DE102007036740A1 - Multifunktionsprofilanordnung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Multifunktionsprofilanordnung. Um die Handhabbarkeit von Modulen und insbesondere von Koffern zu verbessern, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, ein Aufklappen als auch ein Aufschieben zu ermöglichen, wobei zum Umschalten zwischen Aufklappen und Aufschieben eine Kupplung vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Multifunktionsprofilanordnung.
  • In der modernen Arbeitswelt wie auch im Freizeitbereich besteht häufig das Bedürfnis, spezielle Arbeitsmittel, Werkzeuge, Geräte und Utensilien an unterschiedlichen Orten sortiert verfügbar zu haben. Dies gilt insbesondere für Werkzeuge oder medizinische Geräte, die schon von jeher in Werkzeug- oder Verbandskästen für einen mobilen Einsatz bereitgehalten worden sind. Hinzukommen heutzutage immer öfter Utensilien für den Freizeitbereich, welche sowohl in der Wohnung des Benutzers als auch an verschiedensten Orten, sei es in fremden Räumen oder im Out-Door-Bereich Anwendung finden sollen, wozu nur beispielhaft Sammlungen digitaler Datenträger, zugehöriger Abspielgeräte oder Computer genannt seien. Neben den Bereichen des Handwerks, der Medizin und der Freizeitbetätigungen sei auch auf den Bereich der Wissenschaft verwiesen, für welchen die Verfügbarkeit auch empfindlicher Geräte an den verschiedensten Orten ein großes Bedürfnis ist. Häufig stehen solche medizinischen und wissenschaftlichen Geräte als Module zur Verfügung.
  • Um die oben genannten Gegenstände, insbesondere Arbeitsmittel, Utensilien und Module, zu transportieren, werden häufig verschließbare Container verwendet, die während des Transportes eine sichere Aufbewahrung gewährleisten. Trotz der durch die Containerwandung schon recht hohen Sicherheit gegen Beschädigung treten jedoch noch häufig Beschädigungen dadurch auf, dass der Container selbst durch eine unvollkommene Lagerung während des Transports durch Aufschlagen eine hohe Beschleunigung erfährt, die zu einer Zerstörung des Inhaltes führt.
  • Ein weiteres Problem besteht in den vergleichsweise schlechten Zugriffsmöglichkeiten auf den Inhalt solcher Container, wenn diese an ihrem üblichen Aufbewahrungsort gelagert sind, denn solche Container lassen sich im allgemeinen nur dann öffnen, wenn sie in eine von oben zugängliche Position, also beispielsweise außerhalb eines Regals, verbracht worden sind.
  • Aus der WO 99/32014 ist ein Schubladenschrank bekannt, dessen Schubladen als offene Module bezeichnet werden könnten. Aufgrund der offenen Ausgestaltung der Schubladen können diese nicht separat verwendet werden. An dem Schubladenschrank ist ferner nachteilig, dass eine Entfernung der Schubladen nur unter Schwierigkeiten möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabbarkeit von Modulen und insbesondere von Koffern zu verbessern.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 24 bzw. 25.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Multifunktionsprofilanordnung vorgesehen, die zur Verbindung einer Unterschale eines Modules mit dessen Abdeckung vorgesehen ist. Diese weist einen ersten Profilstrang, einen zweiten Profilstrang und eine Kupplungsschiene auf, wobei der erste Profilstrang eine erste Führungskammer und der zweite Profilstrang eine zweite Führungskammer aufweist, wobei die Kupplungsschiene in einer der Führungskammern dauerhaft und in der anderen Führungskammer entfernbar aufgenommen ist, um sowohl ein Aufklappen als auch ein Aufschieben zu ermöglichen. Ferner ist zum Umschalten zwischen Aufklappen und Aufschieben eine Kupplung vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäße Multifunktionsprofilanordnung erlaubt die Herstellung unterschiedlichster Module, welche durch die erfindungsgemäße Multifunktionsprofilanordnung die Eigenschaft aufweisen, dass deren Abdeckung sowohl durch Aufklappen als auch durch Aufschieben entfernt werden kann, um einen Zugriff freizugeben. Dies erleichtert die Handhabbarkeit der Module und fördert die Freude bei deren Gebrauch.
  • Vorzugsweise weist die Kupplung eine Schwenkkupplung auf, um das Drehen des ersten Profilstranges gegenüber dem zweiten Profilstrang zu ermöglichen. Eine Schwenkkupplung erlaubt sichere, funktionsgerechte Endlagen, ohne dass einzelne Teile lose und damit verlierbar wären.
  • Eine besonders gute Handhabbarkeit ergibt sich, wenn die Kupplung durch eine Verlagerung, insbesondere durch einen Zug auf die Kupplungsschiene gegen eine Federkraft betätigt wird. Dadurch ist es möglich auf zusätzliche Elemente zur Betätigung der Kupplung zu verzichten. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kupplung die Kupplungsschiene gegenüber dem ersten Profilstrang in Verschieberichtung festlegt, wodurch beim Öffnen durch Aufklappen eine unpräzise Führung sicher vermieden werden kann.
  • Die Kupplung lässt sich mit besonders wenig Elementen herstellen, wenn an der Schwenkkupplung ein Rastzapfen und ein Steuerzapfen vorgesehen sind.
  • Vorzugsweise sind eine Einfädelführungsfläche und eine entsprechende Gegenfläche vorgesehen, um glatt verlaufende Bewegungsabläufe beim Auf- und Zuklappen sicherstellen.
  • Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der Multifunktionalitätsprofilanordnung bei Koffern, denn aufgeschoben steht eine Arbeitsfläche zur Verfügung, während aufgeklappt ein Sichtschutz und/oder Windschutz bereitgestellt wird. Darüber hinaus erlaubt es die Aufschiebbarkeit, ein Modul oder einen Koffer in einem Schrank, Regal oder Tisch festzulegen und wie eine Schublade zu benutzen, die von oben befüllt werden kann, während die Nutzungsmöglichkeit als Einzelmodul oder Koffer dadurch nicht beeinträchtigt wird.
  • Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, dass das Drehzapfenlager eine quer zur Achse des Drehzapfens verlaufende Kupplungs-Entkupplungs-Spur aufweist.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die verschiedenen Funktionalitäten (Aufklappen/Aufschieben) nicht nur von der Multifunktionsprofilanordnung zugelassen sondern durch diese bewirkt werden. Daher ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Kupplungsschiene der Multifunktionsprofilanordnung mindestens einen Tragabschnitte aufweist, welcher im gekoppelten Zustand in Führungskammern der ersten Schiene derart aufgenommen sind, dass die erste Schiene gegenüber der Kupplungsschiene ausschließlich durch Verschieben verlagerbar ist.
  • Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Tragabschnitt an der Kupplungsschiene in Längsrichtung der Kupplungsschiene derart angeordnet und dimensioniert ist, dass dieser durch an dem ersten Profilstrang vorgesehene Ausklinkungen hindurch auskuppelbar ist. Dadurch ist die Multifunktionsprofilanordnung so gestaltet, dass die Verschiebe- bzw. die Klappfunktion nicht gleichzeitig durchführbar sind. Dadurch wird sichergestellt, dass beispielsweise ein in einer Aufnahmestruktur gehaltener Container nicht unbeabsichtigt aufklappen kann und andererseits ein solcher Container im mobilen Einsatz nur wahlweise aufgeklappt oder aufgeschoben wird, so dass insgesamt ein überschaubares und damit kontrollierbares Betätigungsverhalten zur Verfügung steht.
  • Bei einer solchen Ausgestaltung steht der erste oder zweite Profilstrang mit der Kupplungsschiene entweder über den Drehzapfen in einer aufklappbaren Verbindung oder – sobald ein Drehzapfen aus einer Drehbolzenaufnahme heraus verlagert und die gegenseitige Ausrichtung der Tragabschnitte in Bezug auf die Ausklinkungen verschoben ist – in einer eine Verschiebung zulassenden Wirkverbindung.
  • Mit einer gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehenen Einschubendsperre sowie einer ggf. Vorgesehenen Auszugsendsperre kann verhindert werden, dass Teile des Modules unbeabsichtigt getrennt werden.
  • Es ist bereits dargelegt worden, dass es hinsichtlich der Handhabbarkeit nicht nur besonders sicher sondern auch besonders angenehm ist, wenn ein Modul, insbesondere ein Koffer mit einer erfindungsgemäßen Multifunktionsprofilanordnung an einer Aufnahmestruktur, insbesondere einem Regal oder Tisch sicher befestigt werden kann. Eine sichere Befestigung wird gefördert, wenn, wie bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, zur lösbaren Arretierung von Modulen an einer Aufnahmestruktur an dem ersten und/oder dem zweiten Profilstrang Tragflächen ausgebildet sind, welche zum Angriff an einer Adapterstruktur ausgebildet sind. Die Ausgestaltung ist vorzugsweise so, dass zumindest eine Funktionalität, vorzugsweise beide Funktionalitäten, nämlich Aufschieben und/oder Aufklappen von der Aufnahmestruktur nicht behindert werden. So wird mit nur wenigen Teilen die Möglichkeit geschaffen, ein Modul auch im gelagerten Zustand sowohl aufzuklappen als auch aufzuschieben.
  • Vorzugsweise ist die Multifunktionsprofilanordnung also Teil eines Moduladapters zur lösbaren Arretierung von Modulen an einer Aufnahmestruktur. Dazu sind an mindestens einem Profilstrang mindestens eine erste obere Tragfläche, eine erste untere Tragfläche und eine erste seitliche Führungsfläche vorgesehen, welche mit einer Adapterstruktur zusammenwirken.
  • Ist eine erfindungsgemäße Multifunktionsprofilanordnung an einem Notebook oder als Teil eines Notebooks ausgeführt, ist es möglich, beispielsweise das Notebook in einer eingebauten Position, beispielsweise unter einer Schreibtischplatte oder in einer Dockingstation aufzuschieben und dessen Tastatur zu benutzen, oder aber das Notebook aufzuklappen und dessen Bildschirm zu verwenden, wenn dieses sich in einem mobilen Einsatz befindet.
  • Zur lösbaren Arretierung an einer Aufnahmestruktur ist vorzugsweise in oder an dem ersten und/oder zweiten Profilstrang mindestens ein erstes Verriegelungselement angeordnet, womit eine leichte Handhabbarkeit gefördert wird, denn die Ver- bzw. Entriegelung kann so durch eine Manipulation an dem Modul, insbesondere Koffer erfolgen. Der vorgenannte Vorteil wird insbesondere erreicht, wenn eine Fernbedingung vorgesehen ist, mit welcher eine Arretierung durch das erste Verriegelungselement lösbar ist.
  • Eine besonders wartungsarme Anordnung ergibt sich, wenn, wie vorzugsweise vorgesehen, die Fernbedienung als per Hand betätigbare mechanische Fernbedienung ausgeführt ist. Durch eine mechanische Ausführung ist die Anwendbarkeit der Fernbedienung von externen Kraftquellen, insbesondere einer elektrischen oder pneumatischen Energieversorgung unabhängig, so dass die Einsetzbarkeit jederzeit gewährleistet ist.
  • Ein hoher Benutzungskomfort ergibt sich, wenn die Fernbedingung in oder an dem ersten und/oder dem zweiten Profilstrang ausgebildet und über deren Längserstreckung kontinuierlich oder an mehreren Stellen betätigbar ist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist es im Bedarfsfall nicht erforderlich, zur Entsperrung der Arretierung nach der Fernbedienung zu suchen. Die Entsperrung kann in einem großen Bereich durchgeführt werden, was eine intuitive Benutzung erleichtert.
  • Die Fernbedienung ermöglicht es, mit der Multifunktionsprofilanordnung ausgestattete Module, die eine erfindungsgemäße Multifunktionsprofilanordnung gemäß der besonders bevorzugten Ausführungsform aufweisen, während des Transportes schnell und sicher festzulegen und dennoch über diese quasi mit einem Handgriff unabhängig von der vorherigen sicheren Halterung verfügen zu können.
  • Die so geschaffene Möglichkeit eines schnellen Zugriffs wirkt nicht nur beim Gebrauch des Modules, sondern auch hinsichtlich dessen Lagerung und Transportes vorteilhaft, denn wegen des schnellen Zugriffes wird auch die Akzeptanz der Lager- und Transportsicherung erhöht. Während nämlich bei herkömmlichen Sicherungen mit komplizierten Lösevorgängen die Notwendigkeit oder der Wunsch eines schnellen Zugriffes, beispielsweise auf medizinisches Gerät in Rettungswagen, deren Anwendung entgegensteht, lädt der erfindungsgemäße Moduladapter zu seiner Benutzung ein, wodurch im Ergebnis die Lager- und Transportsicherheit erhöht wird.
  • Eine gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehene Fernbedienung, die ein Betätigungselement aufweist, welches als langgestreckte, parallel zu dem ersten bzw. dem zweiten Profilstrang verlaufende Bedienleiste ausgebildet ist, ist besonders einfach in der Herstellung und Wartung.
  • Im Hinblick auf die Arretierung zu Transport- und Lagerzwecken ist es vorteilhaft, wenn die Fernbedienung mittels mindestens eines Federelementes, insbesondere eines Drehfederelementes in Richtung auf ihre Arretierstellung hin vorgespannt ist. Eine solche Vorspannung gewährleistet, dass die Arretierung selbsttätig erfolgt, wodurch die Gefahr einer unsicheren Lagerung oder eines unsicheren Transportes durch versehentliches Nicht-Arretieren vermieden wird.
  • Eine einfache Herstellbarkeit und eine ansprechende Optik ergeben sich, wenn der erste und/oder der zweite Profilstrang als Stranggussprofil insbesondere aus Aluminium gefertigt sind.
  • Um in besonders einfacher Weise aus erfindungsgemäßen Multifunktionsprofilanordnungen robuste Koffer herstellen zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, dass an dem ersten und/oder dem zweiten Profilstrang Aufnahme- und/oder Kupplungsstrukturen für eine Modulwandung, insbesondere einen Deckel bzw. eine Unterschale vorgesehen sind.
  • Die Vorteile der Erfindung zeigen sich auch bei einer als Zubehör verwendbaren Aufnahmestrukur mit mindestens einer Adapterstruktur zur Aufnahme von Modulen mit einer Multifunktionsadapterstruktur. Daher wird auch für eine solche Aufnahmestruktur Schutz beansprucht.
  • Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Multifunktionsprofilanordnung wird ein Vollauszug ermöglicht. Es ist aber auch möglich, einen so genannten Teilauszug vorzusehen, wodurch die weniger und einfacher gestalteten Elemente Verwendung finden können.
  • Bei einer Verwendung des Moduladapters nach Art eines Container- oder Kofferbeschlages ist es vorteilhaft, wenn eine Einschubendsperre vorgesehen ist, die eine definierte Endlage festlegt. Eine besonders einfache und damit kostengünstig herstellbare Einschubendsperre ergibt sich, wenn an der zweiten Schiene oder der Kupplungsschiene ein Anschlag vorgesehen ist, welcher gegen einen Abschnitt des Verdrehzapfens läuft.
  • In gleicher Weise ist es vorteilhaft, wenn eine Auszugendsperre vorgesehen ist, mit welcher verhindert werden kann, dass ein Ober- und ein Unterteil eines Containers, Koffers oder Notebooks unbeabsichtigt auseinander fallen. Auch eine solche Auszugssperre weist vorteilhafterweise einen Anschlag auf, wobei ein solcher Anschlag vorzugsweise mit einem Zapfen einer Verdrehsperre zusammenwirkt.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Multifunktionsprofilanordnung zeigen sich insbesondere bei deren Einsatz im Zusammenhang mit einem als Koffer ausgebildeten Modul. Daher wird auch für einen Koffer gemäß den Merkmalen des Anspruch 24 Schutz beansprucht.
  • Obwohl es im Rahmen der Erfindung grundsätzlich möglich ist, Klemmelemente zur Arretierung zu verwenden, ist vorzugsweise ein erstes Verriegelungselement vorgesehen, das mindestens eine erste Rastnase aufweist. Dadurch wird eine exakte Positionierung der Module ermöglicht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Koffer mit einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Multifunktionsprofils, wobei der erfindungsgemäße Koffer im aufgeklappten Zustand in einer Seitenansicht gezeigt ist,
  • 2 den Koffer in 1 in einer zugeklappten, aufgeschobenen Position,
  • 3 den Koffer in den 1 und 2 in einer geschlossenen Position,
  • 4 einen Schnitt durch eine erste Seitenwand des Koffers in den 1 bis 3,
  • 5 einen Schnitt durch eine zweite Seitenwand des Koffers in den 1 bis 3, wobei eine Kupplungsschiene zur Vereinfachung nicht gezeigt ist,
  • 6 eine Ansicht auf einen ersten Profilstrang,
  • 7 den Koffer in den 1 bis 3 in einer Explosionszeichnung,
  • 7a und b eine Funktionsprinzipskizzen zur Funktion einer Kupplung
  • 8a bis 8d vereinfachte Prinzipzeichnungen zur Erläuterung des ersten und des zweiten Profilstranges,
  • 9a bis 9d vereinfachte Prinzipzeichnungen zur Erläuterung der Kupplungsschiene,
  • 10a bis 10c perspektivische Ansichten der Kupplungsschiene,
  • 11 eine perspektivische Ansicht auf die Multifunktionsprofilanordnung von außen im Bereich der Scharnierseite des erfindungsgemäßen Koffers in der aufgeschobenen Position von unten,
  • 12 eine perspektivische Ansicht auf die Multifunktionsprofilanordnung von innen im Bereich der Scharnierseite des erfindungsgemäßen Koffers in der aufgeschobenen Position von unten,
  • 13 eine perspektivische Ansicht auf die Multifunktionsprofilanordnung von außen im Bereich gegenüber der Scharnierseite des erfindungsgemäßen Koffers in der aufgeklappten Position von oben,
  • 14 eine perspektivische Seitenansicht auf die Multifunktionsprofilanordnung in der aufgeklappten Position des Koffers,
  • 15 eine perspektivische Ansicht auf die Multifunktionsprofilanordnung in der aufgeklappten Position des Koffers von vorne,
  • 16 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufnahmestruktur in einer Seitenansicht,
  • 17 eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite der erfindungsgemäßen Aufnahmestruktur, wobei die erfindungsgemäße Multifunktionsprofilanordnung des erfindungsgemäßen Koffers entriegelt ist,
  • 18 eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite der erfindungsgemäßen Aufnahmestruktur, wobei die erfindungsgemäße Multifunktionsprofilanordnung des erfindungsgemäßen Koffers verriegelt ist,
  • 19a und b Schnitte durch eine Seitenwand des Koffers mit der erfindungsgemäßen Multifunktionsprofilanordnung,
  • 20a und b vergrößerte Detailansichten der Schnitte in den 19a und b, und
  • 21 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Aufnahmestruktur in 16 mit einem erfindungsgemäßen Koffer in einer aufgeschobenen Position.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Multifunktionsprofilanordnung 10 gezeigt, welche an einem erfindungsgemäßen Koffer 12 gemäß einer ersten Ausführungsform angeordnet ist. Der Koffer ist ein Modul im Sinne der Erfindung.
  • Der Koffer 12 weist eine aus Carbonfasermaterial gefertigte Unterschale 14 sowie einen aus dem gleichen Material gefertigten Deckel 16 auf. Der Deckel 16 ist eine Abdeckung im Sinne der Erfindung. Gemeinsam beschreiben die Unterschale 14 und der Deckel 16 einen Quader.
  • Die Multifunktionsprofilanordnung 10 ermöglicht es, die Unterschale 14 und den Deckel 16 – wie in 2 gezeigt – relativ zu einander zu verschieben, oder – wie in 1 gezeigt, den Deckel 16 aufzuklappen. Dazu weist die Multifunktionsprofilanordnung 10 (7) einen ersten Profilstrang 18 sowie einen zweiten Profilstrang 20 auf, die über eine Kupplungsschiene 22 in einem Wirkungszusammenhang stehen. Die Querschnitte der Profilstränge 18, 20 sind in 7 in die Seitenansichten auf die Profilstränge eingezeichnet. Die Profilstränge 18 und 20 bilden, wie aus den 3, 7 und 13 ersichtlich, auch die Seitenwände des Koffers 12, so dass sich die Unterschale 14 und der Deckel 16 als lediglich zweimal abgekantete Materialstreifen fertigen lassen.
  • Zum Verständnis des Wirkungszusammenhangs zwischen dem ersten Profilstrang 18, dem zweiten Profilstrang 20 und der Kupplungsschiene sind die 8a bis 9d besonders hilfreich, welche die räumliche Struktur des ersten Profilstrangs 18, des zweiten Profilstrangs 20 sowie der Kupplungsschiene 22 im Prinzip erläutern.
  • Die in 9d gezeigte Kupplungsschiene 22 geht in ihrer Grundform von einem Rechteckprofil aus, welches eine Oberseite 24, eine Unterseite 26, eine Außenseite 28, eine Innenseite 30, eine vordere Stirnseite 32 sowie eine rückwärtige Stirnseite 34 aufweist. In der Kupplungsschiene 22 ist auf deren Außenseite 28 eine in Längsrichtung verlaufende Nut 36 vorgesehen, durch welche die Kupplungsschiene einen oberen Tragabschnitt 38 sowie einen unteren vorderen Tragabschnitt 40 und einen unteren hinteren Tragabschnitt 42 aufweist. Die Tragabschnitte 38, 40, 42 sind im Querschnitt im Wesentlichen quadratisch ausgebildet, so dass die Kupplungsschiene 22 auch als Verbundkörper aus drei im Querschnitt quadratischen Strangprofilen und einem diese verbindenden Steg 44 beschrieben werden kann. Der untere vordere Tragabschnitt 40 und der untere hintere Tragabschnitt 42 sind voneinander beabstandet angeordnet.
  • Zu der Kupplungsschiene 22 korrespondieren der erste Profilstrang 18 und der zweite Profilstrang 20, in dem an dem ersten Profilstrang 18 eine erste Führungskammer 46 und an dem zweiten Profilstrang 20 eine zweite Führungskammer 48 ausgebildet sind. Der Querschnitt der Führungskammern 46, 48 entspricht dem Querschnitt der Tragabschnitte 38, 40, 42, so dass die Tragabschnitte in den Führungskammern 46, 48 verschiebbar sind. Um dies zu ermöglichen, weist die erste Führungskammer 46 nach unten einen ersten Schlitz 50 auf und die zweite Führungskammer 48 weist nach oben einen zweiten Schlitz 52 auf. Ein unterer Wandabschnitt 54 des ersten Profilstrangs 18, der die erste Führungskammer 46 nach unten begrenzt und an den ersten Schlitz 50 angrenzt, dient dazu, die Kupplungsschiene über einen ersten Gleitabschnitt 56 zu tragen. Da der Profilabschnitt 54 über die gesamte Länge des ersten Profilstranges 18 durchläuft, ist die Kupplungsschiene 22 dauerhaft an dem ersten Profilstrang 18 angeordnet.
  • Auch der zweite Profilstrang 20 weist einen Profilabschnitt 58 auf, der dazu dient, an einem zweiten Gleitabschnitt 60 oder einem dritten Gleitabschnitt 62 tragend anzugreifen. Dieser Profilabschnitt 58 ist jedoch in seiner Längserstreckung entlang dem zweiten Profilstrang 20 begrenzt, und zwar so, dass dessen Länge L (8d) dem Abstand D des unteren vorderen Tragabschnittes 40 zu dem unteren hinteren Tragabschnitt 42 (9a) entspricht, so dass wie in 13 gezeigt, die Kupplungsschiene 22 aus dem zweiten Profilstrang 20 herausklappbar ist.
  • Anhand der 8a bis 9d und 13, 14 ist ersichtlich, dass ein Aufklappen nur möglich ist, wenn die Kupplungsschiene mit ihrem Freischnitt zwischen dem unteren vorderen Tragabschnitt 40 und dem unteren hinteren Tragabschnitt 42 exakt mit dem Profilabschnitt 58 in Übereinstimmung ist. Diese Übereinstimmung wird durch eine Federanordnung 64 verhindert, welche einen Bolzen 68 aufweist, der mit einer Schraubendruckfeder nach vorne hin vorbelastet und in dem unteren vorderen Tragabschnitt in dessen Längserstreckung, nach vorne weisend, an der vorderen Stirnseite 32 der Kupplungsschiene 22 angeordnet ist.
  • Um die Kupplungsschiene 22 zu dem unteren Profilstrang in eine relative Position zu bringen, die ein Aufklappen ermöglicht, ist an der Kupplungsschiene ein seitlich vorspringender Griff 70 angeordnet. Wird der Griff 70 nicht durch Ziehen nach vorne betätigt, liegen Abschnitte des zweiten und dritten Gleitabschnittes 60, 62 auf dem Profilabschnitt 58 auf, so dass lediglich ein Verschieben des Deckels 16 gegenüber der Unterschale 14 möglich ist.
  • Wird allerdings an dem Griff 70 nach vorne gezogen, wird nicht nur die Kupplungsschiene 22 in eine das Aufklappen erlaubende Position gegenüber dem unteren Profilstrang 20 verlagert, sondern es erfolgt auch ein Umschalten von Aufschieben zu Aufklappen, in dem eine Schwenkkupplung in Funktion gesetzt wird.
  • Die Schwenkkupplung, deren Funktion in den 7a und 7b erläutert ist, besteht im Wesentlichen aus einem Schwenkelement 74, welches um einen Anlenkpunkt 76 drehbar an der Kupplungsschiene 22 befestigt ist (7a, b, 10a). Ferner sind an dem Schwenkelement 74 ein Rastzapfen 78 sowie ein Steuerzapfen 80 vorgesehen.
  • Wird an dem Griff 70 nach vorne gezogen, verbleiben die Unterschale 14 sowie der Deckel 16 wegen der an diesen vorgesehenen Auflaufflächen 82, 84 (7) in ihrer relativen Position, denn eine Verlagerung ist in dieser Position der gegenseitigen Anlage der beiden Auflaufflächen nicht möglich. Daher verbleiben auch der erste und der zweite Profilstrang 18, 20 in ihrer relativen Lage. Die Kupplungsschiene 22 wird allerdings sowohl gegenüber dem oberen Profilstrang 18 als auch gegenüber dem unteren Profilstrang 20 (in den 7a, 7b) in Richtung des Pfeils Z verschoben, wodurch der Steuerzapfen 80 über eine Rampe 86 läuft. Aufgrund dieses Überfahrens der Rampe 86 wird das Schwenkelement 74 um den Anlenkpunkt 76 gedreht, wodurch der Rastzapfen in eine an dem ersten Profilstrang ausgebildete Rastzapfenaufnahme 88 einrückt. Die Rastzapfenaufnahme 88 ist ein Ausschnitt in dem nach unten weisenden, freien Schenkel 90 des ersten Profilstranges 18. Ist der Rastzapfen 78 in der Rastzapfenaufnahme 88 aufgenommen, sind der erste Profilstrang 18 und die Kupplungsschiene 22 miteinander verriegelt, so dass eine Schiebebewegung zwischen diesen beiden Elementen nicht möglich ist.
  • Wird im geschlossenen Zustand des Koffers die Zugkraft Z weggenommen, drückt die Federanordnung 64, die sich an einer vorderen Wand des Koffers abstützt, die Kupplungsschiene 22 wieder in die in 7a gezeigte Position zurück, wobei der Rastzapfen an einer Entkupplungsrampe 92, die an der Rastzapfenaufnahme 88 gebildet ist, entlanggleitet, womit auch das Schwenkelement 74 in Richtung des Pfeils S zurückschwenkt. In der in 7a gezeigten Position kann der erste Profilstrang 18 wieder in Richtung des Pfeils H gegenüber der Kupplungsschiene 22 verschoben werden, womit ein Aufschieben des Koffers möglich ist.
  • Um das Aufklappen zu ermöglichen, ist es nicht nur erforderlich, dass die Kupplungsschiene 22 gegenüber dem zweiten Profilstrang 20 in eine das Schwenken erlaubende Position verbracht ist, sondern es ist auch erforderlich, dass ein an dem zweiten Profilstrang festgelegter Drehzapfen 94 (2, 11, 8a), der von der Außenseite eines Schenkels 96 des zweiten Profilstranges 20 in die zweite Führungskammer 48 hineinragt, in einer Drehzapfenaufnahme 98 aufgenommen ist. Um in der Drehzapfenaufnahme 98 aufgenommen werden zu können, weist die Drehzapfenaufnahme 98 quer zu ihrer Drehzapfenachse, die mit der Achse des Drehzapfens 94 in Übereinstimmung gebracht werden soll, eine Kupplungs-Entkupplungsspur 100 auf, welche sich in Richtung der Längserstreckung der Kupplungsschiene 22 erstreckt (7).
  • Wird die Kupplungsschiene 22 gegenüber dem zweiten Profilstrang 20 in Richtung des Pfeils K (7) nach hinten verschoben, entkuppelt der Drehzapfen 94 aus der Drehzapfenaufnahme 98, und der Drehzapfen 94 fährt dann in einer Auszugspur 102, die auf der Außenseite 28 der Kupplungsschiene 22 gebildet ist, bis der Kupplungszapfen ein vorderes Ende 104 dieser Auszugsspur 102 erreicht, das als eine erste Auszugsendsperre fungiert.
  • Mit dem Drehzapfen 94 und der Kupplung-Entkupplungsspur 100 sowie der Auszugspur 102 wird die Kupplungsschiene 22 gegenüber dem zweiten Profilstrang 20 hinsichtlich der vorderen und der hinteren Endlage gesichert. Um die Kupplungsschiene 22 gegenüber dem ersten Profilstrang 18 hinsichtlich einer vorderen und einer hinteren Endlage zu sichern, ist auf der Innenseite 30 der Kupplungsschiene 22 im Bereich der ersten Führungskammer 46 eine zweite Auszugspur 106 (10a) vorgesehen, welche mit einem durch den freien Schenkel 90 in die erste Führungskammer 46 hineinragenden Endanschlagzapfen 108 zusammenwirkt.
  • An der Kupplungsschiene 22 ist ferner eine Aufklappsicherung 110 vorgesehen, welche aus einem Materialstreifen 112 besteht, welcher drehbar an der Kupplungsschiene 22 befestigt ist und eine Rolle 114 aufweist, die in einer Rollenspur 116 in dem zweiten Profilstrang 20 geführt ist. An der Kupplungsschiene ist auf deren Innenseite 30 ein Freischnitt 118 für den Materialstreifen vorgesehen.
  • Die Beschreibung der Multifunktionsprofilanordnung 10 anhand des Koffers 12 ist vorstehend anhand der rechten Kofferseite durchgeführt worden. Eine spiegelsymmetrische Situation findet sich allerdings an der linken Kofferseite, auf die die vorstehende Beschreibung übertragen werden kann, wobei in den Zeichnungen für Elemente an der linken Seite, die denen an der rechten Seite entsprechen, das gleiche Bezugszeichen mit dem Index „1" verwendet worden ist. Auf die entsprechende Beschreibung zur rechten Kofferseite wird hiermit verwiesen.
  • Die 16 bis 21 zeigen, wie ein Modul, insbesondere ein Koffer 12 in einer als Wagen ausgebildeten Aufnahmestruktur 120 angeordnet sein kann. Dabei ist von Bedeutung, dass der erste Profilstrang 18 dazu ausgebildet ist, mit einer Adapterstruktur 122 zusammenzuwirken, um eine lösbare Arretierung an der Aufnahmestruktur 120 zu erlauben.
  • 17 zeigt den entriegelten Zustand des Moduls in der Aufnahmestruktur 120, und 18 zeigt den verriegelten Zustand, wobei Verriegelungselemente 124 an einer Rippe 126 vorn und hinten angreifen. Die Verriegelungselemente 124 sind an einer Leiste 128 angeordnet, die in einer Kammer 130 aufgenommen ist. Die Leiste 128 ist mittels einer Drehfeder 132 vorgespannt. Die Funktion der Adapterstruktur 122 im Zusammenwirken mit dem ersten Profilstrang 18 ist in den 19a bis 20b gezeigt, wobei in 19a und 20a der entriegelte und in den 19b und 20b der verriegelte Zustand gezeigt ist.
  • Die Aufnahmestruktur 120 ist so gestaltet, dass neben dem in den 13 und 14 gezeigten Aufklappen auch das in 21 gezeigte Aufschieben möglich ist, wobei das Modul in der Aufnahmestruktur 120 sicher verankert ist. Bei den gezeigten Funktionen des Aufklappens und Aufschiebens wird jedoch nicht der erste Profilstrang 18 zur Anlenkung des Moduls an der Aufnahmestruktur 120 verwendet, sondern der zweite Profilstrang 20, welcher zweite Verriegelungselemente 144 aufweist, die entsprechend den ersten Verriegelungselementen 124 in einer zweiten Kammer 146 aufgenommen und mit einem Drehfederelement vorgespannt sind. Zur Verwendung des zweiten Profilstrangs 20 an einer Aufnahmestruktur 120 ist ein Adapter 150 vorgesehen, dessen Querschnitt wie in 19a gezeigt ausgebildet ist.

Claims (25)

  1. Multifunktionsprofilanordnung zur Verbindung einer Unterschale eines Modules mit dessen Abdeckung, mit einem ersten Profilstrang, einem zweiten Profilstrang und einer Kupplungsschiene, wobei der erste Profilstrang eine erste Führungskammer und der zweite Profilstrang eine zweite Führungskammer aufweist, wobei die Kupplungsschiene in einer der Führungskammern dauerhaft und in der anderen Führungskammer entfernbar aufgenommen ist, um sowohl ein Aufklappen als auch ein Aufschieben zu ermöglichen, wobei zum Umschalten zwischen Aufklappen und Aufschieben eine Kupplung vorgesehen ist.
  2. Multifunktionsprofilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung eine Schwenkkupplung aufweist, um das Drehen des ersten Profilstranges gegenüber dem zweiten Profilstrang zu ermöglichen.
  3. Multifunktionsprofilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung durch eine Verlagerung, insbesondere durch einen Zug auf die Kupplungsschiene gegen eine Federkraft betätigt wird.
  4. Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung die Kupplungsschiene gegenüber dem ersten Profilstrang in Verschieberichtung festlegt.
  5. Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schwenkkupplung ein Rastzapfen und ein Steuerzapfen vorgesehen sind.
  6. Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehzapfenlager mit einer quer zu einer Achse eines Drehzapfens verlaufenden Kupplungs-Entkupplungs-Spur vorgesehen ist.
  7. Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsschiene mindestens einen Tragabschnitt aufweist, welcher im gekoppelten Zustand in Führungskammern der ersten Schiene derart aufgenommen sind, dass die erste Schiene gegenüber der Kupplungsschiene ausschließlich durch Verschieben verlagerbar ist.
  8. Multifunktionsprofilanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragabschnitt an der Kupplungsschiene in Längsrichtung der Kupplungsschiene derart angeordnet und dimensioniert ist, dass dieser durch an dem ersten Profilstrang vorgesehene Ausklinkungen hindurch auskuppelbar ist.
  9. Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aus- und Einkuppeln der Schwenkkupplung durch eine axiale Verlagerung der Kupplungsschiene bewirkt wird.
  10. Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einschubendsperre und/oder eine Auszugsendsperre vorgesehen sind.
  11. Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur lösbaren Arretierung von Modulen an einer Aufnahmestruktur an dem ersten und/oder dem zweiten Profilstrang Tragflächen ausgebildet sind, welche zum Angriff an einer Adapterstruktur ausgebildet sind.
  12. Multifunktionsprofilanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an dem ersten und/oder zweiten Profilstrang zur Arretierung mindestens ein erstes Verriegelungselement angeordnet ist.
  13. Multifunktionsprofilanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fernbedingung vorgesehen ist, mit welcher eine Arretierung durch das erste Verriegelungselement lösbar ist.
  14. Multifunktionsprofilanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienung als per Hand betätigbare mechanische Fernbedienung ausgeführt ist.
  15. Multifunktionsprofilanordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedingung in oder an dem ersten und/oder dem zweiten Profilstrang ausgebildet und über deren Längserstreckung kontinuierlich oder an mehreren Stellen betätigbar ist.
  16. Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedingung ein Betätigungselement aufweist, welches als langgestreckte, parallel zu dem ersten bzw. dem zweiten Profilstrang verlaufende Bedienleiste ausgebildet ist.
  17. Multifunktionsprofilanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienleiste mittels mindestens eines Federelementes, insbesondere einem Drehfederelement in Richtung auf ihre Arretierstellung hin vorgespannt ist.
  18. Multifunktionsprofilanordnung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass an der Bedienleiste als Eingriffselement mindestens eine erste und insbesondere mehrere Rastnasen ausgebildet sind.
  19. Multifunktionsprofilanordnung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Adapterstruktur eine Verriegelungsvorrichtung, vorgesehen ist, mit der eine Betätigung der Fernbedienung blockierbar ist.
  20. Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Profilstrang als Stranggussprofil insbesondere aus Aluminium gefertigt sind.
  21. Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten und/oder dem zweiten Profilstrang Aufnahme- und/oder Kupplungsstrukturen für eine Modulwandung, insbesondere einen Deckel bzw. eine Unterschale vorgesehen sind.
  22. Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Profilstrang als Teil einer Seitenwandung des Deckel bzw. der Unterschale ausgebildet sind.
  23. Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul als Koffer mit einer Unterschale und einem Deckel ausgebildet ist.
  24. Koffer gekennzeichnet durch eine Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 23.
  25. Aufnahmestrukur mit mindestens einer Adapterstruktur zur Aufnahme von Modulen mit einer Multifunktionsprofilanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 23.
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