DE102006008101B3 - Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit modulartigem Einbauteil - Google Patents

Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit modulartigem Einbauteil Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne (1) eines Fahrzeugsitzes mit mindestens einem in einem Durchladekanal (2) angeordneten auswechselbaren modulartigen Einbauteil (4c), wobei der Durchladekanal (2) von einem an der Rückenlehne (1) befestigten, vorzugsweise rechteckförmigen Halterahmen (3) mit Halterahmeninnenseiten (3a-3d) begrenzt ist, wobei die beiden sich in Rückenlehnenhöhenrichtung (9) erstreckenden Halterahmeninnenseiten (3a, 3b) in einem Halterahmenbereich (10), der in der oberen Hälfte des Halterahmens (3) liegt, jeweils eine Nut (6) zur Aufnahme eines an jeder Seitenfläche (4a, 4b) des modulartigen Einbauteils (4c) angebrachten Lagerzapfens (8) aufweisen, wobei die Nuten (6) von einer Mittellängslinie (11) der Halterahmeninnenseiten (3a, 3b) ausgehend, in beide Richtungen zu einer Vorderseite (1a) und einer Rückseite (1b) der Rückenlehne (1) hin, in einem ersten und einem zweiten Nutenabschnitt (6a, 6b) schräg nach unten verlaufen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit mindestens einem in einem Durchladekanal angeordneten auswechselbaren modulartigen Einbauteil, wobei der Durchladekanal von einem an der Rückenlehne befestigen, vorzugsweise rechteckförmigen Halterahmen mit Halterahmeninnenseiten begrenzt ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Aus DE 37 38 931 C2 ist eine Vorrichtung zum Transport von länglichen Gegenständen, insbesondere Skiern, in einem Personenkraftwagen bekannt. Hierbei wird ein demontierbarer, als Skisack ausgebildeter, länglicher Behälter, der durch eine zwischen Koffer- und Fahrgastraum als Kofferraumerweiterung bei umgeklappter Rückenlehne permanent vorhandene Durchladeöffnung vom Kofferraum her mit dem zu transportierenden Gegenstand beladen werden kann, montiert. Die Hülle des skisackartigen Behälters wird an ihrem Umfang mit den Innenflächen eines rahmenartigen Behältnisses verbunden, in welchem der Behälter bei Nichtbenutzung verstaut werden kann. Das rahmenartige Behältnis ist als Anlage für die Hintersitz-Rückenlehne dienenden Karosseriepartien im Bereich der Durchladeöffnung lösbar befestigt und in Montageposition an seine dem Fahrgastraum zugewandten Vorderseite von einem verschwenkbaren Rückenlehnenteil verdeckt und an seiner dem Kofferraum zugewandten Rückseite durch ein abnehmbares verschwenkbares Bodenteil verschließbar.
  • Das rahmenartige Behältnis weist einen flanschartigen Rand auf, mit dem es die durch die Durchladeöffnung begrenzenden Karosseriepartien hintergreift. Am unteren Querholm wird das rückseitig gegenüberliegende Halteblech sattelartig auf einem die Durchladeöffnung an der Unterseite begrenzenden trapezförmigen Karosserieholm angeordnet. Ein derartiger flanschartiger Rand, der Karosseriepartien hintergreift, erfordert die Anordnung von Karosserieteilen bis zur äußeren Begrenzung der Durchladeöffnung. Hierdurch ist eine speziell ausgeformte Karosserie für den Einbau eines derartigen länglichen Behälters notwendig. Dies erfordert einen großen Aufwand und hohe Kosten bei der Herstellung derartiger Fahrzeuge.
  • Aus EP 0 940 289 B1 ist eine Sitzanordnung für Fahrzeuge mit einem eine Durchladeaussparung einer Durchladeeinrichtung oder dergleichen bildenden modulartigen Einbauteil bekannt. Das modulartige Einbauteil wird mittels Steck- und Drehriegelanordnungen, die an außenseitigen Seitenlängsflächen des Einbauteils als Befestigungsstellen angeordnet sind, über weitere Befestigungsstellen an der Sitzlehnenkonstruktion lösbar befestigt. Derartige Befestigungsstellen sind über die gesamten Seitenlängsflächen des modulartigen Einbauteils verteilt und werden in ihrer Ausbildung nicht näher beschrieben.
  • Aus DE 39 01 354 C2 ist eine Transportvorrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt, die einen Transportbehälter in einer Rückenlehnen-Durchgangsöffnung zeigt, der von der Kofferraumseite her in diese Durchgangsöffnung als Modul schienenartig hinein- und herausgeschoben werden kann.
  • In EP 1 184 224 A2 wird ein Einbaumodul in eine Durchgangsöffnung in einer Rückenlehne derart eingesetzt, dass das kassettenförmige Modul von der Vorderseite der Rückenlehne, also von der Fahrgastseite aus, zunächst im unteren Bereich mit seitlich angeordneten Lagervorsprüngen in halbkreisförmig konturierte Lageraussparungen, welche in einem Halterahmen angeordnet sind, eingesetzt wird. Die Kassette wird anschließend mit ihrer unteren abgeschrägten und ihrer oberen abgeschrägten Seitenfläche in die Durchgangsöffnung hineingeschwenkt und rastet oberseitig in eine Riegelanordnung am Halterahmen ein.
  • Derartige Kassetten können ausschließlich von der Vorderseite der Rückenlehne aus eingesetzt werden und demzufolge auch ausschließlich zu dieser Seite hin wieder ausgebaut werden. Dies setzt voraus, dass der Zugang von der Vorderseite der Rückenlehne zu dem modulartigen Einbauteil und dem Durchladekanal zugänglich ist. Außerdem müssen hierdurch modulartige Einbauteile, die zum Auswechseln häufig im Kofferraumbereich aufbewahrt wer den, zunächst aus dem Kofferraum herausgenommen werden und anschließend über den Fahrgastinnenraum von vorne wieder in den Durchladekanal eingesetzt werden.
  • Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit mindestens einem in einem Durchladekanal angeordneten auswechselbaren modulartigen Einbauteil zur Verfügung zu stellen, die einen erhöhten Komfort beim Ein- und Ausbau sowie beim Auswechseln des modulartigen Einbauteils zur Verfügung stellt.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass bei einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit mindestens einem in einem Durchladekanal angeordneten auswechselbaren modulartigen Einbauteil, wobei der Durchladekanal von einem an der Rückenlehne befestigten, vorzugsweise rechteckförmigen Halterahmen mit Halterahmeninnenseiten begrenzt ist, die beiden sich in Rückenlehnenhöhenrichtung erstreckenden Halterahmeninnenseiten in einem der oberen Hälfte des Halterahmens zugeordneten Halterahmenbereich jeweils eine Nut zur Aufnahme von Lagerzapfen aufweisen. Die Lagerzapfen sind an jeder Seitenlängsfläche des modulartigen Einbauteils angebracht. Die Nut ist derart ausgebildet, dass sie, von einer Mittellängslinie der Halterahmeninnenseiten ausgehend, in beide Richtungen zu einer Vorderseite und einer Rückseite der Rückenlehne in einem ersten und einem zweiten Nutenabschnitt schräg nach unten verlaufen. Zudem kann die Nut in dem Bereich der Mittellängslinien in einem dritten Nutenabschnitt entlang der Mittellängslinie nach oben verlaufen. Auf diese Weise ist es möglich, dass das modulartige Einbauteil durch eine schräg nach oben gerichtete Verschiebebewegung zunächst oberseitig sowohl von der Vorderseite als auch von der Rückseite der Rückenlehne in die Nuten hineingeschoben und anschließend unterseitig in den Durchladekanal hineingeschwenkt werden kann. Eine derartige Handhabung ist einfach und komfortable und erlaubt das Zuführen des modulartigen Einbauteils sowohl von der Vorder- als auch von der Rückseite.
  • Durch eine derartige Nutenform in den Halterahmeninnenseiten wird zudem ermöglicht, dass nicht nur ein, sondern auch zwei modulartige Einbauteile eingesetzt werden können, nämlich eins von der Vorderseite und eins von der Rückseite aus. Voraussetzung hierbei ist, dass die Einbauteile nur die halbe Bautiefe aufweisen. Häufig werden derartige Anordnungen von insgesamt zwei modulartigen Einbauteilen als vorteilhaft angesehen, da das hintere, also zum Kofferraumbereich hingewandte modulartige Einbauteil dazu verwendet werden kann, ein Telefon oder ein anderes Kommunikationsgerät darin aufzubewahren und das vordere, also zum Fahrgastinnenraum hingewandte Modul dafür verwendet wird, als heruntergeschwenkte Armlehne zur Auflage eines Armes oder des Kommunikationsgerätes zu dienen.
  • Der erste und der zweite Nutenabschnitt können beispielsweise geradlinig verlaufend oder auch bogenförmig verlaufend ausgebildet sein; abhängig davon, ob hierdurch ein komfortableres Hineinschieben des modulartigen Einbauteils ermöglicht wird. Beispielsweise ist aufgrund der schräg nach hinten ausgerichteten Rückenlehnenstellung ein bogenförmig ausgebildeter zweiter Nutenabschnitt, der sich zum Kofferraumbereich hin erstreckt, vorteilhaft, da hierdurch das Einbauteil – während man sich nach vorne in den Kofferraum hineinbeugt – zunächst nur zur Fahrzeugfrontseite hin in die Nut eingesetzt und geschoben werden kann und erst anschließend die ansteigende Nut durch ein Nachobendrücken des Einbauteils durchläuft. Dies ermöglicht eine komfortablere Handhabung des Einbauteils.
  • Die Lagerzapfen bilden im Zusammenspiel mit den Nuten eine Art Schwenkachse, auf der beide Lagerzapfen angeordnet sind und um welche das modulartige Einbauteil schwenkbar gelagert ist. Vorteilhaft weisen hierfür die Lagerzapfen einen vollkreis- oder halbkreisförmigen Querschnitt auf. Allerdings ist auch jede andere Form von Querschnitten, wie vierkantförmige, ellipsenförmige und dergleichen Querschnitte denkbar.
  • Die Lagerzapfen sind vorteilhaft für den Fall, dass nur ein Einbauteil eingesetzt wird, auf den Mittellängslinien der außenseitigen Seitenlängsflächen des modulartigen Einbauteils angeordnet. Hierdurch wird eine optimierte Schwenkbewegung des Einbauteils und eine maximale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Einbauraumes hinsichtlich der Tiefe des Durchladekanals erreicht.
  • Alternativ können die Lagerzapfen außerhalb der Mittellängslinien im Randbereich der außenseitigen Seitenlängsflächen des modulartigen Einbauteils angeordnet sein, um hierdurch insgesamt zwei Einbauteile einsetzen zu können. Durch eine derartige Konstruktion können die Einbauteile im eingebauten Zustand Seite an Seite zusammenliegen und eine optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Bauraums hinsichtlich der Tiefe des Durchladekanals ermöglichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das modulartige Einbauteil unterseitig mindestens eine, vorzugsweise zwei Vorsprünge zum Einschwenken in den Halterahmen angeordnete Ausnehmungen auf. In die Vorsprünge greifen Arretierungshebel einer im unteren Halterahmenteil angeordneten Verriegelungsmechanik ein. Alternativ oder zusätzlich können diese Arretierungshebel, gegebenenfalls unter Federbeaufschlagung, einrasten.
  • Die Verriegelungsmechanik besteht aus zwei, sich zumindest teilweise, im Wesentlichen parallel zu einer unteren Halterahmeninnenseite erstreckenden Stangenelementen, die verschiedene Fortsätze aufweisen, um miteinander gekoppelt zu sein und auf die Arretierungshebel zu deren Betätigung mittels einer Verschiebebewegung einzuwirken.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen zu entnehmen.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 in einer perspektivischen Darstellung eine Vorderseite der Rückenlehne;
  • 2 in einer perspektivischen Darstellung eine Rückseite der Rückenlehne;
  • 3a3d einen Halterahmen mit dem modulartigen Einbauteil in verschiedenen Einbaupositionen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 4 in einer perspektivischen Darstellung einen Halterahmen mit insgesamt zwei modulartigen Einbauteilen;
  • 5 in einer perspektivischen Darstellung einen Halterahmen mit einem modulartigen Einbauteil, welches zwei Deckel aufweist; und
  • 6 der Halterahmen von unten betrachtet mit einer Verriegelungsmechanik zum Verriegeln des eingebauten Einbauteils.
  • In 1 wird in der perspektivischen Darstellung die Vorderseite 1a einer Rückenlehne 1 wiedergegeben. Die Rückenlehne 1 weist einen Durchladekanal 2 auf, in dem ein Halterahmen 3 angeordnet ist.
  • In 2 wird in einer perspektivischen Darstellung eine Rückseite 1b der Rückenlehne dargestellt. Dieser Darstellung ist deutlich zu entnehmen, dass der Halterahmen 3 rückseitig an einer Rückwand der Rückenlehne aufliegt und sich nach innen durch den Durchladekanal erstreckt.
  • In 3a wird in einer perspektivischen Darstellung der Einbau eines modulartigen Einbauteils in einen Halterahmen in einem ersten Schritt gezeigt. In diesem ersten Schritt wird das modulartige Einbauteil 4 schräg nach oben in Richtung des Pfeiles 5 in eine Nut mit einem ersten Nutabschnitt 6a hineingeschoben. Hierfür weist der erste Nutabschnitt eine, von einer Mittellängslinie 11 einer Halterahmenlängsseite 3a ausgehend schräg nach unten und zur Vorderseite des Halterahmens hin erstreckenden Verlauf auf.
  • Diese Kassette kann ebenso von der Rückseite des Halterahmens aus, also von der Kofferraumseite aus über einen zweiten Nutenabschnitt 6b eingeschoben werden, der ähnlich wie der erste Nutenabschnitt 6a schräg nach unten verläuft.
  • Für die Aufnahme des Einbaumoduls in den Nuten weist das Einbaumodul an seinen Seitenflächen 4a und 4b Lagerzapfen 8 auf, die in die Nut eingesetzt werden.
  • Sobald die Lagerzapfen die Mittellängslinie 11 der Halterahmeninnenseite 3a und 3b erreicht haben, werden die Lagerzapfen 8 in einen dritten Nutenabschnitt 6c geleitet, der sich entlang der Mittellängslinie 11 erstreckt und eine gewisse Arretierung der Lagerzapfen für einen sich anschließenden Schwenkvorgang darstellt.
  • Die Rückenlehnenhöhenrichtung wird durch einen Pfeil 9 wiedergegeben.
  • Die Lagerzapfen 8 sind bei dem modulartigen Einbauteil 4 auf einer Mittellängslinie 8a der Seitenflächen 4a und 4b angeordnet. Auf diese Weise wird die gesamte Bautiefe des Halterahmens bei eingebautem Einbaumodul ausgenutzt.
  • Die Nuten sind sowohl an der ersten Halterahmeninnenseite 3a als auch an der Position 7 an der zweiten Halterahmeninnenseite 3b angeordnet.
  • Der in 3a wiedergegebenen Darstellung ist deutlich zu entnehmen, dass sich die Nuten 6, 7 in einem oberen Bereich 10 des Halterahmens 3 befinden, vorzugsweise im oberen Drittel des Halterahmens.
  • In 3b wird der Einbau des modulartigen Einbauteils in einem zweiten Schritt wiedergegeben. Dieser Darstellung ist deutlich zu entnehmen, dass die Lagerzapfen 8 bereits am Nutenanfang des ersten Nutenabschnittes 6a angesetzt sind und nun eine geführte Verschiebebewegung entlang der Pfeilrichtung 5 durch den Benutzer erfahren.
  • In 3c ist der Einbauvorgang in einem dritten Schritt wiedergegeben. Die Lagerzapfen sind bereits in dem dritten Nutenabschnitt angeordnet und bilden auf diese Weise im Zusammenspiel eine Schwenkachse 14, um die der untere Teil des modulartigen Einbauteils 4 entlang einer Fallrichtung 15a geschwenkt werden kann.
  • Durch eine derartige Schwenkbewegung werden Vorsprünge 12, 13, die an der Unterseite des Einbauteils angeordnet sind, in Ausnehmungen 16, 17 eingefügt, wie sie in 3d dargestellt sind.
  • 3d gibt den vierten Schritt des Einbauvorganges wieder. Mit 17a ist eine Schiebtaste zum Verschieben eines hier nicht gezeigten Verriegelungsmechanismus bezeichnet.
  • Während des erfolgten Einbaus des Einbaumodules rasten die Vorsprünge 12, 13 in hier nicht näher dargestellte Arretierungshebel innerhalb der Ausnehmungen 16, 17 automatisch ein und ermöglichen somit eine Verriegelung des modulartigen Einbauteils innerhalb des Halterahmens. Diese Verriegelungsmechanik ist durch eine Tasteneinrichtung, wie beispielsweise eine Schiebetaste 17a oder eine Drucktaste wieder zu lösen.
  • In 4 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Halterahmen mit insgesamt zwei modulartigen Einbauteilen 4 und 4c dargestellt. Beide Einbauteile 4, 4c weisen die halbe Bautiefe von einem in 3a dargestellten alleinigen Einbauteil auf. Auf diese Weise wird die Bautiefe des Halterahmens 3 optimal ausgenutzt.
  • Die modulartigen Einbauteile 4, 4c weisen eine Position der Lagerzapfen 8c, 8b auf, die außerhalb einer Mittellängslinie 8a der Seitenflächen 4b, 4d der Einbaumodule liegt. Auf diese Weise werden die im Randbereich der Seitenflächen 4b, 4d angeordneten Lagerzapfen dazu genutzt, die beiden Module, wovon eines von der Vorderseite und eines von der Rückseite hineingeschoben wird, innerhalb des dritten Nutenabschnittes 6c anzuordnen. Hierfür können die Lagerzapfen 8c einen vollkreis- oder halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
  • Anschließend findet eine Schwenkbewegung der beiden Module gemäße den Pfeilen 15a und 15b statt.
  • Selbstverständlich können die Module auch unabhängig voneinander nacheinander oder zeitgleich eingebaut oder ausgewechselt werden.
  • In 5 ist in einer perspektivischen Darstellung der Halterahmen 3 mit dem Einbauteil 4 dargestellt, wobei das Einbauteil 4 einen vorder- und einen rückseitigen Deckel 18, 19 aufweist. Beide Deckel können aufgeklappt werden, um das Einbauteil von beiden Seiten zugänglich zu machen.
  • Beide Deckel weisen einen Schließmechanismus 20, 21 auf, der mittels einer hier nicht näher dargestellten Taste geöffnet werden kann.
  • In 6 ist ein Halterahmen mit einer im unteren Teile des Halterahmens angeordneten Verriegelungsmechanik von unten betrachtet dargestellt. Der Darstellung ist deutlich zu entnehmen, dass der Verriegelungsmechanismus aus einem ersten Stangenelement 22 und einem zweiten Stangenelement 23 besteht. Beide Stangenelemente weisen insgesamt drei Stangenabschnitte 24, 25 und 26 auf, wobei in den Abschnitten 24 und 26 Fortsätze zum Koppeln der beiden Stangenelemente miteinander und mit Arretierungshebeln vorhanden sind und in dem Stangenelementabschnitt 25 eine Heranführung der Stangen an die Außenseiten des Halterahmens besteht, um hierdurch eine Betätigung der Stangenelemente mittels Schiebetasten, die auf beiden Seiten des Halterahmens angeordnet sind, zu erreichen.
  • Die Stangenelemente 22, 23 sind mittels erster Fortsätze 27a und 27b und zweiter Fortsätze 28a, 28b, 29a und 29b miteinander gekoppelt. Die Kopplung der Stangenelemente ist derart ausgebildet, dass eine stufenweise Öffnung der Verriegelung stattfinden kann. Denn durch Verschieben der Stangenelemente werden zunächst der erste Arretierungshebel 34, 35 mittels dritter Fortsätze 30, 31 verschoben bzw. verschwenkt, um ein Öffnen einer Verriegelung bezüglich der Vorsprünge 16, 17 zu erreichen. Anschließend wird, sofern die Schiebetaste und damit das erste Stangenelement weiterverschoben wird, das zweite Stangenelement 23 mitverschoben. Dies bewirkt eine Verschiebung vierter Fortsätze 32, 33, die wiederum auf zweite Arretierungshebel 36, 37 wirken. Hierdurch wird eine weitere Verriegelung, die beispielsweise für ein zweites Einbaumodul vorgesehen sein kann, bezüglich Vorsprünge 16, 17 gelöst.
  • Selbstverständlich funktioniert der oben beschriebene zweitstufige Entriegelungsablauf ebenso vice versa, also beginnend mit dem zweiten Stangenelement 23, welches ebenso mit einer Schiebetaste verbunden ist, und einer sich anschließenden Verschiebebewegung des ersten Stangenelementes 22.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 1
    Rückenlehne
    2
    Durchladekanal
    3
    Halterahmen
    3a, 3b, 3c, 3d
    Halterahmeninnenseiten
    4, 4c
    modulartige Einbauteile
    4a, 4b, 4d
    außenliegende Längsseitenflächen der modulartigen Einbauteile
    5
    Einschieberichtung der modulartigen Einbauteile
    6, 7
    Nuten
    6a
    erster Nutenabschnitt
    6b
    zweiter Nutenabschnitt
    6c
    dritter Nutenabschnitt
    8, 8b, 8c
    Lagerzapfen
    8a
    Mittellängslinie der außenliegenden Längsseitenflächen
    9
    Rückenlehnenhöhenrichtung
    10
    oberer Hälfte des Halterahmens
    11
    Mittellängslinie der Halterahmeninnenseiten
    12, 13
    Vorsprünge
    14
    Schwenkachse
    15a, 15b
    Schwenkrichtung
    16, 17
    Ausnehmungen im Halterahmen
    17a
    Schiebetaste
    18, 19
    Deckel
    20, 21
    Schließeinrichtung für Deckel
    22
    erstes Stangenelement
    23
    zweites Stangenelement
    24, 25, 26
    Abschnitte der Stangenelemente
    27a, 27b
    erste Fortsätze
    28a, 28b, 29a, 29b
    zweite Fortsätze
    30, 31
    dritte Fortsätze
    32, 33
    vierte Fortsätze
    34–37
    Arretierungshebel

Claims (12)

  1. Rückenlehne (1) eines Fahrzeugsitzes mit mindestens einem in einem Durchladekanal (2) angeordneten auswechselbarem modulartigen Einbauteil (4), wobei der Durchladekanal (2) von einem an der Rückenlehne (1) befestigten, vorzugsweise rechteckförmigen Halterahmen (3) mit Halterahmeninnenseiten (3a3d) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden sich in Rückenlehnenhöhenrichtung (9) erstreckenden Halterahmeninnenseiten (3a, 3b) in einem Halterahmenbereich (10), der in der oberen Hälfte des Halterahmens (3) liegt, jeweils eine Nut (6) zur Aufnahme eines an jeder Seitenfläche (4a, 4b) des modulartigen Einbauteils (4) angebrachten Lagerzapfens (8) aufweisen, wobei die Nuten (6) von einer Mittellängslinie (11) der Halterahmeninnenseiten (3a, 3b) ausgehend, in beide Richtungen zu einer Vorderseite (1a) und einer Rückseite (1b) der Rückenlehne (1) hin, in einem ersten und einem zweiten Nutenabschnitt (6a, 6b) schräg nach unten verlaufen.
  2. Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (6) im Bereich der Mittellängslinie (11) in einem dritten Nutenabschnitt (6c) entlang der Mittellängslinie (11) nach oben verlaufen.
  3. Rückenlehne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Nutenabschnitt (6a, 6b) geradlinig verlaufend ausgebildet sind.
  4. Rückenlehne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Nutenabschnitt bogenförmig verlaufend ausgebildet sind.
  5. Rückenlehne nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (8) im Zusammenspiel mit den Nuten (6) eine Schwenkachse (14) bilden, auf der beide Lagerzapfen (8) angeordnet sind und um welche das modulartige Einbauteil (4) schwenkbar (15) ist.
  6. Rückenlehne nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (8) einen vollkreis- oder halbkreisförmigen Querschnitt oder dergleichen Querschnitte aufweisen.
  7. Rückenlehne nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (8) auf Mittellängslinien (8a) der außenseitigen Seitenflächen (4a, 4b) des modulartigen Einbauteils (4) angeordnet sind.
  8. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (8b) außerhalb der Mittellängslinie (8a) im Randbereich der außenseitigen Seitenflächen (4a, 4b) des modulartigen Einbauteils (4) angeordnet sind.
  9. Rückenlehne nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch zwei in den Halterahmen (3) einsetzbare modulartige Einbauteile (4, 4c) mit an ihrem außenseitigen Seitenflächenrändern angeordneten Lagerzapfen (8b, 8c), wobei eines der Einbauteile (4) von der Vorderseite (1a) und das andere Einbauteil (4c) von der Rückseite (1b) der Rückenlehne (1) aus einsetzbar ist.
  10. Rückenlehne nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass das modulartige Einbauteil (4) unterseitig mindestens einen, vorzugsweise zwei Vorsprünge (12, 13) zum Einschwenken in den Halterahmen (3) angeordnete Ausnehmungen (16, 17) aufweist.
  11. Rückenlehne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet dass in die Vorsprüngen (12, 13) Arretierungshebel (3437) einer im unteren Halterahmenteil angeordneten Verriegelungsmechanik einrastbar oder eingreifbar sind.
  12. Rückenlehne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet dass die Verriegelungsmechanik aus zwei sich zumindest teilweise, im Wesentlichen parallel zu einer unteren Halterahmeninnenseite (3) erstreckende Stangenelemente (22, 23) aufweist, deren Verschiebebewegungen (38) eine Betätigung der Arretierungshebel (3437) bewirken.
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