DE202005012972U1

DE202005012972U1 - Lenkradsicherung eines Fahrrades

Info

Publication number: DE202005012972U1
Application number: DE200520012972
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-08-17
Filing date: 2005-08-17
Publication date: 2005-12-15
Anticipated expiration: 2015-08-18

Abstract

Lenkradsicherung eines Fahrrades, bestehend aus einem am Gabelrohr unterhalb des Lenkers angesetzten Zylinderschloß mit in axialer Richtung in Verriegelungsstellung überführbarem Schließbolzen, der das Rohr durchsetzend in Schließstellung in den sich im Gabelrohr führenden Lenkerschaft hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß im Gabelrohr und im Lenkerschaft im Niveau der Durchgänge für den Schließbolzen weitere Durchgänge für das massive Ende eines mit seinem anderen Ende unlösbar mit dem Rahmen des Fahrrades verbundenen Stahlseiles ausgebildet sind, und das massive Ende des Stahlseiles einen Rücksprungs aufweist, in den sich bei angesetztem, das Gabelrohr durchsetzenden, in den Lenkerschaft hineinragenden massiven Ende des Stahlseils der in Schließstellung überführte Schließbolzen des Zylinderschlosses einfügt.

Description

Die Erfindung betrifft die Lenkradsicherung eines Fahrrades, bestehend aus einem am Gabelrohr unterhalb des Lenkers angesetzten Zylinderschloß mit in axialer Richtung in Verriegelungsstellung überführbarem Schließbolzen, der das Rohr durchsetzend in Schließstellung in den sich im Gabelrohr führenden Lenkerschaft hineinragt.
Das Prinzip einer solchen Lenkradsicherung ist bekannt. Dazu liegen dann auch konstruktive Lösungen vor, die zumindest in Teilen dann auch realisiert wurden. In der Regel erfolgt die Lenkradsicherung nach dem Stand der Technik bei Ausrichtung des Vorderrades in Fahrtrichtung, also bei einer den Fahrradrahmen querenden Stellung des Lenkers. Eine solche Fahrradsicherung blockiert nicht die Fortbewegung des Fahrrades in Fahrtrichtung. Das ist insofern unbefriedigend, als die begrenzte geradlinige Fortbewegung des ansonsten blockierten Fahrrades vielfach hinreicht, das Fahrrad unauffällig zu einem im Nahbereich befindlichen Transporter zwecks unbefugten Abtransports zu überführen. Die Distanz zwischen blockierten Fahrrad und zum im Nahbereich bereitstehenden Transporter würde sich im übrigen dann auch ohne weiteres mit angehobenem Fahrrad überbrücken lassen, wenn der Lenker mit einer der bekannten Lenkradsicherungen bei zum Rahmen querstehenden Vorderrad blockiert sein sollte.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Lenkradsicherung in einer Weise zu ergänzen, die die Entfernung des Fahrrades vom Standort des durch die bekannte Lenkradsicherung gesichertes Fahrrades praktisch unmöglich macht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer gattungsgemäßen Lenkradsicherung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß daß im Gabelrohr und im Lenkerschaft im Niveau der Durchgänge für den Schließbolzen weitere Durchgänge für das massive Ende eines mit seinem anderen Ende unlösbar mit dem Rahmen des Fahrrades verbundenen Stahlseiles ausgebildet ist, und das massive Ende des Stahlseiles einen Rücksprungs aufweist, in den sich bei angesetztem, das Gabelrohr durchsetzenden, in den hohlen Lenkerschaft hineinragenden massiven Ende des Stahlseils der in Schließstellung überführte Schließbolzen des Zylinderschlosses einfügt.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 7.
Kabelschlösser zur Sicherung von abgestellten Fahrrädern sind selbstverständlich bekannt. Die Erfindung offenbart aber eine wirksame Kombination von Lenkradsicherung und Kabelschloß, die die Sicherung des abgestellten Fahrrades gegen unbefugten Abtransport ganz erheblich verbessert, den Abtransport des gesicherten Fahrrades ohne Zurhilfenahme von Werkzeug praktisch unmöglich macht. Unbefugtem Abtransport des so gesicherten Fahrrades nach Durchtrennen des Bestandteil der zusätzlichen Sicherung bildenden Stahlseils, was ohnehin in der Regel auffallen dürfte, läßt sich dadurch entgegenwirken, daß in das Stahlseil ein beim Durchtrennen des Stahlseils ansprechender elektronischer Signalgeber integriert wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung weitergehend erläutert. Es zeigen:
1 den Bereich des vorderen Fahrradrahmenschenkels, abgebrochen, das Gabelrohr im Schnitt
2 einen Schnitt nach Linie II-II in 1.
In 1 sind mit 11 das Gabelrohr, mit 12 der Lenkerschaft, mit 13 das Oberrohr des Fahrradrahmens und mit 14 das Unterrohr des Fahrradrahmens für ein Herrenfahrrad bezeichnet. Mit 21 ist das bekannte, am Gabelrohr 11 angesetzte Zylinderschloß bezeichnet, dessen Schließbolzen 211 Durchgänge 111 im Gabelrohr und 121 im Lenkerschaft 12 in Schließstellung durchsetzend, die Betätigung des nicht dargestellten Lenkers blockiert. Mit 212 ist der lösbare Schlüssel des Steckschlosses 21 bezeichnet.
Die nach der Erfindung mögliche zusätzliche Sicherung des Fahrrades ergibt sich aus dem einen Ends, etwa in der Position 113, am Gabelrohr 11 fixierten, hinreichend flexiblen Stahlseil 31, dessen freies massives, mit einem Rücksprung 312 versehenes Ende 311 am Gabelrohr 11 angesetzt im Niveau des Durchgangs 111 bei entsprechender Orientierung des Lenkers fluchtende Durchgänge 112 u. 122 im Gabelrohr 11 und im hohlen Lenkerschaft 12 durchsetzt und der in Schließstellung überführte Schließbolzen 211 des Steckschlosses 21 sich in den am massiven Ende 311 des Stahlseils 31 ausgebildeten Rücksprung 312, bei vorweg beispielsweise um einen Laternenpfahl geschlungenem Stahlseil 31, einfügt, so die Sicherung vervollständigend.
Bei gelöstem Stahlseil 31 kann dieses entlang eines der vom Gabelschaft ausgehenden Rahmenrohre verlaufend mit seinem massiven Ende 311 in einer an einem der Rohre befindlichen Aufnahme ohne Durchhang festgelegt werden. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, in einem der Rahmenrohre gabelrohrnah eine Bohrung (z. B. 141) vorzusehen, durch die das gelöste Stahlseil 31, das massive Ende 311 vorweg, hinein verlagerbar ist.

Claims

Lenkradsicherung eines Fahrrades, bestehend aus einem am Gabelrohr unterhalb des Lenkers angesetzten Zylinderschloß mit in axialer Richtung in Verriegelungsstellung überführbarem Schließbolzen, der das Rohr durchsetzend in Schließstellung in den sich im Gabelrohr führenden Lenkerschaft hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß im Gabelrohr und im Lenkerschaft im Niveau der Durchgänge für den Schließbolzen weitere Durchgänge für das massive Ende eines mit seinem anderen Ende unlösbar mit dem Rahmen des Fahrrades verbundenen Stahlseiles ausgebildet sind, und das massive Ende des Stahlseiles einen Rücksprungs aufweist, in den sich bei angesetztem, das Gabelrohr durchsetzenden, in den Lenkerschaft hineinragenden massiven Ende des Stahlseils der in Schließstellung überführte Schließbolzen des Zylinderschlosses einfügt.
Lenkradsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein ummanteltes Stahlseil (Kabel).
Lenkradsicherung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderschloß bei ein Oberrohr aufweisenden Fahrradrahmen unterhalb des Oberrohres am Gabelrohr angesetzt ist und das Stahlseil unterhalb des Sattelrohres fixiert ist.
Lenkradsicherung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch an einem der vom Gabelrohr ausgehenden Rahmenrohre im Abstand vom Gabelrohr angesetzte Aufnahme für das massive Ende des sich längs des Oberrohres oder des Unterrohres des Fahrradrahmens erstreckende Stahlseil bei entriegelter Lenkradsicherung.
Lenkradsicherung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen dem Stahlseil zugeordneten, beim Durchtrennen bzw. Beschädigen des Stahlseils ansprechenden elektronischen Signalgeber.
Lenkradsicherung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen akkugespeisten Signalgeber.
Lenkradsicherung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen über den Fahrraddynamo aufladbaren, mit dem Fahrraddynamo kurzgeschlossenen Akku.