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Die
Erfindung betrifft Moduladapter. In der modernen Arbeitswelt wie
auch im Freizeitbereich besteht häufig das Bedürfnis, spezielle
Arbeitsmittel, Werkzeuge, Gerät
und Utensilien an unterschiedlichen Orten sortiert verfügbar zu
haben. Dies gilt insbesondere für
Werkzeuge oder medizinische Geräte, die
schon von jeher in Werkzeug- oder Verbandskästen für einen mobilen Einsatz bereitgehalten
worden sind. Hinzukommen heutzutage immer öfter Utensilien für den Freizeitbereich,
welche sowohl in der Wohnung des Benutzers als auch an verschiedensten
Orten, sei es in fremden Räumen
oder im Out-Door-Bereich Anwendung finden sollen, wozu nur beispielhaft
Sammlungen digitaler Datenträger, zugehöriger Abspielgeräte oder
Computer genannt seien. Neben den Bereichen des Handwerks, der Medizin
und der Freizeitbetätigungen
sei auch auf den Bereich der Wissenschaft verwiesen, für welchen
die Verfügbarkeit
auch empfindlicher Geräte
an den verschiedensten Orten ein großes Bedürfnis ist. Häufig stehen
solche medizinischen und wissenschaftlichen Geräte als Module zur Verfügung.
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Um
die oben genannten Gegenstände,
insbesondere Arbeitsmittel, Utensilien und Module, zu transportieren,
werden häufig
verschließbare
Container verwendet, die während
des Transportes eine sichere Aufbewahrung gewährleisten. Trotz der durch die
Containerwandlung schon recht hohen Sicherheit gegen Beschädigung treten
jedoch noch häufig
Beschädigungen
dadurch auf, dass der Container selbst durch eine unvollkommene
Lagerung während des Transports
durch Aufschlagen eine hohe Beschleunigung erfährt, die zu einer Zerstörung des
Inhaltes führt.
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Ein
weiteres Problem besteht in den vergleichsweise schlechten Zugriffsmöglichkeiten
auf den Inhalt solcher Container, wenn diese an ihrem üblichen
Aufbewahrungsort gelagert sind, denn solche Container lassen sich
im allgemeinen nur dann öffnen,
wenn sie in eine von oben zugängliche
Position, also beispielsweise außerhalb eines Regals, verbracht
worden sind.
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Aus
der WO 99/32014 ist ein Schubladenschrank bekannt, dessen Schubladen
als offene Module bezeichnet werden könnten. Aufgrund der offenen
Ausgestaltung der Schubladen können
diese nicht separat verwendet werden. An dem Schubladenschrank ist
ferner nachteilig, dass eine Entfernung der Schubladen nur unter
Schwierigkeiten möglich
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabbarkeit von Modulen
und insbesondere von Koffern zu verbessern.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 15,
18 bzw. 35.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist bei einem Moduladapter zur lösbaren Arretierung von
Modulen an einer Aufnahmestruktur eine Fernbedienung vorgesehen,
mit welcher eine Arretierung durch das erste Eingriffselement lösbar ist.
Die Fernbedienung ermöglicht
es, mit dem Moduladapter ausgestattete Module während des Transportes schnell und
sicher festzulegen und dennoch über
diese quasi mit einem Handgriff unabhängig von der vorherigen sicheren
Halterung verfügen
zu können.
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Die
so geschaffene Möglichkeit
eines schnellen Zugriffs wirkt nicht nur beim Gebrauch des Modules,
sondern auch hinsichtlich dessen Lagerung und Transportes vorteilhaft,
denn wegen des schnellen Zugriffes wird auch die Akzeptanz der Lager-
und Transportsicherung erhöht.
Während
nämlich
bei herkömmlichen
Sicherungen mit komplizierten Lösevorgängen die
Notwendigkeit oder der Wunsch eines schnellen Zugriffes, beispielsweise
auf medizinisches Gerät
in Rettungswagen, deren Anwendung entgegensteht, lädt der erfindungsgemäße Moduladapter
zu seiner Benutzung ein, wodurch im Ergebnis die Lager- und Transportsicherheit
erhöht
wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Moduladapters
ist die Fernbedienung als per Hand betätigbare mechanische Fernbedienung
ausgeführt.
Dadurch ist deren Anwendbarkeit von externen Kraftquellen, insbesondere
einer elektrischen oder pneumatischen Energieversorgung unabhängig, so
dass die Einsetzbarkeit jederzeit gewährleistet ist.
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Ein
hoher Benutzungskomfort ergibt sich, wenn die Fernbedienung an der
ersten Schienenanordnung des Moduladapters ausgebildet und über deren
Längserstreckung
betätigbar
ist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist es im Bedarfsfall nicht
erforderlich, zur Entsperrung der Arretierung nach der Fernbedienung
zu suchen. Die Entsperrung kann in einem großen Bereich durchgeführt werden,
was eine intuitive Benutzung des Moduladapters erleichtert. Dies
gilt insbesondere, wenn die Fernbedienung ein Betätigungselement
aufweist, welches als langgestreckter, parallel zu der ersten Schienenanordnung
verlaufender Bedienhebel ausgebildet ist.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bedienhebel um eine Achse,
die parallel zur Führungsvorrichtung
des Moduladapters verläuft,
kippbar ausgebildet ist. Eine solche Ausführungsform ermöglicht es,
ohne komplizierte Mechaniken eine über einen sehr großen Bereich
sicher funktionierende Fernbedienung zur Verfügung zu stellen.
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Im
Hinblick auf die Arretierung zu Transport- und Lagerzwecken ist
es vorteilhaft, wenn der Bedienhebel mittels mindestens eines Federelementes, insbesondere
eines dauerelastischen Federelementes aus geschäumtem Kunststoff in Richtung
auf seine Arretierstellung hin vorgespannt ist. Eine solche Vorspannung,
die sowohl mit Klemmelementen als auch mit bevorzugten Rastelementen
gemäß der Erfindung
eingesetzt werden kann, gewährleistet,
dass die Arretierung selbsttätig
erfolgt, wodurch die Gefahr einer unsicheren Lagerung oder eines
unsicheren Transportes durch versehentliches Nicht-Arretieren vermieden
wird.
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Bei
einem Federelement aus einem geschäumten Kunststoff ist nicht
nur dessen kostengünstige
Herstellung vorteilhaft, sondern es ist auch vorteilhaft, dass ein
solches Federelement über
einen langgestreckten Bereich Wirkung entfaltet, wodurch es insbesondere
für einen
Einsatz mit einem langgestreckten Bedienhebel geeignet ist, auf
den es dann gleichmäßig seine
Wirkung entfalten kann.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Ausführungsform
weist die erste Schienenanordnung eine erste und eine zweite arretierbare
Führungsschiene auf,
die an dem Modul an gegenüberliegenden
Seiten anordenbar sind. Bei einer solchen Ausführungsform, die an einem Modul
insbesondere symmetrisch ausgeführt
sein kann, werden eine auskragende Lagerung und damit einhergehende
Biegekräfte
vermieden. Dies ist insbesondere bei einem Einsatz des Moduladapters
in Fahrzeugen von Vorteil, da in diesen auf die zu transportierenden
Module vielfältige Beschleunigungen
einwirken können.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
dass der erfindungsgemäße Moduladapter
lediglich als Sicherung ausgeführt
ist. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass der Moduladapter auch
der Führung
der Module dienen soll, wozu die erste Schienenanordnung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mindestens eine erste Führungsschiene aufweist, welche
zur Auflage auf einer korrespondierenden Aufnahme an der zweiten
Adapterstruktur ausgebildet ist. Bei einer solchen Ausführung ergibt
sich eine kompakte und gleichzeitig besonders leistungsfähige Gestaltung
eines erfindungsgemäßen Moduladapters.
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Obwohl
es im Rahmen der Erfindung grundsätzlich möglich ist, Klemmelemente zur
Arretierung zu verwenden, ist vorzugsweise ein erstes Eingriffselement
vorgesehen, das mindestens eine erste Rastnase aufweist, wobei an
dem zweiten Eingriffselement eine Rastnasenaufnahme oder ein Rastnasenanschlag
ausgebildet ist. Dadurch wird eine exakte Positionierung der Module
ermöglicht.
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Um
den Bedienkomfort bei der Verwendung von rastenden Eingriffselementen
zu erhöhen,
sind gemäß einer
weiter bevorzugten Ausführungsform an
der Rastnasenaufnahme mindestens eine erste Keilfläche als
Einrastführung
für die
mindestens erste Rastnase ausgebildet. Diese erste Keilfläche ermöglicht ein
komfortables Sichern eines Modules durch schlichtes Einschieben.
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Wenn
mehr als nur eine Einschubposition, insbesondere mehrere Einschubpositionen
oder ein Einschieben aus verschiedenen Richtungen vorgesehen sein
soll, ist es vorteilhaft, wenn an der Rastaufnahme eine der ersten
Keilfläche
in Einschubrichtung gegenüberliegende
zweite Keilfläche
vorgesehen ist.
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Eine
in der Herstellung besonders kostengünstige und im Gebrauch sichere
Ausführung
ergibt sich, wenn mindestens die erste und insbesondere mehrere
Rastnasen an dem Bedienhebel ausgebildet sind, denn in einer solchen
Ausgestaltung umfasst der erfindungsgemäße Moduladapter nur wenige
Bauteile.
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Um
Module gegen ein unbeabsichtigtes Entsperren der Arretierung oder
auch einen unbefugten Zugriff zu sichern ist gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform
an der zweiten Adapterstruktur eine insbesondere abschließbare Verriegelungsvorrichtung
vorgesehen, mit der eine Betätigung
der Fernbedienung blockierbar ist. Ein solche Verriegelungsvorrichtung
kann ein unbeabsichtigtes Entsperren der Arretierung insbesondere
dann mit hoher Sicherheit erschweren, wenn die Fernbedienung an dieser
beabstandet, also insbesondere an der ersten Adapterstruktur, angeordnet
ist. Wenn für
die Verriegelungsvorrichtungen mehrerer zweiter Adapterstrukturen
ein gemeinsames Betätigungselement vorgesehen
ist, steht quasi eine Zentralverriegelung zur Verfügung.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung, für
den auch selbständig
Schutz beansprucht wird, ist bei einem Moduladapter vorgesehen,
dass die erste Schienenanordnung über eine zweite Schienenanordnung
mit dem zuführenden
Modul verbunden ist. Dies ermöglicht
beispielsweise ein Herausziehen eines Modules und damit ggf. dessen Benutzung
in einer gesicherten Position.
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Besonders
vielfältige
Anwendungsmöglichkeiten
ergeben sich, wenn der Moduladapter auf ein als Container ausgebildetes
Modul abgestimmt ist. Bei einer solchen Ausgestaltung kann der Benutzer frei
entscheiden, mit welchen Inhalten und Funktionen ein Modul ausgestattet
sein soll.
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Eine
hinsichtlich der Gebrauchsmöglichkeiten
praktisch keine Wünsche
offenlassende Ausführungsform – auch unabhängig von
der Arretierung – ergibt,
wenn das Modul als Container ausgebildet ist und eine Abdeckung
aufweist, welche über
eine Scharnieranordnung an dieser befestigt ist, wobei die Scharnieranordnung
an der ersten Schienenanordnung derart angelenkt ist, dass eine
Verlagerung der Abdeckung gegenüber
dem Container sowohl durch Klappen als auch durch Verschieben zu
ermöglichen. Mit
einer solchen Ausführungsform
steht quasi ein Koffer zur Verfügung,
der einerseits in einer Modulaufnahme, beispielsweise einem Schrank,
Regal oder Tisch wie eine Schublade benutzt und von oben befüllt werden
kann, und der andererseits wie eine Koffer genutzt werden kann,
ohne dass dazu an dem Container Änderungen
oder Ergänzungen
vorzunehmen wären.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung, für
den auch unabhängig
Schutz beansprucht wird, ist ein Moduladapter mit einer ersten Schiene, einer
Kupplungsschiene sowie einem Drehzapfen vorgesehen, wobei die erste
Schiene sowie die Kupplungsschiene derart aufeinander abgestimmt sind,
dass die erste Schiene gegenüber
der Kupplungsschiene sowohl durch ein Verschieben als auch durch
ein Drehen um die Achse des Drehzapfens verlagerbar ist. Mit einem
solchen Moduladapter wird mit nur wenigen Teilen die Möglichkeit
geschaffen, ein Modul sowohl aufzuklappen als auch aufzuschieben.
Dabei bilden die erste Schiene sowie die Kupplungsschiene gemeinsam
sowohl eine Schiebeführung
als auch die wesentlichen Teile eines Koffers oder Drehgelenkes.
Ein solcher Moduladapter, der vorzugsweise als Teil eines Notebooks
ausgeführt ist,
ermöglicht
es, beispielsweise das Notebook in einer eingebauten Position, beispielsweise
unter einer Schreibtischplatte oder in einer Dockingstation aufzuschieben
und dessen Tastatur zu benutzen, oder aber das Notebook aufzuklappen
und dessen Bildschirm zu verwenden, wenn dieses sich in einem mobilen
Einsatz befindet.
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Vorzugsweise
ist bei dem zuvor beschriebenen Moduladapter der Drehzapfen an der
ersten Schiene befestigt, wobei ein Drehzapfenlager an der Kupplungsschiene
ausgebildet ist.
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Ferner
ist es bevorzugt, dass das Drehzapfenlager eine quer zur Achse des
Drehzapfens verlaufende Kupplungs-Entkopplungs-Spur aufweist. Dadurch
können
insbesondere in einfacher Art und Weise die erste Schiene und die
Kupplungsschiene relativ zueinander verschoben werden, ohne dass komplizierte
Manipulationen erforderlich wären.
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Mit
dem zuvor beschriebenen Moduladapter mit einer ersten Schiene und
einer Kupplungsschiene ist es möglich,
einen so genannten Teilauszug durchzuführen, wenn die Kupplungsschiene
sowie die erste Schiene in tragender Verbindung verbleiben sollen.
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Bei
einer weiter bevorzugten Ausführungsform
wird ein Vollauszug dadurch ermöglicht,
dass eine gegenüber
der Kupplungsschiene verschiebbar angeordnete zweite Schiene vorgesehen
ist, wobei es dieser Vollauszug ermöglicht, beispielsweise eine Unterschale
eines Containers, die an der zweiten Schiene befestigt ist, vollständig und
sogar darüber hinaus
unter einer an der ersten Schiene befestigten Oberschale eines solchen
Containers hervorzuschieben.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Ausführungsform
ist der Moduladapter so gestaltet, dass dessen Verschiebe- und dessen
Klappfunktion nicht gleichzeitig durchführbar sind.
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Dadurch
wird sichergestellt, dass beispielsweise ein in einer Aufnahmestruktur
gehaltener Container nicht unbeaufsichtigt aufklappen kann und andererseits
ein solcher Container im mobilen Einsatz nur wahlweise aufgeklappt
oder aufgeschoben wird, so dass insgesamt ein überschaubares und damit kontrollierbares
Betätigungsverhalten
zur Verfügung steht.
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Die
vorgenannte Funktionalität
lässt sich
besonders einfach dann realisieren, wenn an der Kupplungsschiene
ein erster sowie ein zweiter Tragabschnitt angeordnet sind, wobei
diese Tragabschnitte in Längsrichtung
der Kupplungsschiene voneinander beabstandet und derart dimensioniert
sind, dass diese durch an der ersten Schiene vorgesehene Ausklinkungen
hindurch auskuppelbar sind. Bei einer solchen Ausgestaltung steht
die erste Schiene mit der Kupplungsschiene entweder über den
Drehzapfen in einer aufklappbaren Verbindung oder – sobald der
Drehzapfen aus der Drehbolzenaufnahme heraus verlagert und die gegenseitige
Ausrichtung der Tragabschnitte in Bezug auf die Ausklinkungen verschoben
ist – in
einer eine Verschiebung zulassenden Wirkverbindung.
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Bei
einer Verwendung des Moduladapters nach Art eines Container- oder
Kofferbeschlages ist es vorteilhaft, wenn eine Einschubendsperre
vorgesehen ist, die eine definierte Endlage festlegt. Eine besonders
einfache und damit kostengünstig
herstellbare Einschubendsperre ergibt sich, wenn an der zweiten
Schiene oder der Kupplungsschiene ein Anschlag vorgesehen ist, welcher
gegen einen Abschnitt des Verdrehzapfens läuft.
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In
gleicher Weise ist es vorteilhaft, wenn eine Auszugendsperre vorgesehen
ist, mit welcher verhindert werden kann, dass ein Ober- und ein
Unterteil eines Containers, Koffers oder Notebooks unbeabsichtigt
auseinander fallen. Auch eine solche Auszugssperre weist vorteilhafterweise
einen Anschlag auf, wobei ein solcher Anschlag vorzugsweise mit
einem Zapfen einer Verdrehsperre zusammenwirkt.
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Wenn
der zuvor beschriebene Moduladapter an einem mit einem Tragegriff
versehenen Modul angeordnet ist, ist vorzugsweise mindestens eine
erste Transportsicherung vorgesehen, mit der bei einem Transporter
des Modules durch Tragen an dessen Griff dessen Aufschieben oder
Aufklappen sicher verhindert wird.
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Die
Handhabung der vorstehend beschriebenen Moduladapter ist insbesondere
dann besonders komfortabel, wenn der zu überwindende mechanische Widerstand
beim Klappen niedriger eingestellt ist als der zu überwindende
Widerstand beim Verschieben. In einem solchen Fall, bei dem der
vorgenannte gegenseitige Anschluss von Verschieben und Klappen wegfällt, wird
eine Betätigung
der Abdeckung bei einer Benutzung des Containers als Koffer im allgemeinen – wie meistens
gewünscht – durch Klappen
erfolgen, ohne dass ein etwaig gewünschtes Aufschieben ausgeschlossen
wäre. Im
gesicherten Zustand als Schublade ist es gemäß der Erfindung möglich, dass
der Container unter der Abdeckung hervorziehbar ist. Dies ist insbesondere
bei einer Lagerung mehrerer Module übereinander oder der Lagerung
von Modulen in einem Schrank oder unter einer Tischplatte vorteilhaft.
Handelt es sich jedoch bei der Aufnahmestruktur um eine Art Regal
oder Gestell, kann der oberste Container auch durch Aufklappen geöffnet werden,
sofern ein entsprechender Raum freigehalten wird.
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Um
dauerhaft eine hohe Dichtwirkung zu erzielen, ist gemäß einer
weiter bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass an dem Container und an der Abdeckung
auf einander bezogene, als Auflaufflächen ausgebildete Dichtflächen angeordnet
sind. Durch diese wird beim Aufscheiben ein langes Schleifen und
damit ein übermäßiger Verschleiß verhindert.
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Eine
ansprechende Optik ergibt sich, wenn die Auflaufflächen von
Container und Abdeckung in einer seitlichen Ansicht auf die zweite
Führungsvorrichtung
von dieser verdeckt werden.
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Die
Vorteile der erfindungsgemäßen Moduladapter
zeigen sich insbesondere bei deren Einsatz im Zusammenhang mit einem
als Koffer ausgebildeten Modul. Daher wird auch für einen
Koffer mit einer Adapterstruktur zur lösbaren Arretierung des Koffers
an einer Aufnahmestruktur, der dadurch gekennzeichnet ist, dass
eine Fernbedienung vorgesehen ist, mit welcher eine Arretierung
des Koffers an der Aufnahmestruktur lösbar ist, Schutz beansprucht.
Ferner wird für
Koffer, die ein Öffnen
durch Schieben und Klappen ermöglichen,
sowie für
die entsprechend ausgestalteten besonders bevorzugten Ausführungsformen
Schutz beansprucht.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
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Es
zeigen:
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1 eine
erste bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Moduladapters
an einem in einem Gestell gehalterten Koffer gemäß einer besonders bevorzugten
ersten Ausführungsform
in einer schematischen, perspektivischen Darstellung,
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2 den
erfindungsgemäßen Koffer
in 1 in einer aus dem Gestell entfernten Gebrauchsposition
mit geöffneten
Deckel in einer schematischen, perspektivischen Darstellung,
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3 eine
zweite bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Koffers
mit einer ersten Adapterstruktur eines erfindungsgemäßen Moduladapters
gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
in einer schematischen, perspektivischen Darstellung,
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4 eine
zweite Adapterstruktur für
die in 3 gezeigte erste Adapterstruktur eines erfindungsgemäßen Moduladapters
gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
in einer schematischen, perspektivischen Darstellung,
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5 eine Übersichtsdarstellung
erfindungsgemäßer Koffer
gemäß weiterer
bevorzugter Ausführungsformen
mit Moduladaptern gemäß einer dritten
bevorzugten Ausführungsform,
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6 einen
Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Moduladapter gemäß der dritten
Ausführungsform
in 5,
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7a–c Detaildarstellungen
zu der ersten Adapterstruktur des Moduladapters gemäß einer
dritten Ausführungsform
in 6,
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8 Detaildarstellungen
zu der zweiten Adapterstruktur des Moduladapters gemäß einer
dritten Ausführungsform
in 6,
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9 eine
Funktionsskizze zu den Koffern und Moduladaptern in den 6 bis 8,
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10 eine
vierte bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Moduladapters
in einer Aufklappposition,
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11 die
in 10 gezeigte vierte bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Moduladapters
in einer teilweise aufgeschobenen Position,
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12 die
in den 10 und 11 gezeigte
vierte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Moduladapters
in einer Verriegelungsposition,
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13 eine
Seitenansicht des Moduladapters in den 10 bis 12,
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14 eine
Ansicht gemäß dem Pfeil
XIV in 13,
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15 eine
Ansicht gemäß dem Pfeil
XV in 13,
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16 eine
Ansicht gemäß dem Pfeil
XVI in 13,
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17 eine
Ansicht gemäß dem Pfeil
XVII in 16,
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18 eine
Seitenansicht der Kupplungsschiene des Moduladapters in den 10 bis 17,
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19 ein
Schnitt gemäß dem Pfeil
XVIV in 18,
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20 ein
Schnitt gemäß dem Pfeil
XX in 18,
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21 eine
fünfte
bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Moduladapters
in einer geschnittenen, perspektivischen Darstellung,
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22 den
Moduladapter in 21 im Zusammenwirken mit einer
zweiten Adapterstruktur,
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23–29 eine
sechste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Moduladapters
in einer Ansicht schräg
vorne von unten, in einer Seitenansicht, in einer Ansicht von unten
im aufgeschobenen Zustand, in einer Ansicht schräg von oben im aufgeschobenen
Zustand, in einer Ansicht von außen in einem aufgeschobenen
Zustand sowie in einer Ansicht schräg von unten in einem aufgeklappten
Zustand, und
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30, 31 eine
Prinzipdarstellung der Transportsicherung des Moduladapters gemäß der sechsten
Ausführungsform
in der 23 bis 29.
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In 1 ist
eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Moduladapters 10 gezeigt, welcher
an einem Koffer 12 gemäß einer
ersten Ausführungsform
angeordnet ist.
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Der
Koffer 12 weist eine aus Holz gefertigte Unterschale 14 sowie
einen aus dem gleichen Material gefertigten Deckel 16 auf.
Gemeinsam beschreiben die Unterschale 14 und der Deckel 16 einen Quader,
wobei die Ebene, in der sich die Unterschale 14 und der
Deckel 16 im geschlossenen Zustand des Koffers 12 berühren, zu
der in 1 gezeigten unteren Abschlusswand 18 der
Unterschale geneigt ist, wodurch die an den Seitenwänden 20, 22 der
Unterschale angeordneten Dichtflächen 24, 26 der
Unterschale 14 und den Dichtflächen 28, 30 der
Seitenwände 32, 34 des
Deckels 16 Auflaufflächen
bilden.
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Der
Moduladapter 10 ermöglicht
es, die Unterschale – wie
in 1 gezeigt – gegenüber dem Deckel 16 zu
verschieben oder – wie
in 2 gezeigt, den Deckel 16 aufzuklappen.
Dazu weist der Moduladapter 10 eine erste Schienenanordnung 36 sowie
eine zweite Schienenanordnung 38 auf, wobei die zweite
Schienenanordnung 38 eine erste Auszugschiene 40 an
der einen Seitenwand 20 und eine zweite Auszugsschiene 42 an
der anderen Seitenwand 22 der Unterschale 14 umfasst,
wobei jede Auszugschiene 40, 42 ein für eine Kugellagerführung ausgebildetes
Metallprofil ist, welches mit der jeweiligen Seitenwand 20, 22 verschraubt
ist.
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Die
erste Schienenanordnung 36 weist eine erste Führungsschiene 44 sowie
eine zweite Führungsschiene 46 auf,
wobei die erste Führungsschiene 44 und
die zweite Führungsschiene 46 mit
Kugellagern bestückt
sind, um eine reibungsarme Längsverschiebung
der ersten Schienenanordnung 36 gegenüber der zweiten Schienenanordnung 38 gemäß dem Doppelpfeil
A zu ermöglichen,
wodurch ein Zugang zu dem Inhalt des Koffers 12 wie bei
einer aufgezogenen Schublade (1) möglich ist.
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Um
ein Aufklappen des Deckels 16 zu ermöglichen, sind Scharniere 48, 50 vorgesehen,
mit denen der Deckel 16 an der ersten Führungsschiene 49 bzw.
der zweiten Führungsschiene 46 um
eine gemeinsame Drehachse 52 drehbar befestigt ist. Die Scharniere 48, 50 sind
so angeordnet, dass die Drehachse 52 zu der Ebene der Dichtflächen 24, 26, 28, 30 im
geschlossenen Zustand des Koffers 16 beabstandet ist, um
bei einem Auf- und Zuklappen einen Verschleiß der Dichtflächen 24, 26, 28, 30 zu
vermeiden. Dazu sind an dem Deckel 16 an dessen Seitenwänden 32 bzw. 34 Anlenkvorsprünge 54, 56 vorgesehen.
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Wenn
der Koffer nicht wie in 2 gezeigt in herkömmlicher
Art und Weise benutzt wird, ist er vorzugsweise in einer Aufnahmestruktur
gelagert, welche in 1 gezeigt und als Gestell 58 ausgebildet ist.
Dieses Gestell 58 weist eine sich im wesentlichen vertikal
erstreckende erste Säule 60 sowie
eine sich ebenfalls vertikal erstreckende zweite Säule 62 auf, wobei
in der ersten Säule 60 eine
erste Aufnahmespur 64 für
die erste Führungsschiene 44 und
in der zweiten Säule 62 eine
zweite Aufnahmespur 66 für die zweite Führungsschiene 46 ausgebildet
ist. Die erste Aufnahmespur 66 und die zweite Aufnahmespur 64 erstrecken
sich dabei im wesentlichen horizontal, wobei die Aufnahmespuren 64, 66 derart
dimensioniert sind, dass der Koffer 12 ohne Klemmen leicht
in die Spuren 64, 66 hineingeschoben und aus diesen
herausgezogen werden kann.
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Die
erste Schienenanordnung 36 kann gegenüber dem Gestell 58 verriegelt
werden, wobei dazu insbesondere Strukturen Anwendung finden können, welche
im Zusammenhang mit den nachfolgenden weiteren Ausführungsformen
noch beschrieben werden.
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Die
in 3 gezeigte zweite bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Koffers 112 weist
wie die erste Ausführungsform
eine Unterschale 114 sowie einen Deckel 116 auf,
wobei diese wie bei der ersten Ausführungsform aneinander angeschlossen
sind, um sowohl ein Aufklappen als auch ein Aufschieben zu ermöglichen.
Auf die entsprechende Beschreibung der ersten Ausführungsform
wird daher hiermit ausdrücklich
Bezug genommen.
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Die
beiden Ausführungsformen
unterscheiden sich lediglich hinsichtlich der äußeren Geometrie der Unterschale 114 sowie
des Deckel 116, wobei hervorzuheben ist, dass die durch
die Dichtflächen definierte
Ebene an der Unterschale und dem Deckel so gelegt ist, dass sie
durch die erste Schienenanordnung 136 in den beiden Seitenansichten
verdeckt wird.
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Der
bei dem Koffer 112 gemäß der zweiten Ausführungsform
verwendete Moduladapter weist zwar die im Zusammenhang mit der ersten
Ausführungsform
beschriebenen Funktionalitäten
auf, er dient jedoch unabhängig
davon zunächst
dem Ziel, eine lösbare
Arretierung des Koffers 112 an einem Gestell 158,
von dem in 4 der Einfachheit halber lediglich
die erste Säule 160 gezeigt
ist, zu ermöglichen.
Dazu weist die erste Schienenanordnung 2 zur Mittenebene
des Koffers 112 (Modules) spiegelsymmetrisch angeordnete
und ausgebildete erste und zweite Führungsschienen 144, 146 auf,
von denen der Einfachheit halber im nachfolgenden. lediglich die
erste Führungsschiene 144 beschrieben
wird. Die Verhältnisse
bei der zweiten Führungsschiene 146 sind
entsprechend.
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Die
erste Führungsschiene 114 bildet
zusammen mit der zweiten Führungsschiene 146 eine erste
Adapterstruktur 170, die mit einer Schienenführung 172,
von der in 4 lediglich ein erstes Schienenführungselement 174 gezeigt
ist, zusammenwirkt. Ein dem Schienenführungselement 174 entsprechendes
zweites Schienenführungselement
ist an der nicht gezeigten zweiten Säule des Gestells angeordnet.
Die Schienenführung 172 ist
eine zweite Adapterstruktur 176.
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In 4 ist
gezeigt, dass das Schienenführungselement 174 eine
U-förmige
Führungsspur 178 aufweist,
in die die zugehörige
Führungsschiene 144 mit
ihrem unteren, blockartig ausgebildeten Gleitprofilabschnitt 180 eintaucht,
wenn der Koffer 114 in das Gestell 158 eingeschobenen
wird. Zum Verständnis dieses
Eintauchens im Detail kann die 6 herangezogen
werden, welche eine solche Situation bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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Zur
Arretierung sind an der ersten Schienenanordnung 136 bzw.
der Schienenführung 172 aufeinander
bezogene erste bzw. zweite Eingriffselemente vorgesehen, wobei als
erste Eingriffselemente an der ersten Schienenanordnung eine erste,
eine zweite und eine dritte Rastnase 182, 184, 186 ausgebildet
sind, welche wahlweise in eine Rastnasenaufnahme 188, welche
sich an der Schienenführung 172 befindet,
einrasten können.
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Die
erste, zweite und dritte Rastnase 182, 184, 186 sind
an einem langgestreckten Bedienhebel 190 durch schlichtes
Ausklinken aus einem ebenen Materialstreifen ausgebildet, wobei
der Bedienhebel 190 als ganzes gemäß dem Doppelpfeil C in 3 kippbar
gelagert ist, so dass der Bedienhebel 190 an jeder Stelle
entlang seiner Längserstreckung
ergriffen und bedient werden kann. Damit ist der Bedienhebel für jede der
drei Rastnasen 182, 184, 186 eine Fernbedienung 192,
mittels derer die Rastnasen 182, 184, 186 aus
der Rastnasenaufnahme 188, herausgeschwenkt werden könnten, wodurch
die erste und gegebenenfalls auch die zweite Führungsschiene 144, 146 gegenüber der
jeweiligen Schienenführung 172 frei
verschiebbar werden.
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Um
beim Einschieben des Koffers 112 in das Gestell 158 ein
selbsttätiges
Einrasten zu gewährleisten,
ist der Bedienhebel 190 mittels eines Federelementes (nicht
gezeigt) in Schließrichtung
vorgespannt. Das bei der zweiten Ausführungsform vorgesehene Federelement
entspricht im wesentlichen dem bei der dritten Ausführungsform,
so dass auch insoweit auf diese Ausführungsform und insbesondere
auf die 6 verwiesen wird.
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Um
das Einrasten zu erleichtern, sind ferner an dem jeweiligen Schienenführungselement
erste und zweite Rampen bzw. Keilflächen 194, 196 vorgesehen,
die bewirken, dass eine an diesen entlanggleitende Rastnase 182, 184, 186 beim
Hineinschieben des Koffers 112 in das Gestell gegen die
Federvorspannung zunächst
zurückrückt, bis
die Rastnasenaufnahme 188 ein Einrasten der jeweiligen
Rastnase 182, 184, 186 erlaubt, sofern
nicht durch Betätigung
des Bedienhebels 190 das Einrasten unterdrückt wird,
um ein Einrasten in der Rastnasenaufnahme 180 durch eine
andere Rastnase 182, 184, 186 zu bewirken.
Die Rampen bzw. Keilflächen
sind vorzugsweise ballig ausgeführt,
da die Berührungstangente
beim Einschieben ihre Neigung ändert.
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In
den 5 bis 9 ist eine bevorzugte dritte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Moduladapters
im Zusammenhang mit einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Koffers 212 gezeigt,
wobei 5 diesen erfindungsgemäßen Koffers 212 in
verschiedenen Gebrauchsanlagen und mit unterschiedlichem Dekor zeigt.
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Gemeinsam
ist den in 5 gezeigten Koffern 212,
dass diese im Zusammenwirken mit den entsprechenden Moduladaptern
die anhand der ersten und der zweiten Ausführungsform beschriebenen Funktionalitäten aufweisen.
Zur Beschreibung der dritten Ausführungsform sind daher für einzelne
Elemente, denen Elemente bei der ersten bzw. der zweiten Ausführungsform
entsprechen, Bezugszeichen verwendet worden, die um 200 bzw. um
100 gegenüber
der ersten bzw. zweiten Ausführungsform
erhöht worden
sind. Auf die entsprechenden Beschreibungsteile wird hiermit verwiesen.
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Den
in 5 gezeigten Koffern ist gemeinsam, dass deren
Unterschalen 214 und deren Deckel aus einem Kohlefaser-Sandwichmaterial
bestehen, dessen Kern eine Waben- oder Wellstruktur aufweist. Dadurch
sind die Koffer 212 besonders leicht und dennoch sehr widerstandsfähig.
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Den
Koffern ist ferner gemeinsam, dass deren erste und zweite Schienenanordnung
aus Aluminiumprofilen bestehen, wobei anstelle einer Kugellagerung
wie bei der ersten Ausführungsform
ein Kunststoffgleitstück 245 Anwendung
findet. Dieses Kunststoffgleitstück 245 ist
im wesentlichen wie ein I-Profil geformt, welches in 6 liegend
erscheint und sowohl von der ersten Auszugschiene 240 als auch
der ersten Führungsschiene 244 an
den Gurtabschnitten 247, 249 umkrallt wird.
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7b zeigt,
wie an der ersten Führungsschiene 144 eine
im Querschnitt im wesentlichen kreisförmig ausgebildete Lagernnut 251 ausgebildet ist,
welche dazu dient, eine entsprechend an dem Bedienhebel 290 ausgebildete
Lagerleiste 293, die in die Nut 251 eingeschoben
werden kann, aufzunehmen, wodurch der Bedienhebel 290 dem
Doppelpfeil C in 6 entsprechend gedreht werden
kann. Sollte der Bedienhebel 290 durch einen Druck auf
die Betätigungsfläche 255 an
einer beliebigen Stelle entlang seiner Längserstreckung betätigt werden,
wird das in 6 gezeigte Federelement 257 komprimiert
und die Rastnase 282 schwenkt aus der Rastaufnahme 288 aus,
wodurch die erste Führungsschiene 244 gegenüber dem
Schienenführungselement 274 verschiebbar
wird.
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Die
erste Auszugsschiene 240, das Kunststoffgleitstück 244 und
die erste Führungsschiene
mit dem daran angeordneten Bedienhebel sowie dem Federelement 257 bilden
eine Baugruppe, welche an dem Koffer 240 befestigt ist
und an diesem verbleibt.
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Dagegen
verbleibt das Schienenführungselement 274 als
Teil der zweiten Adapterstruktur 276 an beispielsweise
einer zugehörigen
Säule 260 einer Aufnahmestruktur.
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Das
Schienenführungselement 274,
welches in 8 in drei Ansichten gezeigt
ist, kann mit einer Zentralverriegelung verbunden sein, welche bewirkt, dass
der Rastnasenaufnahmeabschnitt gegenüber dem U-förmigen Abschnitt in Richtung
des Pfeiles D verlagert wird, um dadurch den Bedienhebel 290,
der zu seiner Betätigung
Spiel benötigt,
festzulegen.
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Die
in den 10 bis 20 gezeigte
vierte bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Moduladapters 400 ermöglicht es,
wie in den 10 und 11 illustriert,
einen gegenüber
einer ersten Schiene 401 befestigten Deckel oder eine Oberschale
eines Containers (nicht gezeigt) gegenüber einem an einer zweiten
Schiene 402 befestigten Kofferkasten oder einer Unterschale
eines Containers (nicht gezeigt) durch Aufklappen (10)
oder Aufschieben (11) zu verlagern. Dazu weist
dieser Moduladapter 400 neben der ersten Schiene 401 und
der zweiten Schiene 402 eine Kupplungsschiene 404 auf,
wobei die Funktionalität
des Aufklappens bzw. des Aufschiebens bereits mit der ersten Schiene 401 und
der Kupplungsschiene 404 realisiert werden kann, wenn die
Kupplungsschiene 404 direkt gegenüber einer Unterschale festgelegt
ist (siehe 23–29). Die
zweite Schiene 402 erlaubt es jedoch, einen so genannten
Vollauszug zu realisieren.
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Die
erste Schiene 401 sowie die zweite Schiene 402 sind
im wesentlichen als geschlitzte Kastenprofile ausgeführt, wobei
die erste Schiene 401 eine erste Führungskammer 406 und
die zweite Schiene eine zweite Führungskammer 408 aufweist. Die
Führungskammern 406, 408 sind
derart dimensioniert, dass in ihnen Tragabschnitte 410, 412, 414 der
Kupplungsschiene 404 in Längsrichtung der Schienen verschiebbar
aufgenommen werden können.
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Die
Tragabschnitte 410, 412, 414 sind an
der Kupplungsschiene 404 ausgebildet. Dabei befinden sich
der erste Tragabschnitt 410 und der zweite Tragabschnitt 412 in
einem oberen Bereich der Kupplungsschiene 404 sowie der
dritte Tragabschnitt 414 in einem unteren Bereich der Kupplungsschiene 404. Die
Tragabschnitte 410, 412, 414 sind an
einem durchlaufenden Steg 416 angeordnet, wobei dieser durchlaufender
Steg eine Stegbreite x aufweist, die derart dimensioniert ist, dass
dieser Steg durch einen in der ersten Schiene ausgebildeten ersten
Schlitz 418 sowie einem in der zweiten Schiene ausgebildeten
zweite Schlitz 420 hindurchragen kann und in diesen Schlitzen 418, 420 mit
Spiel geführt
ist.
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Wenn
die Kupplungsschiene 404 in die erste Schiene 401 sowie
in die zweite Schiene 402 eingeschoben ist, liegen vorkragende
Abschnitte 422, 424 der ersten Schiene an Gleitflächen 426, 428 der Kupplungsschiene 404 an,
wodurch die erste Schiene 401 die Kupplungsschiene 404 trägt.
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In
entsprechender Weise liegen vorkragende Abschnitte 430, 432, 434 der
zweiten Schiene 404 an Gleitabschnitten 436, 438 der
Kupplungsschiene 404 an, wodurch die Kupplungsschiene 404 die
zweite Schiene 402 trägt.
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Mit
den zuvor genannten vorkragenden Abschnitten 422, 424, 432, 434 und
den entsprechenden Gleitflächen 426, 428, 436, 438 wird
die Verschiebefunktion des Moduladapters 400 beschrieben.
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Um
ein Aufklappen zu ermöglichen,
ist ein Drehzapfen 440 mit einer Drehzapfenachse 442 vorgesehen,
welcher an der ersten Schiene 401 quer zu deren Längserstreckung
angeordnet und gegenüber dieser
derart festgelegt ist, dass er die Führungskammer 406 durchragt.
Dieser Drehzapfen 440 wirkt mit der Kupplungsschiene 404 zusammen,
wobei dazu an der Kupplungsschiene 404 ein Drehzapferlager 444 ausgebildet
ist, welches eine im wesentlichen senkrecht zur Achse 442 des
Drehzapfens 440 und in Längsrichtung der Kupplungsschiene 404 verlaufende
Kupplungs-Entkupplungs-Spur 446 aufweist.
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Um
zu ermöglichen,
dass die erste Schiene 401 gegenüber der Kupplungsschiene 404 um
die Achse 442 gedreht werden kann, weist die erste Schiene 401 erste
Ausklinkungen 448 sowie zweite Ausklingungen 440 auf,
deren Länge
in Längsrichtung
der ersten Schiene 401 derart bemessen ist, dass der erste
Tragabschnitt 410 bzw. der zweite Tragabschnitt 412 durch
diese Ausklinkungen 448, 450 hindurch mit leichtem
Spiel auskuppelbar sind.
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Wird
die Kupplungsschiene 404 gegenüber der ersten Schiene 401 in
Längsrichtung
der Schiene 401 verschoben, verhindern die Trababschnitte 410 und 412 jede
Drehbewegung um die Achse 442.
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Die
in den 21 und 22 gezeigte
fünfte
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Moduladapters 500 entspricht
hinsichtlich der Funktionalität
des Verschiebens und des Klappens der zuvor mit den 10 bis 20 beschriebenen
vierten Ausführungsform.
Daher werden für
gleiche Teile Bezugszeichen verwendet, die gegenüber den Bezugszeichen in den 10 bis 20 um
100 erhöht sind.
Auf die entsprechenden Beschreibungsteile wird hiermit verwiesen.
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Wie
die vierte Ausführungsform
weist auch die fünfte
Ausführungsform
eine erste Schiene 501, eine zweite Schiene 502 sowie
eine Kupplungsschiene 504 auf, wobei die Schienen 501, 502 wie
die entsprechenden Schienen der vierten Ausführungsform geschlitzte Kastenprofile
sind und wobei an der ersten Schiene Ausklinkungen (nicht gezeigt)
vorgesehen sind, die mit den entsprechenden Tragabschnitten 510 zusammenwirken.
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In
den 21 und 22 ist
gezeigt, wie ein solcher Moduladapter 500 zur lösbaren Arretierung an
einer Aufnahmestruktur 558 vorzugsweise ausgebildet ist.
Die Aufnahmestruktur 558 kann dabei wie die Aufnahmestruktur
gemäß der ersten
Ausführungsform
in 1 als Gestell ausgeführt sein.
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22 zeigt,
dass an der Aufnahmestruktur 558 eine zweite Adapterstruktur 560 befestigt
ist, wobei die zweite Adapterstruktur nach Art einer Schienenführung mit
im Querschnitt im wesentlichen U-förmiger Kontur ausgebildet ist.
In diese U-förmigen Kontur
der zweiten Adapterstruktur 560 ist eine erste Schienenanordnung 562 einschiebbar,
wobei diese Schienenanordnung 562 im wesentlichen durch ein U-Profil 564 gebildet
ist, welches die erste Schiene 501 umgreift und gegenüber dieser
ersten Schiene 501 festgelegt ist.
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Das
U-Profil 564 ist derart dimensioniert, dass zwischen dem
Gurt 566 und der Schiene 501 eine Kammer 568 gebildet
ist, die dazu dient, eine mechanische Fernbedienung 570 aufzunehmen. Diese
Fernbedingung 570 besteht im wesentlichen aus einem als
Bedienhebel ausgeführten
Betätigungselement 572,
an welchem in regelmäßigem Abstand
Rastnasen 574 angeordnet sind. Das Betätigungselement 572 ist
mittels Federelementen 576 aus dauerelastischem, geschäumten Kunststoff
in seine verriegelte Stellung vorgespannt.
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Wird
eine der Rastnasen 574 durch Drücken betätigt, schwenken aufgrund der
Verbindung über das
Bedienelement 572 alle Rastnasen 574 in ihre Freigabeposition,
so dass die erste Schienenanordnung in die zweite Adapterstruktur 560 eingeschoben werden
kann. Werden die Rastnasen 574 freigegeben, schwenken diese
zurück
und können
mit ihren Stirnseiten 578 in einer entsprechend ausgebildeten Aufnahme
der zweiten Adapterstruktur 560 oder an gegenüberliegenden
Stirnseiten derselben anliegen.
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Der
in den 21 und 22 gezeigte
Moduladapter 500 hat gegenüber dem in den 3 und 4 gezeigten
Moduladapter den Vorteil, dass diese Struktur in Richtung des Doppelpfeils
S in 22 ein größeres Spiel
verträgt,
als die Ausführungsform gemäß den 3 und 4.
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Die
in den 23 bis 29 gezeigte sechste
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Moduladapters 600 konzentriert
sich auf die Problematik der Transportsicherung. Wie bei der vierten und
fünften
Ausführungsform
sind eine erste Schiene 601 und eine Kupplungsschiene 604 vorgesehen,
die im wesentlichen der ersten Schiene 401, 501 bzw. der
Kupplungsschiene 404, 504 entsprechen, insbesondere
indem eine erste Führungskammer 606 vorgesehen
ist, in welcher Trababschnitte 610, 612 sowie
ein zusätzlicher
Tragabschnitt 613 angeordnet sind. Hinsichtlich des Zusammenwirkens
der Führungskammer 606 mit
den Tragabschnitten 610, 612, 613 wird
auf die entsprechenden Teile der Beschreibung im Zusammenhang mit
den 10 bis 20 verwiesen.
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Abweichend
von der vierten und der fünften Ausführungsform
ist lediglich der Schlitz in der ersten Schiene 601 asymmetrisch
angeordnet, da dies bei der in den 23 bis 29 gezeigten
direkten Verbindung der Kupplungsschiene 604 mit der Unterschale
eines Modules, von der lediglich eine Seitenwand 609 gezeigt
ist, vorteilhaft ist. Abweichend von der vierten Ausführungsform
sind die Tragabschnitte ferner in einer progressiven Länge und
in einem progressiven Abstand zueinander angeordnet.
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Um
ein Drehen wie in 29 gezeigt zu ermöglichen,
sind ein Drehzapfen und eine Drehzapfenaufnahme vorgesehen, von
denen der Einfachheit halber lediglich die Drehzapfenachse 642 (25) gezeigt
ist. Auf die Beschreibung im Zusammenhang mit den 10 bis 20,
die bei der sechsten Ausführungsform
entsprechend realisiert ist, wird hiermit verwiesen.
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Die
Besonderheit der Ausführungsform
in den 23 bis 29 besteht
in dem als Transportsicherung vorgesehenen Verschluss 680.
Dieser Verschluss 680 umfasst ein an der ersten Schiene 601 mit
Federspannung vorgespanntes, in Längsrichtung der ersten Schiene 601 verschiebbares
und die erste Schiene 601 umgreifendes Schiebestück 682,
wobei dieses Schiebestück 682 an
seiner Innenseite eine Bolzenaufnahme 684 aufweist, welche
mit einem an einem Hebel eines Griffs angeordneten Haltebolzen zusammenwirkt.
Wird die Verschiebefunktion benutzt, bewirkt eine Rampe 690 zusammen
mit der Federvorspannung des Schiebestücks ein automatisches Verrasten
mit dem Bolzen 686 (27). Wird die
Klappfunktion benutzt, bewirkt eine zweite Rampe 692 im
Zusammenwirkten mit dem Schiebestück 682 dieses Verrasten.
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In
den 28 und 29 ist
gezeigt, wie eine zur Befestigung des Schiebestückes 682 vorgesehene
Niete 694 gleichzeitig als Auszugsendsperre wirkt. Dazu
sind die Tragabschnitte 610, 613, 612 sowie
die Rampe 692 mit Nuten 696 versehen, wobei die
in dem Tragabschnitt 612 angeordnete Nut in Längsrichtung
nicht durchlaufend ausgeführt
ist, um für
die Niete 694 im ausgezogenen Zustand den Endanschlag zu
bewirken.
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Ist
ein Transportgriff eines Modules, das mit dem Moduladapter 600 gemäß der sechsten
Ausführungsform
versehen ist, gemäß dem Doppelpfeil
P schwenkbar gelagert, kann. mit dieser Schwenkbewegung eine Verriegelung
des Bolzen 686 gekoppelt sein. Darüber hinaus ist es vorteilhaft,
wenn eine Schwerkraftsicherung vorgesehen ist, mit der sowohl ein
Schieben als auch ein Klappen verhindert werden, wenn die Schiene 601 in
einer vertikalen Position angeordnet ist.
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Die 30 und 31 sind
Prinzipskitzen zu dem Moduladapter 600 gemäß der sechsten
Ausführungsform
in den 23 bis 29. Aus 30 ist
ersichtlich, wie die Rampe 690 den Bolzen 686 gegen
die Kraft einer Feder 698 verlagern kann, um den Bolzen 686 anschließend in
der Bolzenaufnahme 684 einrasten zu lassen. In dieser eingerasteten
Stellung sind die Kupplungsschiene 604, die an der Unterschale
befestigt ist, und die Schiene 601, die an einer Oberschale
befestigt, gegen Verschieben blockiert. Da in dieser Position die
Tragabschnitte und die Ausklinkungen nicht miteinander in Deckung sind,
ist auch ein Aufklappen verhindert.
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Aus
den 30 und 31 ist
ferner ersichtlich, wie durch die Anordnung einer Drehachse 700 für einen
den Bolzen 686 tragenden Hebel 702, an welchem
auch der Tragegriff 703 befestigt ist, eine Schwerkraftsicherung
geschaffen wird. Wird nämlich an
dem Griff getragen und somit eine Kraft in Richtung des Pfeiles
F gegen die vertikal wirkende Schwerkraft ausgeübt, wird die Wirkung der Feder 698 durch
die Schwerkraft unterstützt.