DE202005011982U1 - Raffrollo - Google Patents
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Abstract
Raffrollo,
dessen Steuerbahn (11) aus einer abgesenkten Strecklage in wenigstens
eine höhere Rafflage
hochziehbar ist,
umfassend eine ortsfest anbringbare Fest-Baueinheit (30.1; 30.2) und eine daran anschließbare Löse-Baueinheit (10.1; 10.2),
wobei die Fest-Baueinheit (30.1; 30.2) aus einem Träger (31), aus einer drehgelagerten Welle (32), aus einem zur Rotation (55; 56) der Welle (32) dienenden Antriebsmittel (33) und aus einem Anschlussmittel (52) für die Stoffbahn (11) besteht,
und die Löse-Baueinheit (10.1; 10.2) außer dir im Wesentlichen in horizontale Rafffalten (12) zusammenziehbaren Stoffbahn (11), aus mindestens einem Zugstrang, aus Ösen im Fußbereich der Rafffalten (12) und aus einem Gegenanschlussmittel (51) am Oberende (17) der Stoffbahn (11) gebildet ist,
wobei der Zugstrang nacheinander eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Reihe (15) von Ösen (14) durchsetzt und sich vom Unterende (16) der Stoffbahn (11) bis zu ihrem Oberende (17) erstreckt, das Gegenanschlussmittel (51) für den Anschluss der Löse-Baueinheit (10.1; 10.2) an das...
umfassend eine ortsfest anbringbare Fest-Baueinheit (30.1; 30.2) und eine daran anschließbare Löse-Baueinheit (10.1; 10.2),
wobei die Fest-Baueinheit (30.1; 30.2) aus einem Träger (31), aus einer drehgelagerten Welle (32), aus einem zur Rotation (55; 56) der Welle (32) dienenden Antriebsmittel (33) und aus einem Anschlussmittel (52) für die Stoffbahn (11) besteht,
und die Löse-Baueinheit (10.1; 10.2) außer dir im Wesentlichen in horizontale Rafffalten (12) zusammenziehbaren Stoffbahn (11), aus mindestens einem Zugstrang, aus Ösen im Fußbereich der Rafffalten (12) und aus einem Gegenanschlussmittel (51) am Oberende (17) der Stoffbahn (11) gebildet ist,
wobei der Zugstrang nacheinander eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Reihe (15) von Ösen (14) durchsetzt und sich vom Unterende (16) der Stoffbahn (11) bis zu ihrem Oberende (17) erstreckt, das Gegenanschlussmittel (51) für den Anschluss der Löse-Baueinheit (10.1; 10.2) an das...
Description
- Die Erfindung richtet sich auf ein Raffrollo der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Solche Raffrollos besitzen eine Stoffbahn, die sich aus einer abgesenkten Strecklage durch mindestens einen Zugstrang in eine beliebig hohe Rafflage hochziehen lässt. Dabei wird die Stoffbahn in horizontale Rafffalten zusammengezogen. Das Hochziehen des Zugstrangs erfolgt über eine rotierende Welle. Zum Raffen der Stoffbahn besitzt die Welle wenigstens einen Mitnehmer und eine Aufwickelzone für den Zugstrang.
- Derartige Rollos sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei der im
DE 296 17 275 U1 gezeigten Raffvorhang sind mehrere, zueinander in Abstand angeordnete Zugschnüre mit ihrem einen Ende an einem gemeinsamen Mitnehmer befestigt und werden beim Raffen der Stoffbahn in verschiedenen Zonen der Welle aufgewickelt. Zum Reinigen der Stoffbahn müssen die mit der Stoffbahn verbundenen Zugschnüre von der Welle gelöst und beim Anbringen der gereinigten Stoffbahn wieder befestigt werden. Ein solches Abnehmen und Anbringen der Stoffbahn erfordert einen vergleichsweise hohen Zeitaufwand sowie Fachkenntnisse. - Um das Abnehmen und Anbringen der Stoffbahn zu erleichtern ist es aus der
DE 101 26 813 C2 bekannt, an der Stoffbahn einen einzigen Zugstrang zu verwenden, der sich in längs- und querverlaufenden Windungen über die ganze Stoffbahn erstreckt. Dazu dienen an der Stoffbahn sitzende Ösen und Ringe. Man erhält so eine Baueinheit, die zu Reinigungszwecken der Stoffbahn ohne Manipulation des Zugstrangs von der Welle getrennt werden kann. Deshalb soll die Baueinheit nachfolgend kurz „Löse-Baueinheit" bezeichnet werden. - Auf der Welle dieses Raffrollos sind für jeden vertikalen Mäanderschenkel Aufwickelelemente an der Welle befestigt. Diese Aufwickelelemente dienen einerseits als Mitnehmer und andererseits als Aufwickelzone eines vertikalen Mäanderschenkels. Die Welle ist an einem Träger drehgelagert, der auch Antriebsmittel für die Welle besitzt. Diese Bauteile bilden eine Baueinheit, die ortsfest angebracht wird und auch beim Reinigen der Stoffbahn am Ort verbleibt. Diese Baueinheit soll nachfolgend „Fest-Baueinheit" genannt werden.
- Das Reinigen dieser bekannten Löse-Baueinheit ist wegen der frei flottierend verlaufenden horizontalen Mäanderschenkel problematisch. Die flottierenden langen freien Abschnitte der Zugschnur können sich beim Reinigungsvorgang verheddern oder an Kanten des Reinigungsgeräts hängen bleiben. Das Anbringen der Löse-Baueinheit an der Fest-Baueinheit ist dennoch zeitaufwendig, weil sorgsam geachtet werden muss, dass die Umlenkösen an der Stoffbahn exakt in die Längsmitte zwischen die Aufwickelelemente gelegt werden. Andernfalls kommt es beim Hochziehen der Stoffbahn zu Betriebsstörungen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zuverlässiges Raffrollo der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, welches die vorgenannten Nachteile der bekannten Raffrollos vermeidet. Dies wird durch die im Anspruch 1 genannten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
- Weil bei der Erfindung der Zugstrang der Löse-Baueinheit aus mehreren voneinander getrennten Einzelzügen besteht, gibt es keine frei flottierend über die Stoffbahn verlaufenden Abschnitte des Zugstrangs, welche zu den oben im Stand der Technik genannten Problemen führen. Die vertikal verlaufenden Einzelzüge in der Stoffbahn sind fortlaufend, im Höhenabstand der zu bildenden horizontalen Rafffalten durch Ösen geführt, die im Scheitelbereich der zu bildenden Rafffalten sitzen. Die zwischen den Ösen verlaufenden Stücke der Einzelzüge machen keine Probleme; die Längsreihe der Ösen hält sie zusammen. Eine weitere Besonderheit ist es, jeder vertikalen Ösenreihe und ihrem Einzelzug einen Schlitten auf der Welle zuzuordnen, der eine Aufwickelzone aufweist. Die Aufwickelzone ist zwar drehfest aber, der Schlitten aber ist frei axial verschieblich. Jeder Schlitten hat sowohl einen eigenen Mitnehmer als auch eine eigene Aufwickelzone für seinen Einzelzug. Darüber hinaus gibt es noch Positionierungsmittel zur Ausrichtung des Schlittens auf der Welle.
- Am Oberende eines jeden Einzugs sitzt ein Kuppelstück, das beim Drehen der Welle vom Mitnehmer erfasst wird. Das Kuppelstück ist Bestandteil der Löse-Baueinheit, die außerdem auch ein Gegenpositionierungsmittel aufweist. Beim Anschluss der Löse-Baueinheit an die Fest-Baueinheit wirken die Gegenpositionierungsmittel der Löse-Baueinheit mit den am Schlitten vorgesehenen Positionierungsmittel zusammen und sorgen daher automatisch dafür, dass das Kupplungsstück der Löse-Baueinheit mit dem zugehörigen Mitnehmer der Fest-Baueinheit ausgerichtet wird. Damit sind nicht nur das Lösen der Löse-Baueinheit, sondern auch ihr Anschluss schnell und zuverlässig auszuführen.
- Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Raffrollos bei teilweise entfernter Verkleidung, wenn sich die Stoffbahn in ihrer abgesenkten Strecklage befindet, -
2 eine zur1 analoge Darstellung, wenn die Stoffbahn sich in ihrer Rafflage befindet, -
3 eine vertikale Draufsicht auf das in1 gezeigte Teilstück des Raffrollos, -
4 eine Querschnittansicht durch das Raffrollo längs der Schnittlinie IV – IV von3 , -
5 ein Teilstück einer in1 Verwendung findenden Löse-Baueinheit, -
6 die perspektivische Ansicht einiger Bauteile einer beim Raffrollo von1 verwendeten Fest-Baueinheit, -
7 , in Verkleinerung, die Rückansicht eines Teilstücks vom in1 gezeigten Raffrollo, -
8 in einer zu5 analogen schematischen Darstellung die Löse-Baueinheit einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Raffrollos, -
9 in einer mit3 vergleichbaren Darstellung, die Fest-Baueinheit der zweiten Ausführungsform, wo nur einige Bauteile der zugehörigen Löse-Baueinheit mit eingezeichnet sind und -
10 in einer der4 entsprechenden Darstellung, einen Querschnitt durch den oberen Teil des Raffrollos der zweiten Ausführungsform von8 und9 . - Es wird zunächst auf das Raffrollo der ersten Ausführungsform gemäß
1 bis7 Bezug genommen. Wie aus7 zu erkennen ist, besteht dieses Raffrollo aus zwei jeweils für sich herstellbaren Baueinheiten10.1 ,30.1 , von denen die eine, aus noch näher ersichtlichen Gründen, als Fest-Baueinheit30.1 und die andere als Löse-Baueinheit10.1 bezeichnet werden sollen. - Die Löse-Baueinheit
10.1 setzt sich zusammen aus der eigentlichen Stoffbahn11 , die sich im Wesentlichen in horizontale Rafffalten12 zusammenziehen lässt, wie aus2 zu entnehmen ist. Im Scheitelbereich13 der dortigen Falten12 befinden sich aus7 ersichtliche Ösen14 , die jeweils in vertikalen Ösenreihen15 angeordnet sind. Am Unterende16 der Stoffbahn11 befindet sich eine Beschwerungsleiste18 , die z.B. in einem Saum19 eingelegt ist. Am Oberende17 der Stoffbahn11 befindet sich, wie am besten aus5 zu ersehen ist, das eine bandförmige Element51 eines Klettverschlusses, wie ein Flauschband. - Wie aus
7 hervorgeht, wird jede der Ösenreihen20.1 der Löse-Baueinheit10.1 von jeweils einem eigenen Einzelzug20.1 eines zum Raffen der Stoffbahn11 dienenden Zugmittels durchzogen, welches im vorliegenden Fall als zweischenkelige Schlaufe20.1 ausgebildet ist. Die beiden Schlaufenschenkel21 sind stets gemeinsam durch die Ösen14 hindurchgefädelt und mit ihren Schenkelenden bei23 am Unterende16 der Stoffbahn11 befestigt. Wie aus5 hervorgeht, befindet sich der Schlaufenkopf22 im Bereich des Stoffbahn-Oberendes17 . Der Schlaufenkopf22 dient als ein noch näher zu beschreibendes „Kuppelstück". Dies Kuppelstück24.1 entsteht durch Spreizung des die Schlaufe20.1 bildenden Strangs. Diese Spreizung24.1 entsteht durch zwei Führungsöffnungen25 . Diese befinden sich an zwei im Abstand zueinander angeordneten Laschen26 , die am Stoffbahn-Oberende17 sitzen. - Wie aus
5 weiter hervorgeht, sitzt am Stoffbahn-Oberende17 eine Zunge27 mit einem Durchbruch28 , der, wie am besten aus3 zu entnehmen ist, in der Mitte zwischen den beiden Laschen26 angeordnet ist. Gemäß5 ist dieser Durchbruch28 mit der zugehörigen Ösenreihe15 in der Stoffbahn11 ausgerichtet. Außerdem gibt es am Stoffbahn-Oberende17 ein noch näher zu beschreibendes „Gegenpositionierungsmittel", das in zwei Arme50 gegliedert ist. Dieses Gegenpositionierungsmittel50 wirkt beim Anschluss der Löse-Baueinheit10.1 an der noch näher zu beschreibenden Fest-Baueinheit30.1 als Positionierungshilfe, wie auch noch beschrieben werden wird. Die letztgenannten Bauteile, nämlich die beiden Arme50 , die Zunge27 und die beiden Laschen26 sitzen an einer gemeinsamen Tragplatte29 , die an der Rückseite der Stoffbahn11 befestigt ist. Diese Bauteile26 ,27 ,50 sind einstückig ausgebildet und bestehen vorzugsweise aus Kunststoffmaterial. Dieses einstückige Gebilde53 soll nachfolgend kurz „Reiter" bezeichnet werden. - Die Fest-Baueinheit
30.1 wird ortsfest angebracht, z.B. vor der Öffnung eines Fensters oder einer Tür. Wie am besten aus1 zu entnehmen ist, besteht die Fest-Baueinheit30.1 aus einem Träger31 und einer darin drehgelagerten Welle32 und einem Antriebsmittel33 zur Rotation der Welle32 . Das Antriebsmittel33 ist im vorliegenden Fall manuell ausgebildet und besteht aus einem Kettenrad34 am Wellenende und einer manuell zu betätigenden Kette35 . Auf der Welle32 sitzt eine Schar von Schlitten40.1 , von denen jeder Schlitten40.1 jeweils einer Ösenreihe15 zugeordnet ist. Die Schlitten40.1 sind entlang der Welle32 im Sinne des Bewegungspfeils41 von1 längsverschieblich. Jeder Schlitten40.1 umfasst eine Spule42 , die zwar axial verschieblich41 , aber auch drehfest auf der Welle32 sitzt. - Dies geschieht durch das am besten aus
4 ersichtliche unrunde Profil. Die Spule42 umfasst außer beidendiger Spulenscheiben44 einen hier in der Spulenmitte angeordneten scheibenartigen Mitnehmer45.1 der, wie aus2 hervorgeht, zwei Aufwickelzonen46 für je einen der beiden Schlaufenschenkel21 voneinander trennt. - Zinn Schlitten
40.1 gehört in diesem Ausführungsbeispiel auch noch ein Gehäuse36 , das bereichsweise die Spule42 umschließt. Die an den beiden Spulenscheiben44 befindlichen Gehäuse-Endwände47 besitzen Durchbrüche38 für den freien Durchtritt der Welle42 neben einer weiteren, noch zu nennenden wichtigen Funktion. Das Gehäuse36 ist mit dem ganzen Schlitten40.1 entlang der Welle42 längsverschieblich41 , dreht sich aber beim Rotieren der Welle42 nicht mit. - Wie am besten aus
4 hervorgeht, besitzt der Mitnehmer45.1 eine Nase47 zum Erfassen des vorerwähnten Kupplungsstücks24.1 . Diese Nase47 ergibt sich durch eine gegenüber den Spulenscheiben44 spiralförmige Umrisskontur48 , die in einer hinterschnittenen Stufe49 endet. Die Führungsöffnungen25 in den beiden Laschen25 platzieren das durch Spreizung24.1 des Schlaufenkopfs entstehende Kuppelstück24.1 mit dem Fußbereich der Nase47 . Daraus ergeben sich folgende Wirkungen. - Wird, wie
4 zeigt, die Welle32 im Sinne des Pfeils55 in Rotation versetzt, die in Gegenrichtung zur Nase47 weist, so dreht sich der Mitnehmer45.1 im Leerlauf; die beiden Schlaufenschenkel21 werden nicht auf die Spule42 aufgewickelt. Die Stoffbahn41 bleibt in ihrer Strecklage. Wenn aber die durch den Pfeil56 veranschaulichte Rotation in Richtung der Nase47 ausgeführt wird, dann erfasst die Nasen-Stufe49 die Strang-Spreizung24.1 und nimmt sie mit. Die beiden Schenkel21 der Schlaufe20.1 werden, wie2 veranschaulicht, auf die bereits beschriebenen beiden Aufwickelzonen46 beiderseits des Mitnehmers45.1 auf die Spule42 aufgewickelt. Die Stoffbahn11 wird hochgezogen. Es entstehen die bereits erwähnten Rafffalten12 . - Zur Fest-Baueinheit
30.1 gehört zunächst eine Verkleidung39 , die in den Träger51 integriert ist. Die Verkleidung39 deckt die Welle32 und die darauf sitzenden Schlitten40.1 ab. Außerdem besitzt die Fest-Baueinheit30.1 auch noch ein Anschlussmittel52 für die Löse-Baueinheit10.1 , das im vorliegenden Fall aus dem zweiten Element52 eines Klettverschlusses besteht, nämlich hier dem eigentlichen Klettband52 . - Die Außenflächen der Gehäuse-Endwände
37 fungieren als ein Positionierungsmittel58 für die an der Löse-Baueinheit10.1 sitzenden Arme54 . Die in1 teilweise erkennbaren Innenflächen50 der Arme54 haben somit die Funktion eines Gegenpositionierungsmittels, das mit dem vorgenannten Positionierungsmittel58 am Schlitten40.1 zusammenwirkt. Beim Anschluss der Löse-Baueinheit10.1 an der ortsfesten Fest-Baueinheit30.1 werden die einzelnen Schlitten40.1 schnell und zuverlässig gegenüber dem zur Stoffbahn11 gehörenden gespreizten Kuppelstücken24.1 positioniert. - Wie bereits erwähnt wurde, ist in den
8 bis10 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Raffrollos gezeigt. Es genügt dabei auf die Unterschiede gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel von1 bis7 einzugehen. Im Übrigen gilt die bisherige Beschreibung, weshalb insoweit auch die bisherigen Bezugszeichen übernommen wurden. - In der
8 ist die zu diesem zweiten Ausführungsbeispiel gehörende Löse-Baueinheit10.2 gezeigt. Man erkennt dort im Stoffbahn-Oberende17 die Tragplatte29 mit den beiden als Gegenpositionierungsmittel50 fungierenden Armen54 , von denen einer teilweise weggebrochen ist. Die Abweichung gegenüber der vorausgehend beschriebenen Löse-Baueinheit10.1 besteht darin, dass hier der Einzelzug10.2 , der durch eine gemeinsame Reihe von Ösen14 geht, aus einer Kordel besteht. Statt einer Kordel20.2 könnte auch ein Zugband verwendet werden. - Die Kordel
20.2 ist an ihrem oberen Ende auch mit einem Kuppelstück24.2 versehen, doch besteht dieses aus einem querverlaufenden Stab, nämlich dem Querbalken eines T-Stücks. Das T-Mittelstück61 geht in die Kordel20.2 über. Nicht näher gezeigte Durchbrüche in Zungen können für eine aus den8 bis10 ersichtliche definierte Lage des T-Stücks60 bezüglich der Ösenreihe15 dienen. Das T-Stück60 kann an die Kordel20.2 angespritzt sein. Der T-Mittelsteg61 kann beim Anspritzen eine Bogenform haben, der den T-Querbalken24.2 in den Erfassungsbereich des dortigen Schlittens40.2 gemäß10 bringt. - In den
9 und10 sind Teile der zugehörigen Fest-Baueinheit30.2 gezeigt. Die auf der zugehörigen Welle32 sitzenden Schlitten40.2 bestehen aus einem spulenartigen Körper mit einer mittigen Aufwickelzone43 , wo anstelle der Spulenscheiben zwei Mitnehmer45.2 vorgesehen sind. Diese scheibenartigen Mitnehmer45.2 haben jeweils einen Schlitz57 , der am Schlitzende in der Peripherie auch eine Nase47 entstehen lässt. Ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist eine Drehung der Welle32 in der einen Drehrichtung55 wirkungslos, weil auch beim zweiten Ausführungsbeispiel das Kuppelstück24.2 von der Peripherie59 der beiden Mitnehmer45.2 weggedrückt wird und über den Rücken der Nase47 springt. Wenn aber die Rotation der Welle32 im Sinne des Drehpfeils56 erfolgt, erfassen die beiden Nasen47 des Mitnehmers45.2 das Kuppelstück24.2 , das sich bis zum Grund des Schlitzes57 bewegt, bis er zu der im Kernbereich liegenden Aufwickelzone45 gelangt. - Auch bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ergibt sich beim Anschluss der Löse-Baueinheit
10.2 an der Fest-Baueinheit30.2 eine Positionierungswirkung. Das soll anhand der9 näher erläutert werden. Außer einem Teilstück der Fest-Baueinheit30.2 erkennt man dort auch die wichtigsten Elemente der zugehörigen Löse-Baueinheit10.2 , nämlich einen durch seine Ösenreihe15 positionierten Einzelzug20.2 mit dem endseitigen Kuppelstück24.2 . Außerdem sind die beiden Arme54 gezeigt, die an der Rückseite der Stoffbahn sitzen. In diesem Fall wirken die Außenseiten der beiden Mitnehmer45.2 als Positionierungsmittel58 für den Schlitten40.2 bei der Montage, während die damit zusammenwirkenden Gegenpositionierungsmittel50 , wie schon im ersten Ausführungsbeispiel, von den Innenflächen der beiden Arme54 gebildet werden. -
- 10.1
- Löse-Baueinheit
(
5 ) - 10.2
- Löse-Baueinheit
(
8 ) - 11
- Stoffbahn
- 12
- Rafffalten
in
11 - 13
- Fußbereich
von
12 - 14
- Öse
- 15
- Ösenreihe
von
14 - 16
- Unterende
von
11 - 17
- Oberende
von
11 - 18
- Beschwerungsleiste
in
16 (7 ) - 19
- Saum
von
11 (7 ) - 20.1
- Einzelzug, zweischenkelige Schlaufe
- 20.2
- Einzelzug, Kordel
- 21
- Schlaufenschenkel
von
10.1 - 22
- Schlaufenkopf
von
10.1 - 23
- befestigtes
Schenkelende von
21 - 24
- Kuppelstück, Schlaufenkopf-Spreizung
- 24.2
- Kuppelstück, Querbalken
von
60 (8 ) - 25
- Führungsöffnungen
für
24.1 - 26
- Lasche
für
25 - 27
- Zunge
für
28 (5 ) - 28
- Durchlass
in
27 (5 ) - 29
- Tragplatte
an
10.1 ,10.2 - 30.1
- Fest-Baueinheit
(
1 ,6 ) - 30.2
- Fest-Baueinheit
(
9 ,10 ) - 31
- Träger von
30.1 ;30.2 - 32
- Welle
von
30.1 ;30.2 - 33
- Antriebsmittel
(
7 ) - 34
- Kettenrand
von
33 (7 ) - 35
- Antriebskette
für
34 (7 ) - 36
- Gehäuse von
40.1 - 37
- Endwand
von
36 - 38
- Durchbruch
in
37 für32 (1 ) - 39
- Verkleidung
bei
31 (1 ) - 40.1
- Schlitten
(
1 ) - 40.2
- Schlitten
(
9 ,10 ) - 41
- Verschiebungspfeil
von
40.1 ;40.2 - 42
- Spule
von
40.1 - 43
- Aufwickelzone
- 44
- Spulenendscheibe
(
6 ) - 45.1
- Mitnehmer
(
4 ) - 45.2
- Mitnehmer
(
9 ,10 ) - 47
- Nase
(
4 ,10 ) - 48
- spiralförmiger Umriss
von
45.1 (4 ) - 49
- hinterschnittene
Stufe an
48 (4 ) - 50
- Gegenpositionierungsmittel
an
10.1 ;10.2 ; Innenfläche von54 (3 ) - 51
- Gegenanschlussmittel
an
10.1 ;10.2 , erstes Element eines - Klettverschlusses
- 52
- Anschlussmittel
an
30.1 ;30.2 , zweites Element eines Klettverschlusses - 53
- Reiter
aus
26 ,27 ,29 ,50 (5 ) - 54
- Arm
für
50 - 55
- Rotation
von
32 in Gegenrichtung zu47 (4 ) - 56
- Rotation
von
32 in Richtung zu47 (4 ) - 57
- Schlitz
in
45.2 (10 ) - 58
- Positionierungsmittel
an
40.1 ;40.2 , Außenfläche von37 (1 ,10 ) - 59
- Peripherie
von
45.2 (10 ) - 60
- T-Stück für
24.2 (8 ) - 61
- T-Mittelsteg
von
60 (8 ) - 62
- Ösenband
für
15 (7 ,8 )
Claims (24)
- Raffrollo, dessen Steuerbahn (
11 ) aus einer abgesenkten Strecklage in wenigstens eine höhere Rafflage hochziehbar ist, umfassend eine ortsfest anbringbare Fest-Baueinheit (30.1 ;30.2 ) und eine daran anschließbare Löse-Baueinheit (10.1 ;10.2 ), wobei die Fest-Baueinheit (30.1 ;30.2 ) aus einem Träger (31 ), aus einer drehgelagerten Welle (32 ), aus einem zur Rotation (55 ;56 ) der Welle (32 ) dienenden Antriebsmittel (33 ) und aus einem Anschlussmittel (52 ) für die Stoffbahn (11 ) besteht, und die Löse-Baueinheit (10.1 ;10.2 ) außer dir im Wesentlichen in horizontale Rafffalten (12 ) zusammenziehbaren Stoffbahn (11 ), aus mindestens einem Zugstrang, aus Ösen im Fußbereich der Rafffalten (12 ) und aus einem Gegenanschlussmittel (51 ) am Oberende (17 ) der Stoffbahn (11 ) gebildet ist, wobei der Zugstrang nacheinander eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Reihe (15 ) von Ösen (14 ) durchsetzt und sich vom Unterende (16 ) der Stoffbahn (11 ) bis zu ihrem Oberende (17 ) erstreckt, das Gegenanschlussmittel (51 ) für den Anschluss der Löse-Baueinheit (10.1 ;10.2 ) an das Anschlussmittel (52 ) der Fest-Baueinheit (30.1 ;30.2 ) dient und beim Raffen der Stoffbahn (11 ) die Welle (32 ) der Fest-Baueinheit (30.1 ,30.2 ) wenigstens einen Mitnehmer (45.1 ;45.2 ) und eine Aufwickelzone (46 ) für den Zugstrang besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugstrang der Löse-Baueinheit (10.1 ;10.2 ) aus mehreren voneinander getrennten Einzelzügen (20.1 ;20.2 ) besteht dass jedem Einzelzug (10.1 ;10.2 ) eine eigene Ösenreihe (15 ) der Stoffbahn (11 ) und jeder Ösenreihe (15 ) ein Schlitten (40.1 ;40.2 ) auf der Welle (32 ) der Fest-Baueinheit (30.1 ;30.2 ) zugeordnet sind und der Schlitten (40.1 ;40.2 ) die Aufwickelzone (46 ) aufweist, dass der Schlitten (40.1 ;40.2 ) zwar auf der Welle (32 ) frei axial verschieblich (41 ), seine Aufwickelzone (46 ) aber auch drehfest mit der Welle (32 ) sind, dass jeder Schlitten (40.1 ;40.2 ) außer der Aufwickelzone (46 ) auch wenigstens einen eigenen Mitnehmer (45.1 ;45.2 ) für seinen Einzelzug (20.1 ;20.2 ) und ein Positionierungsmittel (50 ) zu seiner Ausrichtung besitzt, dass am Oberende eines jeden Einzelzugs (20.1 ;20.2 ) ein Kuppelstück (24.1 ;24.2 ) sitzt, das beim Drehen (56 ) der Welle (32 ) vom Mitnehmer (45.1 ;45.2 ) erfasst wird, dass die Löse-Baueinheit (10.1 ;10.2 ) Gegenpositionierungsmittel (58 ) aufweist, die beim Anschluss der Löse-Baueinheit (10.1 ;10.2 ) an die Fest-Baueinheit (30.1 ;30.2 ) mit den Positionierungsmitteln (50 ) zusammenwirken und den Schlitten (40.1 ;40.2 ) auf der Welle (32 ) so weit axial verschieben (41 ), bis das zugehörige Kupplungsstück (24.1 ;24.2 ) der Löse-Baueinheit (10.1 ;10.2 ) mit dem zugehörigen Mitnehmer (45.1 ;45.2 ) der Fest-Baueinheit (30.1 ;30.2 ) ausgerichtet ist. - Raffrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einzelzug aus einer zweischenkeligen (
21 ) Schlaufe (20.1 ) besteht, deren Schlaufenschenkel (21 ) die zugehörige Ösenreihe (15 ) gemeinsam durchziehen, am Unterende (16 ) der Stoffbahn (11 ) befestigt sind und deren Schlaufenkopf (22 ) das Kuppelstück (24.1 ) bildet, das beim Raffen der Stoffbahn (11 ) vom Mitnehmer (45.1 ) erfasst wird. - Raffrollo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlaufenkopf (
22 ) zu Kupplungszwecken gespreizt (24.1 ) ist. - Raffrollo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Spreizen (
24.1 ) des Schlaufenkopf (22 ) zwei Führungsöffnungen (25 ) dienen, die fester Bestandteil der Löse-Baueinheit (10.1 ) sind. - Raffrollo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungsöffnungen (
25 ) in Breitenrichtung der Stoffbahn (11 ) weisen und zwischen ihnen ein Durchlass (28 ) an der Löse-Baueinheit (10.1 ) sitzt, der in Längsrichtung der Stoffbahn (11 ) verläuft und mit der zugehörigen Ösenreihe (15 ) ausgerichtet ist. - Raffrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsöffnungen (
25 ), der Durchlass (28 ) und/oder das Gegenpositionierungsmittel (50 ) für den Schlitten (40.1 ) an einer gemeinsamen Tragplatte (29 ) sitzen und einen Reiter (53 ) bilden, der am Oberende (17 ) der Stoffbahn (11 ) befestigt ist. - Raffrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einzelzug aus einer Kordel (
20.2 ) oder einem Band besteht und dass die Kordel (20.2 ) oder das Band einerends am Unterende (16 ) der Stoffbahn (11 ) befestigt sind, während anderendig ein Kuppelstück (24.2 ) sitzt. - Raffrollo nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kuppelstück (
24.2 ) aus einem Stab besteht, der quer zur Kordel (20.2 ) bzw. zum Band verläuft. - Raffrollo nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab aus dem Querbalken (
24.2 ) eines T-Stücks (60 ) besteht, dessen T-Mittelsteg (61 ) in die Kordel (20.2 ) bzw. in das Band übergeht. - Raffrollo nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Gebrauchsfall der T-Mittelsteg (
61 ) den T-Querbalken (24.2 ) im Erfassungsbereich des Mitnehmers (45.2 ) platziert. - Raffrollo nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenpositionierungsmittel (
50 ) im Bereich des Stabs bzw. Querbalkens (24.2 ) angeordnet ist. - Raffrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (
40.1 ;40.2 ) eine Spule (42 ) aufweist, die als Aufwickelzone (43 ) für den zugehörigen Einzelstrang (20.1 ;20.2 ) dient und dass der Mitnehmer (45.1 ;45.2 ) an der Spule (42 ) sitzt. - Raffrollo nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (
42 ) zwei Spulenscheiben (44 ,45.1 ;45.2 ) aufweist, welche die Aufwickelzone (43 ) begrenzen. - Raffrollo nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Scheiben als Mitnehmer (
45.1 ;45.2 ) fungiert. - Raffrollo nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (
45.1 ) scheibenförmig ausgebildet ist und eine Umfangskontur (48 ) aufweist, die in einer Nase (47 ) endet. - Raffrollo nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangskontur (
48 ) spiralförmig ausgebildet ist und am Spiralende eine hinterschnittene Stufe (49 ) aufweist, die als Mitnehmernase (47 ) fungiert. - Raffrollo nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Scheibe der Spule einen Schlitz (
57 ) aufweist, der als Mitnehmer (45.2 ) fungiert. - Raffrollo nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass beide als Mitnehmer (
45.2 ) fungierende Scheiben sich an den Enden der Spule befinden und jeweils einen Schlitz (47 ) besitzen und dass im Gebrauchsfall beide Mitnehmer mit den beiden Stabenden des als Stab ausgebildeten Kuppelstücks (24.2 ) ausgerichtet sind. - Raffrollo nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (
42 ) wenigstens bereichsweise von einem Gehäuse (36 ) umgeben ist, das Bestandteil des Schlittens (40.1 ) ist und dass die an den beiden Spulenenden befindlichen Endwände (37 ) des Gehäuses (36 ) mit ihren Außenflächen das Positionierungsmittel (58 ) für den Schlitten (40.1 ) bilden und dass die beiden Endwände (37 ) Durchbrüche (38 ) aufweisen, die von der Welle (32 ) frei durchsetzt werden. - Raffrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenpositionierungsmittel (
50 ) an der Löse-Baueinheit (10.1 ;10.2 ) aus den Innenflächen zweier Arme (54 ) besteht, die im Gebrauchsfall den Schlitten (40.1 ;40.2 ) auf der Welle (32 ) positionieren. - Raffrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
31 ) mit einer Verkleidung (39 ) versehen ist, welche die Welle (32 ) und die darauf verschiebbaren (41 ) Schlitten (40.1 ;40.2 ) abdeckt. - Raffrollo nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
30 ) mit der Verkleidung (39 ) einstückig ausgebildet ist. - Raffrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Ösenreihe (
15 ) durch ein Ösenband (62 ) gebildet ist, das mit querverlaufenden Ösen (14 ) versehen ist, und dass das Ösenband (62 ) auf der Rückseite der Stoffbahn (11 ) in Längsrichtung weisend befestigt ist. - Raffrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel (
33 ) für die Welle (32 ) als Kettenantrieb (34 ,35 ) ausgebildet sind.
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005059072B3 (de) * | 2005-12-10 | 2007-04-19 | Achim Lienert | Vorrichtung zum geordneten Aufwickeln der Zugschnüre eines Raffvorhangs |
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- 2005-07-30 DE DE200520011982 patent/DE202005011982U1/de not_active Expired - Lifetime
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