verlassen
zu müssen.
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Aus
Sicherheitsgründen
ist gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß eine Verfahrbewegung der
Hubsäule
automatisch dann unterbunden ist, wenn sich die Hubsäule in einer
ihrer jeweiligen Endpositionen befindet. Zu diesem Zweck verfügt die Hubeinrichtung
entweder über
einen entsprechend ausgestalteten Endschalter und/oder einen Drehgeber
im Riemenantrieb.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung verfügt die Höhenverstelleinrichtung über einen Führungsstutzen,
der in eine vorzugsweise langlochförmig ausgestaltete Ausnehmung
des Kolbenanschlags eingreift und sicherstellt, daß der Kolben
in seiner unteren Endposition lagesicher auf dem Kolbenanschlag
zu liegen kommt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der Fign. Dabei zeigen:
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1 die
erfindungsgemäße Höhenverstelleinrichtung
in einer schematischen Seitenansicht;
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2 die
erfindungsgemäße Höhenverstelleinrichtung
in einer Seitenansicht gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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3 die
erfindungsgemäße Höhenverstelleinrichtung
in einer perspektivischen Darstellung mit eingefahrenen Hubsäulen;
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4 die
erfindungsgemäße Höhenverstelleinrichtung
in einer perspektivischen Darstellung mit ausgefahrenen Hubsäulen und
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5 die
erfindungsgemäße Höhenverstelleinrichtung
in einer Detailansicht.
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Die 1 bis 5 zeigen
die erfindungsgemäße Höhenverstelleinrichtung 1 in
unterschiedlichen Ansichten, wobei in den Fign. gleiche Bezugszeichen
gleiche Bauelemente identifizieren. Die erfindungsgemäße Höhenverstelleinrichtung 1 dient
insbesondere der Höhenverstellung
einer beispielsweise als Bettrahmen ausgebildeten Matratzenaufnahme
eines Bettes, insbesondere eines Kranken- und/oder Pflegebettes.
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1 zeigt
die erfindungsgemäße Höhenverstelleinrichtung 1 in
einer schematischen Seitenansicht. Wie der 1 entnommen
werden kann, umfaßt
die Höhenverstelleinrichtung
einen Hubsäulenträger 2.
Dieser Hubsäulenträger 2 kann
plattenförmig
oder als Rahmen ausgebildet sein und besteht aus Holz, Kunststoff,
Metall oder dergleichen. Am Hubsäulenträger 2 sind
Hubsäulen 3 angeordnet, wobei
in der Seitenansicht nach 1 zwei Hubsäulen 3 zu
erkennen sind. Insgesamt verfügt
die Höhenverstelleinrichtung
vorzugsweise über
vier Hubsäulen 3.
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Eine
jede Hubsäule 3 weist
ihrerseits einen Zylinder 4 sowie einen Kolben 5 auf.
Der Kolben 5 einer jeden Hubsäule 3 ist in Höhenrichtung 12 innerhalb
des zugehörigen
Zylinders 4 verschieblich gelagert, das heißt er kann
in Längsrichtung
der Hubsäule 3 auf
und ab bewegt werden.
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Der
Zylinder 4 einer jeden Hubsäule 3 ist in Höhenrichtung 12 verschieblich
am Hubsäulenträger 2 angeordnet,
das heißt
er kann relativ zum Hubsäulenträger 2 verfahren
werden.
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Einer
jeden Hubsäule 3 ist
eine Tragrolle 7 zugeordnet, die fußbodenseitig am Hubsäulenträger 2 angeordnet
ist. Einer jeden Hubsäule 3 ist
des weiteren ein Kolbenanschlag 8 zugeordnet, welcher gleichfalls
fußbodenseitig
am Hubsäulenträger 2 angeordnet
ist. In einer besonderen Ausgestaltungsform, die in den 2 bis 5 gezeigt
ist, bilden der Kolbenanschlag 8 sowie die Tragrolle 7 einer
jeden Hubsäule 3 eine
gemeinsame Baueinheit, welche mit dem Hubsäulenträger 2 beispielsweise
verschraubt, vernietet, verschweißt, verklebt oder sonstwie
verbunden ist.
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Der
Zylinder 4 einer jeden Hubsäule 3 weist fußbodenseitig
einen Fuß 6 auf,
der beispielsweise als eine Platte mit fußbodenseitig angeordneten Antirutschmitteln
ausgebildet sein kann.
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Der
Kolbenanschlag 8 ist vorzugsweise als Winkelplatte ausgebildet,
wobei der dem Hubsäulenträger 2 abgewandte
Endbereich 15 des Kolbenanschlags 8 die Mantelfläche 16 des
Zylinders 4 der Hubsäule 3 durchragt,
das heißt
der Kolbenanschlag 8 ragt mit seinem dem Hubsäulenträger 2 abgewandten
Endbereich 15 in den vom Zylinder 4 der zugehörigen Hubsäule 3 umschlossenen
Volumenraum hinein. Der Kolbenanschlag 8 dient dem zugehörigen Kolben 5 als
Widerlager, wobei ein jeder Kolben 5 kolbenanschlagsseitig
eine Platte 9 trägt.
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Bei
einem mit der erfindungsgemäßen Höhenverstelleinrichtung 1 ausgerüsteten Bett
stützen die
Hubsäulen 3 eine
beispielsweise in Form eines Bettrahmens ausgebildete Matratzenaufnahme
höhenverstellbar
ab. Der Kolben 5 eines jeden Hubzylinders 3 kann
wahlweise in Höhenrichtung 12 verfahren
werden, wodurch die Höhenverstellung
der von den Hubsäulen 3 abgestützten Matratzenaufnahme relativ
gegenüber
dem Fußboden 10 bewirkt
wird. Dabei ist die Verfahrbewegung der Hubsäulen 3 vorzugsweise
steuerbar, zu welchem Zweck eine Steuervorrichtung vorgesehen ist,
die beispielsweise als Fernbedienung ausgebildet sein kann, so daß sie von einer
im Bett liegenden Person betätigt
werden kann. Eine jede Hubsäule 3 kann
dabei hydraulisch, pneumatisch und/oder mechanisch betreibbar sein,
wobei die Verwendung eines Riemenantriebes zur mechanischen Höhenverstellung
der Hubsäule 3 bevorzugt ist.
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Die
Höhenverstelleinrichtung 1 kann
in vorteilhafter Weise zwei Standpositionen einnehmen. In der zweiten
Standposition liegen ausschließlich
die Tragrollen 7 auf dem Fußboden 10 auf. In
dieser Position stützt
sich die Höhenverstelleinrichtung 1 also ausschließlich über die
Tragrollen 7 gegenüber
dem Fußboden 10 ab.
In einer ersten Standposition erfolgt eine Abstützung der Höhenverstelleinrichtung 1 gegenüber dem
Fußboden 10 mittels
der Hubsäulen 3. In
dieser Standposition liegen die Zylinder 4 mit ihren Füßen 6 auf
dem Fußboden 10 kraftübertragend
auf. Die Tragrollen 7 sind in dieser Standposition der
Höhenverstelleinrichtung
gegenüber
dem Fußboden 10 angehoben
oder aber liegen auf diesem lose, das heißt nicht kraftübertragend
auf.
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In
der zweiten Standposition der Höhenverstelleinrichtung 1,
wenn also die Tragrollen 7 den Hubsäulenträger 2 kraftübertragend
gegenüber
dem Fußboden 10 abstützen, kann
die Höhenverstelleinrichtung 1 dank
der Tragrollen 7 leicht verschoben, das heißt hin und
hergefahren bzw. gerollt werden. In der ersten Standposition der
Höhenverstelleinrichtung 1,
wenn also die kraftübertragende
Abstützung des
Hubsäulenträgers 2 gegenüber dem
Fußboden 10 mittels
der Hubzylinder 3 erfolgt, ist ein solches Verschieben
bzw. Verrollen nicht möglich.
In dieser Position ruht die Höhenverstelleinrichtung 1 standsicher
auf dem Fußboden 10.
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Die Überführung der
Höhenverstelleinrichtung 1 in
die erste bzw. in die zweite Standposition geht wie folgt von statten:
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1 zeigt
die Höhenverstelleinrichtung 1 in ihrer
ersten Standposition, das heißt
die Zylinder 4 der Hubsäulen 3 liegen
kraftübertragend
auf dem Fußboden 10 auf.
Werden nun die Kolben 5 der Hubsäulen 3 in Höhenrichtung 12 nach
unten verfahren, so stoßen
ihre kolbenanschlagseitige Platten 9 an die Kolbenanschläge 8 an.
Die Kolbenanschläge 8 dienen
den jeweiligen Kolben 5 als Widerlager, gegenüber denen
sie sich abstützen.
Bei einer weiteren Verfahrbewegung wird nun der jeweilige Zylinder 4 einer jeden
Hubsäule 3 in
Höhenrichtung 12 nach
oben verfahren, da ein weiteres nach unten Verfahren der Kolben 5 durch
den jeweiligen Kolbenanschlag 8 unterbunden ist. Da die
Zylinder 4 der Hubsäulen 3 relativ
verschieblich zum Hubsäulenträger 2 angeordnet
sind, heben sich die Zylinder 4 der Hubsäulen 3 an,
infolge dessen sich die an den Hubsäulen 3 angeordneten
Füße 6 in
Höhenrichtung 12 nach
oben bewegen. In dieser Stellung der Hubsäulen 3 erfolgt eine
kraftübertragende
Abstützung
des Hubsäulenträgers 2 gegenüber dem
Fußboden 10 ausschließlich über die
Tragrollen 7. In dieser zweiten Standposition der Höhenverstelleinrichtung 1 schweben
die Füße 6 der
Hubsäulen 3 über dem
Fußboden 10.
Das Spaltmaß zwischen
den Füßen 6 und
dem Fußboden 10 kann
einige wenige Millimeter bis mehrere Zentimeter betragen, je nach
vorgesehenem Kolben- bzw. Zylinderweg.
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In
der vorbeschriebenen zweiten Standposition, in der der Hubsäulenträger 2 ausschließlich über die
Tragrollen 7 gegenüber
dem Fußboden 10 krafübertragend
abgestützt
ist, ist ein Verrollen des Hubsäulenträgers 2 gegenüber dem
Fußboden 10 dank der
Tragrollen 7 möglich.
Zur Überführung der
Höhenverstelleinrichtung
in die erste Standposition sind die Hubsäulen 3 in umgekehrter
Weise zu verfahren. Dies geschieht wie folgt:
Bei einem Verfahren
der Hubsäulen 3 senkt
sich zunächst
der jeweilige Zylinder 4 einer jeden Hubsäule 3 ab
und wird in Höhenrichtung 12 nach
unten verfahren. Sobald der Fuß 6 eines
jeden Zylinders 4 den Fußboden 10 erreicht
und sich die Kolben 5 noch an dem jeweils zugehörigen Kolbenanschlag 8 abstützen, wird
der Hubsäulenträger 3 samt
der daran angeordneten Tragrollen 7 leicht angehoben, und
zwar derart, daß die
kraftübertragende
Abstützung
der Höhenverstelleinrichtung 1 gegenüber dem
Fußboden 10 nur
noch über
die Hubsäulen 3,
nicht aber mehr über
die Tragrollen 7 erfolgt. Ein weiteres Verfahren der Hubsäulen 3 führt dann
dazu, daß sich
die jeweiligen Kolben 5 von den zugehörigen Kolbenanschlägen 8 lösen und
in Höhenrichtung 12 nach
oben verfahren. In dieser ersten Standposition der Höhenverstelleinrichtung 1 wird
der Hubsäulenträger 2 ausschließlich durch
die Hubsäulen 3 getragen.
Ein Verrollen der Höhenverstelleinrichtung 1 mittels
der Tragrollen 7 ist in dieser Position nicht weiter möglich, da die
Tragrollen 7 nur noch lose auf dem Fußboden 10 aufliegen.
Gegebenenfalls kann der Hubsäulenträger 2 gegenüber dem
Fußboden 10 auch
derart angehoben werden, daß ein
Spalt von einigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern zwischen
jeweiliger Tragrolle 7 und Fußboden 10 entsteht.
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Ein
Verfahren der Kolben 5 in Höhenrichtung 12 nach
oben ist erfindungsgemäß konstruktiv
nur dann möglich,
wenn sich die Höhenverstelleinrichtung 1 in
ihrer ersten Standposition befindet, das heißt der Hubsäulenträger 2 durch die Hubsäulen 3 gegenüber dem
Fußboden 10 abgestützt ist,
das heißt
der Hubsäulenträger 2 nicht
durch die Tragrollen 7 getragen ist.
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Die
Hubsäule 3 besteht
in der schematischen Darstellung nach 1 aus einem
Zylinder 4 einerseits und einem Kolben 5 andererseits.
In einer bevorzugten Ausführungsform,
die in den 2 bis 5 dargestellt
ist, ist eine jede Hubsäule 3 zweistufig
ausgebildet und verfügt über einen
Zylinder 4, einen Kolben 5 sowie einen Endkolben 11,
wobei der Kolben 5 als Zylinder für den Endkolben 11 dient.
Ein Ausfahren des Kolbens 5 sowie des Endkolbens 11 in Höhenrichtung 12 nach
oben ist aber auch bei dieser Ausgestaltungsform nur dann möglich, wenn
sich die Höhenverstelleinrichtung 1 in
ihrer ersten Standposition befindet, in der der Hubsäulenträger 2 nicht
von den Tragrollen 7 sondern von den Hubsäulen 3 getragen
ist, wie dies in den 2 und 4 gezeigt
ist.
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Die 3 zeigt
in einer schematisch perspektivischen Darstellung die Höhenverstelleinrichtung 1 in
der zweiten Standposition, in der der Hubsäulenträger 2 durch die Tragrollen 7 gegenüber den in 3 nicht
dargestellten Fußboden 10 abgestützt ist.
In dieser Standposition der Höhenverstelleinrichtung 1 sind
die Hubsäulen 3 eingefahren,
das heißt der
Kolben 5 stützt
sich mit seiner kolbenanschlagsseitig ausgebildeten Platte 9 gegenüber dem
zugehörigen
Kolbenanschlag 8 ab, welcher in dieser Position in der
Höhenverstelleinrichtung 1 dem
Kolben 5 als Widerlager dient. In der Detailansicht nach 5 ist
zu erkennen, daß der
Kolbenanschlag 8 einer jeden Hubsäule 3 zylinderseitig
nach Art einer Gabel ausgebildet ist und eine Ausnehmung 14 trägt. Diese Ausnehmung 14 weist
die Form eines einseitig offenen Langloches auf. In diese Ausnehmung 14 greift jeweils
ein Führungsstutzen 13 hinein,
der am Fuß 6 einer
jeden Hubsäule 3 angeordnet
ist. Der Führungsstutzen 13 verhindert
eine ungewollte seitliche Verschiebung zwischen Zylinder 4 einerseits
und Kolbenanschlag 8 andererseits.
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Die
in den 1 bis 5 nur schematisch dargestellte
Höhenverstelleinrichtung 1 kann
im Zusammenhang mit einem Bett, insbesondere einem Kranken- und/oder
Pflegebett als Rahmenkonstruktion ausgebildet sein. Sie stellt dann
die Tragkonstruktion für
das Bett dar. Die Hubsäulen 3,
von denen vorzugsweise vier vorgesehen sind, stützen die beispielsweise als
Bettrahmen ausgebildete Matratzenaufnahme höhenverstellbar ab, so daß diese
mittels der Hubsäulen 3 höhenverstellbar
zur Tragkonstruktion angeordnet ist.
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- 1
- Höhenverstelleinrichtung
- 2
- Hubsäulenträger
- 3
- Hubsäule
- 4
- Zylinder
- 5
- Kolben
- 6
- Fuß
- 7
- Tragrolle
- 8
- Kolbenanschlag
- 9
- Platte
- 10
- Fußboden
- 11
- Endkolben
- 12
- Höhenrichtung
- 13
- Führungsstutzen
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Endbereich
- 16
- Mantelfläche