DE202005015448U1 - Elektromagnetisches Schaltgerät - Google Patents
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Abstract
Elektromagnetisches
Schaltgerät
(1), insbesondere Schütz,
mit einem Hilfsschalter (2), wobei der Hilfsschalter (2) aufweist:
– ein festes Kontaktelement (8, 9),
– ein bewegliches Kontaktelement (3) zur Kontaktierung des festen Kontaktelementes (8, 9),
– einen das bewegliche Kontaktelement (3) haltenden beweglichen Kontakthalter (4) und
– ein mit dem Kontakthalter (4) verbundenes Koppelelement (31) zur Übertragung einer Schaltstellung des Schaltgerätes (1) an den Hilfsschalter (2),
dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsschalter (2) seitlich an dem Schaltgerät (1) befestigbar ist.
– ein festes Kontaktelement (8, 9),
– ein bewegliches Kontaktelement (3) zur Kontaktierung des festen Kontaktelementes (8, 9),
– einen das bewegliche Kontaktelement (3) haltenden beweglichen Kontakthalter (4) und
– ein mit dem Kontakthalter (4) verbundenes Koppelelement (31) zur Übertragung einer Schaltstellung des Schaltgerätes (1) an den Hilfsschalter (2),
dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsschalter (2) seitlich an dem Schaltgerät (1) befestigbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Schaltgerät, insbesondere Schütz, mit einem Hilfsschalter.
- Für Schaltgeräte, insbesondere für Niederspannungsschaltgeräte, sind eine ganze Reihe von verschiedenen Hilfsschaltern aus dem Stand der Technik bekannt. Diese Hilfsschalter dienen dazu, die Schaltstellung des Schaltgerätes nach außen weiter zu geben.
- Hilfsschalter werden bisher ausschließlich an der Frontseite von Schaltgeräten befestigt. Dies führt zu einer geringen Flexibilität bei Montage und Handhabung derartiger Geräte.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Flexibilität zu erhöhen.
- Diese Aufgabe wird durch ein elektromagnetisches Schaltgerät nach Anspruch 1 gelöst.
- Danach ist ein Hilfsschalter vorgesehen, der ein festes Kontaktelement, ein bewegliches Kontaktelement zur Kontaktierung des festen Kontaktelementes, einen das bewegliche Kontaktelement haltenden beweglichen Kontakthalter und ein mit dem Kontakthalter verbundenes Koppelelement zur Übertragung einer Schaltstellung des Schaltgerätes an den Hilfsschalter aufweist, wobei der Hilfsschalter seitlich an dem Schaltgerät befestigbar ist.
- Durch Gestaltung des Koppelelementes kann dabei die Art und Weise der Anbindung des Hilfsschalters an das Schaltgerät variiert werden, ohne dass die Bauelemente verändert werden müssen, die für den eigentlichen Schaltvorgang im Hilfsschalter notwendig sind.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Koppelelement lösbar mit dem Kontakthalter verbunden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein und derselbe Hilfsschalter auf verschiedene Art und Weise an dem Schaltgerät befestigt werden soll und hierdurch die Verwendung verschiedenartiger Koppelelemente erforderlich ist.
- Soll der Hilfsschalter seitlich an dem Schaltgerät angeordnet werden, so ist als Koppelelement vorzugsweise ein in den Kontakthalter eingreifender Verbindungszapfen vorgesehen, der vorzugsweise senkrecht zur Kontaktierungsrichtung des Kontakthalters verläuft.
- Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Hilfsschalter nicht nur seitlich, sondern alternativ auch frontseitig am Schaltgerät angeordnet werden kann. Dann ist vorzugsweise ein endseitig mit dem Kontakthalter verbundener Verbindungskopf als Koppelelement vorgesehen. Der Verbindungskopf verläuft dabei vorzugsweise in Kontaktierungsrichtung des Kontakthalters. Er ragt also mit anderen Worten aus einer Ankoppelfläche des Hilfsschalters in Richtung Schaltgerät heraus.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen in vereinfachten, z. T. schematischen Darstellungen:
-
1 ein Schaltgerät mit einem Hilfsschalter in einer ersten Montageposition im Schnitt (Schließerfunktion), -
2 ein Schaltgerät mit einem Hilfsschalter in einer zweiten Montageposition im Schnitt (Öffnerfunktion), -
3 einen Hilfsschalter einer ersten Montageposition, -
4 einen Hilfsschalter in einer zweiten Montageposition, -
5 einen Spulenadapter, wie er gemeinsam mit einem Hilfsschalter verwendet werden kann, -
6 ein Schaltgerät mit einem montierten Spulenadapter und vier montierten Hilfsschaltern, -
7 einen Hilfsschalter mit abnehmbaren Verbindungsköpfen im Schnitt, -
8 einen Hilfsschalter mit abnehmbaren Verbindungsköpfen, -
9 ein Schaltgerät mit einem montierten Spulenadapter und vier montierten Hilfsschaltern mit abnehmbaren Verbindungsköpfen, -
10 ein Schaltgerät mit seitlich angeordneten Hilfsschaltern, -
11 ein zur seitlichen Anordnung an einem Schaltgerät geeigneter Hilfsschalter, -
12 der Hilfsschalter aus11 mit einem noch zu montierenden Verbindungszapfen, -
13 der Hilfsschalter aus11 mit bereits moniertem Verbindungszapfen, -
14 zwei miteinander verbindbare Kontakthalter mit Verbindungszapfen, -
15 der Hilfsschalter aus11 mit einem noch zu montierenden Verbindungszapfen anderer Art, -
16 ein Hilfsschalter mit verschwenkbarem Verbindungskopf, wobei sich der Verbindungskopf in einer Grundstellung befindet, -
17 der Hilfsschalter aus16 mit einem in eine Zwischenstellung verschwenkten Verbindungskopf, -
18 der Hilfsschalter aus16 mit einem in eine Endstellung verschwenkten Verbindungskopf, und -
19 ein Schaltgerät mit einem weiteren Hilfsschalter in einer ersten Montageposition im Schnitt (Schließerfunktion). - In
1 ist ein Niederspannungsschaltgerät1 , hier ein Schütz, mit einem frontseitig angeordneten Hilfsschalter2 abgebildet. Der Hilfsschalter2 weist ein bewegliches Kontaktelement3 in Form einer Kontaktbrücke auf. Das bewegliche Kontaktelement3 wird von einem beweglichen Kontakthalter4 gehalten und ist in Kontaktierungsrichtung5 bewegbar derart, dass die an den Enden des beweglichen Kontaktelementes3 angebrachten Schaltstücke6 mit den Schaltstücken7 eines ersten festen Kontaktelementes8 und eines zweiten festen Kontaktelementes9 bei einem Übergang von der gezeigten geöffneten Stellung in eine geschlossene Stellung in Kontakt treten. - Das erste und das zweite feste Kontaktelement
8 ,9 sind dabei zu beiden Seiten des in etwa mittig im Hilfsschalter2 geführten beweglichen Kontaktelementes3 angeordnet. - Der einstückige Kontakthalter
4 weist einen Durchbruch10 auf zur Aufnahme eines Federelements12 . Das Federelement12 liegt also mit anderen Worten in dem Kontakthalter4 ein. Darüber hinaus ist der Kontakthalter4 konstruktiv derart ausgebildet, dass er ein Halteelement11 aufweist, wobei die beiden Elemente an gegenüberliegenden Seiten des beweglichen Kontaktelementes3 angeordnet sind bzw. angreifen. Vorzugsweise ist das Federelement12 direkt mit dem beweglichen Kontaktelement3 verbunden, während das Halteelement11 als eine Art Druckstempel an dem beweglichen Kontaktelement3 angreift. Das Halteelement11 ist einstückig mit einem Verbindungskopf13 verbunden, der in Kontaktierungsrichtung5 verläuft und aus der als Ankoppelfläche dienenden Stirnseite14 des Hilfsschalters2 in Richtung Schaltgerät1 herausragt. Der Verbindungskopf13 dient dabei als Koppelelement zur Übertragung der Schaltstellung des Schaltgerätes1 an den Hilfsschalter2 . - Während der Verbindungskopf
13 des Halteelementes11 einerseits mit einem entsprechenden Gegenstück15 des Schaltgerätes1 in Verbindung steht und das Halteelement11 andererseits in der gezeigten AUS-Stellung des Schaltgerätes1 das bewegliche Kontaktelement3 in einer geöffneten Stellung hält, greift an der gegenüberliegenden Seite des beweglichen Kontaktelementes3 das Federelement12 des Kontakthalters4 an. Mit anderen Worten hält das Halteelement11 das bewegli che Kontaktelement3 entgegen der Federkraft des Federelementes3 in der geöffneten Stellung. - Auch an dem gegenüberliegenden Ende des Kontakthalters
4 ist einstückig ein weiterer Verbindungskopf13' angebracht. Auch dieser zweite Verbindungskopf13' verläuft in Kontaktierungsrichtung5 und ragt aus der gegenüberliegenden Ankoppelfläche14' des Hilfsschalters2 heraus. - Bei einer Änderung der Schaltstellung des Schaltgerätes
1 , also bei einem Übergang von der AUS-Stellung in die EIN-Stellung des Schaltgerätes1 , wird das Halteelement11 über den Verbindungskopf13 durch das entsprechend vorgesehene Gegenstück15 des Schaltgerätes1 in Schaltrichtung16 des Schaltgerätes1 bewegt. Dadurch wird das bewegliche Kontaktelement3 nicht mehr durch das Halteelement11 abgestützt. Durch das Federelement12 wird es in Richtung Schaltgerät1 und damit in eine geschlossene Stellung überführt, bei der sich die Schaltstücke6 des beweglichen Kontaktelementes3 mit den Schaltstücken7 der festen Kontaktelemente8 ,9 berühren. Der Hilfsschalter2 ist also dergestalt aufgebaut, dass die Schaltrichtung16 des Schaltgerätes1 , genauer gesagt die Bewegungsrichtung des Gegenstückes15 , bei einer Änderung des Schaltzustandes des Schaltgerätes1 parallel zu der Kontaktierungsrichtung5 des Hilfsschalters2 , also parallel zu der Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktelements3 verläuft. - Der Verbindungskopf
13 des Kontakthalters4 und das Gegenstück15 des Schaltgerätes1 sind mit einander entsprechenden mechanischen Verriegelungselementen (hier in Form von Winkeln) versehen, die ineinander eingreifend eine Verbindung zwischen Kontakthalter4 und Schaltgerät1 ausbilden zur Übertragung des Schaltzustandes des Schaltgerätes1 an den Hilfsschalter2 . - Wird der in
1 gezeigte Hilfsschalter2 um 180° um seine Querachse gedreht am Schaltgerät1 befestigt, so wie dies beispielsweise in2 dargestellt ist, ist der Funktionsablauf wie folgt:
Bei der dargestellten AUS-Stellung des Schaltgerätes1 wird das bewegliche Kontaktelement3 durch das Federelement12 in einer geschlossenen Stellung gehalten, bei der sich die Schaltstücke6 ,7 des beweglichen Kontaktelements3 und der festen Kontaktelemente8 ,9 berühren. In diesem Fall liegt das auf das bewegliche Kontaktelement3 weisende eine Ende des Halteelementes11 frei, dass heißt es steht nicht mit dem beweglichen Kontaktelement3 in Berührung. - Bei einem Übergang des Schaltgerätes
1 von der AUS-Stellung in die EIN-Stellung wird der endseitig an dem mit dem Federelement12 verbundenen Kontakthalter4 angeordneten Verbindungskopf13' in Schaltrichtung16 bewegt. Dabei wird auch das Federelement12 in Schaltrichtung16 gezogen. Das Federelement12 ist dabei derart ausgestaltet, dass die Federwirkung nicht ausreicht, das bewegliche Kontaktelement3 weiter in der geschlossenen Stellung zu halten, wenn sich das Schaltgerät1 in der EIN-Stellung befindet. Mit anderen Worten gibt das Federelement12 das bewegliche Kontaktelement3 frei, so dass sich dies in eine geöffnete Stellung begeben kann, in der sich die Schaltstücke6 ,7 voneinander lösen. Hierzu drückt das Halteelement11 mit seinem auf das bewegliche Kontaktelement3 zu weisenden Ende das bewegliche Kontaktelement3 in Kontaktierungsrichtung5 . - Wie beispielhaft in
3 dargestellt, verläuft die Längsachse26 des Hilfsschalters2 parallel zu der Kontaktierungsrichtung5 des Kontakthalters4 des Hilfsschalters2 . Senkrecht zu der Längsachse26 des Hilfsschalters2 liegt die Querachse27 des Hilfsschalters2 , um die der Hilfsschalter2 bei einer Funktionsänderung um 180° gedreht wird. - Die
3 und4 zeigen nochmals den Hilfsschalter2 in den zwei möglichen Montagepositionen, nämlich einmal als Schließer (3 ) und einmal als Öffner (4 ). Pro Hilfsschalter2 sind vier zur Ausbildung einer Steckverbindung dienende Anschlüsse in Form von Steckerelementen17 ,17' vorgesehen, und zwar jeweils zwei Steckerelemente17 für die Ankoppelfläche14 und zwei Steckerelemente17 für die Ankoppelfläche14' des Hilfsschalters2 . Als Steckerelemente17 ,17' dienen dabei die Freienden des ersten und zweiten festen Kontaktelementes8 ,9 . Jedes der Steckerelemente17 ,17' ist in einer an der Ankoppelfläche14 ,14' des Hilfsschalters2 vorgesehenen Ausnehmung18 ,18' angeordnet. Zur Unterscheidung der Steckerelemente17 ,17' sind an den Ankoppelflächen14 ,14' des Hilfsschalters2 die entsprechenden Klemmenbezeichnungen angebracht, nämlich „1" und „2" für die „Öffner"-Klemmen sowie „3" und „4" für die „Schließer"-Klemmen. Ist beispielsweise der Hilfsschalter2 mit seiner Ankoppelfläche14 an das Schaltgerät1 angekoppelt, ergeben sich auf der gegenüberliegenden Ankoppelfläche14' zwei Steckerelemente17' zur Ausbildung einer elektrischen Steckverbindung mit einem externen Gerät, beispielsweise mit Hilfe eines AMP-Steckers. - Um eine gemeinsame Kontaktierung von Hilfsschaltern
2 und beispielsweise einem Spulenadapter21 zu ermöglichen, wie er für gewöhnlich bei einem Schaltgerät1 verwendet wird, ist auch der Spulenadapter21 vorzugsweise mit dieser Art Steckerelementen17 ,17' und Aussparungen18 ,18' versehen, vergleiche5 . Der Spulenadapter21 ist mit Flachsteckern20 mit dem Schaltgerät1 elektrisch verbunden. - Um fehlerhafte Verbindungen bei Anschluss des Hilfsschalters
2 , beispielsweise mittels eines externen Steckers, zu verhindern, sind die Abmessungen der Ausnehmungen18 ,18' zudem auch unterschiedlich dimensioniert derart, dass sie von der durch die jeweilige Montageposition definierten Hilfsschalterfunktion abhängen. Die zur Verstecksicherung dienende Kodierung der Ausnehmungen18 ,18' umfasst dabei sowohl eine Kodierung der Breite als auch der Tiefe der Ausnehmungen18 ,18' . Dabei gilt, dass sich jeweils sowohl die Breiten der Ausnehmungen18 ,18' als auch deren Tiefen voneinander unterscheiden, je nachdem, ob es sich um einen Hilfsschalter2 mit Schließerfunktion, einen Hilfsschalter2 mit Öffnerfunktion oder aber einen Spulenadapter21 handelt. - Vorzugsweise ist die Breite A1 der Ausnehmungen
18' an derjenigen Ankoppelfläche14' des Hilfsschalters2 , die einen externen Stecker aufnimmt, wenn der Hilfsschalter2 als Schließer verwendet wird, größer als die Breite A2 der Ausnehmungen18 an der Ankoppelfläche14 des Hilfsschalters2 , die einen externen Stecker aufnimmt, wenn der Hilfsschalter2 als Öffner verwendet wird. Diese ist wiederum größer als die Breite A3 der Ausnehmungen18'' an der Ankoppelfläche22 des Spulenadapters21 . Zugleich ist vorzugsweise die Tiefe B1 der Ausnehmungen18' an derjenigen Ankoppelfläche14' des Hilfsschalters2 , die einen externen Stecker aufnimmt, wenn der Hilfsschalter2 als Schließer verwendet wird, geringer als die Tiefe B2 der Ausnehmungen18 an derjenigen Ankoppelfläche14 des Hilfsschalters2 , die einen externen Stecker aufnimmt, wenn der Hilfsschalter2 als Öffner verwendet wird, und diese ist wiederum kleiner als die Tiefe B3 der Ausnehmungen18'' an der Ankoppelfläche22 des Spulenadapters21 . -
6 zeigt nun ein Schaltgerät1 mit einem aufgesteckten Spulenadapter21 und vier aufgesteckten Hilfsschaltern2 als Kompletteinheit, wobei zwei der Hilfsschalter2 als Schließer und zwei der Hilfsschalter als Öffner verwendet werden. Dabei ist das Schaltgerät1 mit seiner Vorderseite100 nach oben dargestellt. Auf der Vorderseite100 des Schaltgerätes1 ist in Richtung der Schaltgeräteoberseite101 eine obere Anschlussreihe102 und in Richtung der Schaltgeräteunterseite103 eine untere Anschlussreihe104 vorgesehen. Die beiden Anschlussreihen102 ,104 weisen dabei jeweils drei Hauptstromanschlüsse105 auf. Die obere Anschlussreihe102 dient dabei als Eingangsseite und die untere Anschlussreihe104 als Abgangsseite. - Selbstverständlich ist die Erfindung auch mit Hilfsschaltern
2 verwendbar, die statt der Steckkontakte17 ,17' andere Kontaktelemente benutzen, beispielsweise Schraubkontakte oder dergleichen. Sie ist mit anderen Worten unabhängig von der verwendeten Anschlusstechnik. - In
7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem die Verbindungsköpfe13 nicht an beiden Enden des Kontakthalters4 einstückig angebracht sind. Stattdessen weist der Kontakthalter4 an seinen beiden Enden eine Befestigungsvorrichtung23 zur Montage eines Verbindungskopfes13 auf. Die Befestigungsvorrichtung23 ist dabei T-förmig ausgebildet zum Eingreifen in eine entsprechend geformte Ausnehmung24 im Verbindungskopf13 , wodurch eine sichere Verriegelung möglich ist. Somit wird nur noch ein einziger Verbindungskopf13 pro Hilfsschalter2 benötigt. Der Verbindungskopf13 wird – je nach der gewünschten Montageposition des Hilfsschalters2 – entweder an einen Seite des Kontakthalters4 (wie abgebildet) oder aber an der gegenüberliegenden Seite des Kontakthalters4 (wie mit durchbrochenen Linien angedeutet) befestigt. Dies hat zur Folge, dass aus der dem Schaltgerät1 gegenüberliegenden, nicht benötigten Ankoppelfläche14' kein Verbindungskopf13' herausragt, vergleiche8 . Wie in9 deutlich wird, kann dann für eine gemeinsame Kontaktierung des Spulenadapters21 sowie der vier Hilfsschalter2 ein gemeinsamer Stecker verwendet werden, der – im Gegensatz zu der in6 gezeigten Ausführung – keine Aussparung zur Aufnahme der aus den oberen Ankoppelflächen14 ,14' herausragenden Verbindungsköpfe13 ,13' aufweisen muss. Die zu dem Stecker weisende Ankoppelfläche14' zeigt statt dessen die Öffnung25 , in welcher der Kontakthalter4 einliegt. - Anstelle eines frontseitigen Aufbaus, wie er beispielsweise in den
1 ,2 ,6 und9 dargestellt ist, zeigt10 eine seitliche Anordnung einer Anzahl von Hilfsschaltern2 an einem Schaltgerät1 . Um eine solche Anordnung zu erreichen, sind an den nun als Ankoppelflächen dienenden Seitenflächen19 des Hilfsschalters2 Aussparungen28 vorgesehen, vgl.11 . Diese Aussparungen28 dienen zur Aufnahme von Verbindungselementen29 , die den Hilfsschalter2 mit dem Schaltge rät1 verbinden, indem die im montierten Zustand aus der Seitenfläche19 herausragenden Verbindungselemente29 in entsprechend vorgesehene Aussparungen (nicht abgebildet) am Schaltgerät1 eingreifen, vgl.12 und13 . Die Verbindungselemente29 sind im gezeigten Beispiel als mit Rastkanten versehene Schienenstücke ausgebildet und lassen sich gleichzeitig sowohl in den Aussparungen28 des Hilfsschalters2 als auch in denen des Schaltgerätes1 verrasten. - Zur Übertragung der Schaltstellung des Schaltgerätes
1 an den Hilfsschalter2 ist ein als Koppelelement dienender Verbindungszapfen31 vorgesehen, der senkrecht zur Kontaktierungsrichtung5 des Kontakthalters4 verläuft und in den Kontakthalter4 eingreift. Hierzu ist zum einen in der Seitenfläche19 des Hilfsschalters2 eine Öffnung32 zur Aufnahme des Verbindungszapfens31 vorgesehen. Die Aufnahmeöffnung32 ist durch eine vorzugsweise ausbrechbare Abdeckung33 verschlossen (vgl.11 ) für den Fall, dass nicht diese, sondern die gegenüberliegende Seitenfläche des Hilfsschalters2 als Ankoppelfläche dient. Die Aufnahmeöffnung32 kann selbstverständlich wahlweise auch ohne eine Abdeckung bleiben. - Zum anderen weist der Kontakthalter
4 eine entsprechende Kontaktöffnung34 auf, in die der Verbindungszapfen31 kraft- und/oder formschlüssig eingreift. Zur Begrenzung der Einstecktiefe des Verbindungszapfens31 in die Kontaktöffnung34 des Kontakthalters4 ist an zumindest einer Seitenfläche35 des Verbindungszapfens31 eine quer zur Einsteckrichtung36 verlaufende Begrenzungsschiene37 angeformt. Stößt diese Begrenzungsschiene37 an den Rand der im Kontakthalter4 vorgesehenen Kontaktöffnung34 , so ist die Endposition des Verbindungszapfens31 erreicht, vergleiche14 . - Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, andere Arten von Verbindungszapfen
31 zu verwenden. So zeigt beispielsweise15 den Gebrauch eines längeren Verbindungszapfens31' , der dazu geeignet ist, sowohl aus der dem Betrachter zugewandten Seitenfläche19 , als auch – alternativ hierzu – aus der gegenüberliegenden, dem Betrachter abgewandten Ankopplungsseite des Hilfsschalters2 herauszuragen. Der Verbindungszapfen31' kann anders ausgedrückt durch den Kontakthalter4 durchgeschoben werden, so dass er einmal auf der einen Seite und einmal auf der anderen Seite des Hilfsschalters2 herausragt. Zu diesem Zweck ist die Begrenzungsschiene37' dieses Verbindungszapfens31' auch an einer um 90° versetzten Seitenfläche35' angebracht. Derartige Hilfsschalter2 lassen sich nicht nur an beiden Seiten38 ,39 des Schaltgerätes1 anordnen, vgl.10 . Auch eine seitliche Anordnung von mehreren Hilfsschaltern2 nebeneinander, wie in10 gezeigt, ist möglich. Hierzu können, wie beispielsweise in14 gezeigt, zwei Hilfsschalter2 über entsprechende Verbindungszapfen31 miteinander gekoppelt werden. Zum Verbinden der beiden Hilfsschalter erfolgt dabei ein einfaches Zusammenführen der beiden Hilfsschalter in Verbindungsrichtung41 . In14 sind beispielhaft herkömmliche Kontakthalter4' abgebildet. Selbstverständlich können die Kontaktöffnungen34 jedoch auch in den zuvor in den1 bis9 erläuterten Kontakthaltern4 vorgesehen sein, mit denen eine Multifunktionalität der Hilfsschalter (Öffner- und Schließerfunktion) erreicht werden kann. Die Lage der Kontaktöffnung34 für einen Verbindungszapfen31 am Kontakthalter4 ist für die zuvor beschriebenen Ausführungsformen des Hilfsschalters exemplarisch bei dem in7 abgebildeten Kontakthalter4 dargestellt. Danach nimmt das Halteelement11 des Kontakthalters4 die Aufnahmeöffnung34 auf. - Die Funktionsweise der zuvor beschriebenen Anordnung ist wie folgt: Der aus der dem Schaltgerät
1 nächsten Seitenfläche19 des Hilfsschalters2 herausragende Verbindungszapfen31 wird durch ein entsprechend im Schaltgerät1 vorgesehenes Gegenstück (nicht abgebildet) angetrieben, wenn sich die Schaltstellung des Schaltgerätes1 ändert. Dieses Gegenstück erfüllt damit die gleiche Funktion wie das in den1 und2 abgebildete Gegenstück15 . Dabei bewegt der Verbindungszapfen31 den oder die Kontakthalter4 in Schaltrichtung5 , so dass – je nach Schaltzustand und Montageposition des Hilfsschal ters2 – ein Schaltvorgang im Hilfsschalter2 erfolgt, vgl.13 . - Bei den seitlich angeordneten Hilfsschaltern
2 handelt es sich insbesondere um solche Hilfsschalter2 , wie sie in den1 bis9 dargestellt sind. Mit anderen Worten kann man auch bei den seitlich angebrachten Hilfsschaltern2 deren Funktion durch eine Drehung um 180° um seine Querachse verändern. Der Funktionsablauf der Hilfsschalter entspricht dabei, wie gezeigt, demjenigen Ablauf, der im Zusammenhang mit der Beschreibung der1 und2 gegeben wurde. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass nun die Übertragung der Schaltstellung des Schaltgerätes1 an den Hilfsschalter2 nicht über Verbindungsköpfe13 , sondern über die seitlich in den Kontakthalter4 eingreifenden Verbindungszapfen31 erfolgt. Darüber hinaus ist folgendes zu beachten: Wird der Hilfsschalter2 als Öffner verwendet (vergleiche2 ) so erfolgt bei einem mit einem Verbindungszapfen31 ausgestatteten Hilfsschalter2 – im Gegensatz zu dem in2 abgebildeten Hilfsschalter mit Verbindungskopf13 – bei einem Übergang des Schaltgerätes1 von einer AUS-Stellung in die EIN-Stellung ein Überführen des beweglichen Kontaktelementes3 in die geöffnete Stellung nicht dadurch, dass das Federelement12 das bewegliche Kontaktelement3 freigibt und durch ein Verschieben des Halteelements11 der Kontakt geöffnet wird, sondern vielmehr dadurch, dass das Halteelement11 , in welches der Verbindungszapfen31 eingreift, das bewegliche Kontaktelement3 entgegen der Federkraft des Federelementes12 in Schaltrichtung5 bewegt und damit den Kontakt öffnet. - Ganz besonders vorteilhaft ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Verbindungskopf
13 am Kontakthalter4 nicht abnehmbar, sondern über eine Drehgelenkverbindung mit dem Kontakthalter4 verbunden ist. Dadurch kann der Verbindungskopf13 je nach Anwendungsfall in die gewünschte Position gedreht werden. Während er also bei einer frontseitigen Anordnung des Hilfsschalters2 in seiner Normalposition verbleibt, vergleiche16 , läßt er sich bei einer seitli chen Anordnung des Hilfsschalters2 am Schaltgerät1 entsprechend seitlich verdrehen, vergleiche17 , und in Richtung Seitenfläche19 umkippen, vergleiche18 . - Wird der in diese abgewinkelte Stellung verdrehte Verbindungskopf
13 nun mit einem entsprechenden Gegenstück (nicht abgebildet) im Schaltgerät1 verrastet, entspricht also die Seitenfläche19 , zu welcher der Verbindungskopf13 hingedreht ist, der Ankoppelfläche des Hilfsschalters2 mit dem Schaltgerät1 , so kann eine Betätigung des Kontakthalters4 über den Verbindungskopf13 erfolgen, vgl.18 . Es ist jedoch ebenso möglich, den Verbindungskopf13 auf die der Ankoppelfläche19 des Hilfsschalters2 gegenüberliegenden Seitenfläche zu drehen, wenn die Ankopplung des Kontakthalters4 an der Ankoppelfläche19 über einen Verbindungszapfen31 erfolgt und ein auf diese Seite gedrehter Verbindungskopf13 bei der Herstellung der Verbindung stören würde. - Sämtliche oben beschriebenen Ausführungsformen und konstruktive Varianten der Erfindung lassen sich miteinander kombinieren. So ist es beispielsweise möglich, einen bei Drehung um 180° um seine Querachse zwei unterschiedliche Funktionen (Öffner, Schließer) ausübenden Hilfsschalter
2 vorzusehen, der sowohl für eine frontseitigen, als auch für einen seitliche Montage geeignet ist. Hierzu weist der Kontakthalter4 sowohl einen Verbindungskopf13 bzw. eine Befestigungsvorrichtung23 zur Aufnahme eines Verbindungskopfes13 , als auch eine Kontaktöffnung34 für einen Verbindungszapfen31 auf. Dieser Hilfsschalter2 kann dabei Steckkontakte17 z.B. zur Aufnahme eines externen Steckers aufweisen, die ggf. in kodierten Ausnehmungen18 angeordnet sind, oder aber andere Anschlusskontakte, beispielsweise Käfigzugfedern oder dergleichen. - In
19 ist ein weiterer Hilfsschalter abgebildet, der im wesentlichen dem in1 beschriebenen Hilfsschalter entspricht. Anders als dort sind jedoch hier keine Steckerelemente17 vorgesehen. Statt dessen sind an den Schaltstücken7 Kontaktschienen42 angebracht, die parallel zu dem beweglichen Kontaktelement3 verlaufen. In diesen Kontaktschienen42 sind Montageöffnungen43 vorgesehen. Die Montageöffnungen43 sind mit Gewinden versehen, so dass – wie in dem hier gezeigten Beispiel einer Schließerfunktion – eine Kontaktschraube44 von der Stirnseite14' des Hilfsschalters2 her in den Hilfsschalter eingeführt und mit der Kontaktschiene42 zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes verbunden werden kann. Nach einem Wechsel der Montageposition des Hilfsschalters2 kann dann eine Kontaktschraube44 von der gegenüberliegenden Stirnseite14 her eingeführt und wiederum mit der Kontaktschiene42 verbunden werden.
Claims (5)
- Elektromagnetisches Schaltgerät (
1 ), insbesondere Schütz, mit einem Hilfsschalter (2 ), wobei der Hilfsschalter (2 ) aufweist: – ein festes Kontaktelement (8 ,9 ), – ein bewegliches Kontaktelement (3 ) zur Kontaktierung des festen Kontaktelementes (8 ,9 ), – einen das bewegliche Kontaktelement (3 ) haltenden beweglichen Kontakthalter (4 ) und – ein mit dem Kontakthalter (4 ) verbundenes Koppelelement (31 ) zur Übertragung einer Schaltstellung des Schaltgerätes (1 ) an den Hilfsschalter (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsschalter (2 ) seitlich an dem Schaltgerät (1 ) befestigbar ist. - Schaltgerät (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (31 ) lösbar mit dem Kontakthalter (4 ) verbunden ist. - Schaltgerät (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (31 ) ein in den Kontakthalter (4 ) eingreifender Verbindungszapfen ist. - Schaltgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungszapfen senkrecht zur Kontaktierungsrichtung (5 ) des Kontakthalters (4 ) verläuft. - Schaltgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsschalter (2 ) fontseitig an dem Schaltgerät (1 ) befestigbar ist, vorzugsweise mit Hilfe eines Koppelelementes (13 ) in Form eines endseitig mit dem Kontakthalter (4 ) verbundenen Verbindungskopfes, der in Kontaktierungsrichtung (5 ) des Kontakthalters (4 ) verläuft.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202005015448U DE202005015448U1 (de) | 2005-09-30 | 2005-09-30 | Elektromagnetisches Schaltgerät |
PCT/EP2006/066790 WO2007036534A2 (de) | 2005-09-30 | 2006-09-27 | Elektromagnetisches schaltgerät mit einem seitlichen oder frontseigigen hilfsschalter |
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